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Die
Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz für ein Fahrzeug mit einer Rückenlehne
und einem Sitzteil.
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Solche
Fahrzeugsitze sind allgemein bekannt. So beschreibt beispielsweise
die Patentschrift
DE
199 57 449 C1 einen Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne
und einem Sitzteil, wobei im Sitzteil eine Leuchte integriert ist.
Es wird in dieser Patentschrift vorgeschlagen, die Leuchte an der
auswärts
weisenden Flanke anzubringen, damit die Leuchte Lichtquellen für den Einstiegsbereich
ersetzen kann. Nachteilig bei einem solchen Fahrzeugsitz ist, dass lediglich
eine Beleuchtung des Fußraums
vorgesehen ist und dass das Licht aus Lammellen austreten muss.
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Es
war die Aufgabe der Erfindung einen Fahrzugsitz anzugeben, bei dem
nicht nur der Einstiegsbereich im Fond beleuchtet wird, sondern
zudem noch eine Beleuchtung des Fondbereichs des Fahrzeuges erreicht
wird.
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Gelöst wird
die Aufgabe mit einem Fahrzeugsitz für ein Fahrzeug mit einer Rückenlehne
und einem Sitzteil, wobei der Fahrzeugsitz eine Lichtquelle aufweist,
die Licht gegen die Fahrtrichtung abstrahlt. Da das Licht gegen
die Fahrtrichtung abgestrahlt wird, ist es besonders vorteilhaft
möglich,
Licht zur Beleuchtung des Fondbereichs zur Verfügung zu stellen, ohne dass
der Fahrer durch das Licht geblendet wird. Der Komfort für Insassen,
die sich im Fondbereich des Fahrzeuges befinden, wird hierdurch
erhöht,
da sie auch während
der Fahrt das von der Lichtquelle ausgestrahlte Licht nutzen können.
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Bevorzugt
weist der Fahrzeugsitz einen Flachleiter mit einer Lichtquelle auf,
wobei die Lichtquelle das Licht gegen die Fahrtrichtung abstrahlt. Die
Verwendung von Flachleitern im Fahrzeugsitz hat den Vorteil, dass
eine Verkabelung des Fahrzeugsitzes besonders unkompliziert erfolgt
und die Flachleiter zudem noch flexibel sind und sich somit gut
der Sitzstruktur anpassen können.
Der Aufbau eines Fahrzeugsitzes mit Flachleitern wird ausführlich in
der Druckschrift
WO 2005/030524 X42,
beispielsweise auf Seite 2 ff, beschrieben, wobei der Inhalt der Druckschrift
als Referenz eingeführt
wird und somit als Teil dieser Offenbarung gilt. Vorteilhaft wird
eine Lichtquelle direkt auf den Flachleiter aufgebracht. Hierdurch
wird die Lichtquelle besonders unkompliziert mit Strom versorgt.
Zudem ist eine Vormontage der Lichtquellen auf den Flachleiter möglich, so
dass die Montage des Flachleiters in den Fahrzeugsitz besonders
schnell erfolgen kann. Durch die Verwendung von Flachleitern wird
zudem vorteilhaft der Sitzkomfort für einen auf dem Fahrzeugsitz
sitzenden Insassen nicht vermindert. Selbstverständlich ist auch ein Fahrzeugsitz
denkbar, der sowohl einen Flachleiter mit Lichtquelle wie auch einen
Flachleiter ohne Lichtquelle aufweist.
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Bevorzugt
weist der Flachleiter als Lichtquelle mindestens eine LED auf, wobei
die LED so auf dem Flachleiter aufgebracht werden soll, dass sie Licht
in den Fondbereich abstrahlt. Die Verwendung von LEDs als Lichtquelle
ist dabei besonders vorteilhaft, da LEDs eine kleine Bauform bzw.
Baulänge
haben und sich besonders gut in dem Flachleiter integrieren lassen.
So kann eine LED beispielsweise durch kleben oder löten auf
dem leitenden Material des Flachleiters aufgebracht werden. Der
Flachleiter versorgt die LED dann mit Strom und dient zusätzlich als
Halt für
die LED. Eine zusätzliche
Leiterplatte, auf der die LED angebracht ist oder mit der die LED
verbunden ist, entfällt
in vorteilhafter Weise.
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Besonders
bevorzugt weist ein Trägermaterial
des Fahrzeugsitzes den Flachleiter auf. Durch die Befestigung des
Flachleiters an einem Trägermaterial
des Fahrzeugsitzes ist gewährleistet,
dass der Flachleiter und damit die Verkabelung des Fahrzeugsitzes,
sicher befestigt ist. Zusätzliche
Befestigungselemente, die in den Fahrzeugsitz eingebracht werden
müssen,
entfallen hierbei. Weitere Vorteile und Beispiele zur Anbringung
eines Flachleiters an ein Befestigungselement sind beispielsweise
auf der Seite 6 ff in der Druckschrift
WO 2005/030524 A2 beschrieben.
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Weiterhin
bevorzugt weist das Trägermaterial,
das den Flachleiter aufweist, eine oder mehrere Aussparungen auf.
Diese Aussparungen befinden sich bevorzugt im Bereich der Lichtquelle.
Bevorzugt ist der Aufbau so vorgesehen, dass der Flachleiter, der
mindestens eine LED aufweist, an dem Trägermaterial befestigt ist und
das Trägermaterial
im wesentlichen den ganzen Flachleiter abdeckt. Nur Bereiche in denen
sich die LED bzw. die Lichtquelle befindet, bleiben durch die Aussparungen
frei. Gegen die Fahrtrichtung betrachtet ist der Aufbau bevorzugt so
vorgesehen, dass zunächst
der Flachleiter mit der Lichtquelle und dann das Trägermaterial
vorgesehen ist. Durch die Aussparungen im Trägermaterial wird dabei das
Abstrahlen von Licht der Lichtquelle gegen die Fahrtrichtung im
wesentlichen nicht beeinflusst. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, den
Flachleiter zwar an dem Trägermaterial
zu befestigen, aber das Abstrahlen von Licht einer Lichtquelle,
die sich auf dem Flachleiter befindet, nicht zu verhindern.
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Weiterhin
bevorzugt weist der Fahrzeugsitz mindestens einen Lichtleiter auf.
Bevorzugt befindet sich der Lichtleiter gegen die Fahrtrichtung
gesehen hinter dem Trägermaterial
und leitet das Licht zur Rückseite
des Fahrzeugsitzes. Vorteilhaft kann hierdurch verhindert werden,
dass die Lichtintensität,
die von dem Fahrzeugsitz abgestrahlt wird, wesentlich geringer ist,
als die Lichtintensität
der Lichtquelle, die das Licht abstrahlt. Lichtintensitätsverluste
durch Streustrahlung, die nicht die Lichtaustrittsfläche erreichen,
können
so vorteilhaft vermieden werden. Als Lichtaustrittsfläche soll
hierbei die Rückseite
der Rückenlehne
verstanden werden. Verluste der Lichtintensität zwischen der Lichtquelle
und der Lichtaustrittsfläche
hegen im wesentlichen nicht vor. Zudem ist es durch die Verwendung
von Lichtleitern vorteilhaft möglich,
Licht auch ganz gezielt zu bestimmten Bereichen des Fahrzeugsitzes
zu führen.
So ist es beispielsweise denkbar, dass das Licht einer Lichtquelle
durch einen Lichtleiter zu einem Randbereich der Rückenlehne
geführt
wird und diesen beleuchtet und durch einen anderen Lichtleiter Licht
der selben Lichtquelle zu einem Zentralbereich geführt wird
und diesen Bereich beleuchtet. Denkbar ist natürlich auch, dass die verschiedenen
Bereiche nicht nur durch unterschiedliche Lichtleiter, sondern auch durch
unterschiedliche Lichtquellen mit Licht versorgt werden. In vorteilhafter
Weise ist es so möglich,
eine höhere
Designfreiheit bei der Planung und Herstellung des Fahrzeugsitzes
zu ermöglichen,
da Lichtquellen nicht mehr zwangläufig in dem Bereich angebracht
werden müssen,
den sie auch beleuchten sollen.
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Ganz
besonders bevorzugt weist die Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes den Flachleiter, und/oder das Trägermaterial
mit den Aussparungen und/oder den Lichtleiter und/oder mindestens
eine LED als Lichtquelle auf. Die eben genannten Teile werden im
Weiteren auch als Beleuchtungsvorrichtung bezeichnet. Die Anordnung
der verschiedenen Teile zueinander in der Rückenlehne ist dabei bevorzugt
so, wie er bisher beschrieben wurde. Es ist hierdurch vorteilhaft
möglich,
den Fondbereich eines Fahrzeugsitzes durch die erfindungsgemäße Rückenlehne
zu beleuchten. Ein Fahrgast im Fondbereich kann so beispielsweise
während
der Fahrt lesen oder schreiben. Auch Sicherheitsfunktionen, wie beispielsweise
eine diffuse Beleuchtung des Türbereichs
durch die Rückenlehne,
sind denkbar. Die Rückenlehne
bietet sich als Träger
der Beleuchtungsvorrichtung besonders an, da sie eine verhältnismäßig große Fläche zur
Abstrahlung bietet und in der Regel bereits wegen anderer Komponenten
mit elektrischer Energie versorgt wird. Im Gegensatz zum Sitzteil
bietet sie zudem den Vorteil, mehr in den Fondbereich des Fahrzeuges
hineinzuragen und zu Fahrgästen
im Fondbereich im wesentlichen parallel zu verlaufen. Für die Fahrgäste im Fondbereich
ist eine so gestaltete Beleuchtungsvorrichtung wesentlich angenehmer
zu nutzen, als eine Beleuchtungsvorrichtung, die im wesentlich von
unten oder von der Seite strahlt.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist bevorzugt, dass ein Bauteil der Rückenlehne die Lichtquelle aufweist.
Das Bauteil ist dabei ganz besonders bevorzugt ein Spannteil, das
auf der Rückseite
der Rückenlehne
zum Fondbereich hin angeordnet ist. Unter einem Spannteil soll hierbei
ein Bauteil verstanden werden, mit dem die Rückenlehne des Sitzes zum Fondbereich
hin abgedeckt wird und mit dem verhindert werden kann, dass Insassen
Nähte oder Polstermaterial
der Rückenlehne
sehen können.
Das Spannteil umfasst dabei bevorzugt eine harte Platte und ein Überzug.
Die Lichtquelle wird ganz besonders bevorzugt zwischen der harten
Platte und dem Überzug
angeordnet. In vorteilhafter weise ist es so möglich, die Lichtquelle näher an die
Lichtaustrittsöffnung
heranzubringen. Die Verwendung von Lichtleitern entfällt hierbei.
Eine elektrische Verbindung der Lichtquelle ist beispielsweise durch
einen Kabelbaum oder durch einen Flachleiter möglich.
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Besonders
bevorzugt weist das Bauteil mindestens eine Elektrolumineszenzfolie
als Lichtquelle auf. Die Verwendung von einer Elektrolumineszenzfolie
ist dabei besonders vorteilhaft, da diese Art der Lichtquelle robust
gegenüber
Vibrationen und mechanischen Stößen ist.
Zudem sind Elektrolumineszenzfolien leicht, flach und flexibel.
Sie zeichnen sich durch ein augenschonendes Licht aus und blenden als
Lambertstrahler die Insassen im wesentlichen nicht.
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Weiterhin
bevorzugt weist das Bauteil ein transluzentes aber nicht durchsichtiges
Material auf oder das Bauteil ist im wesentlichen vollständig transluzent.
Bevorzugt ist das transluzente, nicht durchsichtige Material das
das Bauteil aufweist, der Überzug
des Spannteils. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, die Lichtquelle beispielsweise
vor Verschmutzung oder direkten Kontakt mit dem Nutzer zu schützen, jedoch
die Beleuchtung des Fondbereichs immer noch zu ermöglichen.
Es ist auch denkbar, dass der Überzug
als transluzentes Material so ausgeführt ist, dass nur bestimmte
Bereiche Licht durchlassen und anderer Bereiche im wesentlichen
lichtundurchlässig
gestaltet sind. In vorteilhafter Weise ist es so möglich, auch
nur gezielte Bereiche der Rückenlehne
zu beleuchten.
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Im
Falle einer Lichtquelle, die sich auf dem Flachleiter befindet (LED),
ist bevorzugt, dass das Bauteil im wesentlichen vollständig transluzent
ist. Das bedeutet, dass die Platte und der Überzug transluzent sind. Es
ist zudem denkbar, dass die Platte durchsichtig ist, um die Lichtintensität nicht
zu reduzieren. In diesem Fall ist der Überzug transluzent, aber nicht
durchsichtig. Vorteilhaft ist hierdurch das Bauteil weiterhin in
dem Fahrzeugsitz einsetzbar. Die Funktionen des Bauteils, beispielsweise
Verblendungsfunktionen, sind von dem Bauteil immer noch wahrnehmbar,
ohne jedoch die Beleuchtung des Fondbereichs durch die vorgestellte
Beleuchtungsvorrichtung zu behindern.
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Bevorzugt
weist der Fahrzeugsitz eine oder mehrere LEDs und/oder eine oder
mehrere Elektrolumineszenzfolien als Lichtquelle auf. Es ist demnach auch
denkbar, dass ein Fahrzeugsitz sowohl Elektrolumineszenzfolien als
auch LEDs aufweist, wobei die Lichtquellen an unterschiedlichen
Bereichen des Fahrzeugsitzes angebracht werden können und unterschiedliche Aufgaben
erfüllen.
Denkbar ist beispielsweise, dass eine Elektrolumineszenzfolie im Bereich
des Sitzteils des Fahrzeugsitzes angebracht ist und im wesentlichen
nur den Fußraum
im Fond während
der Fahrt beleuchtet. LEDs, die in der Rückenlehne angebracht sind,
können
im Gegensatz dazu das Ein- und Aussteigen der Insassen erleichtern.
Bei einem Verschwenken der Rückenlehne,
um den Insassen das Platznehmen auf der Rücksitzbank zu ermöglichen,
können
die LEDs die verlagerte Rückenlehne
beleuchten, wodurch den Insassen der Einstig oder der Ausstieg erleichtert
wird. Auch ist die Kombination von Elektrolumineszenzfolie und LED
in der Rückenlehne
oder in dem Sitzteil denkbar. Dabei ist es vorteilhaft möglich, flächige Bereiche
homogen durch ein oder mehrere Elektrolumineszenzfolien zu beleuchten
und abgegrenzte Bereiche gezielt durch die Verwendung von einer
oder mehreren LEDs zu beleuchten. Solche abgegrenzten Bereiche können beispielsweise
Bereiche um Knöpfe
oder Hebel sein, wodurch der Knopf oder der Hebel beleuchtet wird.
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Besonders
bevorzugt passt sich der Strahlengang der Lichtquelle an eine Neigung
der Rückenlehne
an. Wird die Rückenlehne
beispielsweise von dem Fahrzeugführer
in Fahrtrichtung geneigt, ist es bevorzugt, wenn die Lichtquelle
den Neigungswinkel ausgleicht und Licht im wesentlichen in dem gleichen Winkel
abstrahlt wird, wie vor der Verstellung der Rückenlehne. Die Lichtquelle
kann hierzu beispielsweise Linsen oder Lichtleiter aufweisen, die
an der Lichtquelle verkippbar gelagert sind und als Teil der Lichtquelle
angesehen werden können.
Hierdurch ist in vorteilhafter Weise die Beleuchtung des Fondraums unabhängig von
der Neigungsverstellung der Rückenlehne.
Der Fahrzeugführer
muss folglich nicht eine bestimmte Sitzposition einnehmen nur damit
der Fahrzeuginsasse im Fond Licht in einen von ihm ausgewählten Bereich
hat.
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Weiterhin
bevorzugt weist die Lichtquelle in Abhängigkeit von Ereignissen verschiedenen
Helligkeitsstufen und/oder Farben auf. Unter Ereignis soll dabei
verstanden werden, wenn beispielsweise das Fahrzeug steht oder fährt. Des
weiteren soll hierunter verstanden werden, wenn beispielsweise die
Warnblinkanlage des Fahrzeuges an ist oder Sensoren einen Crash-Fall
wahrgenommen haben. Das Vorklappen der Rückenlehne, für Insassen
die auf der Fahrzeugrücksitzbank
Platz nehmen wollen, soll ebenfalls als Ereignis verstanden werden.
In vorteilhafter Weise ist es hierdurch möglich, je nach Ereignis eine
andere Beleuchtung des Fondbereichs zu gewährleisten. Es ist im Falle
eines Crashs beispielsweise möglich,
dass die Lichtquelle besonders helles Licht ausstrahlt, so dass
die Evakuierung der Fahrzeuginsassen, insbesondere der Fahrzeuginsassen
im Fondbereich, vereinfacht wird. Auch denkbar ist, dass die Lichtquelle
nach dem Ereignis Crash blinkendes Licht in einer Signalfarbe (beispielsweise
rot) ausstrahlt und so möglicherweise
bei vorbeifahrenden Fahrzeugen Aufmerksamkeit erregt. Insbesondere bei
einer defekten Außenbeleuchtung
und einem Unfall bei Nacht können
so andere Fahrzeuge aufmerksam gemacht werden. Ein Farbwechsel der
Lichtquelle gekoppelt mit einer Reduzierung der Helligkeit, kann
beispielsweise bei der Innbetriebnahme des Fahrzeuges vorteilhaft
sein. Hierbei kann die Lichtquelle beispielsweise helles weißes Licht
emittieren, solange das Fahrzeug steht und gedämpftes grünes Licht, wenn das Fahrzeug
losfährt.
Hierdurch kann das Anschnallen oder Verstauen von Sachen vor der
Fahrt erleichtert, aber eine Ablenkung des Fahrers durch das Licht
während
der Fahrt vermieden werden.
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Besonders
vorteilhaft ist die Helligkeit der Lichtquelle regelbar. Besonders
bevorzugt ist dabei die Regelung der Helligkeit direkt an dem Fahrzeugsitz
von dem Fondpassagier aber auch am Bedienpult des Fahrers regelbar.
Einem Fondspassagier ist es hierdurch möglich, je nach Situation die
Lichtintensität
zu reduzieren oder zu erhöhen.
Gleichzeitig ist es jedoch auch dem Fahrer möglich, die Lichtintensität bzw. die
Helligkeit der Lichtquelle zu verändern. Besonders vorteilhaft
kann ein Fahrer so beispielsweise die Helligkeit herabsetzen oder
die Lichtquelle ganz ausschalten, wenn der Fondpassagier während der
Fahrt eingeschlafen ist.
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Weiterhin
bevorzugt beleuchtet die Lichtquelle die Rückenlehne im vorgeklappten
Zustand. Bei einer sogenannten Easy-Entry-Funktion wird die Rückenlehne
des Fahrersitzes oder des Beifahrers nach vorne in Fahrtrichtung
geschwenkt. Gleichzeitig fährt
das Sitzteil in Fahrtrichtung nach vorne. Hierdurch ist es möglich, Passagiere,
die auf der Rücksitzbank
Platz nehmen wollen, das Einsteigen zu ermöglichen oder zu erleichtern.
Das Ein- und Aussteigen von Fahrzeuginsassen, die auf der Rücksitzbank sitzen
möchten,
ist hierdurch besonders unkompliziert, da sie möglicher Hindernisse durch die
Beleuchtung der Rückenlehne
gut erkennen können.
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Besonders
bevorzugt ist die Helligkeit der Lichtquelle automatisch im Fahrbetrieb
auf einen einstellbaren Wert regelbar. Die Helligkeit manuell regeln
zu müssen
entfällt
hierbei. Beispielsweise kann so vorgebeugt werden, dass ein Fahrer
vergisst die Lichtquelle während
der Fahrt zu dimmen. Durch den einstellbaren Wert, auf den die Helligkeit
regelbar ist, kann auf die individuellen Bedürfnisse der Fahrzeuginsassen
eingegangen werden.
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Die
Erfindung wird im nachfolgenden anhand von Figuren näher erläutert. Die
Figuren sind dabei nur beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken
nicht ein.
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1 stellt
schematisch einen Fahrzeugsitz mit Lichtquelle dar.
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2 stellt
schematisch den Fahrzeugsitz mit einer anderen Lichtquelle dar.
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3 stellt
schematisch eine Rückenlehne mit
einem Flachleiter und einer Lichtquelle dar.
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In
der 1 ist schematisch der Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne 1 dargestellt.
Die Rückenlehne 1 weist
ein Bauteil 2 mit einem Überzug auf. Der Überzug ist
hierbei ein transluzentes Material 4, weswegen im weiteren
auch von translutenten Material 4 gesprochen wird, wenn
von dem Überzug
die Rede ist. Das transluzente Material 4 verdeckt eine Platte 2' des Bauteils 2.
Auf der Platte 2' des
Bauteils 2 befindet sich eine Lichtquelle, wobei im Ausführungsbeispiel
eine Elektrolumineszenzfolie 9 als Lichtquelle verwendet
wird. Die Elektrolumineszenzfolie 9 und die Platte 2' werden von
dem transluzenten Material 4 verdeckt und sind für einen
Insassen im Fondbereich nicht sichtbar. Die Elektrolumineszenzfolie 9 strahlt
Licht in Richtung des Fondbereichs aus, also gegen die Fahrtrichtung 3 (in
der 1 nicht dargestellt) und beleuchtet so den Fondbereich eines
Fahrzeuges. Die Elektrolumineszenzfolie 9 kann entweder
die ganze Platte 2' bedecken
oder nur Teilbereiche der Platte 2'. Es ist auch denkbar, dass mehrere
Elektrolumineszenzfolien 9 auf der Platte 2' angebracht
sind oder zusätzlich
noch LEDs 8 (nicht dargestellt) als Lichtquellen am Fahrzeugsitz
angebracht werden. Bevorzugt ist das Bauteil 2 ein Spannteil.
In diesem Ausführungsbeispiel
muss nicht das gesamte Bauteil 2 aus einem transluzenten
Material gefertigt sein. Es reicht aus, wenn der Überzug tranzluzent
ist oder auch nur teilweise transluzent ausgebildet ist.
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In
der 2 ist schematisch die Rückenlehne 1 mit dem
Bauteil 2 und Flachleitern 7 dargestellt. Auf
dem Flachleiter 7 befinden sich zwei LEDs 8 als Lichtquellen.
Selbstverständlich
sind auch mehrere LEDs 8 oder nur eine LED 8 als
Lichtquelle denkbar. Das Bauteil 2 verdeckt für einen
Fahrzeuginsassen auf der Rücksitzbank
den Flachleiter 7 und die LEDs 8. Folglich ist
nur das Bauteil 2 für
einen Fahrzeuginsassen sichtbar. In dem Ausführungsbeispiel mit LEDs 8,
die an dem Flachleiter 7 befestigt sind, muss dass gesamte
Bauteil 2 transluzent sein. Das bedeutet, dass sowohl die
Platte 2' als
auch der Überzug 4 transluzent
sein müssen.
Es ist jedoch auch denkbar, dass die Platte 2' durchsichtig
ist.
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In
der 3 ist schematisch der Aufbau der Beleuchtungsvorrichtung
in der Rückenlehne 1 mit Flachleiter 7 und
LED 8 dargestellt. Der Flachleiter 7 ist an einem
Trägermaterial 5 befestigt.
Dieses Trägermaterial 5 kann
beispielsweise eine Filzmatte sein. Auf dem Flachleiter 7 befindet
sich die LED 8, wobei das Trägermaterial 5 Bereich
der LED 8 eine Aussparung 6 aufweist. Durch die
Aussparung 6 kann das Licht der LED 8 in Richtung 3 (gegen
die Fahrtrichtung) abgestrahlt werden. Durch einen Lichtleiter 10 ist
es vorteilhaft möglich,
das Licht durch die Rückenlehne 1 zu
leiten. So kann das Licht der LED 8 ganz gezielt Bereiche
der Hinterseite der Rückenlehne 1 beleuchten.
Streustrahlungen werden vermieden. Das Bauteil 2 muss in
diesem Beispiel vollständig
transluzent sein, damit das Licht der LED 8 den Fondbereich
eines Fahrzeuges beleuchten kann. Im unteren Bereich der 3 ist
die Anordnung von Flachleiter 7, LED 8 und dem
Trägermaterial 5 noch
einmal im Detail dargestellt. Hierbei wird deutlich, dass ohne die
Aussparung 6 das Licht der LED 8 nur in das Trägermaterial 5 abgestrahlt
werden würde.
Die Beleuchtung des Fondraums, in Richtung 3 (gegen die
Fahrtrichtung), wäre
somit im wesentlichen nicht möglich.
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- 1
- Rückenlehne
- 2
- Bauteil
- 2'
- Platte
- 3
- Richtung
- 4
- Überzug/transluzentes
Material
- 5
- Trägermaterial
- 6
- Aussparung
(Trägermaterial)
- 7
- Flachleiter
- 8
- LED
- 9
- Elektrolumineszenzfolie
- 10
- Lichtleiter