DE102006056676B4 - Pedalgeber - Google Patents
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Abstract
Pedalgeber für ein Fahrzeug, mit einem Gehäuse (2), in dem ein Arm eines Pedals drehbar um eine Drehachse gelagert ist, und mit einer ebenen Grundplatte (3), an der das Gehäuse (2) mittels mindestens eines Einschubelements (7) und eines zugeordneten Aufnahmeelements (6) sowie mittels einer einzigen Schraube (8) spielfrei und lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (8) in einem Bereich eines longitudinalen Endes der Grundplatte (3) angeordnet ist, dass das Einschubelement (7) an einem Ende der Grundplatte (3) ausgebildet ist, wobei das Ende von der Schraube (8) longitudinal entfernt ist, und dass an dem Gehäuse (2) im Bereich des taschenförmigen Aufnahmeelements (6) eine Zentriernase (11) und an dem Einschubelement (7) eine entsprechende Aussparung (14) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Pedalgeber gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Im Fahrzeugbau werden vermehrt Pedale eingesetzt, die mit einem Sensor gekoppelt sind, der einen Pedalweg und/oder einen Druck auf das Pedal erfasst und entsprechende Signale an eine Auswerteelektronik leitet. Diese steuert und/oder regelt die zugehörigen Funktionen wie z. B. eine Fahrgeschwindigkeit.
- Die
DE 296 11 890 U1 beschreibt einen Drehsensor für z. B. ein Gaspedal, dessen Schleiferträger mit einer Betätigungswelle verbunden ist. Der Drehsensor und die Betätigungswelle sind in einem Gehäuse gelagert, das mit drei Schrauben an einem Träger befestigt ist. - Aus der
DE 102 35 697 A1 ist eine Vorrichtung zum Einstellen der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs bekannt, die mit einem Linearsensor zur relativen Positionsbestimmung eines zugehörigen Pedals ausgerüstet ist. Der Sensor und Teile eines Pedalarms sind in einem Gehäuse gelagert, das mit zwei Schrauben an einem Träger befestigt. - Die genannten bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, dass sie relativ aufwändig zu montieren, besonders zu zentrieren, und zu demontieren sind.
- Die
DE 299 07 092 U1 offenbart einen Pedalgeber, dessen Gehäuse mit einer einzigen Schraube mit einer Grundplatte verschraubt ist. Weiterhin ist an dem Gehäuse ein Einschubelement angeordnet, das in ein an die Grundplatte angeformtes Aufnahmeelement eingelassen ist. Bei diesem Pedalgeber besteht der Nachteil, dass er relativ viel Freiraum für den Ein- und Ausbau benötigt und bei ungünstigen Sichtverhältnissen nur schwer zu zentrieren ist. - Die
DE 10 2004 047 711 A1 beschreibt einen Pedalgeber für LKW. Der Pedalgeber ist mit mehreren Schrauben an einem Blech befestigt. Zur Erleichterung der Montage sind Nasen an einem Gehäuse und korrespondierende Führungen (Aussparungen) an einem Pedalblech angeordnet. - Ausgehend von der
DE 299 07 092 U1 ist es Aufgabe der Erfindung, einen Pedalgeber zu schaffen, der auch bei sehr eng begrenztem verfügbaren Raum und bei erschwerter Sicht problemlos ein- und ausgebaut werden kann. - Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch dass das Einschubelement an einem Ende der Grundplatte ausgebildet ist, wobei das Ende von der Schraube longitudinal entfernt ist, ist das Gehäuse sicher und unverrückbar auf der Grundplatte gehalten. Die Ausbildung des Einschubelements auf der Grundplatte bewirkt weiterhin, dass diese sehr einfach mit ebener Oberfläche geformt sein kann. Die Zentriernase und die entsprechende Aussparung bewirken, dass das Gehäuse ohne Sicht problemlos auf die Grundplatte geschoben werden kann. Hierbei führt die Zentriernase das Gehäuse zwangläufig in die richtige Position.
- Die Unteransprüche betreffen die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung.
- Wenn sich das Aufnahmeelement in im Fahrzeug eingebautem Zustand unten befindet, muss oberhalb des Gehäuses kein oder nur minimaler Freiraum vorhanden sein, so dass eine Verwendung und Montage beziehungsweise Demontage des Gehäuses auch bei beengten Raumverhältnissen möglich ist.
- Die rautenförmige Ausbildung der Zentriernase bewirkt eine sichere Zentrierung bei gleichzeitiger Festlegung der Position im zusammengebauten Zustand.
- Ein Zentrierdorn erleichtert das Auffinden der endgültigen Lage für den Zusammenbau und somit das Einführen der Schraube.
- Anhand der schematischen Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.
- Dabei zeigt:
-
1 eine Seitenansicht eines Gehäuse mit einer Grundplatte gemäß der Erfindung, -
2 eine vereinfachte Perspektive des Gehäuses, -
3 eine Ansicht von Aufnahmeelementen als Detail und -
4 eine senkrechte Draufsicht auf die Grundplatte. - Wie aus
1 ersichtlich umfasst ein Pedalgeber1 ein Gehäuse2 und eine Grundplatte3 . Diese ist mittels eines Fußes4 an einer nicht dargestellten Fahrzeugkarosserie so befestigt, dass eine ebene Oberfläche in einen Fahrerraum weist. An dieser Oberfläche der Grundplatte3 ist das Gehäuse2 so lösbar befestigt, dass zwischen der Grundplatte3 und dem Gehäuse2 kein Spiel vorhanden ist. Hierfür ist an dem Gehäuse2 ein Aufnahmeelement in Form von zwei Taschen6 und an der Grundplatte3 ein Einschubelement in Form von zwei Zungen7 ausgebildet; weiterhin ist zum Fixieren des Gehäuses2 an der Grundplatte3 eine Schraube8 angeordnet. - Wie bekannt ist in dem Gehäuse
2 ein Hebel mit einem daran befestigten Pedal (nicht dargestellt) drehbar gelagert. In dem Gehäuse2 ist ein Sensor angeordnet, der z. B. die relative Stellung des Pedals und/oder einen Druck auf das Pedal erfasst und als elektrisches Signal über ein an eine Buchse5 mit einem Stecker anschließbares Kabel an eine Auswerteeinheit einer Bordelektronik weiterleitet. - Das Gehäuse
2 wird anhand der2 und3 weiter erläutert, wobei nur auf die erfindungswesentlichen Merkmale eingegangen wird. Das Gehäuse weist eine nach außen weisende Basisfläche9 auf, die weitgehend eben ist oder eine ebene Stützfläche bildet. Die Basisfläche9 ist im Wesentlichen rechteckig, wobei die longitudinalen Enden verbreitert sind. An einem der Enden, das sich bei im Fahrzeug eingebautem Zustand unten befindet, sind die Taschen6 spiegelsymmetrisch und rechtwinklig zur Längsachse der Basisfläche9 ausgebildet. Jede Tasche6 ist durch einen Teil der Basisfläche9 und ein darauf ausgebildetes Winkelprofil10 geformt. Hierbei steht ein erster Schenkel des Winkelprofils10 in etwa senkrecht auf der Basisfläche9 , und ein zweiter Schenkel ist in etwa parallel zu der Basisfläche9 . Hierbei ist der Abstand zwischen dem zweiten Schenkel und der Basisfläche9 an der Öffnung der Tasche6 et- was geringer als an deren Grund. Die Taschen6 sind mit einer federelastischen Verbindung der Schenkel und einstückig mit der Basisfläche9 ausgebildet. - Zwischen den Taschen
6 ragt aus der Basisfläche9 eine Zentriernase11 . Diese ist mindestens so hoch wie die Grundplatte3 dick ist. Inder Draufsicht auf die Basisfläche9 ist die Zentriernase11 rautenförmig, wobei ihre längere Achse parallel zur Längsachse der Basisfläche9 ist. Alternativ hat die Zentriernase11 eine andere geeignete Form. - Im Bereich des den Taschen
6 entgegen gesetzten, anderen Endes der Basisfläche9 ist eine Durchgangsbohrung13 zur Aufnahme der Schraube8 eingelassen. Versetzt von der Durchgangsbohrung13 in Richtung der Taschen6 ragt ein Zentrierdorn12 aus der Basisfläche9 . Der Zentrierdorn12 weist einen kreuzförmigen Grundriss auf und verjüngt sich mit zunehmendem Abstand von der Basisfläche9 ; alternativ ist er kegelstumpfförmig. - Wie aus der
4 ersichtlich entspricht die Grundplatte3 in ihrer Hauptfläche im Wesentlichen der Basisfläche9 . An einem longitudinalen Ende der Grundplatte3 , das mit den Taschen6 korrespondiert, ist zentrisch eine Öffnung14 eingelassen, die dieses Ende in die zwei rechteckigen Zungen7 teilt. Die Öffnung14 hat eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche mit halbkreisförmigem inneren Ende. Die Länge der Öffnung14 entspricht mindestens der Länge der Zentriernase11 . Wenn die Grundplatte3 in dem Fahrzeug montiert ist, weisen die Zungen7 schräg nach unten. - Die Dicke der Grundplatte
3 ist zumindest im Bereich der Zungen7 geringfügig größer als die Öffnung der Taschen6 , das heißt als der Abstand zwischen der Basisfläche9 und den Vorderkanten der zweiten Schenkel der Winkelprofile10 bei entspannter federelastischer Verbindung der ersten und zweiten Schenkel. Im Bereich der ersten Schenkel entspricht der Abstand genau der Dicke der Zungen7 . - Im Bereich eines anderen longitudinalen Endes der Grundplatte
3 ist ein Loch16 eingelassen, dessen Lage mit der Durchgangsbohrung13 in der Basisfläche9 korrespondiert. Das Loch16 ist entweder mit einem für die Schraube8 passenden Innengewinde versehen, oder an einer Rückseite, das heißt in montierten Zustand an einer dem Gehäuse2 abgewandten Seite des Lochs16 ist eine entsprechende Mutter befestigt. Versetzt von dem Loch16 in Richtung der Zungen7 ist eine kreisförmige Aussparung15 in die Grundplatte3 eingelassen. Die Lage der Aussparung15 korrespondiert mit der Lage des Zentrierdorns12 . Die Aussparung15 ist entweder durchgehend durch die Grundplatte3 , oder ihre Tiefe entspricht mindestens der Höhe des Zentrierdorns12 . - Für die Montage des Pedalgebers
1 wird das Gehäuse2 in die Nähe der in dem Fahrzeug befestigten Grundplatte3 gebracht und die Taschen6 bei einem spitzen Winkel zwischen der Grundplatte3 und der Basisfläche9 über die Zungen7 geschoben. Hierbei werden die Taschen6 gegen die Federkraft der Schenkel der Winkelprofile10 etwas geweitet. Die Zentriernase11 rutscht in die Öffnung14 , so dass die gegenseitige Solllage in diesem Bereich selbsttätig erreicht wird. Sobald die Zungen7 in den Taschen6 sind, wird der Zentrierdorn12 in das Loch15 gedrückt. Jetzt wird die Schraube8 in die Durchgangsbohrung13 eingeführt und mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment eingedreht. Grundplatte3 und Gehäuse2 sind jetzt ohne Spiel fest miteinander lösbar verbunden, wobei die Zungen7 in den Taschen durch die Winkelprofile10 unter Vorspannung gehalten sind. Zum Schluss wird der Stecker in die Buchse5 gesteckt; dies kann alternativ als erster Montageschritt erfolgen. - Zur Demontage des Pedalgebers
1 wird die Schraube8 herausgedreht. Das Gehäuse2 wird an dem steckerseitigen Ende leicht von der Grundplatte angehoben, so dass der Zentrierdorn12 nicht mehr in das Loch15 ragt, und die Zungen werden aus den Taschen gezogen. Der Stecker wird aus der Buchse5 gezogen und der Pedalgeber kann entfernt werden. - Die Beschreibung bezieht sich auf ein Beispiel, bei dem die Taschen
6 unten und die Schraube8 oben angeordnet sind, wenn der Pedalgeber in das Fahrzeug eingebaut ist. Die Positionen von den Taschen6 und der Schraube8 sind alternativ vertauscht. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Pedalgeber
- 2
- Gehäuse
- 3
- Grundplatte
- 4
- Fuß
- 5
- Buchse
- 6
- Tasche
- 7
- Zunge
- 8
- Schraube
- 9
- Basisfläche
- 10
- Winkelprofil
- 11
- Zentriernase
- 12
- Zentrierdorn
- 13
- Durchgangsbohrung
- 14
- Öffnung
- 15
- Loch
- 16
- Aussparung
Claims (4)
- Pedalgeber für ein Fahrzeug, mit einem Gehäuse (
2 ), in dem ein Arm eines Pedals drehbar um eine Drehachse gelagert ist, und mit einer ebenen Grundplatte (3 ), an der das Gehäuse (2 ) mittels mindestens eines Einschubelements (7 ) und eines zugeordneten Aufnahmeelements (6 ) sowie mittels einer einzigen Schraube (8 ) spielfrei und lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (8 ) in einem Bereich eines longitudinalen Endes der Grundplatte (3 ) angeordnet ist, dass das Einschubelement (7 ) an einem Ende der Grundplatte (3 ) ausgebildet ist, wobei das Ende von der Schraube (8 ) longitudinal entfernt ist, und dass an dem Gehäuse (2 ) im Bereich des taschenförmigen Aufnahmeelements (6 ) eine Zentriernase (11 ) und an dem Einschubelement (7 ) eine entsprechende Aussparung (14 ) ausgebildet ist. - Pedalgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (
6 ) in einem Bereich des Gehäuses (2 ) angeordnet ist, der sich in eingebautem Zustand unten befindet. - Pedalgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriernase (
11 ) rautenförmig ist. - Pedalgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (
2 ) in einem dem Aufnahmeelement (6 ) gegenüber liegenden Bereich ein Zentrierdorn (12 ) angeordnet ist.
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DE102006056676.9A DE102006056676B4 (de) | 2006-11-30 | 2006-11-30 | Pedalgeber |
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-
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- 2006-11-30 DE DE102006056676.9A patent/DE102006056676B4/de active Active
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