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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Triggerung
einer Aufzeichnung eines Mess-Signals.
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Messgeräte und -systeme
bieten oft die Darstellung von Signalpegel-Verteilungen eines stochastischen
Mess-Signals über
der Frequenz oder über der
Zeit an, wie beispielsweise in der
US
4,890,237 offenbart ist. Der Stand der Technik, beispielsweise dokumentiert
in der
US 4,890,237 ,
offenbart nachteilig keine technische Lehre zur Identifizierung
von Störsignalanteilen
in einem stochastischen Mess-Signal und einer daraus abgeleiteten
Triggerung der Aufzeichnung des Mess-Signals mit den darin enthaltenen
Störsignalanteilen.
Neben der Identifizierung eines derartigen störbehafteten Mess-Signals ist auch
die Identifizierung eines korrekten, von Störsignalanteilen befreiten Mess-Signals
bei Vorgabe eines Referenz-Mess-Signals als dazu komplementäre technische
Lehre vom Stand der Technik nicht abgedeckt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Identifizierung von vorhandenen oder nicht vorhandenen Störsignalanteilen
in einem stochastischen Mess-Signal und einer daraus abgeleiteten
Triggerung zur Aufzeichnung des Mess-Signals im Hinblick auf eine
Klassifizierung des Mess-Signals in ein korrektes oder ein störbehaftetes
Mess-Signal zu schaffen.
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Die
Erfindungsaufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Triggerung
eine Aufzeichnung eines Mess-Signals
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder mit den Merkmalen des Anspruchs
2 und durch ein erfindungsgemäßes Verfahrens
zur Triggerung eine Aufzeichnung eines Mess-Signals mit den Merkmalen des Anspruchs
6 oder mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen aufgeführt.
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Erfindungsgemäß wird in
einem Diskriminator die in jeweils einem Beobachtungsintervall für jedes
Kenngrößenpaar
bestehend aus zwei voneinander abhängigen Kenngrößen des
Messsignals – beispielsweise
der Signalpegelbereich des Messsignals in Abhängigkeit von der Zeit oder
der Frequenz des verwendeten Zeit- oder Frequenzrasters – jeweils
ermittelte Häufigkeit
von erfassten Signalpegeln des Mess-Signals mit einem zum jeweiligen Kenngrößenpaar
gehörigen
oberen und unteren Schwellenwert verglichen und bei einer ersten
Variante der Erfindung im Fall, dass der jeweils ermittelte Häufigkeitswert
außerhalb
des durch den oberen und unteren Schwellwert festgelegten Häufigkeitswertebereichs liegt,
ein zum jeweiligen Kenngrößenpaar
gehöriger erster
Triggermerker aktiviert. Der zum jeweiligen Kenngrößenpaar
gehörige
obere und untere Schwellwert bilden einen Toleranzbereich für die zum jeweiligen
Kenngrößenpaar
gehörige
Häufigkeit
von innerhalb eines Beobachtungsintervalls zu messenden Signalpegeln
eines Referenz-Mess-Signals. Ein außerhalb des durch den unteren
und oberen Schwellwert definierten Toleranzbereiches für ein Mess-Signal
erfasster Häufigkeitswert
stellt deshalb einen Hinweis für
ein innerhalb des jeweiligen Kenngrößenpaares störbehaftetes
Mess-Signal dar.
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Analog
wird bei einer zweiten Variante der Erfindung im Fall, dass der
jeweils ermittelte Häufigkeitswert
innerhalb des unteren und oberen Schwellwerts liegt, ein zum jeweiligen
Kenngrößenpaar
gehöriger
erster Triggermerker aktiviert. Ein innerhalb des durch den unteren
und oberen Schwellwert definierten Toleranzbereiches für ein Mess-Signal
erfasster Häufigkeitswert
stellt deshalb einen Hinweis für
ein innerhalb des jeweiligen Kenngrößenpaares korrektes, störbefreites
Mess-Signal dar.
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Neben
diesen für
die beiden Ausführungsformen
jeweils eine erste Untervariante bildenden Untervarianten wird dem
jeweiligen Diskriminator in einer zweiten Untervariante der ersten
Variante der Erfindung eine erste Logik- Vergleichs-Einheit nachgeschaltet, die
für jedes
Kenngrößenpaar
der Häufigkeitsverteilung
die zugehörigen
ersten Triggermerker innerhalb eines jeweils vorab definierten Teilbereichs aus
zueinander benachbarten Kenngrößenpaaren der
Häufigkeitsverteilung
im Hinblick auf eine Aktivierung untersucht und bei Vorliegen von
mindestens einem aktivierten ersten Triggermerker innerhalb eines Teilbereichs
den zum jeweiligen Teilbereich gehörigen zweiten Triggermerker
aktiviert.
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In
einer dritten Untervariante ist den jeweiligen Diskriminator ebenfalls
eine erste Logik-Vergleichs-Einheit
nachgeschaltet, die für
jedes Kenngrößenpaar
der Häufigkeitsverteilung
die zugehörigen
ersten Triggermerker innerhalb eines jeweils vorab definierten Teilbereiche
aus zueinander benachbarten Kenngrößenpaaren der Häufigkeitsverteilung jeweils
mit den zum jeweiligen Kenngrößenpaar
der Häufigkeitsverteilung
gehörigen
ersten Referenzmerker auf Identität vergleicht und im Fall von
Identität
in mindestens N Kenngrößenpaaren
des jeweiligen Teilbereichs den zum jeweiligen Teilbereich gehörigen zweiten
Triggermerker aktiviert. Durch die Aktivierung von zu bestimmten
Kenngrößenpaaren
der Häufigkeitsverteilung
gehörigen
ersten Referenzmerkern ist es möglich,
bestimmte Störsignalanteile
im Mess-Signal zu identifizieren. Die Aktivierung von mindestens
N ersten Referenzmerkern in einer Spalte eines Teilbereichs der
spektralen Häufigkeitsverteilung
des Mess-Signals ermöglicht
beispielsweise die Identifizierung von Sinus-Störern in diesem Teilbereich
des Frequenzspektrums des Mess-Signals (siehe den durch Pfeil gekennzeichneten
Sinus-Störer
im vergrößerten Teilbereich
der Häufigkeitsverteilung
im Frequenzspektrum eines Mess-Signals in 8).
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Werden
die vom Diskriminator aktivierten ersten Triggermerker in einer
nur aus einem Diskriminator bestehenden ersten Untervariante der
Erfindung und die von der ersten Logik-Vergleichs-Einheit aktivierten
zweiten Triggermerker der zweiten und dritten Untervariante der
Erfindung jeweils einer zweiten Logik-Vergleichs-Einheit zugeführt, so
werden die zu jedem Kenngrößenpaar
der Häufigkeitsverteilung
jeweils gehörigen
ersten und zweiten Triggermerker mit jeweils einem zum jeweiligen
Kenngrößenpaar
der Häufigkeitsverteilung
gehörigen
zweiten Referenzmerker auf Identität verglichen und bei Identität in mindestens
N Kenngrößenpaaren
bzw. in mindestens N Teilbereichen eine Triggerung der Aufzeichnung
des Mess-Signals gestartet. Mit der Aktivierung von zweiten Referenzmerkern
ist es möglich, beliebige
logische Verknüpfungen
zwischen den einzelnen ersten und zweiten Triggermerkern auch über mehrere
aufeinander folgende Beobachtungsintervalle zu realisieren.
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Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals werden im folgenden
im Detail an Hand der Zeichnungen erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 ein
Flussdiagramm einer ersten Untervariante der ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals,
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2 ein
Flussdiagramm einer ersten Untervariante der zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals,
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3 ein
Flussdiagramm einer zweiten Untervariante der ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals,
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4 ein
Flussdiagramm einer dritten Untervariante der ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Triggerung ein Aufzeichnung eines Mess-Signals,
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5 ein
Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals,
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6 ein
Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Triggerung einer Aufzeichnung eines Messsignal,
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7A, 7B eine
spektrale Darstellung eines Bandpasssignals mit Teilbereichen der
Häufigkeitsverteilung
in der zweiten bzw. dritten Untervariante der beiden Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
und bei der zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals und
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8 eine
spektrale Darstellung eines Bandpasssignal mit einem sinusförmigen Störsignal in
einem Teilbereich der Häufigkeitsverteilung.
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Im
Folgenden wird die erste Untervariante der ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals anhand des
Flussdiagramms der 1 beschrieben:
Im ersten
Verfahrenschritt S10 wird in einem Diskriminator 1 der
ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals gemäß 5 für jeden
ermittelten Häufigkeitswert
NofTreffer einer Häufigkeitsverteilung
von Kenngrößenpaaren
eines Mess-Signals das Vorliegen eines Triggerereignisses wie folgt
ermittelt:
Der für
jedes Kenngrößenpaar
aus beispielsweise jeweils einem Signalpegelbereich und jeweils
einem Wert des verwendeten Zeit- oder Frequenzrasters jeweils ermittelte
Häufigkeitswert
NofTreffer wird mit einem zum jeweiligen Kenngrößenpaar vorgegebenen oberen
und unteren Schwellwert UpperNofTreffer, LowerNofTreffer verglichen.
Die für
jedes Kenngrößenpaar
jeweils vorgegebenen und in einem Speicher 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
abgespeicherten oberen und unteren Schwellwerte UpperNofTreffer,
LowerNofTreffer können
vorab ermittelt werden, indem in einer Referenzmessung für ein Referenz-Mess-Signal
mit einer zum Mess-Signal identischen Signalcharakteristik jeweils
der Maximal- und Minimalwert aller in den einzelnen Beobachtungsintervallen
jeweils ermittelten Häufigkeitswerte NofTreffer über einen
gewissen Messzeitraum ermittelt wird. Liegt der ermittelte Häufigkeitswert
NofTreffer außerhalb
des durch den oberen und unteren Schwellwert UpperNofTreffer, LowerNofTreffer
definierten Häufigkeitswertebereiches,
so weicht das zu vermessende Mess-Signal vom Referenz-Mess-Signal
beim jeweils betrachteten Kenngrößenpaar
ab. Die Abweichung zwischen Mess-Signal und Referenz-Mess-Signal
beim jeweiligen Kenngrößenpaar stellt
ein Triggerereignis zum jeweiligen Kenngrößenpaar dar.
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Im
nächsten
Verfahrenschritt S20 wird im Diskriminator 1 für jedes
zum jeweiligen Kenngrößenpaar
identifizierte Triggerereignis ein zum jeweiligen Kenngrößenpaar
gehöriger
erster Triggermerker TrigMerk1 aktiviert.
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Im
nächsten
und abschließenden
Verfahrensschritt S30 werden in einer zweiten Logik-Vergleichs-Einheit 3 der
ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß 5 jeder
für das
jeweilige Kenngrößenpaar
jeweils aktivierte oder nicht-aktivierte erste Triggermerker TrigMerk1
mit einem zum jeweiligen Kenngrößenpaar
gehörigen, vom
Anwender aktivierten und im Speicher 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß 5 abgespeicherten
zweiten Referenzmerkern RefMerk2 auf Identität verglichen.
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Die
Verwendung von zweiten Referenzmerkern RefMerk2 ermöglicht dabei,
die Abweichung zwischen Mess-Signal und Referenz-Mess-Signal bei
mehreren vom Anwender ausgewählten
Kenngrößenpaaren
der Häufigkeitsverteilung,
die den gesamten Verlauf des Signalpegels des Mess-Signals über alle
Werte des verwendeten Zeit- oder Frequenzrasters darstellen, zu
ermitteln.
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Die
Abweichung zwischen ersten Triggermerkern TrigMerk1 und zweiten
Referenzmerker RefMerk2 über
mehrere Kenngrößenpaare
der Häufigkeitsverteilung
des Mess-Signals kann nicht nur über
ein Beobachtungsintervall, sondern über mehrere Beobachtungsintervalle
ermittelt werden, um eine höhere
Signifikanz in der Abweichung zwischen Mess-Signal und Referenz-Mess-Signal zu erzielen. Herrscht
Identität
zwischen mindestens N aktivierten ersten Triggermerkern TrigMerk1
und den zugehörigen
N vom Anwender aktivierten zweiten Referenzmerkern RefMerk2 und
damit eine Abweichung zwischen Mess-Signal und Referenz-Mess-Signal vor, so liegt
ein Triggerzeitpunkt zur Triggerung der Aufzeichnung des Messsignals
vor und ein entsprechendes Triggersignal Trigger wird aktiviert.
Durch die Wahl der Größe N kann
der Anwender festlegen, in wie vielen Kenngrößenpaaren eine Abweichung zwischen
Mess-Signal und
Referenz-Mess-Signal vorliegen muss, um eine Triggerung der Aufzeichnung des
Mess-Signals zu starten.
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In
der ersten Untervariante der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals gemäß dem Flussdiagramm
der 2 wird für jedes
Kenngrößenpaar
der Häufigkeitsverteilung
des Mess-Signals in einem Diskriminator 1 der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß 5 festgestellt,
ob der jeweils ermittelte Häufigkeitswert
NofTreffer innerhalb des zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörigen oberen und unteren Schwellenwert
UpperNofTreffer, LowerNofTreffer liegt. Auf diese Weise ist es möglich, eine
Identität zwischen
dem erfassten Mess-Signal und einem vorab ermittelten Referenz-Mess- Signal beim jeweiligen Kenngrößenpaar
zu identifizieren. Liegt der zum jeweiligen Kenngrößenpaar
ermittelte Häufigkeitswert NofTreffer
innerhalb des oberen und unteren Schwellwerts UpperNofTreffer, LowerNofTreffer,
so ist für
das jeweilige Kenngrößenpaar
ein Triggerereignisses identifiziert.
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Analog
zum Verfahrensschritt S20 der ersten Untervariante der ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals werden im folgenden Verfahrensschritt
S110 der ersten Untervariante der zweiten Ausführungsform bei Vorliegen eines
zum jeweiligen Kenngrößenpaar
gehörigen
Triggerereignisses der zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörige erste Triggermerker TrigMerk1
im Diskriminator 1 aktiviert.
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Im
nächsten
und abschließenden
Verfahrenschritt S120 wird in Analogie zum Verfahrenschritt S30
der erste Untervariante der ersten Ausführungsform jeder zum jeweiligen
Kenngrößenpaar
gehörige erste
Triggermerker TrigMerk1 mit dem zum jeweiligen Kenngrößenpaar
gehörigen
zweiten Referenzmerker RefMerk2 auf Identität verglichen. Herrscht Identität zwischen
den einzelnen aktivierten ersten Triggermerker TrigMerk1 und den
zugehörigen
vom Anwender aktivierten zweiten Referenzmerkern RefMerk2 und damit
eine Identität
zwischen dem Mess-Signal und dem zugehörigen Referenz-Mess-Signal
im Verlauf des Signalpegels des Mess-Signals über alle Werte des verwendeten
Zeit- oder Frequenzrasters vor, so liegt ein Triggerzeitpunkt zur
Triggerung der Aufzeichnung des Messsignals vor und ein entsprechendes
Triggersignal Trigger wird aktiviert. In Analogie zur ersten Untervariante
der ersten Ausführungsform
können
die einzelnen aktivierten ersten Triggermerker TrigMerk1 mit den zugehörigen vom
Anwender aktivierten zweiten Referenzmerker RefMerk2 zur Erhöhung der
Signifikanz in der Identität
zwischen Mess-Signal und Referenz-Mess-Signal auch über mehrere Beobachtungsintervalle
verglichen werden.
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Die
zweite Untervariante der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals in 3 entspricht
in ihren ersten beiden Verfahrensschritten S200 und S210 den ersten
beiden Verfahrensschritten S10 und S20 der erste Untervariante der
ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
und ermittelt folglich, ob der zum jeweiligen Kenngrößenpaar
ermittelte Häufigkeitswert
NofTreffer außerhalb
des Häufigkeitswertebereichs
liegt, der durch den zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörigen oberen und unteren Schwellwert
UpperNofTreffer, LowerNofTreffer definiert ist, und deshalb ein
zum jeweiligen Kenngrößenpaar
gehöriges
Triggerereignisses vorliegt. Bei Vorliegen eines zum jeweiligen Kenngrößenpaar
gehörigen
Triggerereignisses wird der zum jeweiligen Kenngrößenpaar
gehörige
erste Triggermerker TrigMerk1 aktiviert.
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Im
darauf folgenden Verfahrensschritt S220 wird in einer ersten Logik-Vergleichs-Einheit 4 der zweiten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß 6 für jeden
vorab festgelegten Teilbereich der Häufigkeitsverteilung ermittelt,
ob im jeweiligen Teilbereich der Häufigkeitsverteilung jeweils
mindestens ein erster Triggermerker TrigMerk1 aktiviert ist. Ist
dies der Fall, so liegt zumindest beschränkt auf den jeweiligen Teilbereich
der Häufigkeitsverteilung
eine Abweichung zwischen dem Mess-Signal und dem Referenz-Mess-Signal
vor und ein zum jeweiligen Teilbereich gehöriger, die Abweichung markierender
zweiter Triggermerker TrigMerk2 wird aktiviert. Die Definition der
einzelnen Teilbereiche der Häufigkeitsverteilung
werden vorab durch den Anwender durch Angabe der Teilbereichsgrenzen
festgelegt, die ebenfalls im Speicher 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in 6 abgespeichert sind. Der Einfachheit halber werden
rechteckförmige
Teilbereiche i durch Angabe der rechten, linken, oberen und unteren
Teilbereichsgrenzen RightBorderi, LeftBorderi, UpperBorderi,
LowerBorderi definiert.
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In 7A ist
beispielhaft ein Teilbereich 10 zur Ermittlung einer Identität oder Abweichung
zwischen Mess-Signal
und Referenz-Mess-Signal entsprechend der ersten oder zweiten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt. In 7B sind beispielhaft Teilbereiche 11, 12, 13 und 14 zur
Ermittlung einzig einer Abweichung zwischen Mess-Signal und Referenz-Mess-Signal
entsprechend der ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt.
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Im
nächsten
und abschließenden
Verfahrenschritt S230 werden in Analogie zum Verfahrenschritt S30
der erste Untervariante der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
alle zum jeweiligen Teilbereich gehörenden zweiten Triggermerker
TrigMerk2 mit den zum jeweiligen Teilbereich gehörigen vom Anwender ausgewählten und
im Speicher 2 abgespeicherten zweiten Referenzmerker RefMerk2
auf Identität überprüft. Diese
Identitätsprüfung kann
sich auch über
mehrere Beobachtungsintervallen erstrecken. Liegt in mindestens
N Teilbereichen der Häufigkeitsverteilung
jeweils eine Identität zwischen
einem aktivierten zweiten Triggermerker TrigMerk2 und einem zugehörigen vom
Anwender aktivierten zweiten Referenzmerker RefMerk2 vor und weicht
deshalb in mindestens N Teilbereichen der Häufigkeitsverteilung das Mess-Signal
vom zugehörigen
Referenz-Mess-Signal ab, so ist ein Triggerzeitpunkt zur Triggerung
der Aufzeichnung des Messsignals eingetreten und das zugehörige Triggersignal
Trigger wird aktiviert. Durch die Wahl der Größe N kann der Anwender festlegen,
in wie vielen Teilbereichen der Häufigkeitsverteilung eine Abweichung
zwischen Mess-Signal und Referenz-Mess-Signal vorliegen muss, bis
eine Triggerung der Aufzeichnung des Mess-Signals gestartet wird.
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Die
dritte Untervariante der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals in 4 entspricht
in den ersten beiden Verfahrensschritten S300 und S310 den ersten beiden
Verfahrensschritten S10 und S20 der ersten Untervariante der ersten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Der
für das
jeweilige Kenngrößenpaar
der Häufigkeitsverteilung
in Verfahrenschritt S310 aktivierte erste Triggermerker TrigMerk1
im Falle eines in Verfahrenschritt S300 identifizierten Vorliegens
eines zum jeweiligen Kenngrössenpaar
gehörigen
Häufigkeitswertes
NofTreffer außerhalb
des durch den oberen und unteren Schwellenwert UpperNofTreffer,
LowerNofTreffer definierten Häufigkeitswertebereiches des
jeweiligen Kenngrößenpaares
wird im nächsten Verfahrenschritt
S320 mit einem zugehörigen
vom Anwender aktivierten ersten Referenzmerker RefMerk1 auf Identität verglichen.
Besteht in mindestens N aktivierten ersten Triggermerkern TrigMerk1 eines
jeweils vorab definierten Teilbereichs der Häufigkeitsverteilung Identität zu den
mindestens N zugehörigen
vom Anwender aktivierten ersten Referenzmerkern RefMerk1, so besteht
in mindestens N Kenngrößenpaaren
des jeweiligen Teilbereich der Häufigkeitsverteilung
eine Abweichung zwischen dem Mess-Signal und den zugehörigen Referenz-Mess-Signal
und ein zum jeweiligen Teilbereich gehöriger zweiter Triggermerker
TrigMerk2 wird aktiviert. Durch die Wahl der Größe N kann der Anwender die
in jeweiligen Teilbereich der Häufigkeitsverteilung
erforderliche Anzahl von in einem Kenngrößenpaar jeweils existierenden
Abweichungen zwischen Mess-Signale und zugehörigen Referenz-Mess-Signal
festlegen, die zur Aktivierung der Triggerung erforderlich ist.
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Im
nächsten
und abschließenden
Verfahrenschritt S330 wird in Analogie zum Verfahrenschritt S30
der erste Untervariante der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
jeder zum jeweiligen Teilbereich gehörige zweite Triggermerker TrigMerk2
mit dem zum jeweiligen Teilbereich gehörigen vom Anwender aktivierten
zweiten Referenzmerker RefMerk2 auf Identität überprüft. Diese Identitätsprüfung kann
sich auch über
mehrere Beobachtungsinter vallen erstrecken. Liegt in mindestens
N Teilbereichen der Häufigkeitsverteilung
jeweils eine Identität
zwischen einem aktivierten zweiten Triggermerker TrigMerk2 und einem
zugehörigen
vom Anwender aktivierten zweiten Referenzmerker RefMerk2 vor und
weicht deshalb in mindestens N Teilbereichen der Häufigkeitsverteilung
das Mess-Signal vom zugehörigen
Referenz-Mess-Signal ab, so ist ein Triggerzeitpunkt zur Triggerung
der Aufzeichnung des Mess-Signals eingetreten und das zugehörige Triggersignal
Trigger wird aktiviert.
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Eine
dritte Untervariante für
die zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals ergibt sich aus
der Kombination der Verfahrensschritten S10 und S20 der ersten Untervariante
für die
zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
gemäß 1 und
den Verfahrensschritten S320 und S330 der dritten Untervariante
für die erste
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
gemäß 4,
wobei der Identitätsvergleich in
den Verfahrensschritten S320 und S330 über mindestens N erste Triggermerker
TrigMerk1 und mindestens N zugehörige
erste Referenzmerker RefMerk1 durch einen Identitätsvergleich über alle ersten
Triggermerker TrigMerk1 und alle zugehörigen ersten Referenzmerker
RefMerk1 ersetzt wird.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen und Untervarianten
beschränkt. Anstelle
der Bestimmung der zu den einzelnen Kenngrößenpaaren gehörigen unteren
und oberen Schwellwerte UpperNofTreffer, LowerNofTreffer über eine
vorab durchgeführte
Referenz-Messung
mit einem Referenz-Mess-Signal kann auch auf apriori bekannte Spektralverteilungen
von Mess-Signalen zurückgegriffen
werden. Die Erkennung und Synchronisation eines Burst-Signals mittels
einer deterministischen Synchronisations-Sequenz kann demnach bei einer
vorab bekannten Spektralverteilung eines Burst-Signals durch das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
ersetzt werden, bei dem/der einzig die statisti schen Eigenschaften
des Mess-Signals ausgenutzt werden.