DE3116057C2 - Heißluft-Kochgerät - Google Patents

Abstract

Das Heißluft-Koch- oder Speisenerwärmungsgerät zeichnet sich durch eine neuartige Heißluftführung in und um den Ofenhohlraum (12) aus. Eine Luftansaugöffnung (16) über welche die zu erwärmende Luft aus dem Ofenhohlraum (12) mittels eines Umlaufgebläses (60, 64) angesaugt wird befindet sich etwa in der Mitte der Deckenwand (14) des Ofenhohlraumes (12). Die über eine Widerstandsheizeinrichtung (70) erhitzte Umluft wird über zwei Luftausblasöffnungen (72, 74) in den Ofenhohlraum (12) geleitet, wobei sich die eine Luftausblasöffnung (72) in einem Kantenbereich der Deckenwand (14) befindet, der an eine Seitenwand angrenzt, während die andere Luftausblasöffnung (74) im unteren Bereich an der gegenüberliegenden Seitenwand (22) des Ofenhohlraums (12) vorgesehen ist. Das Heißluft-Kochgerät eignet sich insbesondere zur Kombination mit einem Mikrowellenherd.

Description

Die Erfindung betrifft ein Heißluft-Kochgerät gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Ein derartiges Kochgerät ist aus der GB-PS 14 49 645 bekannt. Bei dem dort beschriebenen Gerät sind sämtliche Seitenwände in ihrer unteren und oberen Hälfte mit waagerechten Luftausblasöffnungen und zusätzlich die gegenüberliegenden Schmalseiten im Bereich der Ekken mit praktisch von oben bis unten reichenden Ausblasschlitzen versehen. Hierdurch soll eine Luftzirkulation zum Zentrum des Ofenhohlraumes erzielt werden. Zum Verbinden einer etwa in der Mitte der Deckenwand angeordneten Luftabsaugöffnung mit den Luft ■ ausblasöffnungen sind Luftführungskanälc mit einem Luftumwälzgebläse vorhanden. Die besondere Art der Luftzirkulation erfordert eine besondere Anordnung der zu garenden Speise im Garraum. Für beliebige Anordnungen des zu garenden Gutes ist es nicht möglich, oine gleichmäßige Erhitzung zu erzielen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kochgerät der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem immer eine gleichmäßige Erhitzung des Koch- oder Backgutes erzielbar ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Hauptanspruch gekennzeichnet. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Untcranspriichen.

Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus. daß eine praktisch diagonale Anordnung der Luftausblasöffnungen und im wesentlichen cntgegengerichteie l.uflsirönie vorliegen. Dadurch wird eine starke Verwirbelung der Heißluft im Ofenhohlraiim erreicht, was zu einer

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gleichmaßigen Erhitzung des im Garraum befindlichen Gutes führt. Auch bei zwei übereinander angeordneten Speisenauflagen ist damit eine sehr effektive Heißluftumwälzung und eine vollkommen gleichmäßige Erwärmung der in zwei Lagen in den Ofenhohlraum eingebrachten Speisen möglich.

Da außerdem die Wände des Garraumes nur wenige öffnungen aufweisen, eignet sich ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Kochgerät besonders fut für die zusätzliche Anordnung einer Mikrowellen-Heizeinrichlung. die eine gute Abschirmung erfordert.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnungen anhand einer Ausführungsform näher erläutert.

Es zeigt

F i g. 1 die schematische Schnittdarstellung einer Ausführungsform eines Kochgeräts, das mit erhitzter Umluft arbeitet und

F i g. 2 dieTeilschnittdarstellung des Kochgeräts nach F i g. I gesehen in Richtung der Pfeile an der Schnittlinie 11-11 in Fig. 1.

Das Kochgerät umfaßt ein Gehäuse tO mit einem Garraum 12, der im wesentlichen durch eine Ober- oder Deckenwand 14, eine Unter- oder Bodenwand 16, eine Rückwand 18. eine rechte Seitenwand 20, eine linke Seitenwand 22 und eine Garraumtür 24 umgrenzt ist. wobei die Garraumtür J24 üblicherweise drehbar im Bereich der Frontfläche des Kochgeräts angeschlagen ist. Das Bedien- und Überwachungsfeld 26 befindet sich im rechten Bereich der Frontfläche, wie die Fig.2 erkennen läßt; unmittelbar dahinter ist eine nicht näher bezeichnete Steuerschaltung für unterschiedliche Kochprogrammc angeordnet.

In dem dargestellten Beispiel handelt es sich um ein Kombinationsgerät aus einem Mikrowellenherd und einem Heißluft-Kochgerät. Ein Magnetron 28 ist in einem Gchäuscbcrcich 30 zwischen der Außenwand des Gehäuses 10 und der rechten Seitenwand 20 angeordnet. Die vom Magnetron 28 erzeugte Mikrowellcncnergie gelangt über einen an der Oberwand 14 befestigten Wellenleiter 32 in den Garraum 12. In dem Gehäusebereich 30 ist weiterhin ein Kühlgebläsc 34 mit einem Antriebsmotor 36 angeordnet, um das Magnetron 28 zu kühlen, wenn mit Mikrowellencnergie gekocht wird. Das Kühlgebläsc 34 saugt Luft aus der Umgebung über öffnungen 38 in der Unlerwand des Gehäuses 10 an und erzeugt einen durch Pfeile 40 angegebenen Luftstrom, der über öffnungen in der Rückwand des Gehäuses 10 abgeführt wird. Falls es während des Kochens mil Mikrowellcnenergic erwünscht ist. dem Garraum 12 Luft zuzuführen, so läßt sich dies über einen Schieber 42 erreichen.

Im unteren Bereich des Garraums 12 ist ein emailüberzogencr drehbarer Drehteller 44 aus Metall zur Aufnahme des Gargutes angeordnet, der über eine Kupplung 46 und ein Getriebe von einem Antriebsmotor 48 aus in Drehung versetzbar ist. Der Antriebsmotor 48 ist in einem Abstand zwischen dem Gehäuse 10 und der Unlerwand 16 des Garraums 12 eingebaut. An der Unlerwand 16 befestigte Stützrollen 50 gewährleisten eine störungsfreie Drehung des Drchicllcrs 44.

Die Zeichnung zeigt außerdem ein oberes Tablett 52. das über .Stützbeine 54 am Drehteller 44 abgestützt ist und sich mil letzterem dreht. Das obere Tablett 52 kann beispielsweise eine gitterartige oder perforierte Plane sein, iiuf die eine Speise 56 aufgelegt werden kann. Line auf dem Drehteller 44 aufzulegende Speise ist mit Hinweis/eichen 58 bezeichnet.

Das Kochgerät dieser Ausführungsform umfaßt weiterhin ein Luftumwälzgebläse 60 zum Umwälzen von erhitzter Luft, mit der sich durch Konvektion ein Kochen, Erwärmen, Warmhalten oder Garen von Speisen erreichen läßt. Das Luftumwäizgebläse 60 wird über ein Antriebsrad 64 und einen Antriebsriemen 66 vom Gebläsemotor 62 angetrieben. Eine Absaugöffnung 68 besteht aus mehreren Öffnungen etwa in der Mine der Deckenwand 14; über diese Absaugöffnung gelangt die Luft vom Garraum i2 zum Luftumwälzgebläse 60. Ein wendeiförmiges Widerstandsheizelement 70 umgibt das Luftumwäizgebläse 60. so daß beim Durchtriu die über die Absaugöffnung 68 angesaugte Luft erhitzt wird. Eine erste Luftausblasöffnung 72 bestehend aus mehreren kleinen öffnungen befindet sich in der Deckenwand 14 r> in der Nähe der rechten Seitenwand 20. Eine zweite Luftausblasöffnung 74, die ebenfalls aus mehreren kleinen Öffnungen besteht, ist in der linken Seitenwand 22 im unleren Bereich des Ofenhohlraums vorgesehen. Die Absaugöffnung 68 sowie die erste und zweite Luftauslaßöffnung 72 bzw. 74 stehen über ein Luf.'führungsmittel 76 miteinander in Verbindung, so daß ein Umlauf von erhitzter Luft in Richtung der schraffiert angegCDcnen Pfeile 78 gewährleistet ist. Die Luftführungsmiite'f 76 sind an der Deckenwand 14 sowie an der linken Seitenwand 22 befestigt. Das erwähnte Luftumwäizgebläse 60. sowie das Widerstandsheizeiement 70 sind in den Luftführungsmitteln 76 angeordnet Das Luftumwäizgebläse 60 befindet sich oberhalb der Luftabsaugöffnung 68, so daß die Luft aus dem Garraum 12 mit gutem Wirkungs- jo grad angesaugt und über die Luftführungsinittel 76 und die beiden Luftausblasöffnungen 72 und 74 umgewälzt werden kann.

Eine die Luftströmung aufteilende Teilerplatte 80 ist in dem die Luftführungsmittel 76 bildenden Luftkanal in J5 der Nähe der zweiten Ausblasöffnung 74 angeordnet, um die gleichmäßige Führung und Verteilung der erhitzten Luft innerhalb des Garraums 12 noch besser zu gewährleisten. Zur Ausleuchtung des Garraums 12 ist im Abstand 84 zwischen dem Gehäuse 10 und der linken Seitenwand 22 eine Lampe 82 angebracht.

Der Luftkanal 76 muß oberhalb der Deckenwand 14 und im Abstand 84 zwischen dem Gehäuse 10 und der linken Seitenwand 22 angeordnet sein, da der Abstand im Gehäusebereich 30 zwischen dem Gehäuse 10 und 4-, der rechten Seitenwand 20 im wesentlichen zur Unterbringung des Magnetrons 28, des Kühigebläses 34 mit Motor 36 sowie der Steuerschaltung benötigt wird. Außerdem müssen das Magnetron 28, das Kühlgebläse 34 mit Motor 36 sowie die Steuerschaltung gegen zu hohe w Temperaturbelastung geschützt sein.

Bekanntermaßen werden Magnetrons für Mikrowcllenherde im Bereich von 2450 MHz betrieben. Beim Kochen, Erwärmen oder Garen mit Wärmekonvckiion dagegen wird der über diis Luftumwäizgebläse 60 und das μ Widerstandsheizelement 70 erhitzte Luftumlaufsirom ausgenützt. Bei dieser Art des Kochens wird — was sich aus F i g. 1 gut ersehen läßt — die auf das obere Tablett 52 aufgelegte Speise im wesentlichen durch die aus der ersten Luftausblasöffnung 72 in den Garraum 12 eintre- t>o lende Luft erhitzt, während die Speise 58 auf dem unteren Drehteller 44 (unteres Tablett) im wesentlichen durch die aus der zweiten Luftausblasöffnung 74 in den Garraum 12 eintretende Luft erwärmt bzw. gegart wird. Da die Speisen 56 und 58 gleichzeitig gedreht werden, b5 ist ein gleichmäßiger Erwärmungs- oder Kochpnj/.eß gewährleistet.

Der Drehteller 44 zur Auflage der Speisen kann aus Keramikmaierial anstelle des oben erwähnten emaillierten Meialiblechs bestehen.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Heißluft-Kochgerät mit einem durch Innenwände innerhalb eines Ofengehäuses umgrenzten Garraum, einer etwa in der Mitte der Deckenwand des durch die Innenwände umgrenzten Garraumes angeordneten Luftabsaugöffnung, mit im Bereich der Ecken der Innenwände angeordneten Luftausblasöffnungen sowie mit einem durch außen an den Innenwänden angeordnete Luftführungskanäle mit den Luftausblasöffnungen verbundenen Luftumwälzgebläse und einer in den Luftführungskanälen angeordneten Heizeinrichtung zur Erwärmung des zwangsgeführten Luftstromes, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Luftausblasöffnungen (72,74) vorgesehen sind, die derart angeordnet sind, daß die eine Luftausblasöffnung (72) in der Deckenwand in dem an eine der Seitenwände (20) grenzenden Bereich und die andere Luftausblasöffnung (74) im unteren Bereich der der ersten Seitenwand (20) gegenüberliegenden Seitenwand (22) angeordnet ist.

2. Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftumwälzgebläse (60) in an sich bekannter Weise oberhalb der Luftabsaugöffnung (68) innerhalb der durch die Luftführungsmittel (76) gebildeten Luftkanäle vorgesehen ist.

3. Kochgerät nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines Drehtellers (44) zur Auflage einer zu garenden oder zu kochenden Speise die zweite Luftausblasöffnung (74) knapp oberhalb des Drohtellers (44) mündet.

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