-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zur Garbehandlung von Lebensmitteln durch von einer Mikrowellenerzeugungseinrichtung ausgehenden Mikrowellenenergie, wobei die Mikrowellenerzeugungseinrichtung in einer durch ein Kühlluftgebläse zwangsbelüfteten Strömungsbahn innerhalb eines sonstige wärmeempfindliche oder Wärme emittierende Bauelemente aufweisenden Schalterraumes des Ofens angeordnet ist und wobei die Bauelemente der Mikrowellenerzeugungseinrichtung innerhalb eines Strömungskanals auf der Druckseite des mit der Saugseite unmittelbar an die Außenluft angeschlossenen Kühlluftgebläses angeordnet sind.
-
Bei einem bekannten Ofen zur Garbehandlung von Lebensmitteln (
DE 10 2004 047 992 A1 ) ist in einem an der Rückseite des Ofens an die Außenluft angeschlossenen Strömungskanal der thermisch hochbelastete Inverternetzteil mit Hochspannungstransformator einer Mikrowellenerzeugungseinrichtung angeordnet, der an die Saugseite eines Kühlluftgebläses strömungstechnisch angeschlossen ist und an der Druckseite dieses Kühlluftgebläses das Magnetron der Mikrowellenerzeugungseinrichtung zu dessen Kühlung angeordnet ist. Dabei hat der durch ein den saugseitigen Inverternetzteil aufnehmendes Gehäuse und durch einen druckseitig des Kühlluftgebläses angeordneten und zum Magnetron führenden Luftschacht gebildete Strömungskanal einen im Wesentlichen L-förmigen Verlauf mit einem Schenkel der L-Form entlang der mit Ansaugöffnungen versehenen Ofenrückwand und ist mit dem hierzu senkrechten Schenkel in Richtung der Ofenfrontseite seitlich eines Schalterraumes des Ofens, der oberhalb einer der Garbehandlung von Lebensmitteln dienenden Ofenmuffel liegt, angeordnet.
-
JP 2005 - 331 178 A offenbart einen Ofen zur Garbehandlung von Lebensmitteln durch elektrische Heizkörper und durch von einer Mikrowelleneinrichtung ausgehenden Mikrowellenenergie gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
-
WO 2005 / 029 922 A1 und
US 2004 / 0 149 752 A1 offenbaren ebenfalls einen Ofen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ofen der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass die Abführung der Betriebswärme aus dem Bereich der Mikrowellenerzeugungseinrichtung verbessert wird und daneben noch eine den Schalterraum räumlich wenig belastende Anordnung des Strömungskanals zugunsten einer guten Frischluftzuführung in den übrigen Schalterraum erhalten wird.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Ofen nach Anspruch 1 gelöst. Durch die besondere Anordnung der Wärme emittierenden Bauelemente der Mikrowellenerzeugungseinrichtung auf der Druckseite des Kühlluftgebläses in Verbindung damit, dass zumindest ein Teil des Strömungskanals gebildet ist aus einem zumindest zweiteiligen Gehäuse, in das die Bauelemente einsteckbar sind, werden diese Bauelemente einer turbulenten und damit einer optimal die Wärmemenge aus dem Strömungskanal transportierenden Luftströmung ausgesetzt, sodass der gesamte Strömungskanal im Anschluss an die Ausblas- oder Druckseite des unmittelbar mit der Außenluft kommunizierenden Kühlluftgebläses mit einer turbulenten Luftströmung durchflutet wird. Im Gegensatz zu bekannten Techniken, bei denen die einzelnen Bauelemente wie Kühlluftgebläse und Inverterplatine als separate Teile in die vorbestimmte Strömungsbahn bei der Montage des Ofens eingefügt werden, werden erfindungsgemäß diese Bauelemente z.B. in Vormontage in dem Gehäuse integriert und als Einheit in dem Schalterraum des Ofens z.B. auf einer Grundplatte desselben montiert, wobei die Steckbarkeit dieser Bauelemente diese Montage bzw. Vormontage wesentlich vereinfacht.
-
Eine Weiterbildung ist dann gegeben, wenn der Strömungskanal geradlinig verlaufend im Schalterraum des Ofens ausgebildet ist und mit der Saugseite an der Rückseite vorzugsweise an der Ansaugöffnungen aufweisenden Ofenrückwand und mit der Ausströmseite an der Frontseite des Ofens endet. Dadurch wird durch den Strömungskanal der Mikrowellenerzeugungseinrichtung der an die rückwärtige Außenseite des Schalterraumes und damit unmittelbar an die Außenluft angrenzende Bereich des Schalterraumes räumlich weniger beeinträchtigt als bei dem eingangs erwähnten L-förmigen Ausführungsbeispiels und durch den geradlinigen, Verlauf des Strömungskanals werden strömungstechnische Probleme hinsichtlich der Umleitung des Kühlluftstromes in einer nicht-geradlinigen Strömungsbahn verringert oder vermieden.
-
Eine Weiterbildung der Erfindung ist gegeben durch einen geschlossenen, sämtliche thermisch hoch belasteten Bauelemente der Mikrowellenerzeugungseinrichtung aufnehmenden Strömungskanal. Durch die geschlossene, d.h. im Wesentlichen fugenfreie Abtrennung des Strömungskanals vom übrigen Schalterraum wird Strömung verlustfrei fokussiert und es werden Zuflüsse von bereits erwärmter Luft des übrigen Schalterraumes vermieden.
-
Es ist vorteilhaft, wenn in dem Gehäuse auf der Druckseite des Kühlluftgebläses eine Inverterplatine der Mikrowellenerzeugungseinrichtung angeordnet ist und wenn in Fortsetzung des Strömungskanals an das die Inverterplatine aufnehmende Gehäuse ein das Mikrowellen-Magnetron enthaltende Gehäuse angefügt ist. Dieselben Vorteile ergeben sich hinsichtlich des Magnetrons der Mikrowellenerzeugungseinrichtung, das ebenfalls als konstruktive Einheit innerhalb eines die Kühlluftströmung bündelnden Gehäuses mit dem die Inverterplatine und das Kühlluftgebläse enthaltenden Gehäuse entweder einstückig verbunden ist oder an dieses Gehäuse fugenlos z.B. mittels Flanschverbindung anfügbar ist.
-
Bei gattungsmäßigen Öfen mit Mikrowellenbetrieb besteht ferner das Problem, dass durch den auf der Inverterplatine angeordneten Hochspannungstransformator bei Betrieb im Streufeldbereich desselben infolge Wirbelströmen eine starke Erhitzung von metallischen Teilen z.B. der oberen Gehäusewandung des Ofens, d.h. der oberen Begrenzung des Schalterraumes stattfindet. Diese nachteiligen Zustände vermeidet die Erfindung dadurch, dass die Inverterplatine mit der Lötseite in Richtung des deckseitigen Gehäuseteils bzw. der deckseitigen metallischen Ofenwand gerichtet im Gehäuse angeordnet ist. Streuflüsse des Hochspannungstransformators führen damit nicht mehr zu einer nachteilhaften Erhitzung der Ofenaußenhaut.
-
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.
-
Es zeigt:
- 1 eine Draufsicht auf den unbedeckten Schalterraum des Ofens,
- 2 den der Mikrowellenerzeugungseinrichtung beinhaltenden Strömungskanal des Ofens gemäß 1 als Einzelheit in perspektivischer Darstellung,
- 3 der obere Gehäuseteil des Gehäuses gemäß 2 in einer Ansicht von unten.
-
Basis des in 1 gezeigten Schalterraums 1 des Ofens ist eine oberhalb einer Ofenmuffel für die Garbehandlung von Lebensmitteln angeordnete Grundplatte 2 mit der Frontseite bei 3 und der Rückseite bei 4, die nach hinten hin durch eine strichpunktiert angedeutete Ofenrückwand 5 überdeckt ist. Neben verschiedenen Bauteilen ist im durch eine metallische obere Gehäusewandung (in 1 weggelassen) überdeckten Zentrum des Schalterraumes 1 angeordnet ein allgemein den Schalterraum belüftendes, d.h., die durch elektrische bzw. elektronische Bauelemente im Betrieb abgegebene Wärme zur Frontseite 3 hin abführendes Kühlluftgebläse 6, das lüftungstechnisch angeschlossen ist an die mit Ansaugöffnungen versehene Ofenrückwand 5 und damit an die Außenluft.
-
Innerhalb des Schalterraumes 1 ist eine Mikrowellenerzeugungseinrichtung 7 angeordnet, die sich im Wesentlichen im Innenraum von zwei über eine Flanschverbindung 8 miteinander fugenfrei verbundenen Gehäusen 9 und 10 befindet (1 und 2). Das in den 2 und 3 als fertige Montageeinheit dargestellte Gehäuse 9 bildet einen geradlinig verlaufenden Strömungskanal 11 und ist zweischalig ausgebildet und besteht aus einem Unterteil 9.1 und einem Oberteil 9.2, die fugenfrei zusammenfügbar sind. Dieses Gehäuse 9 besitzt einstückig eine Kammer 12 für die steckbare Aufnahme eines Inverternetzteils der Mikrowellenerzeugungseinrichtung in Form einer Inverterplatine 13 mit einem Hochspannungstransformator 14 und mit weiteren Bauelementen auf der einen Platinenseite, d.h. deren Unterseite, und eine Lötseite mit Kontaktstellen und Kontaktbahnen auf der anderen, oberen Platinenseite. Ferner besitzt das Gehäuse 9 eine Kammer 15 für die ebenfalls steckbare Aufnahme eines Kühlluftgebläses 16 (3) z.B. eines Querstromgebläses, an dessen Saugseite ein Ansaugtrichter 17 angefügt ist, wobei der elektrische Antriebsmotor 18 außerhalb des Gehäuses 9 liegt. Im Gehäuse 10 befindet sich das Magnetron der Mikrowellenerzeugungseinrichtung, welches Gehäuse 10 über die Flanschverbindung 8 fugenlos mit dem Gehäuse 9 verbindbar ist und einen Teil des Strömungskanals 11 darstellt und dessen Ausströmöffnung in einen gekrümmten und bis zur Frontseite 3 des Schalterraumes 1 des Ofens sich erstreckenden Ausblaskanal 19 einmündet und die durch Pfeile verdeutlichte Kühlluft an der Frontseite 3 aus dem Ofen ins Freie abgeführt wird. Wie ebenso durch Pfeile verdeutlicht, findet im Strömungskanal 11, und zwar in der Kammer 12 des Gehäuses 9 und im Gehäuse 10 für das Magnetron, d.h., in dem Strömungskanal 11, eine turbulente Kühlluftströmung statt als Folge der Platzierung der Strömungsbahn auf der Druckseite des Kühlluftgebläses 16. Durch die Geradlinigkeit des Strömungskanals 11 und auf Grund dessen Anordnung seitlich des Schalterraumes 1 wird dessen übriger Raum nur geringfügig beeinträchtigt zugunsten der Unterbringung von der Ofensteuerung dienenden Bauelementen, insbesondere des dem Schalterraum 1 allgemein zugeordneten Kühlluftgebläses 6 und dessen Freiraum zur Ansaugung von Kühlluft.
-
Die 2 zeigt noch, dass der Unterteil 9.1 des Gehäuses 9 einen angeformten Befestigungsansatz 20 aufweist mit welchem das Gehäuse 9 z.B. mit nur einer Schraube an der Grundplatte 2 des Ofens befestigt werden kann.
-
Wie schon erwähnt ist in 3 das um 180° gedrehte Oberteil 9.2 des Gehäuses 9 dargestellt mit der Inverterplatine 13, deren Bauelemente z.B. der Hochspannungstransformator 14 bestimmungsgemäß unterhalb der Inverterplatine 13 mit Lötseite nach oben liegen und deshalb keinen infolge Wirbelströmen nachteiligen Einfluss auf obere metallische Gehäuseteile ausüben können.