DE102006046214B3 - Fluidsammelvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Eine Fluidsammelvorrichtung (10) hat mindestens zwei Fluideintrittsöffnungen (16) zum Versorgen der Fluidsammelvorrichtung (10) mit Fluid. Ferner hat die Fluidsammelvorrichtung (10) eine Fluidaustrittsöffnung (18) zum Weiterleiten des Fluids und mindestens ein Ventil. Durch das Ventil ist ein Druck in der Fluidsammelvorrichtung (10) vorgebbar.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffversorgungseinrichtung mit einer Fluidsammelvorrichtung, die mindestens zwei Fluideintrittsöffnungen zum Versorgen der Fluidsammelvorrichtung mit Fluid und eine Fluidaustrittsöffnung hat.
- Die Fluidsammelvorrichtung dient dazu, Fluid aus zumindest zwei unterschiedlichen hydraulischen Systemen zu sammeln und an ein weiteres hydraulisches System weiterzuleiten. Beispielsweise wird abhängig von den hydraulischen Systemen, insbesondere von einem Druck in den hydraulischen Systemen, das Fluid von einem der hydraulischen Systeme zu einem anderen der hydraulischen Systeme weitergeleitet. Die Fluidsammelvorrichtung eignet sich insbesondere zum Sammeln von Fluid unter hohem Druck, beispielsweise von bis zu 2000 bar.
- Aus der
EP 0 235 689 A2 ist ein Verfahren zum Abrennen von Feststoffen aus feststoffreichen Suspensionen durch diskontinuierliche Filtration in Druckfiltern bekannt. Die zu filtrierende Suspension wird pneumatisch aus einem Druckbehälter in das Druckfilter gefördert. Nach beendeter Filtration wird die nicht filtrierte Suspension wieder in den Druckbehälter zurückgefördert. - Aus der
DE 44 30 999 A1 ist ein Verfahren zum Fördern flüssiger Medien und ein Rohrleitungssystem zum Anwenden des Verfahrens bekannt. Das Rohrleitungssystem weist einen Lagerspeicher für ein flüssiges Medium, eine Fördereinrichtung zum Fördern des Mediums aus dem Lagerspeicher und eine Förderleitung zu einer Dosiereinrichtung eines Verbrauchers auf. Ein Druckspeicher ist zum druckbeaufschlagten Zwischenspeichern des flüssigen Mediums zwischen der Fördereinrichtung und der Dosiereinrichtung des Verbrauchers angeordnet. - Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kraftstoffversorgungseinrichtung mit einer Fluidsammelvorrichtung zu schaffen, die ein kontrolliertes Weiterleiten von Fluid ermöglicht.
- Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung zeichnet sich aus durch eine Kraftstoffversorgungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug. Die Kraftstoffversorgungseinrichtung umfasst eine Kraftstoffhochdruckpumpe, eine Fluidsammelvorrichtung und einen Fluidspeicher. Die Fluidsammelvorrichtung hat mindestens zwei Fluideintrittsöffnungen zum Versorgen der Fluidsammelvorrichtung mit Fluid. Ferner hat die Fluidsammelvorrichtung eine Fluidaustrittsöffnung zum Weiterleiten des Fluids und mindestens ein Ventil. Durch das Ventil ist ein Druck in der Fluidsammelvorrichtung vorgebbar. Die Kraftstoffhochdruckpumpe hat mindestens zwei Pumpeneinheiten, die jeweils ein Zylindergehäuse und einen darin beweglich angeordneten Hochdruckkolben umfassen. Die Fluideintrittsöffnungen sind jeweils mit einer der Pumpeneinheiten hydraulisch gekoppelt. Der Fluidspeicher ist mit der Fluidaustrittsöffnung und mit zumindest einem Einspritzventil des Kraftfahrzeugs hydraulisch gekoppelt.
- Dies ermöglicht einfach, den Druck in der Fluidsammelvorrichtung vorzugeben. Bei der Verwendung der Fluidsammelvorrichtung in der Kraftstoffversorgungseinrichtung des Kraftfahrzeugs kann die Fluidsammelvorrichtung einfach dazu beitragen, einen Druck des Fluids in einem Fluidspeicher des Kraftfahrzeugs vorzugeben.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Fluidsammelvorrichtung umfasst die Fluidsammelvorrichtung eine Überdrucköffnung. Die Überdrucköffnung ist mit einem Fluidtank gekoppelt. Ferner ist die Überdrucköffnung so mit dem Ventil gekoppelt, dass ein Fluidfluss durch die Überdrucköffnung mit dem Ventil vorgebbar ist. Dies ermöglicht einfach, den Druck in der Fluidsammelvorrichtung vorzugeben.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Fluidsammelvorrichtung umfasst das Ventil ein Überdruckventil. Dies ermöglicht besonders einfach den Druck in der Fluidsammelvorrichtung abhängig von dem Überdruckventil vorzugeben.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Fluidsammelvorrichtung umfasst das Ventil ein Steuerventil, durch das der Druck des Fluids in der Fluidsammelvorrichtung steuerbar ist. Dies ermöglicht einfach, den Druck abhängig von einer Schaltstellung des Steuerventils zu steuern.
- Die Erfindung ist im Folgenden anhand von einer schematischen Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigt:
-
1 eine Kraftstoffversorgungseinrichtung. - Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
- Eine Kraftstoffversorgungseinrichtung
2 (1 ) umfasst im Wesentlichen eine Kraftstoffhochdruckpumpe4 , eine Fluidsammelvorrichtung10 und einen Fluidspeicher12 . Die Kraftstoffversorgungseinrichtung2 eignet sich beispielsweise zum Versorgen einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs mit Kraftstoff. In diesem Fall ist der Fluidspeicher12 vorzugsweise ein Kraftstoff-Rail. Durch die Kraftstoffversorgungseinrichtung2 kann das Fluid mit einem sehr hohen Druck bereitgestellt werden, beispielsweise mit dem Druck von bis zu 2000 bar. - Die Kraftstoffhochdruckpumpe
4 umfasst mindestens zwei Pumpeneinheiten6 . Die Pumpeneinheiten6 sind hydraulisch voneinander entkoppelt, so dass jede der Pumpeneinheiten6 selbstständig geeignet ist zum Pumpen des Fluids zu der Fluidsammelvorrichtung10 . Vorzugsweise umfasst jede Pumpeneinheit6 ein Zylindergehäuse und einen Hochdruckkolben. Der Hochdruckkolben ist axial beweglich in dem Zylindergehäuse angeordnet. Der Hochdruckkolben ist über ein Pleuel mit einer Antriebswelle verbunden. Falls die Kraftstoffversorgungseinrichtung2 in dem Kraftfahrzeug angeordnet ist, so ist die Welle vorzugsweise die Kurbelwelle des Kraftfahrzeugs oder zumindest mit der Kurbelwelle des Kraftfahrzeugs mechanisch gekoppelt. - Die Pumpeneinheiten
6 sind jeweils über einen Fluidanschluss14 durch jeweils eine Fluidleitung mit Fluideintrittsöffnun gen16 der Fluidsammelvorrichtung10 hydraulisch gekoppelt. Die Fluidsammelvorrichtung10 kann an einem Gehäuse der Kraftstoffhochdruckpumpe4 festgelegt sein. Ferner kann die Fluidsammelvorrichtung4 ein festeres Material als das Gehäuse der Kraftstoffhochdruckpumpe4 umfassen. Beispielsweise kann das Gehäuse der Kraftstoffhochdruckpumpe4 Aluminium und die Fluidsammelvorrichtung10 kann Edelstahl umfassen. - An den Fluidanschlüssen
14 der Pumpeneinheiten6 und/oder an den Fluideintrittsöffnungen16 der Fluidsammelvorrichtung10 können beispielsweise Gewinde ausgebildet sein, durch die die Fluidleitungen mit einer Überwurfmutter an den Pumpeneinheiten6 beziehungsweise der Fluidsammelvorrichtung10 festlegbar sind. Zusätzlich können die Fluidanschlüsse14 der Pumpeneinheiten6 und/oder die Fluideintrittsöffnungen16 der Fluidsammelvorrichtung10 Rückschlagventile und/oder Dichtungen aufweisen. Die Rückschlagventile sorgen dafür, dass das Fluid aus den Fluidleitungen nicht zurück in die Pumpeneinheiten6 fließen kann und/oder dass das Fluid aus der Fluidsammelvorrichtung10 nicht zurück in die Fluidleitungen fließen kann. Die Dichtungen tragen zu einer dichten Kopplung der Fluidleitungen mit den Fluidanschlüssen14 der Pumpeneinheiten6 und/oder den Fluideintrittsöffnungen16 der Fluidsammelvorrichtung10 bei. - Die Fluidsammelvorrichtung
10 weist zumindest eine Fluidaustrittsöffnung18 auf, die mit dem Fluidspeicher12 gekoppelt ist. Die Fluidleitung zwischen der Fluidsammelvorrichtung10 und dem Fluidspeicher12 kann auch mit einer Überwurfmutter an einem entsprechenden Gewinde an der Fluidaustrittsöffnung18 festgelegt sein. Ferner kann eine Dichtung an der Fluidaustrittsöffnung18 vorgesehen sein. - Der Fluidspeicher
12 ist hydraulisch mit zumindest einem Einspritzventil13 gekoppelt. Das Einspritzventil13 eignet sich zum Zumessen von Kraftstoff in einen Brennraum eines Zylin ders der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs. Vorzugsweise herrscht in dem Fluidspeicher der Druck von bis zu 2000 bar. - Zum Steuern oder Regeln des Drucks in dem Fluidspeicher
12 ist ein Ventil vorgesehen, das hydraulisch so mit der Fluidsammelvorrichtung10 gekoppelt ist, dass ein Druck in der Fluidsammelvorrichtung10 durch das Ventil vorgebbar ist. Dazu kann eine Überdruckleitung vorgesehen sein, die eine Fluidaustrittsöffnung20 der Fluidsammelvorrichtung10 mit der Kraftstoffhochdruckpumpe4 koppelt. Insbesondere kann die Überdrucköffnung20 mit einem Tank der Kraftstoffhochdruckpumpe4 hydraulisch gekoppelt sein. Vorzugsweise herrscht in dem Tank der Kraftstoffhochdruckpumpe4 ein sehr geringer Druck. - Das Ventil kann ein einfaches Überdruckventil sein. Das einfache Überdruckventil gibt den Fluidfluss durch die Überdruckleitung frei, sobald der Druck in der Fluidsammelvorrichtung
10 größer als ein vorgegebener Druckschwellenwert ist. - Alternativ kann das Ventil ein Steuerventil umfassen, durch das der Druck in der Fluidsammelvorrichtung
10 abhängig von einer Schaltstellung des Steuerventils unterschiedlich vorgebbar ist. Beispielsweise kann abhängig von einem Betriebspunkt der Brennkraftmaschine der Fluidspeicher12 und insbesondere die Einspritzventile13 mit dem unterschiedliche vorgegebenen Druck beaufschlagt werden. - Ferner kann ein Gewinde und/oder eine Dichtung an der Überdrucköffnung
20 vorgesehen sein. Das Gewinde an der Überdrucköffnung20 eignet sich zum Festlegen der Überdruckleitung an der Fluidsammelvorrichtung10 mit einer Überwurfmutter. Die Dichtung an der Überdrucköffnung20 trägt zu einer dichten Kopplung der Fluidsammelvorrichtung10 und der Überdruckleitung bei. - Die Erfindung ist nicht auf das angegebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann die Fluidsammelvorrichtung weitere Fluideintrittsöffnungen
16 und/oder zusätzliche oder alternative Ventile umfassen. Ferner kann der Fluidspeicher12 mehr oder weniger Anschlüsse für Einspritzventile13 umfassen. Ferner kann die Fluidsammelvorrichtung10 an der Kraftstoffhochdruckpumpe4 oder dem Fluidspeicher12 festgelegt sein.
Claims (4)
- Kraftstoffversorgungseinrichtung (
2 ) für ein Kraftfahrzeug umfassend – eine Kraftstoffhochdruckpumpe (4 ) mit mindestens zwei Pumpeneinheiten (6 ), die jeweils ein Zylindergehäuse und einen darin beweglichen Hochdruckkolben umfassen, – eine Fluidsammelvorrichtung (10 ) mit mindestens zwei Fluideintrittsöffnungen (16 ) zum Versorgen der Fluidsammelvorrichtung (10 ) mit Fluid, mit einer Fluidaustrittsöffnung (18 ) zum Weiterleiten des Fluids und mit mindestens einem Ventil, durch das ein Druck in der Fluidsammelvorrichtung (10 ) vorgebbar ist, wobei die Fluideintrittsöffnungen (16 ) mit je einer der Pumpeneinheiten (6 ) hydraulisch gekoppelt sind, – einen Fluidspeicher (12 ), der mit der Fluidaustrittsöffnung (18 ) und mit zumindest einem Einspritzventil (13 ) des Kraftfahrzeugs hydraulisch gekoppelt ist. - Kraftstoffversorgungseinrichtung (
2 ) nach Anspruch 1, die eine Überdrucköffnung (20 ) umfasst, die mit einem Fluidtank gekoppelt ist und die so mit dem Ventil gekoppelt ist, dass ein Fluidfluss durch die Überdrucköffnung (20 ) mit dem Ventil vorgebbar ist. - Kraftstoffversorgungseinrichtung (
2 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der das Ventil ein Überdruckventil umfasst. - Kraftstoffversorgungseinrichtung (
2 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der das Ventil ein Steuerventil umfasst, durch das der Druck des Fluids in der Fluidsammelvorrichtung (10 ) steuerbar ist.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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