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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Brille-Aufsatz-Kombination, eine
Brille mit einer Brillenfassung, ein Aufsatzelement zur Befestigung
auf einer Brillenfassung, ein Verfahren zum Fixieren eines Aufsatzelementes
auf einer Brillenfassung und ein Verfahren zum Lösen eines Aufsatzelementes
von einer Brillenfassung.
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Hintergrund der Erfindung
und Stand der Technik
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Es
existieren im Stand der Technik verschiedene Ansätze, um zusätzliche Filter vor den Gläsern von
Korrektionsbrillen zu befestigen oder um Brillengläser in Kunststofffassungen
anzubringen.
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Die
US Patentschrift US 6,948,809 offenbart eine
Befestigungsvorrichtung, bei der ein Filteraufsatz mit einem Schnappmechanismus
an dem Rahmen einer Brille befestigt wird. Die
US Patentschrift US 6,767,094 offenbart
eine Lösung,
bei der einzelne Linsen mit einem Magnethaltemechanismus am Brillenrahmen
befestigt werden. Die
US Patentschrift
US 6,964,477 offenbart eine Technologie zum Auswechseln
von Brillengläsern
speziell für
Kunststofffassungen. Dabei werden die Gläser, die mit Bohrungen versehen
sind, auf Stifte an der Brillenfassung geclipst.
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Aufgabe
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Brille-Aufsatz-Kombination,
eine Brille und einen Aufsatz für
eine solche Brille-Aufsatz-Kombination sowie Verfahren zum Anbringen
und Entfernen eines Aufsatzes von einer solchen Brille bereitzustellen,
bei dem der Aufsatz sicher auf der Brille fixiert ist und leicht auf
der Brille anzubringen und von dieser zu entfernen ist.
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Lösung der Aufgabe
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Die
Aufgabe wird durch die Vorrichtungen und das Verfahren gemäß den nebengeordneten
Ansprüche
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
offenbart.
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Ein
Aspekt der Erfindung betrifft eine Brille-Aufsatz-Kombination, die
eine Brille und einen Aufsatz umfasst, wobei die Brille eine Brillenfassung aufweist,
an der zumindest ein schwenkbarer Bügel vorgesehen ist, wobei an
dem Aufsatz ein aufsatzseitiges, temporales Befestigungselement
vorgesehen ist, das so gestaltet ist, dass der Aufsatz im Bereich des
aufsatzseitigen, temporalen Befestigungselements durch dieses an
der Brille befestigt werden kann, und wobei an dem schwenkbaren
Bügel ein
Fixierelement vorgesehen ist, das so gestaltet ist, dass es in der
geöffneten
Stellung des schwenkbaren Bügels
das aufsatzseitige, temporale Befestigungselement an der Brille
fixiert und in der eingeklappten Stellung des schwenkbaren Bügels ein
Ablösen
des aufsatzseitigen, temporalen Befestigungselement von der Brille
ermöglicht.
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Unter
der geöffneten
Stellung in diesem Sinn ist die Stellung der Brillebügel gemeint,
in der ein Brillenträger
die Brille aufsetzen kann. Ein Aufsatz im Sinn der Erfindung kann
Aufsatzscheiben in Form von Brillengläsern und/oder Filtern umfassen,
die über
den Aufsatz an der Brillenfassung derart befestigt werden können, dass
sich diese vor dem oder den Augen eines Brillenträgers befinden,
wenn dieser die Brille aufsetzt. Gemäß der Erfindung kann der Aufsatz
sicher an der Brillenfassung befestigt werden, da über die
Fixierung des aufsatzseitigen, temporalen Befestigungselements mittels
des Fixierelementes sicher verhindert wird, dass sich der Aufsatz im
geöffneten
Zustand der Brille von der Brille lösen kann. Bevorzugter Weise
deckt dabei das Fixierelement das aufsatzseitige, temporale Befestigungselement
im geöffneten
Zustand des Bügels
ab, so dass die Aufsatzscheibe des Aufsatzes bündig mit dem Rand des Bügels abschließt. Der
Aufsatz kann dabei zwei miteinander verbundene Aufsatzscheiben umfassen,
die jeweils auf der temporalen Seite, also auf der Seite, die auf
der Außenseite
der Aufsatzscheiben, die in Richtung der Gelenke weist, ein aufsatzseitiges,
temporales Befestigungselement aufweisen. Ein solcher Aufsatz könnte über die
beiden aufsatzseitigen, temporalen Befestigungselemente sicher an
der Brillenfassung befestigt werden. Denkbar wäre ebenfalls, dass ein solcher
Aufsatz zwei voneinander getrennte Aufsatzelemente aufweist. In
beiden Möglichkeiten
können
weitere Befestigungsvorrichtungen vorgesehen werden. Insbesondere
im zweiten Fall könnte
eine weitere Befestigungsvorrichtung sinnvoll sein, da andernfalls
ein einzelnes Aufsatzelement lediglich eine Befestigungsstelle im
temporalen Bereich aufweisen würde.
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Bevorzugt
ist eine solche Brille-Aufsatz-Kombination, wobei die Brille ein
brillenseitiges, temporales Befestigungselement aufweist, das derart
gestaltet ist, dass es im aufgesetzten Zustand des Aufsatzes auf
der Brille mit dem aufsatzseitigen, temporalen Befestigungselement
so zusammenwirkt, dass eine lösbare
Befestigung des Aufsatzes an der Brille im Bereich des aufsatzseitigen
temporalen Befestigungselements bewirkt wird. Diese bevorzugte Ausführungsform
hat den Vorteil, dass, wenn der Aufsatz auf der Brille befestigt
ist, ein unbeabsichtigtes Ablösen
des Aufsatzes auch dann verhindert werden kann, wenn die Brillenbügel geschlossen
sind.
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Ferner
bevorzugt ist eine solche Brille-Aufsatz-Kombination, wobei das
brillenseitige, temporale Befestigungselement zumindest teilweise
durch eine temporale Ausnehmung in einem Teil der Brillenfassung
gebildet wird, und wobei das aufsatzseitige, temporale Befestigungselement
zumindest teilweise durch einen temporalen Vorsprung an dem Aufsatz gebildet
wird, wobei die temporale Ausnehmung und der temporaler Vorsprung
derart gestaltet sind, dass der temporale Vorsprung im aufgesetzten
Zustand des Aufsatzes auf der Brille zumindest teilweise in der
temporalen Ausnehmung aufgenommen wird. Dies hat den Vorteil, dass
an der Brille keine vorstehenden Befestigungsteile angebracht werden
müssen,
die bei abgenommenen Aufsatz störend
wirken könnten.
Dies verleiht der Brille ein ästhetisches
Aussehen und eine angenehme Haptik. Besonders bevorzugt in diesem
Zusammenhang ist, wenn das aufsatzseitige, temporale Befestigungselement
in temporaler Richtung von der Aufsatzscheibe vorsteht und in Richtung
der Brille abgekröpft
ist, so dass die aufsatzseitige Oberfläche des Brillenbügels im
aufgesetzten Zustand des Aufsatzes im wesentlichen bündig mit
der Oberfläche
der Aufsatzscheibe ist oder etwas zurückversetzt hinter der Aufsatzscheibe angeordnet
ist und dennoch das aufsatzseitige, temporale Befestigungselement
von dem Brillenbügel abgedeckt
wird. Die temporale Ausnehmung kann als Ausbruch, Nut, Durchgangsloch,
Sackloch oder in ähnlicher
Weise ausgeführt
werden.
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Ferner
bevorzugt ist eine solche Brille-Aufsatz-Kombination, wobei die
temporale Ausnehmung und der temporale Vorsprung jeweils korrespondierende
temporale Rastelemente aufweisen, die derart gestaltet sind, dass
das Einsetzen des temporalen Vorsprungs in die temporale Ausnehmung
zu einem Verrasten des aufsatzseitigen, temporalen Befestigungselements
mit dem brillenseitigen, temporalen Befestigungselement führt. Dies
hat den Vorteil, dass eine besonders sichere Verbindung gewährleistet wird.
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Ferner
bevorzugt ist eine solche Brille-Aufsatz-Kombination, wobei das
aufsatzseitige, temporale Befestigungselement zwei im wesentlichen
parallel verlaufende temporale Vorsprünge aufweist, wobei einer oder
beide der temporalen Vorsprünge
insbesondere auf der dem jeweils anderen temporalen Vorsprung zugewandten
Seite eine temporale Rastnase aufweist, und wobei das brillenseitige,
temporale Befestigungselement zwei im wesentlichen parallel verlaufende,
temporale Ausnehmungen aufweist, wobei eine oder beide der temporalen
Ausnehmungen auf der mit der temporalen Rastnase korrespondierenden
Seite eine temporale Rastvertiefung aufweist. Dies hat den Vorteil,
dass die beiden temporalen Vorsprünge z.B. als Schenkel eines
U's ausgeführt werden
können
und durch die elastischen Materialeigenschaften des temporalen Befestigungselements
die Schenkel beim Einsetzen des Aufsatzes auseinander gedrückt werden
und dann in ihrer Entstellung elastisch zurück federn, so dass ein sicherer Halt
des Aufsatzes gewährleistet
wird.
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Ferner
bevorzugt ist eine solche Brille-Aufsatz-Kombination, wobei an dem
Aufsatz zumindest ein temporales Distanzelement vorgesehen ist,
das derart gestaltet ist, dass eine Aufsatzscheibe des Aufsatzes
im aufgesetzten Zustand des Aufsatzes auf der Brille einen vorbestimmten
Abstand der Aufsatzscheibe zur Brille zumindest nicht unterschreitet. Mit
Abstand zwischen Aufsatzscheibe und Brille ist sowohl der Abstand
zwischen Aufsatzscheibe und Brillenfassung als auch zwischen Aufsatzscheibe und
einem eventuell darunter befindlichen Brillenglas gemeint. Ein solcher
Abstand gewährleistet,
dass ein Verkratzen sowohl von Aufsatzscheibe als auch von darunter
befindlichen Elementen der Brille verhindert oder zumindest erschwert
wird. Ferner hat dies den Vorteil, dass über einen definierten Abstand
auch gewünschte
optische Eigenschaften erreicht werden können.
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Ferner
bevorzugt ist eine solche Brille-Aufsatz-Kombination, wobei das
temporale Distanzelement integral mit dem aufsatzseitigen, temporalen Befestigungselement
ausgebildet ist. Auf diese Art und Weise kann das aufsatzseitige,
temporale Befestigungselement zum Beispiel als einstückig gespritztes
Kunststoffteil hergestellt werden, wobei das temporale Distanzelement
die beiden temporalen Vorsprünge
miteinander verbindet. Ein solches einstückig gespritztes Kunststoffteil
könnte
besonders bevorzugt mittels zweier Stifte, die ebenfalls einstückig an
diesem Element angespritzt sind mit der Aufsatzscheibe verbunden
werden. Ebenfalls ist denkbar, dass ein solches einstückig gespritztes
Kunststoffteil im Bereich des temporalen Distanzelementes an der Aufsatzscheibe
angeklebt wird oder durch andere Befestigungstechnologien daran
angebracht wird.
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Ferner
bevorzugt ist eine solche Brille-Aufsatz-Kombination, wobei die
Brille ein Gelenk aufweist, mit dem der schwenkbare Bügel an der
Brillenfassung befestigt ist und wobei der schwenkbare Bügel einen
vorderen Bügelteil
und einen hinteren Bügelteil
aufweist, wobei der hintere Bügelteil
der Bügelteil
ist, der sich in Gebrauchsstellung der Brille vom Gelenk in Richtung
Ohr erstreckt, wobei sich der vordere Bügelteil aus Sicht des hinteren
Bügelteils auf
der anderen Seite des Gelenks erstreckt, und wobei das Fixierelement
an dem vorderen Bügelteil
vorgesehen ist. Ein solches Gelenk kann z.B. als Backenscharnier
ausgeführt
werden. Denkbar sind aber auch andere Gelenksformen wie z.B. Kugelgelenke oder
elastische Elemente, welche die gelenkig zu verbindenden Teile miteinander
verbinden.
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Ferner
bevorzugt ist eine solche Brille-Aufsatz-Kombination, wobei Bügel und
Brillenfassung so gestaltet sind, dass der vordere Bügelteil
mit dem Bereich der Brillenfassung, in dem das brillenseitige, temporale
Befestigungselement vorgesehen ist, zangenartig zusammenwirkt, so
dass der vordere Bügelteil
beim Öffnen
des Bügels
den oder die temporalen Vorsprünge
in die temporale Ausnehmung oder die temporalen Ausnehmungen hineindrückt und/oder
im geöffneten
Zustand des Bügels
dort fixiert. Dadurch, dass das Fixierelement an dem vorderen Bügelteil
vorgesehen wird und mit dem Bereich der Brillenfassung, in dem das
brillenseitige temporale Befestigungselement vorgesehen ist, zangenartig zusammenwirkt,
wird gewährleistet,
dass auch ein kleines aufsatzseitiges, temporales Befestigungselement über ein
Aufklappen des Bügels
leicht mit dem korrespondierenden brillenseitigen, temporalen Befestigungselement
in Eingriff gebracht werden kann. Über die Hebelverhältnisse,
die über
den langen hinteren Bügelteil
gewährleistet
werden, kann ferner eine verhältnismäßig hohe
Kraft bereitgestellt werden, um die temporalen Befestigungselemente
miteinander in Eingriff zu bringen. Daher können die Passungen der Befestigungselemente
so gewählt werden,
dass diese nur schwer von einer Person unmittelbar (also ohne einen
Hebel) bereitgestellt werden könnten.
Auf diese Art wird ein besonders sicherer Halt der Befestigungselemente
gewährleistet.
Außerdem
wird über
das zangenartige Zusammenwirken gewährleistet, dass der vordere
Bügelteil
das aufsatzseitige, temporale Befestigungselement in seiner Eingriffsposition
hält, wenn
der Bügel
geöffnet ist.
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Ferner
bevorzugt ist eine solche Brille-Aufsatz-Kombination, wobei die
Brillenfassung zumindest ein brillenseitiges, nasales Befestigungselement aufweist,
wobei der Aufsatz ein aufsatzseitiges, nasales Befestigungselement
aufweist, und wobei das brillenseitige, nasale Befestigungselement
und das aufsatzseitige, nasale Befestigungselement so gestaltet
sind, dass der Aufsatz im Bereich des aufsatzseitigen, nasalen Befestigungselements
durch dieses an der Brille befestigt werden kann. Über solche korrespondierende,
nasale Befestigungselemente wird ein noch besserer Halt des Aufsatzes
auf der Brille gewährleistet.
Ein solcher zusätzlicher
Halt erweist sich insbesondere als vorteilhaft, wenn die Brillenbügel geschlossen
sind, so dass deren Fixierwirkung wegfällt.
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Ferner
bevorzugt ist eine solche Brille-Aufsatz-Kombination, wobei das
brillenseitige, nasale Befestigungselement zumindest teilweise durch
eine nasale Ausnehmung in einem Teil der Brillenfassung gebildet
wird, und wobei das aufsatzseitige, nasale Befestigungselement zumindest
teilweise durch einen nasalen Vorsprung an dem Aufsatz gebildet
wird, und wobei die nasale Ausnehmung und der nasale Vorsprung derart
gestaltet sind, dass der nasale Vorsprung im aufgesetzten Zustand
des Aufsatzes auf der Brille zumindest teilweise in der nasalen
Ausnehmung aufgenommen wird. In Bezug auf diese besondere Ausführungsform
gelten dieselben Vorteile, wie sie bereits in Bezug auf die temporalen
Befestigungselemente angeführt
wurden.
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Ferner
bevorzugt ist eine solche Brille-Aufsatz-Kombination, wobei die
nasale Ausnehmung und der nasale Vorsprung jeweils korrespondierende nasale
Rastelemente aufweisen, die derart gestaltet sind, dass das Einsetzen
des nasalen Vorsprungs in die nasale Ausnehmung zu einem Verrasten
des aufsatzseitigen, nasalen Befestigungselements mit dem brillenseitigen,
nasalen Befestigungselement führt, wobei
ein brillenseitiges, nasales Rastelement bevorzugt durch eine nasale
Rastvertiefung und ein aufsatzseitiges, nasales Rastelement bevorzugt
aus einer nasalen Rastnase gebildet wird. Auch in Bezug auf diese
besondere Ausführungsform
gelten dieselben Vorteile, wie sie bereits in Bezug auf die temporalen
Befestigungselemente angeführt
wurden.
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Ferner
bevorzugt ist eine solche Brille-Aufsatz-Kombination, wobei an dem
Aufsatz zumindest ein nasales Distanzelement vorgesehen ist, das
derart gestaltet ist, dass eine Aufsatzscheibe des Aufsatzes im
aufgesetzten Zustand des Aufsatzes auf der Brille einen vorbestimmten
Abstand der Aufsatzscheibe zur Brille zumindest nicht unterschreitet,
wobei das nasale Distanzelement bevorzugt integral mit dem aufsatzseitigen,
nasalen Befestigungselement ausgebildet ist. Auch in Bezug auf diese
besondere Ausführungsform
gelten dieselben Vorteile, wie sie bereits in Bezug auf die temporalen
Befestigungselemente angeführt
wurden. Auf diese Art und Weise kann das aufsatzseitige, nasale
Befestigungselement zum Beispiel als einstückig gespritztes Kunststoffteile
hergestellt werden. Ein solches einstückig gespritztes Kunststoffteil
könnte
besonders bevorzugt mittels eines oder mehrerer Stifte, die ebenfalls einstückig an
diesem Element angespritzt sind mit der Aufsatzscheibe verbunden
werden. Ebenfalls ist denkbar, dass ein solches einstückig gespritztes Kunststoffteil
im Bereich des nasalen Distanzelementes an der Aufsatzscheibe angeklebt
wird oder durch andere Befestigungstechnologien daran angebracht wird.
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Ferner
bevorzugt ist eine solche Brille-Aufsatz-Kombination, wobei der
Aufsatz zwei separate Aufsatzelemente aufweist, von denen jedes
jeweils ein aufsatzseitiges, temporales Befestigungselement und
ein aufsatzseitiges, nasales Befestigungselement aufweist, und wobei
die Brillenfassung zu den aufsatzseitigen Befestigungselementen
korrespondierende brillenseitige Befestigungselemente aufweist.
Dies hat den Vorteil, dass die Aufsatzelemente im nasalen Bereich
keine Verbindung benötigen,
so dass die auf die Brille aufgesetzten Aufsatzelemente den optischen
Eindruck der Brille nicht stören.
Insbesondere ist diese Ausführungsform
von Vorteil, wenn Korrektionsgläser
als Aufsatzscheiben verwendet werden. In diesem Fall könnten einzelne
Aufsätze
mit unterschiedlichen Korrekturstärken hergestellt und angeboten
werden.
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Ferner
bevorzugt ist eine solche Brille-Aufsatz-Kombination, wobei das
aufsatzseitige, temporale Befestigungselement jedes der Aufsatzelemente als
länglicher,
nasaler Vorsprung ausgebildet ist, dessen Längsachse im wesentlichen schräg in Richtung des
benachbarten Aufsatzelementes und zur Brillenfassung hin verläuft, so
dass das aufsatzseitige, temporale Befestigungselement jedes der
Aufsatzelemente über
eine in temporaler Richtung wirkende Kraft von dem korrespondierenden
brillenseitigen, temporalen Befestigungselement im wesentlichen entlang
seiner Längsachse
verschoben und außer Eingriff
gebracht werden kann. Der schräge
Verlauf des aufsatzseitigen, temporalen Befestigungselements hat
den Vorteil, dass die Befestigung des Aufsatzes auf der Brille mittels
eines derart gestalteten Befestigungselements durch seitliches Verschieben leicht
gelöst
werden kann. Ein derart gestaltet der Aufsatz kann auch mit Handschuhen
einfach montiert und wieder abgenommen werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Brille mit einer Brillenfassung,
an der zumindest ein schwenkbarer Bügel vorgesehen ist, wobei an dem
schwenkbaren Bügel
ein Fixierelement vorgesehen ist, das so gestaltet ist, dass es
in geöffneter
Stellung des schwenkbaren Bügels
das aufsatzseitige, temporale Befestigungselement an der Brille
fixieren und in eingeklappter Stellung des schwenkbaren Bügels ein
Ablösen
des aufsatzseitigen, temporalen Befestigungselement von der Brille
ermöglicht.
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Bevorzugt
ist eine solche Brille mit einem brillenseitigen, temporalen Befestigungselement,
das so gestaltet ist, dass ein Aufsatz über ein aufsatzseitiges, temporales
Befestigungselement durch dieses an der Brille befestigt werden
kann, wobei das brillenseitige, temporale Befestigungselement insbesondere
zumindest teilweise durch eine temporale Ausnehmung in einem Teil
der Brillenfassung gebildet wird.
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Ferner
bevorzugt ist eine solche Brille, wobei die Brille ein Gelenk aufweist,
mit dem der schwenkbare Bügel
an der Brillenfassung befestigt ist und wobei der schwenkbare Bügel einen
vorderen Bügelteil und
einen hinteren Bügelteil
aufweist, wobei der hintere Bügelteil
der Bügelteil
ist, der sich in Gebrauchsstellung der Brille vom Gelenk in Richtung
Ohr erstreckt, wobei sich der vordere Bügelteil aus Sicht des hinteren
Bügelteils
auf der anderen Seite des Gelenks erstreckt, und wobei das Fixierelement
an dem vorderen Bügelteil
vorgesehen ist.
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Ferner
bevorzugt ist eine solche Brille, wobei Bügel und Brillenfassung so gestaltet
sind, dass der vordere Bügelteil
mit dem Bereich der Brillenfassung, in dem das brillenseitige, temporale
Befestigungselement vorgesehen ist, zangenartig zusammenwirkt, so
dass der vordere Bügelteil
beim Öffnen
des Bügels
ein aufsatzseitiges, temporales Befestigungselement in Eingriff
mit einem brillenseitigen, temporalen Befestigungselement bringen
kann und/oder einen temporalen Bereich eines Aufsatzes fixieren kann.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Aufsatzelement zur Befestigung
auf einer Brillenfassung, wobei das Aufsatzelement eine Aufsatzscheibe,
zumindest ein aufsatzseitiges, nasales Befestigungselement und zumindest
ein aufsatzseitiges, temporales Befestigungselement aufweist, wobei das
aufsatzseitige, nasale Befestigungselement als länglicher, nasaler Vorsprung
mit einer nasalen Rastnase ausgebildet ist, dessen Längsachse
im wesentlichen schräg
von der Aufsatzscheibe weg in Richtung der Brillenfassung hin verläuft, und
wobei das aufsatzseitige, temporale Befestigungselement zwei im
wesentlichen parallel verlaufende temporale Vorsprünge aufweist,
wobei einer oder beide der temporalen Vorsprünge insbesondere auf der dem
jeweils anderen temporalen Vorsprung zugewandten Seite eine temporale
Rastnase aufweist.
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Bevorzugt
ist eine solches Aufsatzelement zur Befestigung auf einer Brillenfassung,
wobei ein temporales Distanzelement und/oder ein nasales Distanzelement
vorgesehen ist, das/die derart gestaltet ist/sind, dass die Aufsatzscheibe
des Aufsatzes im auf eine Brille aufgesetzten Zustand des Aufsatzes
einen vorbestimmten Abstand der Aufsatzscheibe zur Brille zumindest
nicht unterschreitet, wobei das temporales Distanzelement insbesondere
integral mit dem aufsatzseitigen, temporalen Befestigungselement
ausgebildet ist und/oder wobei das nasale Distanzelement insbesondere
integral mit dem aufsatzseitigen, nasalen Befestigungselement ausgebildet
ist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fixieren
eines Aufsatzelementes auf einer Brillenfassung umfassend die folgenden
Schritte:
- – Bereitstellen
eines Aufsatzelements, das eine Aufsatzscheibe, zumindest ein aufsatzseitiges, nasales
Befestigungselement, das als länglicher, nasaler
Vorsprung mit einer nasalen Rastnase ausgebildet ist, dessen Längsachse
im wesentlichen schräg
von der Aufsatzscheibe weg in Richtung der Brillenfassung verläuft, und
zumindest ein aufsatzseitiges, temporales Befestigungselement aufweist,
- – Bereitstellen
einer Brille mit einer Brillenfassung und zumindest einem schwenkbaren
Bügel,
der an der Brillenfassung über
ein Gelenk verbunden ist und einen vorderen Bügelteil und einen hinteren
Bügelteil
aufweist, wobei der hintere Bügelteil der
Bügelteil
ist, der sich in Gebrauchsstellung der Brille vom Gelenk in Richtung
Ohr erstreckt, wobei sich der vordere Bügelteil aus Sicht des hinteren
Bügelteils
auf der anderen Seite des Gelenks erstreckt, wobei die Brillenfassung
zumindest ein brillenseitiges, nasales Befestigungselement, das als
mit dem aufsatzseitigen, nasalen Befestigungselement korrespondierende
nasale Ausnehmung mit einer Rastvertiefung ausgebildet ist, und
zumindest ein brillenseitiges, temporales Befestigungselement aufweist,
- – Einschieben
des länglichen,
nasalen Vorsprungs in die nasale Ausnehmung,
- – Positionieren
des aufsatzseitigen, temporalen Befestigungselements über dem
brillenseitigen, temporalen Befestigungselement,
- – Öffnen des
Brillenbügels
derart, dass der vordere Bügelteil
das aufsatzseitige, temporale Befestigungselement auf das brillenseitige,
temporale Befestigungselement einwirkt, diese miteinander in Eingriff
bringt und dort fixiert.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lösen eines
Aufsatzelementes von einer Brillenfassung umfassend die folgenden
Schritte:
- – Bereitstellen
eines Aufsatzelements, das eine Aufsatzscheibe, zumindest ein aufsatzseitiges, nasales
Befestigungselement, das als länglicher, nasaler
Vorsprung mit einer nasalen Rastnase ausgebildet ist, dessen Längsachse
im wesentlichen schräg
von der Aufsatzscheibe weg in Richtung der Brillenfassung verläuft, und
zumindest ein aufsatzseitiges, temporales Befestigungselement aufweist,
- – Bereitstellen
einer Brille mit einer Brillenfassung und zumindest einem schwenkbaren
Bügel,
der an der Brillenfassung über
ein Gelenk verbunden ist und eine vorderen Bügelteil und einen hinteren Bügelteil
aufweist, wobei der hintere Bügelteil
der Bügelteil
ist, der sich in Gebrauchsstellung der Brille vom Gelenk in Richtung
Ohr erstreckt, wobei sich der vordere Bügelteil aus Sicht des hinteren
Bügelteils
auf der anderen Seite des Gelenks erstreckt, wobei die Brillenfassung
zumindest ein brillenseitiges, nasales Befestigungselement, das als
mit dem aufsatzseitigen, nasalen Befestigungselement korrespondierende
nasale Ausnehmung mit einer Rastvertiefung ausgebildet ist, und
zumindest ein brillenseitiges, temporales Befestigungselement aufweist,
wobei das Aufsatzelement auf die Brillenfassung aufgesetzt ist,
derart, dass die jeweiligen Befestigungselemente miteinander in
Eingriff befindlich sind,
- – Schließen des
schwenkbaren Bügels,
- – Aufbringen
einer im wesentlichen in temporaler Richtung wirkenden Kraft auf
den Aufsatz, die derart bemessen ist, dass das aufsatzseitige, temporale
Befestigungselement im wesentlichen entlang seiner Längsachse
verschoben und von dem brillenseitigen, temporalen Befestigungsmittel
außer
Eingriff gebracht wird.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Brillenfassung mit den
Merkmalen einer Brillenfassung entsprechend einer oben in Bezug
auf die Brille-Aufsatz-Kombination
beschriebenen Brillenfassung zur Verwendung in einer solchen Brille-Aufsatz-Kombination.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Aufsatz mit den Merkmalen
eines Aufsatzes entsprechend einem oben in Bezug auf die Brille-Aufsatz-Kombination
beschriebenen Aufsatz zur Verwendung in einer solchen Brille-Aufsatz-Kombination.
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Die
oben genannten Brillen, Aufsätze
und Verfahren entsprechend der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
weisen jeweils dieselben Gestaltungsmöglichkeiten auf, die oben in
Bezug auf die Brille-Aufsatz-Kombination genannt wurden.
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Im
folgenden werden einzelne besonders bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei weisen die einzelnen beschriebenen
Ausführungsformen
zum Teil Merkmale auf, die nicht zwingend erforderlich sind, um
die vorliegende Erfindung auszuführen,
die aber im allgemeinen als bevorzugt angesehen werden. So sollen
auch Ausführungsformen
als unter die Lehre der Erfindung fallend offenbart angesehen werden,
die nicht alle Merkmale der im folgenden beschriebenen Ausführungsformen
aufweisen. Genauso ist es denkbar, Merkmale, die in Bezug auf unterschiedliche Ausführungsformen
beschrieben werden, selektiv miteinander zu kombinieren. In den
Figuren zeigt:
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1 eine
bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Brille-Aufsatz-Kombination in Draufsicht,
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2 eine
Ansicht eines Aufsatzelementes gemäß der Erfindung,
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3a eine
Detailansicht durch einen Aufsatz und eine Brillenfassung im Bereich
der nasalen Befestigungselemente gemäß der Erfindung im Schnitt,
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3b ein
Detail des in 3a dargestellten Bereichs von
der Seite, die in 3a mit einem Pfeil gekennzeichnet
ist,
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4a eine
Seitenansicht der Brillenfassung und des darauf montierten Aufsatzes
im Bereich der temporalen Befestigungselemente gemäß der Erfindung,
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4b eine
Vorderansicht der Brillenfassung und des darauf montierten Aufsatzes
im Bereich der temporalen Befestigungselemente gemäß der Erfindung,
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5 eine
Draufansicht der Brillenfassung und des darauf montierten Aufsatzes
im Bereich der temporalen Befestigungselemente gemäß der Erfindung,
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6a und 6b eine
Darstellung des Vorgangs des Anbringens und Entfernens des Aufsatzes
auf die Brille beziehungsweise von der Brille gemäß der Erfindung.
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Brille-Aufsatz-Kombination 1 in
Draufsicht. Dabei wird in der Figur die Brillenfassung mit dem Bezugszeichen 20,
die Brillenbügel
jeweils mit dem Bezugszeichen 21 die Aufsätze mit
dem Bezugszeichen 3 und die Aufsatzscheiben jeweils mit
dem Bezugszeichen 30 bezeichnet.
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Die
Brillenbügel 21 sind über ein
Gelenk 210 mit der Brillenfassung 20 verbunden.
Der Aufsatz 3, der in der dargestellten Ausführungsform
zwei getrennte Aufsatzelemente 31 aufweist, von denen nur die
Aufsatzscheiben 30 sichtbar sind, ist auf die Brille im
Bereich der Brillenfassung 20 aufgesetzt.
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Jeder
der schwenkbaren Bügel 21 weist
einen vorderen Bügelteil 211 und
einen hinteren Bügelteil 212 auf.
Jede der Aufsatzscheiben 30 grenzt im temporalen Bereich
der Aufsatzscheibe an die vordere Kante des jeweiligen vorderen
Bügelteils 211 an.
Wie in der Zeichnung ersichtlich ist, fluchten dabei die Oberflächen der
Aufsatzscheiben 30 mit den Oberflächen der schwenkbaren Bügel 21.
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Die
Befestigungselemente sind in dieser Ansicht von den Aufsatzscheiben 30 verdeckt.
Die beiden Aufsatzelemente 31 sind im nasalen Bereich nicht
miteinander verbunden, so dass in dieser Ausführungsformen auch im nasalen
Bereich Befestigungselemente vorgesehen sind. Denkbar sind auch Ausführungsformen
ohne solche nasale Befestigungselemente. Insbesondere denkbar sind
z.B. Ausführungsformen,
bei denen die Aufsatzelemente 31 im nasalen Bereich miteinander
verbunden sind, so das nasale Befestigungselemente – insbesondere Ausnehmungen
in der Brillenfassung und Vorsprünge
am Aufsatz 3 – nicht
erforderlich sind.
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Wie
in der 1 dargestellt ist, sind zwischen den schwenkbaren
Bügel 21 und
der Brillenfassung 20 im Gelenkbereich drei Fugen gebildet,
die jeweils im wesentlichen senkrecht aufeinander stehen. Zwei der
Fugen stehen im wesentlichen senkrecht auf eine Tangentialebene
der Aufsatzscheibe 30, die dazwischen befindliche Fuge,
die im wesentlichen parallel zu der Tangentialebene liegt, umfasst ein
Fixierelement 213, welches im dargestellten geöffneten
Zustand der schwenkbaren Bügel
ein aufsatzseitiges, temporales Befestigungselement 310, mit
dem jedes der Aufsatzelemente 31 im temporalen Bereich
an der Brillenfassung 20 befestigt ist, derart fixiert,
dass die Aufsatzelemente 31 im temporalen Bereich bei geöffneten
schwenkbaren Bügeln 21 weder
angehoben noch verschoben werden können.
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2 zeigt
eine Ansicht eines Aufsatzelementes gemäß der Erfindung, das in der
Ausführungsform,
die in Bezug auf 1 beschrieben wurde, zur Anwendung
kommt.
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In
der 2 ist die Aufsatzscheibe 30 des Aufsatzelements 31 zu
sehen. An der Aufsatzscheibe 30 ist rechts im Bild ein
aufsatzseitiges, nasales Befestigungselement 310 dargestellt.
Links im Bild ist ein aufsatzseitiges, temporales Befestigungselement 310 dargestellt.
In der dargestellten Ausführungsform weisen
beide Befestigungselemente jeweils ein nasales Distanzelement 317 beziehungsweise
ein temporales Distanzelement 313 auf. Die Befestigungselemente
sind jeweils über
Stifte, die an den jeweiligen Distanzelementen angebracht sind und
in der 2 als kleine Kreise dargestellt sind in der Aufsatzscheibe 30 festgelegt.
Zusätzlich
können
die Befestigungselemente an der Aufsatzscheibe 30 angeklebt und/oder
angeschweißt
sein. Denkbar ist ebenfalls, dass nur eine der genannten Befestigungsmethoden Anwendung
findet und/oder das zusätzliche
Befestigungsmethoden angewandt werden.
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Das
in 2 dargestellte aufsatzseitige, nasale Befestigungselement
weist einen nasalen Vorsprung 315 auf, der sich in der
dargestellten Ansicht vom nasale Distanzelement 317 im
wesentlichen horizontal nach rechts erstreckt. In dieser bevorzugten Ausführungsform
ist der nasale Vorsprung 315 im wesentlichen länglich geformt
und seine Längsachse erstreckt
sich vom nasalen Distanzelement 317 aus der Zeichnungsebene
schräg
rechts nach hinten.
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Bevorzugter
Weise weist der nasale Vorsprung 315 zumindest in einem
Bereich seiner Längsachse
einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Denkbar sind
aber auch andere Querschnitte, wie z.B. ein runder Querschnitt,
ein quadratischer oder elliptische Querschnitt etc.
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Das
in 2 links dargestellte aufsatzseitige, temporale
Befestigungselement 310 weist zwei temporale Vorsprünge 311 auf,
die in der dargestellten Ausführungsform
stiftartig ausgebildet sind und an ihren Enden jeweils auf der Seite,
die dem anderen temporalen Vorsprung zugewandt ist, jeweils eine
temporale Rastnase 312 aufweisen. Die Länge eines der temporalen Vorsprünge 311 liegt
bevorzugt im Bereich zwischen 4 mm und 7 mm. Die Höhe der temporalen
Rastnase über
der im wesentlichen ebenen Fläche
des übrigen
temporalen Vorsprungs auf der Seite der temporalen Rastnase liegt
bevorzugt im Bereich zwischen 0,5 mm und 1,5 mm.
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Denkbar
ist ebenfalls, an jedem der temporalen Vorsprünge 311 mehrere Rastnasen 312 vorzusehen,
oder eine Rastnase auf einer anderen Seite des jeweiligen temporalen
Vorsprungs anzuordnen.
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Die
dargestellten temporalen Vorsprünge 311 sind
an ihrem jeweiligen von der Rastnase abgewandten Ende an dem temporalen
Distanzelement 313 angebracht, so dass diese zusammen mit
dem temporalen Distanzelement 313 ein U bilden. Durch diese
Gestaltung ist gewährleistet,
dass das aufsatzseitige, temporale Befestigungselement 311 sicher an
der Aufsatzscheibe 30 befestigt ist, auch wenn die Kräfte die
beim Einsetzen des aufsatzseitigen nasalen Befestigungselements
in das brillenseitige, temporale Befestigungselement aus einer elastischen Verformung
der temporalen Vorsprünge 311 resultiert,
auf die Befestigung des aufsatzseitigen, temporalen Befestigungselements
an der Aufsatzscheibe 30 wirken.
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3a zeigt
eine Detailschnittansicht durch einen Aufsatz 3 und eine
Brillenfassung 20 im Bereich der nasalen Befestigungselemente
gemäß der Erfindung. 3b zeigt
ein Detail des in 3a dargestellten Bereichs von
der Seite, die in 3a mit einem Pfeil gekennzeichnet
ist.
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In
dieser Ansicht ist die Brillenfassung 20 in einer Kreuzschraffur
dargestellt. Der Aufsatz 3 ist auf die Brille 2 aufgesetzt,
so dass sich die nasalen Befestigungselemente miteinander in Eingriff
befinden.
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Wie
in 3a ersichtlich ist, erstreckt sich der nasale
Vorsprung 315 des aufsatzseitigen, nasalen Befestigungselementes 314 von
dem nasalen Distanzelement 317 schräg in Richtung der Brillenfassung 20 und
des benachbarten (nicht dargestellten) Aufsatzelements 31.
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Der
nasale Vorsprung 315 ist in der dargestellten Ausführungsform
länglich
ausgebildet und weist an seiner, dem nasalen Distanzelement 317 abgewandten
Seite, ein aufsatzseitiges, nasales Rastelement in Form einer nasalen
Rastnase 316 auf. Die Höhe
der nasalen Rastnase über
der im wesentlichen ebenen Fläche
des übrigen
nasalen Vorsprungs auf der Seite der nasalen Rastnase liegt bevorzugt
im Bereich zwischen 0,5 mm und 1,5 mm.
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Der
nasale Vorsprung 315 wird im aufgesetzten Zustand des Aufsatzes 3 auf
der Brille 2 wie dargestellt bevorzugt vollständig, zumindest
aber teilweise in einer nasalen Ausnehmung 205 des brillenseitigen
nasalen Befestigungselements 204 aufgenommen. Die Rastnase 316 befindet
sich in Eingriff mit dem brillenseitigen, nasalen Rastelement, das
in der dargestellten Ausführungsform
als nasale Rastvertiefung 206 ausgebildet ist.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist das aufsatzseitige, nasale Befestigungselement 314 als einstückiges Spritzgußteil hergestellt.
Wie in der 3a gut ersichtlich ist, durchdringt
ein stiftartiger Fortsatz die Aufsatzscheibe 30, wodurch
eine Befestigung des aufsatzseitigen, nasalen Befestigungselements 314 an
der Aufsatzscheibe 30 bewirkt wird. Denkbar wäre ebenfalls,
dass das aufsatzseitige, nasale Befestigungselement 314 einstückig mit
der Aufsatzscheibe 30 verbunden ist. Wie oben bereits beschrieben
wurde, sind auch weitere Befestigungsarten denkbar, insbesondere
Kleben, Verschweißen etc.
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In 3b ist
ersichtlich, dass der nasale Vorsprung 315 einen im Wesentlichen
rechteckigen Querschnitt hat. Die Seitenlängen des rechteckigen Querschnitts
liegen bevorzugt im Bereich zwischen 3 mm und 5 mm, sowie zwischen
1 mm und 2 mm.
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Durch
den rechteckigen Querschnitt wird gewährleistet, dass sich der nasale
Vorsprung 315 in der nasalen Ausnehmung 205 nicht
verdrehen kann, so dass bereits beim Einsetzen des aufsatzseitigen, nasalen
Befestigungselements 314 in das brillenseitige, nasale
Befestigungselement 204 eine weitgehend vorbestimmte Lage
des Aufsatzelementes 31 im Verhältnis zur Brillenfassung 20 gewährleistet wird.
Anstelle des im Wesentlichen rechteckigen Querschnittes des nasalen
Vorsprungs 315 kommen auch andere Querschnitteformen in
Frage, wie z.B. ein elliptischer Querschnitt oder ein kreisförmiger Querschnitt.
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4a und 4b zeigen
eine Seitenansicht und eine Vorderansicht der Brillenfassung 20 und
des darauf montierten Aufsatzes 3 im Bereich der temporalen
Befestigungselemente gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung. In den 4a und 4b sind
die beiden temporalen Befestigungselemente miteinander in Eingriff
befindlich dargestellt.
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Auch
in 4a sind stiftartige Fortsätze, die an dem temporalen
Distanzelement 313 vorgesehen sind, gezeigt. Wie in 4a ersichtlich
ist, gewährleistet
das Distanzelement 313 einen vorbestimmten Abstand der
Aufsatzscheibe 30 gegenüber
der Brillenfassung 20.
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Ebenfalls
gut ersichtlich ist in 4a, dass die beiden temporalen
Vorsprünge 311 bevorzugt hinter
der Aufsatzscheibe 30 in Richtung der Brillenfassung 20 versetzt
angeordnet sind. In 4b ist ersichtlich, dass sich
die beiden temporalen Vorsprünge 311 bevorzugt über den
temporalen Rand der Aufsatzscheibe 30 hinaus erstrecken.
Durch diese bevorzugte Gestaltung wird gewährleistet, das das aufsatzseitige,
temporale Befestigungselement 310 über das Fixierelement 213,
welches an dem vorderen Bügelteil 211 des
schwenkbaren Bügels 21 vorgesehen ist,
soweit in die temporale Ausnehmung 202 des brillenseitigen,
temporalen Befestigungselements 201 eingedrückt werden
kann, bis sich die Oberflächen
des Bereichs der Brillenfassung 20, in dem das brillenseitige,
temporale Befestigungselement 201 vorgesehen ist, und die
Oberfläche
des aufsatzseitigen, temporalen Befestigungselements 310 im
wesentlichen bündig
miteinander sind. In dieser Stellung greifen in der bevorzugten
Ausführungsform
die temporalen Rastnasen 312, die am Ende der beiden temporalen
Vorsprünge 311 vorgesehen
sind, in die beiden brillenseitigen, temporalen Rastelemente, die
in der bevorzugten Ausführungsform
als temporale Rastvertiefungen 203 ausgebildet sind, klammerartig
ein.
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In
dieser bevorzugten Ausführungsform
sind die brillenseitigen, temporalen Befestigungselemente als temporale
Ausnehmung 202 ausgebildet, die auf der Seite, auf der
sich der schwenkbare Bügel 21 an die
Brillenfassung 20 anschließt, offen sind. Durch diese
Gestaltung wird gewährleistet,
das die Brillenfassung mit diesen Ausnehmungen einfach im Spritzgußverfahren
hergestellt werden kann.
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6a und 6b zeigen
eine Darstellung des Vorgangs des Anbringens und Entfernens des Aufsatzes
auf die Brille beziehungsweise von der Brille gemäß der Erfindung.
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Dabei
wird in 6a dargestellt, wie das Aufsatzelement 31 auf
der Brille befestigt wird. Dabei sind die Schritte eins bis vier
mit den Bezugszeichen A1 bis A4 bezeichnet.
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Im
ersten Schritt A1 wird das aufsatzseitige, nasale Befestigungselement 314 in
das brillenseitige, nasale Befestigungselement 204 eingeclipst.
Nach diesem Schritt liegt das Aufsatzelement 31 mit einem über das
nasale Distanzelement 317 vorgegebenen Abstand im wesentlichen
parallel zu der Brillenfassung 20. Das aufsatzseitige,
temporale Befestigungselement 310 befindet sich noch nicht
in Eingriff mit dem brillenseitigen, temporalen Befestigungselement 201,
die temporalen Vorsprünge 311 liegen aber
schon über
den temporalen Ausnehmungen 202.
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Sollten
die temporalen Vorsprünge 311 noch zu
weit von den temporalen Ausnehmungen 202 entfernt angeordnet
sein, so kann in einem zweiten Schritt A2 die temporalen Vorsprünge 311 über die temporalen
Ausnehmungen 202 gedrückt
werden.
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In
einem dritten Schritt A3 wird der schwenkbare Bügel 21 aus seiner
geschlossenen in die geöffnete
Stellung verschwenkt, so dass in einem vierten Schritt A4 das Fixierelement 213,
dass an dem hinteren Bügelteil 212 des
schwenkbaren Bügels 21 vorgesehen
ist, auf das aufsatzseitige, temporale Befestigungselement 310 drückt, so
dass dieses in Eingriff mit dem brillenseitigen, temporalen Befestigungselement 201 gebracht
wird, bis es in dieser Stellung einrastet.
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In 6b ist
der Vorgang des Lösens
des Aufsatzes 3 von der Brille 2 gezeigt.
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In
einem ersten Schritt E1 wird eine in temporaler Richtung wirkende
Kraft auf den Aufsatz 3 aufgebracht, so dass der schräg verlaufende
nasale Vorsprung 315 außer Eingriff von der nasalen
Ausnehmung 205 gebracht wird.
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Da
in der dargestellten Ausführungsform, wie
oben beschrieben, die temporalen Ausnehmungen 202 im wesentlichen
prismatisch verlaufen und in Richtung des angrenzenden schwenkbaren
Bügels 21 offen
sind, wird auch das aufsatzseitige, temporale Befestigungselement 310 von
dem brillenseitigen, temporalen Befestigungselement 201 außer Eingriff verschoben.
Bei anderen Ausführungsformen
kann ein weiterer Schritt E2 erforderlich sein, wobei das Aufsatzelement 31 im
wesentlichen um das brillenseitige, temporale Befestigungselement 201 verschwenkt
wird, wie in 6b gezeigt ist. Durch diese Schwenkbewegung
wird das aufsatzseitige, temporale Befestigungselement 310 von
dem brillenseitigen, temporalen Befestigungselement 201 außer Eingriff
gebracht.
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- 1
- Brille-Aufsatz-Kombination
- 2
- Brille
- 20
- Brillenfassung
- 201
- brillenseitiges,
temporales Befestigungselement
- 202
- temporale
Ausnehmung
- 203
- brillenseitiges,
temporales Rastelement = temporale Rastvertiefung
- 204
- brillenseitiges,
nasales Befestigungselement
- 205
- nasale
Ausnehmung
- 206
- brillenseitiges,
nasales Rastelement = nasale Rastvertiefung
- 21
- schwenkbarer
Bügel
- 210
- Gelenk
- 211
- vorderer
Bügelteil
- 212
- hinterer
Bügelteil
- 213
- Fixierelement
- 3
- Aufsatz
- 30
- Aufsatzscheibe
- 31
- Aufsatzelement
- 310
- aufsatzseitiges,
temporales Befestigungselement
- 311
- temporaler
Vorsprung
- 312
- brillenseitiges,
temporales Rastelement = temporale Rastnase
- 313
- temporales
Distanzelement
- 314
- aufsatzseitiges,
nasales Befestigungselement
- 315
- nasaler
Vorsprung
- 316
- aufsatzseitiges,
nasales Rastelement = nasale Rastnase
- 317
- nasales
Distanzelement