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QUERVERWEIS
AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Für diese
Anmeldung wird die Priorität
der provisorischen U.S.-Anmeldung Nr. 60/729,037, angemeldet am
21. Oktober 2005 mit dem Titel "Systems,
Methods and Apparatuses for Coarse-Sensing Modules", beansprucht, die
hier durch Bezugnahme vollständig
eingeschlossen ist. Des Weiteren ist die Anmeldung mit den folgenden,
gleichzeitig anhängigen
U.S.-Anmeldungen verwandt, die hier jeweils durch Bezugnahme vollständig eingeschlossen
sind: "Systems,
Methods and Apparatuses for Spectrum-Sensing Cognitive Radios", angemeldet am 18.
Juli 2006 mit dem Aktenzeichen US 11/458,249 und "Systems, Methods
and Apparatuses for Fine-Sensing Modules", angemeldet am 18. Juli 2006 mit dem
Aktenzeichen US 11/458,280.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen die kabellose Kommunikation,
und insbesondere Systeme, Verfahren und Vorrichtungen zum Bestimmen
der Nutzung des Hochfrequenz- (HF-) Spektrums.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
den Vereinigten Staaten und einer Reihe anderer Länder wird
oft die Verwendung des Hochfrequenzspektrums von einer Genehmigungsbehörde wie
der FCC (Federal Communications Commission) reguliert und vergeben,
um die Kommunikationserfordernisse von Instanzen wie beispielsweise
Firmen und lokalen und staatlichen Behörden sowie Einzelpersonen zu
erfüllen.
Genauer lizenziert die FCC eine Anzahl von Segmenten des Spektrums
an Instanzen oder Einzelpersonen ("Lizenznehmer") für
kommerzielle oder öffentliche Nutzung.
Diese Lizenznehmer können
ein ausschließliches
Recht zur Nutzung ihres jeweils lizenzierten Segments des Spektrums
für einen
bestimmten geographischen Bereich oder eine bestimmte Zeitdauer
haben. Derartige lizenzierte Segmente des Spektrums werden als notwendig
erachtet, um Interferenzen aus anderen Quellen zu verhindern oder
abzuschwächen.
Wenn jedoch bestimmte Segmente des Spektrums an einem bestimmten
Ort oder zu einer bestimmten Zeit nicht genutzt werden ("das verfügbare Spektrum"), sollten andere Vorrichtungen
in der Lage sein, eine derartiges verfügbares Spektrum für Kommunikation
zu nutzen. Eine solche Nutzung des verfügbaren Spektrums würde eine
effizientere Nutzung des Funkspektrums oder von Bereichen davon
bieten.
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Zuvor
offenbarten Spektrum-Abfühltechniken
zum Bestimmen des verfügbaren
Spektrums wurde aus wenigstens zwei Gründen mit Widerstand begegnet:
(1) Sie funktionieren nicht für
hoch entwickelte Signalformate, oder (2) es sind übermäßige Hardware-Leistungen
und/oder eine übermäßige Leistungsaufnahme
für die
Berechnung erforderlich. Beispielsweise wurde eine Spektrum-Abfühltechnik
offenbart, bei der ein nicht kohärenter
Energiedetektor eine Berechnung einer Fast Fourier Transformation
(FFT) für
ein Schmalband-Eingangssignal
durchführt.
Die FFT liefert die Spektralkomponenten des Schmalband-Eingangssignals,
welche dann mit einem vorbestimmten Schwellenwert-Pegel verglichen
werden, um einen signifikanten Signalempfang zu detektieren. Jedoch
wird dieser vorbestimmte Schwellenwert-Pegel in hohem Maße durch
unbekannte und veränderliche
Rauschpegel beeinflusst. Des Weiteren unterscheidet der Energiedetektor
nicht zwischen modulierten Signalen, Rauschen und Interferenzsignalen.
Somit funktioniert er nicht für
hoch entwickelte Signalformate, wie beispielsweise ein gespreiztes
Spektralsignal, einen Frequenzsprung und Mehrträger-Modulation.
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Als
weiteres Beispiel wurde eine zyklostationäre Merkmaldetektionstechnik
als Spektrum-Abfühltechnik
offenbart, welche zyklische Merkmale modulierter Signale, sinusförmige Träger, periodische
Pulszüge,
sich wiederholende Sprungmuster, zyklische Präfixe und Ähnliches nutzt. Korrelationsfunktionen
für das
Spektrum werden berechnet, um die für das Signal einzigartigen
Merkmale, wie beispielsweise Modulationsarten, Symbolraten und Vorhandensein
von Interferenzverursachern, zu detektieren. Da die Detektionsspanne
und die Frequenzauflösung
Kompromisse sind, ist ein Aufrüsten
des digitalen Systems der einzige Weg, die Detektionsauflösung für das Breitband-Eingangssignalspektrum
zu verbessern. Jedoch erfordert ein derartiges Aufrüsten des
digitalen Systems übermäßige Hardware-Leistungen
und Leistungsaufnahme für
die Berechnung. Des Weiteren sind flexible oder skalierbare Detektionsauflösung nicht
ohne Hardware-Änderungen
möglich.
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Dementsprechend
besteht in der Industrie ein Erfordernis nach grob abfühlenden
Modulen, welche die Bestimmung der Nutzung des Spektrums ermöglichen,
wobei Hardware- und Leistungsaufnahme-Anforderungen minimiert werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein grob abfühlendes Modul vorgesehen, welches
zum Untersuchen von Hochfrequenz- (HF-)
Eingängen
auf mögliche
Interferenzverursacher dient. Dementsprechend können die Grob-Abfühlmodule
Startwerte der Belegung des Spektrums liefern. Beispielsweise können die
Grob-Abfühlmodule
die Belegung des Spektrums in Verbindung mit Kommunikation über eine
Vielzahl gängiger
und aufkommender kabelloser Standards einschließlich IS-95, WCDMA, EDGE, GSM,
Wi-Fi, Wi-MAX, Zigbee, Bluetooth, digitales Fernsehen (ATSC, DVB)
und Ähnliches
detektieren.
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Die
grob abfühlenden
Module können
als Teil kognitiver Funkgeräte
verkörpert
sein, obwohl bei anderen Ausführungsformen
die grob abfühlenden
Module in anderen kabellosen Vorrichtungen und Systemen verwendet
werden können.
Wie hier beschrieben, kann in den grob abfühlenden Modulen ein Multiauflösung-Abfühlmerkmal,
welches als MRSS (Multi-Resolution Spectrum Sensing) bekannt ist,
implementiert werden, obwohl ebenfalls andere Alternativen verwendet
werden können.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Hochfrequenz- (HF-) Spektrum-Abfühlsystem vorgesehen. Das System
weist einen Wavelet-Wellenformgenerator
auf, welcher eine Vielzahl von Wavelet-Pulsen liefert, einen Multiplikator,
der die Wavelet-Pulse mit einem Eingangssignal verknüpft, um
ein Korrelationssignal zu bilden, einen Integrator, der das erzeugte
Korrelationssignal empfängt,
wobei der Integrator Korrelationswerte durch das Integrieren des
Korrelationssignals bestimmt, und ein Spektrumerkennungsmodul in
Verbindung mit dem Integrator, welches ein Segment des verfügbaren Spektrums
wenigstens zum Teil basierend auf den Korrelationswerten bestimmt.
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Gemäß einem
Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann die Vielzahl von Wavelet-Pulsen
moduliert werden. Die modulierten Wavelet-Pulse können aus
einem sinusförmigen
Trägersignal
und einem Mantelsignal gebildet sein, wobei das Mantelsignal wenigstens
zum Teil die Breite und Form des Wavelet-Pulses bestimmt. Gemäß einem
anderen Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann wenigstens die
Trägerfrequenz und/oder
die Breite und/oder die Form in Verbindung mit den Wavelet-Pulsen
rekonfiguriert werden. Des Weiteren weist ein Verstärker, der
das Eingangssignal verstärkt,
weiter eine Verstärker-Vorstufe
auf. Gemäß noch einem
anderen Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind die Korrelationswerte
digitalisiert. Gemäß noch einem
weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung bestimmt das Spektrumerkennungsmodul
das verfügbare
Spektrum wenigstens zum Teil basierend auf einer Spektrumnutzungs-Datenbank,
wobei die Spektrumnutzungs-Datenbank Informationen enthält, die
einem oder mehreren bekannten Signalarten zugeordnet sind.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Bestimmung von
Hochfrequenz- (HF-) Spektrumnutzung vorgesehen. Das Verfahren umfasst
Erzeugen einer Vielzahl von Wavelet-Pulsen, Verknüpfen der
Wavelet-Pulse mit einem Eingangssignal, um ein Korrelationssignal
zu bilden, Berechnen von Korrelationswerten durch Integrieren des
Korrelationssignals, und Bestimmen eines Segments des verfügbaren Spektrums
wenigstens zum Teil basierend auf den Korrelationswerten.
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Gemäß einem
Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann das Erzeugen einer Vielzahl
von Wavelet-Pulsen eine Vielzahl von Gaußschen Wavelet-Pulsen umfassen,
die wenigstens aus den Gaußschen Wavelet-Pulsen
und/oder Hanning Wavelet-Pulsen gewählt sind. Gemäß einem
anderen Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann das Erzeugen
einer Vielzahl von Wavelet-Pulsen das Erzeugen einer Vielzahl modulierter
Wavelet-Pulse aufweisen, wobei die Vielzahl modulierter Wavelet-Pulse
ein sinusförmiges
Trägersignal
und ein Mantelsignal umfasst. Gemäß einem weiteren Gegenstand
der vorliegenden Erfindung bestimmt das Mantelsignal wenigstens
zum Teil die Breite und Form der Wavelet-Pulse. Des Weiteren kann das Verfahren
weiter aufweisen Rekonfigurieren der Trägerfrequenz und/oder der Breite
und/oder der Form in Verbindung mit den Wavelet-Pulsen. Gemäß einem
noch weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann das Verknüpfen der
Wavelet-Pulse mit einem Eingangssignal das Multiplizieren der Wavelet-Pulse
mit dem Eingangssignal aufweisen. Gemäß einem noch weiteren Gegenstand
der vorliegenden Erfindung kann das Verknüpfen der Wavelet-Pulse mit
einem Eingangssignal weiter das Verknüpfen der Wavelet-Pulse mit
dem von einer Verstärker-Vorstufe
verstärkten
Eingangssignal aufweisen.
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Gemäß noch einem
weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann das Verfahren
weiter Digitalisieren der Korrelationswerte aufweisen, wobei das
Bestimmen des verfügbaren
Spektrums das Bestimmen des Segments des verfügbaren Spektrums wenigstens
zum Teil basierend auf den digitalisierten Korrelationswerten aufweist.
Gemäß einem
noch weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann das Bestimmen
eines Segments des verfügbaren
Spektrums weiter das Bestimmen des verfügbaren Spektrums wenigstens
zum Teil basierend auf den Korrelationswerten und einer Spektrumnutzungs-Datenbank aufweisen, wobei
die Spektrumnutzungs-Datenbank Informationen enthält, die
einem oder mehreren bekannten Signalarten zugeordnet sind. Die Spektrumnutzungs-Datenbank
kann basierend auf Informationen, die von einer entfernten Station übermittelt
werden, aktualisiert werden.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Hochfrequenz- (HF-) Spektrum-Abfühlvorrichtung
vorgesehen. Die Vorrichtung weist eine Antenne zum Empfangen von
Eingangssignalen, einen Wavelet-Generator,
der eine Vielzahl von Wavelet-Pulsen liefert, einen Multiplikator
zum Verknüpfen
der empfangenen Eingangssignale und der Wavelet-Pulse, um ein Korrelationssignal
zu bilden, und einen Integrator auf, welcher das Korrelationssignal
integriert, um Korrelationswerte zu erhalten.
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Gemäß einem
Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann der Wavelet-Generator einen Lokaloszillator
und einen Generator für
Mantelsignale aufweisen, wobei die Mantelsignale die Breite und
Form der Wavelet-Pulse bestimmen können. Gemäß einem weiteren Gegenstand
der vorliegenden Erfindung kann der Wavelet-Generator dazu dienen,
I-Q modulierte Wavelet-Pulse zu bilden. Gemäß einem noch weiteren Gegenstand der
vorliegenden Erfindung können
Korrelationswerte über
einem oder mehreren Schwellenwerten dazu dienen, eine Anzeige über die
Belegung des Spektrums vorzusehen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Nachdem
die Erfindung im Allgemeinen beschrieben wurde, wird nun Bezug genommen
auf die beigefügten
Zeichnungen, welche nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und in denen:
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1 ein
funktionelles Blockdiagramm eines beispielhaften kognitiven Funksystems
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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2 ein
beispielhaftes Ablaufdiagramm des kognitiven Funksystems aus 1 darstellt.
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3 einen
Kompromiss zwischen einer Wavelet-Pulsbreite und einer Wavelet-Pulsefrequenz
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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4A ein
Blockdiagramm einer beispielhaften MRSS- (Multi-Resolution Spectrum Sensing) Implementierung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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4B ein
Beispiel für
eine skalierbare Auflösungssteuerung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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5A eine
Wellenform eines Doppeltonsignals darstellt und 5B das
entsprechende Spektrum darstellt, das mit der MRSS-Implementierung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung detektiert werden soll.
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6 eine
Wellenform der Kette von Wavelet-Pulsen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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7A die
I-Komponente der Wellenform des sinusförmigen I-Q-Trägers
darstellt und 7B die Q-Komponente der Wellenform
des sinusförmigen
I-Q-Trägers
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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8A modulierte
Wavelet-Pulse, die von einem Wavelet-Generator erhalten wurden,
mit einer I-Komponente eines sinusförmigen I-Q-Trägers
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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8B modulierte
Wavelet-Pulse, die von einem Wavelet-Generator erhalten wurden,
mit einer Q-Komponente eines sinusförmigen I-Q-Trägers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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9A eine
Korrelationsausgangssignal-Wellenform für das Eingangssignal mit der
I-Komponente eines sinusförmigen
I-Q-Trägers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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9B eine
Korrelationsausgangssignal-Wellenform für das Eingangssignal mit der
Q-Komponente eines sinusförmigen
I-Q-Trägers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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10A durch den Integrator und den Analog-Digital-Wandler
abgetastete Werte für
die Korrelationswerte mit der I-Komponente
der Wavelet-Wellenform mit gegebenen Abständen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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10B durch den Integrator und den Analog-Digital-Wandler
abgetastete Werte für
die Korrelationswerte mit der Q-Komponente
der Wavelet-Wellenform mit gegebenen Abständen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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11 eine
beispielhafte Form des Spektrums darstellt, die von dem Spektrumerkennungsmodul
in dem MAC-Modul gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung detektiert wurde.
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12–17 Simulationen verschiedener Signalformate
darstellen, die durch MRSS-Implementierungen gemäß Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung detektiert wurden.
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18 ein
beispielhaftes Schaltdiagramm des grob abfühlenden Moduls gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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19 ein
funktionelles Blockdiagramm einer fein abfühlenden Technik unter Verwendung
der AAC-Funktion gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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20A ein beispielhaftes OFDM-Datensymbol gefolgt
von einer Präambel
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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20B das Spektrum eines IEEE802.11a-Eingangssignals
darstellt, das mit einer AAC-Implementierung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung detektiert werden soll.
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21A ein IEEE802.11a-Eingangssignal darstellt und 21B ein verzögertes
IEEE802.11a-Signal gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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22 eine
Wellenform einer Korrelation zwischen dem ursprünglichen Eingangssignal und
dem verzögerten
Signal gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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23 eine
von einem Integrator erzeugte Wellenform gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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24 eine
beispielhafte Konfiguration für
ein frequenzagiles Funkfrontend gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend genauer unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in welchen einige, aber nicht alle Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt sind. Die Erfindung kann in vielen unterschiedlichen
Formen vorliegen und sollte nicht als auf die hier beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
verstanden werden; eher sind die Ausführungsformen vorgesehen, damit
die Beschreibung rechtliche Anforderungen erfüllt. Es werden durchgehend
gleiche Bezugsziffern für ähnliche
Elemente verwendet.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf kognitive Funksysteme,
Verfahren und Vorrichtungen zum Ausnutzen begrenzter Ressourcen
des Spektrums. Die kognitiven Funkgeräte können eine vereinbarte und/oder
opportunistische Mitbenutzung des Spektrums über einen breiten Frequenzbereich, der
eine Vielzahl mobiler Kommunikationsprotokolle und – standards
abdeckt, ermöglichen.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
Ausführungsformen
des kognitiven Funkgeräts
in der Lage sein, intelligent die Nutzung eines Segments des Funkspektrums
zu detektieren und ein zeitweilig ungenutztes Segment des Spektrums
schnell zu nutzen, ohne die Kommunikation zwischen anderen autorisierten
Benutzern zu stören. Die
Verwendung dieser kognitiven Funkgeräte kann es einer Vielzahl heterogener
kabelloser Netzwerke (welche beispielsweise verschiedene Kommunikationsprotokolle,
Frequenzen etc. verwenden) ermöglichen,
nebeneinander zu existieren. Diese kabellosen Netzwerke können zellulare
Funknetze, W-PANs (Wireless Personal Area Network), W-LANs (Wireless
Local Area Network) und W-MANs (Wireless Metro Area Network) umfassen.
Die kabellosen Netzwerke können
ebenfalls neben Fernsehnetzwerken, einschließlich digitaler Fernsehnetzwerke,
existieren. Andere Arten von Netzwerken können gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, wie dem Fachmann bekannt ist.
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A. Überblick über das System kognitiver Funkgeräte
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1 stellt
ein funktionelles Blockdiagramm eines beispielhaften kognitiven
Funksystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Insbesondere ist in 1 ein
kognitives Funkgerät 100 dargestellt,
welches eine Antenne 116, einen Sende-/Empfangsschalter 114,
ein Funkfrontend 108, ein analoges Breitbandspektrum-Abfühlmodul 102,
einen Analog-Digital-Wandler 118, ein Signalverarbeitungsmodul 126 und
ein MAC- (Medium Access Control) Modul 124 aufweist.
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Während des
Betriebs des kognitiven Funksystems aus 1, welches
in Verbindung mit dem Ablaufdiagramm aus 2 beschrieben
wird, können
Hochfrequenz- (HF-) Eingangssignale von der Antenne 116 empfangen
werden. In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann die Antenne 116 eine Breitbandantenne sein,
die über
einen breiten Frequenzbereich, etwa von einigen Megahertz (MHz)
bis in den Multi-Gigahertz- (GHz) Bereich, betrieben werden kann.
Die von der Antenne 116 empfangenen Eingangssignale können zu
dem analogen Breitbandspektrum-Abfühlmodul 102 über den
Sende-/Empfangsschalter 114 (Block 202)
durchgelassen oder auf andere Art geliefert werden. Das Spektrum-Abfühlmodul 102 kann
entweder ein Grob-Abfühlmodul 104 oder
ein Fein-Abfühlmodul 106 oder
beide aufweisen. Wie aus ihren Namen zu schließen ist, kann das Grob-Abfühlmodul 104 die
Existenz oder das Vorhandensein eines verdächtigen Segments des Spektrums
(z. B. potentiell verwendete Segmente des Spektrums) detektieren,
wohingegen das Fein-Abfühlmodul 106 die
detektierten verdächtigen
Segmente des Spektrums prüfen
oder auf andere Art analysieren kann, um die bestimmten Signalarten
und/oder die darin verwendeten Modulationsschemen zu bestimmen.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 2 kann das Grob-Abfühlmodul 104 anfänglich die
Belegung des Spektrums für
das empfangene Eingangssignal (Block 204) bestimmen. Die
Informationen über
die Belegung des Spektrums kann durch den Analog-Digital- (A/D-)
Wandler 118, welcher in einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein A/D-Wandler mit geringer Geschwindigkeit
sein kann, von analog in digital gewandelt werden. Die von dem A/D-Wandler 118 gelieferte
digitale Information über
die Belegung des Spektrums kann von dem Spektrumerkennungsmodul 120 in
dem MAC-Modul 124 empfangen werden. Das Spektrumerkennungsmodul 120 kann
eine oder mehrere Berechnungen mit der digitalen Information über die Belegung
des Spektrums durchführen,
um zu erkennen, ob ein oder mehrere Segmente des Spektrums aktuell benutzt
werden oder durch andere belegt sind. Das Spektrumerkennungsmodul 120 kann
als Hardware, Software oder eine Kombination derselben implementiert
sein.
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In
einigen Fällen
kann, basierend auf den erkannten Segmenten des Spektrums, das MAC-Modul 124 eine
genaue Überprüfung der
Belegung des Spektrums anfordern (Block 206). In einem
derartigen Fall kann das Fein-Abfühlmodul 106 dazu dienen,
die bestimmten Signalarten und/oder Modulationsschemen zu identifizieren,
die wenigstens in einem Bereich der Belegung des Spektrums verwendet
werden (Block 208). Die Information, welche die Signalarten
und/oder Modulationsschemen identifiziert, kann dann von dem A/D-Wandler 118 digitalisiert
und an das Spektrumerkennungsmodul 120 geliefert werden.
Information über
die Signalart und/oder das Modulationsschema kann erforderlich sein,
um den Einfluss von Interferenzverursachern in den detektierten
verdächtigen
Segmenten des Spektrums zu bestimmen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Spektrumerkennungsmodul 120 Informationen
von dem Grob-Abfühlmodul 104 und/oder
Fein-Abfühlmodul 106 mit
einer Spektrumnutzungs-Datenbank vergleichen (Block 210),
um einen verfügbaren
(zum Beispiel nicht belegten oder sicheren) Schlitz im Spektrum
zu bestimmen (Block 212). Die Spektrumnutzungs-Datenbank kann Informationen
bezüglich
bekannter Signalarten, Modulationsschemen und untergeordneter Frequenzen
enthalten. Gleichermaßen kann
die Spektrumnutzungs-Datenbank einen oder mehrere Schwellenwerte
aufweisen, um zu bestimmen, ob Informationen von dem Grob-Abfühlmodul 104 und/oder
Fein-Abfühlmodul 106 auf
ein oder mehrere belegte Spektren hinweisen. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Spektrumnutzungs-Datenbank basierend
auf Informationen aktualisiert werden, die von einer externen Quelle
empfangen wurden, einschließlich
periodischer Übertragungen
von einer Basisstation oder einer anderen entfernten Station, entfernbaren
Informationsspeichern (zum Beispiel entfernbare Chips, Speicher
etc.), Internet-Repositories. Alternativ kann die Spektrumnutzungs-Datenbank
basierend auf internen Techniken, etwa basierend auf adaptiven Lerntechniken,
die Versuch und Irrtum, Testanordnungen, statistische Berechnungen
etc. umfassen, aktualisiert werden.
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Die
von dem Spektrumerkennungsmodul 120 bestimmten Abfühlergebnisse
können
der Steuerung (zum Beispiel einem Spektrum-Frequenzzuweisungsmodul)
des MAC-Moduls 124 berichtet werden, und es kann eine Erlaubnis
für eine
bestimmte Spektrumnutzung angefordert werden (Block 214).
Nach Genehmigung der Steuerung kann der Rekonfigurationsblock des
MAC-Moduls 124 eine Rekonfigurationsinformation an das
Funkfrontend 108 über
das Signalverarbeitungsmodul 126 liefern (Block 218).
In einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Funkfrontend 108 rekonfigurierbar
sein, um bei unterschiedlichen Frequenzen ("frequenzagil") zu arbeiten, wobei die bestimmte Frequenz
oder die bestimmten Frequenzen von den gewählten Segmenten des Spektrums
zur Verwendung bei der Kommunikation durch das kognitive Funkgerät 100 abhängen können. In
Verbindung mit dem frequenzagilen Frontend 108 kann das
Signalverarbeitungsmodul 126, welches in einer beispielhaften
Ausführungsform
ein physikalischer Schichtsignalverarbeitungsblock sein kann, die
Leistung des kognitiven Funkgeräts 100 mit
adaptiver Modulation und Interferenzminderungstechnik verbessern.
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Viele
Modifikationen können
an dem kognitiven Funkgerät 100 vorgenommen
werden, ohne von den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung abzuweichen. In einer alternativen Ausführungsform
kann die Antenne 116 wenigstens zwei Antennen umfassen.
Eine erste Antenne kann für
das Funkfrontend 108 vorgesehen sein, wohingegen die zweite
Antenne für
das Spektrum-Abfühlmodul 102 vorgesehen
werden kann. Die Verwendung von wenigstens zwei Antennen kann das
Erfordernis eines Sende-/Empfangsschalters 114 zwischen
dem Funkfrontend 108 und dem Spektrum-Abfühlmodul 102 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform überflüssig machen.
Bei einer anderen Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann jedoch ein Sende-/Empfangsschalter 114 weiter
zwischen dem Sender 110 und dem Empfänger 112 des Funkfrontends 108 erforderlich
sein. Weiterhin können
das Spektrum-Abfühlmodul 102,
der A/D-Wandler 118 und das MAC-Modul 124 in Betrieb
bleiben, selbst wenn das Funkfrontend 108 und das Signalverarbeitungsmodul 126 nicht
in Betrieb oder in Stand-by sind. Dadurch kann die Leistungsaufnahme des
kognitiven Funkgeräts 100 gesenkt
werden, wobei es dem kognitiven Funkgerät 100 weiter möglich ist,
die Belegung des Spektrums zu bestimmen.
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Nach
einer allgemeinen Beschreibung des kognitiven Funkgeräts 100 wird
nun genauer der Betrieb der Komponenten des kognitiven Funkgeräts 100 beschrieben.
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B. Spektrum-Abfühlkomponenten
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Weiter
unter Bezugnahme auf 1 kann das Spektrum-Abfühlmodul 102 das
Grob-Abfühlmodul 104 und
ein Fein-Abfühlmodul 106 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfassen. Jedoch kann bei anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung entweder das Spektrum-Abfühlmodul 102 oder
das Grob-Abfühlmodul 104 alleine
je nach Erfordernis verwendet werden. Obwohl das Spektrum-Abfühlmodul 102 als
eine Komponente eines beispielhaften kognitiven Funkgeräts 100 dargestellt wurde,
kann ein derartiges Spektrum-Abfühlmodul 102 des
Weiteren in alternativen Anwendungen in einer anderen Vorrichtung
verkörpert
sein und als wirksame Methode zum Bestimmen des verfügbaren Spektrums
verwendet werden. Diese alternativen Anwendungen können W-PANs
(Wireless Personal Area Network), W-LANs (Wireless Local Area Network),
kabellose Telefone, Mobiltelefone, digitale Fernseher und GPS-Systeme
umfassen.
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Unter
Bezugnahme auf das Spektrum-Abfühlmodul 102 aus 1 kann
das Spektrum-Abfühlmodul 102 das
Grob-Abfühlmodul 104 und
das Fein-Abfühlmodul 106 aufweisen,
welche gemeinsam verwendet werden können, um die Genauigkeit der
Spektrum-Detektionsleistung des MAC-Moduls 124 zu verbessern.
Des Weiteren kann, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das Spektrum-Abfühlmodul 102 in einer
analogen Domäne
implementiert sein, die mehrere Merkmale bieten kann. Beispielsweise
kann ein derartiges, in der analogen Domäne implementiertes Spektrum-Abfühlmodul 102 eine
schnelle Detektion eines Breitband-Frequenzbereichs, geringe Leistungsaufnahme
und geringe Ansprüche
an die Hardwarekomplexität
bieten.
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Das
Grob-Abfühlmodul 104 sowie
das Fein-Abfühlmodul 106 des
Spektrum-Abfühlmoduls 102 werden nun
nachstehend genauer beschrieben.
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1. Grob-Abfühlmodul
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Grob-Abfühlmodul 104 beim Bereitstellen
eines Multiauflösungs-Abfühlmerkmals,
als MRSS (Multi-Resolution Spectrum Sensing) bekannt, Wavelet-Transformationen
anwenden. Die Verwendung von MRSS mit dem Grob-Abfühlmodul 104 kann
eine flexible Detektionsauflösung
ermöglichen,
ohne dass ein Anstieg des Hardware-Aufwands erforderlich ist.
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Mit
MRSS kann eine Wavelet-Transformation auf ein gegebenes zeitvariantes
Signal angewendet werden, um die Korrelation zwischen dem gegebenen
zeitvarianten Signal und der Funktion, die als Basis (zum Beispiel
ein Wavelet-Puls)
für die
Wavelet-Transformation dient, zu bestimmen. Diese bestimmte Korrelation
kann als Wavelet-Transformationskoeffizient bekannt sein, welcher
in analoger Form entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bestimmt werden kann. Der oben beschriebene Wavelet-Puls, der
als Basis für
die mit MRSS angewendete Wavelet-Transformation dient, kann variiert
oder konfiguriert werden, etwa mittels des MAC-Moduls 124,
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Insbesondere können die Wavelet-Pulse für die Wavelet-Transformation
in Bandbreite, Trägerfrequenz
und/oder Periode variiert werden. Durch Variieren der Wavelet-Pulsbreite,
Trägerfrequenz
und/oder Periode können
die Spektralinhalte, die durch den Wavelet-Transformationskoeffizienten für das gegebene
Signal bereitgestellt werden, mit einer skalierbaren Auflösung oder
Multiauflösung
dargestellt werden. Beispielsweise kann durch Variieren der Wavelet-Pulsbreite
und/oder Trägerfrequenz,
nachdem diese für
ein bestimmtes Intervall beibehalten wurden, der Wavelet-Transformationskoeffizient
eine Analyse des Spektralinhalts des zeitvarianten Signals gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bieten. Gleichermaßen kann die Form des Wavelet-Pulses gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konfigurierbar sein.
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a. Wavelet-Pulsauswahl
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Die
Auswahl eines geeigneten Wavelet-Pulses, und insbesondere der Breite
und Trägerfrequenz
des Wavelet-Pulses, zur Verwendung in MRSS wird nun genauer beschrieben. 3 stellt
den Kompromiss zwischen der Wavelet-Pulsbreite (Wt) 302 und der
Wavelet-Pulsfrequenz (Wf) 304 (hier ebenfalls beispielsweise als "Auflösungsbandbreite" bezeichnet) dar,
der in Betracht gezogen werden kann, wenn ein geeigneter Wavelet-Puls
gewählt
wird. Anders formuliert, mit Anstieg der Wavelet-Pulsbreite 302 sinkt
im Allgemeinen die Wavelet-Pulsfrequenz 304. Wie in 3 dargestellt,
kann die Wavelet-Pulsbreite 302 umgekehrt proportional zur
Wavelet-Pulsfrequenz 304 sein.
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Gemaß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine Unsicherheitsungleichung auf die
Wahl von Wavelet-Pulsbreite (Wt) 302 und Auflösungsbandbreite
(Wf) 304 angewendet werden. Im Allgemeinen liefert die
Unsicherheitsungleichung Grenzen für die Wavelet-Pulsbreite (Wt) 302 und
Auflösungsbandbreite
(Wf) 304 für
bestimmte Arten von Wavelet-Pulsen. Eine Unsicherheitsungleichung
kann verwendet werden, wenn das Produkt aus Wavelet-Pulsbreite (Wt) 302 und
Auflösungsbandbreite
(Wf) 304 größer oder gleich
0,5 ist (d.h. Wt·Wf ≥ 0,5). Gleichheit
kann erreicht werden, wenn der Wavelet-Puls ein Gaußscher Wavelet-Puls
ist. Somit können
für einen
Gaußschen
Wavelet-Puls die Wavelet-Pulsbreite (Wt) 302 und Auflösungsbandbreite
(Wf) 304 zur Anwendung in der Wavelet-Transformation so
gewählt
werden, dass ihr Produkt gemäß der Unsicherheitsungleichung
gleich 0,5 ist.
-
Obwohl
für eine
veranschaulichende Ausführungsform
Gaußsche
Wavelet-Pulse beschrieben wurden, können andere Formen von Wavelet-Pulsen
verwendet werden, einschließlich
aus den Wavelet-Familien Hanning, Haar, Daubechies, Symlets, Coiflets,
Biorthogonal (Bior) Splines, Reverse Biorthogonal (Bior), Meyer, DMeyer,
Mexican Hat, Morlet, Gauß komplex,
Shannon, Frequenz B-Spline und Morlet komplex.
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b. Blockdiagramm für MRSS-Implementierung
-
4A stellt
ein Blockdiagramm einer beispielhaften MRSS- (Multi-Resolution Spectrum
Sensing) Implementierung dar, die ein Grob-Abfühlmodul 104 aufweist.
Insbesondere kann das Grob-Abfühlmodul
ein zeitvariantes HF-Eingangssignal x(t) von der Antenne 116 empfangen.
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das HF-Eingangssignal x(t) von einem
Verstärker 402 verstärkt werden, bevor
es an das Grob-Abfühlmodul 104 geliefert
wird. Zum Beispiel kann der Verstärker 402 eine Verstärker-Vorstufe
sein, die dazu dienen kann, eine einheitliche Verstärkung über einen
breiten Frequenzbereich vorzusehen.
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Unter
Bezugnahme auf das Grob-Abfühlmodul 104 aus 4A kann
das Grob-Abfühlmodul 104 einen analogen
Wavelet-Wellenformgenerator 404, einen analogen Multiplikator 406,
einen analogen Integrator 408 und einen Zeittaktgeber 410 aufweisen.
Der Zeittaktgeber 410 kann Zeitsignale, die von dem Wavelet-Generator 404 und
dem analogen Integrator 408 verwendet werden, liefern.
Analoge Korrelationswerte können
an dem Ausgang des analogen Integrators 408 vorgesehen
werden, welche wiederum an einen Analog-Digital-Wandler (ADC) 118 geliefert
werden, welcher gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine geringe Geschwindigkeit aufweisen
kann. Die digitalisierten Korrelationswerte am Ausgang des ADC 118 können an
das MAC- (Medium
Access Control) Modul 124 geliefert werden.
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Weiter
unter Bezugnahme auf 4A kann der Wavelet-Generator 404 des
Grob-Abfühlmoduls 104 dazu
dienen, eine Kette von Wavelet-Pulsen v(t) zu erzeugen, die moduliert
werden, um eine Kette modulierter Wavelet-Pulse w(t) zu bilden.
Beispielsweise kann die Kette von Wavelet-Pulsen v(t) mit sinusförmigen I- und Q-Trägern fLO(t) mit einer gegebenen Lokaloszillator-
(LO-) Frequenz moduliert werden. Mit den sinusförmigen I- und Q-Trägern fLO(t), kann das Signal der I-Komponente die
gleiche Größe aufweisen
wie das Signal der Q-Komponente,
aber um 90 Grad phasenverschoben sein. Die Kette modulierter Wavelet-Pulse
w(t), die von dem Wavelet-Generator 404 ausgegeben wurde,
kann dann mit dem zeitvarianten Eingangssignal x(t) durch den analogen
Multiplikator 406 multipliziert oder auf andere Art verknüpft werden,
um ein analoges Korrelationsausgangssignal z(t) zu bilden, das in
den analogen Integrator 408 eingegeben wird. Der analoge
Integrator 408 bestimmt die analogen Korrelationswerte
y(t) und gibt sie aus.
-
Die
analogen Korrelationswerte y(t) werden am Ausgang des analogen Integrators 408 den
Wavelet-Pulsen v(t) mit einer gegebenen Spektralbreite zugeordnet,
die auf der Pulsbreite und der Auflösungsbandbreite, oben beschrieben,
basiert. Unter erneuter Bezugnahme auf das Grob-Abfühlmodul 104 aus 4A wird
der Wavelet-Puls v(t) unter Verwendung der sinusförmigen I-
und Q-Träger
fLO(t) moduliert, um die modulierten Wavelet-Pulse
w(t) zu bilden. Die Lokaloszillator- (LO-) Frequenz der sinusförmigen I-
und Q-Träger fLO(t) kann dann gewobbelt oder angepasst
werden. Durch Wobbeln der sinusförmigen
I- und Q-Träger
fLO(t) können
die Signalleistungsgröße und die
Frequenzwerte in dem zeitvarianten Eingangssignal x(t) in den analogen
Korrelationswerten y(t) über
einen Bereich des Spektrums detektiert werden, und insbesondere über den Bereich
des Spektrums von Interesse, wodurch eine skalierbare Auflösung vorgesehen
wird.
-
Zum
Beispiel kann durch Anwenden eines engen Wavelet-Pulses v(t) und
einer großen
Abstimmschrittgröße der LO-Frequenz
fLO(t) mit einer MRSS-Implementierung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine sehr breite Spanne des Spektrums
auf schnelle und sparsame Weise untersucht werden. Im Gegensatz
dazu kann ein sehr genaues Absuchen des Spektrums mit einem breiten
Wavelet-Puls v(t) und der feinen Anpassung der LO-Frequenz fLO(t) durchgeführt werden. Des Weiteren können gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für
diese MRSS-Implementierung passive Filter zur Bildabweisung aufgrund
des Bandpass-Filterwirkung des Fenstersignals (z.B. modulierte Wavelet-Pulse w(t))
nicht erforderlich sein. Gleichermaßen kann der Hardware-Aufwand,
einschließlich
hohe Leistung verbrauchendem digitalen Hardware-Aufwand, einer derartigen
MRSS-Implementierung
minimiert werden. In 4B ist ein Beispiel einer derartigen
skalierbaren Auflösungssteuerung
in der Frequenzdomäne
unter Verwendung von Wavelet-Pulsen W(ω) dargestellt. Insbesondere
ist in 4B dargestellt, dass ein Eingangssignal
W(ω) mit
Wavelet-Pulsen W(ω)
mit veränderlichen
Auflösungsbandbreiten
multipliziert 406 werden kann, um eine skalierbare Auflösungssteuerung
der verschiedenen Ausgangskorrelationswerte Y(ω) zu erhalten.
-
Unter
erneuter Bezugnahme auf 4A können, wenn
erst einmal die analogen Korrelationswerte y(t) von dem analogen
Integrator 408 erzeugt wurden, die Größen der Koeffizientenwerte
von dem Analog-Digital-Wandler 118 digitalisiert und an
das MAC-Modul 124 geliefert werden. Genauer können die
sich ergebenden analogen Korrelationswerte y(t), die jeder der I-
und Q-Komponenten der Wavelet-Wellenformen zugeordnet sind, von
dem Analog-Digital-Wandler 118 digitalisiert werden, und
ihre Größe wird
von dem MAC-Modul 124 aufgezeichnet. Sind die Werte größer als
ein bestimmter Schwellenwert-Pegel, wird das Abfühlschema, etwa unter Verwendung
des Spektrumerkennungsmoduls 120 in dem MAC-Modul 124,
einen bedeutenden Interferenzverursacher-Empfang (z.B. eine bestimmte
detektierte Belegung des Spektrums) gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bestimmen.
-
c. Simulation einer MRSS-Implementierung
-
Eine
MRSS-Implementierung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun genauer im Hinblick auf mehrere
Computersimulationen beschrieben. Insbesondere wurde eine Computersimulation
unter Verwendung eines Doppeltonsignals x(t) durchgeführt, wobei
jeder Ton mit der gleichen Amplitude, aber bei einer unterschiedlichen
Frequenz festgelegt wurde. Die Summe der Doppeltonsignale mit unterschiedlichen
Frequenzen und die Phasen können
als x(t) = A1 cos(ω1t
+ θ1) + A2 cos(ω2t + θ2) ausgedrückt werden. In 5A ist
die Wellenform des Doppeltonsignals x(t) dargestellt, und in 5B ist
das entsprechende, mit der MRSS-Implementierung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu detektierende, Spektrum dargestellt.
-
Gemäß der beispielhaften
simulierten MRSS-Implementierung wurde die Hanning-Fensterfunktion (d. h.
Wt·Wf
= 0,513) für
diese beispielhafte simulierte MRSS-Implementierung als Wavelet-Fensterfunktion
gewählt,
die die Wahl der Wavelet-Pulsbreite
Wt und der Auflösungsbandbreite
Wf für
die Wavelet-Pulse v(t) bedingt. Die Hanning-Fensterfunktion wurde
bei dieser Simulation aufgrund ihrer relativen Einfachheit hinsichtlich praktischer
Implementierung verwendet. Die Unsicherheitsungleichung Wt·Wf = 0,513,
wie oben beschrieben, kann abgeleitet werden aus den Berechnungen
der Wavelet-Pulsbreite (wt)
302 und der Auflösungsbandbreite (Wf)
304 für die Hanning-Wavelet-Pulse
wie unten dargestellt:
-
In
6 ist
die Wellenform der beispielhaften Kette von Wavelet-Pulsen v(t)
dargestellt. Demgemäß kann eine
Kette modulierter Wavelet-Pulse w(t) von dem Wavelet-Generator
404 durch
Modulieren der sinusförmigen
I- und Q-Träger
f
LO(t) mit einem Fenstersignal, das aus
einer Kette von Wavelet-Pulsen v(t) besteht, in einer beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erhalten werden. Insbesondere können die
modulierten Wavelet-Pulse w(t) durch w(t) = v(t)·f
LO(t)
erhalten werden, wenn v(t) = 1 + mcos(ω
pt
+ θ
p) und
Φ = 0 oder 90°. In
7A ist
die I-Komponente der Wellenform des sinusförmigen I-Q-Trägers f
LO(t) dargestellt, und in
7B ist
die Q-Komponente der Wellenform des sinusförmigen I-Q-Trägers f
LO(t) dargestellt. In
8A sind
die modulierten Wavelet-Pulse w(t), die von dem Wavelet-Generator
404 mit
der I-Komponente des
sinusförmigen
I-Q-Trägers
f
LO(t) erhalten wurden, dargestellt. Gleichermaßen sind
in
8B die modulierten Wavelet-Pulse w(t), die von
dem Wavelet-Generator
404 mit der Q-Komponente des sinusförmigen I-Q-Trägers f
LO(t) erhalten wurden, dargestellt.
-
Jeder
modulierte Wavelet-Puls w(t) wird dann mit dem zeitvarianten Signal
x(t) mittels eines analogen Multiplikators 406 multipliziert,
um die sich daraus ergebenden analogen Korrelationsausgangssignale
z(t) zu erzeugen, wie in 9A und 9B dargestellt
ist. Insbesondere ist in 9A die
Korrelationsausgangssignal- z(t) Wellenform für das Eingangssignal x(t) mit
der I-Komponente
des sinusförmigen
I-Q-Trägers
fLO(t) dargestellt, wohingegen in 9B die
Korrelationsausgangssignal- z(t) Wellenform für das Eingangssignal x(t) mit
der Q-Komponente des sinusförmigen
I-Q-Trägers
fLO(t) dargestellt ist. Die sich ergebenden,
in 9A und 9B dargestellten
Wellenformen werden dann mittels des analogen Integrators 408 integriert,
um die Korrelationswerte y(t) des Eingangssignals x(t) mit der I-
und der Q-Komponente der Wavelet-Wellenform w(t) zu erhalten.
-
Die
Korrelationswerte y(t) können
dann mittels des analogen Integrators
408 integriert werden
und von dem Analog-Digital-Wandler
118 abgetastet werden.
10A zeigt die abgetasteten Werte y
I,
die von dem Analog-Digital-Wandler
118 für diese
Korrelationswerte y(t) mit der I-Komponente der Wavelet-Wellenform
w(t) in dem gegebenen Intervall geliefert wurden.
10B zeigt die mittels des analogen Integrators
408 und
des Analog-Digital-Wandlers
118 für die Korrelationswerte mit
der Q-Komponente der Wavelet-Wellenform w(t) in dem gegebenen Intervall
abgetasteten Werte y
Q. Das MAC-Modul
124,
und gegebenenfalls sein einen Bestandteil bildendes Spektrumerkennungsmodul
120,
berechnet dann gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Größe der abgetasteten Werte,
indem die Quadratwurzel der Werte y
I und
Y
Q gezogen wird, wie durch
dargestellt. Die von dem
Spektrumerkennungsmodul
120 in dem MAC-Modul
124 detektierte
Form des Spektrums ist in
11 dargestellt.
Wie in
11 dargestellt, passt die detektierte
Form des Spektrums gut zu dem in
5B dargestellten
erwarteten Spektrum, was eine gute Detektion und Erkennung des erwarteten
Spektrums verdeutlicht.
-
12–17 stellen Simulationen verschiedener Signalformate
dar, die mittels beispielhafter MRSS-Implementierungen gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung detektiert wurden. Diese Signalformate
können
umfassen GSM, EDGE, kabelloses Mikrophon (FM), ATDC (VSB), zellulares
3G WCDMA, IEEE802.11a-WLAN (OFDM). Insbesondere ist in 12A das Spektrum des GSM-Signals dargestellt und
in 12B das entsprechende detektierte Signalspektrum.
Gleichermaßen
ist in 13A das Spektrum eines EDGE-Signals dargestellt
und in 13B das entsprechende detektierte
Signalspektrum. In 14A ist das Spektrum eines Signals
eines kabellosen Mikrophons (FM) dargestellt und in 14B das entsprechende detektierte Signalspektrum.
In 15A ist das Spektrum eines ATDC- (VSB-) Signals
dargestellt und in 15B das entsprechende detektierte
Signalspektrum. In 16A ist das Spektrum eines zellularen
3G WCDMA-Signals dargestellt und in 16B das
entsprechende detektierte Signalspektrum. In 17A ist
das Spektrum eines IEEE 802.11a-WLAN- (OFDM) Signals dargestellt
und in 17B das entsprechende detektierte
Signalspektrum. Der Fachmann wird erkennen, dass andere Signalformate
gemäß MRSS-Implementierungen
gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung detektiert werden können.
-
d. Schaltdiagramm für einen
Grob-Abfühlblock
-
Ein
beispielhaftes Schaltdiagramm für
ein Grob-Abfühlmodul 104,
dargestellt in 4, ist in 18 dargestellt.
Genauer sind in 18 ein Wavelet-Generator 454,
Multiplikatoren 456a und 456b sowie Integratoren 458a und 458b dargestellt.
Der Wavelet-Generator 454 kann aus einem Wavelet-Pulsgenerator 460,
einem Lokaloszillator (LO) 462, einem Phasenschieber 464 (z.
B. einem 90°-Phasenschieber) und
Multiplikatoren 466a und 466b bestehen. Der Wavelet-Pulsgenerator 460 kann
Mantelsignale liefern, die die Breite und/oder Form der Wavelet-Pulse
v(t) bestimmen. Unter Verwendung des Multiplikators 466a wird
der Wavelet-Puls v(t) mit der I-Komponente der von dem LO 462 gelieferten
LO-Frequenz multipliziert,
um den mit der I-Komponente modulierten Wavelet-Puls w(t) zu erzeugen.
Gleichermaßen
wird unter Verwendung des Multiplikators 466b der Wavelet-Puls
v(t) mit der Q-Komponente der LO-Frequenz, wie von dem Phasenschieber 464 um
90° verschoben,
multipliziert, um den mit der Q-Komponente
modulierten Wavelet-Puls w(t) zu erzeugen.
-
Die
jeweiligen I- und Q-Komponenten der modulierten Wavelet-Pulse w(t)
werden dann mit den entsprechenden Multiplikatoren 456a und 456b multipliziert,
um die jeweiligen Korrelationsausgangssignale zI(t) und
zQ(t) zu erzeugen. Die Korrelationsausgangssignale
zI(t) und zQ(t)
werden dann von den entsprechenden Integratoren 458a und 458b integriert,
um die jeweiligen Korrelationswerte yI(t)
und yQ(t) zu ergeben. Obwohl in 18 eine
spezifische Ausführungsform
dargestellt ist, wird der Durchschnittsfachmann erkennen, dass viele Änderungen
des Schaltdiagramms aus 18 möglich sind.
-
2. Fein-Abfühlmodul
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Fein-Abfühlmodul 106 aus 1 dazu
dienen, periodische Merkmale der Eingangssignale zu erkennen, die
für jedes)
verdächtige
Modulationsformat oder Rahmenstruktur eindeutig sind. Die periodischen
Merkmale können
sinusförmige Träger, periodische
Pulszüge,
zyklische Präfixe
und Präambeln
umfassen. Insbesondere kann das Fein-Abfühlmodul 106 eine oder
mehrere Korrelationsfunktionen zum Erkennen dieser periodischen
Merkmale der Eingangssignale implementieren. Die erkannten Eingangssignale
können
eine Vielzahl hoch entwickelter Signalformate umfassen, die in aktuellen
und aufkommenden kabellosen Standards, einschließlich IS-95, WCDMA, EDGE, GSM,
Wi-Fi, Wi-Max, Zigbee, Bluetooth, digitales Fernsehen (ATSC, DVB)
und Ähnliches,
verwendet werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die für das Fein-Abfühlmodul 106 implementierte
Korrelationsfunktion eine analoge Auto-Korrelationsfunktion (AAC = Analog Auto-Correlation) sein.
Die AAC-Funktion kann den Grad an Übereinstimmung (d.h. die Korrelation)
zwischen zwei Signalen ableiten. Mit anderen Worten erzeugt die
Korrelation zwischen den gleichen Wellenformen den höchsten Wert. Da
jedoch die Daten der modulierten Wellenform ein Zufallsmerkmal aufweisen,
weil die zugrunde liegenden ursprünglichen Daten Zufallswerte
enthalten, kann die Korrelation zwischen der periodischen Signalwellenform
und den Daten der modulierten Signalwellenform ignoriert werden.
Stattdessen weist das periodische Merkmal eines gegebenen Signals
(z. B. Modulationsformat oder Rahmenstruktur) eine hohe Korrelation
auf, die von der AAC-Funktion als Signatur für die spezifische Signalart
verwendet werden kann. Die von der AAC-Funktion in dem Fein-Abfühlmodul 106 identifizierte
spezifische Signalart kann an das Signalverarbeitungsmodul 126 zur
Minderung von Interfenzeffekten geliefert werden.
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a. Blockdiagramm einer
AAC-Implementierung
-
In 19 ist
ein funktionelles Blockdiagramm eines beispielhaften Fein-Abfühlmoduls 106 unter
Verwendung der AAC-Funktion gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Insbesondere kann das Fein-Abfühlmodul 106 ein
analoges Verzögerungsmodul 502,
einen analogen Multiplikator 504, einen analogen Integrator 506 und
einen Komparator 508 aufweisen. Die am Ausgang des Fein-Abfühlmoduls 106 bereitgestellten
analogen Korrelationswerte können
von einem Analog-Digital-Wandler 118 digitalisiert werden,
der gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine geringe Geschwindigkeit aufweisen
kann.
-
Unter
Bezugnahme auf das Fein-Abfühlmodul 106 aus 19 wird
ein HF-Eingangssignal
x(t) von der Antenne 116 von dem analogen Verzögerungsmodul 502 um
einen bestimmten Verzögerungswert
Td verzögert.
Der von dem analogen Verzögerungsblock 502 gelieferte
Verzögerungswert
Td kann ein vorbestimmter und eindeutiger
Wert für
jedes periodische Signalformat sein. Beispielsweise kann ein IEEE
802.11a-WLAN- (OFDM) Signal einem ersten Verzögerungswert Td1 zugeordnet
sein, wohingegen ein zellulares 3G- (WCDMA-) Signal einem zweiten
Verzögerungswert
Td2 zugeordnet sein kann, der unterschiedlich
zu dem ersten Verzögerungssignal
Td1 ist.
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Die
analoge Korrelation zwischen dem ursprünglichen Eingangssignal x(t)
und dem entsprechenden verzögerten
Signal x(t – Td) kann durch Multiplizieren oder durch auf
andere Art Verknüpfen
dieser beiden Signale – dem
ursprünglichen
Eingangssignal x(t) und dem verzögerten
Signal x(t – Td) – mit
einem analogen Multiplikator 504 durchgeführt werden,
um ein Korrelationssignal zu bilden. Das Korrelationssignal wird
dann mit einem analogen Integrator 506 integriert, um Korrelationswerte
zu ergeben. Der analoge Integrator 506 kann gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Integrator mit gleitendem Fenster
sein. Wenn Korrelationswerte von dem Integrator 506 größer sind
als ein bestimmter Schwellenwert wie von dem Komparator 508 bestimmt,
kann die für
das ursprüngliche
Eingangssignal spezifische Signalart von dem Spektrumerkennungsmodul 120 des
MAC-Moduls 124 identifiziert werden. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Schwellenwert für jede Signalart
vorbestimmt werden. Diese Signalarten können IS-95, WCDMA, EDGE, GSM,
Wi-Fi, Wi-Max, Zigbee, Bluetooth, digitales Fernsehen (ATSC, DVB)
und Ähnliches
umfassen.
-
Da
die beispielhafte AAC-Implementierung aus 19 alle
Signale in der analogen Domäne
verarbeitet, ermöglicht
dies nicht nur Echtzeit-Betrieb, sondern auch geringe Leistungsaufnahme.
Durch Anwenden einer Verzögerung
Td und somit einer Korrelation auf das Eingangssignal
kann eine Blinddetektion erzielt werden, ohne dass bekannte Referenzsignale
erforderlich sind. Diese Blinddetektion kann den Hardware-Aufwand
und/oder die Leistungsaufnahme für
die Referenzsignal-Wiederherstellung drastisch mindern. Des Weiteren
kann gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die AAC- Implementierung aus 19 die
Spektrum-Abfühlleistung
steigern, wenn sie in Verbindung mit einer MRSS-Implementierung
erst einmal wie oben beschrieben vorgesehen wird. Insbesondere wenn
die MRSS-Implementierung den Empfang eines verdächtigen Interferenzverursacher-Signals
detektiert hat, kann die AAC-Implementierung
das Signal untersuchen und seine spezifische Signalart basierend
auf der Signatur erkennen.
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b. Simulation einer AAC-Implementierung
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die AAC-Implementierung aus 19 für eine Vielzahl
von Signalarten simuliert werden. Als Beispiel kann ein IEEE 802.11a-OFDM-
(Orthogonal Frequency Division Multiplexing) Signal immer am Beginn
einer Rahmenstruktur Synchronisationspräambeln aufweisen. Aus Gründen der
Einfachheit wird nur ein beispielhaftes OFDM-Datensymbol 552 von
einer beispielhaften Präambel 551 wie
in 20A dargestellt verfolgt. 20B zeigt
das Spektrum des mit einer AAC-Implementierung
zu detektierenden IEEE802.11a-Eingangssignals gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
21A stellt das IEEE802.11a-Eingangssignal x(t)
dar und 21B das verzögerte IEEE802.11a-Signal x(t – Td) dar. In 22 ist
eine Wellenform einer Korrelation zwischen dem ursprünglichen Eingangssignal
x(t) und dem verzögerten
Signal x(t – Td) dargestellt, wie am Ausgang des Multiplikators 504 bereitgestellt.
Die sich ergebende in 22 dargestellte Wellenform kann
für die
Präambeln 551 aufeinanderfolgende
positive Werte 554 aufweisen. Das Ergebnis des Integrators 506,
wie in 23 dargestellt, kann für die Stellen
der Präambel 551 in
der IEEE802.11a-Rahmenstruktur Spitzen 602, 604 aufweisen.
Indessen weist die Korrelation für
die modulierten Datensymbole 552 Zufallswerte 556 auf,
welche nach Integration durch den analogen Integrator 506 ignoriert
werden können.
Durch Vergleichen der vorbestimmten Schwellenwerte Vth unter Verwendung
eines Komparators 508 mit der sich ergebenden in 23 dargestellten
Wellenform kann die beispielhafte AAC-Implementierung aus 19 den
Empfang des IEEE 802.11a-OFDM-Signals bestimmen.
-
Zahlreiche Änderungen
der unter Bezug auf 19 beschriebenen AAC-Implementierung sind
möglich.
Bei einer alternativen Ausführungsform
kann der Ausgang von dem Integrator 506 mittels des Analog-Digital-Wandlers 118 digitalisiert
werden, bevor ein Vergleich mit dem Schwellenwert Vth von dem Komparator 508 durchgeführt wird.
Obwohl sich in einer Ausführungsform
das Grob-Abfühlmodul 104 und
das Fein-Abfühlmodul 106 den
Analog-Digital-Wandler 118 teilen können, kann bei anderen Ausführungsformen
sowohl für das
Grob-Abfühlmodul 104 als
auch für
das Fein-Abfühlmodul 106 jeweils
ein gesonderter Analog-Digital-Wandler vorgesehen werden. Gleichermaßen können der
Multiplikator 504 und der Integrator 506 des Fein-Abfühlmoduls 106 gleich
oder verschieden zu dem Multiplikator 406 und dem Integrator 408 des
Grob-Abfühlmoduls 104 sein.
Zahlreiche andere Veränderungen
werden dem Fachmann bekannt sein.
-
C. Signalverarbeitungsblock
-
Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 wird ein Signalverarbeitungsmodul 126 offenbart,
welches gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein physikalischer Schichtblock sein kann.
Das Signalverarbeitungsmodul 126 kann Basisbandverarbeitung
bieten, einschließlich
eines oder mehrerer Modulations- und Demodulationsschemen. Des Weiteren
kann das Signalverarbeitungsmodul 126 ebenfalls Interferenzschwächung vorsehen,
gegebenenfalls basierend auf jeglichen identifizierten Interferenzverursacher-Signalen.
Weiterhin kann das Signalverarbeitungsmodul 126 dazu dienen,
das Funkfrontend zu rekonfigurieren, einschließlich des Senders 110 und/oder
Empfängers 112,
etwa wenigstens teilweise basierend auf dem verfügbaren Spektrum. Beispielsweise
kann der Signalverarbeitungsblock die Sendeleistungssteuerung des
Senders 110 anpassen oder einen Filter des Empfängers 112 abstimmen,
um in einem bestimmten Frequenzbereich zu operieren. Der Fachmann
wird leicht erkennen, dass eine andere Basisbandverarbeitung von dem
Signalverarbeitungsmodul 126 so wie erforderlich oder wünschenswert
vorgesehen sein kann.
-
D. Frequenzagiles Funkfrontend
-
24 stellt
eine beispielhafte Konfiguration eines frequenzagilen Funkfrontends 108 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Insbesondere kann der Empfangsbereich
des Funkfrontends 108 einen oder mehrere abstimmbare Filter 702,
einen Breitbandempfänger 704 und
einen oder mehrere Tiefpassfilter 706 aufweisen. Der abstimmbare
Filter 702 kann gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung einen Wavelet-Generator und einen Multiplikator aufweisen.
Der Breitbandempfänger 704 kann
eine oder mehrere Frequenzstufen und einen oder mehrere Abwärtswandler
wie erforderlich aufweisen. Des Weiteren kann der Sendebereich des
Funkfrontends 108 einen oder mehrere Tiefpassfilter 708, einen
Breitbandsender 710 und einen oder mehrere Leistungsverstärker 712 aufweisen.
Der Breitbandsender 710 kann ebenfalls eine oder mehrere
Frequenzstufen und einen oder mehrere Aufwärtswandler wie erforderlich
aufweisen. Weiterhin können
der Breitbandempfänger 704 und
der Sender 710 in Verbindung mit einem abstimmbaren Signalgenerator 714 sein.
Der Durchschnittsfachmann wird erkennen, dass Komponenten des frequenzagilen
Funkfrontends 108 geändert
werden können,
ohne von den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Wie
zuvor unter Bezugnahme auf 1 und 2 angegeben,
verarbeitet das MAC-Modul 124 die digitalisierten Daten
(z. B. mittels des ADC 118) von dem Spektrumerkennungsmodul 102,
um ein verfügbares Spektrum
für eine
sichere (d.h. nicht belegte oder nicht interferierende) kognitive
Funkverbindung 100 zu lokalisieren. Des Weiteren liefert
das MAC-Modul 108 das Rekonfigurationssteuersignal für die optimale
Funkverbindung in den zugewiesenen Frequenzen an das Funkfrontend 108.
Dann wechselt das Funkfrontend 108 die HF-Betriebsfrequenz
in den entsprechenden Frequenzwert gemäß seinem frequenzagilen Betrieb.
Insbesondere können
entweder der abstimmbare Filter 702 oder der abstimmbare
Signalgenerator 714 oder auch beide ihre Betriebsfrequenz ändern, um
die Signale in dem entsprechenden Frequenzbereich zu selektieren. Indessen
kann, basierend auf der Steuerinformation des MAC-Moduls 124,
das PHY Signalverarbeitungsmodul 126 die Verbindungsleistung
durch die adaptive Modulation und Interferenzschwächungstechnik
verbessern.
-
Zahlreiche
Modifikationen und andere Ausführungsformen
der hier beschriebenen Erfindung werden dem Fachmann des Gebiets,
zu dem die Erfindung gehört,
offenbar werden, die aus der in der vorstehenden Beschreibung und
den beigefügten
Zeichnungsfiguren offenbarten Lehre Nutzen ziehen. Somit wird darauf hingewiesen,
dass die Erfindung nicht auf die offenbarten bestimmten Ausführungsformen
beschränkt
ist und dass Modifikationen sowie andere Ausführungsformen in den Schutzbereich
der beigefügten
Ansprüche
fallen. Obwohl hier bestimmte Begriffe verwendet werden, werden
diese nur in allgemeinem und beschreibendem Sinn verwendet und dienen
nicht als Einschränkung.