DE102006058350A1 - Beschichtungsanlage und Verfahren zur Serienbeschichtung von Werkstücken - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Beschichtungsanlage zur Serienbeschichtung von Werkstücken wie insbesondere Fahrzeugkarossen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein entsprechendes Verfahren.
- Im Gegensatz zu orstfest stehenden Lackierrobotern, die in der Praxis typisch für relativ kleine Werkstücke eingesetzt werden, sind Lackierroboter in Beschichtungsanlagen für Fahrzeugkarossen üblicherweise auf an den Seitenwänden der Sprühkabine montierten Führungsschienen linear parallel zu der Förderbahn der Karossen verfahrbar (Mitfahrachse oder „Achse 7"). In den meisten heutigen Anlagen werden die Karossen während der Lackierung synchron mit der Linearbewegung der Roboter durch die Kabine gefördert, doch können sie hierbei auch stillstehen.
- Während sich die Führungsschienen vor allem in den meisten früheren Anlagen in der Nähe des Kabinenbodens oder neben den Karossen befanden (
US 4 342 536 ,US 4 721 630 ,EP 0 084 523 ,EP 0 192 338 ,EP 0 216 482 ,EP 1 277 521 usw.), kann aus verschiedenen Gründen die Anordnung der Roboterführungsschienen oberhalb des Förderers und insbesondere oberhalb der Karossen zweckmäßiger sein, vor allem weil die erhöht angeordneten Roboter eine entsprechend verbesserte Bewegungsfreiheit haben und am Kabinenboden angeordnete Roboter wegen des notwendigen Lackierabstands von der Karosse und bei elektrostatischer Lackierung wegen des notwendigen Hochspannungsisolationsabstands wesentlich breitere Kabinen erfordern. Auch wird die Lackierung vertikaler Flächen wie insbesondere der Bug- und Heckbereiche der Karossen erleichtert. Andere Gründe sind, dass die erhöht angeordneten Führungsschienen dort die Sicht durch die Seitenwand der Kabine und die Zugänglichkeit zu den Karossen weniger beeinträchtigen und/oder weniger durch Overspray verschmutzt werden, der durch die übliche Luftströmung in den Kabinen nach unten abgeführt wird. Ferner können erhöht montierte Roboter den Vorteil haben, dass sie die von der Kabinendecke nach unten an den Karossenseiten entlang in den Kabinenboden fließende Luftströmung weniger stören als am Boden neben der Karosse befindliche Roboter, die den Luftweg unmittelbar an der Karosse verengen, was zu unerwünschter Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit führen kann. - Bei aus
WO 2004/037430 undEP 1 609 532 bekannten Lackieranlagen für Fahrzeugkarossen befinden sich jeweils mehrere Lackierroboter auf zwei parallelen Führungsschienen, die ihrerseits auf einem im Innenraum der Kabine angeordneten Rahmengestell mit vier ähnlich wie bei den bekannten Portalroboterkonstruktionen (europäische Norm EN ISO 8373, 1996 D, Seite 7 „Portalroboter";DE 41 11 889 ; usw.) durch Querstreben miteinander verbunden Standbeinen montiert sind. Ein Vorteil dieser Portalgestelle besteht darin, dass sie einfach in bereits vorhandenen Lackierkabinen aufgestellt werden können, ohne dass hierfür erhebliche Neu- oder Umbauten der Kabine notwendig sind. - Aus
WO 01/68267 WO 2004/037430 oderEP 1 609 532 im Kabineninnenraum voneinander getrennt, vermeiden also deren Querstreben im Kabineninnenraum. Am Boden dieser bekannten Lackierkabine, der wie üblich durch eine Gitterkonstruktion zum Abführen der vertikalen Luftströmung gebildet ist, sind unterhalb der erhöht angeordneten Führungsschienen neben dem unteren Steuerbereich zusätzliche Führungsschienen für weitere Roboter montiert, wobei es sich bei den Robotern der unteren Ebene um Lackierroboter und bei den oberen Robotern um Tür- oder Haubenöffner handelt. Weitere Beschichtungszonen mit oberhalb der Karossen angeordneten Führungsschienen für Lackier- und/oder Handhabungsroboter sind in der PatentanmeldungEP 06010550.9 - Lackierkabinen für Fahrzeugkarossen mit vertikal übereinander an den Kabinenwänden montierten Roboterführungsschienen und mit mehreren entlang dem Transportweg des Förderers hintereinander angeordneten Lackierzonen sind aus
EP 0745429 bekannt. - Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Beschichtungsanlage für Fahrzeugkarossen und ein entsprechendes Verfahren anzugeben, die weniger Bau-, Investitions-, Steuer- und Betriebsaufwand erfordern als bisher.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
- Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass durch Verzicht auf die Verfahrbarkeit der auf der Portalkonstruktion angeordneten Roboter (also der „Portalroboter") extrem schmale Sprühkabinen realisierbar oder verwendbar sind.
- Bei den Robotern kann es sich typisch um Beschichtungsroboter, insbesondere Lackierroboter handeln, auf die im Folgenden Bezug genommen wird. Es kann sich aber auch um Roboter für andere Zwecke handeln, insbesondere um Handhabungsroboter wie namentlich Tür- und/oder Haubenmanipulatoren, die ggf. auch neben einem Beschichtungsroboter platziert werden können. Dementsprechend kann es sich bei dem Werkzeug insbesondere um Zerstäuber für das Beschichtungsmaterial bzw. um ein Opener-Tool für die Türen bzw. Hauben von Fahrzeugkarossen handeln.
- Im betrachteten Fall von Lackierrobotern wird zum einen die quer zu der Förderbahn der Karossen erforderliche Kabinenbreite dadurch reduziert, dass feststehende Lackierroboter mit ihrem Grundkörper nicht am Kabinenboden, sondern auf der Portalkonstruktion, also wesentlich höher und vorzugsweise oberhalb der Karossendächer montiert werden, so dass die oben erwähnten Probleme hinsichtlich ausreichendem Lackierabstand der Zerstäuber von den Karossenflächen und Hochspannungsisolation reduziert werden. Darüber hinaus wird aber eine noch schmalere Kabine dadurch ermöglicht, dass die relativ breiten Führungsschienen der bekannten Portallackierroboter und die für die Verfahrbarkeit notwendigen breiten Energieketten mit bewegbaren Steuer- und Versorgungsleitungen entfallen.
- Schmale Sprühkabinen haben wiederum erhebliche Vorteile nicht nur hinsichtlich des Bau- und Investitionsaufwands, der von Größe und Platzbedarf der Kabine abhängt, sondern insbesondere auch hinsichtlich der Betriebskosten, die zu einem wesentlichen Teil durch die aus bekannten Gründen in der Kabine erforderliche Luftströmung bestimmt wird. Die Kabinenluft muss neben der richtigen Strömungsgeschwindigkeit strenge Qualitätsbedingungen hinsichtlich Reinheit, Temperatur und Feuchtigkeit erfüllen, und der dafür notwendige Aufwand ist von dem benötigten Luftvolumen abhängig. Dieser Aufwand wird durch die Erfindung verringert, da der Luftvolumenstrom pro Zeiteinheit in einer schmaleren Kabine kleiner ist als in einer breiteren Kabine.
- Durch den erfindungsgemäßen Verzicht auf die Verfahrbarkeit der Roboter werden außerdem der damit verbundene Bauaufwand und darüber hinaus der für die Linearbewegungen der Roboter erforderliche Steueraufwand bekannter Lackieranlagen vermieden.
- Andererseits hat auch die Erfindung den prinzipiellen Vorteil, dass Portalkonstruktionen mit Robotern einfach in bereits vorhandene oder mit minimalem Bauaufwand und insbesondere ohne massive tragfähige Wände errichtete Sprühkabinen gestellt oder eingebaut werden können.
- Die erläuterten Vorteile der Erfindung sind umso wichtiger, als eine typische erfindungsgemäße Beschichtungsanlage für Fahrzeugkarossen nicht nur eine, sondern mehrere Lackierzonen mit jeweiligen Sprühkabinen enthält, die voneinander getrennt sind, und in denen die Karossen jeweils von Robotern lackiert werden.
- An dem in der Zeichnung teilweise vereinfacht, aber im Wesentlichen maßstabsgetreu dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 den Querschnitt einer Lackierkabine mit stationär auf einer Portalkonstruktion montierten Lackierrobotern; und -
2 eine Draufsicht auf die Roboteranordnung in zwei aufeinanderfolgenden Lackierkabinen gemäß1 . - In der in
1 dargestellten Sprühkabine1 erfolgt der Lackauftrag auf Fahrzeugkarossen2 unter den dafür erforderlichen klimatischen Bedingungen. Der beim Lackieren entstehende Spritznebel wird von der die Kabine vertikal durchströmenden Luft aufgenommen und zur Auswaschung geführt. Die Luftversorgung der Kabine übernimmt eine Zuluftanlage. Die von außen mit Ventilatoren angesaugte Frischluft wird in mehreren Stufen gefiltert, erwärmt und befeuchtet, über einen Druckraum gleichmäßig durch eine Filterdecke mit definierter Luftsinkgeschwindigkeit in die Kabine eingebracht und durch den Gitterboden3 abgeführt. Derartige Lackierkabinen, durch die Karossen von einem Bodenförderer4 hindurchtransportiert werden können, sind dem Fachmann an sich bekannt (vgl. beispielsweiseDE 203 13 854 U1 ). - Die Beschichtung der Karossen
2 erfolgt durch die an den beiden Seitenwänden5 und5' der Kabine1 angeordneten, beispielsweise vier oder mehr Lackierrobotern, von denen in1 die Lackierroboter6 und7 sichtbar sind. Diese Lackierroboter können ebenfalls an sich bekannter Art sein, also jeweils einen Grundkörper8 haben, der die übliche mehrachsige Armkonstruktion eines Knickarmroboters mit den dargestellten beiden Armen und dem an einem Handgelenk angebrachten Zerstäuber9 trägt, üblicherweise einen elektrostatischen Rotationszerstäuber oder Luftzerstäuber. Die Grundkörper8 der Roboter können darstellungsgemäß etwa in der Höhe des Daches der durch die Lackierkabine geförderten Karossen2 angeordnet sein. - Die Seitenwände
5 und5' der Kabine1 können aus relativ dünnem Material mit Glasfenstern od. dgl. bestehen und sind selbst nicht dazu bestimmt oder fähig, die hochgesetzten Lackierroboter6 und7 halten und tragen zu können. Zur Halterung der Lackierroboter ist vielmehr eine eigens dafür vorge sehene Portalkonstruktion vorhanden, die im Wesentlichen aus einem in der Nähe der vier Ecken auf Beinen stehenden horizontalen rechteckigen Rahmen besteht. Als Beine dienen die beiden in1 sichtbaren vertikalen Stützen11 an den Außenseiten der Seitenwände5 und5' und zwei von ihnen in der Förderrichtung der Karossen2 beabstandete weitere (nicht sichtbare) Stützen. Der Rahmen der Portalkonstruktion besteht aus zwei bei dem dargestellten Beispiel in die Seitenwände5 und5' eingebauten Längsträgern12 , die sich in der Förderrichtung der Karossen2 erstrecken und jeweils auf zwei in Förderrichtung beabstandeten Stützen11 ruhen, und aus zwei die beiden Längsträger12 vorzugsweise an deren Enden und in der Nähe der Stützen11 fest miteinander verbindenden Querstreben13 , von denen in1 nur eine sichtbar ist. Die Querstreben sind bei dem dargestellten Beispiel mit schräg nach unten zu den Längsträgern12 führenden Endteilen versehen und erstrecken sich oberhalb der Karossen2 quer zu deren Förderrichtung durch die Kabine1 von der einen Seitenwand5 bis zu der anderen Seitenwand5' . Ggf. von diesem speziellen Ausführungsbeispiel abweichend kann die Portalkonstruktion prinzipiell die an sich ausWO 2004/037430 ,EP 1 603 532 und EN ISO 8373 bekannte Gestalt haben. Im Gegensatz zu diesem Stand der Technik haben die Längsträger12 aber keine Führungsschienen zum Verfahren der Lackierroboter6 und7 , die vielmehr erfindungsgemäß mit ihrem Grundkörper8 starr an dem jeweiligen Längsträger12 befestigt sind. Infolge dieser stationären Roboteranordnung macht es die Erfindung möglich, eine Kabine mit einer Breite zwischen den Innenseiten der Seitenwände zu realisieren, die nicht nur erheblich geringer sein kann als bei stationärer Anordnung der Roboter am Kabinenboden neben den Karossen, sondern auch geringer als bei den mit den üblichen Verfahrschienen versehenden bekannten Portalkonstruktionen. Für die Lackierung der unterschiedlichen Karossen typischer Personenkraftfahrzeuge genügt bei spielsweise eine zwischen den Innenseiten der vertikalen Seitenwände5 und5' gemessene Kabinenbreite von 4,6 m. Die in Förderrichtung gemessene Länge der Kabine1 kann beispielsweise ungefähr 7 m betragen. - Darstellungsgemäß (vgl. auch
2 ) können sich an der Außenseite der Seitenwände5 und5' zweckmäßig zwischen den längs der Förderrichtung beabstandeten Stützen11 die üblichen Schalt- und Steuerschränke14 für die Robotersteuerung und für die Applikationstechnik usw. befinden. - Oberhalb der Stützen
11 und Längsträger12 kann die Kabine an ihrer Außenseite mit weiteren Nutzflächen versehen sein, die zur Beobachtung des Lackierbetriebs auch begehbar sein können. Ferner sind in1 die Reichweitekurven (Arbeitsraum bzw. „Arbeitsraumniere") der Lackierroboter6 und7 zur Verdeutlichung ihrer jeweiligen Bewegungsfreiheit dargestellt. - Die Erfindung ist nicht auf die in
1 dargestellte – allerdings bevorzugte – Portalkonstruktion zwischen den beiden Seitenwänden5 und5' beschränkt. Beispielsweise wäre auch denkbar, nur jeweils einen Längsträger hochgesetzt in den beiden Seitenwänden der Sprühkabine anzuordnen und diesen außerhalb der Kabine durch sich quer zu der Förderrichtung erstreckende Stützelemente zu stabilisieren. Derartige Möglichkeiten sind u.a. in der eingangs erwähnten PatentanmeldungEP 06010550.9 -
2 zeigt zwei in einer Lackierlinie in der Förderrichtung20 hintereinander angeordnete Sprühkabinen1 und1' gemäß1 . Jede dieser Sprühkabinen1 und1' bildet eine der verschiedenen Lackierzonen, in die eine Lackierlinie übli cherweise unterteilt ist, und enthält jeweils eine Portalkonstruktion, wie sie oben beschrieben wurde, also mit den beiden Längsträgern12 bzw.12' und den beiden Querstreben13 bzw.13' . Die Längsträger12 bzw.12' können sich darstelllungsgemäß über die gesamte Länge der Kabine1 bzw.1' zwischen deren jeweiligen Stirnenden erstrecken, an denen die Kabinen üblicherweise durch dünne, mechanisch nicht tragfähige, z.B. transparente Endwände („Silhouetten") bis auf Öffnungen für die Karossen geschlossen sein können. Die beiden Sprühkabinen1 und1' und somit die beiden Portalkonstruktionen können längs der Förderrichtung nahe benachbart sein; darstellungsgemäß kann der Abstand beispielsweise ungefähr 1 m oder weniger betragen. - Die Lackierroboter
6 und7 bzw.6' und7' der Sprühkabinen1 und1' sind längs der Förderrichtung20 auf zweckmäßige Positionen zwischen den beiden Querstreben13 bzw.13' verteilt, wobei jeder dieser vier Roboter einer Kabine jeweils einen anderen Oberflächenbereich der Karossen beschichtet als die jeweils anderen drei Roboter. Die Anordnung der beiden Lackierroboter6 bzw.6' auf der einen Seite und der beiden anderen Lackierroboter7 bzw.7' auf der anderen Seite der Sprühkabine wird hierbei entsprechend dem jeweiligen Lackierkonzept der Anlage so gewählt, dass in der Kabine vorzugsweise die gesamte Außenfläche der Karossen am einfachsten und mit möglichst wenig gegenseitiger Behinderung der Roboter und vor allem in kürzester Zeit lackiert werden kann. Aus diesen Gründen kann es auch zweckmäßig sein, dass die Lackierroboter wie z.B. 7 an dem Längsträger12 der einen Seitenwand der Sprühkabine andere Abstände voneinander und/oder von den Querstreben13 haben als die Lackierroboter6 an dem Längsträger12 der anderen Seitenwand. Insbesondere können darstellungsgemäß zwei einander auf entgegengesetzten Seiten der Kabine gegenüberliegende Lackierroboter gegeneinander längs der Förderrichtung20 versetzt sein, also unterschiedliche Abstände von den Querstreben13 haben. Wie in1 erkennbar ist, kann beispielsweise einer der Roboter speziell zum Lackieren des Bug- oder Heckbereiches der Karossen dienen. - Wenn die Karossen in der Förderrichtung
20 von dem Förderer4 (1 ) durch die Sprühkabinen1 und1' transportiert werden, wird zunächst in der Sprühkabine1 auf die Karosse eine erste Lackschicht aufgetragen. Da diese eine Schicht in typischen Fällen nicht ausreichend ist, wird anschließend in der Sprühkabine1' eine zweite Lackschicht aufgetragen, wobei die Lackierroboter für die gleichen Bewegungen wie in der ersten Kabine programmiert und gesteuert werden können und daher auch in der gleichen Anordnung längs der Förderrichtung verteilt sein können. Einander hinsichtlich ihrer Position in den Sprühkabinen1 und1' entsprechende Roboter lackieren dann also dieselben Flächenbereiche der Karossen. - Die Applikation der beiden Schichten in zwei voneinander getrennten Sprühkabinen
1 und1' hat u.a. den Vorteil, dass bei einer Störung in einer der beiden Lackierzonen der automatische Lackierbetrieb in der jeweils anderen Zone fortgesetzt und die dann fehlende andere Lackschicht auf andere Weise appliziert werden kann. - In anderen Fällen kann die Anordnung einer zweiten Sprühkabine
1' im Anschluss an die von ihr durch die jeweiligen Stirnwände getrennte erste Kabine1 den Zweck haben, zwei Beschichtungszonen mit unterschiedlichem Lufthaushalt voneinander zu isolieren, etwa eine Zone für elektrostatische Applikation mit Rotationszerstäubern von einer Zone mit Luftzersäubern, in denen unterschiedliche Luftsinkgeschwindigkeiten erforderlich sind. Es kann in derartigen oder auch anderen Anlagen statt des weiter oben beschriebenen Beispiels auch zweckmäßig sein, wenn die Roboter in der einen Kabine andere Flächenbereiche der Karossen lackieren als die Roboter der anderen Kabine und/oder an anderen Positionen längs der Förderbahn angeordnet sein. - Es können auch zwei (oder mehr) parallel betriebene Lackierlinien vorgesehen sein, bei dem betrachteten Beispiel Decklack(Topcoat)-Linien. In diesem Fall können z.B. räumlich parallel neben den in
2 dargestellten Sprühkabinen1 und1' zwei mit ihnen hinsichtlich der hier beschriebenen Merkmale übereinstimmende weitere Lackierkabinen (nicht dargestellt) vorhanden sein, so dass sich die erfindungsgemäße Einsparung an Installations- und Betriebsaufwand verdoppelt.
Claims (12)
- Beschichtungsanlage zur Serienbeschichtung von Werkstücken (
2 ) wie insbesondere Fahrzeugkarossen mit – einer Sprühkabine (1 ); – einer Fördereinrichtung (4 ), welche die Werkstücke (2 ) auf einer zu den Seitenwänden (5 ,5' ) der Sprühkabine (1 ) parallelen Förderbahn durch die Sprühkabine transportiert; – einer Portalkonstruktion, die mindestens zwei vertikale, längs der Förderbahn voneinander beabstandet an eine der beiden Seitenwände (5 ,5' ) der Sprühkabine (1 ) angrenzende oder in diese eingebaute Stützen (11 ), einen diese Stützen (11 ) parallel zu der Förderbahn miteinander verbindenden, ebenfalls an die Seitenwand (5 ,5' ) angrenzenden oder in diese eingebauten Längsträger (12 ), der in einer bis über die Oberseite der Werkstücke (2 ) in der Sprühkabine (1 ) oder wenigstens bis in die Nähe ihrer Oberseite reichenden Höhe angeordnet ist, sowie mindestens eine quer zu der Förderbahn angeordnete, fest mit dem Längsträger (12 ) verbundene Querstrebe (13 ) enthält, – und mit mindestens einem Roboter (6 ,7 ), der einen an der Portalkonstruktion montierten Grundkörper (8 ) und eine von dem Grundkörper getragene mehrachsige Armanordnung sowie ein Werkzeug (9 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (8 ) des Roboters (6 ,7 ) starr an dem Längsträger (12 ) der Portalkonstruktion befestigt ist. - Beschichtungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Portalkonstruktion mit je zwei vertikalen Stützen (
11 ) und je einem Längsträger (12 ) an die beiden Sei tenwände (5 ,5' ) der Kabine (1 ) angrenzt oder wenigstens zum Teil in die beiden Seitenwände eingebaut ist und sich die mindestens eine Querstrebe (13 ) der Portalkonstruktion oberhalb der Oberseite der Werkstücke (2 ) zwischen den beiden Seitenwänden (5 ,5' ) der Sprühkabine (1 ) erstreckt. - Beschichtungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem der auf den beiden Kabinenseiten vorgesehenen Längsträger (
12 ) jeweils mindestens ein Roboter (6 ,7 ) stationär befestigt ist. - Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Roboter (
6 ,7 ) mit ihrem jeweiligen Grundkörper (8 ) starr an dem oder an jedem Längsträger (12 ) der Portalkonstruktion befestigt sind. - Beschichtungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem Längsträger (
12 ) befestigten Grundkörper (8 ) der beiden Roboter (6 ,7 ) längs der Förderbahn der Werkstücke (2 ) voneinander und von der ihnen nächstliegenden Querstrebe (13 ) beabstandet sind. - Beschichtungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Roboter (
6 ) an dem Längsträger (12 ) der einen Seitenwand (5 ) der Sprühkabine (1 ) andere Abstände voneinander und/oder von den Querstreben (13 ) haben als die Be-Roboter (7 ) an dem Längsträger (12 ) der anderen Seitenwand (5' ). - Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Stützen (
11 ) an der Außenseite der Seitenwand (5 ,5' ) der Sprühkabine (1 ) angeordnet sind. - Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbahn der Werkstücke durch mindestens zwei in der Förderrichtung benachbarte Sprühkabinen (
1 ,1' ) hindurchfährt, die jeweils eine Portalkonstruktion mit mindestens einem starr an deren Längsträger (12 ) befestigten Roboter (6 ,7 ;6' ,7' ) enthalten. - Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstücke auf mindestens zwei zueinander parallel verlaufenden Förderbahnen durch jeweils eine Sprühkabine oder zwei in der Förderrichtung benachbarte Sprühkabinen transportiert werden und jede dieser zueinander parallelen Sprühkabinen eine Portalkonstruktion mit mindestens einem starr an deren Längsträger befestigten Roboter enthält.
- Verfahren zur Serienbeschichtung von Werkstücken (
2 ) wie insbesondere Fahrzeugkarossen in einer Sprühkabine (1 ), durch welche die Werkstücke von einer Fördereinrichtung (4 ) auf einer zu den Seitenwänden (5 ,5' ) der Sprühkabine (1 ) parallelen Förderbahn transportiert werden, mit einer Portalkonstruktion, die auf einer oder beiden Seiten der Sprühkabine (1 ) mindestens zwei vertikale, längs der Förderbahn voneinander beabstandet an die Seitenwand (5 ,5' ) der Sprühkabine angrenzende oder in diese eingebaute Stützen (11 ), einen diese Stützen (11 ) parallel zu der Förderbahn miteinander verbindenden, ebenfalls an die Seitenwand (5 ,5' ) angrenzenden oder in diese eingebauten Längsträger (12 ), der in einer bis über die Oberseite der Werkstücke (2 ) oder wenigstens bis in die Nähe ihrer Oberseite reichenden Höhe angeordnet ist, sowie mindestens eine quer zu der Förderbahn angeordnete, fest mit dem Längsträger (12 ) verbundene Querstrebe (13 ) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstücke (2 ) von mindestens zwei Beschichtungsrobotern (6 ,7 ) beschichtet werden, deren Grundkörper (8 ) jeweils starr an einem Längsträger (12 ) der Portalkonstruktion befestigt ist, wobei jeder Beschichtungsroboter (6 ,7 ) jeweils andere Oberflächenbereiche der Werkstücke (2 ) beschichtet als der andere oder die anderen Roboter. - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstücke (
2 ) von jeweils mindestens zwei auf den beiden Kabinenseiten starr an jeweiligen Längsträgern (12 ) der Portalkonstruktion befestigten Beschichtungsrobotern (6 ,7 ) beschichtet werden, wobei jeder dieser vier Beschichtungsroboter einen andere Oberflächenbereich der Werkstücke (2 ) beschichtet als die jeweiligen anderen Beschichtungsroboter. - Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Sprühkabine (
1 ) eine erste Schicht und anschließend in einer ähnlichen, ebenfalls eine Portalkonstruktion mit stationär an den Längsträgern (12 ) befestigten Beschichtungsrobotern (6' ,7' ) enthaltenden zweiten Sprühkabine (1' ) eine zweite Schicht auf die Oberfläche der Werkstücke (2 ) aufgetragen wird.
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