DE102009013617A1 - Verfahren und Vorrichtung zur signal- bzw. spektralangepassten Selektion von Signal- bzw. Spektralabschnitten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur signal- bzw. spektralangepassten Selektion von Signal- bzw. Spektralabschnitten Download PDF

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Abstract

Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Selektion von mindestens einem sich über jeweils einen ersten Signalabschnitt (Δt, Δt, Δt, ...) erstreckenden Signalverlauf $I1 eines erfassten Signals (s(t)) ermittelt einen Startzeitpunkt (t, t, t, ...) des jeweiligen ersten Signalabschnitts (Δt, Δt, Δt, ...) aus mindestens einem Zeitpunkt, der zu jeweils einem definierten, im Signal (s(t)) oder in mindestens einem aus dem Signal (s(t)) ableitbaren Signal oder in einem externen Triggersignal oder in einem Zeitgeber jeweils eingetretenen ersten Ereignis gehört. Daraufhin erfolgt die Ermittlung eines Endzeitpunkts (t, t, t, ...) des jeweiligen ersten Signalabschnitts (Δt, Δt, Δt, ...) aus mindestens einem Zeitpunkt, der zu jeweils einem definierten, im Signal (s(t)) oder in mindestens einem aus dem Signal (s(t)) ableitbaren Signal oder im externen Triggersignal oder im Zeitgeber jeweils eingetretenen und zu mindestens einem ersten Ereignis in Beziehung stehenden zweiten Ereignis gehört. Schließlich wird der Signalverlauf $I2 des erfassten Signals (s(t)) im jeweiligen ersten Signalabschnitt (Δt, Δt, Δt, ...) selektiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur signal- bzw. spektralangepassten Selektion von Signal- bzw. Spektralabschnitten in einem erfassten Signal.
  • Heutige Messgeräte zur Messen und Darstellen eines komplexen Signals im Zeit- oder Frequenzbereich weisen eine Vielzahl von Triggermöglichkeiten auf. Aus der EP 1 669 764 A1 sind Triggerfunktionen im Zeit- und Frequenzbereich bekannt, die weit über eine Pegel- oder Flankentriggerung hinausgehen. Mit einem Frequency-Mask-Trigger erfolgt beispielsweise eine Triggerung, wenn der Spektralverlauf des Messsignals einen bestimmten Spektralverlaufskorridor verlässt. Ein Modulationstrigger ermöglicht eine Triggerung bei Vorliegen einer bestimmten Datenbitsequenz des demodulierten Messsignals. CDMA-, OFDM- bzw. QAM-Trigger vergleichen zur Triggerung demodulierte CDMA-Subcodes, OFDM-Symbole oder QAM-Symbole mit CDMA–Referenz-Subcodes, OFDM-Referenzsymbolen bzw. QAM-Referenzsymbolen.
  • Alle diese offenbarten Triggerverfahren weisen aber nach wie vor den Nachteil auf, dass das Triggerereignis entweder nur den Aufzeichnungsbeginn oder nur das Aufzeichnungsende definiert und das aufzuzeichnende Zeitintervall ein von verschiedenen einstellbaren oder vom jeweiligen Messgerät vorgegebenen Parametern – beispielsweise der zeitlichen Auflösung der Aufnahme oder der Tiefe des verfügbaren Akquisitionsspeichers – abhängiger Wert ist. Das Aufzeichnungsende bzw. der Aufzeichnungsbeginn ist folglich nach Festlegung der Triggerbedingung und der Aufzeichnungsparameter ein zum korrespondierenden Aufzeichnungsbeginn bzw. Aufzeichnungsende fix referenzierter Zeitpunkt.
  • Da zu messende Signale oft zeitlich begrenzte Signalabschnitte mit jeweils einem charakteristischen Signalverlauf aufweisen – beispielsweise ein GSM-Signal mit einer definierten Trainingsbitsequenz zur Kanalschätzung in der Burstmitte (GSM-Midamble) oder Pulsmuster im Ansteuersignal eines Frequenzumrichters – führt ein zum Aufzeichnungsbeginn fix referenzierte Aufzeichnungsende bzw. ein zum Aufzeichnungsende fix referenzierter Aufzeichnungsbeginn nachteilig u. U. nur zu einer Teilaufzeichnung eines charakteristischen Signalverlaufs innerhalb eines gemessenen Signals oder zu einer Aufzeichnung unnötiger Signalbestandteile des gemessenen Signals außerhalb des interessierenden charakteristischen Signalabschnitts. Eine Aufzeichnung des gemessenen Signals exakt innerhalb definierter Grenzen, die von der Charakteristik des Signalverlaufs des gemessenen Signals abhängen und folglich signalangepasst sind, findet nicht statt.
  • Fehlt diese signalangepasste Selektion von einzelnen Signalabschnitten eines zu messenden Signals und erstreckt sich ein selektierter Signalabschnitt beispielsweise über mehrere Bursts eines Burstsignals, so kann bei einer geringen Zeitauflösung der Darstellung eine zwischen zwei aufeinander folgenden Bursts liegende Burstlücke nachteilig nicht mehr identifiziert werden. Auch eine statistische Auswertung eines derartig selektierten Signalabschnitts identifiziert das zur Burstlücke gehörige Signalpegelminimum des Messsignals nachteilig nicht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufzeichnung eines gemessenen Signals im Zeit- und Frequenzbereich zu schaffen, dessen Aufzeichnungsbeginn und gleichzeitig dessen Aufzeichnungsende vom Signal- und/oder Spektralverlauf des gemessenen Signals abhängen.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Selektion des Signalverlaufs eines erfassten Signals in einem signalangepassten Zeitabschnitt mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Verfahren zur Selektion des Spektralverlaufs eines erfassten Signal in einem spektralangepassten Frequenz-Zeit-Abschnitt mit den Merkmalen des Anspruchs 11, eine Vorrichtung zur Selektion des Signalverlaufs eines erfassten Signals in einem signalangepassten Zeitabschnitt mit den Merkmalen des Anspruchs 19 und eine Vorrichtung zur Selektion des Spektralverlaufs eines erfassten Signal in einem spektralangepassten Frequenz-Zeit-Abschnitt mit den Merkmalen des Anspruchs 20 gelöst. Vorteilhafte technische Weiterentwicklungen sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen aufgeführt.
  • Erfindungsgemäß wird für den Fall der Signalanalyse im Zeitbereich im ersten Schritt der Startzeitpunkt eines oder mehrerer aufzuzeichnender Signalabschnitte des gemessenen Signals – im folgenden erste Signalabschnitte des gemessenen Signals genannt – ermittelt. Hierzu werden jeweils ein oder mehrere für den Startzeitpunkt des jeweils aufzuzeichnenden ersten Signalabschnitts definierte erste Ereignisse detektiert und deren zugehörige Zeitpunkte bestimmt. Der Startzeitpunkt ergibt sich, wenn die zeitliche Reihenfolge der zu den detektierten ersten Ereignissen jeweils ermittelten Zeitpunkte mit einer vom Anwender definierten Reihenfolge der zu den ersten Ereignissen jeweils gehörigen Zeitpunkte übereinstimmt.
  • Bei den für den Startzeitpunkt relevanten ersten Ereignissen handelt es sich um im gemessenen Signal auftretende sogenannte „Signalereignisse” – beispielsweise die Überschreitung eines vor der Messung festgelegten Schwellwerts bei einer positiven Flanke des gemessenen Signals – oder um sogenannte „Signalereignisse”, die in weiteren aus dem Messsignal durch eine bestimmte Signalumformung oder -verarbeitung abgeleiteten Signalen auftreten – beispielsweise eine bestimmte Bitfolge, die aus der Demodulation des gemessenen Signals entsteht – oder um die Aktivierung eines externen Triggersignals oder um in einem Zeitgeber auftretende sogenannte „Zeitereignisse” – beispielsweise der Zeitpunkt 12. November 2008 14:46 Uhr und 12 Sekunden –. Aus der der Ermittlung der zeitlichen Reihenfolge der zu den einzelnen „Signalereignissen” und/oder „Zeitereignissen” jeweils ermittelten Zeitpunkte und einem Vergleich der ermittelten zeitlichen Reihenfolge mit einer definierten zeitlichen Reihenfolge der zu den einzelnen Ereignissen jeweils gehörigen Zeitpunkte auf Übereinstimmung wird der Startzeitpunkt des jeweils aufzuzeichnenden ersten Signalabschnitts ermittelt.
  • Lautet beispielsweise die definierte zeitliche Reihenfolge der zu den Ereignissen jeweils gehörigen Zeitpunkte, dass der Zeitpunkt des „Signalereignisses” „Schwellwertüberschreitung des Messsignals” zwischen den beiden „Zeitereignissen” „12. November 2008 14:46 Uhr” und „12. November 2008 14:48 Uhr” liegt, so generiert eine Schwellwertüberschreitung des Messsignals am 12. November 2008 um 14:47 Uhr den Zeitpunkt 12. November 2008 um 14:47 Uhr zum Startzeitpunkt des jeweils aufzuzeichnenden ersten Signalabschnitts.
  • Bei den im Zeitgeber detektierten ersten und zweiten Ereignissen – „Zeitereignisse” – kann es sich um absolute Zeitpunkte oder um auf andere absolute Zeitpunkte referenzierte Zeitpunkte handeln.
  • Für die Detektion eines ersten Ereignisses im gemessenen Signal, eines ersten Ereignisses in jedem aus dem gemessenen Signal abgeleiteten Signal und eines ersten Ereignisses in einem externen Triggersignal und eines ersten Ereignisses im Zeitgeber wird jeweils eine Detektor-Einheit verwendet. Der Vergleich der zeitlichen Reihenfolge der zu den einzelnen ersten Ereignissen jeweils ermittelten Zeitpunkte mit einer definierten zeitlichen Referenz-Reihenfolge der zu den einzelnen Ereignissen jeweils gehörigen Zeitpunkte zur Bestimmung des Startzeitpunkts des jeweils aufzuzeichnenden ersten Signalabschnitts erfolgt in einer Vergleichs-Einheit mit Komparatoren zum zeitlichen Vergleichen des Zeitpunktes jedes Ereignisses mit dem Zeitpunkt jedes anderen Ereignisses und mit einer nachgelagerten, vom Anwender programmierbaren Logik-Einheit zum logischen Verknüpfen der in den einzelnen Komparatoren jeweils ermittelten Vergleichsergebnisse im Sinne der vom Anwender definierten Referenz-Reihenfolge.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt die Bestimmung des Endzeitpunkts des jeweils aufzuzeichnenden ersten Signalabschnitts. Hierzu werden zweite Ereignisse definiert, die zu mindestens einem ersten Ereignis in Beziehung stehen. Bei den zweiten Ereignissen handelt es sich analog zu den ersten Ereignissen um im gemessenen Signal auftretende Ereignisse oder um Ereignisse, die in weiteren aus dem Messsignal durch eine bestimmte Signalumformung oder -verarbeitung abgeleiteten Signalen auftreten oder um in einen externen Triggersignal auftretende Ereignisse oder um in einem Zeitgeber auftretende sogenannte Zeit-Ereignisse. Ein zweites detektierbares Ereignis ist beispielsweise das zweite „Signalereignis” „Schwellwertunterschreitung der negativen Signalflanke des Messsignals” in einem Zeitraum, der sich zwischen den beiden auf jeweils ein erstes „Signalereignis” beziehenden zweiten „Zeitereignissen” „10 Millisekunden nach der Schwellwertüberschreitung der positiven Signalflanke des Messsignals” und „20 Millisekunden nach der Schwellwertüberschreitung der positiven Signalflanke des Messsignals” befindet.
  • Die Detektion dieser zweiten Ereignisse und die Bestimmung der zugehörigen Zeitpunkte werden von denselben Detektions-Einheiten übernommen, die die Detektion der korrespondierenden ersten Ereignisse durchführen. Die Bestimmung der zeitlichen Reihenfolge der zu den einzelnen zweiten Ereignissen gehörigen Zeitpunkte und der Vergleich dieser ermittelten Reihenfolge mit einer vom Anwender definierten Referenz-Reihenfolge der zu jedem zweiten Ereignis gehörigen Zeitpunkte im Hinblick auf die Bestimmung des Endzeitpunkts des jeweils aufzuzeichnenden ersten Signalabschnitts erfolgt wiederum in der Vergleichs-Einheit mit Komparatoren zum zeitlichen Vergleichen des Zeitpunktes jedes zweites Ereignisses mit dem Zeitpunkt jedes anderen zweiten Ereignisses und mit einer Logik-Einheit zum logischen und sequentiellen Verknüpfen der in den einzelnen Komparatoren jeweils ermittelten Vergleichsergebnisse im Sinne einer vom Anwender definierten Referenz-Reihenfolge. Die in der Vergleichseinheit verwendeten Komparatoren sind mit oder ohne Hysterese ausgeführt.
  • Anhand der für jeden ersten Signalabschnitt des gemessenen Signals jeweils ermittelten Start- und Endzeitpunkte werden in einem weiteren Verfahrensschritt aus den in einem zyklischen Pufferspeicher zwischengespeicherten Abtastwerten des gemessenen Signals die im jeweiligen ersten Signalabschnitt zwischen Start- und Endzeitpunkt befindlichen Abtastwerte selektiert und nach einer Messdatenverarbeitung in einem Display-Speicher zur Darstellung auf einer Anzeigeeinrichtung abgelegt.
  • Mit der Identifizierung eines Startzeitpunkts für einen ersten Signalabschnitt des gemessenen Signals wird mit der Identifizierung von deterministischen Kenngrößen des gemessenen Signals – beispielsweise die Flankensteilheit am Beginn eines Burstsignals oder die Dauer eines Bursts- und/oder statistischen Kenngrößen des gemessenen Signals – beispielsweise Maximal- oder Mittelwert der Abtastwerte im Burstsignal – begonnen und kontinuierlich die zum jeweiligen Zeitpunkt ermittelten deterministischen und/oder statistischen Kenngrößen des gemessenen Signals mit zugehörigen und zuvor definierten Referenzwerten auf Zulässigkeit verglichen. Auf diese Weise ist eine schnelle Echtzeitauswertung des erfassten Signals hinsichtlich eines korrekten oder andernfalls fehlerbehafteten Signalverlaufs möglich.
  • Wird eine unzulässige deterministische und/oder statistische Kenngröße innerhalb des jeweiligen ersten Signalabschnitts identifiziert, so wird in einer ersten Variante der zum jeweiligen ersten Zeitabschnitt gehörige Signalverlauf des gemessenen Signals nicht selektiert und auf der Anzeigeeinrichtung nicht dargestellt, da er für eine Darstellung nicht relevant ist. In einer zweiten Variante wird die Selektion des zum jeweiligen ersten Zeitabschnitt gehörigen Signalverlaufs des gemessenen Signals durchgeführt und die im Signalverlauf innerhalb des ersten Zeitabschnitts identifizierten unzulässigen deterministischen und/oder statistischen Kenngrößen – beispielsweise zu steile positive Burstflanke oder außerhalb des Toleranzbereiches liegender maximaler Abtastwert im gemessenen Signal – werden in der Darstellung auf der Anzeigeeinrichtung gesondert gekennzeichnet.
  • Die Darstellung auf der Anzeigeeinrichtung enthält optional neben den zum ermittelten ersten Zeitabschnitt gehörigen Signalverlauf des gemessenen Verlaufs auch eine Angabe des Start- und Endzeitpunkts des ermittelten ersten Zeitabschnitts und die im ermittelten ersten Zeitabschnitt bestimmten deterministischen und/oder statistischen Signalkenngrößen.
  • Anstelle des durch den ermittelten Start- und Endzeitpunkt bestimmten ersten Zeitabschnitts wird aus den im zyklischen Pufferspeicher abgelegten Abtastwerten des gemessenen Signals auch ein Signalverlauf des gemessenen Signals in einem gegenüber dem ersten Zeitabschnitt verkürzten oder verlängerten zweiten Zeitabschnitt selektiert und auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt.
  • In einer Signalnachverarbeitung besteht die Möglichkeit, die in den jeweils ermittelten Zeitabschnitten selektierten Signalverläufe des gemessenen Signals einer erneuten Selektion von Signalverläufen des gemessenen Signals in Zeitabschnitten zuzuführen, die gegenüber den als übergeordnete Zeitabschnitte dienenden ermittelten Zeitabschnitten untergeordnet sind. Auf diese Weise können Zeitabschnitte im jeweils übergeordneten Zeitabschnitt ausgeblendet werden, die für eine weitere Signalanalyse nicht relevant sind. Somit ist eine Beschränkung eines übergeordneten Zeitabschnitts, der ein Burstsignal mit den beiden Burstflanken enthält, auf einen untergeordneten Zeitabschnitt möglich, der das Burstsignal ohne die für die weitere Signalanalyse uninteressanten Burstflanken enthält. Die Überführung eines in einem übergeordneten Zeitabschnitt befindlichen Signalverlaufs des gemessenen Signals in mindestens einen in einem untergeordneten Zeitabschnitt befindlichen Signalverlauf kann in mehreren Iterationsstufen durchgeführt werden, um einen beliebig kleinen Zeitabschnitt mit einem für die Signalanalyse letztendlich hochrelevanten Signalinhalt zu gewinnen.
  • Im Fall einer Signalanalyse im Frequenzbereich werden in analoger Weise zum Fall der Signalanalyse im Zeitbereich in den ersten beiden Verfahrensschritten der Start- und Endzeitpunkte einer zeitlich begrenzten Spektrumanalyse ermittelt. Das in diesem Zeitfenster berechnete Spektrum wird im folgenden erster Frequenzabschnitt genannt.
  • Die jeweils ersten und zweiten Ereignisse und deren zugehörige Zeitpunkte sind entweder Ereignisse im Messsignal selbst – beispielsweise eine Frequenzdrift eines zum Messsignal gehörigen Spektrums – oder Ereignisse in Spektren von aus dem Messsignal durch Signalumformung oder -verarbeitung abgeleiteten Signalen oder Ereignisse in einem externen Triggersignal oder in einem Zeitgeber.
  • Eine Online-Auswertung des erfassten Spektrums des gemessenen Signals in den jeweils selektierten ersten Frequenzabschnitten der einzelnen ersten Zeitabschnitte nach deterministischen Kenngrößen – beispielweise Überschreiten eines bestimmten Pegels – und/oder nach statistischen Kenngrößen – beispielsweise maximale Spektrallinie im untersuchten Frequenzbereich – ist im Hinblick auf eine Echtzeitauswertung des gemessenen Spektrums vorteilhaft.
  • Eine Selektion und Darstellung des Spektralverlaufs in einem gegenüber dem ersten Zeitabschnitt jeweils verlängerten oder verkürzten zweiten Zeitabschnitt bzw. in einem gegenüber dem ersten Frequenzabschnitt jeweils verlängerten oder verkürzten zweiten Frequenzabschnitt auf der Anzeigeeinrichtung ermöglicht eine flexible, die nähere Umgebung des untersuchten ersten Zeitabschnitts bzw. des ersten Frequenzabschnitts berücksichtigende Darstellung und Auswertung.
  • Insbesondere im Hinblick auf eine Feinanalyse des im Zeit-Frequnz-Bereich aufgezeichneten Spektralverlaufs des erfassten Signals ist eine mehrstufige Ermittlung von einem oder mehreren untergeordneten Zeitabschnitten innerhalb eines übergeordneten Zeitabschnittes vorgesehen.
  • Zwei beispielhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Selektion des Signalverlaufs eines erfassten Signals in einem signalangepassten Zeitabschnitt und zur Selektion des Spektralverlaufs eines erfassten Signal in einem spektralangepassten Frequenz-Zeit-Abschnitt werden im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
  • 1A ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur signalangepassten Selektion des Signalverlaufs eines erfassten Signals in einem signalangepassten Signalabschnitt,
  • 1B ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung Selektion des Spektralverlaufs eines erfassten Signal in einem spektralangepassten Frequenz-Zeit-Abschnitt,
  • 2A ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur signalangepassten Selektion des Signalverlaufs eines erfassten Signals in einem signalangepassten Signalabschnitt,
  • 2B ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Selektion des Spektralverlaufs eines erfassten Signal in einem spektralangepassten Frequenz-Zeit-Abschnitt,
  • 3A ein Zeitdiagram mit darzustellenden Signal, mit signalangepassten Zeitabschnitten und mit statistischer Signalpegelverteilung in den signalangepassten Zeitabschnitten,
  • 3B ein Zeitdiagramm mit darzustellendem Signal, mit signalangepassten übergeordneten und mit signalangepassten untergeordneten Zeitabschnitten und statistischer Signalpegelverteilung in den signalangepassten übergeordneten und untergeordneten Zeitabschnitten,
  • 3C ein Zeitdiagramm mit darzustellendem Signal, und mit einer ersten Variante der Darstellung des Signals,
  • 3D ein Zeitdiagramm mit darzustellenden Signal, und mit einer zweiten Variante der Darstellung des Signals,
  • 3E ein Zeitdiagramm mit einem darzustellenden Signal bei unzulässiger Signalkenngröße und mit einer ersten Variante der Darstellung des zeitveränderlichen Signals bei unzulässiger Signalkenngröße,
  • 3F ein Zeitdiagramm mit einem darzustellenden Signal bei unzulässiger Signalkenngröße und mit einer zweiten Variante der Darstellung des Signals bei unzulässiger Signalkenngröße,
  • 4A, ein Frequenzdiagramm mit korrektem Spektralverlauf,
  • 4B ein Frequenzdiagramm mit Spektralverlauf bei Frequenzdrift zu höheren Frequenzen und
  • 4C ein Frequenzdiagramm mit Spektralverlauf bei Frequenzdrift zu niedrigeren Frequenzen.
  • Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Selektion eines Signalverlaufs eines erfassten Signals in einem signalangepassten Zeitabschnitt anhand des Flussdiagramms in 2A in Kombination mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Selektion eines Signalverlaufs in einem signalangepassten Zeitabschnitt anhand des Blockdiagramms in 1A erläutert.
  • Im ersten Verfahrensschritt S10A wird ein Startzeitpunkt
    Figure 00110001
    für jeden innerhalb des Erfassungszeitraums des zu messenden Signals s(t) zu selektierenden Signalabschnitt Δt1, Δt2, Δt3, ... identifiziert. Hierzu wird mindestens ein erstes Ereignis definiert, dessen Zeitpunkt den Startzeitpunkt bestimmt. Bei Definition von mehreren ersten Ereignissen ist die Reihenfolge der zu den einzelnen Ereignissen jeweils ermittelten Zeitpunkte zu einer vom Anwender definierten Referenz-Reihenfolge der zu den Ereignissen gehörigen Zeitpunkte zur Auslösung des zum jeweils zu selektierenden Signalabschnitt Δt1, Δt2, Δt3, ... gehörigen Startzeitpunkts
    Figure 00110002
    notwendig.
  • Folgende nicht vollständige Aufzählung von aus Oszilloskopen bzw. aus Signalanalysatoren bekannten Triggerbedingungen kann zur Definition von ersten Ereignissen dienen:
    • • Pegelüber- oder -unterschreitung,
    • • steigende oder fallende Signalflanke,
    • • bestimmte Flankensteilheit einer steigenden oder fallenden Signalflanke,
    • • bestimmte Dauer eines Signalpulses zwischen steigender und fallender Signalflanke,
    • • bestimmte Dauer einer Burstlücke zwischen zwei aufeinander Bursts,
    • • bestimmte Höhe einer Frequenz- oder Phasendrift im Signal,
    • • bestimmter analoger Modulationsinhalt oder bestimmte Binärsequenz (identifizierbar beispielsweise mittels Kreuzkorrelation des Demodulationsergebnisses mit bekannten Analogsignal oder bekannter Binärsequenz) und
    • • periodische Signalabschnitte (identifizierbar beispielsweise mittels Autokorrelation des Signals).
  • Als erste Ereignisse können aber auch Signalereignisse in weiteren Signalen, die mit dem Messsignal in einer bestimmten signaltechnischen Beziehung stehen und somit durch Signalverarbeitung und/oder Signalumformung aus dem Messsignal ableitbar sind, dienen:
    Beispielsweise können sämtliche in einem Hochfrequenzempfänger oder in einem Hochfrequenzmessgerät dem digitalen Basisbandsignal
    Figure 00120001
    in der Signalverarbeitungskette vorausgehenden Signale als weitere mit dem Messsignal in Beziehung stehende Signale zur Definition und Auswertung von ersten Ereignissen herangezogen werden. Zusätzlich können auch Signale, die dem Messgerät auf einem oder mehreren weiteren parallelen Hochfrequenzpfaden, in analogen oder digitalen Basisbandpfaden des Messgeräts verarbeitet werden, oder Signale, die als Zwischenprodukte einer Demodulation eines oder mehrerer dieser genannten Signale gewonnen werden, zur Auswertung dieser Ereignbisse herangezogen werden. In der Signalverarbeitungskette eines Hochfrequenzmessgeräts – beispielsweise eines Spektrumanalysators – in 1A ist dies beispielsweise:
    • • das eingespeiste Hochfrequenzsignal sHF(t),
    • • das aus dem Hochfrequenzsignal sHF(t) durch Mischen in einer von einem lokalen Oszillator 1 gespeisten Mischerstufe 2 gewonnene Zwischenfrequenzsignal sZF(t),
    • • der durch Demodulation in einem Demodulator 3 aus dem Zwischenfrequenzsignal sZF(t) gewonnene im Zwischenfrequenzsignal sZF(t) enthaltene Modulationsinhalt
      Figure 00130001
    • • das aus dem analogen Zwischenfrequenzsignal sZF(t) durch Analog-Digital-Wandlung in einem Analog-Digital-Wandler 4 gewonnene digitale Zwischenfrequenzsignal
      Figure 00130002
    • • das aus dem digitalen Zwischenfrequenzsignal
      Figure 00130003
      über einen Quadraturmodulator – bestehend aus dem vom lokalen Oszillator 6 angesteuerten Mischer 5I und dem vom selben Oszillator 6 über eine π / 2-Phasenschieber 7 angesteuerten Mischer 5Q – gewonnene digitale Basisbandsignal
      Figure 00130004
    • • das aus der digitalen Basisbandsignal
      Figure 00130005
      durch Demodulation in einem weiteren Demodulator 8 gewonnene im digitalen Basisbandsignal
      Figure 00130006
      enthaltene Modulationsinhalt
      Figure 00130007
      oder
    • • das aus einer Demodulation des HF- oder des Basisbandsignals gewonnene ideale Signal, das einem – unter Verwendung im voraus bekannter oder während der Demodulation gewonnene Modulations- bzw. Verzerrungsparameter – remodulierten Sendesignal entspricht.
  • Schließlich können weitere, in der in 1A dargestellten Signalverarbeitungskette nicht enthaltene Signale, die mit dem digitalen Basisbandsignal
    Figure 00130008
    als eigentlichen Messsignal signaltechnisch in Beziehung stehen, herangezogen werden. Beispielsweise können Signale in einer zur Signalverarbeitungskette in 1A komplementären Signalverarbeitungskette in einem Hochfrequenzsender oder in einem Hochfrequenzsignalgenerator oder in zusätzlichen Signalverarbeitungseinheiten erzeugte Signale, die jeweils ein bestimmtes Signalcharakteristikum eines der oben genannten Signale enthalten, herangezogen werden. Dieses Signal kann der Hochfrequenzsender beispielsweise über eine parallele HF- oder analoge oder digitale Schnittstelle zur Verfügung stellen.
  • Schließlich kann als weiteres „Signalereignis” die Aktivierung eines externen Triggersignals herangezogen werden.
  • Neben diesen im Messsignal bzw. in weiteren mit dem Messsignal in einer signaltechnischen bzw. signaltheoretischen Beziehung stehenden Signalen auftretenden „Signalereignissen” kann als erstes Ereignis auch ein „Zeitereignis” in einem Zeitgeber benutzt werden.
  • Ein „Zeitereignis” kann ein absoluter Zeitpunkt – beispielsweise der Zeitpunkt 8:44 Uhr 12 Sekunden 34 Millisekunden – oder ein zu einem anderen absoluten Zeitpunkt mittels Angabe einer Zeitperiode referenzierter Zeitpunkt – beispielsweise ein Pulstakt mit bekannter standardisierter Pulsperiode, bei dem aus der Anzahl der seit dem Initialisierungszeitpunkt gezählten Pulse ein zum Initialisierungszeitpunkt referenzierter Zeitpunkt ermittelt wird (beispielsweise PPS-Takt bei GPS) – sein. Der Zeitgeber kann ein externer Zeitgeber – GPS-Takt – oder ein interner Zeitgeber – Takt eines in der Vorrichtung der 1A integrierten Zeitgebers – sein.
  • Während die Detektion von ersten Ereignissen in Form von „Signalereignissen” in jeweils einer Detektor-Einheit 90 , 91 , 92 , 93 , 94 , ..., 9N-1 die Definition des ersten Ereignisses, die Identifizierung des ersten Ereignisses und die Bestimmung des zugehörigen Zeitpunkts beinhaltet, besteht die Detektion von ersten Ereignissen in Form von „Zeitereignissen” in einer Detektor-Einheit 9N einzig aus der Definition des ersten Ereignisses und der Identifizierung des zu identifizierenden Zeitpunkts.
  • Die zu den einzelnen ersten Ereignissen jeweils gehörigen Zeitpunkte werden als Zeitinformation – beispielsweise als Zeitstempel – einer Vergleichs-Einheit 10 weitergereicht. In der Vergleichs-Einheit 10 ist eine aus einzelnen Komparatoren bestehende Einheit 16 und eine nachgeschaltete Logik-Einheit 17 integriert. Die Komparatoren verwenden nicht nur eine harte Schwellwertentscheidung, sondern weisen wahlweise auch eine definierte Hysterese auf. Die aus einzelnen Komparatoren bestehende Einheit 16 erhält von jeder Detektor-Einheit 90 , 91 , 92 , 93 , 94 , ..., 9N-1 , 9N jeweils den zu jedem identifizierten ersten Ereignis jeweils ermittelten Zeitpunkt und vergleicht den zu jedem identifizierten Ereignis jeweils ermittelten Zeitpunkt mit dem zu jedem anderen identifizierten Ereignis jeweils ermittelten Zeitpunkt auf Vorzeitigkeit bzw. Nicht-Vorzeitigkeit unter Berücksichtigung einer mithilfe der Hysterese definierten zeitlichen Toleranz. Der jeweils ermittelte Zustand des Vergleichs wird in einen logischen Zustand eines Binärsignals umgesetzt. Die Binärsignale aller dieser Vergleiche werden der Logik-Einheit 17 zugeführt, in der eine programmierbare Logik realisiert ist, die der vom Anwender definierten Referenz-Reihenfolge – Sequenz – der zu jedem Ereignis jeweils gehörigen Zeitpunkte entspricht Die Logik-Einheit 17 erzeugt ein binäres Ausgangssignal, das bei Identität zwischen der vom Anwender definierten Referenz-Reihenfolge und der ermittelten Reihenfolge, die durch die Belegung der von der Einheit 16 erzeugten Binärsignale abgebildet ist, aktiviert ist und den Startzeitpunkt
    Figure 00150001
    für einen zu selektierenden Signalabschnitt Δt1, Δt2, Δt3, ... im gemessenen Signal s(t) – hier im digitalen Basisbandsignal
    Figure 00150002
    signalisiert.
  • Mit der Identifizierung eines Startzeitpunkts
    Figure 00150003
    für einen zu selektierenden Signalabschnitt Δt1, Δt2, Δt3, ... im gemessenen Signal s(t) erfolgt im nächsten Verfahrensschritt S20A in einem Signalauswerter 11 sukzessive die Online-Ermittlung von deterministischen und/oder statistischen Signalkenngrößen im Signalverlauf des gemessenen Signals s(t) innerhalb des jeweils selektierten Signalabschnitts Δt1, Δt2, Δt3, ... zwischen dem identifizierten Startzeitpunkt
    Figure 00160001
    und einem noch zu identifizierenden Endzeitpunkt
    Figure 00160002
    Der Signalauswerter 11 erhält hierzu von der Vergleichs-Einheit 10 den zum zu selektierenden Zeitabschnitt Δt1, Δt2, Δt3, ... des gemessenen Signals s(t) gehörigen Zeitpunkt
    Figure 00160003
    und Endzeitpunkt
    Figure 00160004
  • Deterministische Signalkenngrößen ergeben sich aus folgender, nicht vollständiger Zusammenstellung von deterministischen Signalkenngrößen:
    • • Flankensteilheit und Anstiegszeit einer ansteigenden Signalflanke,
    • • Flankensteilheit und Abfallzeit einer abfallenden Signalflanke,
    • • Signaldauer eines zeitlich begrenzten Signalpulses,
    • • Dauer einer Signallücke zwischen zwei aufeinander folgenden Signalpulsen,
    • • Verzögerungszeit einer Signalflanke gegenüber einem definierten Zeitpunkt,
    • • Verhältnis Anstiegs- und Abfallzeit der beiden Signalflanken zur Signaldauer des Signalpulses und
    • • Verhältnis von positiven zu negativen Signalpegel.
  • Statistische Signalkenngrößen ergeben sich aus folgender, nicht vollständiger Zusammenstellung von statistischen Signalkenngrößen:
    • • maximal gemessener Signalpegel,
    • • minimal gemessener Signalpegel,
    • • arithmetischer Mittelwert der gemessenen Signalpegel (AV-Wert) und
    • • Effektivwert der gemessenen Signalpegel (Root-Mean-Square(RMS)-Wert).
  • Diese Signalkenngrößen können beispielsweise gleitend mit einstellbarer Mittelungslänge oder auch zwischen beiden Ereignissen berechnet werden. Die Signalauswertung ist nicht auf Signalpegel begrenzt, sondern könnte auch andere Signalparameter, wie beispielsweise Amplitudenverteilung, Phase, Momentanfrequenz, oder Frequenzverteilung umfassen.
  • Kontinuierlich zur Erfassung und Ermittlung der deterministischen und/oder statistischen Kenngrößen werden diese mit vom Anwender definierten Referenzwerten auf Zulässigkeit überprüft. Liegt einer oder mehrere der ermittelten deterministischen und/oder statistischen Signalkenngrößen außerhalb seines durch die jeweiligen Referenzwerte definierten Gültigkeitsbereichs, so wird diese deterministische und/oder statistische Signalkenngröße als ungültig gekennzeichnet.
  • Im nächsten Verfahrensschritt S30A erfolgt äquivalent zur Bestimmung des zum zu selektierenden Signalabschnitt Δt1, Δt2, Δt3, ... des gemessenen Signals s(t) gehörigen Startzeitpunkts
    Figure 00170001
    gemäß Verfahrensschritt S10A die Bestimmung des jeweiligen Endzeitpunkts
    Figure 00170002
    Figure 00170003
    Hierzu werden zweite Ereignisse und deren zeitliche Reihenfolge, d. h. zeitliche Sequenz, definiert. Als zweite Ereignisse können wiederum „Signalereignisse”, die im zu messenden Signal s(t) oder in weiteren mit dem zu messenden Signal s(t) signaltechnisch oder signaltheoretisch in Beziehung stehenden Signalen oder in einem externen Triggersignal auftreten, oder „Zeitereignisse” in einem Zeitgeber herangezogen werden. Diese zweiten Ereignisse müssen aber jeweils zu mindestens einem der vorher definierten ersten Ereignisse in Beziehung stehen. Typischerweise handelt es sich hier um eine Zeitbeziehung. Das zweite Ereignis muss sich beispielsweise in einem Zeitintervall befinden, das durch einen Beginn, der vom Zeitpunkt eines ersten Ereignisses eine bestimmte Zeitspanne entfernt liegt, und durch ein Ende definiert ist, der vom Zeitpunkt eines ersten Ereignisses eine bestimmte andere Zeitspanne entfernt liegt.
  • Die Definition und die Detektion der zweiten Ereignisse sowie die Bestimmung der zugehörigen Zeitpunkte erfolgt wiederum in den Detektor-Einheiten 90 , 91 , 92 , 93 , 94 , ..., 9N-1 und 9N , wobei auch hier mithilfe einstellbarer Hysteresen zeitliche Toleranzen definierbar sind. Die Bestimmung der zeitlichen Reihenfolge – der Sequenz – der zu den einzelnen identifizierten zweiten Ereignissen jeweils gehörigen Zeitpunkte und der Vergleich einer derart ermittelten Reihenfolge von zu den zweiten Ereignissen jeweils ermittelten Zeitpunkten mit einer vom Anwender definierten Referenz-Reihenfolge von zu den einzelnen zweiten Ereignissen jeweils gehörigen Zeitpunkten zur Bestimmung des jeweiligen Endzeitpunkts
    Figure 00180001
    des zu selektierenden Signalabschnitts Δt1, Δt2, Δt3, ... des gemessenen Signals s(t) wird wiederum in der Vergleichs-Einheit 10 durchgeführt, die ein zweites binäres Ausgangssignal erzeugt, das den jeweiligen Endzeitpunkt
    Figure 00180002
    des zu selektierenden Signalabschnitts Δt1, Δt2, Δt3, ... signalisiert.
  • Mit der Identifizierung eines Endzeitpunkts
    Figure 00180003
    für einen jeweils zu selektierenden Signalabschnitt Δt1, Δt2, Δt3, ... des gemessenen Signals s(t) steht jeweils ein zu selektierender und auf einer Anzeigeeinrichtung 12 darzustellender erster Signalabschnitt fest. Werden für das zu messende Signal s(t) die zu den einzelnen zu selektierenden ersten Signalabschnitte Δt1, Δt2, Δt3, ... anhand deren Start- und Endzeitpunkte
    Figure 00180004
    und
    Figure 00180005
    bestimmt, so ergibt sich in der 3A auf der Anzeigeeinrichtung 12 darzustellende Signalverlauf sDisp(t) mit der durch den Signalauswerter 11 ermittelten Signalpegelverteilung sStat(t) in den einzelnen zu selektierenden ersten Signalabschnitten Δt1, Δt2, Δt3, ....
  • Im nächsten Verfahrenschritt S40A erfolgt eine Anpassung der einzelnen selektierten ersten Signalabschnitte Δt1, Δt2, Δt3, ... an die auf der Anzeigeeinrichtung 12 real darzustellenden zweiten Signalabschnitte, die jeweils hinsichtlich der ermittelten Startzeitpunkte
    Figure 00190001
    Figure 00190002
    und der ermittelten Endzeitpunkte
    Figure 00190003
    jeweils verkürzt oder verlängert sind, um im Fall einer Verkürzung der Signalabschnitte eine Konzentration der Darstellung auf verkürzte Zeitabschnitte Δt1', Δt2', Δt3', ... mit relevanter Signalcharakteristik oder im Fall einer Verlängerung der Zeitabschnitte Δt1, Δt2, Δt3, ... eine Erweiterung der Darstellung auf um Randbereiche verlängerte Zeitabschnitte Δt1', Δt2', Δt3', ... mit relevanter Signalcharakteristik auch in den Randbereichen zu bewirken.
  • In 3C sind gegenüber den selektierten ersten Signalabschnitten Δt1, Δt2, Δt3, ... verlängerte zweite Signalabschnitte Δt1', Δt2', Δt3', ... und die in den verlängerten zweiten Signalabschnitten Δt1', Δt2', Δt3', ... selektierten und auf der Anzeigeeinrichtung 12 dargestellten Signalverläufe sDisp(t) des gemessenen Signals s(t) dargestellt, während 3D die gegenüber den selektierten ersten Signalabschnitten Δt1, Δt2, Δt3, ... verkürzten zweiten Signalabschnitte Δt1', Δt2', Δt3', ... und die in den verkürzten zweiten Signalabschnitten Δt1', Δt2', Δt3', ... selektierten und auf der Anzeigeeinrichtung 12 dargestellten Signalverläufe sDisp(t) des gemessenen Signals s(t) beinhaltet.
  • Aus dem in einem zyklischen Pufferspeicher 13 kontinuierlich eingelesenen Messsignal s(t) – hier das digitale Basisbandsignal
    Figure 00190004
    – werden die einzelnen Signalverläufe – Abtastwerte
    Figure 00190005
    – in den jeweils ermittelten und durch ihren Startzeitpunkt
    Figure 00190006
    und ihren Endzeitpunkt
    Figure 00190007
    begrenzten Signalabschnitten Δt1, Δt2, Δt3, ... selektiert und in einen Display-Speicher 14 transferiert. Hierzu teilt die Vergleichs-Einheit 10 möglichst zeitsynchron die zu den selektierenden Signalabschnitts Δt1, Δt2, Δt3, ... jeweils ermittelten Startzeitpunkte
    Figure 00190008
    und Endzeitpunkte
    Figure 00190009
    dem zyklischen Pufferspeicher 13 mit. Daneben werden die zu den selektierten Signalabschnitten Δt1, Δt2, Δt3, ... jeweils gehörigen Start- und Endzeitpunkte
    Figure 00200001
    und
    Figure 00200002
    von der VergleichsEinheit und die im jeweiligen selektierten Signalabschnitt Δt1, Δt2, Δt3, ... ermittelten deterministischen und/oder statistischen Signalkenngrößen vom Signalauswerter 11 in den Display-Speicher 14 übertragen.
  • In einem darauffolgenden Verfahrensschritt S50A werden von einer im Display-Speicher 14 integrierten oder an den Display-Speicher 14 angegliederten Logik-Einheit im Fall eines als unzulässig von Signalauswerter 11 klassifizierten deterministischen und/oder statistischen Signalkenngröße in einer ersten Variante gemäß 3E der zum zugehörigen selektierten Zeitabschnitt gehörige Signalverlauf des Messsignals s(t) vor einer Darstellung in der Anzeigeeinrichtung 12 ausgeblendet. Die Burstdauer des im Zeitabschnitt Δt2 selektierten Bursts des Messsignals s(t) ist kleiner als ein vorgegebener Referenzwert, so dass der im Zeitabschnitt Δt2 darzustellende Burst im dargestellten Messsignal sDisp(t) nicht erscheint. In einer zweite Variante gemäß 3F wird bei einer unzulässigen deterministischen und/oder statistischen Signalkenngröße der zum selektierten Zeitabschnitt gehörige Signalverlauf des Messsignals s(t) von der Logik-Einheit im Display-Speicher 14 gesondert gekennzeichnet. Der Burst mit zu kurzer Burstdauer wird im dargestellten Messsignal sDisp(t) gestrichelt gekennzeichnet.
  • In einem darauffolgenden optionalen Verfahrensschritt S60A können die zu den selektierten Zeitabschnitten Δt1, Δt2, Δt3, ... des Messsignals s(t) jeweils gehörigen Signalverläufe einer weiteren Signalanalyse unterzogen werden. In diesem Prozess werden in den jeweils ermittelten Zeitabschnitten Δt1, Δt2, Δt3, ... des Messsignals s(t), die jeweils als übergeordnete Signalabschnitte Δt1, Δt2, Δt3, ... dienen, gemäß 3B geeignete jeweils untergeordnete Signalabschnitte Δt1,1, Δt1,2, Δt1,3, Δt2,1‚ Δt2,2, Δt2,3, Δt3,1, Δt3,2, Δt3,3, ..., Δt1,1', Δt1,2', Δt1,3', Δt2,1', Δt2,2', Δt2,1', Δt3,1', Δt3,2', Δt3,3' ... des Messsignals s(t) bestimmt. Zur Bestimmung dieser einem übergeordneten Zeitabschnitt Δt1, Δt2, Δt3, ... jeweils untergeordneten Zeitabschnitte werden die jeweiligen Start- und Endzeitpunkte
    Figure 00210001
    und
    Figure 00210002
    ermittelt. Hierzu müssen in Analogie zu den übergeordneten Zeitabschnitten Δt1, Δt2, Δt3, ... erste und zweite Ereignisse und eine Referenz-Reihefolge für die zu den ersten und zweiten Ereignissen jeweils gehörigen Zeitpunkte definiert werden. Die Detektion dieser ersten und zweiten Ereignisse erfolgt in einer Signalnachverarbeitung aus den parallel zum Displayspeicher 14 in einem lokalen Speicher 15 abgespeicherten Abtastwerten
    Figure 00210003
    des zu den jeweiligen übergeordneten Zeitabschnitten Δt1, Δt2, Δt3, ... gehörigen Signalverläufe des Messsignals s(t). Für diese Signalnachverarbeitung ist eine separate, in 1A nicht dargestellte Detektions- und Vergleichs-Einheit vorzusehen. Auch kann die Selektion von untergeordneten Zeitabschnitten in jeweils übergeordneten Zeitabschnitten des Messsignals s(t) mehrstufig iterativ zur Erzielung von Zeitabschnitten mit jeweils unterschiedlich hoch abstrahierten bzw. konkretisierten Signalinhalten durchgeführt werden.
  • Im abschließenden Verfahrensschritt S70A erfolgt die Darstellung der selektierten und entsprechend angepassten Signalverläufe sDisp(t) in den einzelnen selektierten Zeitabschnitten Δt1, Δt2, Δt3, ... des gemessenen Signal s(t) mit Angabe der zugehörigen Start- und Endzeitpunkte
    Figure 00210004
    und
    Figure 00210005
    sowie in den einzelnen Zeitabschnitten Δt1, Δt2, Δt3, ... identifizierten deterministischen und/oder statistischen Signalkenngrößen auf einer Anzeigeeinrichtung 12.
  • Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Selektion eines Spektralverlaufs eines erfassten Signals in spektralangepassten Zeit-Frequenzabschnitten anhand des Flussdiagramms in 2B in Kombination mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Selektion eines Spektralverlaufs eines erfassten Signals in spektralangepassten Zeit-Frequenzabschnitten anhand des Blockdiagramms in 1B erläutert. Hierbei erfolgt aufgrund der weitgehenden Äquivalenz zum erfindungsgemäßen Verfahren und zur erfindungsgemäßen Vorrichtung im Zeitbereich eine Beschränkung auf eine im wesentlichen schematische Darstellung, die vor allem die Unterschiede zum Zeitbereich aufzeigt:
    Im ersten Verfahrensschritt S10B erfolgt die Identifizierung von Startzeitpunkten
    Figure 00220001
    für die in den jeweiligen Zeitabschnitten Δt1, Δt2, Δt3, ... jeweils zu selektierenden Frequenzabschnitte Δf1, Δf2, Δf3, ... des Spektrums S(f) des gemessenen Signals s(t). Auch hierbei wird auf vom Anwender definierte erste Ereignisse und auf eine vom Anwender definierte Referenz-Reihenfolge der zu den definierten ersten Ereignissen jeweils gehörigen Zeitpunkte zurückgegriffen. Als erstes Ereignis dient beispielsweise ein Ereignis im Spektrum S(f) des gemessenen Signals s(t), das zu einer Verletzung einer vorgegebenen Frequenztriggermaske führt. Im Beispiel der 4B handelt es sich hierbei um die Frequenzdrift des Spektrums S(f) des gemessenen Signals s(t) aus der in 4A dargestellten korrekten Ausgangssituation ohne Verletzung der Frequenztriggermaske in Richtung höherer Frequenzen, die zu einer fehlerbehafteten Situation mit einer Verletzung der Frequenztriggermaske führt.
  • Im Beispiel der 1B tritt dieses erste Ereignis beispielsweise im Spektrum Sin(f) auf, das durch Analog-Digital-Wandlung in einem A/D-Wandler 21 und nachfolgender Fourier-Transformation in einem Fast-Fourier-Transformator 22 aus dem Messsignal sin(t) am Ausgang des Signalgenerators 20 gewonnen wird. Weitere erste Ereignisse können zusätzlich bei der Identifizierung von Startzeitpunkten
    Figure 00220002
    für den im jeweiligen Zeitabschnitt Δt1, Δt2, Δt3, ... zu selektierenden Frequenzabschnitte Δf1, Δf2, Δf3, ... des Spektrums S(f) des gemessenen Signals s(t) herangezogen werden: Im Beispiel der 1B wird zusätzlich das diskretisierte Spektrum
    Figure 00230001
    eines Signals sout(t) am Ausgang eines mit dem Messsignal sin(t) angeregten Filters 23 zur Identifizierung eines ersten Ereignisses im Spektrum eines weiteren, mit dem Messsignal s(t) signaltechnisch wie signaltheoretisch in Beziehung stehenden Signals benutzt. Das diskretisierte Spektrum
    Figure 00230002
    am Ausgang des Filters 23 wird äquivalent durch Analog-Digital-Wandlung in einem A/D-Wandler 24 und nachfolgender Fourier-Transformation in einem Fast-Fourier-Transformator 25 aus dem Signal sout(t) am Ausgang des Filters 23 gewonnen.
  • Zusätzlich kann ein externes Triggersignal oder ein bestimmtes Zeitereignis in einem internen oder externen Zeitgeber benutzt werden.
  • Die Spektren
    Figure 00230003
    der beiden Signale sin(t) bzw. sout(t) des Beispiels der 1B werden jeweils in Detektor-Einheiten 261 und 262 hinsichtlich des Auftretens von ersten Ereignissen untersucht. Für den allgemeinen Fall mehrerer zu berücksichtigender Spektren können weitere Detektor-Einheiten 263 , 262 , ..., 26N-1 vorgesehen werden. Für die Detektion eines aktivierten externen Triggersignals ist eine Detektor-Einheit 260 und für die Detektion eines bestimmten Zeitereignisses in einem internen oder externen Zeitgeber ist eine Detektor-Einheit 26N vorgesehen.
  • Mit der Identifizierung eines ersten Ereignisses erfolgt in der jeweiligen Detektor-Einheit 260 , 261 , 262 , ..., 26N auch die Bestimmung des zum ersten Ereignis jeweils gehörigen Zeitpunkts, der jeweils einer Vergleichs-Einheit 27 zugeführt wird. In der Vergleichs-Einheit 27 erfolgt in Äquivalenz zum Fall der Triggerung im Zeitbereich in 1A die Identifizierung einer Startzeitpunkts
    Figure 00230004
    für einen im Zeitabschnitt Δt1, Δt2, Δt3, ... zu selektierenden Frequenzabschnitt Δf1, Δf2, Δf3, ... des Spektrums S(f) des gemessenen Signal s(t).
  • Mit der Identifizierung eines Startzeitpunkts
    Figure 00240001
    für einen Zeitabschnitt Δt1, Δt2, Δt3, ... wird gleichzeitig vom Anwender ein zugehöriger Frequenzabschnitt Δf1, Δf2, Δf3, ... festgelegt, der typischerweise großzügig ausgelegt ist und alle eventuell auftretenden Spektralanteile S(f) des zu erfassenden Signals s(t) abdecken soll.
  • Mit Identifizierung eines Startzeitpunkts
    Figure 00240002
    für einen im Zeitabschnitt Δt1, Δt2, Δt3, ... zu selektierenden Frequenzabschnitt Δf1, Δf2, Δf3, ... des Spektrum S(f) des gemessenen Signals s(t) erfolgt im darauffolgenden Verfahrensschritt S20B in einem Spektralauswerter 28 eine Auswertung des Spektrums S(f) des gemessenen Signals s(t) im selektierten Frequenzbereich Δf1, Δf2, Δf3, ... zwischen dem ermittelten Startzeitpunkt
    Figure 00240003
    und einem noch zu ermittelnden Endzeitpunkt
    Figure 00240004
    nach deterministischen und/oder statistischen Spektralkenngrößen.
  • Deterministische Spektralkenngrößen ergeben sich aus folgender, nicht vollständiger Zusammenstellung von deterministischen Spektralkenngrößen:
    • • bestimmte Bandbreite eines bandbegrenzten Spektrums,
    • • bestimmte Bandbreite einer Lücke bzw. Bandsperre im Spektrum
    • • bestimmter Pegel einer Spektrallinie und
    • • Pegelverhältnis zweier benachbarter Spektrallinien.
  • Statistische Spektralkenngrößen ergeben sich aus folgender, nicht vollständiger Zusammenstellung von statistischen Spektralkenngrößen:
    • • maximal gemessener Pegel im Spektrum,
    • • minimal gemessener Pegel im Spektrum,
    • • arithmetischer Mittelwert der gemessenen Pegel im Spektrum (AV-Wert) und
    • • Effektivwert der gemessenen Pegel im Spektrum (Root-Mean-Square(RMS)-Wert).
  • Mit der kontinuierlichen Erfassung der deterministischen und/oder statistischen Spektralkenngrößen erfolgt auch deren Auswertung hinsichtlich zulässiger deterministischen und/oder statistischen Spektralkenngrößen durch Vergleich mit vom Anwender definierten Referenzwerten. Mit der Identifizierung unzulässiger deterministischer und/oder statistischer Spektralkenngrößen werden diese vom Spektralauswerter gesondert gekennzeichnet.
  • Im nächsten Verfahrensschritt S30B erfolgt die Identifizierung der Endzeitpunkte
    Figure 00250001
    der jeweiligen Zeitabschnitte Δt1, Δt2, Δt3, ..., bis zu denen das Spektrum S(f) des gemessenen Signals s(t) im jeweiligen Frequenzbereich Δf1, Δf2, Δf3, ... erfasst wird. Die Identifizierung der Endzeitpunkte
    Figure 00250002
    erfolgt analog zur Identifizierung der zugehörigen Startzeitpunkte
    Figure 00250003
    auf der Basis der Detektion von mindestens einem vom Anwender jeweils definierten zweiten Ereignis, das jeweils mit mindestens einem ersten identifizierten Ereignis in Beziehung steht, und einer vom Anwender definierten Referenz-Reihenfolge für die zu den zweiten Ereignissen jeweils gehörigen Zeitpunkte.
  • In 4C ist ein zweites Ereignis dargestellt, das zeitlich nach dem in 4B dargestellten ersten Ereignis auftritt und damit mit dem ersten Ereignis in Beziehung steht, und eine Frequenzdrift des Spektralverlaufs S(f) des gemessenen Signals s(t) gegenüber der korrekten Ausgangssituation in 4A in Richtung niedrigerer Frequenzen aufweist. Zu erkennen ist die Verletzung der Frequenztriggermaske durch das in 4C dargestellte gemessene Spektrum, die somit den Endzeitpunkt
    Figure 00250004
    eines jeweiligen Zeitabschnitts Δt1, Δt2, Δt3, ... kennzeichnet.
  • Im nächsten Verfahrensschritt S40B kann der durch Ermittlung des jeweiligen Startzeitpunkts
    Figure 00260001
    und der jeweiligen Endzeitpunkts
    Figure 00260002
    bestimmte erste Zeitabschnitt Δt1, Δt2, Δt3, ... durch vom Anwender vorgegebene Verkürzungen oder Verlängerungen des Spektralverlaufs im Bereich der Startzeitpunkts
    Figure 00260003
    und des Endzeitpunkts
    Figure 00260004
    zu jeweils einem verlängerten oder verkürzten zweiten Zeitabschnitt Δt1', Δt2', Δt3', ... für eine Darstellung auf einer Anzeigeeinrichtung 31 angepasst werden. Analog können auch die zugehörigen ersten Frequenzbereiche Δf1, Δf2, Δf3, ... des zu selektierenden Spektrums S(f) des gemessenen Signals s(t) entsprechend zu zweiten Frequenzbereichen Δf1', Δf2', Δf3', ... i. a. eingeengt werden. Mit Festlegung der jeweiligen zweiten Signalabschnitte und/oder Frequenzabschnitte werden aus den in einem Datenpuffer 29 nach der Digitalisierung und der Fourier-Transformation abgelegten Spektralwerte Si des gemessenen Signals s(t) die innerhalb der selektierten zweiten Zeitabschnitte Δt1', Δt2', Δt3', ... und zweiten Frequenzabschnitte Δf1', Δf2', Δf3', ... jeweils befindlichen Spektralwerte
    Figure 00260005
    des gemessenen Signals s(t) ausgelesen und in einem Display-Speicher 30 abgelegt.
  • Im darauffolgenden Verfahrensschritt S50B erfolgt bei Vorliegen von unzulässigen deterministischen und/oder statistischen Spektralkenngrößen innerhalb eines jeweiligen selektierten Frequenzabschnitts Δf1, Δf2, Δf3, ... in einer ersten Ausführungsform die Ausblendung der selektierten Spektralwerte
    Figure 00260006
    des jeweiligen Frequenzabschnitts Δf1, Δf2, Δf3, ... oder in einer zweiten Ausführungsform die gesonderte Kennzeichnung der selektierten Spektralwerte
    Figure 00260007
    des jeweiligen Frequenzabschnitts Δf1, Δf2, Δf3, ... .
  • Der folgende optional durchzuführende Verfahrensschritt S60B beinhaltet die Ermittlung von untergeordneten Frequenzabschnitten Δf1,1, Δf1,2, Δf1,3, Δf2,1, Δf2,2, Δf2,3, Δf3,1, Δf3,2, Δf3,3, ... Δf1,1', Δf1,2', Δf1,3', Δf2,1', Δf2,2', Δf2,3', Δf3,1', Δf3,2', Δf3,3' ... innerhalb eines bereits ermittelten übergeordneten Frequenzabschnitts Δf1, Δf2, Δf3, ..., Δf1', Δf2', Δf3', ... im Hinblick auf eine feinere Untergliederung der Spektralbetrachtung und eine in der verfeinerten Untergliederung des Spektrums besser durchzuführenden Feinanalyse des erfassten Spektrums im Frequenzbereich und/oder die Ermittlung von untergeordneten Zeitabschnitten Δt1,1, Δt1,2, Δt1,3, Δt2,1, Δt2,2, Δt2,3, Δt3,1', Δt3,2, Δt3,3, ..., Δt1,1', Δt1,2', Δt1,3', Δt2,1', Δt2,2', Δt2,3', Δt3,1', Δt3,2', Δt3,3' ... innerhalb eines bereits ermittelten übergeordneten Zeitabschnitts Δt1, Δt2, Δt3, ..., Δt1', Δt2', Δt3', ... im Hinblick auf eine feinere Untergliederung der Spektralbetrachtung und eine in der verfeinerten Untergliederung des Spektrums besser durchzuführenden Feinanalyse des erfassten Spektrums im Zeitbereich.
  • Schließlich werden im abschließenden Verfahrensschritt S70B die in den einzelnen Zeitabschnitten Δt1, Δt2, Δt3, ..., Δt1', Δt2', Δt3', ... und jeweils zugehörigen Frequenzabschnitten Δf1, Δf2, Δf3, ... bzw. Δf1', Δf2', Δf3', ... jeweils selektierten diskretisierten Spektralwerte
    Figure 00270001
    des gemessenen Signals s(t) in einem als Spektrogramm darzustellenden diskretisierten Spektrum
    Figure 00270002
    mit zusätzlicher Angabe der zugehörigen Start- und Endzeitpunkte
    Figure 00270003
    sowie mit eventuell im jeweiligen selektierten Frequenzabschnitt Δf1, Δf2, Δf3, ... bzw. Δf1', Δf2', Δf3', ... identifizierten deterministischen und/oder statistischen Spektralkenngrößen auf einer Anzeigeeinrichtung 31 dargestellt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen der Erfindung beschränkt. Von der Erfindung ist jede Kombination der erfindungsgemäßen Triggerung mit einer zusätzlichen, aus dem Stand der Technik bekannten Triggervariante (beispielsweise zeitliche Verzögerung des Start- und Endzeitpunkts zur Selektion des Signal- bzw. Spektralverlauf des erfassten Signals um eine vom Anwender definierte Zeitverzögerung) mit abgedeckt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1669764 A1 [0002]

Claims (25)

  1. Verfahren zur Selektion von mindestens einem sich über jeweils einen ersten Signalabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) erstreckenden Signalverlauf
    Figure 00280001
    eines erfassten Signals (s(t)) mit folgenden Verfahrensschritten: • Ermitteln eines Startzeitpunkts
    Figure 00280002
    des jeweiligen ersten Signalabschnitts (Δt1, Δt2, Δt3, ...) aus mindestens einem Zeitpunkt, der zu jeweils einem definierten, im Signal (s(t)) oder in mindestens einem aus dem Signal (s(t)) ableitbaren Signal oder in einem Zeitgeber oder in einen externen Triggersignal jeweils eingetretenen ersten Ereignis gehört, • Ermitteln eines Endzeitpunkts
    Figure 00280003
    des jeweiligen ersten Signalabschnitts (Δt1, Δt2, Δt3, ...) aus mindestens einem Zeitpunkt, der zu jeweils einem definierten, im Signal (s(t)) oder in mindestens einem aus dem Signal (s(t)) ableitbaren Signal oder im Zeitgeber oder im externen Triggersignal jeweils eingetretenen und zu mindestens einem ersten Ereignis in Beziehung stehenden zweiten Ereinisehörtund • Selektieren des Signalverlaufs
    Figure 00280004
    des erfassten Signals (s(t)) im jeweiligen ersten Signalabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...).
  2. Verfahren zur Selektion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Reihenfolge der Zeitpunkte, die zu jeweils einem definierten, im Signal (s(t)) oder in mindestens einem aus dem Signal (s(t)) ableitbaren Signal oder in einem Zeitgeber oder in einen externen Triggersignal jeweils eingetretenen ersten oder zweiten Ereignisse jeweils mit einer definierten Referenz-Reihenfolge verglichen werden.
  3. Verfahren zur Selektion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu jeweils einem ersten oder zweiten Ereignis gehörigen Zeitpunkte in definierten zeitlichen Abständen mit definierten zeitlichen Toleranzen zueinander auftreten.
  4. Verfahren zur Selektion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in den jeweiligen ersten Signalabschnitten (Δt1, Δt2, Δt3, ...) selektierten Signalverläufe
    Figure 00290001
    Figure 00290002
    des erfassten Signals (s(t)) mit jeweiligen ersten Signalabschnitten (Δt1, Δt2, Δt3, ...) gehörigen Start- und Endzeitpunkten
    Figure 00290003
    auf einer Anzeigeeinrichtung (12) dargestellt werden.
  5. Verfahren zur Selektion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im jeweiligen ersten Signalabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) deterministische und/oder statistische Kenngrößen des erfassten Signals (s(t)) ermittelt und mit zugehörigen festgelegten Referenzwerten auf Zulässigkeit verglichen werden.
  6. Verfahren zur Selektion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Selektion und Darstellung des jeweiligen ersten Signalabschnitts (Δt1, Δt2, Δt3, ...) auf der Anzeigeeinrichtung (12) nur dann erfolgt, wenn der jeweilige erste Signalabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) zulässige deterministische und/oder statistische Kenngrößen aufweist.
  7. Verfahren zur Selektion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Anzeigeeinrichtung (12) zusätzlich die in den jeweiligen ersten Signalabschnitten (Δt1, Δt2, Δt3, ...) ermittelten deterministischen und/oder statistischen Kenngrößen dargestellt werden, wobei unzulässige deterministische und/oder statistische Kenngrößen gesondert gekennzeichnet werden.
  8. Verfahren zur Selektion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes erste oder zweite im Zeitgeber eingetretene Ereignis jeweils ein absoluter Zeitpunkt ist.
  9. Verfahren zur Selektion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes erste oder zweite im Zeitgeber eingetretene Ereignis jeweils ein Zeitpunkt ist, der zum Zeitpunkt eines anderen ersten oder zweiten Zeitereignisses referenziert ist.
  10. Verfahren zur Selektion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder auf der Anzeigeeinrichtung (12) darzustellende und zum jeweiligen ersten Signalabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) gehörige Signalverlauf
    Figure 00300001
    des erfassten Signals (s(t)) in einem zugehörigen zweiten Signalabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) dargestellt wird, der gegenüber dem jeweiligen ersten Signalabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) verkürzt oder verlängert ist.
  11. Verfahren zur Selektion nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten ersten oder zweiten Signalabschnitte (Δt1, Δt2, Δt3, ..., Δt1', Δt2', Δt3', ...) des erfassten Signals (s(t)) jeweils als übergeordnete Signalabschnitte (Δt1, Δt2, Δt3, ..., Δt1', Δt2', Δt3', ...) dienen, in denen jeweils in einer Signalnachverarbeitung untergeordnete Signalabschnitte (Δt1,1, Δt1,2, Δt1,3, Δt2,1, Δt2,2, Δt2,3, Δt3,1, Δt3,2, Δt3,3, ..., Δt1,1', Δt1,2', Δt1,3', Δt2,1', Δt2,2', Δt2,3', Δt3,1', Δt3,2', Δt3,3' ...) mit jeweils zu selektierenden Signalverläufen des erfassten Signals (s(t)) identifiziert werden.
  12. Verfahren zur Selektion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifizierung von untergeordneten Signalabschnitten (Δt1,1, Δt1,2, Δt1,3, Δt2,1, Δt2,2, Δt2,3, Δt3,1, Δt3,2, Δt3,3, ..., Δt1,1', Δt1,2', Δt1,3', Δt2,1', Δt2,2', Δt2,3', Δt3,1', Δt3,2', Δt3,3' ...) innerhalb von übergeordneten Signalabschnitten (Δt1, Δt2, Δt3, ..., Δt1', Δt2', Δt3', ...) des erfassten Signals (s(t)) in mehreren Iterationsstufen durchgeführt wird.
  13. Verfahren zur Selektion von mindestens einem sich in jeweils einem ersten Zeitabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) und einem zugehörigen ersten Frequenzabschnitt (Δf1, Δf2, Δf3, ...) erstreckenden Spektralverlauf
    Figure 00310001
    eines erfassten Signals (s(t)) mit folgenden Verfahrensschritten: • Ermitteln eines Startzeitpunkts
    Figure 00310002
    des jeweiligen ersten Zeitabschnitts (Δt1, Δt2, Δt3, ...) aus jeweils mindestens einem Zeitpunkt, der zu jeweils einem definierten, im Signal (s(t)) oder in mindestens einem aus dem Signal (s(t)) ableitbaren Signal oder in einem externen Triggersignal oder in einem Zeitgeber eingetretenen ersten Ereignis gehört, • Ermitteln eines Endzeitpunkts
    Figure 00310003
    des jeweiligen ersten Zeitabschnitts (Δt1, Δt2, Δt3, ...) aus jeweils mindestens einem Zeitpunkt, der zu jeweils einem definierten, im Signal (s(t)) oder in mindestens einem aus dem Signal (s(t)) ableitbaren Signal oder in einem externen Triggersignal oder in einem Zeitgeber eingetretenen und zu mindestens einem ersten Ereignis in Beziehung stehenden zweiten Ereignis gehört, und • Selektieren des Spektralverlaufs
    Figure 00310004
    des erfassten Signals (s(t)) im jeweiligen ersten Zeitabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) und im jeweils zugehörigen ersten Frequenzabschnitt (Δf1, Δf2, Δf3, ...).
  14. Verfahren zur Selektion nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Reihenfolge der Zeitpunkte, die zu jeweils einem definierten, im Signal (s(t)) oder in mindestens einem aus dem Signal (s(t)) ableitbaren Signal oder in einem Zeitgeber oder in einen externen Triggersignal jeweils eingetretenen ersten oder zweiten Ereignisse jeweils mit einer definierten Referenz-Reihenfolge verglichen werden.
  15. Verfahren zur Selektion nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zu jeweils einem ersten oder zweiten Ereignis gehörigen Zeitpunkte in definierten zeitlichen Abständen mit definierten zeitlichen Toleranzen zueinander auftreten.
  16. Verfahren zur Selektion nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die im jeweiligen ersten Zeitabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) und im jeweils zugehörigen ersten Frequenzabschnitt (Δf1, Δf2, Δf3, ...) selektierten Spektralverläufe
    Figure 00320001
    des erfassten Signals (s(t)) mit den zu den jeweiligen ersten Zeitabschnitten (Δt1, Δt2, Δt3, ...) gehörigen Start- und Endfrequenzen
    Figure 00320002
    Figure 00320003
    auf einer Anzeigeeinrichtung (31) dargestellt werden.
  17. Verfahren zur Selektion nach einem der Ansprüche 13 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass im jeweiligen ersten Zeitabschnitts (Δt1, Δt2, Δt3, ...) und im jeweils zugehörigen ersten Frequenzabschnitt (Δf1, Δf2, Δf3, ...) deterministische und/oder statistische Kenngrößen des erfassten Signals (s(t)) ermittelt und mit zugehörigen festgelegten Referenzwerten auf Zulässigkeit verglichen werden.
  18. Verfahren zur Selektion nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Selektion und Darstellung des jeweiligen Spektralverlaufs
    Figure 00320004
    des erfassten Signals (s(t)) im jeweiligen ersten Zeitabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) und im jeweils zugehörigen ersten Frequenzabschnitt (Δf1, Δf2, Δf3, ...) auf der Anzeigeeinrichtung (31) nur dann erfolgt, wenn im jeweiligen ersten Zeitabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) und im jeweils zugehörigen Frequenzabschnitt (Δf1, Δf2, Δf3, ...) zulässige deterministische und/oder statistische Kenngrößen vorhanden sind.
  19. Verfahren zur Selektion nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Anzeigeeinrichtung (31) zusätzlich die im jeweiligen ersten Zeitabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) und im jeweils zugehörigen ersten Frequenzabschnitt (Δf1, Δf2, Δf3, ...) ermittelten deterministischen und/oder statistischen Kenngrößen dargestellt werden, wobei unzulässige deterministische und/oder statistische Kenngrößen gesondert gekennzeichnet werden.
  20. Verfahren zur Selektion nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass jeder auf der Anzeigeeinrichtung (31) darzustellende und zum jeweiligen ersten Zeitabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) und zum jeweils zugehörigen ersten Frequenzabschnitt (Δf1, Δf2, Δf3, ...) gehörige Spektralverlauf
    Figure 00330001
    des erfassten Signals (s(t)) in einem zugehörigen zweiten Zeitabschnitt (Δt1', Δt2', Δt3', ...) und im jeweils zugehörigen zweiten Frequenzabschnitt (Δf1', Δf2', Δf3', ...) dargestellt wird, die jeweils gegenüber dem jeweiligen ersten Zeitabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) und dem jeweils zugehörigen ersten Frequenzabschnitt (Δf1, Δf2, Δf3, ...) verkürzt oder verlängert sind.
  21. Verfahren zur Selektion nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten ersten oder zweiten Zeitabschnitte (Δt1, Δt2, Δt3, ..., Δt1', Δt2', Δt3', ...) und ersten oder zweiten Frequenzabschnitte (Δf1, Δf2, Δf3, ..., Δf1', Δf2', Δf3', ...) im Spektralverlauf des erfassten Signals (s(t)) jeweils als übergeordnete Zeitabschnitte (Δt1, Δt2, Δt3, ..., Δt1', Δt2', Δt3', ...) und als übergeordnete Frequenzabschnitte (Δf1, Δf2, Δf3, ..., Δf1', Δf2', Δf3', ...) dienen, in denen jeweils in einer Signalnachverarbeitung untergeordnete Zeitabschnitte (Δt1,1, Δt1,2, Δt1,3, Δt2,1, Δt2,2, Δt2,3, Δt3,1, Δt3,2, Δt3,3, ..., Δt1,1', Δt1,2', Δt1,3', Δt2,1', Δt2,2', Δt2,3', Δt3,1', Δt3,2', Δt3,3' ...) und untergeordnete Frequenzabschnitte (Δf1,1, Δf1,2, Δf1,3, Δf2,1, Δf2,2, Δf2,3, Δf3,1, Δf3,2, Δf3,3, ..., Δf1,1', Δf1,2', Δ1,3', Δf2,1', Δf2,2', Δf2,3', Δf3,1', Δf3,2', Δf3,3' ...) mit jeweils zu selektierenden Spektralverläufen des erfassten Signals (s(t)) identifiziert werden.
  22. Verfahren zur Selektion nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifizierung von untergeordneten Zeitabschnitten (Δt1,1, Δt1,2, Δt1,3, Δt2,1, Δt2,2, Δt2,3, Δt3,1, Δt3,2, Δt3,3, ..., Δt1,1', Δt1,2', Δt1,3', Δt2,1', Δt2,2',) und von untergeordneten Frequenzabschnitten (Δf1,1, Δf1,2, Δf1,3, Δf2,1, Δf2,2, Δf2,3, Δf3,1, Δf3,2, Δf3,3, ..., Δt1,1', Δt1,2', Δt1,3', Δt2,1', Δt2,2', Δf2,3', Δf3,1', Δf3,2', Δf3,3' ...) innerhalb von übergeordneten Zeitabschnitten (Δt1, Δt2, Δt3, ..., Δt1,1', Δt1,2', Δt1,3', ...) und übergeordneten Frequenzabschnitten (Δf1, Δf2, Δf3, ..., Δf1', Δf2', Δf3', ...) des erfassten Signals (s(t)) in mehreren Iterationsstufen durchgeführt wird.
  23. Vorrichtung zur Selektion von mindestens einem sich über jeweils einen ersten Signalabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) erstreckenden Signalverlauf
    Figure 00340001
    eines erfassten Signals (s(t)) mit jeweils einer Detektor-Einheit (90 , 91 , 92 , 93 , 94 , ..., 9N-1 , 9N ) zur Identifizierung von ersten und zweiten Ereignissen und des zugehörigen Zeitpunkts im Signal (s(t)), in jedem aus dem Signal (s(t)) ableitbaren Signal, in einem externen Triggersignal und in einem Zeitgeber, einer Vergleichs-Einheit (10) zur Bestimmung des zum jeweiligen ersten Zeitabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) gehörigen Start- und Endzeitpunkts
    Figure 00340002
    aus dem Vergleich der zeitlichen Reihenfolge der zu den ersten bzw. zweiten Ereignissen jeweils gehörigen Zeitpunkte mit einer vom Anwender definierten Referenz-Reihenfolge, einem zyklischen Pufferspeicher (13) zur zyklischen Zwischenspeicherung des erfassten Signals (s(t)) und einem Display-Speicher (14) zur Speicherung der in den jeweiligen Signalabschnitten(Δt1, Δt2, Δt3, ...) selektierten Signalverläufe
    Figure 00350001
    des erfassten und zwischengespeicherten Signals (s(t)).
  24. Vorrichtung zur Selektion von mindestens einem sich in jeweils einem ersten Zeitabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) und einem zugehörigen ersten Frequenzabschnitt (Δf1, Δf2, Δf3, ...) erstreckenden Spektralverlauf
    Figure 00350002
    eines erfassten Signals (s(t)) mit jeweils einer Detektor-Einheit (260 , 261 , 262 , ..., 26n ) zur Identifizierung von ersten und zweiten Ereignissen und des zugehörigen Zeitpunkts im Spektrum des erfassten Signals (s(t)), im Spektrum jedes aus dem Signal (s(t)) ableitbaren Signals, in einem externen Triggersignal und in einem Zeitgeber, einer Vergleichs-Einheit (27) zur Bestimmung des zum jeweiligen ersten Zeitabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) gehörigen Start- und Endzeitpunkts
    Figure 00350003
    aus dem Vergleich der Reihenfolge der zu den ersten bzw. zweiten Ereignissen jeweils gehörigen Zeitpunkte mit einer vom Anwender definierten Referenz-Reihenfolge, einem Pufferspeicher (29) zur Zwischenspeicherung des Spektrums des erfassten Signals (s(t)) und einem Display-Speicher (30) zur Speicherung der im jeweiligen ersten Zeitabschnitt (Δt1, Δt2, Δt3, ...) und im zugehörigen ersten Frequenzabschnitt (Δf1, Δf2, Δf3, ...) selektierten Spektralverläufe
    Figure 00350004
    aus dem Spektrum des erfassten Signals (s(t)).
  25. Vorrichtung zur Selektion nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Einheit (11; 28) zur Identifizierung von deterministischen und/oder statistischen Kenngrößen in den jeweiligen ersten Signalabschnitten (Δt1, Δt2, Δt3, ...) sowie ersten Frequenzabschnitten (Δf1, Δf2, Δf3, ...) des erfassten Signals (s(t)) und zur Bewertung der identifizierten deterministischen und/oder statistischen Kenngrößen hinsichtlich Zulässigkeit vorgesehen ist.
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