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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Annahme von Postsendungen.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
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Zur
Sammlung von Postgütern
sind Sammelbehälter
bekannt, die beim Einwerfen von Postsendungen eine Aufbewahrung
der Postsendungen ermöglichen
und außerdem
einen Zugriff auf bereits eingeworfene Sendungen verhindern sollen.
Bei Briefkästen
ist der Einwurfschlitz üblicherweise
so schmal ausgebildet, dass ein Zugriff auf eingeworfene Briefe
nicht möglich
ist.
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Auch
im Bereich der Sammlung von größeren Postgütern wie
Paketen und Päckchen
ist es bekannt, Behälter
zur Sammlung dieser Güter
einzusetzen. Beispielsweise beschreibt die deutsche Offenlegungsschrift
DE 103 51 475 A9 einen
Briefkasten zur Sammlung von Paketen mit einer Einwurföffnung und einem
unterhalb der Einwurföffnung
angeordneten Stauraum. Eine Klappe ist um eine horizontal verlaufende
Achse schwenkbar, und im Ruhezustand verschließt die Klappe die Einwurföffnung.
Möchte
ein Nutzer eine Paketsendung einwerfen, schwenkt er die Klappe nach
vorne zu sich hin und legt das Paket ein. Dabei ist die Klappe so
ausgebildet, dass sie im geöffneten
Zustand keinen Zugriff auf bereits in den Stauraum eingeworfene
Pakete zulässt.
Beim Schließen
der Klappe wird der Zugang zum Stauraum geöffnet, und das Paket fällt in den
Behälter.
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Aufgabe
der Erfindung ist, ein Verfahren zur Annahme von Postsendungen bereitzustellen,
welches die Aufnahme der Sendungen in eine Sammelvorrichtung ermöglicht.
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Aufgabe
der Erfindung ist ferner die Bereitstellung einer Vorrichtung zur
Durchführung
des Verfahrens.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Verfahren nach dem Patentanspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe zudem durch eine Vorrichtung nach dem Patentanspruch 26
gelöst.
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Ferner
wird diese Aufgabe durch einen Behälter nach Anspruch 31 und ein
Logistiksystem nach Anspruch 32 gelöst.
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Weiterbildungen
der Erfindungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 25, 27 bis 30 und
32.
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Die
Erfindung beinhaltet ein Verfahren zur Annahme von Postsendungen
in einem Behälter.
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Dieses
Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass es folgende Schritte beinhaltet:
- – Aufnahme
einer Postsendung in den Behälter,
- – Aufbewahrung
der Postsendung in dem Behälter,
- – Entnahme
der Postsendung aus dem Behälter,
- – Erfassung
eines Entnahmevorgangs,
- – Speicherung
und/oder Übermittlung
von Entnahmedaten zu dem Entnahmevorgang.
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Bei
den Entnahmedaten handelt es sich insbesondere um Informationen über eines
oder mehrere der nachfolgend genannten Ereignisse:
- – Information,
dass eine Entnahme erfolgte;
- – Information über einen
Zeitpunkt der Entnahme;
- – Information über einen
Ort der Entnahme;
- – Information über eine
Menge entnommener Postsendungen;
- – Information über eine
Anzahl der entnommenen Postsendungen;
- – Informationen
zur Identifikation wenigstens einzelner der entnommenen Postsendungen;
- – Identifikationsinformationen über ein
eingesetztes Entnahmemittel;
- – Identifikationsinformation
zur Identifizierung eines Abholers der Postsendungen.
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Die
Erfindung kann mit einer Vielzahl von Vorrichtungen durchgeführt werden
und ist daher nicht auf einzelne Vorrichtungen beschränkt.
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Eine
besonders vorteilhafte Vorrichtung zur Annahme von Postsendungen
mit einem Behälter zur
Aufnahme der Postsendungen und mit einer Entnahmestelle zur Entnahme
der Postsendungen zeichnet sich dadurch aus, dass sie ein Interaktionsmittel
enthält,
das so ausgestattet ist, dass es mit einem Erfassungsmittel wechselwirken
kann.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, der Vorrichtung und des Behälters sieht
vor, dass die Postsendungen in ein Logistiksystem eingeliefert werden
und dass wenigstens ein in dem Logistiksystem erfolgender Bearbeitungsschritt
in Abhängigkeit von
den Entnahmedaten erfolgt.
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Die
Erfindung beinhaltet ein neuartiges Logistiksystem, das einen Transport
von Postsendungen an vorgesehene Empfänger automatisiert und erheblich
vereinfacht.
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Erfindungsgemäß wird ein
Logistiksystem bereitgestellt, das sich durch eine besonders hohe Sicherheit
und Zuverlässigkeit
auszeichnet.
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Der
Begriff Logistiksystem ist im Rahmen der Erfindung in einer weiten
Bedeutung zu verstehen. Er umfasst insbesondere Systeme, welche
die Mittel und Einrichtungen enthalten, um den Transport von Postsendungen
von Einlieferungsorten zu Zustellorten auf einem Transportweg, vorzugsweise
innerhalb eines Postverteilnetzes, durchzuführen.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems zeichnet sich dadurch aus, dass die Speicherung und/oder
die Übermittlung
der Entnahmedaten durch das dem Behälter zugeordnete Interaktionsmittel
erfolgt.
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Dies
ermöglicht
es beispielsweise, bei einer Entnahme des Behälters aus einer ortsfesten
Vorrichtung zu seiner Aufnahme einen Entleerungsvorgang festzustellen
und gegebenenfalls zu übermitteln – insbesondere
für Tracing-Zwecke – oder zu speichern – beispielsweise
für Tracking-Zwecke.
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Ferner
ist es zweckmäßig, dass
die Speicherung und/oder die Übermittlung
der Entnahmedaten durch eine Interaktion mit ei ner ortsfesten Vorrichtung
zur Aufnahme des Behälters
erfolgt.
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Die
Speicherung und/oder die Übermittlung der
Entnahmedaten ist insbesondere vorteilhaft, um eine oder mehrere
der nachfolgenden Wirkungen zu erzielen:
- – Nachweis,
dass die Vorrichtung entleert wurde;
- – Übermittlung
des Zeitpunkts der Entnahme der Postsendungen aus der Vorrichtung
(für ein
Tracking der in die Vorrichtung beziehungsweise den Behälter eingebrachten
Postsendungen) und/oder eine Speicherung des Zeitpunkts der Entnahme
der Postsendungen aus der Vorrichtung (für ein Tracing der eingebrachten
Postsendungen).
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Derartige
Informationen sind besonders bevorzugte Beispiele erfindungsgemäßer Entnahmedaten.
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Zusätzlich zur
Information darüber,
dass eine Entnahme stattgefunden hat, können auch weitere Entnahmedaten
erfasst und gegebenenfalls übermittelt
und/oder gespeichert werden.
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Bei
den Entnahmedaten kann es sich beispielsweise auch um Informationen
zu einem Füllgrad
der Behälter
handeln.
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Insbesondere
besteht durch die Erfindung die Möglichkeit, Auswertungen des
Füllgrads
von Vorrichtungen zur Aufnahme von Postsendungen durchzuführen und
diese Informationen zu einer Standortauswahl und/oder zur Festlegung
einer Häufigkeit
durchzuführender
Entnahmen einzusetzen.
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Zu
den Entnahmedaten können
auch weitere Informationen, beispielsweise Mängelmeldungen, gehören, zum
Beispiel über
Beschädigungen
oder Verschmutzungen.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems sieht vor, dass das Interaktionsmittel einen
Informationsspeicher enthält.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems zeichnet sich dadurch aus, dass der Informationsspeicher
eine Identifikationsangabe enthält.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems sieht vor, dass die Identifikationsangabe den
Behälter
identifiziert.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems zeichnet sich dadurch aus, dass der Informationsspeicher
fest mit dem Behälter
verbunden ist.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems sieht vor, dass die Identifikationsangabe eine
ortsfeste Vorrichtung zur Aufnahme des Behälters identifiziert.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems zeichnet sich dadurch aus, dass der Informationsspeicher
fest mit der ortsfesten Vorrichtung verbunden ist.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems sieht vor, dass ein Öffnen des Behälters als
Bestätigung
eines Entnahmevorgangs des jeweiligen Behälters erfasst wird.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems zeichnet sich dadurch aus, dass ein Öffnen der
den Behälter
enthaltenden Vorrichtung als Entnahmevorgang für den Behälter erfasst wird.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems sieht vor, dass Informationen wenigstens einer
Postsendung erfasst werden, wobei die Informationen einer Sendung
zugeordnet sind.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems zeichnet sich dadurch aus, dass es sich bei
den erfassten Informationen um einen oder mehrere Codes handelt,
welche die Sendung oder die Sendungen identifizieren.
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Hierdurch
ist es möglich,
ein Tracking und/oder Tracing der Postsendungen auf eine einfache
und zuverlässige
Weise zu verbessern.
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Durch
die Erfindung werden logistische Funktionen verbessert. Ferner wird
durch die Erfindung auf besonders einfache und zweckmäßige Weise
ein Logistiksystem bereitgestellt, das ein Tracking und Tracing
für eine
Vielzahl von Postsendungen ermöglicht.
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Bei
dem Einlieferungsort handelt es sich beispielsweise um die dargestellte
Vorrichtung zur Annahme von Postsendungen. Diese Vorrichtung ist
ein Bestandteil des Logistiksystems für die Handhabung des zu transportierenden
Gegenstandes. Der Zustellort wird vorzugsweise von dem Auftraggeber
des Transports ausgewählt.
Bei einer Rücksendung
ist dies beispielsweise ein Lager eines Händlers oder Herstellers.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems sieht vor, dass ein Abholer der Postsendungen
den Entnahmevorgang beendet, indem er eine entsprechende Funktion
an einem Eingabemittel auswählt.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems zeichnet sich dadurch aus, dass sich das Eingabemittel
in einem Bereich der ortsfesten Vorrichtung befindet.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems sieht vor, dass sich das Eingabemittel in einem
Bereich des Behälters
befindet.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems zeichnet sich dadurch aus, dass nach einem Öffnen des
Behälters
und/oder der zur Aufnahme des Behälters vorgesehenen Vorrichtung
der Behälter
und/oder die zur Aufnahme des Behälters vorgesehene Vorrichtung
so blockiert wird, dass eine weitere Entnahme verhindert wird.
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Zweckmäßigerweise
ist eine weitere Entnahme erst bei Eintreten eines Ereignisses – beispielsweise
Eingabe eines Codeschlüssels – oder nach
einem vorgebbaren Zeitintervall möglich.
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Dies
hat den Vorteil, dass die Gefahr missbräuchlicher Entnahmen von Postsendungen
aus der Vorrichtung beziehungsweise dem Behälter vermindert wird.
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Eine
Blockierung einer Entnahme kann auch in Abhängigkeit von weiteren Parametern
erfolgen.
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Beispielsweise
ist es möglich,
Entnahmezeiträume
festzulegen. Ferner kann festgelegt werden, dass Entnahmen außerhalb
der Entnahmezeiträume durch
eine Blockierung der Vorrichtung und/oder des Behälters verhindert
werden.
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Alternativ
ist es möglich,
Entnahmevorgänge außerhalb
der vorgesehenen Entnahmezeiten zu protokollieren und zu speichern
und/oder zu übermitteln.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems sieht vor, dass die Steuermittel veranlassen,
dass ein geöffneter
Behälter
vom Abholer nur geschlossen werden kann, wenn zuvor Informationen
erfasst wurden, die wenigstens einer Sendung zugeordnet sind.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuermittel
veranlassen, dass eine geöffnete
Vorrichtung vom Abholer nur geschlossen werden kann, wenn zuvor
Entnahmedaten erfasst wurden.
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Hierdurch
wird auf eine besonders einfache und zweckmäßige Weise sichergestellt,
dass die Entnahmedaten erfasst werden.
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Es
ist vorteilhaft, die erfindungsgemäß erfassten Entnahmedaten für eine Steuerung
von logistischen Vorgängen
in dem Logistiksystem einzusetzen.
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Eine
Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, wenigstens einen Bearbeitungsvorgang
in dem Logistiksystem in Abhängigkeit
von den Entnahmedaten durchzuführen.
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So
ist es beispielsweise möglich,
Kapazitäten
in Bearbeitungszentren für
die Postsendungen – insbesondere
Brief- oder Paketzentren – in
Abhängigkeit
von den Entnahmedaten zu steuern.
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Ferner
ist es zweckmäßig, auszuwerten,
ob ein Entnahmevorgang nicht innerhalb eines vorgesehenen Zeitintervalls – insbesondere
nicht bis zu einer spätesten
Abholzeit – erfolgte.
In diesem Fall ist es zweckmäßig, einen
entsprechenden Abholauftrag zu generieren.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung wird der generierte Abholauftrag
in ein Navigationssystem eines Fahrzeugs als Ziel- oder Zwischenstation
erfasst.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuermittel
des Behälters
veranlassen, dass ein Behälter
automatisch wieder aufspringt, wenn keine Informationen erfasst
werden oder wurden, die einer Sendung zugeordnet sind.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems sieht vor, dass die Steuermittel veranlassen,
dass der Behälter
automatisch wieder aufspringt, wenn keine Entnahmedaten erfasst
werden oder wurden.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuermittel
veranlassen, dass die Vorrichtung automa tisch wieder geöffnet wird,
wenn keine Informationen erfasst werden oder wurden, die einer Sendung
zugeordnet sind.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, der Vorrichtung, des Behälters und
des Logistiksystems sieht vor, dass die Steuermittel veranlassen,
dass die Vorrichtung wieder geöffnet
wird, wenn keine Entnahmedaten erfasst werden oder wurden.
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Die
Erfindung umfasst eine Vielzahl von Erfassungsmitteln für Entnahmevorgänge.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung beinhalten Erfassungsmittel, die sich
in einem Bereich der Vorrichtung und/oder eines in der Vorrichtung
enthaltenen Behälters
befinden.
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Es
ist jedoch gleichfalls möglich,
dass die Erfassungsmittel durch einen Einsatz wenigstens eines Lesegerätes gebildet
werden, das mit der Vorrichtung und/oder dem in der Vorrichtung
enthaltenen Behälter
wechselwirken kann.
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Eine
Weiterbildung sieht vor, dass das Interaktionsmittel wenigstens
einen Transponder umfasst.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass sich der Transponder im Innern der
Vorrichtung befindet.
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Um
ein versehentliches Auslesen des Transponders und/oder ein missbräuchliches
Auslesen des Transponders – insbesondere
durch nicht zur Entnahme der Postsendung befugte Personen – zu verhindern,
ist es zweckmäßig, dass
sich der Transponder in einem Faradayschen Käfig befindet.
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Eine
Weiterbildung sieht vor, dass der Faradaysche Käfig wenigstens abschnittsweise
durch eine Wand der Vorrichtung oder eines in ihr enthaltenen Behälters zur
Aufnahme von Postsendungen gebildet ist.
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Erfindungsgemäß befindet
sich im Stauraum eine Vorrichtung zur Füllstandsmessung, die als Entnahmeerfassungsmittel
dient.
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In
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist innerhalb des Stauraumes eine Auffangvorrichtung
angeordnet.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist als Vorrichtung zur Füllstandsmessung an dem zum
Stauraum weisenden Ende des Rollos eine Lippe angebracht. Die Lippe
ist bei Kontakt mit einem Gegenstand im Stauraum auslenkbar und steht
in Verbindung mit einem Auswertemittel, das bei Erreichen einer
definierten Auslenkung der Lippe eine Entnahme von Postsendungen
mitteilt.
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Es
ist besonders vorteilhaft, die Vorrichtung und/oder den Behälter so
auszustatten, dass sich der Transponder in einem von außen nicht
zugänglichen Bereich
der Vorrichtung und/oder des Behälters
befindet.
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Eine
Interaktion des Transponders mit einer für die Transaktion vorgesehenen
Leseeinheit kann als ein Entnahmevorgang erfasst werden.
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Ferner
ist es möglich,
den Entnahmevorgang auf andere Weise zu erfassen.
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Für Erfassungen
von Informationen ist es zweckmäßig, wenigstens
einen Sensor einzusetzen. Bei dem Sensor handelt es sich beispielsweise
um einen optischen Sensor und/oder einen Gewichtssensor.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung beinhalten Sensor-Transponder-Einheiten,
bei denen ein Sensor und ein Transponder miteinander verbunden sind.
Hierbei ist es möglich,
dass von dem Sensor erfasste Messdaten an den Transponder übermittelt
und – vorzugsweise
durch eine Leseeinheit – mittels
des Transponders erfasst werden.
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Bei
einer Weiterentwicklung der Erfindung ist beispielsweise ein Füllstandssensor
vorgesehen. Dies ermöglicht
die automatische Überprüfung, ob eine
Leerung erfolgt ist.
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Die
dargestellten Ausführungsformen
ermöglichen
es sicherzustellen, dass ein Entnahmevorgang nur dann registriert
wird, wenn die Vorrichtung und/oder der Behälter geöffnet wurden.
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Die
in Weiterbildungen der Erfindung vorgesehenen Sensoren ermöglichen
darüber
hinaus, auch die tatsächlich
erfolgte Entnahme nachzuweisen.
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Ferner
ist es möglich,
die Vorrichtung mit einer geeigneten Auswerteeinheit zu versehen.
Diese Auswerteeinheit kann beispielsweise zur Überprüfung einer Berechtigung eines
Abholers zum Öffnen der
Vorrichtung und/oder des Behälters
eingesetzt werden.
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Hierbei
ist eine Identifizierung des Abholers vorteilhaft.
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In
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird das erfindungsgemäße Verfahren in einer Vorrichtung
durchgeführt, welche
im Folgenden auch als Einlieferungsstation bezeichnet wird. Die
Vorrichtung weist ein für
einen Kunden unzugängliches
Gehäuse
auf. Dabei ist unter einem Kunden eine Person zu verstehen, welche Postsendungen
zur Frankierung in der Vorrichtung einliefert. Sobald der Kunde
die Postsendungen in die Vorrichtung eingebracht hat, besteht für ihn keine Möglichkeit
mehr, auf die Postsendungen zuzugreifen. Die Vorrichtung ist jedoch
für Servicepersonal zugänglich,
welches Zugriff auf die verschiedenen technischen Komponenten hat.
Zu diesem Zweck können
eine oder mehrere verschließbare
Klappen vorgesehen sein, welche den Zugriff auf die Technik der
Vorrichtung freigeben. Die Vorrichtung ist ferner für Angestellte
des Betreibers der Vorrichtung zugänglich, welche eingelieferte
Postsendungen entnehmen und diese dem Transport und Zustellprozess zuführen.
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Für die Abholung
und den anschließenden Transport
werden die eingelieferten Postsendungen vorzugsweise in einem Behälter gesammelt,
welcher ebenfalls durch eine verschließbare Klappe zugänglich ist.
Bei dem Behälter
handelt es sich beispielsweise um einen Postsack, welcher so in
die Vorrichtung eingehängt
werden kann, dass die frankierten Sendungen in ihm gesammelt werden.
Der gefüllte Postsack
kann entnommen und durch einen leeren Sack ersetzt werden. Bei dem
Sammelbehälter
kann es sich jedoch auch um andere austauschbare Behältnisse
wie Kisten handeln. In einem weiteren Ausführungsbeispiel werden die Sendungen
innerhalb der Vorrichtung gesammelt und bei der Abholung von einem
Angestellten in einen separaten Behälter umgefüllt. Bei allen Varianten kann
vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine Füllstandskontrolle des betreffenden
Sammelbehälters
durchführt.
Ist der Sammelbehäl ter
bis zu einem vorgebbaren Maß befüllt, wird
der Betreiber der Vorrichtung benachrichtigt, dass eine Entleerung
erfolgen muss. Ferner kann die Annahme weiterer Sendungen an der
Vorrichtung verweigert werden.
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Um
im Außenbereich
eingesetzt werden zu können,
ist die Vorrichtung zweckmäßigerweise
einbruchsicher und wetterbeständig
ausgeführt.
Sie wird vorzugsweise an öffentlichen
Orten aufgestellt und gewährleistet
einen 24-Stundenbetrieb. Dadurch ist es einem Kunden zu jeder Zeit
möglich,
Sendungen einzuliefern, ohne auf Öffnungszeiten von Filialen Rücksicht
nehmen zu müssen.
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Die
Vorrichtung weist ein Annahmemittel zur Annahme von Postsendungen
auf. Dabei handelt es sich vorzugsweise um einen Vereinzeler, welcher
einen Stapel von Postsendungen einzeln in die Vorrichtung einzieht.
Bei dem Vereinzeler kann es sich um eine aus dem Stand der Technik
bekannte Vorrichtung handeln, welche einen Einzeleinzug ermöglicht. Der
Kunde legt einen Stapel mit Sendungen beispielsweise in eine Annahmeöffnung ein
und schließt eine
Abdeckungsklappe, hinter welcher der Einzug der Sendungen erfolgt.
Einzelsendungen können ebenfalls über den
Einzug in die Vorrichtung aufgenommen werden. Die Vorrichtung kann
ferner wie herkömmliche
Briefkästen
einen Schlitz zum Einwerfen von Einzelsendungen aufweisen.
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Die
Vorrichtung kann vorzugsweise frankierte und unfrankierte Sendungen
annehmen. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Vorrichtung so ausgebildet, dass sie nicht
zwischen diesen beiden Sendungsarten unterscheiden kann. Der Kunde wird
in diesem Fall dazu aufgefordert, frankierte oder unfrankierte Sendungen
einzubringen und anzugeben, um welche Art von Sendungen es sich
handelt. Sind in der Vorrichtung Mittel zur Unterscheidung zwischen
unfrankierten und frankierten Sendungen vorgesehen, kann eine gemischte
Einbringung von Sendungen durch den Kunden erfolgen. Die Ermittlung
von unfrankierten und frankierten Sendungen kann beispielsweise
durch die Auswertung von graphischen Informationen auf der Sendungsoberfläche erfolgen.
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In
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden innerhalb der Vorrichtung die Ausrichtung der
Sendungen und graphische Informationen auf den Sendungen erfasst und
die Postsendungen anhand einer Auswertung dieser Informationen gedreht
und gewendet, um sie auf einer Seite mit einem korrekt positionierten
Frankierungsvermerk bedrucken zu können. Bei den graphischen Informationen
handelt es sich um Adress- und/oder Absenderinformationen, welche
nach einem vorgegebenen Schema ausgewertet werden. In einer weiteren
Ausführungsform
der Erfindung sind auf beiden Seiten der Sendungen Druckmittel vorgesehen,
so dass anhand der erfassten graphischen Informationen lediglich
die vorgesehene Druckseite einer Postsendung ermittelt und das entsprechende Druckmittel
auf dieser Seite angesteuert wird.
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Ferner
kann die Vorrichtung vorsehen, dass die Sendungen vom Kunden in
einer bestimmten Ausrichtung in die Vorrichtung einzubringen sind.
Ist beispielsweise eine Einbringung der Sendung in einer Orientierung
erforderlich, in welcher das Adressfeld nach oben gerichtet ist,
werden die auf der Sendung befindlichen graphischen Informationen
dahingehend ausgewertet und eine Sendung beispielsweise wieder ausgegeben,
wenn die Sendung falsch eingebracht wurde. Die Erkennung der Ausrichtung
einer Sendung kann beispielsweise über die Aufnahme eines Bildes
der Sendung durch eine Digitalkamera erfolgen. Das Bild wird zeilenweise
mit einem festen Abstand und fester Brennweite aufgenommen und anschließend zum
Gesamtbild zusammengefügt.
Mit diesem Bild und einem Vergleich mit vorher festgelegten Maßen der
Anschriftenzone verschiedener Briefformate erkennt die Bildauswertung,
ob in der vorgesehenen Anschriftenzone eine Anschrift angegeben
ist. Wird dort eine Anschrift erkannt, ist die Sendung falsch eingelegt
und wird der weiteren Bearbeitung entzogen. Bei hochkant statt quer
eingelegten Sendungen kann analog vorgegangen werden.
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Die
Vorrichtung kann ferner Behälter
zur Abgabe oder Entnahme von Transportbehältern umfassen. Liefert ein
Kunde eine große
Menge an Sendungen in der Vorrichtung ein, werden ihm vom Betreiber der
Einlieferungsstation Transportbehälter zur Verfügung gestellt,
mit welchen er die Sendungen zur Station transportieren kann. Um
die Behälter
danach nicht wieder mit zurücknehmen
zu müssen,
können die
Behälter
in Behälter
der Vorrichtung eingebracht werden. Der Kunde kann ferner zusätzliche
Behälter aus
den Behältern
entnehmen. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
können
die Behälter
ferner dazu genutzt werden, Behälter
mit mehreren Postsendungen einzustellen, welche vorzugsweise bereits
eine Frankierung aufweisen. Auch können Behälter mit unfrankierten Sendungen
eingestellt werden, welche nicht durch die Vorrichtung, sondern durch
einen nachgeschalteten Frankiervorgang durch den Betreiber der Vorrichtung
zu frankieren sind. In den letzten beiden Fällen dient die Vorrichtung
lediglich als Annahmevorrichtung. Der Zugriff auf die Behälter ist
vorzugsweise an eine erfolgreiche Identifikation des Kunden an der
Vorrichtung gekoppelt, wobei ein Behälter nach Entnahme der Sendungen
nicht noch einmal geöffnet
werden kann.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist die Einlieferungsstation mit einem Automaten zur Ausgabe von
Briefmarken kombiniert, so dass ein Kunde an der Vorrichtung vorzugsweise
Postwertzeichen beliebiger Werte erwerben kann. Die Bezahlung der
Postwertzeichen kann über
einen Geldeinwurf, eine Geldkarte oder ebenfalls über die
für den
Zugang der Vorrichtung erforderliche Kundenkarte erfolgen. Neben
Postwertzeichen können
ferner Formulare oder sonstige Dokumente ausgegeben werden, welche üblicherweise
in einer Filiale erhältlich sind.
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Bei
den zu deponierenden Sendungen kann es sich beispielsweise um verschiedene
Arten handeln, die jeweils mit bestimmten Verfahrensschritten verbunden
sind. In typischen Logistiksystemen, beispielsweise im postalischen
Bereich, sind Paketen oder Päckchen
Identifizierungsmittel wie Codes zugeordnet, um den Weg einer betreffenden
Sendung möglichst
effektiv steuern und verfolgen zu können. Herkömmlicherweise muss ein derartiger
Code von Erfassungsmitteln eines Behälters erfasst werden, wenn
eine Sendung deponiert wird. Beispielsweise wird eine Postnummer
in Form eines eingescannten Codes oder einer über eine Tastatur eingegebenen Zeichenfolge
erfasst.
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Während die
Erfassung einer die Sendung identifizierenden Postnummer zweckmäßigerweise für jede Sendung
vorgesehen ist, können
auch Sendungen auftreten, welche zusätzlich mit einem speziellen
Identcode versehen sind, der vor der Einbringung ebenfalls eingescannt
werden muss. Ferner kann es sich um Nachnahmesendungen mit einzugebenden
Nachnahmebeträgen
oder jegliche weitere Spezialsendungen mit zusätzlichen Schritten handeln.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, des Logistiksystems, des Behälters und
des Computerprogrammprodukts sieht vor, dass die Leseeinheit oder
eine mit ihr verbundene Datenverarbeitungseinheit die Entnahmedaten
auswertet.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, des Logistiksystems, des Behälters, des
Transportmittels und des Computerprogrammprodukts zeichnet sich
dadurch aus, dass die Entnahmedaten gespeichert werden.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, des Logistiksystems, des Behälters und
des Computerprogrammprodukts sieht vor, dass die Entnahmedaten in
einem in dem Behälter
angebrachten Speichermedium gespeichert werden.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, des Logistiksystems, des Behälters, des
Transportmittels und des Computerprogrammprodukts zeichnet sich
dadurch aus, dass die Entnahmedaten in der Leseeinheit und/oder
der mit der Leseeinheit verbundenen Datenverarbeitungseinheit gespeichert
werden.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, die Entnahmedaten nur in der Leseeinheit
und/oder der mit der Leseeinheit verbundenen Datenverarbeitungseinheit
zu speichern. Dies hat den Vorteil, dass Speicherplatz in den Behältern gespart
wird, so dass diese sich einfacher herstellen lassen.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, des Logistiksystems, des Behälters und
des Computerprogrammprodukts sieht vor, dass die Datenverarbeitungseinheit
eine Auswertung der Entnahmedaten vornimmt.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, des Logistiksystems, des Behälters, des
Transportmittels und des Computerprogrammprodukts zeichnet sich
dadurch aus, dass wenigstens ein Handhabungsvorgang des Behälters in
Abhängigkeit
von der Auswertung erfolgt.
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Es
ist zweckmäßig, dass
die Wahl eines anderen Transportmittels beispielsweise dann erfolgt, wenn
eine Gefahr besteht, dass die Postsendungen bei einer Beibehaltung
eines ursprünglich
vorgesehenen Beförderungsweges
eine längere
Transportdauer aufweisen als eine vorgebbare Sollbeförderungsdauer.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, des Logistiksystems, des Behälters, des
Transportmittels und des Computerprogrammprodukts zeichnet sich
dadurch aus, dass eine Position des Transponders ermittelt wird.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, des Logistiksystems, des Behälters und
des Computerprogrammprodukts sieht vor, dass die Position des Behälters gespeichert
wird.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, des Logistiksystems, des Behälters, des
Transportmittels und des Computerprogrammprodukts zeichnet sich
dadurch aus, dass die Position in der Datenverarbeitungseinheit
gespeichert wird.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, des Logistiksystems, des Behälters und
des Computerprogrammprodukts sieht vor, dass die Position des Behälters bestimmt
und dass die Position des Behälters
den erhaltenen Entnahmedaten zugeordnet wird.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, des Logistiksystems, des Behälters, des
Transportmittels und des Computerprogrammprodukts zeichnet sich
dadurch aus, dass dem Transponder Energie zugeführt wird.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, des Logistiksystems, des Behälters und
des Computerprogrammprodukts sieht vor, dass die Energie durch die
Leseeinheit zugeführt
wird.
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Eine
Fortbildung des Verfahrens, des Logistiksystems, des Behälters, des
Transportmittels und des Computerprogrammprodukts zeichnet sich
dadurch aus, dass eine Zwischenschicht elektromagnetische Strahlung
absorbiert.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, des Logistiksystems, des Behälters und
des Computerprogrammprodukts sieht vor, dass die Zwischenschicht
elektromagnetische Strahlung reflektiert.
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Für einen
erfindungsgemäßen Einsatz
eignen sich vielfältige
Arten von Transpondern. Besonders bevorzugt sind Transponder, die
als Sende- und/oder Empfangsgeräte
dienen. Insbesondere handelt es sich hierbei um Empfangsgeräte, die
nach Empfang eines fremden Signals geeignet sind, ein eigenes Signal
abzugeben.
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Der
englische Begriff "Transponder" ist eine Abkürzung aus
Transmitter (Sender) und Responder [(Signal)-beantworter].
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Besonders
bevorzugt ist ein Einsatz von Transpondern, die mit wenigstens einer
Identifikationsangabe versehen sind. Derartige Transponder werden
nachfolgend auch als RFID-Tags bezeichnet.
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Es
ist zweckmäßig, eine
visuell erfassbare Kennzeichnung von Gegenständen in Transport- oder Logistiksystemen
durch RFID-Technologien
mit elektronisch mehrfach beschreibbaren und auslesbaren Transpondern
zu ersetzen oder zu ergänzen. Derartige
Systeme haben den Vorteil, dass in einem Transponder eine Vielzahl
von Informationen elektronisch ein- und ausgelesen werden kann,
wodurch automatische Transport-, Sortier-, Nachverfolgungs- oder
Verteilvorgänge
gesteuert werden können,
ohne dass die visuelle Anzeige von Informationen erforderlich ist.
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Ein
Transponder mit Identifikationsangaben (RFID-Tags) wird vorzugsweise
als ein RFID-Tag ausgeführt.
Ein RFID-Tag besteht aus einem Mikrochip und einer Antenne. Auf
dem Chip ist ein Code gespeichert, der verarbeitungsrelevante Informationen
enthält.
Insbesondere handelt es sich bei den Informationen über IdentifikationsID-Angaben.
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Transponder
sind so ausgestattet, dass sie auf ein auslösendes (Radio-)Signal eines
Lesegerätes
selbst Signale senden und/oder empfangen. Aktive Transponder enthalten
eine Energieversorgung für
ihren Betrieb. Passive Transponder erhalten hingegen Energie durch
die von dem Lesegerät
ausgesendeten Signale.
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Die
technische Realisierung der Erfindung beinhaltet vorzugsweise eine
Datenbank, in der Informationen zu den zu transportierenden Postsendungen
und über
wenigstens eine für
eine Sendungsannahme vorgesehene Vorrichtung zur Annahme der Postsendungen
enthalten sind.
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Es
ist besonders vorteilhaft, dass in der Datenbank Informationen über mehrere
für die
Objektauslieferung vorgesehene Vorrichtungen zur Annahme von Postsendungen
enthalten sind.
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Eine Übermittlung
von ausgewählten,
komprimierten und/oder reduzierten Werten hat den Vorteil, dass
Speicher- und Übertragungskapazitäten effektiver
genutzt werden.
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Bei
einem Einsatz von Transpondern als Mittel zur Weiterleitung der
Messwerte kommt eine Vielzahl von Lesegeräten in Betracht.
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Es
werden jeweils auf die Wellenlänge
der elektromagnetischen Strahlung der Transponder abgestimmte Antennen
eingesetzt.
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Es
ist besonders vorteilhaft, die jeweils einzusetzende Leseeinheit
mit der aus dem Stand der Technik bekannten BRM-Funktion auszustatten.
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Die
BRM-Funktion (Buffered Read Mode = Datenfilterung und – speicherung)
stellt sicher, dass die Daten bereits ausgelesener Transponder im
Leser zwischengespeichert und nur einmal ausgelesen werden. Dieser
Vorteil kommt bei Anwendungen mit Pulkerkennung (Antikollision)
zum Tragen, da immer nur "neue" Transponder ausgelesen
werden. So steigt die Übertragungsgeschwindigkeit
der Daten.
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Die
auf diese Weise erfassten Informationen werden anschließend weiter
verarbeitet.
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Zur Übermittlung
an die Leseeinheit sind verschiedene Übermittlungsarten einsetzbar.
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Die
Leseeinheit ist in einem Transportmittel für den Behälter, in einem Lager oder einem
Bearbeitungszentrum für
den Behälter
angeordnet.
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Eine
Datenverarbeitungseinheit, die vorzugsweise mit der Leseeinheit
verbindbar ist, erhält diese
Entnahmedaten von der Leseeinheit.
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Eine
Weiterentwicklung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
durch ein Ortungsmittel in Verbindung mit dem Behälter die
Position des Behälters
bestimmt wird und die Position des Behälters den erhaltenen Entnahmedaten
zugeordnet wird. Dabei kann die Position des Behälters durch ein Ortungsmittel
direkt an dem Behälter
oder an einem Transportmittel bestimmt werden, mit welchem der Behälter transportiert
wird. Befindet sich das Ortungsmittel an einem zugehörigen Transportmittel, steht
es vorzugsweise in Verbindung mit der Datenverarbeitungseinheit
des Behälters.
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Die
Position des Behälters
kann beispielsweise durch ein Ortungsmittel in Form eines GSM-Moduls,
eines GPS-Moduls und/oder eines Peilsenders bestimmt werden. Die
verschiedenen Ortungsmittel können
dabei in Abhängigkeit
von einer geforderten Genauigkeit der Positionsbestimmung eingesetzt
werden, wobei sie wahlweise senkrecht oder parallel eingesetzt werden
können.
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Eine
Weiterentwicklung des Verfahrens, des Logistiksystems, des Behälters und
des Computerprogrammprodukts sieht vor, dass die von den Sensoren
erhaltenen Entnahmedaten mit Sollwerten verglichen werden, wobei
eine Abweichung von einem Sollwert als Alarm gewertet wird. Der
Vergleich der Entnahmedaten erfolgt vorzugsweise durch einen Vergleich
der gemesse nen elektrischen Eigenschaften der leitfähigen Schichten
mit einem Sollwert der elektrischen Eigenschaften. Dabei kann vorgesehen sein,
dass eine Abweichung der von dem Sensor erfassten physikalischen
Beschaffenheit des Behältermaterials
von einem Sollwert nicht als Alarm gewertet wird, falls der Abweichung
eine Position des Behälters
zugeordnet ist, welche als Position zum erlaubten Öffnen eines
Behälters
in der Datenverarbeitungseinheit hinterlegt ist.
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In
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden die vom Sensor erhaltenen Entnahmedaten einem
Kommunikationsmodul an dem Behälter übermittelt,
und das Kommunikationsmodul übermittelt
die Entnahmedaten einem Nachrichtenempfangsgerät.
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Eine
Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, wenigstens einen Transponder
als Kommunikationsmodul einzusetzen.
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Die Übermittlung
der Entnahmedaten von dem Kommunikationsmodul an das Nachrichtenempfangsgerät kann auf
dem Transportweg oder nach der Ankunft des Behälters am Zielort stattfinden.
Vorzugsweise findet die Übermittlung
der Entnahmedaten auf dem Transportweg nur statt, falls ein Vergleich
innerhalb der Datenverarbeitungseinheit ergibt, dass eine Abweichung
von Sollwerten – insbesondere
von Sollzeiten für
Abholvorgänge
(Annahmevorgänge) – vorliegt.
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Die
Bestimmung der Position des Behälters und
die Zuordnung der Position zu den von dem Sensor erhaltenen Entnahmedaten
erfolgt vorzugsweise in der Datenverarbeitungseinheit des Behälters, sie kann
jedoch auch in dem Nachrichtenempfangsgerät bzw. in der Überwachungszentrale
durchgeführt
werden.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung sieht vor, dass der Behälter mit einem Erfassungsmittel
zur Registrierung der Postsendungen in dem Behälter versehen wird und Daten über die
erfassten Postsendungen an die Datenverarbeitungseinheit übermittelt
werden.
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Als
Erfassungsmittel kann beispielsweise eine Antenne vorgesehen sein.
Die Postsendungen werden über
das Auslesen von an den Postsendungen befindlichen RFID-Tags registriert,
wenn die RFID-Tags bei einem Entnahmevorgang der Postsendungen an
der Antenne vorbeibewegt werden.
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Der
Behälter
kann ferner mit einem Pulkerfassungsgerät versehen sein, welches die
Postsendungen erfasst, wenn alle Postsendungen in den Behälter eingebracht
sind.
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Bei
der Sendungserfassung wird beispielsweise die Anzahl der in den
Behältern
eingebrachten Postsendungen in der Datenverarbeitungseinheit registriert.
Dabei reduziert ein aus dem Behälter
entnommenes Objekt die Anzahl der in der Datenverarbeitungseinheit
erfassten Postsendungen.
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Neben
der Anzahl der in den Behälter
eingebrachten Postsendungen werden vorzugsweise weitere Daten der
Postsendungen erfasst. Die Anzahl und/oder weitere Daten der registrierten
Postsendungen werden in einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung von der Datenverarbeitungseinheit an das Kommunikationsmodul übermittelt,
welches die Informationen an ein Nachrichtenempfangsgerät übersendet.
Das Nachrichtenempfangsgerät
kann sich beispielsweise im Bereich des Empfängers der Postsendungen oder
im Bereich einer Überwachungszentrale
befinden.
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Über eine
Schnittstelle können
diese Informationen ausgelesen und weiterverarbeitet werden.
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Eine
Weiterentwicklung der Erfindung umfasst neben einem Verfahren zur Überwachung
eines Behälters
auch einen Behälter
mit Mitteln zur erfindungsgemäßen Überwachung.
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Die
Vorrichtungen sind vorzugsweise an verschiedenen gut zugänglichen
Orten aufgestellt, so dass der Kunde flexibel wählen oder sogar spontan entscheiden
kann, eine Postsendung einzuliefern.
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Durch
die Verbindung mit einer zentralen Datenverarbeitungseinheit können ferner
Informationen über
die eingelieferten Sendungen und/oder die entnommenen Sendungen
in der Datenbank aktualisiert und der Betrieb der Vorrichtung an
sich verändernde Anforderungen
angepasst werden.
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Weitere
Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Abbildung 1.
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1 zeigt
einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur
Annahme von Postsendungen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 umfasst
einen Behälter
(Gehäuse) 20,
der einen – beispielsweise
quaderförmigen – Hohlraum 40 umschließt.
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Bei
dem in 1 schematisch dargestellten Behälter 20 zur
Aufnahme und zum Transport von Postsendungen – beispielsweise Briefen – kann es sich
beispielsweise um einen quaderförmigen Behälter mit
einer Bodenfläche,
vier Seitenwänden
und einer Deckelanordnung handeln. Der Behälter kann aus unterschiedlichen – für Briefkästen üblichen – Materialien
wie Holz, Kunststoff, Metall oder Kombinationen davon gefertigt
sein.
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Die
Vorrichtung kann an einer Vielzahl von Orten aufgestellt werden,
wobei vorzugsweise mehrere Vorrichtungen vorgesehen sind. Um eine
möglichst
hohe Flexibilität
zu gewährleisten,
befinden sich die Vorrichtungen an für Kunden leicht zugänglichen
Orten und sind vorzugsweise 24 Stunden erreichbar. So kann ein Kunde
zu jedem für
ihn günstigen
Zeitpunkt eine Postsendung einliefern. Besonders vorteilhaft ist
die Aufstellung der Vorrichtungen an Orten wie Tankstellen, Warenhäusern oder
Supermärkten,
welche oft von Kunden frequentiert werden.
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Bei
Einsatz von Metall als Behältermaterial bildet
der Behälter 20 selbst
einen Faradayschen Käfig.
Für den
Fall, dass ein Material eingesetzt wird, das nur eine geringe Leitfähigkeit
aufweist – beispielsweise
ein Kunststoff – ist
es zweckmäßig, zur Bildung
eines Faradayschen Käfigs
vorzugsweise eine Innenseite des Gehäuses 20 mit einer
elektrisch leitfähigen
Beschichtung 30 zu versehen. Bei der elektrisch leitfähigen Beschichtung 30 handelt
es sich beispielsweise um eine nach einem üblichen Schichtenherstellungsverfahren
hergestellte Schicht. Es ist jedoch gleichfalls möglich, hierfür eine übliche Metallfolie – beispielsweise
eine Aluminiumfolie – vorzusehen.
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Durch
die Bildung eines Faradayschen Käfigs
ist es nur dann möglich,
einen Transponder 60 auszulesen, wenn ein Lesegerät in den
Behälter 10 eingebracht
wird. In der dargestellten Ausführungsform
ist dies nur dann möglich,
wenn zuvor ein in dem Behälter 10 befindlicher
weiterer, zur Aufnahme der Postsendungen dienender Behälter 50 aus
dem Behälter 10 entfernt
wurde.
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Es
ist zweckmäßig, den
Transponder 60 mit einem Sensor 70 – beispielsweise
einem Sensor zur Messung des Füllstandes
der Postsendungen (Füllstandsmesser) – zu verbinden.
Die Verbindung erfolgt vorzugsweise über ein Verbindungsmittel 80 – beispielsweise
einen Kabelstreifen.
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Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
das Verfahren wie folgt durchgeführt:
Ein
Abholer von Postsendungen öffnet
den Behälter 10 und
entnimmt den in ihm enthaltenen weiteren Behälter 50.
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Unmittelbar
nach Entnahme des Behälters 50 bringt
der Abholer ein Lesegerät
in einen Einflussbereich des Transponders 60.
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In
einer ersten Ausführungsform
wird eine Interaktion zwischen dem Transponder 60 und dem
Lesegerät 70 als
ein Entnahmevorgang erfasst. Hintergrund für diese Erfassung ist, dass
die Interaktion zwischen dem Lesegerät 70 und dem Transponder 60 nur
dann erfolgen kann, wenn zuvor der die Postsendungen enthaltende
Behälter 50 aus
der Vorrichtung 10 entnommen wurde.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung erfasst der Füllstandssensor 70 – beispielsweise
ein geeigneter optischer Sensor – einen maximalen Füllstand der
Postsendungen.
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Der
Fachmann auf dem Gebiet der Logistiksysteme kann die dargestellte
Vorrichtung zur Annahme von Postsendungen auf un terschiedliche Weise
an jeweilige postalische Bedürfnisse
anpassen.
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Insbesondere
ist es möglich,
die Postsendungen unmittelbar – auch
ohne Einsatz eines weiteren Behälters 50 – in dem
Innenraum 40 aufzubewahren.
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Ferner
ist es möglich,
die Erfindung bei aufwendigeren Annahmevorrichtungen von Postsendungen
einzusetzen – beispielsweise
bei den von der Anmelderin dieser Patentanmeldung eingesetzten Briefstationen.
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Bei
einem Einsatz der Erfindung in elektronisch gesteuerten Vorrichtungen
zur Annahme von Postsendungen ist es zweckmäßig, ein geeignetes Ereignis
als Entnahmevorgang zu erfassen.
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Dies
kann auch in dieser Vorrichtung in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
dadurch erfolgen, dass ein Behälter
zur Aufbewahrung von Postsendungen entnommen und/oder so gekippt wird,
dass die in ihm enthaltenen Postsendungen in einen geeigneten Transportbehälter transferiert
werden.
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Selbstverständlich ist
es gleichfalls möglich, dass
der für
die Aufnahme der Postsendungen dienende Behälter 50 auch als Transportbehälter für die Postsendungen
eingesetzt wird.
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Weiterbildungen
der Erfindung sehen vor, auch den Behälter 50 mit einem
Transponder auszustatten. Dies ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn ein Tracking und/oder Tracing von Postsendungen beziehungsweise
des sie enthaltenden Behälters
gewünscht
ist.
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- 10
- Vorrichtung
- 20
- Behälter (Gehäuse)
- 30
- Beschichtung
- 40
- Hohlraum,
Innenraum
- 50
- Behälter
- 60
- Transponder
- 70
- Sensor,
Lesegerät
- 80
- Verbindungsmittel