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Die
Erfindung betrifft ein Gebläse
für ein Gasverbrennungssystem,
wobei an der Ausblasseite des Gebläses Verbrennungsgas zugeführt wird,
um ein entzündbares
Gas-Luft-Gemisch zu bilden.
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Ein
solches Gebläse
ist beispielsweise aus der
EP
1 091 171 A1 bekannt. Diese Schrift beschreibt einen Gebläsebrenner,
der einen homogenen Luftstrom erzeugen kann. Der Gebläsebrenner umfaßt ein Gebläsegehäuse mit
einem Spiralkanal und einer etwa rechtwinkligen Umlenkung, so daß an der
Mündung
des Spiralkanals seitlich zu dem Gebläsegehäuse ein Brennergehäuse angebracht
werden kann. Das Brennergehäuse
liegt auf derselben Seite des Gebläsegehäuses wie ein externer Antriebsmotor
für ein
Radiallaufrad des Gebläses.
Durch die Umlenkung, die zur Seite des Elektromotors hingewandt ist,
nimmt der Brenner im freien Raum über dem Elektromotor des Gebläses Platz,
wodurch die Gesamtabmessungen des Gerätes kleingehalten werden können.
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Die
US-A-5,839,891 beschreibt
einen Gasbrenner mit einem Gebläse
und einer Einheit zum Zuführen
von Verbrennungsgas an der Ausblasseite des Gebläses. Das Gebläse selbst
wird durch ein spiralförmiges
Gebläsegehäuse mit
externem Antriebsmotor gebildet, wobei die Mündung des Gebläsegehäuses sich
im wesentlichen tangential zu dem Gebläse erstreckt. Dadurch wird
eine relativ ausladende Einheit zum Erzeugen des entzündbaren Gas-Luft-Gemisches gebildet,
wie sich aus
1 dieser Schrift ergibt.
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Die
US 2005/0178344 A1 offenbart
ein Gebläse
für ein
Gasverbrennungssystem, bei dem die Mündung des Gebläsegehäuses ähnlich wie
in der zuerst erörterten
Schrift um etwa 90° umgelenkt
ist und direkt mit einem Wasserheizkessel verbunden ist. Bei dem
in dieser Patentanmeldung beschriebenen Gebläse wird das Verbrennungsgas
unmittelbar in das Gebläsegehäuse zugeführt, so
daß das Gas-Luft-Gemisch
bereits in dem Gebläsegehäuse erzeugt
wird. Dies birgt die Gefahr, daß im
Inneren des Gebläses
ein zündfähiges Gas-Luft-Gemisch vorliegt,
welches sich durch elektrostatische Ladungen entzünden kann.
Um eine Entzündung
des Gas-Luft-Gemisches
zu verhindern, sollte bei der Herstellung des Gebläsegehäuses leitfähiges Material
verwendet werden. Die US-Patentanmeldung beschreibt in diesem Zusammenhang,
daß das
Gebläsegehäuse aus
Metall tiefgezogen oder alternativ aus Kunststoff hergestellt wird.
Werden Kunststoffe verwendet, so sollten zur Verhinderung einer
Zündung
des Gas- Luft-Gemisches
jedoch sowohl für
das Gebläsegehäuse als
auch für
das Impellerrad Kunststoffe mit antistatischen Eigenschaften verwendet werden.
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Grundsätzlich gibt
es in den bekannten Gasverbrennungssystemen die beiden Möglichkeiten, Gas
vor oder nach dem Gebläse
beizumischen. Wird das Gas vor dem Gebläse beigemischt, so ist die
Abdichtung des Gebläsegehäuses besonders
kritisch, um das Austreten von zündfähigem Gas-Luftgemisch zu
verhindern. Gleichwohl wird man auch bei anderen Gebläsen versuchen,
das Gehäuse
möglichst luftdicht
auszugestalten, um einem Druckverlust durch Leckströmungen vorzubeugen.
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Bei
den bekannten Gebläsen
für Gasverbrennungssysteme
ist der Antriebsmotor des Impellerrades stets außerhalb des Gebläsegehäuses angeordnet.
Bei dieser Anordnung muß die
Motorwelle, welche in das Gebläsegehäuse hineingeführt wird,
gasdicht gegen das Gehäuse
abschließen.
Gerade bei den flexiblen Aufhängungen
der Antriebsmotoren der Gebläse
nach dem Stand der Technik ist daher die Abdichtung besonders kritisch.
Die hierfür notwendige
Wellendichtung verursacht Reibung, die den Antriebsmotor belastet.
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In
der Praxis wird der Antriebsmotor durch elastische Elemente von
der Gehäusehälfte, an
der er angebracht ist, entkoppelt, um eine Übertragung von Motorschwingungen
auf das Gasverbrennungssystem zu verhindern und somit ein möglichst
geräuschlosen
Betrieb zu gewährleisten.
Diese elastische Aufhängung
des Antriebsmotors erschwert zusätzlich
die Abdichtung zwischen Motorwelle und Gebläsegehäuse.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Gebläse
für ein
Gasverbrennungssystem anzugeben, das kompakt ist, variabel angebracht
werden kann, preisgünstig
herstellbar ist und nicht die Gefahr der Selbstentzündung des
gebildeten Gas-Luft-Gemisches birgt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Gebläse
mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Gebläse umfaßt ein spiralförmiges Gebläsegehäuse mit
einer Rotationsachse und einem Luftauslaß, wobei der Luftauslaß des Gebläsegehäuses sich
nach Art eines Schneckenhauses zur Ausblasseite des Gebläses hin
erweitert und die Mündung
des Luftauslasses in einer Ebene liegt, die sich im wesentlichen
radial zu dem Gebläsegehäuse erstreckt.
Eine weitere Optimierung des Druckaufbaus innerhalb des Gebläsegehäuses kann
z.B. dadurch erreicht werden, daß sich die Auslaßöffnung schraubenförmig aus
der Ebene des Gebläsegehäuses abhebt,
wobei die Auslaßöffnung die gleiche
radiale Orientierung hat, jedoch nicht mehr mit dem Impellerrad
auf einer Ebene liegt. Mit anderen Worten ist die Auslaßöffnung im
Verhältnis
dem zu einer gedachten Ebene liegenden Gebläsegehäuse angehoben.
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Das
Gebläse
umfaßt
ferner ein Impellerrad, das im Inneren des Gebläsegehäuses konzentrisch zu der Rotationsachse
angeordnet ist, und einen Elektromotor zum Antreiben des Impellerrades,
der im Zentrum des Impellerrades angeordnet ist.
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Das
erfindungsgemäße Gebläse ist äußerst kompakt
und kann schon allein durch die Formgebung des Gebläsegehäuses im
Vergleich zu den bekannten Gebläsen
für Gasbrenner
eine Platzersparnis von etwa 20% erreichen, wie unten im einzelnen noch
erläutert
ist. Durch die Ausgestaltung und Anordnung der Mündung des Gebläsegehäuses kann die
nachgeschaltete Einheit zum Zuführen
des Verbrennungsgases so angeordnet werden, daß sie in beliebiger Orientierung
an dem Gebläsegehäuse nahezu
anliegt. Durch die Anordnung des Elektromo tors zum Antreiben des
Impellerrades im Zentrum des Impellerrades kann eine zusätzliche
Platzersparnis in der Tiefe von etwa 50% erreicht werden. Darüber hinaus
werden auch Probleme der Abdichtung der Motorwelle und der elastischen
Aufhängung
des Antriebs an dem Gebläsegehäuse vermieden
bzw. unkompliziert gelöst.
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In
der bevorzugten Ausführung
der Erfindung sind das Gebläsegehäuse und
das Impellerrad aus Kunststoff hergestellt. Besonders bevorzugt
werden das Gebläsegehäuse und
das Impellerrad jeweils aus einem oder mehreren Kunststoff-Spritzgußteilen
hergestellt, wobei auf die Verwendung von antistatischem Material
verzichtet werden kann. Da das Verbrennungsgas erst an der Ausblasseite
des Gebläses
zugeführt
wird, besteht nicht die Gefahr, daß sich im Inneren des Gebläsegehäuses ein
entzündbares
Gas-Luft-Gemisch bildet. Dies erlaubt nicht nur die Anordnung des
Antriebsmotors im Inneren des Gebläsegehäuses, sondern auch die Herstellung
des Gehäuses
und des Impellerrades aus Kunststoff. Somit kann bei der Herstellung
des Gebläsegehäuses und
des Impellerrades auf leitfähiges
metallisches Material, das aufwendig in der Verarbeitung ist, sowie auf
antistatisches Material, das vergleichsweise teuer ist, verzichtet
werden. Auch muß das
Gebläsegehäuse nicht
gasdicht abgedichtet werden.
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Eine
weitere Vereinfachung des erfindungsgemäßen Gebläses ergibt sich dadurch, daß ein Impellerrad
ohne eigenen Impellerdeckel verwendet wird, indem das Gebläsegehäuse so ausgebildet wird,
daß es
eine feststehende Abdeckung des Impellerrades bildet. In einer weiteren
Ausführung
der Erfindung umfaßt
das Impellerrad eine mitrotierende Abdeckung, die vorzugsweise aus
demselben Material wie das Impellerrad hergestellt ist, sie kann
jedoch auch aus einem anderen Material, beispielsweise Metall, hergestellt
sein.
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Um
eine Rückströmung des
Luftstroms auf der Rückseite
des Impellerrades zu reduzieren oder vollständig zu vermeiden, kann erfindungsgemäß im Bereich
des Außenumfangs
des Impellerrades zwischen dem Impellerrad und dem Gebläsegehäuse eine
Labyrinthdichtung vorgesehen werden. Die Labyrinthdichtung ist vorzugsweise
an der Außenseite des
mitdre henden Impellerdeckels, besonders bevorzugt in der Nähe seines
Innenumfangs angeordnet. Eine Labyrinthdichtung wird zweckmäßig bei
einem Impeller mit mitdrehendem Impellerdeckel verwendet.
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Eine
noch weitere Vereinfachung des erfindungsgemäßen Gebläses kann dadurch erreicht werden,
daß in
das Impellerrad Taschen zur Aufnahme von Auswuchtgewichten integriert
werden.
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Zweckmäßig ist
die Mündung
des Gebläsegehäuses dazu
eingerichtet, mit einer Venturieinheit zum Zuführen des Verbrennungsgases
verbunden zu werden. Beispielsweise können an der Mündung Mittel
für eine
Schraubverbindung, Bajonettverbindung, Klemmverbindung oder andere
geeignete Verbindung mit einer solchen Venturieinheit vorgesehen werden
In einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist zwischen der Mündung
des Gebläsegehäuses und
der Venturieinheit eine Dämpfungsmuffe
vorgesehen, die das Gebläsegehäuse an der
Venturieinheit fixiert und die Übertragung
von Schwingungen dämpft.
Ferner kann im Auslaßkanal
eine Entnahmeöffnung
für einen
Referenzdruck vorgesehen werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung der
Erfindung wird der Elektromotor vollständig gegen Umwelteinflüsse abgekapselt,
indem er beispielsweise umgossen wird.
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Die
Erfindung ist im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungen
mit Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert.
In den Figuren zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Gebläses für ein Gasverbrennungssystem
gemäß dem Stand
der Technik;
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2 eine
schematische Darstellung des Gebläses für ein Gasverbrennungssystem
gemäß der Erfindung;
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3 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Gebläses für ein Gasverbrennungssystem
gemäß einer
ersten Ausführung
der Erfindung;
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4 eine
Vorderansicht des Gebläses
der 3;
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5 eine
Schnittdarstellung durch das Gebläse der 4 entlang
der Linie A-A;
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6 eine
Schnittdarstellung durch das Gebläse der 5 entlang
der Linie B-B;
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7 eine ähnliche
Darstellung wie 6 gemäß einer zweiten Ausführung der
Erfindung;
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8 eine
perspektivische Draufsicht auf das Impellerrad, das in der zweiten
Ausführung
der Erfindung verwendet wird;
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9 eine
perspektivische Darstellung des Impellerrades gemäß einer
weiteren Ausführung
des erfindungsgemäßen Gebläses;
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10 eine
Seitenansicht des Impellerrades der 9;
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11 eine
Explosionszeichnung des Impellerrades der 9;
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12 eine
Teilschnittdarstellung des Impellerrades gemäß der Ausführung der 8;
und
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13 eine
Unteransicht des Impellerrades gemäß der Ausführung der 8.
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In
1 ist
schematisch ein Gebläsegehäuse
10 für ein Gasverbrennungssystem
nach dem Stand der Technik gezeigt, dessen Auslaßrohr
12 mit einer
nachgeschalteten Venturieinheit
14 zum Zuführen von
Verbrennungsgas gekoppelt ist. Das Auslaßrohr
12 erstreckt
sich tangential von dem Gebläsegehäuse
10 weg,
wobei auch seine Mündung
in einer zu dem Gebläsegehäuse tangentialen
Ebene liegt. Eine ähnliche
Anordnung ist beispielsweise in der oben genannten
US-A-5,839,891 gezeigt.
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2 zeigt
schematisch ein Gebläse
für ein Gasverbrennungssystem
gemäß der Erfindung,
das mit einer identischen Venturieinheit gekoppelt ist. Das Gebläse ist in 2 durch
ein Gebläsegehäuse 10' mit einem Auslaßrohr 12' repräsentiert.
Erfindungsgemäß ist das
Auslaßrohr 12' des Gebläsegehäuses 10' nach Art eines
Schneckenhauses zur Ausblasseite des Gebläses hin erweitert, wobei die Mündung des
Auslaßrohres 12' in einer Ebene
liegt, die sich im wesentlichen radial zu dem Gebläsegehäuse 10' erstreckt.
Dadurch kann die Venturieinheit 14 so angeordnet werden,
daß sie
quasi an dem Umfang des Gebläsegehäuses 10' anliegt. Die
sich hieraus ergebene Platzersparnis für das System aus dem Gebläse und der
Venturieinheit beträgt
ungefähr 20%,
wobei diese Platzersparnis unabhängig
von der Anordnung des Antriebsmotors für das Gebläse erzielt wird. Eine weitere
Platzersparnis von ca. 50% in der Tiefe im Vergleich zu den Gebläsen des
Standes der Technik ergibt sich durch die Integration des Motors
in das Impellerrad. Um den Druckaufbau zu optimieren kann ferner
die Auslaßöffnung gegenüber der Ebene,
in der das Impellerrad liegt, nach Art einer auseinandergezogenen
Spirale angehoben werden. Die Auslaßöffnung hat dann nach wie vor
die gleiche Orientierung, sie liegt jedoch nicht mehr auf einer Höhe mit dem
Impeller.
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Der
in das Impellerrad integrierte Motor kann gegen Umwelteinflüsse gekapselt
werden, um ihn gegen korrosive Substanzen zu schützen, welche sich im Gebläsegehäuse ablagern
können.
Zu diesem Zweck können
die feststehenden Teile des Motors beispielsweise mit Kunststoff
umgossen werden.
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In
der Praxis wird die Venturieinheit 14 zusammen mit ihrem
Gasventil 16 zum Zuführen
von Verbrennungsgas fest an einem Brenner (nicht gezeigt) befestigt.
Wie sich aus 2 ergibt, hat das erfindungsgemäße Gebläse einen
sehr kompakten Aufbau, wobei es beispielsweise einfach mittels eines
Gummiflansches an die Venturieinheit 14 angekoppelt werden
kann, ohne eine weitere mechanische Verbindung zum Brenner. Dadurch
kann auch die Übertragung
von Vibrationen auf den Brenner weitgehend vermieden werden, so
daß sich
insgesamt ein Gasverbrennungssystem mit geringerer Geräuschentwicklung
ergibt.
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3 zeigt
das erfindungsgemäße Geblase in
Verbindung mit einer Venturieinheit in Explosionsdarstellung mit
weiteren Einzelheiten. Das Gebläse umfaßt ein spiralförmiges Gebläsegehäuse 20,
das aus zwei Gehäusehälften 22, 24 zusammengesetzt ist.
Die beiden Gehäusehälften 22, 24 können beispielsweise
mittels Schrauben verbunden werden. Im Inneren des Gebläsegehäuses 20 liegt
ein Impellerrad 26, in dessen Zentrum ein elektrischer
Antriebsmotor 28 angeordnet ist. Der Motor 28 kann
als Außenläufermotor
oder Innenläufermotor
oder als Scheibenläufer
ausgebildet sein, wobei der Aufbau des Motors selbst nicht Gegenstand
der Erfindung ist. Der Motor 26 ist in der gezeigten Ausführung auf der
Seite der Gehäusehälfte 24 angeordnet.
Auf der gegenüberliegenden
Seite des Gebläsegehäuses 20 ist
eine Luftansaugöffnung 48 in
Form einer Einströmdüse 50 vorgesehen.
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Erfindungsgemäß ist das
Gebläsegehäuse 20 so
ausgebildet, daß es
einen Luftauslaß 52 aufweist,
der sich nach Art eines Schneckenhauses zur Ausblasseite des Gebläses hin
erweitert, wobei die Mündung
des Luftauslasses 52 in einer Ebene liegt, die sich im
wesentlichen radial zu dem Gebläsegehäuse 20 erstreckt.
Der Luftauslaß 52 ist
mit einem Anschlußstutzen 54 gekoppelt,
der zum Anschließen einer
Venturieinheit 56 dient. Die in 3 dargestellte
Venturieinheit 56 umfaßt
ein Venturi-Mischerrohr 59 und einen Gaseinlaß 60,
wobei die Einzelheiten der Venturieinheit 56 nicht Gegenstand
der Erfindung sind. Die Venturieinheit 56 wird über einen
Flansch 62 und eine Dichtung 64 an einem (nicht
dargestellten) Brenner befestigt. In der in 3 gezeigten
Ausführung
ist eine Dämpfungsmuffe 58 mit
dem Anschlußstutzen 54 über einen
Bajonettverschluß gekoppelt.
Die Venturieinheit 56 ist mit der Dämpfungsmuffe 58 über eine
rastende Steckverbindung gekoppelt, wobei diese Verbindungsarten
nur als Beispiel zu verstehen sind. Die Dämpfungsmuffe 58 dient
einerseits zur Befestigung des Gebläses in verschiedenen Positionen
und andererseits zur Dämpfung
der Vibrations- und Schallübertragung.
Die Dämpfungsmuffe
kann aus Kunststoff, Gummi, Metall und anderen Materialien hergestellt
sein, wobei die Materialwahl wesentlich die Dämpfungseigenschaften bestimmt.
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In
der Nähe
der Mündung
des Luftauslasses 52 des Gebläses ist ein Druckreferenzpunkt 46 durch eine Öffnung im
Auslaßbereich
gebildet. Der Druckreferenzpunkt dient zur Entnahme eines Referenzdrucks,
um die Gaszuführung
zu beeinflussen.
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Das
Gebläsegehäuse 20 und
das Impellerrad 26 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff,
besonders bevorzugt sind sie aus mehreren Kunststoff-Spritzgußteilen
hergestellt. Dadurch ergibt sich ein kostengünstiger Aufbau mit geringem
Gewicht, so daß das
erfindungsgemäße Gebläse in verschiedenen
Positionen an die Venturieinheit 56 angeschlossen werden
kann, abhängig
von den Platzverhältnissen
im Brennergehäuse
(nicht gezeigt). Insgesamt ergibt sich ein äußerst kompakter Aufbau, der leicht
in verschiedene Brennersysteme integriert werden kann. Im Vergleich
zu bekannten Gebläsen
für Gasverbrennungssysteme
erreicht das erfindungsgemäße Gebläse eine
wesentlich höhere
Leistungsdichte.
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Die 4 bis 6 zeigen
verschiedene Ansichten des Gebläses
der 3, teilweise in Schnittdarstellung. Entsprechende
Komponenten sind mit denselben Bezugszeichen beschrieben. Auf die
Beschreibung der 3 wird Bezug genommen.
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In
der Ausführung
der 6 ist zu erkennen, daß das Impellerrad 26 einen
mitdrehenden Impellerdeckel 44 aufweist, der mit dem Impellerrad 26 fest verbunden
ist.
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7 zeigt
eine alternative Ausführung
des erfindungsgemäßen Gebläses in einer ähnlichen Darstellung
wie 6. In der Ausführung
der 7 weist das Impellerrad 26 keinen eigenen,
mitdrehenden Impellerdeckel auf. Die Abdeckung des Impellerrades 26 wird
bei dieser Ausführung
durch das Gebläsegehäuse selbst,
insbesondere durch die Formgebung der Gehäusehälfte 22 gebildet.
Die Ausführungen
des Impellers mit mitdrehendem Impellerdeckel und ohne Deckel, wobei
die Abdeckung durch das Gebläsegehäuse gebildet
wird, sind aus strömungstechnischer
Sicht in etwa gleichwertig. In der Ausführung der 6,
in der das Impellerrad 26 einen Impellerdeckel 44 aufweist,
kann zwischen dem Impellerdeckel und dem Gebläsegehäuse eine Labyrinthdichtung
(nicht gezeigt) vorgesehen sein, um eine Rückströmung der Luft auf der dem Lufteinlaß zugewandten
Seite des Impellerrades zu verhindern oder zumindest deutlich zu
reduzieren.
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Das
Impellerrad der 7 ist in 8 nochmals
perspektivisch dargestellt.
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In
den 9 bis 11 ist ein Impellerrad mit mitdrehendem
Deckel (siehe 6) nochmals in perspektivischer
Darstellung bzw. in Seitenansicht und in auseinandergezogener Darstellung
gezeigt. Wie aus den 8 bis 10 erkennbar,
umfaßt
das Impellerrad 26 den eigentlichen Impeller 66 sowie den
mitdrehenden Impellerdeckel 68, welche von dem Gebläsegehäuse 20 eng
umschlossen werden. Der Impeller 66 und der Impellerdeckel 68 können durch
eine Nut- und Zapfenverbindung miteinander in Eingriff gebracht
werden.
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In
den 12 und 13 ist
der Impeller 66 nochmals mit weiteren Einzelheiten in einer
Teilschnittdarstellung sowie in einer Unteransicht gezeigt. Die
folgenden Ausführungen
zu diesen Figuren gelten sowohl für Impeller mit mitdrehendem
Impellerdeckel als auch für
solche Impeller, bei denen das Gebläsegehäuse die Abdeckung bildet. Der
Impeller 66 umfaßt
eine Nabe 70, welche die Impellerflügel bzw. das Impellerrad auf
ihrem Umfang trägt.
Im Bereich der Nabe 70 sind Taschen 74, 76 zur
Aufnahme von Wuchtungsgewichten ausgebildet. Diese Wuchttaschen 74, 76 liegen
auf zwei Ebenen am Umfang der Nabe und sind jeweils von derselben
Seite des Impellers 66 zugänglich. Sie liegen ferner außerhalb des
luftumströmten
Bereichs des Impellerrades, so daß sie den Querschnitt für den Luftdurchtritt
des Impellerrades nicht beeinträchtigen
und keine Geräusche
durch die Taschen entstehen können.
Die Wuchttaschen 74, 76 sind vorzugsweise an der
Unterseite der Nabe 70 angespritzt. Das Vorsehen der Wuchttaschen
an der Unterseite ist besonders vorteilhaft, weil die Unterseite
ein für
die Luftströmung unbedeutendes
Gebiet ist. Insgesamt ergibt sich hierdurch ein besonders einfacher
und montagefreundlicher Aufbau für
das Impellerrad des erfindungsgemäßen Gebläses, der nicht die Gefahr von Geräuschbildung
birgt.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Zeichnungen
offenbarten Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein.
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- 10,
10'
- Gebläsegehäuse
- 12,
12'
- Auslaßrohr
- 14
- Venturieinheit
- 16
- Gasventil
- 20
- Gebläsegehäuse
- 22,
24
- Gehäusehälften
- 26
- Impellerrad
- 28
- Motor
- 46
- Druckreferenzpunkt
- 48
- Luftansaugöffnung
- 50
- Abschlußring
- 52
- Luftauslaß
- 54
- Anschlußstutzen
- 56
- Venturieinheit
- 58
- Dämpfungsmuffe
- 59
- Venturi-Mischerrohr
- 60
- Gaseinlaß
- 62
- Flansch
- 64
- Dichtung
- 66
- Impeller
- 68
- Impellerdeckel
- 70
- Nabe
- 72
- Impellerflügel
- 74,
76
- Taschen