DE102006050439B4 - Dichtungsanordnung und Gelenk einer Kette mit der Dichtungsanordnung - Google Patents
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Abstract
Dichtungsanordnung zum Dichten zwischen einem ersten Teil (12, 14) einer Kette und einem zweiten, gegenüber dem ersten wenigstens verschwenkbaren Teil (22, 24) der Kette, beinhaltend folgende Merkmale:
- Ein Dichtring (40) zum Abdichten eines Schmiermittelraums zwischen den gegeneinander verschwenkbaren Teilen (12, 14, 22, 24) mit einer zum abdichtenden Anliegen an einer Gegenfläche eines der Teile (12, 14, 22, 24) vorgesehenen ringförmigen Dichtkante (42),
- ein Elastikring (60) zum festen Anliegen am anderen der Teile (12, 14, 22, 24) und Druckausüben auf den Dichtring (40) mit einer axial auskragenden hohlzylinderartigen Dichtlippe (62), die für ein radiales Umschließen des Dichtrings (40) im Bereich der Dichtkante (42) und bei bestimmungsgemäß montierter Dichtungsanordnung ebenfalls zum abdichtenden Anliegen an der Gegenfläche vorgesehen ist, und - ein zwischen dem Dichtring (40) und dem Elastikring (60) angeordneter Stützring (50); dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (40) und der Stützring (50) gegeneinander durch Ausformungen oder eine Ausbauchung (46) des Dichtrings (40) verdrehgesichert ausgebildet sind.
- Ein Dichtring (40) zum Abdichten eines Schmiermittelraums zwischen den gegeneinander verschwenkbaren Teilen (12, 14, 22, 24) mit einer zum abdichtenden Anliegen an einer Gegenfläche eines der Teile (12, 14, 22, 24) vorgesehenen ringförmigen Dichtkante (42),
- ein Elastikring (60) zum festen Anliegen am anderen der Teile (12, 14, 22, 24) und Druckausüben auf den Dichtring (40) mit einer axial auskragenden hohlzylinderartigen Dichtlippe (62), die für ein radiales Umschließen des Dichtrings (40) im Bereich der Dichtkante (42) und bei bestimmungsgemäß montierter Dichtungsanordnung ebenfalls zum abdichtenden Anliegen an der Gegenfläche vorgesehen ist, und - ein zwischen dem Dichtring (40) und dem Elastikring (60) angeordneter Stützring (50); dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (40) und der Stützring (50) gegeneinander durch Ausformungen oder eine Ausbauchung (46) des Dichtrings (40) verdrehgesichert ausgebildet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung zum Dichten zwischen einem ersten Teil einer Kette und einem zweiten, gegenüber dem ersten wenigstens verschwenkbaren Teil der Kette und ein Gelenk einer Kette mit der Dichtungsanordnung.
- Bei Ketten insbesondere von Kettenfahrzeugen sind üblicherweise die Glieder der Kette über Drehzapfengelenke miteinander verbunden. Dabei umfasst ein derartiges Drehzapfengelenk einen Bolzen und eine Hülse, die drehbar über den Bolzen aufgeschoben ist, wobei an den Enden des Bolzens und der Hülse jeweils Glieder der Kette aufgepresst sind. Die Drehlageroberflächen zwischen dem Bolzen und der Hülse werden durch eine Ölkammer im Bolzen geschmiert, wobei der Ölraum zwischen Bolzen und Hülse durch zwei Dichtelemente abgedichtet wird, die gegen die Stirnflächen der Hülse drückende Dichtlippen umfassen.
- Beispielsweise aus der
DE 27 26 033 A1 ist eine Kettenbolzenanordnung mit einer Dichtung bekannt, wobei die Kettenbolzenanordnung einen Kettenbolzen mit einem am Kettenbolzen befestigten Teil eines ersten Kettenglieds und eine einen Teil des Kettenbolzens umgebende, gegenüber dem Kettenbolzen hin und her bewegbare Buchse mit einem an der Buchse befestigten Teil eines zweiten Kettenglieds umfasst. Weiterhin umfasst die Kettenbolzenanordnung eine im ersten Kettenglied eingebrachte Einsenkung zur Aufnahme der Dichtung, die mit ihrer Dichtlippe zum Anliegen an einer Stirnseite der Buchse vorgesehen ist, und einen Abstandsring, der den Kettenbolzen umgibt, sich in Achsrichtung zwischen einer Stirnfläche der Einsenkung und der Stirnfläche der Buchse erstreckt und dessen äußere Umfangsfläche zusammen mit der Stirnfläche der Buchse und der Einsenkung einen Hohlraum zur Aufnahme der Dichtung bildet. Dabei umfasst die in den Hohlraum eingelegte Dichtung einen Hauptdichtring aus einem verhältnismäßig steifen, aber elastischen ersten elastomeren Material und ein Hilfsdichtungselement aus einem zweiten elastischen elastomeren Material, das wesentlich weniger steif ist als das erste Material. - Aus der
US 4,607,854 A ist eine Dichtungsanordnung für ein Kettendrehzapfengelenk bekannt, bei dem ein erster Ring aus einem flexiblen elastomeren Material aufweisend einen hülsenartigen Teil und einen flanschartigen Teil mit einer Dichtlippe und ein zweiter, den ersten berührender Ring aus elastischem Material zum Abdichten eines Raums zwischen einem Bolzen und einer den Bolzen umgebenden Hülse vorgesehen sind. Dabei umfasst der erste Ring einen zylindrischen, metallischen Versteifungsring, der vollständig im hülsenartigen Teil des ersten Rings eingebettet ist. - Aus der
DE 10 2004 031 941 A1 ist eine Dichtungsanordnung bekannt, bei der zwischen einem Dichtring und einem Elastikring ein Stützring eingelegt ist, wobei der Dichtring zum Abdichten eines Schmiermittelraums zwischen den gegeneinander verschwenkbaren Teilen einer Kette mit einer zum abdichtenden Anliegen an einer Gegenfläche eines der Teile vorgesehenen ringförmigen Dichtkante ausgebildet ist, und der Elastikring zum festen Anliegen am anderen der Teile und Druckausüben auf den Dichtring mit einer axial auskragenden hohlzylinderartigen Dichtlippe, die für ein radiales Umschließen des Dichtrings im Bereich der Dichtkante und bei bestimmungsgemäß montierter Dichtungsanordnung ebenfalls zum abdichtenden Anliegen an der Gegenfläche vorgesehen ist. - Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dichtungsanordnung zum Dichten zwischen einem ersten Teil einer Kette und einem zweiten, gegenüber dem ersten wenigstens verschwenkbaren Teil der Kette, sowie ein Gelenk der Kette mit der Dichtungsanordnung zu schaffen, die insbesondere eine lange Lebensdauer aufweist.
- Die Aufgabe wird hinsichtlich der Dichtungsanordnung durch den Gegenstand des Anspruchs 1 und hinsichtlich dem Gelenk mit der Dichtungsanordnung durch den Gegenstand des Anspruchs 24 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 1 bis 23 beschrieben.
- Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, dass bei einer herkömmlichen Dichtungsanordnung, bei der der Elastikring unmittelbar mit dem Dichtring zusammenwirkt, der Elastikring beim Einbau derart bestimmungsgemäß verformt wird, dass er sowohl in axialer als auch in radialer Richtung Kräfte erzeugt, wobei die radial wirkenden Kräfte nach einer gewissen Zeit bewirken, dass der Dichtring durch Kriecheffekte derart auf seine zylindermantelartige Gegenfläche am Bolzen oder Distanzring gedrückt wird, so dass die Dichtungsanordnung unbeweglich wird und axiale Toleranzen nicht mehr auszugleichen vermag, was letztendlich Undichtigkeiten hervorruft. Ein weiterer dazu beitragender Effekt ist die Verformung des Dichtrings, die bei Axialbewegungen des Bolzens bzw. des Distanzrings in Folge der radial wirkenden Kräfte in Verbindung mit der Reibung des Dichtrings auf dem Bolzen bzw. dem Distanzring entsteht. Durch die Erfindung werden vorgenannter nachteilige Auswirkungen vermieden, indem zwischen Dichtring und Elastikring ein Stützring eingelegt ist, mit dem die hohen radialen Kräfte abgefangen werden. Infolge der axial auskragenden hohlzylinderartigen Dichtlippe, die sich bei bestimmungsgemäßem Zusammenbau der Dichtungsanordnung sozusagen vor der Dichtkante des Dichtrings ebenfalls an der Gegenfläche abdichtend anlegt, ist mit besonderem Vorteil ein zusätzlicher Schutz für die Dichtkante des Dichtrings geschaffen, was sich unter anderem positiv auf die Lebensdauer der Dichtkante auswirkt.
- Dadurch, dass der Dichtring und der Stützring gegeneinander verdrehgesichert ausgebildet sind, werden die vorausgehend beschriebenen Vorteile weiter verstärkt. Die Verdrehsicherung kann dabei entweder dadurch erfolgen, dass ein am Stützring zum Anliegen vorgesehener Außenmantel des Dichtrings mit in Umfangsrichtung verteilt angeordneten, sich axial erstreckenden Ausformungen ausgebildet ist und/oder der Stützring an seinem der Gegenfläche abgewandten axialen Ende in einem sich radial nach innen hin fortsetzenden Bereich vom Innenrand aus radial nach außen mit wenigstens einer sektorartigen Aussparung ausgebildet ist, in die für ein entsprechendes Eingreifen der Dichtring mit einer entsprechenden, axial auskragenden, sektorartigen Ausbauchung ausgebildet ist. Dabei können in Umfangsrichtung verteilt natürlich auch mehrere entsprechende Aussparungen und Ausbauchungen vorgesehen sein.
- Dadurch, dass der Stützring einfach bei der Montage zwischen dem Dichtring und dem Elastikring gelegt wird, ist die gesamte Dichtungsanordnung einfach und damit kostengünstig herstellbar. Mit der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung wird dabei gegenüber vergleichbaren konventionellen Dichtungsanordnungen bei in etwa gleichbleibenden oder sogar niedrigeren Herstellungskosten eine deutlich höhere Lebensdauer erzielt.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind der Stützring, der Elastikring und der Dichtring derart aufeinander abgestimmt gestaltet, dass der Elastikring zusammen mit dem Dichtring den Stützring nach außen hin abdichtet. Dadurch wird mit Vorteil ein Vordringen von Feuchtigkeit von außen her zum Stützring verhindert, so dass der Stützring insbesondere in der Ausbildung als ein Metallring vor Korrosion geschützt ist. Dazu ist in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Stützring sich weniger weit radial nach außen erstreckend als der Dichtring ausgebildet und der Elastikring zum axialen Übergreifen des Stützrings mit einer zum Anliegen an einer der Dichtkantenseite gegenüberliegenden Seite des Dichtrings vorgesehenen, axial auskragenden, ringförmigen Ausbauchung ausgebildet.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Elastikring an seinem der Gegenfläche gegenüberliegenden axialen Ende innenmantelseitig mit einer ringartig umlaufenden Ausbauchung ausgebildet. Dies soll mit Vorteil einen um 180° verdrehten falschen Einbau des Elastikrings sicher verhindern. Gleichzeitig stellt besagte Ausbauchung eine zusätzliche Abdichtung zwischen dem Elastikring und dem Stützring dar.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Elastikring außenmantelseitig mit einer hin zur Gegenfläche schräg nach außen auskragenden, ringartig umlaufenden Ausbauchung ausgebildet. Dies soll mit Vorteil nach einem entsprechenden Einsetzen des Elastikrings bei seiner Montage ein Wiederherausfallen des Elastikrings verhindern.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figur.
- Die Figur zeigt als ein Ausführungsbeispiel die Erfindung einem Längsschnitt durch eine Dichtungsanordnung zum Abdichten zwischen einem ersten Teil einer Kette und einem zweiten, gegenüber dem ersten wenigstens verschwenkbaren Teil der Kette. Die Figur zeigt dabei lediglich ausschnittsweise einen oberen äußerst linken Bereich des Längsschnitts, wobei der nicht dargestellte rechte Bereich bezüglich einer vertikalen Achse als Spiegelbild des dargestellten Bereichs gestaltet ist.
- Das erste Teil der Kette umfasst dabei einen Bolzen
12 und ein äußeres Kettenglied14 , das mit einer seiner zylindrischen Bohrungen auf dem Bolzen12 aufgepresst ist. Das zweite Teil der Kette umfasst eine mit radialem Spiel über den Bolzen12 aufgeschobene und gegen den Bolzen12 wenigstens verschwenkbare Hülse22 und ein inneres Kettenglied24 , das mit seiner zylindrischen Bohrungen auf der Hülse22 aufgepresst ist. Weiterhin ist mit Axialspiel zwischen dem äußeren Kettenglied14 und der Hülse22 ein über den Bolzen12 aufgeschobener Distanzring32 mit Radialspiel angeordnet. - Über den Distanzring
32 ist ein Dichtring40 geschoben, der zum Abdichten des sich im wesentlichen zwischen dem Außenmantel des Bolzens12 und dem Innenmantel der Hülse22 erstreckenden, mit Öl befüllten Raums eine Dichtkante42 ausbildend gestaltet ist, die bestimmungsgemäß an der Stirnfläche der Hülse22 dichtend anliegt. Weiterhin liegt der Dichtring40 mit seinem Innenmantel großflächig am Außenmantel des Distanzrings32 an und ist im wesentlichen L-förmige Querschnittsflächen bildend gestaltet. - In Richtung zum äußeren Kettenglied
14 hin schließt sich an den Dichtring40 ein entsprechend eingelegter Stützring 50, beispielsweise aus einem Metall an, der im wesentlichen S-förmige Querschnittsflächen bildend gestaltet ist. An den Stützring 50 anschließend ist schließlich ein Elastikring60 eingelegt. - Der Dichtring
40 umfasst dabei ein elastomeres Material, insbesondere Polyurethan, und kann faserverstärkt ausgebildet sein. Der Elastikring60 umfasst ebenfalls ein elastomeres Material, insbesondere Gummi, und ist gegenüber dem Dichtring40 weniger steif. Der metallene Stützring 50 ist dabei deutlich steifer als der Dichtring40 und der Elastikring60 . - Der Dichtring
40 und der Stützring 50 sind gegeneinander verdrehgesichert ausgebildet. Die Verdrehsicherung erfolgt dabei dadurch, dass ein am Stützring 50 zum Anliegen vorgesehener Außenmantel des Dichtrings40 mit in Umfangsrichtung verteilt angeordneten, sich axial erstreckenden Ausformungen ausgebildet ist und dadurch, dass der Stützring 50 an seinem linken axialen Ende in einem sich radial nach innen hin fortsetzenden Bereich vom Innenrand aus radial nach außen mit drei, zueinander in Umfangsrichtung beabstandeten sektorartigen Aussparungen52 ausgebildet ist, in die für ein entsprechendes Eingreifen der Dichtring40 mit entsprechenden, axial auskragenden, sektorartigen Ausbauchungen46 ausgebildet ist. - Die beiden vorausgehend zur Verdrehsicherung beschriebenen Maßnahmen, also die sich axial erstreckenden Ausformungen am Außenmantel des Dichtrings
40 und das Ineinandereingreifen von Dichtring40 und Stützring50 sind sozusagen redundante Maßnahmen, so dass in anderen Ausführungsformen auch nur eine der Maßnahmen genügt. - Um ein Korrodieren des metallenen Stützrings
50 durch von außen her eindringende Feuchtigkeit zu unterbinden, sind der Stützring50 , der Elastikring60 und der Dichtring40 derart aufeinander abgestimmt gestaltet, dass sich der Stützring 50 an seinem rechten Ende weniger weit radial nach außen erstreckt als der Dichtring40 und der Elastikring60 . Dabei ist der Elastikring60 eine axiale ringförmige Auskragung64 ausbildend gestaltet, die zum dichtenden Anliegen an einer der Dichtkante42 gegenüberliegenden Stirnfläche des Dichtrings40 vorgesehen ist, um somit den Stützring50 gegenüber Einflüssen von außen abzudichten. - Ferner ist der Elastikring
60 mit einer axial zur Stirnseite der Hülse22 hin auskragenden, ringartig umlaufenden Dichtlippe62 ausgebildet, die sich bei bestimmungsgemäßem Zusammenbau der Dichtungsanordnung sozusagen vor die Dichtkante42 des Dichtrings40 ebenfalls an der Stirnseite der Hülse22 abdichtend anlegt, womit mit besonderem Vorteil ein zusätzlicher Schutz für die Dichtkante42 des Dichtrings40 geschaffen ist. - Weiterhin ist der Elastikring
60 an seinem linken axialen Ende innenmantelseitig mit einer ringartig umlaufenden Ausbauchung66 ausgebildet. Dies soll mit Vorteil einen um 180° verdrehten falschen Einbau des Elastikrings60 sicher verhindern. Gleichzeitig stellt besagte Ausbauchung66 eine zusätzliche Abdichtung zwischen dem Elastikring60 und dem Stützring50 dar. Schließlich ist der Elastikring60 außenmantelseitig mit einer hin zur rechten Seite schräg nach außen auskragenden, ringartig umlaufenden Ausbauchung68 ausgebildet. Diese soll mit Vorteil nach einem entsprechenden Einsetzen des Elastikrings60 bei seiner Montage ein Wiederherausfallen des Elastikrings60 verhindern. - In der Figur sind dabei das erste und zweite Teil der Kette und der Distanzring
32 bestimmungsgemäß montiert dargestellt, wohingegen insbesondere der Elastikring60 aber auch der Dichtring40 in einem noch unverformten, sich vor dem Zusammenschieben der beiden Teile der Kette einstellenden Zustand dargestellt sind. Sind die beiden Teile der Kette, wie in der Figur dargestellt, bestimmungsgemäß montiert, so wird der Elastikring60 stark verformt, wodurch der Elastikring60 dicht am äußeren Kettenglied14 anliegt, gleichzeitig über den Stützring 50 den Dichtring40 mit seinem Innenmantel an den Außenmantel des Distanzrings32 und die Dichtkante42 gegen die Stirnfläche der Hülse22 drückt. Weiterhin wird dadurch die Dichtlippe62 des Elastikrings60 gegen die Stirnfläche der Hülse22 und die Auskragung64 des Elastikrings60 gegen den Dichtring40 gedrückt. - Bezugszeichenliste
-
- 12
- Bolzen
- 14
- äußeres Kettenglied
- 22
- Hülse
- 24
- inneres Kettenglied
- 32
- Distanzring
- 40
- Dichtring
- 42
- Dichtkante
- 46
- sektorartige Ausbauchung
- 50
- Stützring
- 52
- sektorartige Aussparung
- 60
- Elastikring
- 62
- Dichtlippe
- 64
- Auskragung
- 66,68
- Ausbauchung
Claims (24)
- Dichtungsanordnung zum Dichten zwischen einem ersten Teil (12, 14) einer Kette und einem zweiten, gegenüber dem ersten wenigstens verschwenkbaren Teil (22, 24) der Kette, beinhaltend folgende Merkmale: - Ein Dichtring (40) zum Abdichten eines Schmiermittelraums zwischen den gegeneinander verschwenkbaren Teilen (12, 14, 22, 24) mit einer zum abdichtenden Anliegen an einer Gegenfläche eines der Teile (12, 14, 22, 24) vorgesehenen ringförmigen Dichtkante (42), - ein Elastikring (60) zum festen Anliegen am anderen der Teile (12, 14, 22, 24) und Druckausüben auf den Dichtring (40) mit einer axial auskragenden hohlzylinderartigen Dichtlippe (62), die für ein radiales Umschließen des Dichtrings (40) im Bereich der Dichtkante (42) und bei bestimmungsgemäß montierter Dichtungsanordnung ebenfalls zum abdichtenden Anliegen an der Gegenfläche vorgesehen ist, und - ein zwischen dem Dichtring (40) und dem Elastikring (60) angeordneter Stützring (50); dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (40) und der Stützring (50) gegeneinander durch Ausformungen oder eine Ausbauchung (46) des Dichtrings (40) verdrehgesichert ausgebildet sind.
- Dichtungsanordnung nach
Anspruch 1 , wobei der Dichtring (40) mit in etwa L-förmigen und der Stützring (50) mit in etwa S-förmigen Längsschnittsflächen ausgebildet sind. - Dichtungsanordnung nach
Anspruch 1 oder2 , wobei ein am Stützring (50) zum Anliegen vorgesehener Außenmantel des Dichtrings (40) mit in Umfangrichtung verteilt angeordneten, sich axial erstreckenden Ausformungen ausgebildet ist. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , wobei der Stützring (50) an seinem der Gegenfläche abgewandten axialen Ende in einem sich radial nach innen hin fortsetzenden Bereich vom Innenrand aus radial nach außen mit wenigstens einer sektorartigen Aussparung (52) ausgebildet ist. - Dichtungsanordnung nach
Anspruch 4 , wobei der Dichtring (40) für die Verdrehsicherung für ein Eingreifen in die Aussparung (52) des Stützrings (50) mit einer entsprechenden, axial auskragenden, sektorartigen Ausbauchung (46) ausgebildet ist. - Dichtungsanordnung nach
Anspruch 5 , wobei in Umfangsrichtung verteilt mehrere Aussparungen (52) und Ausbauchungen (46) ausgebildet sind. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , wobei der Elastikring (60) an seinem der Gegenfläche gegenüberliegenden axialen Ende innenmantelseitig mit einer ringartig umlaufenden Ausbauchung (66) ausgebildet ist. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , wobei der Elastikring (60) außenmantelseitig mit einer hin zur Gegenfläche schräg nach außen auskragenden, ringartig umlaufenden Ausbauchung (68) ausgebildet ist. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis8 , wobei der Elastikring (60) in einem Bereich, in dem er in axialer Richtung zum Anliegen an einem der Dichtkante (42) gegenüberliegenden Bereich des Dichtrings (40) vorgesehen ist, mit einer axial auskragenden, ringartig umlaufenden Ausbauchung (64) ausgebildet ist. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis9 , wobei der Stützring (50), der Elastikring (60) und der Dichtring (40) derart aufeinander abgestimmt gestaltet sind, dass der Elastikring (60) zusammen mit dem Dichtring (40) den Stützring (50) nach außen hin abdichten. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis10 , wobei der Stützring (50) sich weniger weit radial nach außen erstreckend als der Dichtring (40) ausgebildet ist und der Elastikring (60) zum axialen Übergreifen des Stützrings (50) mit einer zum Anliegen an einer der Dichtkantenseite gegenüberliegenden Seite des Dichtrings (40) vorgesehenen, axial auskragenden, ringförmigen Ausbauchung ausgebildet ist. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis11 , wobei der Stützring (50) als ein beim Zusammenbau der Dichtungsanordnung zwischen dem Dichtring (40) und dem Elastikring (60) einzulegender Ring ausgebildet ist. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis12 , wobei der Stützring (50) derart ausgebildet ist, dass der Stützring (50) im Bereich des Druckausübens in radialer Richtung ein unmittelbares Berühren von Elastikring (60) und Dichtring (709 im Wesentlichen verhindert. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis13 , wobei das erste Teil (12, 14) der Kette einen Bolzen (12) und wenigstens ein auf einem Ende des Bolzens (12) aufgepresstes äußeres Kettenglied (14) und der zweite Teil (22, 24) der Kette eine auf den Bolzen (12) aufgeschobene, auf dem Bolzen wenigstens verschwenkbare Hülse (22) und wenigstens ein auf ein Ende der Hülse (22) aufgepresstes inneres Kettenglied (24) umfassen. - Dichtungsanordnung nach
Anspruch 14 , wobei zwischen dem äußeren Kettenglied (14) und der Hülse (22) auf dem Bolzen (12) ein Distanzring (32) angeordnet ist. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 14 oder15 , wobei die Dichtkante (42) des Dichtrings (40) und/oder die Dichtlippe (62) des Elastikrings (60) zum Anliegen an einer Stirnseite der Hülse (22) vorgesehen sind. - Dichtungsanordnung nach
Anspruch 15 oder16 , wobei ein Innenmantel des Dichtrings (40) zum Anordnen auf einem Außenmantel des Distanzrings (32) vorgesehen ist. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 14 bis17 , wobei der Elastikring (60) für ein großflächiges Anliegen am äußeren Kettenglied (14) vorgesehen ist. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis18 , wobei der Dichtring (40) steifer als der Elastikring (60) ausgebildet ist. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis19 , wobei der Stützring (50) steifer als der Elastikring (60) und/oder der Dichtring (40), insbesondere umfassend ein Metall, ausgebildet ist. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis20 , wobei der Dichtring (40) ein elastomeres Material, insbesondere Polyurethan umfasst. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis21 , wobei der Elastikring (60) ein elastomeres Material, insbesondere Gummi umfasst. - Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis22 , wobei das Schmiermittel ein Öl umfasst. - Gelenk einer Kette mit einer Dichtungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis23 .
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