-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Mehrschichtlaminat, insbesondere
einen Formkörper
aus mindestens einer Schicht aus einem thermoplastisch verarbeitbaren
Blend, enthaltend Polyvinylalkohol und Ethylen/Vinylalkohol/Vinylacetat-Copolymere und mindestens
zwei Schichten eines weiteren thermoplastischen Polymers.
-
Stand der Technik
-
Zur
Herstellung von Getränkeverpackungen wird
häufig
PET (Polyethylenterephthalat) eingesetzt. Dieser Kunststoff hat
jedoch – im
Gegensatz zu Glas – nur
eine geringe Gasbarriere, so dass reine PET-Gebinde für kohlensäurehaltige
Getränke
nur bedingt, d.h. nur in großen
Dicken bzw. großen
Volumen/Oberflächenverhältnissen
brauchbar sind. Aus diesem Grund werden häufig Gasbarriereschichten auf
oder in den Behältern
aufgebracht, die das Entweichen von Kohlensäure bzw. die Aufnahme von Sauerstoff
aus der Umgebungsluft reduzieren sollen. Solche Barriereschichten
werden z.B. durch plasmagestützte
Bedampfungsverfahren, z.B. mit Aluminium, oder Silizium, bzw. deren
Oxiden aufgebracht.
-
Es
ist weiterhin bekannt, Polymere mit guten Barriereeigenschaften
als dünnen
Film auf eine mechanisch stabile Polymermatrix aufzubringen und
so ein Mehrschichtensystem mit den gewünschten Eigenschaften herzustellen.
-
So
werden PET/Polyamid/PET-Mehrschichtlaminate durch Coextrusion oder
Mehrkomponentenspritzguss hergestellt und bei der Herstellung von Getränkeverpackungen
eingesetzt. Hierbei wird zunächst
ein Vorformling („Preform") aus diesem Mehrschichtlaminat
durch Spritzguss vorgebildet, der dann unter Druck- und Temperatureinwirkung
in die gewünschte
Form der Flasche gebracht wird. Getränkeverpackungen aus PET/Polyamid/PET-Mehrschichtlaminaten
weisen durch die Polyamid-Schicht eine ausreichende Barrierewirkung
gegen Gase auf, während
die außen
liegenden PET-Schichten für eine
ausreichende mechanische Stabilität und Kratzfestigkeit sorgen.
Nachteilig an diesen Systemen ist die schlechte Recyclingfähigkeit,
da sich die Mehrschichtlaminate nicht mehr wirtschaftlich in sortenreine
Kunststoffe (PET und Polyamid) auftrennen lassen.
-
Zur
Herstellung von Mehrschichtlaminaten mit verbesserter Recyclingfähigkeit
ist die Verwendung von Polyvinylalkohol als Barriereschicht aus
DE 101 53 210 A1 bekannt.
Da Polyvinylalkohole wasserlöslich
sind, ist es erforderlich auf den Polyvinylalkohol nachträglich noch
eine Deckschicht aus einem wasserunlöslichen Polymer aufzutragen.
Ein solches Mehrschichtlaminat weist gute Gasbarriere-Eigenschaften
auf und ist gleichzeitig durch Verwendung des wasserlöslichen
Polyvinylalkohols recyclingfähig.
Nachteilig ist, dass Polyvinylalkohol nicht thermoplastisch verarbeitbar
ist und ausschließlich
in Lösung
durch Tauchen, Drucken, Gießen
oder Sprühen auf
eine bereits fertige Getränkeverpackung
aufgetragen werden muss. Die so erhaltene Schicht muss dann wiederum
aufwendig durch eine wasserunlösliche
Deckschicht ergänzt
werden. Nachteilig ist hier, dass die in der Getränkeindustrie üblichen
Preforms mit diesem Verfahren nicht hergestellt werden können; es
müssen
bereits fertige Flaschen nachbearbeitet werden.
-
Polyvinylalkohole
weisen in der Regel eine Zersetzungstemperatur auf, die unterhalb
der Schmelztemperatur liegt und gelten daher als thermoplastisch,
insbesondere durch Extrusion, nicht verarbeitbar. Zur Umgehung dieses
Problems kann Polyvinylalkohol mit niedermolekularen Weichmachern,
wie z.B. Glyzerin versetzt werden, sodass diese Mischung thermoplastisch
verarbeitbar wird. Da der Weichmacher nicht mehr kontrolliert aus
dem Formkörper
entfernt werden kann, ist der Einsatz dieser weichmacherhaltigen
Produkte in Lebensmittelverpackungen schwierig. Zudem können in
einem Laminat mit anderen Polymeren durch den Weichmacher Unverträglichkeiten
wie Ausschwitzen auftreten.
-
Polyvinylalkohol
kann auch durch Zugabe von weiteren Polymeren thermoplastisch verarbeitbar
eingestellt werden. So offenbart
US
4281045 einen Elend aus zwei Copolymeren aus Ethylen und Vinylalkohol
und einem Polyvinylalkohol und dessen Coextrusion mit einer Polyolefinschicht.
Dieser Elend weist Gasbarriereeigenschaften auf, so dass das Coextrudat
zu Flaschen o.ä.
verarbeitet werden kann.
-
In
EP 0 454 850 ist die analoge
Verwendung eines Elends aus einem Copolymeren aus Polyvinylalkohol,
Ethylen und Vinylacetat und einem weiteren Polyvinylalkohol beschrieben.
Auch diese Polymermischung ist thermoplastisch verarbeitbar und
weist Barriereeigenschaften gegen Kohlendioxid auf. Dementsprechend
können
diese Elends in Mehrschichtlaminaten für Lebensmittelverpackungen
verwendet werden.
-
Die
in diesen Patentschriften genannten Polymere sind auf Grund des
hohen Ethylenanteils oder des niedrigen Hydrolysegrades der Vinylacetateinheiten
nicht wasserlöslich
und können
daher nur schlecht von einander getrennt werden. Für das Recycling
der Kunststoffe ist eine sortenreine Trennung der Schichten erforderlich,
die für
die genannten Mehrschichtlaminate nicht durch ein wasserbasiertes Verfahren
möglich
ist.
-
Aufgabe
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es daher, in der Getränkeindustrie
gebräuchliche
Kunststoffe mit einer ausreichenden Barrierewirkung gegen Gase so
auszustatten, dass diese gleichzeitig eine gute Recyclingfähigkeit
besitzen und mit üblichen
thermoplastischen Formgebungsverfahren verarbeitet werden können.
-
Es
wurde gefunden, dass Polymerblends aus Polyvinylalkohol mit einem
Ethylen/Vinylalkohol/Vinylacetat-Copolymeren hervorragend mit weiteren
thermoplastisch verarbeitbaren Polymeren zu einem Mehrschichtlaminat
kombinierbar sind.
-
Darstellung der Erfindung
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist daher ein Mehrschichtlaminat, aufgebaut
aus mindestens zwei Schichten aus einem oder mehreren thermoplastisch
verarbeitbaren Polymeren mit mindestens einer zwischenliegenden
Schicht einer Mischung aus Polyvinylalkohol und Ethylen/Vinylalkohol/Vinylacetat-Copolymere.
-
Diese
Schichten können
zusätzlich
die in der Polymerchemie üblichen
Zuschläge
wie UV-Stabilisatoren, Farbstoffe, Pigmente oder Füllstoffe
enthalten.
-
Im
erfindungsgemäß verwendeten
Polymerblend kann generell jeder Polyvinylalkohol eingesetzt werden.
Bevorzugt werden jedoch wasserlösliche Polyvinylalkohole
eingesetzt, die bestimmte Anteile an Vinylalkohol- und Vinylacetat-Gruppen
besitzen.
-
Polyvinylalkohol
wird durch vollständige
oder teilweise Verseifung von Polyvinylacetat hergestellt und kann
bei teilweiser Verseifung als Copolymer mit Vinylalkohol- und Vinylacetat-Gruppen
aufgefasst werden. Zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten
Polymerblends werden bevorzugt Polyvinylalkohole mit einem Verseifungsgrad
von mind. 75 Mol-%, bevorzugt 75 bis 100 Mol-%, insbesondere 90 bis
100 Mol-% eingesetzt. Der Anteil an Vinylacetat-Gruppen liegt entsprechend
bei maximal 25 Mol-%, insbesondere 0 bis 25 Mol-% bzw. 0 bis 10 Mol-%.
-
Der
Polymerisationsgrad der Polyvinylalkohole liegt bevorzugt zwischen
100 und 4000, besonders bevorzugt zwischen 100 bis 3000, insbesondere 200
bis 1500.
-
Bevorzugt
weisen die verwendeten Polyvinylalkohole eine nach DIN 53015 (4
% Lösung
in Wasser bei 20 °C
im Hoeppler-Viskosimeter)
bestimmte Viskosität
von 2 bis 500 mPas, besonders bevorzugt von 2 bis 200 mPas, insbesondere
2 bis 125 mPas oder 2 bis 75 mPas, auf.
-
Die
Ethylen/Vinylalkohol/Vinylacetat-Copolymeren als weitere Komponente
des erfindungsgemäßen Mehrschichtlaminats
werden durch Copolymerisation von Ethylen und Vinylacetat mit nachfolgender Hydrolyse
der Vinylacetat-Gruppen hergestellt. Auch diese Verseifungsreaktion
kann ganz oder teilweise erfolgen; zusätzlich ist es möglich, den
Ethylen-Anteil dieser Copolymere in weiten Grenzen zu variieren.
-
Zur
Einstellung einer hinreichenden Wasserlöslichkeit oder zumindest Wasserdispergierbarkeit sollten
diese Copolymere einen Ethylen-Anteil von 1 bis 20 Mol-%, bevorzugt
3 bis 15 Mol-% und insbesondere 4 bis 10 Mol-% aufweisen. Die Verseifungsgrade
(d.h. der Anteil der Vinylalkohol- in Bezug zu den Vinylacetatgruppen)
betragen mindestens 50 % bzw. 50 bis 100 %, insbesondere 75 bis
100 %, bevorzugt 90 bis 100 %.
-
Zum
Erhalt eines gut thermoplastisch verarbeitbaren Elends ist es vorteilhaft,
wenn das Copolymer einen niedrigeren Polymerisationsgrad als der Polyvinylalkohol
aufweist. Bevorzugt beträgt
der Polymerisationsgrad des Ethylen/Vinylalkohol/Vinylacetat-Copolymeren
5–50 %,
insbesondere 5–25
% und besonders bevorzugt 5–10
% des Polymerisationsgrad des Polyvinylalkohols.
-
Die
beiden polymeren Komponenten sind in jedem beliebigen Verhältnis miteinander
kompatibel, so dass die Polymerblends zu 10 bis 70 Gew.-% aus Polyvinylalkohol
bzw. 90 bis 30 % aus Ethylen/Vinylalkohol/Vinylacetat-Copolymeren
bestehen können. In
der Zwischenschicht haben sich Mischungsverhältnisse von 50 bis 70 Gew.-%
Polyvinylalkohol mit der entsprechenden Menge Ethylen/Vinylalkohol/Vinylacetat-Copolymer
in der Praxis besonders bewährt.
-
Besonders
bevorzugte Elends enthalten Polyvinylalkohol mit einem Polymerisationsgrad
von 500–2000
und einem Verseifungsgrad von 99.9% und ein Ethylen/Vinylalkohol/Vinylacetat-Copolymer mit
einem Polymerisationsgrad von 200–1000, einem Ethylenanteil
von 5–10
Mol-% und einem Verseifungsgrad von 99.9% in einem Gewichtsverhältnis von
40–60
zu 60–40.
-
Als
thermoplastisch verarbeitbares Polymer für die äußeren Schichten des Mehrschichtlaminats kommen
bevorzugt wasserunlösliche
Polymere, insbesondere Polyethylenterephtalat, Polyvinylacetale und
Polyvinylbutyrale alleine oder als Mischung miteinander infrage.
Im einfachsten Fall besteht der Mehrschichtkörper aus zwei Schichten eines
thermoplastische verarbeitbaren, insbesondere wasserunlöslichen
Polymers und einer zwischenliegenden Schicht des bevorzugt wasserlöslichen
Polymerblends.
-
Weiterhin
ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von Formkörpern
aus den erfindungsgemäßen Mehrschichtlaminaten
durch thermoplastische Formgebung. Unter thermoplastischer Formgebung
werden im Folgenden insbesondere Sprit zgussverfahren, Extrusionprozesse
oder Mehrkomponentenspritzguss verstanden. Alternativ können die
Schichten auch nacheinander z.B. mit einem Feedblock erzeugt werden.
Das erfindungsgemäße Mehrschichtlaminat
kann somit wie industriell üblich
thermoplastisch hergestellt und/oder weiter verarbeitet werden.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann einstufig, d.h. z.B. durch Mischen der Komponenten in einem
Extruder oder mehrstufig, z.B. durch Vorabmischen aller oder nur
eines Teils der Komponenten in einem Knetwerk und anschließender Formgebung durch
Extrusion durchgeführt
werden.
-
Die
Herstellung des erfindungsgemäßen Mehrschichtlaminats
kann durch gleichzeitige thermoplastische Formgebung aller Schichten,
wie z.B. Spritzguss, Mehrkomponentenspritzguss oder Extrusion erfolgen.
Verfahren dieser Art sind dem Fachmann bekannt und werden zur Herstellung
von Getränkeverpackungen
industriell eingesetzt. Erfindungsgemäße Mehrschichtlaminate können daher zur
Herstellung von Formkörpern
wie Flüssigkeitsbehältern, Flaschen,
Schläuchen,
Folien, Filmen oder Lebensmittelverpackungen verwendet werden.
-
Bei
der Herstellung von Flüssigkeitsbehältern oder
Flaschen wird bevorzugt durch Spritzguss ein Vorformling („Preform") hergestellt und
in einem weiteren Verfahrensschritt unter Druck- und Temperatureinwirkung
in die endgültige
Form gebracht (Sog. Blow-Molding-Verfahren). 1 zeigt
ein Preform, das aus einer Innen- und Außenschicht aus PET mit einer
zwischenliegenden Schicht des Polymerblends besteht.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Recycling der
erfindungsgemäßen Laminate
bzw. hieraus hergestellten Formkörpern.
-
Beim
Recycling von Kunststoffformkörpern wie
Getränkeflaschen
wäre es
wünschenswert,
reine, d.h. aus nur einem Polymeren bestehende Recyclate zu erhalten,
da sortenreine Ausgangsstoffe problemlos zu neuen, reinen Produkten
umgesetzt werden können.
So ist das Recycling von Kunststoffformkörpern mit einer Barriereschicht,
die beispielsweise durch Coextrusion von PET mit reinem Ethylenvinylalkohol
erhalten werden, nicht sortenrein zu durchzuführen.
-
Mit
den erfindungsgemäßen Mehrschichtlaminaten
wird die Trennung der Komponenten erreicht, wenn die eingesetzten
Polymerblends in eine wässrige
Phase überführt werden
können.
Hierzu ist es erforderlich, das die Polymerblends eine ausreichende
Wasserlöslichkeit
oder Wasserdispergierbarkeit aufweisen. Dies ist bei den genannten
Anteilen an Alkoholfunktionen der Fall.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren
zum Recycling der erfindungsgemäßen Mehrfachlaminate
oder hieraus hergestellten Formkörpern
durch
- a) mechanische Zerkleinerung der Mehrfachlaminate
oder Formkörper
in kleine Teile
- b) Aufschlämmen
der zerkleinerten Teile in einem wässrigen Medium wobei die Schicht
enthaltend eine Mischung von Polyvinylalkohol und Ethylen/Vinylalkohol/Vinylacetat-Copolymer in das wässrige Medium überführt wird
und
- c) Abtrennung der nicht im wässrigen
Medium gelösten
oder dispergierten Teile
-
Im
ersten Verfahrensschritt werden dabei die Kunststoff-Formkörper bzw.
Mehrschichtlaminate mechanisch in kleine Teile (ca. 1 × 1 cm,
bevorzugt 0,5 × 0,5
cm) zerkleinert (geschreddert/granuliert). Die so erhaltenen Teilchen
(auch Flakes genannt) werden nachfolgend mit einem wässrigen
Medium aufgeschlämmt.
Aber auch schon während
des Schredderprozesses kann Wasser eingesetzt werden, insbesondere
zur Vermeidung von Stäuben
und zur Bindung von Kleinstteilchen. Durch die mechanische Zerkleinerung
wird die spezifische Oberfläche der
Formkörper
im Verhältnis
zum nicht geschredderten Ausgangsprodukt stark erhöht und die
zuvor geschützte
Barriereschicht wird teilweise freigelegt, wodurch der Angriff von
Wasser ermöglicht
wird. Das wässrige
Medium löst
die nun ungeschützte
Barriereschicht und deren wasserlösliche Komponenten d.h. der
Polyvinylalkohol und/oder das Ethylen/Vinylalkohol/Vinyacetat-Copolymere
werden in die Wasserphase verbracht. Bevorzugt wird dieser Prozess bei
leicht erhöhter
Temperatur, z.B. 10–50
C°, durchgeführt. Als
wässriges
Medium kommt reines Wasser oder Wasser mit Alkohol- oder Tensidzusätzen in
Betracht.
-
Die
von der wasserlöslichen
Zwischenschicht befreiten Teile/Flakes können anschließen vom
wässrigen
Medium abgetrennt und separiert werden. Ein bevorzugter, optionaler
Verfahrensschritt besteht darin, die so erhaltenen Flakes vom Wasser zu
befreien und in ein Bad aus geeigneten organischen Lösungsmitteln
zu verbringen, welche selektiv eventuell vorhandene Restmengen der
Barriereschicht zu lösen
vermögen.
Geeignet sind Alkohole, vorzugsweise einwertige C1- bis C10-Alkohole, besonders
bevorzugt C2- bis C6-Alkohole. Damit wird erreicht, dass selbst
geringste Spuren von verbliebenem Polyvinylalkohol und/oder Ethylen/Vinylalkohol/Vinyacetat-Copolymer entfernt
werden und ggf. andere, in diesen Lösemitteln lösliche Verunreinigungen vom
Flake entfernt werden können.
Somit wird ein besonders hoher Reinigungsgrad der Polymere der Flakes
erzielt.
-
Optional
können
die im wässrigen
Medium gelösten
oder dispergierten Polymere d.h. der Polyvinylalkohol und/oder das
Ethylen/Vinylalkohol/Vinyacetat-Copolymere aus dem wässrigen
Medium z.B. durch Ausfällen,
Ultrafiltration oder Abziehen des Wassers abgetrennt werden.
-
Beispiele
-
Beispiel 1:
-
Auf
einem Leistritz Doppelschneckenextruder Typ ZSE 27 GL 600 mit 27
mm Schneckendurchmesser, einem L/D von 44 und 11 Heizzonen werden Exceval
AQ4104 (30Gew.-%) und Mowiol 6-98 (70Gew.-%) gravimetrisch in die
Einzugszone dosiert. Die Temperatur-Einstellungen der einzelnen Heizzonen
betragen 50/120/180/210/210/210/210/210/210/210/210 °C, beginnend
von Zone 1 bis zur Düse.
Bei 37 D wird eine Vakuumentgasung angeschlossen um die Schmelze
zu entgasen. Mittels einer Lochdüse
werden Stränge
hergestellt. Die erhaltenen Stränge
sind homogen, blasen- und stippenfrei. Die Abkühlung erfolgt sowohl mittels
Gitternetzband mit Luftkühlung als
auch durch Kühlung
im Wasserbad mit anschließender
Granulierung. Der Schneckenaufbau ist dem Fachmann bekannt und besteht
aus 19 D Förderelementen
gefolgt von 4 D Knetblöcken
mittlerer Scherung, 9 D Förderelementen,
2 D Knetblöcken
mittlerer Scherung sowie 6 D Förderelementen
und 4 D Druckaufbauelementen.
-
Beispiel 2:
-
Auf
einem Leistritz Doppelschneckenextruder Typ ZSE 27 GL 600 mit 27
mm Schneckendurchmesser, einem L/D von 44 und 11 Heizzonen werden Exceval
AQ4104 (60Gew.-%) und Mowiol 15-99 (40Gew.-%) gravimetrisch in die
Einzugszone dosiert. Die Temperatur-Einstellungen der einzelnen Heizzonen
betragen 50/120/180/210/210/210/210/210/210/210/200 °C beginnend
von Zone 1 bis zur Düse.
Bei 37 D wird eine Vakuumentgasung angeschlossen um die Schmelze
zu entgasen. Mittels einer Lochdüse
werden Stränge
hergestellt. Die erhaltenen Stränge
sind homogen, blasen- und stippenfrei. Die Abkühlung erfolgt sowohl mittels
Gitternetzband mit Luftkühlung als
auch durch Kühlung
im Wasserbad mit anschließender
Granulierung. Der Schneckenaufbau ist dem Fachmann bekannt und besteht
aus 19 D Förderelementen
gefolgt von 4 D Knetblöcken
mittlerer Scherung, 9 D Förderelementen,
2 D Knetblöcken
mittlerer Scherung sowie 6 D Förderelementen
und 4 D Druckaufbauelementen.
-
Beispiel 3:
-
Auf
einem Leistritz Doppelschneckenextruder Typ ZSE 27 GL 600 mit 27
mm Schneckendurchmesser, einem L/D von 44 und 11 Heizzonen werden Exceval
AQ4104 (30Gew.-%) und Mowiol 15-99 (70Gew.-%) gravimetrisch in die
Einzugszone dosiert. Die Temperatur-Einstellungen der einzelnen Heizzonen
betragen 50/120/180/220/220/220/210/210/210/210/200 °C beginnend
von Zone 1 bis zur Düse.
Bei 37 D wird eine Vakuumentgasung angeschlossen um die Schmelze
zu entgasen. Mittels einer Lochdüse
werden Stränge
hergestellt. Die erhaltenen Stränge
sind homogen, blasen- und stippenfrei. Die Abkühlung erfolgt sowohl mittels
Gitternetzband mit Luftkühlung als
auch durch Kühlung
im Wasserbad mit anschließender
Granulierung. Der Schneckenaufbau ist dem Fachmann bekannt und besteht
aus 19 D Förderelementen
gefolgt von 4 D Knetblöcken
mittlerer Scherung, 9 D Förderelementen,
2 D Knetblöcken
mittlerer Scherung sowie 6 D Förderelementen
und 4 D Druckaufbauelementen.
-
Beispiel 4:
-
Auf
einem Leistritz Doppelschneckenextruder Typ ZSE 27 GL 600 mit 27
mm Schneckendurchmesser, einem L/D von 44 und 11 Heizzonen werden Exceval
AQ4104 (50Gew.-%) und Mowiol 28-99 (50Gew.-%) gravimetrisch in die
Einzugszone dosiert. Die Temperatur-Einstellungen der einzelnen Heizzonen
betragen 50/120/180/230/230/230/220/220/220/220/200 °C beginnend
von Zone 1 bis zur Düse.
Bei 37 D wird eine Vakuumentgasung angeschlossen um die Schmelze
zu entgasen. Mittels einer Lochdüse
werden Stränge
hergestellt. Die erhaltenen Stränge sind homogen,
blasen- und stippenfrei. Die Abkühlung
erfolgt sowohl mittels Gitternetzband mit Luftkühlung als auch durch Kühlung im
Wasserbad mit anschließender
Granulierung. Der Schneckenaufbau ist dem Fachmann bekannt und besteht
aus 19 D Förderelementen
gefolgt von 4 D Knetblöcken
mittlerer Scherung, 9 D Förderelementen,
2 D Knetblöcken
mittlerer Scherung sowie 6 D Förderelementen
und 4 D Druckaufbauelementen.
-
Beispiel 5:
-
Auf
einem Leistritz Doppelschneckenextruder Typ ZSE 27 GL 600 mit 27
mm Schneckendurchmesser, einem L/D von 44 und 11 Heizzonen werden Exceval
AQ4104 (10Gew.-%) und Mowiol 28-99 (90Gew.-%) gravimetrisch in die
Einzugszone dosiert. Die Temperatur-Einstellungen der einzelnen Heizzonen
betragen 50/120/200/240/240/240/230/230/230/220/200 °C beginnend
von Zone 1 bis zur Düse.
Bei 37 D wird eine Vakuumentgasung angeschlossen um die Schmelze
zu entgasen. Mittels einer Lochdüse
werden Stränge
hergestellt. Die erhaltenen Stränge
sind homogen, blasen- und stippenfrei. Die Abkühlung erfolgt sowohl mittels
Gitternetzband mit Luftkühlung als
auch durch Kühlung
im Wasserbad mit anschließender
Granulierung. Der Schneckenaufbau ist dem Fachmann bekannt und besteht
aus 19 D Förderelementen
gefolgt von 4 D Knetblöcken
mittlerer Scherung, 9 D Förderelementen,
2 D Knetblöcken
mittlerer Scherung sowie 6 D Förderelementen
und 4 D Druckaufbauelementen.
-
Mit
den Materialien gemäß Beispiel
1 bis 5 wurden Folien einer Dicke von 20 μm mittels Blasfolienextrusion
hergestellt. Diese besitzen eine Sauerstofftransmission von kleiner
1 cm3/m2/Tag (23°C, 60%
r.F), bestimmt mit Mocon OxTran 21.