DE102006051225A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Ablegen einer Materialbahn - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum horizontalen Ablegen einer Materialbahn (1) mit einer Legeeinrichtung und einer Ablegestelle in Form eines Legewagens (11), der mit zumindest zwei Legebändern (25) der Legeeinrichtung zusammenwirkt, denen eine Ausgleichseinrichtung (5) für die abzulegende Materialbahn (1) vorgeschaltet ist, welche zumindest eine Saugvorrichtung aufweist. Die Ausgleichseinrichtung (5) ist trichterförmig ausgebildet und weist variabel verstellbare Seitenwände auf. Beim Ablegen der Materialbahn (1) wird diese der Ausgleichseinrichtung (5) zugeführt und durch diese angesaugt, so daß sie durchhängt, und anschließend durch zumindest zwei Legebänder (25) hindurch auf einem Legewagen (11) abgelegt, wobei entweder die die Legebänder (25) aufweisende Legeeinrichtung relativ zu dem Legewagen (11) mit sich an den Umkehrpunkten von einer zu der nächsten Lage der Materialbahn (1) welchselnder Orientierung bewegt wird oder der Legewagen (11) sich mit entsprechender umkehrender Orientierung bewegt und die Legeeinrichtung ortsfest verbleibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum horizontalen Ablegen einer Materialbahn, wobei die Vorrichtung eine Legeeinrichtung und eine Ablegestelle in Form eines Legewagens aufweist, und ein Verfahren zum horizontalen Ablegen einer Materialbahn sowie erfindungsgemäße Verwendungen.
  • Vorrichtungen und Verfahren zum Ablegen von Materialbahnen unterschiedlichster Art zu einem Stapel sind im Stand der Technik bereits bekannt. So beschreibt z.B. die US-A-4,702,135 eine Vorrichtung zum Zick-Zack-Falten von Papierbahnen. Diese weisen quer angeordnete Sollknickstellen auf, mittels derer das Falten in zick-zack-angeordneten Papierstapeln ermöglicht wird. Das Stapeln geschieht durch ein Paar von gelöcherten Endlosförderbändern mit divergierenden, die Papierbahn aufnehmenden Flanken. Die Endlosförderbänder sind im wesentlichen vertikal angeordnet und divergieren in der Weise, daß sie im oberen, die vertikal zugeführte Papierbahn aufnehmenden Bereich aneinander grenzen, die Papierbahn zunächst gemeinsam nach unten führen, um erst später voneinander weg zu divergieren. In diesem etwa mit einem Winkel von 60° voneinander beabstandeten Bereich saugen die Flanken der Förderbänder jeweils alternierend die vertikal dem Förderband zugeführten Papierbahnen an und führen die in der Papierbahn mit vorherbestimmten, jeweils gleichem Abstand vorgesehenen Sollknickstellen in den Bereich der Gange bzw. Querstege von zwei Schneckenförderern. Durch diese Schneckenförderer wird die jeweilige Ablagerichtung der ankommenden Papierbahn gestoppt und das Papier an den Sollknickstellen Bahn für Bahn auf einem vertikal bewegbaren Träger zick-zack-förmig als Stapel abgelegt. Wenn der Stapel eine vorherbestimmte Höhe erreicht hat, wird über eine Düse Luft zwischen die beiden zuoberst liegenden Papierblätter geblasen, um auf diese Weise eine Öffnung in Form eines Abstandes zwischen den beiden obersten Papierbahnen zu schaffen. In diesen Abstand wird ein Tisch mit einem integrierten Messer eingeführt und die Papierblätter mittels des Messers voneinander getrennt. Der schon abgelegte Papierstapel wird dann abtransportiert und die Ablage eines neuen Stapels beginnt.
  • Mit der US-A-4,358,285 ist eine weitere Vorrichtung zum Falten von Papier bekannt geworden. Hier wird das Papier zunächst über Förderrollen vertikal einem Paar von Endlosforderbändern zugeführt, die auch im oberen, die vertikal zugeführte Papierbahn aufnehmenden Bereich schon voneinander beabstandet sind und nach unten hin weiter voneinander weg divergieren. Über an beiden Förderbändern angeordneten, in den Innenraum zwischen die Förderbänder weisenden Saugvorrichtungen wird das in diesen Raum transportierte, zu faltende Papier jeweils in Richtung einer der Flanken der beiden Endlosförderbänder abgelenkt, bis eine Führung erreicht ist, und dann entlang einer quer zur Längsrichtung des Endlospapieres angebrachten Perforation gefaltet.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, mit dem das Stapeln beliebiger Materialbahnen in möglichst einfacher und kostengünstiger Weise erreicht und Störungen bei dem Ablegen der Materialbahn möglichst vermieden werden.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zum horizontalen Ablegen einer Materialbahn mit einer Legeeinrichtung und einer Ablegestelle in Form eines Legewagens, der mit zumindest zwei Ablegebändern der Legeeinrichtung zusammenwirkt, denen eine Ausgleichseinrichtung für die abzulegende Materialbahn vorgeschaltet ist, welche zumindest eine Saugvorrichtung aufweist.
  • Die Ausgleichseinrichtung dient unter anderem dazu, den kurzen Stopp oder Stau bei der Ablage der Materialbahn dann, wenn bei dem von Wechsel einer Lage des Stapels zur nächsten Materialbahnlage die Orientierung der Ablage gewechselt werden muß, zu kompensieren. Sie ermöglicht es, völlig unterschiedliche Materialbahnarten zu fördern und zu stapeln.
  • Vorzugsweise ist diese Ausgleichseinrichtung in etwa trichterförmig ausgebildet, so daß die Materialbahn nach dem Eintreten in die erfindungsgemäße Vorrichtung in diesem Trichter frei durchhängt. Damit die Vorrichtung flexibel für unterschiedlichste Arten von Materialbahnen, insbesondere unterschiedlichste Breiten von Materialbahnen einsetzbar ist, weißt die Ausgleichseinrichtung besonders bevorzugt variabel verstellbare Seitenwände auf.
  • Damit die Ausgleichseinrichtung die abzulegende Materialbahn in dem Maße ansaugt, wie dies für die Ablegegeschwindigkeit auf dem Legewagen erforderlich ist, und damit das Ansaugen der Materialbahn auch auf die jeweilige Beschaffenheit des Materials angepaßt werden kann, ist gemäß einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, daß die Saugwirkung der zumindest einen Saugvorrichtung regelbar ist. Zusätzlich kann die Materialbahn-Ablegegeschwindigkeit mittels einer Durchhang-Meßvorrichtung steuerbar sein. Über diese Meßvorrichtung wird die Lage des Material-Durchhanges in der Ausgleichseinrichtung, vorzugsweise in der trichterförmigen Ausgleichseinrichtung, erfaßt und die Ablegegeschwindigkeit der Materialbahn entsprechend korrigiert.
  • Eine weitere Verbesserung der Qualität der Ablage der Materialbahn auf dem Legewagen kann dadurch erreicht werden, daß die Ablegebänder synchron schwenkbar angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß die Materialbahn je nach Ablagerichtung niedergehalten werden kann, und gleichzeitig wird so eine Glattwirkung des Stapels erreicht.
  • Damit die jeweilige Materialbahn auf dem Legewagen abgelegt werden kann, ist es erforderlich, daß entweder die Legeeinrichtung relativ zu dem Legewagen oder umgekehrt, der Legewagen relativ zu der Legeeinrichtung bewegt wird. Gemäß einer Alternative ist daher vorgesehen, daß der Legewagen mit umkehrbarer Orientierung relativ zu der Legeeinrichtung bewegbar ist. Dann bleibt die Legeeinrichtung ortsfest, und der Legewagen wird bei dem Ablegen der Materialbahn horizontal hin und her bewegt.
  • Gemäß einer anderen Alternative ist vorgesehen, daß die Legeeinrichtung in einem Rahmen integriert und dieser bewegbar in einem Gestell angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist es der Legewagen, der relativ zu dem die Legeeinrichtung aufweisenden Rahmen ortsfest verbleibt. Die in dem Rahmen integrierte Legeeinrichtung wird dann horizontal hin und her bewegt, um die Materialbahn mit wählbarer Steigung kreuzweise abzulegen.
  • Außerdem kann vorgesehen sein, den Ablegebändern einen Materialbahn-Führungswagen vorzuschalteten, der mit der Bewegung des Legewagens gekoppelt ist. Dieser unterstützt die Materialbahn auf ihrem Weg von der vorzugsweise trichterförmigen Ausgleichseinrichtung hin zu den mit der Legeeinrichtung zusammenwirkenden Ablegebändern und verbessert so die störungsfreie Beförderung der Materialbahn unterschiedlichster Beschaffenheit.
  • Die eingangs gestellte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum horizontalen Ablegen einer Materialbahn, bei dem die Materialbahn zunächst einer Ausgleichseinrichtung zugeführt und durch diese angesaugt wird, so daß sie durchhängt, und anschließend durch zwei Ablegebänder hindurch auf einem Legewagen abgelegt wird, wobei entweder die die Ablegebänder aufweisende Legeeinrichtung relativ zu dem Legewagen mit sich an den Umkehrpunkten von einer zu der nächsten Lage der Materialbahn wechselnder Orientierung bewegt wird oder der Legewagen sich mit entsprechender umkehrender Orientierung bewegt und die Legeeinrichtung ortsfest verbleibt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die der Materialbahn führenden Legebänder beim Ablegen der Materialbahn synchron geschwenkt, so daß die Materialbahn beim Ablegen auf den Stapel gedrückt und geglättet wird.
  • Die Schwenkbewegung der Ablegebänder kann pneumatisch, elektrisch oder mechanisch erfolgen.
  • Verwendet werden können die Vorrichtung zum horizontalen Ablegen einer Materialbahn und/oder das Verfahren, mit dem dieses Ablegen und Stapeln durchgeführt wird, für unterschiedlichste Arten und Beschaffenheiten von Materialbahnen, z.B. für schmale Bänder oder auch breite Materialbahnen, wie textile, offen breite oder Schlauch-Ware. Vorrichtung und Verfahren sind damit äußerst flexibel einsetzbar.
  • Im folgenden soll die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1: eine schematisch dargestellte Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ablegen einer Materialbahn,
  • 2: schematische Detailansicht des Material-Führungswagens der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 3: schematische Detailansicht der synchron schwenkbaren Legebänder der Ablegestelle der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
  • 4a–e: schematische Darstellung des Ablegens der Materialbahn über die Legebänder auf den Stapel.
  • In 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum horizontalen Ablegen einer Materialbahn 1 schematisch näher dargestellt. Dieser Vorrichtung wird in der mit dem Pfeil angedeuteten Richtung eine Materialbahn 1 mit konstanter Geschwindigkeit über ein Einlauf-Lieferwerk 3 zugeführt und passiert zunächst eine Ausbuchtung in Form eines Ausgleichstrichters 5. Dieser Ausgleichstrichter 5 weist in 1 nicht näher dargestellte verstellbare Seitenwände auf, so daß diese auf die jeweilige Breite der zugeführten Materialbahn 1 eingestellt werden können. In dem Ausgleichstrichter 5 ist eine Saugvorrichtung angeordnet, die mehrere einzelne Ventilatoren 7 oder Saugdüsen an einem gemeinsamen Gebläse umfaßt. Alternativ können anstelle der Ventilatoren 7 auch Saugdüsen verwendet werden. Entscheidend ist, daß die Materialbahn 1 nach dem Passieren des Einlauf-Lieferwerks 3 in den Ausgleichstrichter geführt wird, dort durchhängt und über die Ventilatoren 7 bzw. Saugdüsen nach unten gezogen und dadurch beruhigt wird. Die Ventilatoren 7 sind in bezug auf ihre Saugwirkung variabel einstellbar, so daß sie auf die jeweilige Beschaffenheit der zugeführten Materialbahn 1 eingestellt werden können. Zusätzlich ist es gemäß diesem Ausführungsbeispiel auch noch vorgesehen, daß die Abluft der Ventilatoren 7 der Saugvorrichtung von oben in den Trichter zurückgeführt wird, wodurch die Materialbahn 1 zusätzlich mit diesem Luftdruck beaufschlagt und beruhigt wird. Über eine den Durchhang der Materialbahn 1 kontrollierende Meßvorrichtung 9 wird die jeweilige Lage der Materialbahn 1 in dem Ausgleichstrichter 5 erfaßt und auf diese Weise die für das Ablegen der Materialbahn 1 gewünschte konstante Geschwindigkeit gesteuert.
  • Die Materialbahn 1 wird anschließend aus dem Ausgleichstrichter 5 heraus zu einem Legewagen 11 geführt. Die Materialbahn 1 wird dabei über einen Spannriegel mit zusätzlicher, aber wahlweise vorgesehener Führung abgezogen oder es wird ein zum Legewagen 11 verhältnissynchron laufendes angetriebenes Abzugswerk 13 eingesetzt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht nur auf eine variable Breite der jeweils abzulegenden Materialbahn 1 eingestellt, sondern ermöglicht auch eine variable Legebreite 15 beim Ablegen der Materialbahn 1. Der Legewagen 11 wird über die jeweils variabel eingestellte Legebreite 15 mittels Antrieb 17 mit umkehrbarer Orientierung angetrieben. Abhängig von der Art der abzulegenden Materialbahn 1 oder auch von der Ablegelänge kann es zweckmäßig sein, über diesen Antrieb 17 des Legewagens 11 zusätzlich einen Material-Führungswagen 19 anzutreiben und z.B. mit halbem Legeweg 20 zu bewegen. Dieser Material-Führungswagen 19 kann dann die Materialbahn 1 nach dem Verlassen des Ausgleichstrichters 5 und vor dem Passieren des Legewagens 11 unterstützen und führen. Er ist in 2 noch einmal näher dargestellt.
  • Im Ausführungsbeispiel ist die gesamte Legeeinrichtung mit Ausgleichstrichter 5, Material-Führungswagen 19 und Legewagen 11 in einem Rahmen 21 integriert, der seinerseits querverfahrbar in einem Gestell angeordnet ist. Alternativ zu dieser Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, die gesamte Legeeinrichtung ortsfest anzubringen und die mit dem Legewagen 11 zusammenwirkende Ablegestelle 23, hier in Form eines höhenverstellbaren Ablegetisches, welcher zusätzlich querverfahrbar für kreuzweises Ablegen sein kann, anzuordnen.
  • Das Ablegen der jeweiligen Materialbahn 1 erfolgt im Ausführungsbeispiel über zwei, eine Einheit bildende Legebänder 25, die auf dem Legewagen 11 in einem aus 3 ersichtlichen Drehpunkt 27 synchron schwenkbar angeordnet sind. Die Legebänder 25 haben die Aufgabe, einerseits die Materialbahn 1 in Ablegerichtung niederzuhalten und andererseits den bereits gebildeten Stapel 29 der schon abgelegten Materialbahn 1 zu glätten. Die Schwenkbewegung der Legebänder 25 kann pneumatisch, wie im Ausführungsbeispiel schematisch mit der Bezugsziffer 31 dargestellt, elektrisch mittels Hubmagnet oder mechanisch mittels einer Kipp- Vorrichtung erfolgen. Im Ausführungsbeispiel ist mittels Zugfedern 33 eine Mittelstellung für die Schwenkbewegung vorgesehen, die z.B. als Einfädelhilfe dienen kann.
  • Der Antrieb der Legebänder 25 kann mechanisch durch eine in 3 mit der Bezugsziffer 35 näher dargestellte Hubbewegung und Gleichschaltung der Transportrichtung bei wechselnder Hubbewegung, wie mit Bezugsziffer 37 illustriert, erfolgen. Alternativ dazu kann ein zum Antrieb des Legewagens 11 verhältnissynchron laufender Antrieb vorgesehen werden, der stationär montiert und beispielsweise über einen Riementrieb oder aber auch direkt auf dem Legewagen 11 befestigt ist.
  • Im folgenden soll noch das Ablegen der Materialbahn 1 über die beiden Legebänder 25 näher beschrieben werden. Die Materialbahn 1 wird aus dem Ausgleichstrichter 5, gegebenenfalls zusätzlich über den Material-Führungswagen 19, in Richtung auf die beiden Legebänder 25 geführt. Um den zwangsläufigen Transport der Materialbahn 1 zwischen den beiden Legebändern 25 zu gewährleisten, sind diese, wie in 3 mit 39 näher angegeben, gegenseitig angestellt. Das Ablegen der Materialbahn 1 erfolgt dann wie in den 4a bis 4e näher dargestellt.
  • Gemäß 4a erfolgt die Bewegung der Legebänder 25 relativ zu dem auf der Ablegestelle 23 bereits vorhandenen Stapel 29 in Pfeilrichtung von rechts nach links. Entsprechend hat das in Bewegungsrichtung hinten angeordnete Legeband 25 aufgrund der Schwenkbewegung beider Legebänder mit seiner tiefsten Stelle die Aufgabe, die Materialbahn 1 auf dem Stapel 29 abzulegen und gleichzeitig eine Glättung des Stapels 29 zu bewirken. Beim Wechsel der Orientierung, d.h. dann, wenn wieder eine Lage der Materialbahn 1 abgelegt worden ist, wechseln die Legebänder 25 über den Drehpunkt 27 ihre Orientierung (4b), die Bewegung der Legebänder 25 relativ zur Ablegestelle 23 erfolgt nun in umgekehrter Richtung von links nach rechts. Der Pfeil deutet dies wieder an.
  • Die Umkehrung der Orientierung der Legebänder 25, dargestellt am rechten Wendepunkt, ist aus den 4d und 4e ersichtlich. Bei Erreichen der durch die Breite des Stapels vorherbestimmten Umkehrposition der Legebänder 25 erfolgt ein kurzer Stopp, hier bei der Bewegung der Legebänder 25 von links nach rechts, die Umkehr der Orientierung und das Schwenken der Legebänder 25 erfolgt und eine neue Lage der Materialbahn 1 wird durch Starten des Fahrens von rechts nach links abgelegt. Das Umschwenken der Legebänder 25 auf die neue Orientierung kann vor, bei kurzem Stopp oder danach erfolgen.
  • Damit trotz des Stopps bei der Umkehrung der Orientierung von einer Lage des Stapels 29 zur nächsten und der damit verbundenen Schwenkbewegung der Legebänder 25 trotzdem die für das störungsfreie Ablegen erwünschte konstante Geschwindigkeit, mit der die Materialbahn 1 zugeführt wird, erhalten bleibt, ist der Ausgleichstrichter 5 von Bedeutung. Dieser ermöglicht die Kompensation des kurzzeitig bei der Orientierungsumkehr von der einen zur nächsten Lage des Stapels 29 erfolgenden Staus des Transportes der Materialbahn 1. Dazu dient die Meßvorrichtung 9 für den Durchhang der Materialbahn 1, da diese die Ablegegeschwindigkeit an die Zuführgeschwindigkeit anpaßt. Bei einem solchen kurzzeitigen Stau des Transportes der Materialbahn 1 könnte zudem die Ventilator- oder Saugdüsentätigkeit kurzzeitig erhöht werden, die Materialbahn 1 verweilt länger in dem Ausgleichstrichter 5 und bei erfolgtem Schwenken der Legebänder 25 und dem Fahren in die neue Orientierungsrichtung regelt die Meßvorrichtung 9 den Durchhang der Materialbahn 1 entsprechend nach. Auf diese Weise wird eine konstante Geschwindigkeit der Zuführung der Materialbahn 1 ermöglicht.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum horizontalen Ablegen einer Materialbahn (1) mit einer Legeeinrichtung und einer Ablegestelle in Form eines Legewagens (11), der mit zumindest zwei Legebändern (25) der Legeeinrichtung zusammenwirkt, denen eine Ausgleichseinrichtung (5) für die abzulegende Materialbahn (1) vorgeschaltet ist, welche zumindest eine Saugvorrichtung aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichseinrichtung (5) trichterförmig ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichseinrichtung (5) variabel verstellbare Seitenwände aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugwirkung der zumindest einen Saugvorrichtung regelbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn-Ablegegeschwindigkeit mittels einer Durchhang-Meßvorrichtung (9) steuerbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Legebänder (25) synchron schwenkbar angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Legewagen (11) mit umkehrbarer Orientierung bewegbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Legeeinrichtung in einem Rahmen (21) integriert und dieser be wegbar in einem Gestell angeordnet ist, und daß der Legewagen (11) relativ zu dem die Legeeinrichtung aufweisenden Rahmen (21) ortsfest angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß den Legebändern (25) ein Materialbahn-Führungswagen (19) vorgeschaltet und mit der Bewegung des Legewagens (11) gekoppelt ist.
  10. Verfahren zum horizontalen Ablegen einer Materialbahn, bei dem die Materialbahn (1) zunächst einer Ausgleichseinrichtung (5) zugeführt und durch diese angesaugt wird, so daß sie durchhängt, und anschließend durch zumindest zwei Legebänder (25) hindurch auf einem Legewagen (11) abgelegt wird, wobei entweder die die Legebänder (25) aufweisende Legeeinrichtung relativ zu dem Legewagen (11) mit sich an den Umkehrpunkten von einer zu der nächsten Lage der Materialbahn (1) wechselnder Orientierung bewegt wird oder der Legewagen (11) sich mit entsprechender umkehrender Orientierung bewegt und die Legeeinrichtung ortsfest verbleibt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die Materialbahn führenden Legebänder (25) beim Ablegen der Materialbahn (1) synchron geschwenkt werden, so daß die Materialbahn (1) beim Ablegen auf den Stapel (29) gedrückt und geglättet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der Legebänder (25) pneumatisch, elektrisch oder mechanisch erfolgt.
  13. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und/oder des Verfahrens nach einem der Ansprüche 10 bis 12 zum horizontalen Ablegen schmaler Bänder oder breiter Materialbahnen, insbesondere textiler Schlauchware.
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