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Die
Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Art. Bei Bewegung des Bewegungsglieds entlang
eines definierten Wegs soll eine bestimmte Funktion ausgelöst werden.
Ein ortsfester Drehdämpfer
sorgt für
eine Abgrenzung des Bewegungsglieds bei dieser Bewegung, weshalb
ein Getriebe die Bewegung vom Bewegungsglied auf den Drehdämpfer überträgt.
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Eine
solche Vorrichtung kann eine vielfältige Anwendung haben. Ein
mögliches
Anwendungsgebiet besteht darin, diese Vorrichtung zum Starten eines
Fahrzeugs mittels eines elektronischen Schlüssels zu nutzen, wie es beispielsweise
in der
DE 199 39 733
C2 gezeigt ist. In diesem Fall besteht das Bewegungsglied
aus einem manuell betätigbaren Schieber,
der eine Aufnahme für
den elektronischen Schlüssel
aufweist und in einem Gehäuse
längsverschieblich
ist. Wenn der Schlüssel
in der Aufnahme des Schiebers steckt, kann er im Gehäuse in verschiedene
Axialpositionen gebracht werden, die dann in Abhängigkeit von der Einschubtiefe unterschiedliche
Funktionen im Fahrzeug auslösen.
Bei der vorgenannten bekannten Vorrichtung ist der Schieber im Ausschubsinne
federbelastet und befindet sich in einer durch Endanschläge bestimmten
Ruheposition. Aus dieser Ruheposition wird der Schieber manuell
in eine erste Arbeitsposition verschoben, wo der elektronische Schlüssel im
Gehäuse
arretiert wird. Durch Kommunikation zwischen dem elektronischen
Schlüssel
und einer Elektronik im Fahrzeug wird in der ersten Arbeitsposition
ermittelt, ob der für dieses
Fahrzeug richtige Schlüssel
vorliegt. Daraufhin werden erst weitere Betätiger im Fahrzeug wirksam gesetzt,
die dann ein Einschalten der Elektronik, ein Zünden des Motors und einen Start
des Motors bewirken. Durch weiteres manuelles Eindrücken wird der
Schieber zusammen mit dem Schlüssel
in eine zweite Arbeitsposition überführt, in
welcher die Arretierung wieder gelöst ist. Dann wird der Schieber
zusammen mit dem Schlüssel
durch die Federbelastung wieder in die Ruheposition zurückgeführt, wo der
Schlüssel
entnommen werden kann. Bei diesen Ein- und Ausschub-Bewegungen im
vorgenannten Stand der Technik wirkt der Schieber stets auf einem Drehdämpfer, der
die Bewegung des Schiebers abbremst. Eine solche Abbremsung erschwert
die Betätigung
des Schiebers.
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Die
Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, die vorerwähnten Nachteile
des Drehdämpfers
beim Abbremsen eines Bewegungsglieds in der Vorrichtung zu vermeiden.
Dabei ist die Erfindung nicht nur auf den vorerwähnten Anwendungsfall beschränkt, betreffend
die Steuerung eines Motors in einem Fahrzeug. Die Aufgabe der Erfindung
wird durch die im Anspruch 1 genannten Maßnahmen erreicht, denen folgende
besondere Bedeutung zukommt.
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Die
Erfindung sorgt dafür,
dass die Bremswirkung des Drehdämpfers
nur auf einem Teil des Bewegungswegs eines Bewegungsglieds der Vorrichtung
erfolgt. Dies erreicht die Erfindung dadurch, dass das zwischen
der Drehbremse und dem Bewegungsteil angeordnete Getriebe, auf dem
vorerwähnten
einen Teil des Bewegungswegs gekuppelt, aber auf dem restlichen
Teil des Bewegungswegs entkuppelt ist. Dieses Kuppeln und Entkuppeln
lässt sich
z. B. durch eine Zwangssteuerung erreichen, die dem Getriebe der
Vorrichtung zugeordnet ist. Diese Zwangssteuerung sorgt dafür, dass
zwei benachbarte Getriebeelemente nur während eines bestimmten ersten
Wegstücks
miteinander in Eingriff sind, also eine Kupplungslage vorliegt.
Dann ist der Drehdämpfer
wirksam gesetzt. Die Zwangssteuerung sorgt aber während eines
zweiten Wegstücks
dafür,
dass die beiden Getriebeelemente sich in einer Entkupplungslage
befinden. Dann ist der Drehdämpfer
gegenüber
dem Bewegungsteil unwirksam und das Bewegungsglied wird bei seiner
Bewegung nicht abgebremst.
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Angewendet
auf den vorausgehend genannten Fall einer Vorrichtung zum Steuern
eines Fahrzeugmotors mittels eines elektronischen Schlüssels wird
beim Übergang
des Bewegungsglieds aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition
nur während
einer ersten Phase des Bewegungswegs für eine Kupplungslage der Getriebeelemente
gesorgt. Auf dem ganzen restlichen Weg, bis einschließlich einer Endposition,
liegt die Entkupplungslage vor, wo keine Abbremsung des erfindungsgemäßen Bewegungsglieds
erfolgt. Dadurch ist zunächst
der überwiegende
Teil der Bewegung leichtgängig,
weil in diesem Bewegungsabschnitt keine Bremsung erfolgt. Bei der Rückbewegung
des Bewegungsglieds in die Ruheposition wird während der entscheidenden letzten Phase
wieder für
eine Kupplung gesorgt. Auf dem letzten Wegstück, kurz vor der Ruheposition,
wird also das Bewegungsglied vom Drehdämpfer abgebremst. Durch die
Abbremsung wird die auf das Bewegungsglied wirkende Rückstellkraft
in Folge einer Reibung herabgesetzt. Das Bewegungsglied erreicht seinen
Endanschlag mit einer auf Null absinkenden Geschwindigkeit. Dadurch
werden unangenehme Anschlaggeräusche
zuverlässig
beseitigt.
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In
den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen in verschiedenen
Ansichten und Arbeitsstellungen dargestellt. Es zeigen:
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1 bis 8 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
und zwar anhand einer Wand eines Vorrichtungsgehäuses, an welcher nur die zum
Verständnis
der Erfindung erforderlichen Bauteile zu sehen sind, nämlich
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1 die
Vorderansicht der Vorrichtung, wenn sich die Vorrichtung in ihrer
Ruheposition befindet,
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2 eine
Seitenansicht auf die Wand mit den beidseitig angeordneten Bauteilen
der Vorrichtung,
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3 eine
Rückansicht
dieser immer noch in ihrer Ruheposition befindlichen Vorrichtung,
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4 + 5,
in einer zur 1 analogen Darstellung zwei
unterschiedliche Arbeitspositionen, nämlich eine Grenzposition in 4 und
eine Endposition in 5. Die
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6 bis 8 zeigen,
in einer zu 1 analogen Darstellung, die
Rückbewegung
der Bauteile der gleichen Vorrichtung aus der Endposition in 6 über die
Grenzposition in 7 in die Ruheposition von 8.
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Die. 9 bis 12 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer zu 1 bis 8 analogen
Weise und zwar
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9 die
Rückansicht
der Vorrichtung, wenn sich diese in einer Ruheposition befindet,
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10 die
Vorderansicht der in 9 gezeigten Vorrichtung und
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11 + 12,
in Analogie zu 4 und 5 eine Grenzposition
und eine Endposition der in 9 gezeigten
Vorrichtung.
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Aus
den 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel 10.1 einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
gezeigt, von welcher lediglich die zum Verständnis der Erfindung maßgeblichen
Bauteile gezeigt sind. Man seht eine Wand 11 eines Gehäuses der
Vorrichtung entlang, welcher eine Führung 13 für ein Bewegungsglied 15 vorgesehen
ist. Das Bewegungsglied 15 ist hier mit einer Zahnung 16 versehen und
linear ausgebildet, weshalb es auch als „Zahnstange 17" bezeichnet werden
soll. Das Bewegungsglied 15 könnte natürlich auch rotativ geführt sein oder
einen beliebigen gekrümmten
Verlauf aufweisen. Die hier gestreckt ausgebildete Zahnstange 17 ist
im Sinne des Bewegungspfeils 18 längsbeweglich. Im vorliegenden
Fall erfolgt die Bewegung 18 manuell. Die Zahnstange 17 kann
z. B. Bestandteil eines Schiebers sein, der zwischen verschiedenen Axialpositionen überführt werden
soll und sich in entsprechenden Längslagen der Zahnstange 17 auswirkt.
Der Schieber und/oder die Zahnstange 17 stehen unter der
Wirkung einer Federkraft 14, die bestrebt ist, die Zahnstange 17 in
einer durch eine Hilfslinie 15.0 in 1 verdeutlichten
Ruheposition zu halten. Diese Ruheposition 15.0 ist durch
nicht näher gezeigte
Endanschläge
bestimmt, gegen welche der Schieber und/oder die Zahnstange 17 gedrückt werden.
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Ein
wichtiger Anwendungsfall der Erfindung ist die Vorrichtung 10.1 in
einer Einrichtung zum Steuern und/oder Betreiben eines Fahrzeugmotors einzusetzen.
Ein baueinheitlich mit der Zahnstange 17 verbundener Schieber
kann dabei eine Aufnahme für
einen elektronischen Schlüssel
aufweisen. In der Ruheposition 15.0 von 1 lässt sich
der Schlüssel ohne
Weiteres in die Aufnahme eines solchen Schiebers ein- und ausführen. Dann
wird die Zahnstange 17 zusammen mit dem Schieber und dem
darin aufgenommenen elektronischen Schlüssel im Sinne des Pfeils 18 von 1 manuell
bewegt, bis die Zahnstange 17 in die durch eine Hilfslinie 15.1 in 4 veranschaulichte
Grenzposition kommt. Beide Positionen 15.0, 15.1 sind
sowohl in 1 als auch in 4 eingezeichnet.
Dazwischen liegt ein mit 19.1 markierter erster Bewegungsweg.
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Während dieses
ersten Bewegungsweg 19.1 wird die Bewegung 18 durch
einen Dämpfer 30 gedämpft, der
hier als Drehdämpfer
ausgebildet ist. Der Drehdämpfer 30 ist
ortsfest angeordnet und z. B. in einer am besten aus 3 ersichtlichen
Ausnehmung 12 der Wand 11 positioniert. Die Bewegung 18 der
Zahnstange 16 wird über
ein aus 1 ersichtliches Getriebe 20 auf
den Drehdämpfer 30 übertragen.
Das Getriebe 20 kann mehrere Getriebeelemente aufweisen,
zu denen mindestens ein vom Bewegungsglied 15 angetriebenes
erstes Element 21 und ein mit einem Ausgang 31 des
Drehdämpfers 30, z.
B. eine Ausgangswelle, verbundenes Abtriebselement 22 gehören. Wegen
der Zahnung 16 des Bewegungsglieds 15 ist das
ganze Getriebe als Zahnradgetriebe 20 ausgebildet, mit
einer konformen Zahnung aller Getriebeelemente. Schon aus Platzgründen wird
man das Zahnradgetriebe 20 aus möglichst wenigen Getriebeelementen
aufbauen, wofür
im vorliegenden Fall zwei miteinander in Eingriff stehende Ritzel 21, 22 genügen. Das
antreibende Ritzel 21 steht über seine Zahnung 23 mit
der Zahnung 16 der Zahnstange 17 immer in Eingriff.
Dieses erste Ritzel 21 soll deshalb nachfolgend stets "Antriebsritzel" bezeichnet werden.
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Während des
genannten ersten Bewegungswegs 19.1 ist das Antriebsritzel 21 mit
seiner Zahnung 23 mit der analogen Zahnung 24 des
anderen Ritzels 22 ebenfalls in Eingriff, welches baueinheitlich mit
dem Drehdämpfer 30 verbunden
ist. Dieses zweite Ritzel 22 soll daher nachfolgend "Abtriebsritzel" genannt werden.
Auf diesem ersten Bewegungsweg 19.1 wird folglich eine
durch den Drehpfeil 25 in 1 bezeichnete
Drehung des Antriebsritzels 21 in eine gegensinnige Drehung 26 des
Abtriebsritzels 22 übertragen.
Auf diesem ersten Bewegungsweg 19.1 wird die Bewegung 18 der
Zahnstange 17 vom Dämpfer 30 abgebremst.
Das ändert
sich aber bei der weiteren Bewegung 18 der Zahnstange 17.
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Ausgehend
von der vorbeschriebenen Grenzposition 15.1 kann die Zahnstange 17 über eine
in 4 gepunktete Hilfslinie einer Arbeitsposition 15.2 hinaus
bis zu einer aus 5 ersichtliche Endposition 15.3 gebracht
werden. Diese Endposition 15.3 kann durch einen Innenanschlag 27 bestimmt
sein, der die weitere Bewegung 18 der Zahnstange 17 stoppt.
Die Grenzposition 15.1 und die Endposition 15.3 sind
in 4 und 5 eingezeichnet. Zwischen ihnen
liegt ein mit der Strecke 19.2 bezeichneter zweiter Bewegungsweg
der Zahnstange 17, wo keine Abbremsung der Zahnstangen-Bewegung 18 stattfindet.
Dies geschieht, weil die beiden Getriebeelemente 21, 22 voneinander
entkuppelt sind.
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Beginnend
in der Ruheposition 15.0 von 1 bis zur
Grenzposition 15.1 von 4 nimmt das
Antriebsritzel 21 zunächst
eine durch die Strichlinie 28 veranschaulichte Kupplungslage
bezüglich des
Abtriebsritzels 22 ein. Diese Strichlinie 28 ist auch
in 5 eingezeichnet. In 5 hat sich
jedoch während
des zweiten Bewegungswegs 19.2 der Zahnstange 17 das
Antriebsritzel 22 aus dieser Kupplungslage 28 bis
zu einer ebenfalls durch eine Strichlinie 38 gekennzeichneten
Endlage vom Abtriebsritzel 22 entfernt. Im Bereich 29 zwischen
den beiden Strichlinien 28, 38 von 5 findet
keine Drehung des Antriebsrads 21 und damit auch keine
Gegendrehung des Abtriebsrads 22 statt. Auf diesem zweiten
Bewegungsweg 19.2 entsteht zwischen den beiden Zahnungen 23, 24 eine
zunehmend wachsende Lücke.
Der ganze, zwischen den beiden Strichlinien 28, 38 liegende
Bereich 29 kennzeichnet also eine "Entkupplungslage" der beiden Ritzel 21, 22.
Die Zahnstangenbewegung 18 während des zweiten Bewegungsweg 19.2 findet
ungebremst statt; es braucht nur die auf die Zahnstange 16 wirkende
Federkraft 14 überwunden
zu werden.
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Im
vorerwähnten
Anwendungsfall bei einer Einrichtung zur Steuerung eines Fahrzeugmotors
erfolgt über
die Zahnstange 17 eine Bremsung des bereits genannten Schiebers
und des davon aufgenommenen elektronischen Schlüssels nur in einer ersten Phase 19.1.
Dabei wird der Schieber aus der Ruheposition 15.0 der Zahnstange 17 über die
Grenzposition 15.1 bis zu einer Arbeitsposition 15.2 bewegt. Bereits
in der letzten Phase dieser Einschubbewegung, nämlich zwischen der Grenzposition 15.1 und der
Arbeitsposition 15.2 erfolgt die Bewegung 18 ungebremst.
In der Arbeitsposition 15.2 ist der elektronische Schlüssel im
Gehäuse
arretiert und damit auch der Schieber. Durch eine Kommunikation
zwischen dem Schlüssel
und einer Fahrzeug-Elektronik wird überprüft, ob der dem Fahrzeug zugeordnete ordnungsgemäße Schlüssel vorliegt.
Erst wenn das festgestellt wird, werden die Steuergeräte im Fahrzeug
wirksam gesetzt, um über
einen oder mehrere Betätiger
die verschiedenen gewünschten
Funktionen ein- oder auszuschalten. Dazu gehört das Einschalten der Elektronik,
eine Zündung
des Motors und schließlich
auch ein Start des Motors.
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Wenn
der Motor wieder ausgeschaltet werden soll, muss der Schieber mit
der baueinheitlichen Zahnstange 17 im Sinne des Pfeils 18 von 4 weiterbewegt
werden, bis die bereits beschriebene Endposition 15.3 von 5 erreicht
ist. Dann wird die Arretierung des Schlüssels gelöst. Dann wird der Schieber
zusammen mit der baueinheitlichen Zahnstange 17 von der
Federkraft 14 zurückbewegt.
Was dann passiert, ist in den 6 bis 8 näher erläutert.
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Wie 6 verdeutlicht,
wird die freigegebene Zahnstange 17 zusammen mit dem Schieber
und dem darin aufgenommenen elektronischen Schlüssel von der Rückstellkraft 14 im
Sinne des Bewegungspfeils 18' von 6 zurückbewegt.
Es geschehen in rückwärtiger Reihenfolge
die bereits anhand der 1, 4 und 5 beschriebenen
Wirkungen im Bereich des Getriebes 20. Ausgehend von der Endposition 15.3 von 6 wird
die Zahnstange 17 über
die in 7 wieder durch die Punktlinie 15.2 verdeutlichte
Arbeitsstellung bis zu einer zu 4 analogen
Grenzposition 15.1 zurückbewegt.
Dann findet allerdings, im Gegensatz zu der voraus beschriebenen
Hinbewegung 18 von 4 in der
Arbeitsposition 15.2 von 7 keine
erneute Arretierung statt. In der Grenzposition 15.1 von 7 gelangt
das Antriebsrad 21 wieder in eine Kupplungslage mit dem
Abtriebsrad 22, wo die beidseitigen Zahnungen 23, 24 miteinander
in Eingriff kommen.
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Bei
der weiteren Rückbewegung 18' findet durch
den Dämpfer 30 folglich
wieder eine Abbremsung der Zahnstange 17 zusammen mit dem
damit integrierten Schieber statt. Dann geschieht eine durch die
Pfeile 25' und 26' in 8 veranschaulichte
Gegendrehung der beiden Ritzel 21, 22, bis schließlich die
Ruheposition 15.0 von 8 erreicht ist.
Die zur Rückbewegung 18' wirksame Federkraft 14 wird
auf dieser letzten Bewegungsphase 19.1' so weit durch Reibung aufgezehrt,
dass die eingangs erwähnten,
zur Bestimmung der Ruheposition 15.0 dienenden Endanschläge geräuschlos
miteinander zusammenwirken.
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Während der
beiden Entkupplungsphasen 29, nämlich beim Übergang von 4 auf
5 einerseits und in analoger Weise bei der Rückbewegung von 6 auf 7 andererseits,
sind zwei Besonderheiten hervorzuheben. Auf dem ganzen zweiten Bewegungsweg 19.2 von 5 und
auf dem entsprechenden Rückbewegungsweg 19.2' von 6 bzw. 7 findet
keine Relativbewegung zwischen der Zahnstange 17 und dem
damit in Eingriff stehenden Antriebsritzel 21 statt. Während der
ganzen Entkupplungsphase 29 bilden die beiden Bauteile 17, 21 eine
gemeinsam bewegliche Baueinheit 35, die kurz "Bewegungs-Einheit" bezeichnet werden
soll. Das ist die erste Besonderheit. Diese Bewegungs-Einheit 35 ist
nicht mehr gegeben, sobald die vorbeschriebene, durch die Strichlinie 28 bestimmte
Kupplungslage 28 des Antriebsritzels 21 gegenüber dem
Abtriebsritzel 22 erreicht worden ist, wie sie in 4 sowie
in 7 gezeigt ist.
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Diese
in sich unbewegliche Lage der Elemente 21, 17 in
der Bewegungs-Einheit 35 hat auch noch eine weitere wichtige
Folge. Am Ende der Kupplungsphase 28 in 4 besitzt
das Antriebsritzel 21 eine bestimmte Zahnposition, die
ihm von der Zahnung 24 des Abtriebsritzels aufgeprägt ist.
In 4 ist durch eine Hilfslinie 32 die Zahnposition
eines bestimmten Zahns der Zahnung 23 hervorgehoben. Ausweislich
der entsprechenden Hilfslinie 32 in 5 wird erkennbar,
dass die Zahnposition des Antriebsritzels 21 während der
ganzen Entkupplungsphase 29 unverändert bleibt. Diese definierte
Zahnposition 32 bleibt also erhalten, bis bei der Rückbewegung 18' gemäß 7 wieder
die Grenzsituation der Kupplungslage 28 erreicht worden
ist. Das bedeutet, dass beim erneuten Kuppeln während der Rückbewegung 18' von 7 die
Zahnung des Antriebsritzels 21 zahngerecht in die Zahnung 24 vom Abtriebsritzel 22 einfährt. Während der
ganzen Entkupplungsphase 29 ändert sich nämlich auch
die Zahnposition der Zähne 24 des
Abtriebsritzels 22 nicht. So gut wie die Zähne 22, 23 beim Übergang von 4 zu 5 entkuppelt
wurden, so gut werden sie wieder während der Rückbewegung 18' von 7 eingekuppelt.
Die Fixierung der wechselseitigen Zahnlagen gemäß den Hilfslinien 32 ergibt
sich beim Antriebsritzel 21 durch die Eingriffslage mit
der Zahnstange 17 und der gemeinsamen Bewegung der vorgenannten
Einheit 35. Auf Seiten des Abtriebsritzels 22 ist
dies durch die Dämpfungsmittel
im Drehdämpfer 30 begründet.
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Die
vorerwähnte
Steuerung des Kuppelns und Entkuppelns der beidseitigen Ritzel 21, 22 findet bei
der Vorrichtung durch eine Zwangssteuerung 40 statt, die
einen sehr einfachen, funktionssicheren und platzsparenden Aufbau
aufweist. Diese Zwangssteuerung 40 ist dem Getriebe 20 nebengeordnet.
Die Zwangssteuerung 40 besteht aus einem stationären Steuerteil 41,
der am besten aus 3 zu erkennen ist und einem
dynamischen Steuerteil 42, der mit dem Antriebselement 21 mitbeweglich
ist. Der stationäre
Steuerteil 41 lässt
sich in zwei Abschnitte 43, 44 gliedern, die zur
Führung
des dynamischen Steuerteils 42 dienen. Im vorliegenden
Fall besteht die Zwangssteuerung 40 aus einer Kulissensteuerung, deren
stationärer
Steuerteil als eine Kulissenführung ausgebildet
ist, während
der dynamische Steuerteil 42 ein darin aufgenommener Gleitstein 42 ist.
Die Verbindung zwischen dem Kulissenstein 42 und dem Antriebsritzel 21 erfolgt
durch einen drehfest mit dem Antriebsritzel 21 verbundenen
Arm 33, der in den Fig. strichpunktiert hervorgehoben ist.
Wegen des Arms 33 ist der Gleitstein 42 bei dieser
Zwangssteuerung 40 in radialem Versatz zur Achse des Antriebsritzels 41 angeordnet.
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Die
stationäre
Kulissenführung 41 dieser Steuerung 40 ist
in die Wand 11 vom Gehäuse
eingelassen und besteht aus zwei zueinander wirkunterschiedlichen Abschnitten 43, 44.
Ein erster Abschnitt 43 der Kulissenführung 41 besteht aus
einem Kreissegment, welches als eine in die Wand 11 eingeschnittene
Teilringnut ausgebildet ist. Die Kreiskrümmung dieser Teilringnut 43 ist
koaxial zu der mit 34 in 1 bezeichneten
Achse des Antriebsritzels 21, solange sich diese in der
bereits mehrfach erwähnten Kupplungslage 28 von 1 befindet.
Der Gleitstein 42, der hier als Stift ausgebildet ist,
durchgreift die Teilringnut 43 der Kulissenführung 41.
Dadurch ist dafür
gesorgt, dass während
des ersten Bewegungswegs 19.1 der Zahnstange 17 die
Achse 34 vom Antriebsritzel 21 unverändert in
der Kupplungslage 28 verbleibt und daher die geschilderte
rotatorische Bewegung 25 des Antriebsritzels 21 erzwungen
wird, die zu der geschilderten Abbremsung am Drehdämpfer 30 führt. Das
gilt natürlich
in spiegelbildlicher Weise auch für den letzten Rückbewegungsweg 19.1' der Zahnstange 17 beim Übergang
von 7 in 8.
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Der
erwähnte
zweite Abschnitt 44 der Kulissenführung 41 besteht aus
einem Linearkanal, der ebenfalls in der Gehäuse-Wand 11 eingelassen
ist. Wie am besten aus 3 zu erkennen ist, schließt sich
der Linearkanal 44 am oberen Ende 36 der Teilringnut 43 an
und verläuft
parallel zu der aus 1 erkennbaren Bewegungsrichtung 18 der
Zahnstange 17. In 4 befindet
sich der stiftförmige
Gleitstein 42 im vorerwähnten
Teilringnut-Ende 36. Von da ab findet die durch einen Pfeil 37 in 4 verdeutlichte translatorische
Bewegung des Gleitsteins 42 im Linearkanal 44 der
Kulissenführung 41 statt.
Diese translatorische Bewegung 37 der Kulissensteuerung 40 sorgt
im ganzen beschriebenen Entkupplungs-Bereich 39 für die beschriebene
fortlaufende Entfernung des Antriebsritzels 21. Das gilt
während
der analogen translatorischen Rückbewegungsphase 37' im Linearkanal 44 natürlich in
spiegelbildlicher Weise beim Übergang
zwischen der Endposition 35.3 von 6 in die
Grenzposition 35.1 von 7.
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Wie
bereits erwähnt
wurde, sind in den 9 bis 12 drei
unterschiedliche Bewegungsphasen eines zweiten Ausführungsbeispiels 10.2 gezeigt. Der
konstruktive Aufbau der Vorrichtung 10.2 ist derjenigen
des ersten Ausführungsbeispiels 10.1 weitgehend
identisch. Deswegen werden bei der Vorrichtung 10.2 die
gleichen Bezugszeichen wie bei der Vorrichtung 10.1 verwendet.
Insoweit gilt die bisherige Beschreibung. Es genügt lediglich auf die Unterschiede
einzugehen. Diese bestehen in einer abweichend gestalteten Zwangssteuerung 50,
die ebenfalls als Kulissensteuerung ausgebildet ist.
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Wie
anhand der 12 erläutert werden soll, besteht
die Kulissenführung 51 ebenfalls
aus zwei Abschnitten 53, 54, in denen ein durch
Punktschraffur hervorgehobener Gleitstein 52 eingreift.
Der Gleitstein 52 ist in axialer Ausrichtung mit der analogen Achse 34 des
dortigen Antriebsritzels 21 angeordnet. Der Gleitstein 52 hat
hier ein Flachprofil, welches sich bezüglich der Achse 34 gemäß 12 in
zwei Flügel 55, 56 gliedern
lässt.
Der für
die Entkupplung des Antriebsritzels 21 sorgende zweite
Abschnitt 54 der Kulissenführung 51 besteht ebenfalls
aus einem Linearkanal, in welchem sich der Gleitstein 52 im
Sinne des Pfeils 11 translatorisch verschiebt, wenn die
Zahnstange 17 in Folge ihrer Betätigung im Sinne des Bewegungspfeils 18 aus
der entsprechenden Grenzposition 15.1 von 11 in
die Endposition 15.3 von 12 überführt wird.
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Der
für die
Kupplung sorgende erste Abschnitt 53 der Kulissensteuerung 50 besteht
zwar auch aus einem Kreissegment 53, doch lässt sich – ausweislich
der 11 – dieses
Kreissegment 53 in zwei Segmentstücke 57, 58 gliedern.
Diese Segmentstücke 57, 58 sind
zueinander spiegelbildlich gleich gestaltet, weil sie die hier ebenfalls
zueinander spiegelbildlich ausgebildeten beiden Flügel 55, 56 vom
Gleitstein 52 aufnehmen, wenn sich dieser innerhalb des
Doppelkreissegments 51 befinden. Die beiden aus 11 erkennbaren
Flügel 55, 56 nehmen
in 9 eine Anschlagstellung an den jeweils ersten
Flanken der beiden in 11 gezeigten Segmentstücke 57, 58 ein.
Es liegt dann in 9 und 10 die
Ruheposition 15.0 der Zahnstange 17 vor.
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Setzt
dann die manuelle Betätigung
der Zahnstange 17 ein, so erfolgt auch bei dieser zweiten Kulissensteuerung 50 zunächst eine
rotative Bewegung im Sinne des Drehpfeils 39 von 9.
Diese rotative Bewegung 39 in der Kulissensteuerung 50 fuhrt zu
der bereits beschriebenen Drehung 26 des Antriebsritzels 21 gemäß 10,
wenn die Zahnstange 17 aus ihrer dortigen Ruheposition 15.0 bis
zur Grenzposition 15.1 von 11 bewegt
worden ist. In 11 schlagen die beiden Flügel 55, 56 des
Gleitstein 52 an die gegenüberliegende andere Flanke der beiden
Segmentstücke 57, 58 an.
Dann ist die rotatorische Phase des Kulissensteins 52 beendet.
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Wie
bereits beim ersten Ausführungsbeispiel 10.1 beschrieben
wurde, findet bei der Vorrichtung 10.2 während der
dann folgenden weiteren Bewegung 18 der Zahnstange 17 die
analoge translatorische Bewegung 37 statt und sorgt für den Übergang von
der Grenzposition 15.1 von 11 in
die Endposition 15.3 von 12.
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- 10.1
- Vorrichtung,
erstes Ausführungsbeispiel (1 bis 8)
- 10.2
- Vorrichtung,
zweites Ausführungsbeispiel (9 bis 12)
- 11
- Wand
eines Gehäuses
- 12
- Ausnehmung
in 11 für 30 (3)
- 13
- Führung für 15
- 14
- Federkraft
auf 17
- 15
- Bewegungsglied
- 15.0
- Ruheposition
von 17 (1, 9)
- 15.1
- Grenzposition
von 17 (4, 7; 11)
- 15.2
- Arbeitsposition
(4, 7)
- 15.3
- Endposition
von 17 (5, 6; 12)
- 16
- Zahnung
von 15
- 17
- Zahnstange
- 18
- Pfeil
der Bewegung von 17
- 18'
- Pfeil
der Rückbewegung
von 17 (6 bis 8)
- 19.1
- erster
Bewegungsweg von 17, erste Bewegungsphase (1)
- 19.1'
- letzter
Bewegungsweg von 17, letzte Rückbewegungsphase (8)
- 19.2
- zweiter
Bewegungsweg von 17 (4, 5)
- 19.2'
- erster
Rückbewegungsweg
von 17 (6, 7)
- 20
- Getriebe,
Zahnradgetriebe
- 21
- Antriebselement,
Antriebsritzel
- 22
- Abtriebselement,
Abtriebsritzel
- 23
- Zahnung
von 21
- 24
- Zahnung
von 22
- 25
- Pfeil
der Drehung von 21 (1)
- 25'
- Pfeil
der Gegendrehung von 21 (8)
- 26
- Pfeil
der Drehung von 22 (1)
- 26'
- Pfeil
der Gegendrehung von 22 (8)
- 27
- Innenanschlag
für 17
- 28
- Linie
der Kupplungslage von 21 zu 22 (1, 8)
- 29
- Entkupplungs-Bereich
von 21 gegenüber 22,
Entkupplungsphase (5, 6)
- 30
- Dämpfer, Drehdämpfer
- 31
- Ausgang
von 30, Ausgangswelle für 22 (1)
- 32
- Hilfslinie
der gegebenen Zahnposition von 23 (4, 5, 7)
- 33
- Arm
an 21 für 42
- 34
- Achse
von 21 (1)
- 35
- Bewegungs-Einheit
aus 17, 21 (5, 6)
- 36
- oberes
Ende von 43 (3)
- 37
- translatorische
Bewegung von 42 (4)
- 37'
- translatorische
Rückbewegung
von 42 in 44 (7)
- 38
- Endlage
von 21 (5)
- 39
- Drehpfeil
der Rotationsbewegung von 52 in 53 (9)
- 40
- Zwangssteuerung
für 21,
Kulissensteuerung
- 41
- stationärer Steuerteil
von 40, Kulissenführung
- 42
- dynamischer
Steuerteil von 40, Gleitstein
- 43
- erster
Abschnitt von 41, Kreisringnut (3)
- 44
- zweiter
Abschnitt von 41, Linearkanal (3)
- 50
- (Zwangssteuerung
für 21,
Kulissensteuerung)
- 51
- Kulissenführung von 50 (12)
- 52
- Gleitstein
von 50 (12)
- 53
- erster
Abschnitt von 51, Doppelkreissegment (11, 12)
- 54
- zweiter
Abschnitt von 51, Linearkanal (12)
- 55
- erster
Flügel
von 52 (12)
- 56
- zweiter
Flügel
von 52 (12)
- 57
- erstes
Segmentstück
von 53 (11)
- 58
- zweites
Segmentstück
von 53 (11)