DE102006048417A1 - Unvulkanisierte Gummiflächenkörper als Dichtungsmaterial und Verfahren zum Herstellen derartiger Gummiflächenkörper - Google Patents

Unvulkanisierte Gummiflächenkörper als Dichtungsmaterial und Verfahren zum Herstellen derartiger Gummiflächenkörper Download PDF

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Toshio Kayao
Kazuhiro Akaiwa Takahashi
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Uchiyama Manufacturing Corp
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Abstract

Es wird ein unvulkanisierter Gummiflächenkörper als Dichtungsmaterial angegeben, der aus einem flächenkörperartigen Gummimischungsmaterial gebildet ist, wobei das Gummimischungsmaterial (3) ein Basisfasermaterial, das komprimierbare anorganische Fasern, mit Ausnahme von Asbest, und komprimierbare organische Fasern aufweist, ein unvulkanisiertes Gummimaterial oder ein Gummilatexmaterial, Gummihilfsmittel und anorganisches Füllmaterial aufweist. Ein Verfahren zum Herstellen des Flächenkörpermaterials umfasst folgende Schritte: Anordnen einer Metallplatte (1) an einem Zuführungsbereich eines Paares von Walzen (2a, 2b), die sich jeweils in gegenläufigen Richtungen zueinander rotationsmäßig bewegen, und Zuführen eines Gummimischungsmaterials (3) in einen Raum zwischen der einen Seite der Metallplatte (1) und einer Seite der Walzen (2a, 2b); Hindurchführen der Metallplatte (1) zusammen mit dem zugeführten Gummimischungsmaterial (3) durch die Walzen (2a, 2b) unter Rotationsbewegung der Walzen (2a, 2b), um auf der Metallplatte (1) eine Auftragsschicht aus Gummimischungsmaterial zu bilden; und Abschälen der auf diese Weise gebildeten Auftragsschicht von der Metallplatte (1), um dadurch ein kontinuierliches Auftrag-Flächenkörpermaterial aus Gummimischungsmaterial (3a) zu bilden.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen unvulkanisierten Gummiflächenkörper als Dichtungsmaterial, der aus einem komprimierbaren Material zur Verwendung in einem Basismaterial für mehrere Dichtungsarten gebildet ist, und betrifft insbesondere einen unvulkanisierten Gummiflächenkörper als Dichtungsmaterial, der an der Oberfläche einer Metallplatte in integraler Weise ausgebildet ist oder allein verwendet wird; ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von solchen Produkten.
  • Stand der Technik
  • Ein Dichtungsmaterial, das durch Beschichten der Oberfläche einer Metallplatte mit einem komprimierbaren Material gebildet ist, wird häufig verwendet. Ein Beispiel für ein derartiges Dichtungsmaterial ist in der JP-B-6-84785 offenbart, bei der ein Dichtungsmaterial derart ausgebildet ist, daß eine Schicht aus einer Gummimischung, die in erster Linie ein komprimierbares Basisfasermaterial und ein Gummimaterial beinhaltet, auf der Oberfläche einer Metallplatte durch eine Vulkanisierungsbeschichtung gebildet ist. Dieses Dichtungsmaterial verwendet eine Metallplatte als Basismaterial, so daß es eine hohe Festigkeit, eine dimensionsmäßige Genauigkeit bei einem Stanzvorgang mit Metallformen sowie bessere Arbeitseigenschaften für die Anbringung in einem Dichtungselement aufweist.
  • Da das Dichtungsmaterial ferner eine Schicht aus einem komprimierbaren Material aufweist, läßt sich eine abschließende Prägebearbeitung in einfacher Weise ausführen.
  • Darüber hinaus kommt es bei einem Gummimaterial aufgrund der Trageigenschaften des Basisfasermaterials zu keiner Verlagerung, und es besitzt bessere Dichtungseigenschaften und eine bessere Wärmebeständigkeit, so daß es als Basismaterial für mehrere Arten von Dichtungen häufig verwendet wird.
  • Das Dokument JP-A-9-011 363 offenbart ein Herstellungsverfahren für das vorstehend beschriebene Dichtungsmaterial, bei dem eine mit einem wärmebeständigen Klebstoff beschichtete Metallplatte zwischen ein Paar gegenläufig rotierende Walzen eingeführt wird, wobei ein Gummimischungsmaterial, das das vorstehend beschriebene komprimierbare Basisfasermaterial beinhaltet, zwischen der Metallplatte und der Walze zugeführt wird und die Metallplatte zwischen den Walzen hindurchläuft und eine Gummimischungsschicht vulkanisiert und auf die Oberfläche der Metallplatte aufgebracht wird.
  • Ferner offenbaren die JP-B-6-086 075 und das japanische Patent Nr. 2 573 932 ein Verfahren zum Bilden eines Verbund-Flächenkörpers, bei dem ein Gummimischungsmaterial (Gummimischung), das ein Basisfasermaterial beinhaltet, zwischen einer kalten Walze und einer beheizten Walze zugeführt wird, das Gummimischungsmaterial an der Oberfläche der beheizten Walze erwärmt und gewalzt wird und das gewalzte Gummimischungsmaterial zur Schaffung eines Verbund-Flächenkörpers abgezogen wird. Ferner wird auch häufig ein Schlagflächenkörper als Flächenkörper für ein Dichtungsmaterial verwendet.
  • Die in der JP-B-6-084 785 und der JP-A-9-011 363 offenbarten Dichtungsmaterialien werden häufig für Fahrzeugmotoren, Industriemaschinen, mechanische Komponenten und dergleichen verwendet. Die Dichtung wird in der Praxis durch Ausstanzen des vorstehend beschriebenen Dichtungsmaterials in einer Ringform in Abhängigkeit von der Formgebung eines abzudichtenden Zielbereichs, und im spezielleren in einer Form mit Schraubenöffnungen, gebildet.
  • Aufgrund derartiger Formeigenschaften des abgedichteten Bereichs nimmt der innere ausgestanzte Bereich (das Innere der Ringform) einen großen Teil des Materials ein, wobei die Gummimischungsschicht und die Metallplatte unter Verwendung eines Klebstoffs miteinander verbunden werden und das Gummimaterial vulkanisiert wird, so daß die inneren ausgestanzten Bereiche und die äußeren ausgestanzten Bereiche nicht wiederverwendet werden können, sondern fast nur noch entsorgt werden können.
  • Daher entsteht bei dem Dichtungsmaterial viel Abfall, so daß hohe Herstellungskosten entstehen.
  • Der Verbund-Flächenkörper oder Schlagflächenkörper, der in den Dokumenten JP-B-6-086 075 und dem japanischen Patent Nr. 2 573 932 offenbart ist, wird separat von der Metallplatte gebildet, so daß die ausgestanzten Bereiche der Metallplatte wiederverwendet werden können. Der Verbund-Flächenkörper wird jedoch derart gebildet, daß der Gummi zum Zeitpunkt des Wärmewalzvorgangs vulkanisiert wird und keine Wiederverwendung der ausgestanzten Bereiche erfolgt, wie dies vorstehend erwähnt worden ist.
  • Wenn eine Wiederverwendung dieser Bereiche durch Zerkleinern von diesen erfolgt, kann das Problem entstehen, daß die körperlichen Eigenschaften des Materials beeinträchtigt werden. Wenn jedoch die ausgestanzten Bereiche des Schlagflächenkörpers wiederverwendet werden können, so kommt es zu einem Problem dahingehend, daß ihre Faserdichten gering würden und damit ihre Dicke nicht reduziert werden könnte.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Mit der vorliegenden Erfindung sollen die vorstehend geschilderten Probleme gelöst werden, und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Dichtungs-Flächenkörpermaterials aus unvulkanisiertem Gummi sowie von einem Herstellungsverfahren, bei dem die Eigenschaften eines aus einem komprimierbaren Material gebildeten Dichtungsmaterials derart gesteigert werden, daß seine Qualität verbessert ist, und bei dem ferner der Abfall zum Zeitpunkt der Herstellung vermindert wird.
  • Die vorliegende Erfindung hat folgende Wirkungen. Wenn ein Dichtungs-Flächenkörpermaterial gemäß der vorliegenden Erfindung für die Herstellung einer Dichtung verwendet wird, dann wird eine separat gebildete Metallplatte in eine vorbestimmte Formgebung gestanzt, ein wärmebeständiger Klebstoff wird auf beide Oberflächen der Metallplatte aufgebracht, und das Dichtungs-Flächenkörpermaterial wird mit der gleichen Formgebung ausgestanzt, um unter Druckbeaufschlagung und Kompression an den beiden Oberflächen der Metallplatte angebracht zu werden.
  • Eine Mischung aus unvernetztem Kunstharz und Graphit wird auf beide Oberflächen gemäß einem bekannten Verfahren zum Bilden einer Graphitschicht bei Bedarf aufgebracht, ein Wärmebehandlungsvorgang wird bei einer Temperatur von 140°C bis 160°C für eine Zeitdauer von 30 bis 40 Minuten ausgeführt, und ein unvulkanisiertes Gummimaterial oder Gummilatex in dem Dichtungs-Flächenkörpermaterial aus unvulkanisiertem Gummi wird vulkanisiert, oder das unvernetzte Kunstharz in der Graphitschicht wird vernetzt, um dadurch ein Produkt zu bilden.
  • In diesem Fall erfolgt an der Metallplatte ein Stanzvorgang, bevor Klebstoff auf diese aufgebracht wird oder diese mit einem Verbundmaterial beschichtet wird, so daß die ausgestanzten Bereiche ohne Verschwendung wiederverwendet werden können und der Klebstoff nur auf erforderliche Bereiche aufgebracht wird, so daß auch die Klebstoffmenge reduziert wird.
  • Ferner wird das Dichtungs-Flächenkörpermaterial aus unvulkanisiertem Gummi, dessen Gummimaterial oder Gummilatex sich in einem unvulkanisierten Zustand befindet, einem Stanzvorgang unterzogen, so daß die ausgestanzten Bereiche ohne Abfall wiederverwendet werden können und die verwendete Menge der Graphitschichtmischung reduziert wird, so daß sich eine bemerkenswerte Reduzierung der Herstellungskosten insgesamt erzielen läßt.
  • Da die Metallplatte und das Dichtungs-Flächenkörpermaterial separat gestanzt werden, ist ein solches Verfahren vorzugsweise in solchen Fällen anwendbar, in denen die Größe der entsprechenden Öffnungsformgebungen und Stanzöffnungen vorzugsweise unterschiedlich ist, so daß hierdurch eine Verbesserung der Anpaßbarkeit an eine große Anzahl verschiedener Bedürfnisse erzielt wird.
  • Wenn eine Dichtung ohne integrale Ausbildung mit einer Metallplatte hergestellt wird, so wird das Dichtungs-Flächenkörpermaterial aus unvulkanisiertem Gummi mit einer vorbestimmten Formgebung gestanzt, und die vorstehend genannte Graphitschicht wird bei Bedarf gebildet, und ein erwünschtes Produkt läßt sich durch Ausführen des vorstehend genannten Wärmebehandlungsvorgangs erzielen. In diesem Fall kommt es nicht zur Entstehung von Abfallmaterialien, wie den ausgestanzten Bereichen, und die Menge der verbrauchten Mischung für die Graphitschicht ist vermindert.
  • Darüber hinaus weist die erzeugte Dichtung auch eine bessere Wärmebeständigkeit auf, da die Gummimischungsschicht ein Basisfasermaterial beinhaltet, das komprimierbare anorganische Fasern mit Ausnahme von Asbest sowie komprimierbare organische Fasern aufweist. Darüber hinaus kommt es bei der Gummimischungsschicht kaum zu Verlagerungen und Ablösen, das Drehmoment-Festhaltevermögen ist höher, und die Eigenschaften des aus einem komprimierbaren Material hergestellten Dichtungsmaterials lassen sich in angemessener Weise nutzen.
  • Gemäß einem ersten Herstellungsverfahren für unvulkanisierte Gummiflächenkörper als Dichtungsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich der vorstehend beschriebene unvulkanisierte Gummiflächenkörper als Dichtungsmaterial in einfacher Weise bilden. Bei dem vorstehend beschriebenen Verbund-Flächenkörpermaterial wird das Gummimischungsmaterial auf der Oberfläche einer beheizten Walze durch Walzen unter Wärmeeinwirkung gebildet und zur Schaffung eines Produkts von der beheizten Walze abgezogen, so daß kein Flächenkörper gebildet werden kann, der größer ist als die Oberfläche der beheizten Walze.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich jedoch ein Flächenkörper mit optionaler Größe durch Variieren der Größe (Länge) der Metallplatte erzielen, so daß eine effiziente Herstellung ermöglicht ist. Ferner wird eine Auftragsschicht aus Gummimischungsmaterial auf der Oberfläche der Metallplatte in einem unvulkanisierten Zustand gebildet, so daß die Auftragsschicht im Vergleich zu dem Verbund-Flächenkörper des Standes der Technik, der bei gleichzeitiger Erwärmung und Vulkanisierung gewalzt wird, dünn ausgebildet werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der mindestens eine Seite der Metallplatte, auf die das Gummimischungsmaterial aufgebracht werden soll, zum Erleichtern des Abschälens der aus Gummimischungsmaterial gebildeten Auftragsschicht oberflächenbehandelt ist, läßt sich die Auftragsschicht in einfacher Weise von der Metallplatte abschälen, wobei dies zur Aufrechterhaltung der Produktqualität beiträgt.
  • Ferner ist bei dem Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem der Schritt der Bildung einer neuen Auftragsschicht aus Gummimischungsmaterial auf der anderen Oberfläche der Metallplatte zwischen der Bildung der Auftragsschicht aus Gummimischungsmaterial und dem Abschälen der Auftragsschicht aus Gummimischungsmaterial von der Metallplatte zur Schaffung eines Auftrag-Flächenkörpers aus Gummimischungsmaterial zusätzlich stattfindet, die Auftragsschicht auf beiden Oberflächen der Metallplatte vor dem Abschälen der Auftragsschicht von der Metallplatte gebildet, so daß die Effizienz des Herstellungsvorgangs gesteigert wird.
  • Gemäß noch einem weiteren Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung, bei dem zusätzlich ein Vorgang zum Steuern der Dicke für die Auftragsschicht zwischen dem Schritt der Bildung der Auftragsschicht aus Gummimischungsmaterial und dem Abschälen der Auftragsschicht aus Gummimischungsmaterial von der Metallplatte zum Bilden des Auftrag-Flächenkörpers aus Gummimischungsmaterial ausgeführt wird, wird das Gummimischungsmaterial der Auftragsschicht wahlweise komprimiert, da dieses noch unvulkanisiert ist, so daß ein dünnes Flächenkörpermaterial im Vergleich zu dem Verfahren des Standes der Technik gebildet werden kann und der Nutzungsumfang von diesem als Dichtungsmaterial gesteigert werden kann.
  • Ferner wird bei dem zweiten Herstellungsverfahren für unvulkanisierte Gummiflächenkörper als Dichtungsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung das vorstehend genannte Gummimischungsmaterial für das Auftragen von diesem in einen Zuführungsbereich eines Walzenpaares zugeführt, die sich in zueinander entgegengesetzten Richtungen mit einem Umfangsgeschwindigkeitsverhältnis von 1:1,01 bis 1,2, vorzugsweise 1:1,05, rotationsmäßig bewegen, so daß ein dünnes Auftrag-Flächenkörpermaterial ohne Anhaften an den Oberflächen der beiden Walzen abgegeben werden kann.
  • Wenn das Umfangsgeschwindigkeitsverhältnis geringer ist als 1:1,01 bis 1, dann besteht eine Tendenz, daß das Auftrag-Flächenkörpermaterial an der Walze mit der niedrigeren Umfangsgeschwindigkeit anhaftet. Beträgt das Verhältnis mehr als 1:1,2, so besteht die Tendenz, daß das Auftrag-Flächenkörpermaterial reißt. Das abgegebene Auftrag-Flächenkörpermaterial aus unvulkanisiertem Gummimischungsmaterial wird durch einen Paßbereich eines Paares von Dickensteuerwalzen hindurch geführt, die mit einer vorbestimmten Beabstandung angeordnet sind, so daß im Vergleich zum Stand der Technik ein dünnes Auftrag-Flächenkörpermaterial mit einer gewünschten Dicke erzielt werden kann, so daß sich der Anwendungsumfang von diesem als Dichtungsmaterial erweitern läßt.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung, bei dem ein zweiter Dickensteuervorgang zusätzlich zu dem vorstehend genannten Dickensteuervorgang verwendet wird, läßt sich wahlweise noch ein dünneres Auftrag-Flächenkörpermaterial erzielen. Ferner wird bei der vorliegenden Erfindung, bei der die vorstehend beschriebene Oberflächenbearbeitung an der Oberfläche jeder Walze durchgeführt wird, das Anhaftvermögen des Gummimischungsmaterials, das durch den Paßbereich der Walzen hindurch tritt, an den Oberflächen der Walzen vermindert, und das Auftrag-Flächenkörpermaterial läßt sich in gleichmäßiger Weise abgeben.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1a, 1b und 1c schematische Darstellungen eines Prozesses bei einem ersten Herstellungsverfahren für einen unvulkanisierten Gummiflächenkörper als Dichtungsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2a und 2b schematische Darstellungen der letzten Hälfte des Prozesses des gleichen Herstellungsverfahrens;
  • 3 eine vergrößerte Darstellung eines wesentlichen Teils der Anordnung in 1b;
  • 4 eine der 3 entsprechende Darstellung eines modifizierten Ausführungsbeispiels;
  • 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß einem modifizierten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung für das gleiche Herstellungsverfahren;
  • 6 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß einem weiteren modifizierten Ausführungsbeispiel des Herstellungsverfahrens der vorliegenden Erfindung; und
  • 7 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß einem zweiten Herstellungsverfahren für einen unvulkanisierten Gummiflächenkörper als Dichtungsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
  • Ausführungsbeispiel 1
  • Die 1 und 2 veranschaulichen einen schematischen Prozeß der Vorrichtung bei Ausführung eines ersten Herstellungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung. 1a veranschaulicht einen Prozeß, bei dem eine Metallplatte 1 an einem Zufüh rungsbereich eines Paares von Walzen 2 (2a, 2b) vorgesehen ist und ein Gummimischungsmaterial 3 in einem Raum zwischen der einen Oberfläche der Metallplatte 1 und der Oberfläche der Walze 2a zugeführt wird.
  • Bei der Metallplatte 1 handelt es sich um eine SPCC-Stahlplatte, eine Aluminiumplatte, eine Platte aus rostfreiem Stahl oder dergleichen, wobei die Oberfläche, der das Gummimischungsmaterial 3 zugeführt wird, mit einem Material mit geringer Reibung beschichtet (oberflächenbehandelt) wird, wobei es sich z.B. um eine Teflon-(Marke) Beschichtung, um eine Fluorbeschichtung oder um eine Beschichtung mit einem Diamantmaterial, wie z.B. Kohlenstoff, oder dergleichen handelt.
  • Das Gummimischungsmaterial 3 wird vorab bereitgestellt, wobei ein Basisfasermaterial, das komprimierbare anorganische Fasern, mit Ausnahme von Asbest, sowie komprimierbare organische Fasern beinhaltet, unvulkanisiertes Gummimaterial oder Gummilatex, Gummihilfsmittel, ein anorganischer Füllstoff sowie Lösungsmittel gründlich vermischt und geknetet werden. Die Metallplatte wird auf mindestens einer Seite der beiden Oberflächen, auf die das Gummimischungsmaterial zugeführt werden soll, einer Oberflächenbehandlung unterzogen, um dadurch das Abschälen des auf dieser angebrachten Gummimischungsmaterials zu erleichtern.
  • Bei den komprimierbaren anorganischen Fasern, die das Verbundmaterial bilden, kann es sich um folgende handeln: Glasfasern, Keramikfasern, Steinwolle, Mineralwolle, Fasern aus geschmolzenem Quarz, chemisch bearbeiteten Fasern mit hohem Siliziumoxidgehalt, Silikatfasern mit geschmolzenem Aluminiumoxid, kontinuierliche Aluminiumoxidfasern, stabilisierte Zirkonoxidfasern, Bornitridfasern, Alkalititanatfasern, Haarkristalle bzw. Whisker, Borfasern, Kohlenstoffasern, Metallfasern oder dergleichen. Bei den komprimierbaren organischen Fasern kann es sich um folgende handeln: aromatische Polyamidfasern, andere Polyamidfasern, Polyolefinfasern, Polyesterfasern, Polyacrylnitrilfasern, Polyvinylalkoholfasern, Polyvinylchloridfasern, Polyharnstoffasern, Polyurethanfasern, Polyfluorkohlenstoffasern, Phenolfasern, Zellulosefasern oder dergleichen.
  • Bei dem die Materialmischung bildenden Gummimaterial kann es sich um folgende handeln: Nitrilgummi (NBR), Styrolbutadiengummi (SBR), Isoprengummi (IR), Chloroprengummi (CR), Butadiengummi (BR), Isobutylenisoprengummi (IIR), Ethylenpropylengummi (EPM), Fluorgummi (FKM), Silikongummi (Si), chlorsulfoniertes Polyethylen (CSM), Ethylenvinylacetat-copolymer (EVA), chloriertes Polyethylen (CPE), Chlor-Isobuten-Isoprengummi (CIIR), Epichlorhydringummi (ECO), Nitrilisoprengummi (NIR), Naturkautschuk (NR) oder dergleichen. Ölgestreckte Gummimaterialien, die durch Zugabe von Öl zu diesen Gummimaterialien gebildet werden, wobei beispielsweise Naphthenprozeßöl SBR zugesetzt wird, können ebenfalls im Umfang der vorliegenden Offenbarung verwendet werden.
  • Bei dem Gummihilfsmittel kann es sich um ein Vulkanisierungsmittel handeln, wie z.B. Schwefel, Zinkoxid, Magnesiumoxid, Peroxid, Dinitrobenzol oder dergleichen. Ferner kann auch ein Vulkanisierungsbeschleuniger verwendet werden, wie z.B. Thiazolverbindungen, Polyaminverbindungen, Sulfonamidverbindungen, Dithiocarbamatverbindungen, Aldehydaminverbindungen, Guanidinverbindungen, Thioharnstoffverbindungen, Xanthatverbindungen oder dergleichen. Bei dem anorganischen Füllstoff kann es sich um Ton, Talk, Bariumsulfat, Natriumbicarbonat, Graphit, Sulfat, Tripol, Wollastonit oder dergleichen handeln. Als Lösungsmittel wird vorzugsweise Toluol verwendet, wobei dieses in dem Gummimischungsmaterial 3 in einer Menge von 10 bis 40 Gew.-% enthalten ist. Für Gummilatex wird Wasser verwendet.
  • Der Raum zwischen den Walzen 2a, 2b wird derart ausgebildet, daß die Dicke einer auf der Oberfläche der Metallplatte 1 gebildeten Auftragsschicht 3a (siehe 1b, 1c) des Gummimischungsmaterials einen Wert von 50 μm bis 200 μm erreicht. Das Paar der Walzen 2a, 2b wird in einer Mitlaufrichtung gemäß der Darstellung in 1b und 3. (durch Pfeile angedeutete Richtung) rotationsmäßig bewegt, und die Metallplatte 1 sowie das Gummimischungsmaterial 3 durchlaufen einen Paßbereich bzw. Spaltbereich der Walzen 2a, 2b zum Bilden der Auftragsschicht 3a aus Gummimischungsmaterial auf der Oberfläche der Metallplatte 1. Die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 2a, 2b ist auf 1:1,2 bis 1,4 eingestellt.
  • 1c veranschaulicht einen Trocknungsprozeß, bei dem die auf diese Weise ausgebildete Metallplatte 1 eine Trocknungszone 4 durchläuft bzw. in dieser verbleibt, um das enthaltene Lösungsmittel zu verdunsten. Die Trocknungszone 4 ist beispielsweise in Form einer Trocknungskammer ausgebildet, die mit einem Gebläse oder einem geeigneten Trocknungsraum für eine Lufttrocknung ausgestattet ist. Die Metallplatte wird getrocknet, während sie auf einer Bandfördereinrichtung transportiert wird oder stillsteht.
  • Die 2a und 2b veranschaulichen einen Vorgang zum Bilden eines Auftrag-Flächenkörpers aus Gummimischungsmaterial (Flächenkörper als Dichtungsmaterial) durch Abziehen der Auftragsschicht 3a aus Gummimischungsmaterial von der Metallplatte 1. Ein solches Abziehen bzw. Abschälen der Auftragsschicht 3a von der Metallplatte 1 kann mittels einer Abstreifeinrichtung in kontinuierlicher Weise durchgeführt werden, während die Metallplatte 1 auf einer Bandfördereinrichtung befördert wird, oder kann durch manuelles Ablösen von der Metallplatte 1 erfolgen.
  • Das durch das Ablösen gebildete Auftrag-Flächenkörpermaterial 3b hat noch keine Gummielastizität, so daß im Vergleich zu dem Verbund-Flächerkörpermaterial des Standes der Technik ein dünnes Flächenkörpermaterial durch Einstellen des Spalts zwischen den Walzen 2a, 2b erzielt werden kann. Ferner handelt es sich bei dem Auftrag-Flächenkörpermaterial 3b um ein Flächenkörpermaterial, bei dem das vorstehend genannte Basisfasermaterial in das genannte unvulkanisierte Gummimaterial gründlich eingemischt und durchgeknetet wird. Wenn ein solches Auftrag-Flächenkörpermaterial 3b bei einer Dichtung der genannten Art verwendet wird, so wird es mit einer geeigneten Formgebung gestanzt, erwärmt und vulkanisiert. Die ausgestanzten Bereiche können wiederverwendet werden, so daß die Entstehung von Abfallmaterial eliminiert ist.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel in 4 wird die auf der einen Oberfläche mit der Auftragsschicht 3a des Gummimischungsmaterials versehene Metallplatte 1 umgedreht und wiederum in dem Zuführungsbereich der Walzen 2a, 2b angeordnet, bevor der Trocknungsvorgang erfolgt. Ferner wird das Gummimischungsmaterial 3 zwischen der anderen Oberfläche der Metallplatte 1 und der Walze 2a zugeführt, und die Metallplatte 1 mit der Auftragsschicht 3a aus Gummimischungsmaterial sowie das neu zugeführte Gummimischungsmaterial 3 durchlaufen den Paßbereich der Walzen 2a, 2b, um eine neue Auftragsschicht 3a' aus Gummimischungsmaterial auf der anderen Oberfläche der Metallplatte 1 zu bilden.
  • Die Auftragsschichten 3a, 3a' aus Gummimischungsmaterial werden somit vor dem Trocknungsvorgang auf beiden Oberflächen der Metallplatte 1 gebildet, so daß die Trocknungszeit reduziert werden kann und dadurch die Herstellungseffizienz verbessert werden kann.
  • Es ist zwar in den Zeichnungen nicht dargestellt, jedoch kann ein Dickensteuervorgang zwischen dem Trocknungsvorgang und dem Abschälvorgang der Auftragsschicht 3a (3a') aus Gummimischungsmaterial von der Metallplatte 1 zum Schaffen des Auftrag-Flächenkörpermaterials 3b aus Gummimischungsmaterial hinzugefügt werden, und die mit der Auftragsschicht 3a (3a') aus Gummimischungsmaterial ausgebildete Metallplatte durchläuft einen Paßbereich eines Paares von Dickensteuerwalzen (wobei auch die Walzen 2a, 2b verwendet werden können) zum Komprimieren der Auftragsschicht 3a (3a') aus Gummimischungsmaterial, um dadurch die Dicke zu steuern.
  • Die Auftragsschicht 3a (3a') weist noch keine Gummielastizität auf, so daß durch Hinzufügen eines solchen Dickensteuervorgangs wahlweise ein dünneres Auftrag-Flächenkörpermaterial 3b erzielt werden kann.
  • Ausführungsbeispiel 2
  • 5 zeigt ein modifiziertes Ausführungsbeispiel des ersten Herstellungsverfahrens. Ein umlaufendes bzw. endloses Stahlband 1a zum Bilden einer Metallplatte ist um die Walze 2b des Walzenpaares 2a, 2b sowie um eine weitere Walze 5 zum Bilden einer Bandfördereinrichtung herumgeführt, das in einen Zuführungsbereich der Walzen 2a, 2b zugeführte Gummimischungsmaterial 3 wird bei einer Rotation des Walzenpaares 2a, 2b, der Walze 5 sowie einer Umlaufbewegung des Stahlbands 1a in den durch die Pfeile dargestellten Richtungen zugeführt, und anschließend wird die Auftragsschicht 3a aus dem Gummimischungsmaterial in kontinuierlicher Weise auf der Oberfläche des Stahlbandes 1a gebildet.
  • Die Auftragsschicht 3a aus Gummimischungsmaterial, die in dieser Weise auf dem Stahlband 1a gebildet wird, wird zusammen mit dem Stahlband 1a bewegt, wobei das darin enthaltene Lösungsmittel in der Trocknungszone 4 verdunstet, wobei die Auftragsschicht anschließend als Auftrag-Flächenkörpermaterial 3b aus Gummimischungsmaterial mittels einer Abstreifeinrichtung 6 abgelöst wird, die derart vorgesehen ist, daß sie an der Oberfläche des Stahlbands 1a entlanggleitet.
  • Das Stahlband 1a, von dem das Auftrag-Flächenkörpermaterial 3b abgeschält worden ist, wird wieder zu dem Zuführungsbereich der Walzen 2a, 2b verbracht, es wird wiederum Gummimischungsmaterial 3 zugeführt und aufgetragen, und das Auftrag-Flächenkörpermaterial 3b wird abgeschält, so daß die Vorgänge wiederholt werden. Wenn das Dichtungs-Flächenkörpermaterial in der vorstehend beschriebenen Weise kontinuierlich hergestellt wird, läßt sich somit das System kompakt ausbilden, und die Herstellungseffizienz wird verbessert.
  • Ausführungsbeispiel 3
  • 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des ersten Herstellungsverfahrens. Ein langes Stahlband 1b, das als Metallplatte verwendet wird, wird in den Paßbereich des Walzenpaares 2a, 2b eingebracht, das Gummimischungsmaterial 3 wird in der vorstehend beschriebenen Weise zugeführt, die Auftragsschicht 3a aus Gummimischungsmaterial wird auf der Oberfläche des Stahlbands 1b gebildet, das Lösungsmittel verdunstet in der Trocknungszone 4, und das Auftrag-Flächenkörpermaterial 3b aus Gummimischungsmaterial wird nacheinander abgeschält, und zwar wiederum mittels einer Abstreifeinrichtung 6, die derart angebracht ist, daß sie eine Gleitbewegung auf der Oberfläche des Stahlbands 1b ausführt.
  • Das Stahlband 1b, von dem das Auftrag-Flächenkörpermaterial 3b abgeschält worden ist, wird anschließend aufgerollt. Zum Aufrollen des Stahlbandes 1b wird eine allgemein bekannte Aufnahmeeinrichtung verwendet. Die Vorrichtung für dieses Herstellungsverfahren ist kompakt und verbessert die Herstellungseffizienz wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel. Die übrige Konstruktion ist die gleiche wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, so daß die bei beiden Ausführungsbeispielen gemeinsam verwendeten Elemente die gleichen Bezugszeichen tragen und eine Erläuterung davon an dieser Stelle weggelassen wird.
  • Ausführungsbeispiel 4
  • 7 zeigt ein Herstellungsverfahren für einen unvulkanisierten Gummiflächenkörper als Dichtungsmaterial unter Verwendung der Vorrichtung für das zweite Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung. Das Gummimischungsmaterial 3 wird in dem Zuführungsbereich eines Paares grober Walzen 7 (7a, 7b) zugeführt, die sich in der vorstehend beschriebenen Weise in Mitlaufrichtung rotationsmäßig bewegen und deren Umfangsgeschwindigkeitsverhältnis auf 1:1,0 bis 1,2 (vorzugsweise 1:1,05) eingestellt ist, wobei das Gummimischungsmaterial 3 in Abhängigkeit von der Rotationsbewegung der Walzen 7a, 7b den Paßbereich der Walzen 7a, 7b durchläuft und ein Auftrag-Flächenkörpermaterial 3c aus Gummimischungsmaterial mit einer Dicke von 300 μm bis 500 μm abgegeben wird.
  • Das auf diese Weise gebildete Auftrag-Flächenkörpermaterial 3c fällt in kontinuierlicher Weise auf einen Bandförderer 8a, der eine Trocknungszone 8 bildet, das darin enthaltene Lösungsmittel wird auf dem Bandförderer 8a verdunstet, und anschließend durchläuft das Flächenkörpermaterial 3c den Paßbereich eines Paares von Dickensteuerwalzen 9 (9a, 9b), die mit einer vorbestimmten Beabstandung angeordnet sind, und es wird ein Auftrag-Flächenkörpermaterial 3d bzw. ein Dichtungs-Flächenkörpermaterial aus Gummimischungsmaterial mit einer gewünschten Dicke gebildet.
  • In der Zeichnung sind eine zweite Trocknungszone 10 sowie zweite Dickensteuerwalzen 11 (11a, 11b) in aufeinander folgender Weise nach den Dickensteuerwalzen 9 vorgesehen. Das Auftrag-Flächenkörpermaterial 3d wird weiter komprimiert, um ein Auftrag-Flächenkörpermaterial 3e mit einer Dicke von 50 μm bis 200 μm zu erhalten.
  • Das Gummimaterial oder das Gummilatexmaterial des von den Walzen 7a, 7b abgegebenen Auftrag-Flächenkörpermaterials 3c ist unvulkanisiert, so daß eine wahlweise Dickensteuerung unter Verwendung der Dickensteuerwalzen 9a, 9b sowie der bewegungsabwärts von diesen vorgesehenen zweiten Dickensteuerwalzen 11a, 11b durchgeführt werden kann und dadurch ein dünnes Auftrag-Flächenkörpermaterial 3e erzielt werden kann, wie dieses durch das Verbund-Flächenkörpermaterial des Standes der Technik nicht gebildet werden kann. Das Auftrag-Flächenkörpermaterial 3e wird auf eine nicht dargestellte Trommel aufgewickelt und dient als Dichtungs-Flächenkörpermaterial.
  • Die Oberflächen der Walzen 7a, 7b sind mit einem Material mit geringer Reibung beschichtet bzw. oberflächenbehandelt, wie dies bereits erwähnt worden ist. Das Umfangsgeschwindigkeitsverhältnis der Walzen 7a, 7b ist in der bereits genannten Weise eingestellt. Dadurch wird ein Haftenbleiben des Gummimischungsmaterials 3 an den Walzen 7a, 7b verhindert. Dieses Ausführungsbeispiel des Herstellungsverfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß die bei den eingangs genannten Ausführungsbeispielen vorhandene Metallplatte 1 nicht erforderlich ist und eine bevorzugte Ausführungsform verwendet werden kann.
  • Das Flächenkörpermaterial als Dichtungsmaterial, das mit dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung gebildet wird, wird in der bereits beschriebenen Weise ausgestanzt oder in integraler Weise mit einer Metallplatte ausgebildet, und ferner erfolgt eine Graphitbearbeitung zum Erwärmen oder Vulkanisieren des Materials. Das resultierende Produkt findet häufig Anwendung bei einer Zylinderkopfdichtung eines Kraftfahrzeugs, bei mehreren Arten von Dichtungen für einen Motor mit Innenverbrennung sowie für andere abzudichtende Bereiche.
  • Das Flächenkörpermaterial gemäß der vorliegenden Erfindung ist im Vergleich zu den Produkten des Standes der Technik so dünn, daß sein Nutzen in der Anwendung gesteigert ist. Ferner beinhaltet der Herstellungsprozeß bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen einen Trocknungsvorgang, jedoch kann in Abhängigkeit von der Menge an in dem Gummimischungsmaterial enthaltenen Lösungsmittel sowie der Temperatur der Walzen ein Trocknungsvorgang möglicherweise nicht erforderlich sein.

Claims (8)

  1. Unvulkanisierter Gummiflächenkörper als Dichtungsmaterial, der aus einem flächenkörperartigen Gummimischungsmaterial (3) gebildet ist, wobei das Gummimischungsmaterial (3) ein Basisfasermaterial, das komprimierbare anorganische Fasern, mit Ausnahme von Asbest, sowie komprimierbare organische Fasern aufweist, ein unvulkanisiertes Gummimaterial oder ein Gummilatexmaterial, Gummihilfsmittel und anorganisches Füllmaterial aufweist.
  2. Verfahren zum Herstellen von einem unvulkanisierten Gummiflächenkörper als Dichtungsmaterial, das folgende Schritte aufweist: – Anordnen einer Metallplatte (1) in einem Zuführungsbereich eines Paares von Walzen (2a, 2b), die sich in gegenläufigen Richtungen zueinander drehen, und Zuführen eines Gummimischungsmaterials (3) in einen Raum zwischen der einen Seite der Metallplatte (1) und der einen Seite der Walzen (2a, 2b); – Hindurchbewegen der Metallplatte (1) zusammen mit dem zugeführten Gummimischungsmaterial (3) durch die Walzen (2a, 2b) durch eine Rotationsbewegung der Walzen (2a, 2b), um dadurch eine Auftragsschicht aus Gummimischungsmaterial (3a) auf der Metallplatte (1) zu bilden; und – Abschälen der auf diese Weise gebildeten Auftragsschicht (3a) von der Metallplatte (1), um dadurch ein kontinuierliches Auftrag-Flächenkörpermaterial (3b) aus Gummimischungsmaterial zu bilden; – wobei das Gummimischungsmaterial (3) ein Basisfasermaterial, das komprimierbare anorganische Fasern, mit Ausnahme von Asbest, und komprimierbare organische Fasern aufweist, ein unvulkanisiertes Gummimaterial oder ein Gummilatexmaterial, Gummihilfsmittel und anorganisches Füllmaterial aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei zumindest die eine Seite der Metallplatte (1), auf der das Gummimischungsmaterial (3) zugeführt werden soll, einer Oberflächenbehandlung unterzogen worden ist, um dadurch das Abschälen der aus dem Gummimischungsmaterial (3a) gebildeten Auftragsschicht zu erleichtern.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Verfahren folgende weitere Schritte aufweist: – erneutes Anordnen der Metallplatte (1), die auf ihrer einen Seite mit der Auftragsschicht aus Gummimischungsmaterial (3a) ausgebildet worden ist, in dem Zuführungsbereich des Paares der Walzen (2a, 2b) sowie weiteres Zuführen des Gummimischungsmaterials (3) in einen Raum zwischen der anderen Seite der Metallplatte (1) und der einen Seite der Walzen (2a, 2b); und – Hindurchführen der Metallplatte (1), die mit der Auftragsschicht aus Gummimischungsmaterial (3a) ausgebildet worden ist, zusammen mit dem weiter zugeführten Gummimischungsmaterial (3) durch die Walzen (2a, 2b) hindurch, um dadurch eine weitere Auftragsschicht aus Gummimischungsmaterial (3a) auf der anderen Oberfläche der Metallplatte (1) zu bilden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei ferner ein Paar Dickensteuerwalzen (9a, 9b) zum Steuern der Dicke vorgesehen ist und das Verfahren folgenden weiteren Schritt aufweist: Einführen der Metallplatte (1), die auf der Oberfläche auf ihrer einen Seite oder auf ihren Oberflächen auf beiden Seiten mit der Auftragsschicht aus Gummimischungsmaterial (3a) ausgebildet worden ist, in das Paar der Dickensteuerwalzen (9a, 9b), um dadurch die Auftragsschicht aus Gummimischungsmaterial (3a) zum Steuern der Dicke von dieser zu komprimieren.
  6. Verfahren zum Herstellen von einem unvulkanisierten Gummiflächenkörper als Dichtungsmaterial, das folgende Schritte aufweist: – Zuführen eines Gummimischungsmaterials, wobei ein Gummimischungsmaterial (3) in einem Zuführungsbereich eines Paares von Walzen (2a, 2b) zugeführt wird, die sich jeweils in entgegengesetzten Richtungen mit einem Umfangsgeschwindigkeitsverhältnis von 1:1,01 bis 1,2 rotationsmäßig bewegen; – Bilden eines kontinuierlichen Auftrag-Flächenkörpermaterials, bei dem das Gummimischungsmaterial (3) durch einen Paßbereich der Walzen (2a, 2b) unter Rotation der Walzen (2a, 2b) hindurchgeführt wird, um dadurch ein kontinuierliches Auftrag-Flächenkörpermaterial aus Gummimischungsmaterial (3a) zu bilden; und – Steuern der Dicke, wobei das auf diese Weise gebildete Auftrag-Flächenkörpermaterial aus Gummimischungsmaterial (3a) durch einen Paßbereich eines Paares von Dickensteuerwalzen (9a, 9b) hindurchgeführt wird, die auf eine vorbestimmte Beabstandung voneinander eingestellt sind, um dadurch die Dicke des Auftrag-Flächenkörpermaterials aus Gummimischungsmaterial (3a) auf eine gewünschte Dicke zu steuern, wobei das Gummimischungsmaterial (3) ein Basisfasermaterial, das komprimierbare anorganische Fasern, mit Ausnahme von Asbest, sowie komprimierbare organische Fasern aufweist, ein unvulkanisiertes Gummimaterial oder ein Gummilatexmaterial, Gummihilfsmittel oder anorganisches Füllmaterial aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei ferner ein zweites Paar von Dickensteuerwalzen (11a, 11b) stromabwärts von dem Paar der Dickensteuerwalzen vorgesehen wird und ein weiterer Dickensteuervorgang durch das zweite Paar der Dickensteuerwalzen (11a, 11b) nach dem Dickensteuervorgang mittels der Dickensteuerwalzen (9a, 9b) durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei jede Oberfläche des Paares der Walzen (2a, 2b) einer derartigen Oberflächenbehandlung unterzogen wird, daß das Abschälen der aus dem Gummimischungsmaterial (3a) gebildeten Auftragsschicht erleichtert wird.
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