DE102006049352B3 - Differentialanordnung mit integriertem Gleichlaufdrehgelenk und Dichtungsanordnung - Google Patents

Differentialanordnung mit integriertem Gleichlaufdrehgelenk und Dichtungsanordnung Download PDF

Info

Publication number
DE102006049352B3
DE102006049352B3 DE200610049352 DE102006049352A DE102006049352B3 DE 102006049352 B3 DE102006049352 B3 DE 102006049352B3 DE 200610049352 DE200610049352 DE 200610049352 DE 102006049352 A DE102006049352 A DE 102006049352A DE 102006049352 B3 DE102006049352 B3 DE 102006049352B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
differential
transmission housing
constant velocity
arrangement according
joint part
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200610049352
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dipl.-Ing. Krude
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GKN Automotive Ltd
Original Assignee
GKN Driveline International GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GKN Driveline International GmbH filed Critical GKN Driveline International GmbH
Priority to DE200610049352 priority Critical patent/DE102006049352B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006049352B3 publication Critical patent/DE102006049352B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H48/00Differential gearings
    • F16H48/06Differential gearings with gears having orbital motion
    • F16H48/10Differential gearings with gears having orbital motion with orbital spur gears
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H48/00Differential gearings
    • F16H48/06Differential gearings with gears having orbital motion
    • F16H48/10Differential gearings with gears having orbital motion with orbital spur gears
    • F16H2048/102Differential gearings with gears having orbital motion with orbital spur gears with spur gears engaging face gears

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Differentialanordnung insbesondere zum Einsatz im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, umfassend ein Getriebegehäuse 4; einen Differentialkorb 5, der in dem Getriebegehäuse 4 um eine Drehachse A drehbar gelagert ist, wobei Drehdichtungen 16, 16' eine zwischen dem Differentialkorb 5 und dem Getriebegehäuse 4 gebildete erste Kammer 1 nach außen abdichten; mehrere Ausgleichsräder 10, 10', die im Differentialkorb 5 drehbar gehalten sind und gemeinsam mit diesem um die Drehachse A umlaufen; zwei einander im Differentialkorb 5 gegenüberliegende und auf der Drehachse A drehbar gehaltene Seitenwellenräder 25, 25', die mit den Ausgleichsrädern 10, 10' in Verzahnungseingriff sind; zumindest ein Gleichlaufdrehgelenk 20, 20', das in dem Differentialkorb 5 aufgenommen ist und ein Gelenkaußenteil 22, 22', ein Gelenkinnenteil 21, 21', sowie drehmomentübertragende Elemente 24 aufweist, wobei das Gelenkaußenteil 22, 22' mit einem der beiden Seitenwellenräder 25, 25' drehfest verbunden ist und wobei das Gelenkinnenteil 21, 21' mit einer Seitenwelle 26, 26' drehfest verbunden ist; dem zumindest einen Gleichlaufdrehgelenk 20, 20' ist eine Dichtungsanordnung 17, 17' zugeordnet, die mit dem Getriebegehäuse 4 einerseits und der zugehörigen Seitenwelle 26, 26' andererseits dichtend verbunden ist und die eine den Innenraum des Differentialkorbs 5, 105 umfassende zweite Kammer 2 nach außen hin abdichtet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Differentialanordnung mit zumindest einem integrierten Gleichlaufdrehgelenk, die zum Einsatz im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges dient. Die Differentialanordnung umfaßt ein Getriebegehäuse, in dem ein Differentialkorb um eine Drehachse drehbar gelagert ist. In dem Differentialkorb sind mehrere Ausgleichsräder auf zur Drehachse senkrechten Achsen drehbar gehalten, die gemeinsam mit dem Differentialkorb um die Drehachse umlaufen. Ferner sind in dem Differentialkorb zwei einander gegenüberliegende Seitenwellenräder koaxial zur Drehachse drehbar gelagert, die mit den Ausgleichsrädern in Verzahnungseingriff sind. Die Seitenwellenräder sind jeweils mit einer Seitenwelle drehfest verbunden, wobei Winkelbewegungen bzw. Axialbewegungen zwischen der Seitenwelle und dem Seitenwellenrad durch ein zwischengeschaltetes Gleichlaufdrehgelenk ermöglicht werden.
  • Die DE 35 46 522 A1 zeigt ein Differentialgetriebe mit zwei integrierten Gleichlaufdrehgelenken. Zur Abdichtung des Getriebes sind stehende Faltenbalganordnungen vorgesehen, die jeweils mit einem ersten Bund an dem Getriebegehäuse angeschlossen sind, und mit einem zweiten Bund über eine Lager-Dichtungs-Einheit auf der zugehörigen Seitenwelle aufsitzen.
  • Die DE 198 54 215 A1 zeigt ein Differentialgetriebe mit zwei integrierten Gleichlaufdrehgelenken. Zwischen Getriebegehäuse und Differentialkorb sind Drehdichtungen eingesetzt, die zwischen den beiden genannten Bauteilen gebildete Ringräume nach außen hin abdichten. Zwischen dem Differentialkorb und den Seitenwellen gebildete Ringräume werden durch Faltenbalganordnungen nach außen hin abgedichtet.
  • Die DE 19 03 938 A zeigt ein Differentialgetriebe mit zwei integrierten Gleichlaufverschiebegelenken. Zur Abdichtung des Differentialgetriebes ist je Ausgangsseite eine Drehdichtung vorgesehen, die zwischen dem Gehäuse und einem hülsenförmigen Ansatz des Gelenkaußenteils einsitzt, sowie ein Faltenbalg, der mit einem ersten Bund auf dem hülsenförmigen Ansatz des Gelenkaußenteils aufsitzt und mit einem zweiten Bund auf der Seitenwelle befestigt ist. Ein Differentialgetriebe mit ähnlich angeordneten Dichtungen ist auch aus der WO 2006/074678 A1 bekannt.
  • Die DE 101 61 491 B4 zeigt eine stehende Faltenbalganordnung mit einer Schutzkappe, die den Faltenbalg vor Beschädigungen, z. B. durch Steinschlag, schützen soll.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Differentialanordnung mit zumindest einem integrierten Gleichlaufdrehgelenk zum Einsatz im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines geländegängigen Kraftfahrzeugs, vorzuschlagen, die eine verbesserte Schmierung der drehenden Bauteile ermöglicht und eine längere Lebensdauer aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Differentialanordnung, insbesondere zum Einsatz im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs gelöst, umfassend ein Getriebegehäuse; einen Differentialkorb, der in dem Getriebegehäuse um eine Drehachse drehbar gelagert ist, wobei Drehdichtungen eine zwischen dem Differentialkorb und dem Getriebegehäuse gebildete erste Kammer nach außen abdichten; mehrere Ausgleichsräder, die im Differentialkorb drehbar gehalten sind und gemeinsam mit diesem um die Drehachse umlaufen; zwei einander im Differentialkorb gegenüberliegende und auf der Drehachse drehbar gehaltene Seitenwellenräder, die mit den Ausgleichsrädern in Verzahnungseingriff sind; zumindest ein Gleichlaufdrehgelenk, das in dem Differentialkorb aufgenommen ist und ein Gelenkaußenteil, ein Gelenkinnenteil, sowie drehmomentübertragende Elemente aufweist, wobei das Gelenkaußenteil mit einem der beiden Seitenwellenräder drehfest verbunden ist und wobei das Gelenkinnenteil mit einer Seitenwelle drehfest verbunden ist; dem zumindest einen Gleichlaufdrehgelenk, ist eine mit dem Getriebegehäuse einerseits und der Seitenwelle andererseits dichtend verbundene Dichtungsanordnung zugeordnet, die eine den Innenraum des Differentialkorbs umfassende zweite Kammer nach außen hin abdichtet.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Differentialanordnung besteht darin, daß durch die Verwendung von Drehdichtungen zwischen dem Differentialkorb und dem Getriebegehäuse einerseits und der Dichtungsanordnung zwischen dem Getriebegehäuse und der Seitenwelle andererseits zwei voneinander getrennte Kammern gebildet sind. Diese können individuell mit geeigneten Schmiermitteln befüllt werden, was sich lebensdauerverlängernd auf die Differentialanordnung auswirkt. Die erste Kammer ist innerhalb des Getriebegehäuses und außerhalb des Differentialkorbs gebildet und mittels der zwischen Getriebegehäuse und Differentialkorb wirksamen Drehdichtungen abgedichtet. Die zweite Kammer ist innerhalb des Differentialkorbs gebildet und umfaßt neben dem Differentialräderraum auch den Innenraum des zumindest einen Gleichlaufdrehgelenks. Sie wird durch die zwischen dem Getriebegehäuse und der zugehörigen Seitenwelle wirksame, dem zumindest einen Gleichlaufdrehgelenk zugeordnete Dichtungsanordnung nach außen abgedichtet.
  • Die Drehdichtungen trennen die erste Kammer von der zweiten Kammer. Dadurch, daß sowohl die Dichtungsanordnungen als auch die Drehdichtungen dichtend mit dem Getriebegehäuse verbunden sind, wird eine Reihenschaltung der beiden Dichtmittel erzeugt. Dabei ist – ausgehend vom Inneren des Getriebegehäuses – die zweite Kammer der ersten Kammer nachgelagert. Das hat den Vorteil, daß bei Beschädigung der außenliegenden Dichtungsanordnung allenfalls das Schmiermittel aus der zweiten Kammer nach außen entweicht, was ohne Einfluß auf die Schmierung der in der ersten Kammer drehenden Bauteile bleiben würde. Auch die in der zweiten Kammer angeordneten Gleichlaufdrehgelenke würden noch für eine gewisse Dauer funktionsfähig bleiben, da die Relativbewegungen zwischen den Gelenkbauteilen und den Anschlussbauteilen gering sind. Durch diese Maßnahmen ist eine verbesserte Schmierung aller drehenden Bauteile gewährleistet, woraus sich eine lange Lebensdauer der Differentialanordnung ergibt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung umfaßt die Dichtungsanordnung eine Lager-Dichtungs-Einheit, die auf der Seitenwelle aufsitzt, und einen Faltenbalg. Der Falten balg ist mit einem ersten Bund an das Getriebegehäuse angeschlossen, und mit einem zweiten Bund mit der Lager-Dichtungs-Einheit verbunden. Um eine lange Lebensdauer des Faltenbalgs zu gewährleisten, wird ein sogenannter stehender Faltenbalg verwendet, der ortsfest in Bezug auf das Getriebegehäuse gehalten ist und lediglich Winkelbewegungen und gegebenenfalls Axialverschiebungen zwischen der Seitenwelle und dem Getriebegehäuse auszugleichen hat.
  • Der Differentialkorb umfaßt vorzugsweise zwei zur Drehachse koaxiale Lageransätze, deren größte Außendurchmesser kleiner sind, als ein größter Außendurchmesser des zumindest einen Gelenkaußenteils. Somit können zur Lagerung des Differentialkorbs im Getriebegehäuse kleine Lager verwendet werden, was sich günstig auf das Gewicht und die Herstellungskosten auswirkt. Die Lager sind innerhalb der ersten Kammer jeweils benachbart zu den Drehdichtungen angeordnet. Somit wird sichergestellt, daß die Lager – auch bei Beschädigung der äußeren Dichtungsanordnungen – zuverlässig geschmiert sind. Als Lagermittel kommen Wälzlager, wie beispielsweise Kugellager oder Kegelrollenlager zum Einsatz.
  • Vorzugsweise hat der Differentialkorb eine nach außen geschlossene bzw. abgedichtete Mantelfläche, wobei die zweite Kammer neben dem Innenraum des zumindest einen Gleichlaufdrehgelenks auch einen Innenraum des Differentialkorbs, in dem die Ausgleichsräder und die Seitenwellenräder angeordnet sind, umfaßt. Das heißt, es liegen sowohl das zumindest eine Gleichlaufdrehgelenk als auch die Verzahnungen der Seitenwellenräder mit den Ausgleichsrädern innerhalb der zweiten Kammer und werden von einem gemeinsamen Schmiermittel geschmiert. Dafür sind die Seitenwellenräder so gestaltet, daß Schmiermittel durch sie hindurch gelangen kann. Vorzugsweise sind sie ringförmig und haben einen zentralen Durchbruch.
  • Die erste und die zweite Kammer sind vorzugsweise mit unterschiedlichen Schmiermitteln befüllt. Dies hat den Vorteil, daß die Schmiermittel individuell für den Bedarf der in der ersten Kammer befindlichen zu schmierenden Bauteile und den in der zweiten Kammer befindlichen zu schmierenden Bauteile ausgewählt werden können. Dies wirkt sich günstig auf die Lebensdauer der Differentialanordnung aus. Dabei weist das zur Schmierung der Gelenke dienende zweite Schmiermittel vor zugsweise eine höhere Viskosität auf als das erste Schmiermittel, das zur Schmierung der Verzahnung zwischen Tellerrad und Antriebsritzel dient. Die in der ersten Kammer drehenden Bauteile werden vorzugsweise mit einem Getriebeöl geschmiert, während die Gleichlaufgelenke in der zweiten Kammer vorzugsweise mit einem Getriebefett geschmiert werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das zumindest eine Gleichlaufdrehgelenk mittels Gleitlagerung im Differentialkorb gelagert, was sich günstig auf die Baugröße auswirkt. Das Gelenkaußenteil ist koaxial zur Drehachse des Differentialkorbs angeordnet und hat einen größten Außendurchmesser, der in etwa dem kleinsten Innendurchmesser einer zylindrischen Innenfläche des Differentialkorbs entspricht. Das zumindest eine Gleichlaufdrehgelenk kann, je nach Einsatz der Differentialanordnung, verschiedene Ausführungsformen haben. Beispielsweise kann es als Rzeppa-Festgelenk, aber auch als Verschiebegelenk gestaltet sein.
  • In einer ersten Ausführungsform umfaßt die Differentialanordnung genau ein Gleichlaufdrehgelenk, wobei eines der beiden Seitenwellenräder mit dem Gelenkaußenteil drehfest verbunden ist, und wobei das andere der beiden Seitenwellenräder mit der zugehörigen Seitenwelle unmittelbar drehfest verbunden ist. Dabei kommt die Differentialanordnung mit nur einem integrierten Gleichlaufdrehgelenk insbesondere bei bezüglich der Fahrzeuglängsachse außermittig angeordneten Differentialgetrieben zum Einsatz, wie es beispielsweise bei frontgetriebenen Kraftfahrzeugen mit quer eingebautem Motor der Fall ist.
  • In einer zweiten Ausführungsform umfaßt die Differentialanordnung zwei Gleichlaufdrehgelenke, die jeweils ein Gelenkaußenteil, ein Gelenkinnenteil und drehmomentübertragende Elemente aufweisen, wobei die Gelenkaußenteile jeweils mit einem zugehörigen Seitenwellenrad drehfest verbunden sind, und die Gelenkinnenteile jeweils mit einer zugehörigen Seitenwelle drehfest verbunden sind. Diese Differentialanordnung kann beispielsweise als Hinterachsdifferential eingesetzt werden. In beiden Ausführungsformen sind die Seitenwellenräder mit den Gelenkaußenteilen vorzugsweise einstückig gestaltet, was sich günstig auf die Teilezahl auswirkt.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Hierin zeigt
  • 1 eine erfindungsgemäße Differentialanordnung in einer ersten Ausführungsform mit zwei integrierten Gleichlaufdrehgelenken im Längsschnitt;
  • 2 die Differentialanordnung gemäß 1 in teilweiser Explosionsdarstellung;
  • 3 eine erfindungsgemäße Differentialanordnung in einer zweiten Ausführungsform mit genau einem integrierten Gleichlaufdrehgelenk im Teillängsschnitt.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Differentialanordnung 3 in einer ersten Ausführungsform, die Teil eines Differentialgetriebes im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs ist und zur Drehmomentübertragung von einer nicht dargestellten Antriebswelle auf zwei Seitenwellen 26, 26' dient. Die Differentialanordnung 3 umfaßt einen Differentialkorb 5, der in einem Getriebegehäuse 4 um die Drehachse A mittels zweier Wälzlager 14, 14' drehbar gelagert ist. Als Wälzlager werden Schrägkugellager verwendet. Wenn nicht anders bezeichnet ist im folgenden als Bezugsachse stets die Drehachse A gemeint. Der Differentialkorb 5 umfaßt ein Napfteil 6 und ein Deckelteil 7, wobei das Deckelteil 7 mit einem Außengewinde in ein entsprechendes Innengewinde des Napfteils 6 eingedreht ist. Mit dem Napfteil 6 ist ein Tellerrad 8 fest verbunden, das zum Einleiten eines Drehmoments mit einem nicht dargestellten, in dem Getriebegehäuse 4 gelagerten Antriebsritzel in Eingriff zu bringen ist.
  • In dem Differentialkorb 5 ist ein Zapfen 9 auf einer zur Längsachse A senkrechten Zapfenachse B gehalten, der gegenüber dem Differentialkorb 5 mittels eines Sicherungsrings 38 axial gesichert ist. Der Zapfen 9 ist mit seinen Enden in zur Zapfenachse B koaxialen Bohrungen 33, 33' im Differentialkorb 5 gehalten und mittels Dichtringen 43, 43' gegenüber diesem abgedichtet. Es sind zwei Ausgleichsräder 10, 10' ersichtlich, die auf dem Zapfen 9 drehbar gelagert sind. Diese sind in Bezug auf die Drehachse A radial außen gegenüber dem Differentialkorb 5 über Anlaufscheiben 12 abgestützt. Radial innen sind die beiden Ausgleichsräder 10, 10' über eine auf dem Zapfen 9 koaxial sitzende Abstandshülse 50 gegeneinander abgestützt. Vorliegend sind genau zwei Ausgleichsräder 10, 10' vorgesehen, wobei insbesondere zur Übertragung höherer Drehmomente auch mehr als zwei Ausgleichsräder verwendet werden können, die beispielsweise auf einem Zapfenkreuz anzuordnen wären. Mit den Ausgleichsrädern 10, 10' sind zwei Seitenwellenräder 25, 25' in Verzahnungseingriff. Die Seitenwellenräder 25, 25' liegen einander bezüglich der Zapfenachse B gegenüber. Die Differentialanordnung 3 ist als Kronenraddifferential gestaltet, das heißt die Seitenwellenräder 25, 25' sind als Kronenräder und die Ausgleichsräder 10, 10' sind als zylindrische Stirnräder gestaltet. Der Differentialkorb 5 weist axial benachbart zu den Ausgleichsrädern 10, 10' zwei zylindrische Innenflächen 13, 13' zur Aufnahme von zwei Gleichlaufdrehgelenken 20, 20' auf. Die Gleichlaufdrehgelenke 20, 20' sind vollständig innerhalb des Differentialkorbs 5 angeordnet und liegen in gestreckter Lage koaxial zur Drehachse A. Die Gleichlaufdrehgelenke 20, 20' weisen jeweils ein Gelenkaußenteil 22, 22' mit Außenbahnen, ein Gelenkinnenteil 21, 21' mit Innenbahnen, einen Käfig 23, 23' und drehmomentübertragende Kugeln 24 auf. Die Kugeln 24, die jeweils in einem aus einer Innenbahn und einer Außenbahn gebildeten Bahnpaar aufgenommen und geführt sind, werden vom Käfig 23, 23' des Gleichlaufdrehgelenks 20, 20' bei Beugung des Gleichlaufdrehgelenks 20, 20' in der winkelhalbierenden Ebene gehalten.
  • In die Gelenkinnenteile 21, 21' ist jeweils eine der zwei Seitenwellen 26, 26' über eine Längsverzahnung drehfest verbunden und mittels eines Sicherungsrings 27 axial gesichert. Die Gelenkaußenteile 22, 22' sind mit Außenumfangsflächen 28, 28' gleitend in den zylindrischen Innenflächen 13, 13' des Differentialkorbs 5 gelagert, wobei sie einen größten Außendurchmesser aufweisen, der in etwa einem kleinsten Innendurchmesser der zylindrischen Innenflächen 13, 13' entspricht. Die Gelenkaußenteile 22, 22' sind über Anlaufscheiben 31 gegen den Differentialkorb 5 axial abgestützt. Die Gelenkaußenteile 22, 22' sind einstückig mit den Seitenwellenrädern 25, 25' hergestellt.
  • Der Differentialkorb 5 hat zwei von einer durch die rotierende Zapfenachse B aufgespannten Mittelebene wegweisende hülsenförmige Lageransätze 11, 11' zur Auf nahme der Wälzlager 14, 14'. Dabei ist der eine Lageransatz 11' einstückig mit dem Deckelteil 7, der andere Lageransatz 11 einstückig mit dem Napfteil 6 ausgebildet. Der größte Außendurchmesser der Lageransätze 11, 11' ist kleiner als der größte Außendurchmesser der Gelenkaußenteile 22, 22'.
  • Die Differentialanordnung 3 wird durch zwei Drehdichtungen 16, 16' sowie durch zwei hierzu in Reihe geschaltete Dichtungsanordnungen 17, 17' abgedichtet. Zwischen den außenzylindrischen Lageransätzen 11, 11' und hierzu radial gegenüberliegenden innenzylindrischen Flächen 29, 29' des Getriebegehäuses 4 sind zwei Ringräume gebildet, in denen jeweils eines der Wälzlager 14, 14' und, axial benachbart hierzu, eine der Drehdichtungen 16, 16' einsitzt. Die Wälzlager 14, 14' sind mittels Sicherungsringen 41, 41' axial gegenüber dem Getriebegehäuse 4 festgelegt, die in entsprechende Ringnuten eingreifen. Von der Mittelebene aus betrachtet liegen die Drehdichtungen 16, 16' axial außerhalb der Wälzlager 14, 14'. Die Dichtungsanordnungen 17, 17' sind jeweils an einem Hülsenansatz 32, 32' des Getriebegehäuses 4 angeschlossen und überspannen jeweils einen Ringraum, der zwischen dem Hülsenansatz 32, 32' und der diesen durchdringenden Seitenwelle 26, 26' gebildet ist. Die Dichtungsanordnungen 17, 17' umfassen jeweils eine Lager-Dichtungs-Einheit 19, 19' und einen Faltenbalg 18, 18'.
  • Die Lager-Dichtungs-Einheiten 19, 19' sind identisch gestaltet und werden daher im folgenden gemeinsam beschrieben. Sie umfassen jeweils einen Lager mit einem Innenring 34, 34', einem Außenring 35, 35' und Lagerkugeln 36, einen Wellendichtring 37, 37' sowie eine Kappe 30, 30'. Die Innenringe 34, 34' sind jeweils auf einen Lagerabschnitt der zugehörigen Seitenwelle 26, 26' aufgezogen und somit fest mit der Seitenwelle 26, 26' verbunden. Jeweils ein Außenring 35, 35' ist mittels der Lagerkugeln 36 auf dem zugehörigen Innenring 34, 34' drehbar gelagert. Axial benachbart zu den Lagerkugeln 36 dichtet der Wellendichtring 37, 37' einen zwischen Innenring 34, 34' und Außenring 35, 35' gebildeten Ringraum nach außen ab. Die Kappe 30, 30' schließt axial außen an den zugehörigen Innenring 34, 34' an und bildet so eine berührungslose Dichtung. Weiterhin hat die Kappe einen radialen Abschnitt, der das Eintreten von Schmutz in die Lagerdichtungseinheiten 19, 19' verhindert. Die Faltenbälge 18, 18' haben jeweils einen ersten kleineren Bund 39, 39', mit dem sie an den Außenring 35, 35' der zugehörigen Lager-Dichtungs-Einheit 19, 19' angeschlossen sind, und einen größeren zweiten Bund 40, 40', mit dem sie auf dem entsprechenden Hülsenansatz 32, 32' festgelegt sind. Die Bunde 39, 39', 40, 40' der Faltenbälge 18, 18' werden jeweils mittels eines Sicherungsrings (nicht dargestellt) auf dem Außenring 35, 35' bzw. auf dem Hülsenansatz 32, 32' fixiert. Die Faltenbälge 18, 18' sind somit drehfest zum Getriebegehäuse 4 gehalten, was auch als stehende Anordnung bezeichnet wird.
  • Innerhalb des Getriebegehäuses 4 und außerhalb des Differentialkorbs 5 ist eine erste Kammer 1 gebildet, die durch die Drehdichtungen 16, 16' nach außen abgedichtet ist und die mit einem ersten Schmiermittel befüllt ist. Der Differentialkorb 5 hat eine geschlossene Mantelfläche 15, wobei die im Differentialkorb 5 gebildeten Bohrungen 33, 33' durch die in Ringnuten einsitzenden Dichtringe 43, 43' abgedichtet sind, so daß die beiden Kammern 1, 2 voneinander getrennt sind. So wird verhindert, daß Schmiermittel aus dem Inneren des Differentialkorbs 5 in die erste Kammer 1 entweicht. Innerhalb der ersten Kammer 1 werden die Verzahnung des Tellerrades 8 mit dem Antriebsritzel und die Wälzlager 14, 14' geschmiert und gekühlt. Üblicherweise wird hierfür ein Schmiermittel mit niedriger Viskosität, z. B. ein Getriebeöl verwendet.
  • Innerhalb des Differentialkorbs 5 ist eine zweite Kammer 2 gebildet, die sich über die Lageransätze 11, 11' nach außen erstreckt und den Raum innerhalb der Dichtungsanordnungen 17, 17' mit umfaßt. Die zweite Kammer 2 wird durch die Dichtungsanordnungen 17, 17' nach außen abgedichtet ist und ist mit einem unterschiedlichen zweiten Schmiermittel befüllt. Die zweite Kammer wird gegenüber der ersten Kammer 1 durch die Drehdichtungen 16, 16' und die Dichtringe 43, 43' abgedichtet. Die Seitenwelleräder 25, 25' sind ringförmig mit einem zentralen Durchbruch gestaltet, so daß das Schmiermittel im Innenraum des Differentialkorbs 5 sowohl die Gleichlaufdrehgelenke 20, 20' als auch den Differentialrädersatz 10, 10', 25, 25' schmieren kann.
  • Die zweite Kammer 2 umfaßt einen axial zwischen den Seitenwellenrädern 25, 25' gebildeten Innenraum des Differentialkorbs 5, in dem die Ausgleichsräder 10, 10', der Zapfen 9 und die Seitenwellenräder 25, 25' liegen, sowie die Innenräume der Gleichlaufdrehgelenke 20, 20'. Innerhalb der zweiten Kammer 2 werden die Gleichlaufdrehgelenke 20, 20', die Gleitlagerungen der Gelenkaußenteile 22, 22' im Differentialkorb 5, die Verzahnungen der Ausgleichsräder 10, 10' mit den Seitenwellenrädern 25, 25', die Kontaktflächen der Anlaufscheiben 12, 31, die Lagerung der Ausgleichsräder 10, 10' auf dem Zapfen 9 sowie die Lager der Lager-Dichtungs-Einheiten 19, 19' mit dem zweiten Schmiermittel geschmiert. Üblicherweise wird hierfür ein Schmiermittel mit hoher Viskosität, z. B. Getriebefett verwendet. Bei Beschädigung einer der Dichtungsanordnungen 17, 17' verliert das Getriebe 3 nicht sofort seine Funktionsfähigkeit, da Getriebefett aufgrund seiner hohen Viskosität weiterhin in der zweiten Kammer verbleibt und allenfalls langsam aus dieser entweicht.
  • Dadurch, daß sowohl die Drehdichtungen 16, 16' als auch die Dichtungsanordnungen 17, 17' dichtend mit dem Getriebegehäuse 4 verbunden sind, trennen die Drehdichtungen 16, 16' die erste Kammer 1 von der zweiten Kammer 2, so daß eine Reihenschaltung der Dichtmittel erzeugt wird. Dabei ist – ausgehend vom Inneren des Getriebegehäuses 4 – die zweite Kammer 2 der ersten Kammer 1 nachgelagert.
  • 2 zeigt eine Differentialanordnung 3 gemäß 1 in einer Explosionsdarstellung zur Verdeutlichung der Montageschritte, wobei hier nur auf wesentliche Montageschritte eingegangen wird. Es ist eine vormontierte Baueinheit aus dem Napfteil 6, dem Zapfen 9 mit den Ausgleichsrädern 10, 10', den Seitenwellenwellenrädern 25, 25', den Gleichlaufdrehgelenken 20, 20' sowie dem Tellerrad 8 ersichtlich. Dabei ist das erste Wälzlager 14 bereits in dem entsprechenden Hülsenansatz 32 eingesetzt. Die vormontierte Baueinheit wird durch eine nicht dargestellte Öffnung im Boden des Getriebegehäuses 4 in das Getriebegehäuse 4 eingeführt, anschließend wird das Napfteil 6 mit seinem Lageransatz 11 in das Wälzlager 14 eingeschoben.
  • In einem nächsten Montageschritt wird durch den Hülsenansatz 32' das Deckelteil 7 des Differentialkorbs 5 in das Getriebegehäuse 4 eingesetzt und mit dem gegenüberliegenden Napfteil 6 verschraubt. Dabei ist der Lagerinnenring des zweiten Wälzlagers 14' bereits auf den Lageransatz 11' aufgezogen. Nach vollständigem Eindrehen des Deckelteils 7 in das Napfteil 6 wird die Montage des Wälzlagers 14' komplettiert, so daß der Differentialkorb 5 nunmehr im Gehäuse 4 drehbar gelagert ist.
  • Nun werden von außen die beiden Drehdichtungen 16, 16' in die Ringräume zwischen den Lageransätzen 11, 11' und den Hülsenansätzen 32, 32' eingedrückt. Die Dichtungsanordnungen 17, 17' werden anschließend an den Hülsenansätzen 32, 32' befestigt. In einem weiteren Montageschritt werden die beiden Seitenwellen 26, 26' durch die Dichtungsanordnungen 17, 17' hindurch in die Gleichlaufdrehgelenke 20, 20' eingesteckt. Alternativ können die Dichtungsanordnungen 17, 17' vor der Befestigung an den Hülsenansätzen 32, 32' auf die Seitenwellen 26, 26' aufgeschoben werden und gleichzeitig mit den jeweils zugehörigen Seitenwellen 26, 26' auf den entsprechenden Hülsenansätzen 32, 32' festgelegt bzw. in die entsprechende Gleichlaufdrehgelenke 20, 20' eingesteckt werden.
  • 3 zeigt einen Halblängsschnitt einer erfindungsgemäßen Differentialanordnung 103 in einer zweiten Ausführungsform mit lediglich einem integrierten Gleichlaufdrehgelenk 120. Diese Ausführungsform entspricht in weiten Teilen der Differentialanordnung gemäß 1, auf deren Beschreibung hinsichtlich der Gemeinsamkeiten insofern Bezug genommen wird. Dabei sind einander entsprechende Bauteile mit um 100 erhöhten Bezugszeichen versehen. Im folgenden wird nur auf die Unterschiede eingegangen.
  • Der Differentialkorb 105 umfaßt ein Napfteil 106 und ein Deckelteil 107, die jeweils einstückig mit einem Lageransatz 111 gestaltet sind, wobei der zum Napfteil 106 zugehörige Lageransatz in diesem Teillängsschnitt nicht sichtbar ist. Das Deckelteil 107 hat einen Hülsenabschnitt, der in eine innenzylindrische Bohrung im Napfteil 106 eingeschoben ist. Die axiale Fixierung zwischen dem Deckelteil 107 und dem Napfteil 106 erfolgt mittels eines Sicherungsrings 42, der in einer Ringnut in der Innenfläche der Bohrung einsitzt und gegen den das Deckelteil 107 mit einer Schulter abgestützt ist. Das Tellerrad 108 ist mit dem Napfteil 106 fest verbunden. Als Wälzlager 114 werden Kegelrollenlager verwendet.
  • Es ist ersichtlich, daß die vorliegende Differentialanordnung 103 genau ein Gleichlaufdrehgelenk 120 umfaßt. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere bei bezüglich der Fahrzeuglängsachse außermittig angeordneten Differentialgetrieben, beispielsweise bei frontgetriebenen Kraftfahrzeugen mit quer eingebautem Motor. Das rechte Seitenwellenrad 125 ist mit dem rechten Gelenkaußenteil 122 fest verbunden, welches über die hier nicht sichtbaren Kugeln und das Gelenkinnenteil 121 mit der rechten Seitenwelle 126 mittelbar drehfest verbunden ist. Das linke Seitenwellenrad 125' ist einstückig mit einem hülsenförmigen Ansatz 44 ausgebildet, der über eine Längsverzahnung 45 mit der zugehörigen linken Seitenwelle 126' unmittelbar drehfest verbunden und gegenüber dieser mittels eines Dichtrings 46 abgedichtet ist. Der hülsenförmige Ansatz 44 ist mittels einer Gleitlagerung in dem Lageransatz 111' drehbar gelagert, der das linke Wälzlager 114' trägt. Der zwischen dem Ansatz 44 und dem Getriebegehäuse 104 gebildete Ringspalt wird mittels der Drehdichtung 116' abgedichtet.
  • Das Getriebegehäuse 104 ist zweiteilig gestaltet und hat einen topfförmigen Gehäuseteil 47 und einen Gehäusedeckel 48, der mit dem topfförmigen Gehäuseteil 47 fest verbunden und gegenüber diesem mittels einer Dichtung 49 abgedichtet ist. Dabei bildet der Gehäusedeckel 48 die Innenfläche zur Aufnahmen des linken Wälzlagers 114 und der Drehdichtung 116 sowie den Hülsenansatz 132 zur Befestigung des Faltenbalgs 118.
  • Ein weiterer Unterschied zur obigen Ausführungsform besteht darin, daß die hier dargestellte Differentialanordnung 103 als Kegelraddifferential ausgebildet ist, das heißt, die Seitenwellenräder 125 und die Ausgleichsräder 110 sind als Kegelräder gestaltet. Es ist ersichtlich, daß das rechte Seitenwellenrad 125 und das Gelenkaußenteil 122 zunächst als separate Bauteile ausgeführt und nachträglich fest miteinander verbunden sind. Die Ausgleichsräder 125 weisen jeweils eine äußere sphärische Anlagefläche zur Anlage gegen eine passende innere Stützfläche des Napfteils 106 auf. Dabei können die sphärischen Anlageflächen der Ausgleichsräder jeweils durch reibungsmindernde Anlaufscheiben 112 gebildet sein.
  • Es versteht sich, daß auch Kombinationen der zwei gezeigten Differentialanordnungen denkbar sind, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Beispielsweise kann das Differential der in 1 gezeigten Ausführungsform 1 auch als Kegelraddiffe rential ausgeführt sein. Ebenso könnte auch die Anordnung aus 3 mit zwei integrierten Gleichlaufdrehgelenken gestaltet sein. Übereinstimmendes charakteristisches Merkmal ist, daß die innerhalb des Differentialkorbs gebildete Kammer von der zwischen Gehäuse und Differentialkorb gebildeten Kammer getrennt ist.
  • 1, 101
    erste Kammer
    2, 102
    zweite Kammer
    3, 103
    Differentialanordnung
    4, 104
    Getriebegehäuse
    5, 105
    Differentialkorb
    6, 106
    Napfteil
    7, 107
    Deckelteil
    8, 108
    Tellerrad
    9, 109
    Zapfen
    10, 110
    Ausgleichsräder
    11, 111
    Lageransatz
    12, 112
    Anlaufscheiben
    13, 113
    zylindrische Innenfläche
    14, 114
    Wälzlager
    15, 115
    Mantelfläche
    16, 116
    Drehdichtung
    17, 117
    Dichtungsanordnung
    18, 118
    Faltenbalg
    19, 119
    Lager-Dichtungs-Einheit
    20, 120
    Gleichlaufdrehgelenk
    21, 121
    Gelenkinnenteil
    22, 122
    Gelenkaußenteil
    23, 123
    Käfig
    24
    Kugeln
    25, 125
    Seitenwellenrad
    26, 126
    Seitenwelle
    27, 127
    Sicherungsringe
    28, 128
    Außenumfangsfläche
    29, 129
    Innenzylindrische Fläche
    30, 130
    Kappe
    31, 131
    Anlaufscheiben
    32, 132
    Hülsenansatz
    33, 133
    Bohrung
    34, 134
    Innenring
    35, 135
    Außenring
    36
    Lagerkugeln
    37, 137
    Wellendichtring
    38
    Sicherungsring
    39, 139
    erster Bund
    40, 140
    zweiter Bund
    41, 141
    Sicherungsring
    42
    Sicherungsring
    43, 143
    Dichtring
    44
    hülsenförmiger Ansatz
    45
    Längsverzahnung
    46
    Dichtring
    47
    topfförmiger Gehäuseteil
    48
    Gehäusedeckel
    49
    Dichtung
    50
    Abstandshülse
    A
    Drehachse
    B
    Zapfenachse

Claims (13)

  1. Differentialanordnung (3, 103), insbesondere zum Einsatz im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, umfassend ein Getriebegehäuse (4, 104); einen Differentialkorb (5, 105), der in dem Getriebegehäuse (4, 104) um eine Drehachse A drehbar gelagert ist, wobei Drehdichtungen (16, 16') eine zwischen dem Differentialkorb (5, 105) und dem Getriebegehäuse (4, 104) gebildete erste Kammer (1, 101) nach außen abdichten; mehrere Ausgleichsräder (10, 10', 110), die im Differentialkorb (5, 105) drehbar gehalten sind und gemeinsam mit diesem um die Drehachse A umlaufen; zwei einander im Differentialkorb (5, 105) gegenüberliegende und auf der Drehachse A drehbar gehaltene Seitenwellenräder (25, 25', 125), die mit den Ausgleichsrädern (10, 10', 110) in Verzahnungseingriff sind; zumindest ein Gleichlaufdrehgelenk (20, 20', 120), das in dem Differentialkorb (5, 105) aufgenommen ist und ein Gelenkaußenteil (22, 22', 122), ein Gelenkinnenteil (21, 21', 121), sowie drehmomentübertragende Elemente (24) aufweist, wobei das Gelenkaußenteil (22, 22', 122) mit einem der beiden Seitenwellenräder (25, 25', 125) drehfest verbunden ist und wobei das Gelenkinnenteil (21, 21', 121) mit einer Seitenwelle (26, 26', 126) drehfest verbunden ist; dem zumindest einen Gleichlaufdrehgelenk (20, 20', 120) ist eine Dichtungsanordnung (17, 17', 117) zugeordnet, die mit dem Getriebegehäuse (104) einerseits und der zugehörigen Seitenwelle (26, 26', 126) andererseits dichtend verbunden ist und die eine den Innenraum des Differentialkorbs (5, 105) umfassende zweite Kammer (2, 102) nach außen hin abdichtet.
  2. Differentialanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsanordnung (17, 17', 117) eine Lager-Dichtungs-Einheit (19, 19', 119) und einen Faltenbalg (18, 18', 118) umfaßt.
  3. Differentialanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager-Dichtungs-Einheit (19, 19', 119) auf der Seitenwelle (26, 26', 126) aufsitzt und daß der Faltenbalg (18, 18', 118) mit einem ersten Bund (39, 39', 139) mit der Lager-Dichtungs-Einheit (19, 19', 119) verbunden ist und mit einem zweiten Bund (40, 40', 140) an das Getriebegehäuse (4, 104) angeschlossen ist.
  4. Differentialanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialkorb (5, 105) mittels Lagern (14, 14', 114) im Getriebegehäuse (4, 104) drehbar gelagert ist, wobei die Lager (14, 14', 114) in der ersten Kammer (1, 101) jeweils benachbart zu den Drehdichtungen (16, 16', 116) angeordnet sind.
  5. Differentialanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialkorb (5, 105) eine nach außen abgedichtete Mantelfläche (15, 115) aufweist.
  6. Differentialanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialkorb (5, 105) mehrere umfangsverteilte Bohrungen (33, 133) aufweist, in denen jeweils ein Zapfen (9, 109) mit einem Endabschnitt gehalten ist, wobei zwischen einer Außenfläche des Zapfens (9, 109) und der jeweiligen Bohrung (33, 133) ein Dichtring (43, 143) wirksam eingesetzt ist.
  7. Differentialanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (1, 101) mit einem ersten Schmiermittel befüllt ist, und daß die zweite Kammer (2, 102) mit einem unterschiedlichen zweiten Schmiermittel befüllt ist.
  8. Differentialanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schmiermittel eine höhere Viskosität aufweist als das erste Schmiermittel.
  9. Differentialanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkaußenteil (22, 22', 122) des zumindest einen Gleichlaufdrehgelenks (20, 20', 120) einen größten Außendurchmesser aufweist, der in etwa einem kleinsten Innendurchmesser einer zylindrischen Innenfläche des Differentialkorbs (5, 105) entspricht.
  10. Differentialanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialkorb (5, 105) zwei Lageransätze (11, 11', 111) aufweist, die einen größten Außendurchmesser aufweisen, der kleiner ist, als ein größter Außendurchmesser des Gelenkaußenteils (22, 22', 122) des zumindest einen Gleichlaufdrehgelenks (20, 20', 120).
  11. Differentialanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkaußenteil (22, 22', 122) des zumindest einen Gleichlaufdrehgelenks (20, 20', 120) und das hiermit verbundene Seitenwellenrad (25, 25', 125) einstückig sind.
  12. Differentialanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß genau ein Gleichlaufdrehgelenk (120) vorgesehen ist, wobei eines der beiden Seitenwellenräder (125) mit dem Gelenkaußenteil (122) drehfest verbunden ist, und wobei das andere der beiden Seitenwellenräder (125') mit einer Seitenwelle (126') unmittelbar drehfest verbunden ist.
  13. Differentialanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gleichlaufdrehgelenke (20, 20') mit jeweils einem Gelenkaußenteil (22, 22'), einem Gelenkinnenteil (21, 21') und drehmomentübertragenden Elementen (24) vorgesehen sind, wobei die Gelenkaußenteile (22, 22') jeweils mit einem zugehörigen Seitenwellenrad (25, 25') drehfest verbunden sind, und die Gelenkinnenteile (21, 21') jeweils mit einer zugehörigen Seitenwelle (26, 26') drehfest verbunden sind.
DE200610049352 2006-10-19 2006-10-19 Differentialanordnung mit integriertem Gleichlaufdrehgelenk und Dichtungsanordnung Expired - Fee Related DE102006049352B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610049352 DE102006049352B3 (de) 2006-10-19 2006-10-19 Differentialanordnung mit integriertem Gleichlaufdrehgelenk und Dichtungsanordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610049352 DE102006049352B3 (de) 2006-10-19 2006-10-19 Differentialanordnung mit integriertem Gleichlaufdrehgelenk und Dichtungsanordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006049352B3 true DE102006049352B3 (de) 2008-07-10

Family

ID=39477909

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610049352 Expired - Fee Related DE102006049352B3 (de) 2006-10-19 2006-10-19 Differentialanordnung mit integriertem Gleichlaufdrehgelenk und Dichtungsanordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006049352B3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11286992B2 (en) * 2018-07-27 2022-03-29 Richard Bruce ROOD Sealing boot for sealing a joint of front differentials
CN115176093A (zh) * 2020-03-31 2022-10-11 舍弗勒技术股份两合公司 具有带折叠的抗摩擦轴承座的由金属板制成的盖的摩擦离合器、传动装置和制造方法

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1903938A1 (de) * 1969-01-27 1970-08-27 Loehr & Bromkamp Gmbh Verbindung von Anschlusszahnrad eines Getriebes,insbesondere Sonnenrad eines Fahrzeug-Differentialgetriebes,mit einem Gleichlaufdrehgelenk
DE3546522A1 (de) * 1985-10-11 1987-07-16 Loehr & Bromkamp Gmbh Ausgleichsgetriebe mit zumindest einem integrierten gleichlaufdrehgelenk
DE19854215A1 (de) * 1998-11-24 2000-05-25 Bayerische Motoren Werke Ag Differentialgetriebe für Kraftfahrzeuge
DE10161491B4 (de) * 2001-12-14 2004-07-22 Gkn Automotive Gmbh Faltenbalganordnung mit Schutzkappe
DE10354998A1 (de) * 2003-09-25 2005-05-12 Gkn Driveline Int Gmbh Kompakte Differentialanordnung
WO2006074680A1 (de) * 2004-12-27 2006-07-20 Gkn Driveline International Gmbh Differentialanordnung mit geschweisstem differentialkorb
WO2006074678A1 (de) * 2004-12-24 2006-07-20 Gkn Driveline International Gmbh Differentialgetriebe mit integrierten gleichlaufdrehgelenken

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1903938A1 (de) * 1969-01-27 1970-08-27 Loehr & Bromkamp Gmbh Verbindung von Anschlusszahnrad eines Getriebes,insbesondere Sonnenrad eines Fahrzeug-Differentialgetriebes,mit einem Gleichlaufdrehgelenk
DE3546522A1 (de) * 1985-10-11 1987-07-16 Loehr & Bromkamp Gmbh Ausgleichsgetriebe mit zumindest einem integrierten gleichlaufdrehgelenk
DE19854215A1 (de) * 1998-11-24 2000-05-25 Bayerische Motoren Werke Ag Differentialgetriebe für Kraftfahrzeuge
DE10161491B4 (de) * 2001-12-14 2004-07-22 Gkn Automotive Gmbh Faltenbalganordnung mit Schutzkappe
DE10354998A1 (de) * 2003-09-25 2005-05-12 Gkn Driveline Int Gmbh Kompakte Differentialanordnung
WO2006074678A1 (de) * 2004-12-24 2006-07-20 Gkn Driveline International Gmbh Differentialgetriebe mit integrierten gleichlaufdrehgelenken
WO2006074680A1 (de) * 2004-12-27 2006-07-20 Gkn Driveline International Gmbh Differentialanordnung mit geschweisstem differentialkorb

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11286992B2 (en) * 2018-07-27 2022-03-29 Richard Bruce ROOD Sealing boot for sealing a joint of front differentials
CN115176093A (zh) * 2020-03-31 2022-10-11 舍弗勒技术股份两合公司 具有带折叠的抗摩擦轴承座的由金属板制成的盖的摩擦离合器、传动装置和制造方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112006003997B4 (de) Gleichlaufdrehgelenkverbinder mit direkter Drehmomentübertragung durch eine Stirnverzahnung
DE4419342C1 (de) Kupplung zur Verbindung zweier Wellen
DE102006034038B4 (de) Radnaben-Drehgelenk-Anordnung mit Sicherungsring zur axialen Abstützung der Verspannung
DE112010001991T5 (de) Gleichlaufverschiebegelenk mit sich kreuzenden Laufbahnen
DE112017001967T5 (de) Integrierte anordnung aus ritzelwelle und gleichlaufgelenk für fahrzeugtriebstränge
EP2416979B1 (de) Winkeltriebanordnung
WO2015106962A2 (de) Differentialgetriebe für ein kraftfahrzeug
WO2017016852A1 (de) Kupplungsmodul für einen antriebsstrang und antriebsanordnung mit einem kupplungsmodul
DE10215657B4 (de) Vorrichtung zum Verbinden einer Längsantriebswelle
DE112004003026B4 (de) Differentialanordnung mit geschweisstem Differentialkorb
DE102007004715A1 (de) Lageranordnung mit integriertem Gleichlaufgelenk
DE102006049352B3 (de) Differentialanordnung mit integriertem Gleichlaufdrehgelenk und Dichtungsanordnung
DE102005019200B3 (de) Vorrichtung zur Drehmomentübertragung mittels einer Hülse
DE4321986C2 (de) Zahnkupplung, insbes. für ein Antriebsaggregat eines Schienenfahrzeugs
DE112004001326B4 (de) Kraftübertragungsanordnung und Differentialgetriebe
DE112004002526B4 (de) Kompakte Differentialanordnung
DE102016008002A1 (de) Verbindungsanordnung einer Getriebewelle an einer Gelenkwelle für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug
DE112006003937B4 (de) Antriebsabschnitt zum Einsatz in einer Lageranordnung
WO2012010375A1 (de) Tripode-gleichlaufgelenk
DE102014012543B4 (de) Verbindungsanordnung eines homokinetischen Drehgelenks mit einer Welle
DE112004003031B4 (de) Differentialgetriebe mit integrierten Gleichlaufdrehgelenken
DE102008031578B4 (de) Lageranordnung und Verfahren zu ihrer Montage
DE19609591C2 (de) Antriebswelle mit Zwischenlager
DE10325411A1 (de) Anordnung aus Gleichaufgelenk, Schmierfettabdeckung und Flansch
DE10352904B4 (de) Differentialanordnung mit integriertem Verschiebegelenk

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: GKN AUTOMOTIVE LTD., REDDITCH, GB

Free format text: FORMER OWNER: GKN DRIVELINE INTERNATIONAL GMBH, 53797 LOHMAR, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: NEUMANN MUELLER OBERWALLENEY & PARTNER PATENTA, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee