DE102006058457A1

DE102006058457A1 - Vorrichtung zum motorischen Befestigen abnehmbarer Anhängerkupplungen

Info

Publication number: DE102006058457A1
Application number: DE200610058457
Authority: DE
Inventors: Frank Abels
Original assignee: FAC Frank Abels Consulting and Technology GmbH
Current assignee: Westfalia Automotive GmbH
Priority date: 2006-12-12
Filing date: 2006-12-12
Publication date: 2008-06-19

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum motorischen Befestigen abnehmbarer Anhängerkupplungen, wie sie millionenfach an Fahrzeugen anzutreffen sind. Diese abnehmbaren Anhängerkupplungen beruhen z. B. auf der DE 4312208 A1 und haben hinsichtlich der Entriegelung folgende Nachteile: - Zum Entriegeln muß der Bediener unter den Stoßfänger des Fahrzeugs greifen und in diesem oft verdreckten Bereichühren. - Er muß ein Handrad oder Hebel betätigen. Ein Vorgang, der oft den Bediener überfordert, weil er den Betätigungsvorgang vergessen hat. - Wenn die Anhängerkupplungen längere Zeit nicht abgenommen werden (was die Regel sein dürfte), kommt es zur Korrosion und die Kupplung läßt sich nur noch mühevoll oder auch gar nicht abnehmen. - Die Schlüssel gehen häufig verloren. - Das Handrad oder der Hebel macht die ohnehin optisch nicht ansprechende Kupplung noch anfälliger. Zweck der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, die unter weiterer Verwendung des bewährten Prinzips der am Markt eingeführten Fabrikate, welche die Abnahme der Kupplung vereinfacht und Schutz gegen Diebstahl auch ohne einen Schlüssel realisiert. Dieses wird erfindungsgemäß erreicht, indem, statt der in den abnehmbaren Anhängerkupplungen üblicherweise vorhandene Sperrbolzen mit Betätigung durch Handrad oder Hebel, die Befestigung des Kupplungsarms durch eine motorisch in diesen eingedrehte Schraube erfolgt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum motorischen Befestigen der bekannten abnehmbaren Anhängerkupplungen, wie sie millionenfach an Fahrzeugen anzutreffen sind. Diese abnehmbaren Anhängerkupplungen beruhen z. B. auf der DE 43 12 208 A1 und haben hinsichtlich der Entriegelung folgende Nachteile:

– Zum Entriegeln muß der Bediener unter den Stoßfänger des Fahrzeugs greifen, und in diesem oft verdreckten Bereich ein Schlüsselloch finden und einen Schlüssel einführen.
– Er muß ein Handrad oder Hebel betätigen. Ein Vorgang der oft den Bediener überfordert, weil er den Betätigungsvorgang vergessen hat.
– Wenn die Anhängerkupplungen längere Zeit nicht abgenommen werden (was die Regel sein dürfte) kommt es zu Korrosion und die Kupplung läßt sich nur noch mühevoll oder auch gar nicht abnehmen.
– Die Schlüssel gehen häufig verloren.
– Das Handrad oder der Hebel machen die ohnehin optisch nicht ansprechende Kupplung noch auffälliger.

Zweck der Erfindung ist es daher eine Vorrichtung zu schaffen, die unter weiterer Verwendung des Prinzips der abnehmbaren Anhängerkupplung, die Befestigung bzw. Abnahme des Kupplungsarms vereinfacht und einen Schutz gegen Diebstahl auch ohne einen Schlüssel realisiert.
Dieses wird erfindungsgemäß erreicht, indem der in den abnehmbaren Anhängerkupplungen z. B. nach DE 43 12 208 A1 üblicherweise vorhandene Sperrbolzen mit Verriegelungskugeln entfällt und dafür im oberen Teil des Kupplungsarmes ein Schraubgewinde angeordnet wird, in das beim Einsetzten des Kupplungsarmes, ein mit dem fahrzeugfesten Aufnahmerohr verbundene, motorisch angetriebene Schraube eingedreht wird, bis der Kupplungsarm fest in dem Aufnahmerohr sitzt. Beim Abnehmen des Kupplungsarms wird die Schraube in entgegengesetzte Richtung, motorisch angetrieben, solange gedreht, bis der Kugelarm gelöst ist.
Dadurch werden die o. a. erwähnten Nachteile vermieden, insbesondere kann ein Schloß entfallen, da das Einschalten, der das Lösen bewirkenden, motorisch angetriebenen Schraube durch einen Schalter erfolgt, der innerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den folgenden Abbildungen dargestellt:
1 zeigt den Kupplungsarm 1, eingesetzt in das Aufnahmerohr 2, den Bolzen 12, das Getriebegehäuse 3, den Sensorträger 4, den Deckel 5, das Schneckenrad 6 mit Schraubenträger 7 und Schraube 8, Schaltkolben 9, Endschaltern 10 und Motor mit Schnecke 11.
2 zeigt die Komponenten aus 1 wobei der Kupplungsarm 1 beim Einsetzen den Schaltkolben 9 anhebt, wodurch der unterer Endschalter 10 betätigt wird und der Motor mit Schnecke 11 sich in Bewegung setzt und über das Schneckenrad 6 die Schraube 8 im Uhrzeigersinn dreht.
3 zeigt wie die Schraube 8 sich in das Gewinde des Kupplungsarms 1 eingedreht hat und durch den Schaltkolben 9 der oberer Endschalter 10 den Motor mit Schnecke 11 ausschaltet. Der Kupplungsarm 1 ist nun mit dem Bolzen 12 fest in dem Aufnahmerohr 2 verspannt. Sollte sich durch Vibration o. Ä. die Schraubverbindung lösen, schaltet über den Schaltkolben 9 der obere Endschalter 10 den Motor mit Schnecke 11 wieder ein und der Kupplungsarm 1 wird erneut verspannt. Statt des Einschalten des Motors mit Schnecke 11 durch den Endschalter 10 bei Bedarf, kann, gesteuert durch eine Elektronik nach dem Stande der Technik, in Intervallen der Motor mit Schnecke 8 zum Nachspannen eingeschaltet werden. Auch ist es möglich den Impuls zum Nachspannen durch das Bremslicht oder den Blinker am Fahrzeug zu generieren.
Die beschriebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum motorischen Befestigen abnehmbarer Anhängerkupplungen hat folgende Vorteile:

– einfache Bedienung
– keine gebückte Haltung bei Montage
– Schmutzunempfindlich
– kein Schlüssel erforderlich
– besseres Aussehen

Claims

Vorrichtung zum motorischen Befestigen abnehmbarer Anhängerkupplungen, bestehend aus einem Motor der an einem Aufnahmerohr für einen Kupplungsarm angeordnet ist und bei Bedarf eine Schraube dreht, die zum Zweck der Befestigung eines Kupplungsarmes im Aufnahmerohr, in ein am Kupplungsarm angeordnetes Gewinde eingeschraubt wird bis der Kupplungsarm fest mit dem Aufnahmerohr verbunden ist dadurch gekennzeichnet, daß der Motor 11 bei Bedarf eine Schraube 8 antreibt und diese solange in ein an dem Kupplungsarm 1 angeordnetes Gewinde dreht, bis durch einen Endschalter, einen Umdrehungszähler oder Strombegrenzer der Motor 11 abgeschaltet wird, weil der Kupplungsarm 1 sich verspannt in der Endlage befindet.
Vorrichtung zum motorischen Befestigen abnehmbarer Anhängerkupplungen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, das der Motor mit Schnecke 11 zur besseren Unterbringung im Fahrzeug horizontal angeordnet ist und die Schraube 8 über ein Schneckenrad 6 antreibt.
Vorrichtung zum motorischen Befestigen abnehmbarer Anhängerkupplungen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum der Schraube 8 eine Bohrung angeordnet ist in welcher der Schaltkolben 9 geführt wird, der beim Einsetzen des Kupplungsarms 1 angehoben wird und einen Endschalter 10 betätigt, der den Motor 11 einschaltet und der nach dem Einschrauben der Schraube 8 in den Kupplungsarm 1 einen weiter oben sitzenden Endschalter 10 betätigt der den Motor 11 wieder ausschaltet.
Vorrichtung zum motorischen Befestigen abnehmbarer Anhängerkupplungen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, das in einem anderen Ausführungsbeispiel das Abschalten des Motors 11 statt durch Endschalter, durch eine Elektronik nach dem Stande der Technik erfolgt, indem bei Überschreiten eines festgelegten Stroms der Motor abgeschaltet wird.
Vorrichtung zum motorischen Befestigen abnehmbarer Anhängerkupplungen nach vorgenannten Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß bei einem ungewollten Lösen des Kupplungsarms 1, z. B. durch Vibration, der Motor 11 durch den Endschalter 10 kurzzeitig zum erneuten Verspannen des Kupplungsarms 1 eingeschaltet wird, weil der Schaltkolben 9 dem gelösten Kupplungsarm 1 folgte und den Endschalter 10 frei gab.
Vorrichtung zum motorischen Befestigen abnehmbarer Anhängerkupplungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einschalten des Motors 11 zum Verspannen des Kupplungsarms 1 auch unabhängig von den Endschaltern erfolgen kann, indem von Zeit zu Zeit der Motor 11 vorsorglich eingeschaltet wird.
Vorrichtung zum motorischen Befestigen abnehmbarer Anhängerkupplungen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten des Motors 11 zum vorsorglichen Verspannen des Kupplungsarms 1 auch erfolgen kann wenn das Bremslicht oder der Blinker des Fahrzeugs betätigt wird, wodurch eine aufwendige Steuerelektronik für die Zeitintervalle entbehrlich ist.
Vorrichtung zum motorischen Befestigen abnehmbarer Anhängerkupplungen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Schraube 8 zum Befestigen des Kupplungsarms 1 statt mit einem Motor auch über eine biegsame Welle oder einen Bowdenzug manuell bewirkt werden kann.