DE10149618B4 - Verfahren zum Befördern von Postsendungen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Befördern von Postsendungen, gekennzeichnet durch folgende Schritte
– Ermittlung, ob eine Postsendung für eine elektronische Paketfachanlage bestimmt ist,
– Ermittlung, ob für mehrere Postsendungen eine Zustellung in der gleichen Paketfachanlage vorgesehen ist,
– Einbringung der ermittelten Postsendungen in gemeinsame Transportbehälter für jeweils gleiche Paketfachanlagen,
– Transport der gemeinsamen Transportbehälter zu der elektronischen Paketfachanlage, wobei der Transport wenigstens streckenweise ferngesteuert und/oder durch ein Computerprogramm gesteuert und wenigstens teilweise in Tunnelsystemen erfolgt;
– Verteilung der Postsendungen auf verschiedene Paketfächer der elektronischen Paketfachanlage.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befördern von Postsendungen.
  • Es ist bekannt, dass durch vergebliche Zustellversuche von Postsendungen an abwesende Empfänger in erheblichem Umfang Transport- und Lagerkapazität zur Verfügung gestellt werden muss.
  • Zur Lösung dieses Problems ist in der Französischen Patentanmeldung FR 2 563 987 A1 vorgeschlagen worden, Häuser von Empfängern jeweils mit einem elektronischen Paketfach auszurüsten.
  • Aus der Deutschen Offenlegungsschrift DE 40 09 579 A1 ist ferner ein System zur Fernerkennung von Gegenstandskennzeichnungen mit Funk-Etiketten bekannt. Das System dient speziell zur schnellen Preiserkennung von Waren an Kassen beispielsweise in Supermärkten. Jede Ware ist mit einem Funketikett ausgestattet, das beim Vorbeibewegen an einer Kasse registriert und ausgewertet wird. Die Offenlegungsschrift erhält einen Hinweis darauf, dass derartige Funketiketten auch bei Postunternehmen zur Paketsteuerung eingesetzt werden können.
  • Aus der Deutschen Patentschrift DE 42 33 147 C2 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zielerkennung von Rohrpostbüchsen in Rohrpostanlagen bekannt, bei dem die Rohrpostbüchsen mit einem individuellen, festen, lesbaren Code versehen sind. Dabei handelt es sich beispielsweise um einen Strichcode, der von Codelesern innerhalb der Anlage gelesen werden kann.
  • Die Deutsche Patentschrift DE 199 11 116 C1 offenbart ein Verfahren und eine Anordnung zur Gangfolgesortierung von Sendungen mit zweiteiligen Zieladresse. Ein erster Teil der Zieladresse gibt den Zielort an und ein zweiter Teil enthält den Adressaten und seine Versandanschrift am Zielort. Die Zieladresse wird automatisch eingelesen und bei nicht eindeutigem Ergebnis des Einlesens videocodiert. Am Absendeort und weiteren Verteilorten vor dem Zielort wird die Sendung aufgrund des ersten gelesenen Teils sortiert. Am Zielort wird die Sendung aufgrund des zweiten gelesenen Teils gangfolgesortiert. Die zweiten Teile der Zieladressen werden dabei mithilfe von nur die möglichen Adressaten und ihre Versandanschriften des jeweiligen Zielortes enthaltenden Wörterbüchern zur Adressinterpretation automatisch gelesen.
  • Die Schweizerische Patentschrift CH 691 342 A5 beschreibt eine Postverteilanlage sowie ein zugehöriges Sicherheitsschloss. Neben individuellen Fächern sind dabei in einer Fachanlage zusätzliche Fächer vorgesehen, in die ein Postbote Sendungen einbringen kann, die beispielsweise nicht in das individuelle Fach eines Empfängers passen.
  • Die Deutsche Gebrauchsmusterschrift DE 200 01 122 U1 beschreibt eine Schließfach-Anordnung, die insbesondere im Bankwesen einsetzbar ist. Die Anordnung besteht aus einem Regal mit Fächern zur gesicherten Aufbewahrung von Gegenständen, wobei die Aufbewahrung der Kundengegenstände nicht im Bereich des Regals erfolgt, sondern deponierte Gegenstände von einem Regalbediengerät zu einem Ausgabefach transportiert werden, aus dem es der Kunde entnehmen kann.
  • Die Belieferung bekannter Paketfächer erfolgt manuell durch einen Postzusteller.
  • Der Aufwand der Zustellung erhöht sich dadurch, dass der Zusteller vor Öffnen eines Fachs einen Berechtigungscode in ein Zugangsterminal eingeben muss.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für die Beförderung von Postsendungen so zu gestalten, dass die Postsendungen möglichst schnell und störungsarm zugestellt werden können, wobei ferner vergebliche Zustellversuche vermieden werden sollen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Verfahren zum Versenden von Postsendungen so durchgeführt wird, dass überprüft wird, ob die Postsendungen für eine Zustellung in einer elektronischen Paketfachanlage vorgesehen sind, dass ermittelt wird, ob für mehrere der Postsendungen eine Zustellung in der gleichen Paketfachanlage vorgesehen ist, dass die Postsendungen, für die eine Zustellung in der gleichen Paketfachanlage gewünscht ist, auf wenigstens einem Teil ihrer Beförderungsstrecke gemeinsam befördert und anschließend auf einzelne Paketfächer verteilt werden.
  • Die Erfindung sieht eine Kombination verschiedener Maßnahmen vor, um die Zusendung von Postsendungen mit möglichst geringem Energie- und Bearbeitungsaufwand durchzuführen.
  • Zur Vermeidung von unnötigen Transporten, insbesondere zur Vermeidung von Leerfahrten und/oder vergeblichen Zustellversuchen ist die Überprüfung, ob die Postsendungen für eine Zustellung in einer elektronischen Paketfachanlage vorgesehen ist, besonders vorteilhaft.
  • Die Überprüfung kann auf verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise durch Erfassung eines Vermerks auf der Postsendung und/oder durch Vergleich einer Sendungs- und/oder Empfängeridentifikationsangabe mit einer Datenbankinformation.
  • Die vorgesehene gemeinsame Beförderung von Postsendungen kann auf verschiedene Arten erfolgen und ohne großen Aufwand in bestehende Versandlogistiksysteme integriert oder Bestandteil von neuartig konzipierten Versandlogistiksystemen werden.
  • Beispielsweise werden in einem Ausgangsfracht- oder Ausgangsbriefzentrum Postsendungen so sortiert, dass Postsendungen, die in eine elektronische Paketfachanlage befördert werden sollen, so sortiert werden, dass sie in einen gemeinsamen Transportbehälter gelangen.
  • Anschließend werden die Transportbehälter jeweils zu der ausgewählten elektronischen Paketfachanlage transportiert.
  • In einer ersten Ausbaustufe eines Versandlogistiksystems kann eine derartige Beförderung auf konventionelle Weise, beispielsweise durch Beförderung der Transportbehälter mit konventionellen Fahrzeugen, erfolgen.
  • Eine derartige Implementation hat den Vorteil, dass weitgehend bestehende Ausrüstungen und Infrastrukturen weiterhin benutzt und mit den Vorteilen einer effizienten Ausnutzung von Transport- und Lagerkapazität kombiniert werden können.
  • Um eine noch schnellere und störungsärmere gemeinsame Beförderung der Postsendungen zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor, dass die Beförderung der Postsendungen und der sie enthaltenden Transportbehälter wenigstens streckenweise ferngesteuert und/oder durch ein Computerprogramm gesteuert erfolgt.
  • Ferner erfolgt die gemeinsame Beförderung der Postsendungen wenigstens streckenweise unterirdisch.
  • Die Erfindung eignet sich besonders gut zur Integration weiterer logistischer Funktionen.
  • Insbesondere ist es zweckmäßig, das Verfahren so durchzuführen, beziehungsweise das Logistiksystem so auszugestalten, dass die Postsendungen in einem Sendungserfassungssystem erfasst werden.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Verfahrens und des Versandlogistiksystems zeichnet sich dadurch aus, dass die Position der Postsendungen an mehreren Stellen des Transportsystems und/oder zu mehreren Zeitpunkten erfasst wird, so dass die Position und/oder der Beförderungszustand der Postsendungen in einem Sendungsverfolgungssystem erfasst werden kann.
  • Zweckmäßigerweise wird das Verfahren so durchgeführt, dass wenigstens eine Erfassung der Position und/oder der Bewegung der Postsendungen durch Erfassung der Position und/oder Bewegung des sie befördernden Transportbehälters erfolgt.
  • Die Erfindung verwendet eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von Postsendungen.
  • Zweckmäßigerweise wird diese Vorrichtung so ausgestaltet dass sie eine elektronische Paketfachanlage und ein Mittel zum Erkennen eines Identifikationscodes der Postsendungen enthält.
  • Eine derartige Vorrichtung eignet sich für vielfältige Einsätze.
  • Es ist jedoch besonders vorteilhaft, diese Vorrichtung für die Anwendung in einem der dargestellten erfindungsgemäßen Verfahren oder als ein Bestandteil eines Versandlogistiksystems einzusetzen.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die elektronische Paketfachanlage mit einem Zuführungsmittel für die Postsendungen verbindbar ist.
  • Hierdurch ist ein automatisiertes Beladen der elektronischen Paketfachanlage möglich, so dass der für die Beladung erforderliche Aufwand verringert wird.
  • Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorrichtung ist es ferner vorteilhaft, dass das Zuführungsmittel und die elektronische Paketfachanlage derart miteinander verbindbar sind, dass das Mittel zum Erfassen der Postsendungen so angeordnet ist, dass die der elektronischen Paketfachanlage durch das Zuführungsmittel zugeführten Postsendungen erfasst werden.
  • Die elektronische Paketfachanlage kann auf die Bedürfnisse des jeweiligen Versandlogistiksystems und der es benutzenden Empfänger angepasst werden.
  • Eine derartige bevorzugte Ausführungsform der elektronischen Paketfachanlage zeichnet sich dadurch aus, dass das Zuführungsmittel derart verfahrbar gelagert ist, dass es die Postsendungen zu voneinander verschiedenen elektronischen Paketfächern befördern kann.
  • Eine weitere, gleichfalls vorteilhafte Ausführungsform der elektronischer Paketfachanlage ist so gestaltet, dass die Fächer der Paketfachanlage innerhalb der Paketfachanlage bewegbar sind, und dass eine Öffnung für die Zuführung und/oder Entnahme von Postsendungen mit dem Zuführungsmittel verbunden ist.
  • Zur Integration weiter automatisierter Transportsysteme in das Logistiksystem sowie zur noch schnelleren und wirksameren Durchführung des Verfahrens und/oder zur weiteren Verbesserung der Einsetzbarkeit der Vorrichtung ist es zweckmäßig, dass die Vorrichtung mit einem Haltepunkt eines Transportsystems für die automatische und/oder ferngesteuerte Beförderung von Transportbehältern verbunden ist.
  • Vorteilhafterweise ist das Zuführungsmittel so angeordnet, dass es die in den Transportbehältern enthaltenen Postsendungen von dem Haltepunkt bis zu der elektronischen Paketfachanlage fördern kann.
  • Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Die nachfolgende Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele zeigt Ausführungsformen, bei denen eine Ausgabe und/oder Annahme von Paket-, Brief- und Warensendungen in einer elektronischen Paketfachanlage kombiniert ist einer Automatisierung der Beförderung und/oder Beladung beziehungsweise Entladung der Paketfächer.
  • An elektronischen Paketfachanlagen (Logistikstützpunkten) werden Pakete, Briefe und Warensendungen gebündelt an zentralen Stellen oberirdisch an Endempfänger ausgegeben und angenommen.
  • Ein zusätzlicher verkehrs- und kostenreduzierender Effekt kann durch die unterirdische Bestückung/Entleerung der Logistikstützpunkte erfolgen. Das heißt, Pakete, Briefe und Warensendungen könnten unterirdisch durch den Logistikdienstleiter eingespeist und abgeholt werden.
  • Dies kann manuell und teilmanuell durch einen Zusteller vor Ort oder aber vollautomatisch durch ein IT-gestütztes und ferngesteuertes System erfolgen, zum Beispiel basierend auf der Technik von Rohrpost-Containern, Frachtkapseln oder Frachtdrohnen.
  • Bei der manuellen/halbautomatischen Bestückung/Entleerung vor Ort eignen sich besonders die nachfolgenden Varianten der Durchführung
    • 1. Der Zusteller/Abholer bringt die Pakete, Brief- und Warensendungen selbst zum Logistikstützpunkt und speist diese zum Beispiel über einen Lastenaufzug unterirdisch ein (analog zum Beispiel der heutigen Belieferung der Gastronomie oder Warenhäuser) oder
    • 2. die Pakete, Briefe und Warensendungen befinden sich bereits vor Ort (Anlieferung/Abholung erfolgt mittels eines unterirdischen, ferngesteuerten Transportsystems) und die Logistikstützpunkte werden dann manuell bebeziehungsweise entladen.
    • Je nach Beschaffenheit können sich die Pakete, Briefe und Warensendungen zum Beispiel auch in Boxen befinden. Die einzelnen Transporteinheiten sind mit einem Barcode, einem Transponder oder anderen Datenträgern ausgestattet, um ein exaktes Individual-Routing sowie eine Sendungsverfolgung (Traking & Tracing) zu gewährleisten.
  • Die vollautomatische Durchführung der Bestückung und/oder Entleerung erfolgt vorzugsweise wie nachfolgend dargestellt:
    Die Pakete, Briefe und Warensendungen werden durch ein ferngesteuertes unterirdisches Transportsystem direkt zum Logistikstützpunkt geliefert. Je nach Beschaffenheit befinden sich die Pakete, Briefe und Warensendungen auch in Boxen. Die einzelnen Transporteinheiten sind mit einem Barcode, einem Transponder oder anderen Datenträgern ausgestattet, um eine exakte Individual-Routung (sowie Traking & Tracing) zu gewährleisten.
  • Die einzelnen Sendungseinheiten könnten dann vollautomatisch mittels Kleinlagertechniken und IT-gestützt den Logistikstützpunkten modular eingeführt beziehungsweise abgenommen werden.
  • Alle Varianten (manuell/halbautomatisch/vollautomatisch) können mit modularen Systemen bestückt beziehungsweise entnommen werden. Vorzugsweise erfolgt dies durch eine Multibeladung, beispielsweise durch eine Beladung mit einer kompletten Reihe mehrerer Sendungen.
  • Der Transport bei der halbautomatischen und der vollautomatischen Variante kann über Kanal- oder Tunnelsysteme erfolgen. Die modularen Beladungs- und Entnahmeeinheiten werden in einer Basis (Paketzentren, Zustellbasen oder Lagern) bestückt beziehungsweise entleert. Die Beladungs- und Entnahmeeinheiten sind entweder selbst via Schienen- oder Schwebebahntechnik zu den einzelnen Automaten oder anderen Logistikstützpunkten transportfähig oder werden in größeren Verbunden konsolidiert und in transportfähige Systeme integriert, um zu den einzelnen Automaten (Logistikstützpunkten) zu gelangen.
  • Zudem sind einzelne Touren (Stichtouren), das heißt ausschließliche Beladung oder Entladung eines einzigen Automaten (Logistikstützpunktes), aber auch Multitouren – sequentiell – zu mehreren Automaten (Logistikstützpunkten) hintereinander (ohne Rückkehr in eine Basis) möglich.
  • Die dargestellten Ausführungen sind lediglich beispielhaft zu verstehen und können sowohl mit anderen bekannten Verfahren und Vorrichtungen als auch mit weiteren Logistikkomponenten kombiniert werden.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Befördern von Postsendungen, gekennzeichnet durch folgende Schritte – Ermittlung, ob eine Postsendung für eine elektronische Paketfachanlage bestimmt ist, – Ermittlung, ob für mehrere Postsendungen eine Zustellung in der gleichen Paketfachanlage vorgesehen ist, – Einbringung der ermittelten Postsendungen in gemeinsame Transportbehälter für jeweils gleiche Paketfachanlagen, – Transport der gemeinsamen Transportbehälter zu der elektronischen Paketfachanlage, wobei der Transport wenigstens streckenweise ferngesteuert und/oder durch ein Computerprogramm gesteuert und wenigstens teilweise in Tunnelsystemen erfolgt; – Verteilung der Postsendungen auf verschiedene Paketfächer der elektronischen Paketfachanlage.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsamen Transportbehälter mit einem Barcode, einem Transponder oder anderen Datenträgern ausgestattet sind, die eine exakte Individual-Routung gewährleisten.
  3. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Beförderung der Postsendungen wenigstens streckenweise unterirdisch erfolgt.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Postsendungen dem Transportbehälter mit einer automatisch betriebenen Fördereinrichtung entnommen werden.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr der Postsendungen in die Paketfächer der Paketfachanlage durch eine automatisch betriebene Fördereinrichtung erfolgt.
  6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die automatisch betriebene Fördereinrichtung zuerst die Postsendungen aus den Transportbehältern entnimmt und anschließend automatisch den jeweiligen Paketfächern zuführt.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Postsendungen in einem Sendungserfassungssystem erfasst werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Postsendungen an mehreren Stellen des Transportsystems und/oder zu mehreren Zeitpunkten erfasst wird, so dass die Position und/oder der Beförderungszustand der Postsendungen in einem Sendungsverfolgungssystem erfasst werden kann.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Erfassung der Position und/oder der Bewegung der Postsendungen durch Erfassung der Position und/oder Bewegung des sie befördernden Transportbehälters erfolgt.
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