DE151743C

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Publication number: DE151743C
Application number: DENDAT151743D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 151743 KLASSE 51 a.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Schleudergebläse für Orgeln und ähnliche Instrumente, bei welchen weniger auf guten Nutzeffekt des Gebläses als auf größtmögliche Geräuschlosigkeit desselben Wert gelegt wird. Es ist bekannt, daß zur Verminderung des Geräusches derartiger Gebläse die Schwingungen des Gehäuses dadurch vermieden werden sollen, daß

ίο das Gehäuse aus zwei verschiedenen Metallen mit Zwischenlagen aus Kork, Filz oder anderen weichen Stoffen hergestellt wird. Diese Einrichtung beseitigt jedoch nicht vollständig das Geräusch, wie Versuche gezeigt haben. Um dieses Geräusch vollständig zu beseitigen, ist nach vorliegender Erfindung das mit schalldämpfendem Stoff belegte Gehäuse derart ausgebildet, daß der von dem Flügelrad erzeugte Luftstrom durch einen festen, das Flügelrad umgebenden Ring axial abgelenkt wird und bei seinem Eintritt in das Mundstück nur abgerundete Flächen trifft. Um den letzteren Zweck in einfacher und vollständiger Weise zu erreichen, ist der Ausströmstutzen nicht in gewöhnlicher Weise tangential, sondern radial angeordnet. Durch diese Einrichtung entstehen bei der Anschlußstelle zwischen Ausströmstutzen und Gehäuse beiderseits stumpfe Winkel, so daß ein ganz

allmählicher Übergang beim Austritt geschaffen wird.

Eine derartige Ausführung eines Gebläses ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen:

Fig. ι ein Gebläse halb in Ansicht und halb mit fortgeschnittener Vorderwand,

Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt und Fig. 3 einen wagerechten Querschnitt.

Durch die Öffnung a des Gehäuses tritt die angesaugte Luft in das Flügelrad b. Um dieses ist in einem gewissen Abstande ein am Gehäuse befestigter Ring c angeordnet, so daß die aus dem Flügelrad b austretende Luft senkrecht gegen den Ring c trifft und durch ihn seitlich abgelenkt in das Gehäuse eintritt. Die Wände des Gehäuses sowie auch die Seitenwände des Flügelrades sind mit einer schalldämpfenden Masse, beispielsweise Linoleum, belegt.

Um zu vermeiden, daß der Luftstrom wie bei den gewöhnlichen Ventilatorgehäusen mit exzentrisch angeordnetem Flügelrad und spiralförmigem Gehäuse gegen spitzwinklige Flächen an der Austrittsöffnung' des Gehäuses stößt, ist der Ausströmstutzen radial angeordnet und die Übergangssteile von dem Gehäuse zur Austrittsöffnung in vollem Umkreise abgerundet, wodurch allerdings der Nutzeffekt der Maschine etwas beeinträchtigt wird. Da jedoch bei Orgelgebläsen mehr die Erzielung einer vollständigen Geräuschlosigkeit als ein möglichst großer Nutzeffekt ins Gewicht fällt, so kann selbst das Flügelrad mit dem Ring c bei dieser Abänderung des Gehäuses zentrisch angeordnet werden. Bei dieser Anordnung läßt sich ein ganz allmählicher Übergang des Gehäuses zur Austrittsöffnung erzielen, so daß der austretende

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Luftstrom nicht gegen hervorstehende spitzwinklige Kanten treffen kann.

Zur Erhöhung der Festigkeit des Ringes c kann letzterer an seinem äußeren Rande noch durch ein Winkeleisen d versteift und außerdem gleichfalls mit schalldämpfender Masse belegt werden, so daß ein Mitschwingen dieses Ringes ganz ausgeschlossen ist.

Claims

Patent-Anspruch : Schleudergebläse für Orgeln und dergl., dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Flügelrad (b) austretende Luftstrom durch einen axialen Ring (c) seitlich in das Gehäuse abgelenkt wird und der Austrittsstutzen des letzteren radial oder nahezu radial angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.