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Die
Erfindung betrifft eine Staubox zur Anordnung an einer Mittelkonsole
zwischen Fahrzeugsitzen in einem Kraftwagen der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art.
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Eine
derartige Staubox ist beispielsweise bereits aus der
DE 198 38 031 C2 als bekannt
zu entnehmen, welche einen wannenartigen Grundkörper mit einem daran schwenkbar
angelenkten Deckel umfasst. Die Staubox ist dabei mittels einer
Basislagerung an einem als Lagerkonsole wirksamen Lagerfuß verschwenkbar
gehalten, wobei der Lagerfuß an der
Oberfläche
der Mittelkonsole befestigt ist. Der Grundkörper ist mittels einer Schwenklagerung
aus einer Grundstellung in eine Endstellung und zurück zu verlagern.
Der Deckel ist seinerseits gegenüber dem
Grundkörper
verschwenkbar und dient in der Grundstellung als Armauflage für die auf
den Vordersitzen befindlichen Fahrzeugbenutzer. Durch die beiden
Schwenkachsen ist es möglich,
sowohl den Grundkörper
als auch den Deckel zu verschwenken. Daher kann nach einem Verschwenken
des Grundkörpers
in die Endstellung sowie einem Öffnen
des Deckels die Innenseite des Deckels als Tischplatte für die Mitfahrer
auf den Fondplätzen
verwendet werden.
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Als
nachteilig bei dieser bekannten Staubox ist jedoch der Umstand anzusehen,
dass an den jeweils benachbarten Seiten der Fahrzeugsitze angeordnete
Sitzlehnen- bzw. Lordosen-Verstellhebel nicht
oder nur noch sehr schlecht zugänglich
sind. Zudem kann in der Mittelkonsole des Kraftwagens vorhandener
Stauraum nur eingeschränkt
verwendet werden, da die Staubox auf der Mittelkonsole befestigt
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Staubox der eingangs
genannten Art so zu verbessern, dass eine konfliktfreie und einfache Betätigung von
Sitzlehnen-Verstellhebeln
ermöglicht ist
und dass im Bereich der Mittelkonsole vorhandener Stauraum besser
zu nutzen ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Staubox mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und
nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
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Um
eine einfache Betätigung
der Sitzlehnen-Verstellhebel zu ermöglichen und den im Bereich
der Mittelkonsole vorhandenen Stauraum besser nutzen zu können, umfasst
die Staubox zwischen dem Grundkörper
und der Schwenkachse der Schwenklagerung einen als Hebelarm ausgebildeten Haltearm.
Mit anderen Worten ist demnach ein zwischen dem Grundkörper und
der Schwenkachse der Schwenklagerung angeordneter Haltearm mit einer bestimmbaren
Bauteillänge
vorgesehen. Durch einen derartigen Hebelarm kann einerseits die Schwenkachse
der Schwenklagerung außerhalb
des Handhabungsbereichs für
die seitlichen Lordosen- bzw. Neigungsverstellhebel der Fahrzeugsitze
angeordnet werden, andererseits erlaubt der Hebelarm ein wesentlich
weiteres Verlagern des Grundkörpers, so
dass ein einfacher und konfliktfreier Zugriff auf in der Mittelkonsole
vorgesehenen Stauraum möglich ist.
Dies schließt
natürlich
auch Mittelkonsolen mit beweglichen Deckelelementen ein, so dass
zudem eine einfache und kostengünstige
Möglichkeit
geschaffen ist, die erfindungsgemäße Staubox als Nachrüstlösung für verschiedene
Kraftwagentypen anbieten zu können.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Stauraum aufgrund der
einfachen und weiten Verlagerbarkeit des Grundkörpers sowohl den Front- als
auch den Fondpassagieren zugänglich
ist und entsprechend variabel genutzt werden kann.
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Eine
besonders einfache und kostengünstige
Ausgestaltung der Erfindung kann dadurch erzielt werden, dass der
Haltearm einstückig
mit dem Grundkörper
ausgebildet ist.
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Um
eine besonders stabile und sicher zu benutzende Staubox zu schaffen,
ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass der Grundkörper
in der Grundstellung auf einer Oberseite der Mittelkonsole aufliegt.
Durch den auf der Mittelkonsole aufliegenden Grundkörper können beispielsweise
beim Öffnen
bzw. Verschließen
des Deckelelements oder beim Eingriff in den Stauraum auftretende
Kräfte
auf die fest mit dem Kraftwagen verbundene Mittelkonsole übertragen
werden.
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Eine
besonders variable Verlagerbarkeit des Grundkörpers wird dadurch gewährleistet,
dass das Lagerteil in einem Abstand unterhalb einer Unterseite des
Grundkörpers
an der Mittelkonsole festzulegen ist. Zudem kann das Lagerteil damit
außerhalb
des Greifraums für
die an den Seiten der Fahrzeugsitze angeordneten Verstellhebel angeordnet
werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Lagerteil an einer Rückseite
der Mittelkonsole festzulegen ist. Damit ist eine einfache Möglichkeit
geschaffen, das Lagerteil außerhalb
des Greifraums für
die an den Seiten der Fahrzeugsitze angeordneten Verstellhebel anzuordnen.
Weiterhin erlaubt ein derartiges Festlegen eine verbesserte Verlagerbarkeit
des Grundkörpers
zu den Fondpassagieren.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Schwenkachse der Schwenklagerung in der Grundstellung hinter dem
Grundkörper
angeordnet ist. Zusammen mit dem als Hebelarm ausgebildeten Haltearm
ist damit eine besonders variable Verstellkinematik realisierbar.
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Um
einen möglichst
großen
Stauraum erzielen zu können,
hat es sich in weiterer Ausgestaltung als vorteilhaft gezeigt, dass
die Schwenkachse der Schwenklagerung in der Grundstellung unterhalb
des Grundkörpers
angeordnet ist, da der eingesparte Bauraum eine Verlängerung
des Grundkörpers
ermöglicht.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Grundkörper zwischen
der Grundstellung und der Endstellung stufenlos in einem einstellbaren
Winkel festlegbar ist. Dies ermöglicht
es den Kraftwageninsassen, den Grundkörper nach persönlichen
und funktionellen Gesichtspunkten zwischen der Grundstellung und der
Endstellung in jedem beliebigen Winkel festzulegen.
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Dies
kann besonders kostengünstig
und bauraumsparend dadurch erzielt werden, dass der Schwenklagerung
eine Konuskupplung und/oder eine Federschlingkupplung zugeordnet
ist, mittels welcher der Grundkörper
in einem einstellbaren Winkel lösbar
festzulegen ist. Ein weiterer Vorteil, welcher sich durch eine Konus-
bzw. Federschlingkupplung erzielen lässt, besteht darin, dass bei
einer unfallbedingten Verzögerungswirkung
auf den aus der Grundstellung bewegten Grundkörper ein kontrolliertes Durchrutschen
der Flankenwinkel der Konus- bzw.
Federschlingkupplung unter Abbau von Energie ermöglicht wird. Somit kann ein
Brechen des Haltearms oder ein schlagartiges Verlagern des Grundkörpers mit
dem damit verbundenen Verletzungsrisiko für die Kraftwageninsassen ausgeschlossen
werden.
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Eine
besonders bauraum- und gewichtsgarende Staubox wird dadurch geschaffen,
dass Lagerteile der Schwenklagerung elektrisch lösbar und/oder festlegbar ist.
Eine elektrische Betätigung
bietet gegenüber
einer mechanischen zusätzlich
den Vorteil, dass kein teures und wartungsintensives Auslösegestänge erforderlich
ist und damit eine weitere Senkung der Herstellungskosten erreicht
wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass zum elektrischen Lösen
und/oder Festlegen der Schwenkachse der Schwenklagerung ein manuell
zu betätigendes Schaltelement
vorgesehen ist. Ein derartiges Schaltelement erlaubt sowohl für die Front-
als auch für
die Fondinsassen ein einfaches und komfortables Positionieren des
verlagerbaren Grundkörpers.
Das Schaltelement ist ergonomisch besonders gut für alle Kraftwageninsassen
zu erreichen, wenn es an einer Vorderseite des Grundkörpers unterhalb
des Deckelelements angeordnet ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen
dem Lagerteil und dem Haltearm ein Anschlag vorgesehen, mittels
welchem die Grundstellung und/oder die Endstellung des Grundkörpers festzulegen
ist. Ein derartiger Anschlag stellt ein einfaches und kostengünstiges
Mittel dar, um die Verlagerbarkeit des Grundkörpers den jeweiligen räumlichen
Bedingungen und Anforderungen anzupassen.
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Die
Endstellung des Deckelelements kann ebenfalls besonders einfach
dadurch festgelegt werden dass zwischen dem Grundkörper und
dem Deckelelement ein Anschlag vorgesehen ist. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn eine Innenseite des Deckelelements als Ablagefläche für die Fondinsassen
des Kraftwagens nutzbar ist, da auf diese Weise eine möglichst
waagrechte Position des Deckelelements gewährleistet werden kann. Dabei
hat es sich zudem als vorteilhaft gezeigt, dass eine Innenseite
des Deckelelements wannenartig ausgebildet ist, da das Deckelelement
damit auch als Ablage für
leicht rollende Gegenstände
verwendet werden kann. Zudem stellen auch verschüttete Getränke oder dergleichen kein Problem
dar, da die Flüssigkeiten
vom Deckelelement aufgefangen werden und eine Verschmutzung des
Kraftwageninnenraums verhindert wird.
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Um
der Forderung von Fondinsassen, oftmals Kindern, nach Unterhaltung
während
der Fahrt entsprechen zu können,
ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung auf einer
Oberseite des Deckelelements eine Halterungsvorrichtung vorgesehen
ist, mittels welcher ein Flachbildschirm zu halten ist. Um weiterhin
ein Verkratzen oder Beschädigen des
auf der Oberseite des Deckelelements anzuordnenden Flachbildschirms
zu verhindern, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, dass die Halterungsvorrichtung ein bewegbares Schutzelement,
insbesondere eine Blende, umfasst, mittels welchem die Halterungsvorrichtung
zu überdecken
ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an
der Vorderseite des Grundkörpers
ein Haltelement, insbesondere ein Haken, vorgesehen. Ein derartiges
Halteelement erlaubt bei aus der Grundstellung verlagertem Grundkörper die
Ablage einer Handtasche oder dergleichen auf der Mittelkonsole des
Kraftwagens, wobei die Handtasche durch Zusammenwirken eines Handtaschenriemens mit
dem Halteelement gegen Herabfallen, beispielsweise beim Bremsen,
gesichert werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist innerhalb
des Grundkörpers
ein lösbar
und/oder festlegbar ausgebildetes CD-Magazin vorgesehen. Damit ist
eine ergonomisch sowohl für die
Front- als auch für
die Fondinsassen gut erreichbare, zentrale Ablagemöglichkeit
für CDs
geschaffen, so dass weiterer Stauraum im Kraftwagen zur Aufnahme
weiterer Gegenstände
genutzt werden kann. Durch die lösbar
bzw. festlegbare Ausgestaltung des CD-Magazins, beispielsweise mittels
einer Klipps-Einhakverbindung, kann dieses bequem entnommen werden,
um zum Beispiel zuhause einen neuen Satz CDs zusammenzustellen.
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Um
den vorhandenen Stauraum optimal nutzen zu können, ist in einer vorteilhaften
Ausgestaltung vorgesehen, dass eine räumliche Orientierung des CD-Magazins
an eine Vorderseite und/oder an eine Rückseite des Grundkörpers angepasst
ist.
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Um
eine Beschränkung
eines Bewegungsraums insbesondere der Fondinsassen zumindest weitgehend
zu vermeiden, ist schließlich
vorgesehen, dass der Grundkörper
und/oder das Deckelelement und/oder der Haltearm eine vorbestimmte
Kontur aufweisen, welche im Wesentlichen an eine vordere und/oder
rückseitige
Kontur des Fahrzeugsitzes angepasst ist. Dies kann beispielsweise
durch einen vertikalen Beschnitt erzielt werden, welcher einer Kontur
einer Vorder- bzw. Rückseite
eines Fahrzeugsitzes angepasst ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche
Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind; diese zeigen
in:
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1 Eine
an einer Mittelkonsole zwischen vorderen Fahrzeugsitzen eines Kraftwagens
festgelegte erfindungsgemäße Staubox
in schematischer Seitenansicht mit einem über einen Haltearm an einer
Schwenklagerung gehaltenen Grundkörper, welcher aus einer auf
der Mittelkonsole aufliegenden, mit ausgezogenen Linien dargestellten
Grundstellung über
einstellbare, gestrichelt dargestellte Zwischenstellungen in eine
strichpunktiert dargestellte Endstellung und zurück zu verlagern ist;
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2 eine
schematische und frontale Schnittansicht einer als elektrisch betätigbare
Konuskupplung ausgeführten
Lageranordnung der Schwenklagerung entlang der Schnittlinie II in 1;
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3 eine
alternative Ausgestaltung der Staubox gemäß
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1 mit
einem innerhalb des Grundkörpers angeordneten
CD-Magazin sowie einem mittels einer Halterungsvorrichtung auf einer
Oberseite eines Deckelelements festgelegten Flachbildschirm in schematischer
und seitlicher Schnittansicht; und in
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4 eine
schematische und seitliche Schnittansicht auf eine alternative Ausgestaltung
eines CD-Magazins in Detailvergrößerung.
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In 1 ist
eine an einer Mittelkonsole 10 zwischen vorderen Fahrzeugsitzen 12 eines
Kraftwagens festgelegte erfindungsgemäße Staubox in schematischer
Seitenansicht mit einem über
einen Haltearm 14 an einer zugeordneten Schwenklagerung 16 gehaltenen
Grundkörper 18 abgebildet,
welcher aus einer auf einem Deckel 20 der Mittelkonsole 10 aufliegenden,
mit ausgezogenen Linien dargestellte Grundstellung A gemäß dem Doppelpfeil I über eine
frei einstellbare, gestrichelt dargestellte Zwischenstellungen B
in eine strichpunktiert dargestellte Endstellung C und zurück zu verlagern
ist. Um eine ergonomisch vorteilhafte Zugänglichkeit zu einem innerhalb
des Grundkörpers 18 vorgesehenen Stauraums
ohne die Gefahr eines Herausfallens von im Stauraum abgelegten Gegenständen sowohl
für die
Front- als auch
für die
Fondinsassen des Kraftwagens zu gewährleisten, beträgt die mögliche Winkeländerung
zwischen der Grundstellung A und der Endstellung C im vorliegenden
Fall etwa 90°.
Es können
jedoch auch davon abweichende Werte vorgesehen sein. Die Endstellung
C und damit die maximale Verlagerung des Grundkörpers 18 wird vorliegend durch
einen entsprechenden, an der Schwenklagerung 16 angeordneten
Anschlag definiert.
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Zum
Festlegen der Staubox wird ein Schwenklagerteil 15 einer
Schwenklagerung 16 an der Rückseite der Mittelkonsole 10 angeordnet
und oberhalb einer für
Fondinsassen zugänglichen
Verstaunische 22 verschraubt. Zwei weitere Verschraubpunkte 24 des
Lagerteils 15 befinden sich auf gleicher Höhe seitlich
unterhalb des Deckels 20 an der Mittelkonsole 10 und
nehmen bevorzugt die Betriebslast sowie seitlich in die Staubox
induzierte Querbelastungen auf. Aufgrund der Position der Schwenklagerung 16 an
der Rückseite
der Mittelkonsole 10 und aufgrund der Bauteillänge des
Haltearms 14 kann der Grundkörper 18 so weit aus
der Grundposition A heraus verlagert werden, dass ein seitlich am
Fahrzeugsitz 12 vorgesehener Verstellhebel 28 problemlos
zugänglich
ist. Dies ist auch dann möglich,
wenn der mit dem Verstellhebel 28 versehene Fahrzeugsitz 12 gemäß Doppelpfeil III aus
einer vorderen in eine rückwärtige Position
verschoben wurde. Die Länge
des Grundkörpers 18 ist
dabei vorliegend so bemessen, dass dieser in der Grundstellung A
nicht den Zugriff eines Fahrers auf eine Handfeststellbremse 29,
einen nicht abgebildeten Schaltknüppel oder dergleichen behindert,
und dass er in der Endstellung C nicht über eine Oberkante 26 der
Fahrzeugsitze 12 ragt. Die Dimensionen der Staubox können jedoch variabel
an die Anforderungen verschiedener Kraftwagentypen angepasst werden,
so dass auch alternative Ausgestaltungen als mitoffenbart zu betrachten
sind.
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Um
die Bewegungsfreiheit von Fondinsassen des Kraftwagens bei in die
Grundstellung A verlagertem Grundkörper 18 nicht zu beschneiden,
ist eine imaginäre
Längsachse
bzw. Rückseite
des Grundkörpers 18 aus
der Senkrechten schräg
in Fahrtrichtung weisend angeordnet. Damit die Staubox bei in die
Zwischenstellung B verlagertem Grundkörper 18 ebenfalls
keine Beschränkung
der Bewegungsfreiheit verursacht, wird ein vorderer Abschluss 30 der
Staubox einer vorderen Kontur des Fahrzeugsitzes 12 angepasst
ausgebildet. Um schließlich
eine Beschränkung
der Bewegungsfreiheit bei in die Endstellung C bewegter Staubox
auszuschließen,
wird ein hinterer Abschluss 32 der Staubox im Bereich des Haltearms 14 bzw.
der Schwenklagerung 16 an eine hintere Kontur des Fahrzeugsitzes 12 angepasst ausgebildet,
so dass die Staubox oben und unten einen spitz zulaufenden Zuschnitt
aufweist. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass der Erfindungsgedanke
nicht auf die vorliegende Ausgestaltung beschränkt ist und alternative Formgebungen
vorgesehen sein können.
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Der
innerhalb des Grundkörpers 18 vorgesehene
Stauraum kann mittels eines über
die Verschraubungspunkte 34 verschwenkbar am Grundkörper 18 gehaltenen
Deckelelements 36 verschlossen werden. Das Deckelelement 36 ist
damit aus einer auf dem Grundkörper 18 aufliegenden
bzw. den Stauraum abdeckenden Schließstellung in eine aufgeklappte
Gebrauchsstellung zu bewegen. Das Deckelelement 36 und
der Grundkörper 18 sind
dabei konstruktiv so aufeinander abgestimmt, dass das Deckelelement 36 nach
einem Verschwenken um etwa 120° anschlägt. Denkbar
sind jedoch auch davon abweichende Öffnungswinkel. Eine Innenseite
des Deckelelements 36 ist vorliegend wannenartig ausgebildet.
Damit kann bei in die Zwischenstellung B verlagertem Grundkörper 18 das
Deckelelement 36 in die Gebrauchsstellung verschwenkt werden
und als Ablage für
die Fondinsassen verwendet werden. Die wannenartige Ausgestaltung
verhindert sowohl das Wegrollen von Gegenständen als auch ein Verschmutzen
des Kraftwageninnenraums durch verschüttete Getränke oder dergleichen. Es kann
dabei zusätzlich
vorgesehen sein, den Grundkörper 18 und/oder
das Deckelelement 36 mit einer Polsterschicht zu versehen,
durch welche sowohl eine optisch als auch haptisch vorteilhafte
und variable Ausgestaltung der Staubox ermöglicht ist.
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An
einer Vorderseite des Grundkörpers 18 sind
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Betätigungsschalter 38 sowie
ein Aufnahmehaken 40 vorgesehen. Der Betätigungsschalter 38 ist
dabei unterhalb des Deckelelements 36 hinter einem wulstartigen
Gehäuseansatz
des Grundkörpers 18 angeordnet
und mit einer elektrisch lösbar
ausgebildeten Schwenkachse 17 (siehe 2)
der Schwenklagerung 16 verbunden. Dies erlaubt es sowohl
Front- als auch Fondinsassen, den Betätigungsschalter 38 blind
zu ertasten und auszulösen.
Auf diese Weise wird die zuvor festgelegte Schwenkachse 17 freigegeben
und der Grundkörper 18 kann
zwischen der Grundstellung A und der Endstellung C verlagert werden.
Durch Loslassen des Betätigungsschalters 38 wird
die Schwenkachse 17 und damit der Grundkörper 18 in
der gewählten
Position wieder festgelegt. Der wulstartige Gehäuseansatz bietet damit eine
vorteilhafte Möglichkeit,
den Betätigungsschalter 38 ohne
Sichtkontakt schnell zu finden und erleichtert zudem das manuelle
Verlagern des Grundkörpers 18.
Der Aufnahmehaken 40 kann beispielsweise bei in die Endstellung
C bewegtem Grundkörper 18 dazu verwendet
werden, eine auf der Mittelkonsole 10 abgelegte Handtasche 42 durch
Einhängen
eines Handtaschenriemens 44 in den Aufnahmehaken 40 gegen
negative Beschleunigungen, beispielsweise beim Bremsen zu sichern.
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2 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer elektrisch zu betätigenden
Konuskupplung 47 im Bereich einer Lageranordnung 46 der Schwenklagerung 16 entlang
der Schnittlinie II in 1. Über den Betätigungsschalter 38 ist
mittels der Konuskupplung 47 ein elektrisches Lösen bzw. Festlegen
des Haltearms 14 gegen ein Halteelement 48 des
Lagerteils 15 möglich.
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Die
linke Seite 14a des Haltearms 14 ist dazu fest
mit einer an einem Ende konusförmig
ausgebildeten Lagerbuchse 50 verbunden, welche drehbar an
einem linken Schwenklagerbolzen 52a gelagert ist. In das
konusförmige
Ende der Lagerbuchse 50 greift ein Kraftübertragungselement 54 reibschlüssig ein
und verhindert ein Verdrehen der Lagerbuchse 50 bzw. des
Haltearms 14. Die rechte Seite 14b des Haltearms 14 ist
ebenfalls mit einer Lagerbuchse 56 verbunden, welche drehbar
an einem rechten Schwenklagerbolzen 52b gelagert ist. Das
Kraftübertragungselement 54 ist
dabei muffenartig entlang des linken sowie des rechten Schwenklagerbolzens 52a, b
geführt.
Der linke und der rechte Schwenklagerbolzen 52a, b sind jeweils
mit einer Schutzkappe 53a, b versehen. Die für den Reibschluss
zwischen dem Kraftübertragungselement 54 und
der Lagerbuchse 50 erforderliche Anpresskraft wird mittels
einer Anpressfeder 58 aufgebracht, welche an einem Ende gegen
die Lagerbuchse 56 und am anderen Ende gegen einen Rand 60 des
Kraftübertragungselements 54 drückt.
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Zum
Bewegen des Kraftübertragungselements 54 entgegen
der Federkraft der Anpressfeder 58 entlang des Doppelpfeils IV in
eine rückwärtige, die
Lagerbuchse 50 freigebende Stellung ist ein Elektromagnet 62 vorgesehen,
welcher mittels des Betätigungsschalters 38 (1)
ein- bzw. abgeschaltet werden kann. Um ein Verdrehen des Kraftübertragungselements 54 sowie
des Elektromagneten 62 zu verhindern, ist ein zusätzlicher
Verdrehschutz 64 an der Innenseite des Halteelements 48 festgelegt,
mittels welchem zudem ein Längenausgleich
zu bewerkstelligen ist. Mit der beschriebenen Lageranordnung 46 ist
somit eine einfache und bauraumsparende Möglichkeit geschaffen, die Staubox
zwischen der Grundstellung A und der Endstellung C zu verlagern und
in einer beliebigen Zwischenstellung B festzulegen. Es ist dabei
allerdings zu betonen, dass auch alternative Lageranordnungen vorgesehen
sein können
und dem Fachmann durch das beschriebene Ausführungsbeispiel keine einengenden
Grenzen gesetzt werden sollen.
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In 3 ist
eine alternative Ausgestaltung der Staubox gemäß 1 mit einem
innerhalb des Grundkörpers 18 angeordneten
CD-Magazin 66 sowie einem mittels einer Halterungsvorrichtung 68 auf einer
Oberseite des Deckelelements 36 festgelegten Flachbildschirm 70 in
schematischer und seitlicher Schnittansicht gezeigt. Das CD-Magazin 66 ist
dabei vorzugsweise mittels einer nicht dargestellten, lösbaren Klipps-Einhakverbindung
am Grundkörper 18 gehalten
und in seiner Ausrichtung dem Bauraum-Zuschnitt des Grundköpers 18 angepasst,
so dass durch das CD-Magazin 66 gehaltene CDs schräg zu einem
oberen Rand des Grundköpers 18 ausgerichtet
sind. Aufgrund dieser speziellen Anordnung können die CDs sowohl von Front-
als auch von Fondinsassen des Kraftwagens gut eingesehen und ergriffen
werden. Weiterhin kann dadurch der Stauraum des Grundkörpers 18 optimal
genutzt werden. Darüber
hinaus stellt die schräge
Anordnung sicher, dass die CDs im Fall eines in die Endstellung
C (1) bewegten Grundkörpers 18 nicht herausfallen.
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Das
Deckelelement 36 ist mittels der Verschraubpunkte 34 so
am Grundkörper
gehalten, dass im CD-Magazin 66 angeordnete CDs nach einem Verschwenken
des Deckelelements 36 gemäß Doppelpfeil V für einen
Zugriff von oben teilweise freigelegt sind und leicht ergriffen
werden können.
Dazu nimmt das Deckelelement 36 einen seitlichen Bereich
des Grundkörpers 18 von
ca. 20-25 mm Höhe mit.
Das um etwa 120° verschwenkbare
Deckelelement 36 weist damit zugleich auf seiner für die Fondinsassen
sichtbaren Innenseite einen seitlich nach oben weisenden Bund auf,
der im zurückgeschwenkten
Zustand den Grundkörper 18 seitlich
bündig
verschließt.
Diese Ausgestaltung des Deckelelements 36 macht diesen
in aufgeklapptem Zustand als wannenartige Tischunterlage, beispielsweise
für Nahrungsmittel,
für die
Fondinsassen nutzbar. Bei einer Öffnungslänge des
Grundkörpers 18 von
beispielhaft 200 mm können
auf diese Weise etwa 11 CDs untergebracht werden. Bei einer handelsüblichen
Breite der CDs von 125 mm, der Berücksichtigung des CD-Magazins 66 sowie
eines gepolsterten Grundkörpers 18 ergibt
sich im beschriebenen Ausführungsbeispiel
ein Breitengesamtmaß des
Grundkörpers von
ca. 157 mm bzw. ein Füllvolumen
von ca. 2,6 l, so dass die Staubox bequem an gängigerweise etwa 170 mm auseinanderliegenden
Verstellhebeln 28 der Fahrzeugsitze 12 vorbeigeführt werden
kann. Damit kann die Staubox zum Beispiel in alle Mittelklasse-Kraftwagen
mit entsprechenden Interieur-Abmessungen verbaut werden. Es ist
jedoch zu betonen, dass auch alternative Abmessungen denkbar sind und
die Staubox damit auch in weiteren Kraftwagentypen verbaut werden
kann.
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Wegen
des aktuellen Bedarfs von Fondinsassen – insbesondere von Kindern – nach Unterhaltung
während
der Fahrt ist auf der Oberseite des Deckelelements 36 der
mittels der Halterungsvorrichtung 68 gehaltene Flachbildschirm 70 vorgesehen. Durch
entsprechende, nicht abgebildete Kabelanschlüsse können die Kraftwageninsassen
in vorteilhafter Weise eigene Abspielgeräte wie mobile DVD-Spieler, Laptops
oder dergleichen anschließen, wobei
der Flachbildschirm 70 selbst an der Staubox verbleibt.
Wird das Deckelelement 36 gemäß Doppelpfeil V aufgeschwenkt
und als Ablage verwendet, kann der Flachbildschirm 70 nicht
durch ausgelaufene Getränke,
klebrige Nahrungsmittel oder dergleichen in Mitleidenschaft gezogen
werden. Um die Lebensdauer des Flachbildschirms 70 bei
geschlossenem Deckelelement 36 und insbesondere bei in
die Grundstellung A verlagertem Grundkörper 18 zu erhöhen, umfasst
die Halterungsvorrichtung 68 eine nicht abgebildete, verschließbare Blende,
Jalousie oder dergleichen, mittels welcher der Flachbildschirm 70 zu überdecken
ist. Zum Freilegen des Flachbildschirm 70 kann die Blende/Jalousie
beispielsweise in das Deckelelement 36 bewegt werden. Denkbar
sind allerdings auch weitere Ausgestaltungsformen. Bei einem bereits
angeführten
Abstand der Fahrzeugsitze 12 von etwa 170 mm können somit
Flachbildschirme mit einer Breite von etwa 140 mm verbaut werden.
Besondere Vorteile ergeben sich dabei durch die Verwendung von sog.
DualView-Bildschirmen, durch welche es 2 Fondinsassen möglich ist, über den
schrägen
Blickwinkel zu dem in Kraftwagenmitte positionierten Flachbildschirm 70 jeweils
ein eigenes Programm zu sehen. In einem solchen Fall sind natürlich die
Kabelanschlüsse
für den
dualen Betrieb in entsprechender Anzahl und Ausgestaltung vorzusehen.
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4 zeigt
eine schematische und seitliche Schnittansicht auf eine alternative
Ausgestaltung des CD-Magazins 66 in Detailvergrößerung.
Dabei ist das CD-Magazin 66 im Gegensatz zur Ausgestaltung gemäß 3 mit
einer oder mehreren, senkrecht auf einem nicht dargestellten Boden
stehenden Führungswänden 72a,
b ausgebildet, zwischen welche CDs 74 eingeschoben werden
können.
Vom Grundkörper 18 ist
dabei ein Ausschnitt einer Seitenwand erkennbar, welche im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
mit einem flexiblen Kunststoff umschäumt ist. Denkbar sind allerdings
auch alternative Ausführungsformen
des CD-Magazins 66, so dass die Erfindung nicht als auf
das beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt
zu betrachten ist.