DE4430999A1 - Verfahren zum Fördern flüssiger Medien und Rohrleitungssystem zum Anwenden des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Fördern flüssiger Medien und Rohrleitungssystem zum Anwenden des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern flüssi
ger Medien und ein Rohrleitungssystem zum Anwenden des
Verfahrens, das einen Lagerspeicher für ein flüssiges
Medium, eine Fördereinrichtung zum Fördern des Mediums
aus dem Lagerspeicher und eine Förderleitung zu einer
Dosiereinrichtung eines Verbrauchers aufweist.
In der Nahrungs- und Genußmittel- sowie der pharmazeuti
schen und der chemischen Industrie sind Dosieranlagen
bekannt, um flüssige Medien aus Lagerspeichern be
darfsgerecht an jeweilige Verbrauchsstellen zu liefern.
Derartige flüssige Medien sind beispielsweise Hauptbe
standteile und/oder Zusatzstoffe oder dergleichen bei der
Herstellung von Zwischen- oder Endprodukten in den ge
nannten Industriezweigen.
Des weiteren sind Anlagen zur Verteilung von flüssigen
Medien über gegebenenfalls weit verzweigte Rohrleitungs
netze bekannt, die beispielsweise Hilfsstoffe, wie z. B.
Reinigungsmittel, zu Zwischenlagern bei den Produktions
anlagen führen, aus denen sie dosiert abgegeben werden.
In diesen Anwendungsbereichen erfolgt die Verteilung bzw.
die Dosierung der flüssigen Medien über Pumpen, die den
erforderlichen Förderdruck erzeugen. Jede Verbrauchsein
heit oder jeder Verbraucher, der individuell mit einem
flüssigen Medium versorgt werden soll, benötigt eine ei
gene Pumpe.
Die Installation und der Betrieb eines derartigen Rohr
leitungssystems ist sehr kostenaufwendig, da neben den
Kosten für die Pumpen jeweils eine Pumpensteuerung oder
eine manuelle Bedienung der Pumpen und der Absperrorgane
durch Personal erforderlich ist. Daneben muß eine Lager
möglichkeit für das Medium in der Nähe der Pumpen ge
schaffen werden und infrastrukturelle Maßnahmen als Folge
umweltschutztechnischer Auflagen (z. B. Wasserhaushalts
gesetz) müssen für jede Dosierstelle vorgesehen werden.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Rohrleitun
gen, über die das flüssige Medium zur Dosierstation am
Verbraucher gefördert wird, je nach Bedarf häufig nur
temporär genutzt werden. Dies führt zu einer schwellenden
Belastung durch Wechsel von Förderdruck und Ruhedruck in
der Rohrleitung. Die Belastung durch den Förderdruck wird
zusätzlich durch Schwellbeanspruchung aufgrund von Pum
pendruckstößen gebräuchlicher Pumpen überlagert.
Weiterhin fehlt in diesen bekannten Systemen eine einfa
che Kontrollmöglichkeit für die Dichtheit des Leitungs
netzes, mit der das offene, nur bedarfsweise unter Druck
stehende Rohrleitungssystem einer Druckprüfung unterzogen
werden könnte.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und ein
Rohrleitungssystem der eingangs genannten Art bezüglich
der angesprochenen Nachteile zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 22 und durch ein Rohrleitungssystem mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestal
tungen des Verfahrens bzw. des Rohrleitungssystems sind
in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
Bei dem vorgeschlagenen Verfahren wird erfindungsgemäß
das flüssige Medium zuerst aus dem Lagerspeicher in einen
Druckspeicher gefördert, in dem es unter Druck gehalten
wird. Durch diesen Druck wird das flüssige Medium
anschließend aus dem Druckbehälter über eine Entnahmelei
tung zur Dosiereinrichtung am Verbraucher gefördert, so
daß keine weiteren Förder- oder Entnahmepumpen notwendig
sind. Das Verfahren kann eine Einstellung des Druckes im
Druckspeicher zur Anpassung an die Bedingungen am Ver
braucher enthalten, wobei vorzugsweise ein Druckgas in
den Druckspeicher regelbar zugeführt wird. Zweckmäßiger
weise regelt eine Regeleinrichtung die Zufuhr des flüssi
gen Mediums in den Druckbehälter in Abhängigkeit von der
Entnahme, so daß ständig eine ausreichende Flüssigkeits
vorlage in dem Druckbehälter vorhanden ist. Die Regelein
richtung ersetzt auch eine manuelle Bedienung einer För
derpumpe für die Flüssigkeitszufuhr. Besonders vorteil
haft kann das Verfahren angewandt werden, wenn die Regel
einrichtung aufgrund der Verbrauchsanforderung des Ver
brauchers die Zufuhr von flüssigem Medium zum Verbraucher
an der Dosiereinrichtung, beispielsweise durch eine Dros
sel und ein Absperrorgan, regelt und wenn sie gleichzei
tig, beispielsweise durch eine Durchflußmeßeinrichtung,
den Verbrauch an flüssigem Medium erfaßt. Damit werden
Fehler durch manuelle Bedienung der Dosiereinrichtung
ausgeschlossen und die Verbrauchserfassung des flüssigen
Mediums wird automatisiert und kann bei der Planung der
Lagerhaltung verwendet werden.
Das Rohrleitungssystem enthält erfindungsgemäß einen
Druckspeicher, in dem das flüssige Medium zwischengespei
chert wird, wobei es unter Druck gesetzt ist. Durch die
sen Druck wird das flüssige Medium über eine Rohrleitung
zur Dosiereinrichtung am Verbraucher befördert, so daß
außer der Förderpumpe zum Fördern in den Druckspeicher
keine weitere Förder- oder Dosierpumpe erforderlich ist,
wodurch die Installationskosten reduziert werden. Bei vom
Druckspeicher entfernt angeordneten Verbrauchern ist eine
Entnahmeleitung entsprechender Länge vorgesehen, in der
sich der Druck im Druckspeicher über das flüssige Medium
als Förderdruck fortsetzt. Vorzugsweise ist der auf das
flüssige Medium wirkende Druck im Druckspeicher einstell
bar, um die Druckanforderungen am Verbraucher zu erfüllen
und um Druckschwankungen in einem Druckgaspolster aus zu
gleichen, wenn ein Druckgas zur Druckerzeugung verwendet
wird, dessen Volumen durch die Füllmenge des flüssigen
Mediums in dem Druckspeicher wechselt. Wenn die Entnahme
leitung an ihrem dem Druckspeicher zugewandten Ende ein
Absperrventil aufweist, kann bei geschlossenem Absperr
ventil und bei gleichzeitiger Nichtentnahme von flüssigem
Medium eine automatische Lecküberwachung durchgeführt
werden. Dazu wird über eine Druckmeßeinrichtung geprüft,
ob der Druck in der Entnahmeleitung abfällt. Sinkt der
Druck, so kann auf eine Leckstelle oder ein undichtes
Ventil geschlossen werden. Durch eine Entleerungsleitung
läßt sich beispielsweise für Reparaturarbeiten die Ent
nahmeleitung, gegebenenfalls mittels einer Pumpe, leeren,
wobei das flüssige Medium in den Lagertank zurückgeführt
wird.
Zur Überwachung und Regelung der Menge des flüssigen Me
diums in dem Drucktank werden vorzugsweise Sensoren ver
wendet, die einen unteren und einen oberen Flüssigkeits
stand überwachen und bei einem Unter- bzw. Überschreiten
des jeweiligen Meßniveaus eine Förderpumpe zum Zuführen
von flüssigem Medium an- bzw. abschalten. Durch Verbin
dung der Sensoren mit einer Regeleinrichtung kann die
Füllstandskontrolle und -regelung automatisiert werden.
Wenn an die Regeleinrichtung zusätzlich die Dosierein
richtung angeschlossen ist, wird die fehleranfällige ma
nuelle Dosierung automatisiert. Durch die Messung der
Durchflußmenge vor jedem Verbraucher wird die Betriebs
datenerfassung erleichtert und Mengenbilanzen können au
tomatisch erstellt werden, beispielsweise der Gesamtver
brauch an flüssigem Medium pro Zeiteinheit und die
Dosiermenge je Verbraucher, woraus Rückschlüsse für die
Lagerhaltung in den Lagertanks gezogen werden können.
Vorzugsweise kann das Rohrleitungssystem mehrere Lager
speicher mit jeweiligen Druckspeichern umfassen, so daß
unterschiedliche flüssige Medien an die Verbraucher ge
liefert werden können.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf eine Figur näher erläu
tert, die in schematischer Darstellung ein erfindungsge
mäßes Rohrleitungssystem zur Anwendung des Verfahrens
zeigt.
Das in der Figur dargestellte Rohrleitungssystem enthält
einen Lagerspeicher 1, in dem ein zu förderndes flüssiges
Medium gelagert ist. Im Ausführungsbeispiel dient das
Rohrleitungssystem zur Lagerung, Verteilung und Dosierung
von Reinigungsmittelkonzentraten in Betrieben der
Nahrungs- und Genußmittelindustrie, ist aber nicht auf
diesen Anwendungsfall beschränkt. Aus dem Lagerspeicher 1
entnimmt eine selbstansaugende Fördereinrichtung, bei
spielsweise eine Pumpe 2 (Kreiselpumpe mit Magnetkupplung
oder Membranpumpe), das flüssige Medium bzw. das Reini
gungsmittel über eine Rohrleitung 3 und fördert es über
eine Rohrleitung 4 in einen Druckbehälter 5. Auf der
Druckseite der Pumpe 2 ist ein Rückschlagventil 6 in der
Rohrleitung 4 eingebaut. Über ein einstellbares Sicher
heitsventil 7 kann das Reinigungsmittel aus der Rohrlei
tung 4 über eine Rohrleitung 8 zum Lagerspeicher 1
zurückfließen. Die Rohrleitung 4 ist vor dem Druckspei
cher 5 durch ein Absperrventil 9 absperrbar.
Der Druckbehälter 5 ist im Ausführungsbeispiel zylinder
förmig gestaltet und horizontal angeordnet, kann jedoch
eine beliebige, als Druckbehälter geeignete Gestaltung
und Anordnung aufweisen. Aus dem Druckbehälter 5 führt
gemäß der Darstellung in der Figur eine als Steigleitung
ausgebildete Entnahmeleitung 10 zu einem bzw. zu mehreren
Verbrauchern 11. Es können jedoch auch mehrere Entnahme
leitungen 10 an dem Druckbehälter 5 angeschlossen sein,
um eine Vielzahl von Verbrauchern 11 über Zweigleitungen
zu versorgen. Eine Entnahmeöffnung 12 der Entnahmeleitung
10 ist unterhalb eines minimalen Niveaus einer Flüssig
keitsvorlage im Druckbehälter 5 angeordnet, so daß jeder
zeit eine Flüssigkeitsentnahme gewährleistet ist. In der
Entnahmeleitung 10 ist im Bereich des Druckbehälters 5
ein Absperrventil 13 eingebaut.
Am Druckbehälter 5 ist über einen Flansch eine Druckgas
leitung 14 angeschlossen, über die Druckgas aus einem
Druckgaslager 15 in einen oberen Bereich des Druckbehäl
ters 5 zugeführt werden kann, in dem ein Druckgaspolster
gebildet wird. Dieser Druck des Gases herrscht im Reini
gungsmittel im gesamten Rohrleitungssystem bis zum Ver
braucher 11. Ein regelbares Absperrventil 16 mit Rück
schlagklappe ist in der Druckgasleitung 14 eingebaut.
Eine Druckmeßeinrichtung 17 mißt den Druck des Druckgases
im oberen Bereich des Druckbehälters 5. Weiterhin sind an
dem Druckbehälter 5 ein unterer Sensor 18 und ein oberer
Sensor 19 angebracht, mit denen der sich in Abhängigkeit
von Zulauf und Entnahme ergebende Füllstand des
Reinigungsmittels im Druckbehälter 5 auf dem Meßniveau
der Sensoren 18, 19 erfaßt werden kann. Über ein ein
stellbares Sicherheitsventil 20 kann das Druckgas und/
oder gegebenenfalls das Reinigungsmittel aus dem Druckbe
hälter 5 über eine Rohrleitung 21 zum Lagerspeicher 1 zu
rückfließen.
Die Entnahmeleitung 10 versorgt im Ausführungsbeispiel
über eine Leitungsverzweigung drei Verbraucher 11, vor
denen jeweils eine Dosiereinrichtung 22 angeordnet ist.
Die Dosiereinrichtung 22 enthält in Durchflußrichtung ein
Absperrventil 23, ein Durchflußmeßgerät 24 und ein Do
sierventil (nicht dargestellt). Wird kein Reinigungsmit
tel entnommen, so ist das Absperrventil 23 und das Do
sierventil geschlossen.
In der Entnahmeleitung 10 ist zwischen dem druckbehälter
seitigen Absperrventil 13 und den jeweiligen Dosierein
richtungen 22 der Verbraucher 11 ein Druckmesser 25 zum
Erfassen des Drucks des Reinigungsmittels in der Entnah
meleitung 10 vorgesehen.
Von der Entnahmeleitung 10 führt eine über ein Absperr
ventil 26 absperrbare Entleerungsleitung 27 zum Lager
speicher 1. Mittels einer in der Entleerungsleitung 27
angeordneten Pumpe 28 kann die Entnahmeleitung 10
beispielsweise für Reparaturzwecke entleert werden.
In dem dargestellten Rohrleitungssystem übernimmt eine
nicht gezeigte Regeleinrichtung die Überwachung und Rege
lung der Förderung des Reinigungsmittels. Wenn der Flüs
sigkeitsspiegel des Reinigungsmittels im Druckbehälter
durch eine Entnahme auf oder unter das untere Meßniveau A
gefallen ist und der Sensor 18 dies erfaßt hat, schaltet
die Regeleinrichtung die Pumpe 2 ein, so daß das Reini
gungsmittel mit einem Druck, der größer ist als der Druck
des Druckgases im Druckbehälter 5, in den Druckbehälter 5
gefördert wird. Die minimale Menge des Reinigungsmittels
im Druckbehälter 5 entspricht in etwa einem Drittel des
gesamten Volumens des Druckbehälters 5. Wenn der obere
Sensor 19 ein Ansteigen auf oder über das obere Meßniveau
B erfaßt, beendet die Regeleinrichtung die Förderung des
Reinigungsmittels in den Druckbehälter 5 durch Ausschal
ten der Pumpe 2, wobei das Rückschlagventil 6 einen Rück
strom aus dem Druckbehälter 5 verhindert. Die maximale
Flüssigkeitsmenge des Reinigungsmittels im Druckbehälter
5 nimmt in etwa zwei Drittel des gesamten Volumens des
Druckbehälters 5 ein, so daß das Druckgaspolster in die
sem Füllzustand etwa ein Drittel des Gesamtvolumens ein
nimmt.
Die durch Zufuhr und Entnahme des Reinigungsmittels re
sultierende Volumenänderung des Druckgases im Druckspei
cher und ein dadurch wechselnder Druck kann durch gere
geltes Einleiten und Ablassen von Druckgas in den bzw.
aus dem Druckbehälter 5 auf einem konstanten Niveau ge
halten werden. Dieser Druck setzt sich über die Entnahme
leitung 10 bis zu den Verbrauchern 11 fort. Da auch bei
Nichtentnahme von Reinigungsmittel der Druck in der Ent
nahmeleitung 10 aufrechterhalten bleibt, unterliegt die
medienführende Entnahmeleitung 10 durch den konstanten
Druck nur einer ruhenden Beanspruchung, wodurch die Le
bensdauer einer solchen Rohrleitung verlängert wird.
Falls dennoch Druckstöße im Reinigungsmittel (als Flüs
sigkeit nahezu inkompressibel) in der Entnahmeleitung 10
auftreten sollten, so werden diese durch das kompressible
Druckgaspolster in dem Druckbehälter 5 elastisch ausge
glichen.
Bei Nichtentnahme von Reinigungsmittel (Absperrventil 23
geschlossen) kann die Entnahmeleitung 10 durch das Ab
sperrventil 13 vom Druckbehälter 5 getrennt werden, wobei
der Druck im Reinigungsmittel erhalten bleibt. Mittels
der an die Regeleinrichtung angeschlossenen Druckmeßein
richtung 25 kann somit eine automatisierte Leckage
kontrolle durch Überwachung des Druckes in der Entnahme
leitung 10 durchgeführt werden.
Alle Absperrventile können mit der Regeleinrichtung ver
bunden sein und durch diese gesteuert motorisch betätigt
werden. Somit ist keine manuelle Bedienung an dezentralen
Pumpen und Absperrorganen erforderlich. Vielmehr wird die
Bedienung durch eine zentrale Bedieneinheit der Regelein
richtung übersichtlich und kostengünstig gestaltet.
Claims (26)
1. Rohrleitungssystem zum Fördern flüssiger Medien, das
einen Lagerspeicher für ein flüssiges Medium, eine För
dereinrichtung zum Fördern des Mediums aus dem Lagerspei
cher und eine Förderleitung zu einer Dosiereinrichtung
eines Verbrauchers aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Druckspeicher (5) zum druckbeaufschlagten Zwischen
speichern des flüssigen Mediums zwischen der Förderein
richtung (2) und der Dosiereinrichtung (22) des Verbrau
chers (11) angeordnet ist.
2. Rohrleitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderleitung eine Entnahmeleitung (10)
vom Druckspeicher (5) zur Dosiereinrichtung (22) des Ver
brauchers (11) ist, in der das Medium mit dem im Druck
speicher (5) vorhandenen Druck beaufschlagt ist.
3. Rohrleitungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck im Druckspeicher (5) ein
stellbar ist.
4. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (5) eine
Druckgaszuführung (14, 15) aufweist.
5. Rohrleitungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckgaszuführung (14) am Druckspeicher
(5) im Bereich eines Druckgasraumes oberhalb eines Flüs
sigkeitsspiegels des flüssigen Mediums angeschlossen ist.
6. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeleitung (10)
druckspeicherseitig absperrbar ist.
7. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Entnahmeleitung (10)
eine Druckmeßeinrichtung (25) angeschlossen ist.
8. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (22)
für den Verbraucher (11) ein gesteuertes Absperrorgan
(23) und eine Durchflußmeßeinrichtung (24) aufweist.
9. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine absperrbare Entleerungs
leitung (27) die Entnahmeleitung (10) mit dem Lagerspei
cher (1) verbindet.
10. Rohrleitungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Entleerungsleitung (27) eine Förder
einrichtung (28) für das flüssige Medium angeordnet ist.
11. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (5) ein
Druckbehälter (5) ist, an dem zum Erfassen eines unteren
und eines oberen Flüssigkeitsspiegels des Mediums im
Druckbehälter (5) jeweils ein Sensor (18 bzw. 19) ange
bracht ist.
12. Rohrleitungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensoren (18, 19) mit einer Regelein
richtung verbunden sind, die die Fördereinrichtung (2)
zum Fördern des Mediums in den Druckbehälter (5) akti
viert, wenn der untere Sensor (18) ein Absinken des Flüs
sigkeitsspiegels unter sein Meßniveau (A) feststellt, und
die Fördereinrichtung (2) deaktiviert, wenn der obere
Sensor (19) ein Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels über
sein Meßniveau (B) feststellt.
13. Rohrleitungssystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoren (18, 19) im Druckbehäl
ter (5) jeweils auf einem solchen Meßniveau (A bzw. B)
angeordnet sind, daß unterhalb des unteren Meßniveaus
(A), zwischen den beiden Meßniveaus (A, B) und oberhalb
des oberen Meßniveaus (B) drei annähernd gleichgroße
Teilvolumina des Volumens des Druckbehälters (5) gebildet
sind.
14. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (5) im
wesentlichen zylinderförmig ist.
15. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (5)
waagrecht angeordnet ist.
16. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (5)
senkrecht angeordnet ist.
17. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überströmleitung
(21) vom Druckbehälter (5) zum Lagerspeicher (1) führt.
18. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Medium ein
Reinigungsmittelkonzentrat ist.
19. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß an den Druckspeicher bzw.
Druckbehälter (5) mehrere Entnahmeleitungen (10) an
geschlossen sind, die jeweils mindestens einen
Verbraucher (11) mit flüssigem Medium versorgen.
20. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung
(22) an die Regeleinrichtung angeschlossen ist.
21. Rohrleitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lagerspeicher (1)
für unterschiedliche flüssige Medien mit zugehörigen
Druckspeichern bzw. Druckbehältern (5) und mit jeweiligen
Verteilungseinrichtungen zur Versorgung der Verbraucher
(11) mit diesen unterschiedlichen Medien vorgesehen sind.
22. Verfahren zum Fördern flüssiger Medien in einem
Rohrleitungssystem, wobei das flüssige Medium durch eine
Fördereinrichtung aus einem Lagerspeicher entnommen wird
und über eine Förderleitung zu einer Dosiereinrichtung
eines Verbrauchers gefördert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige Medium durch die Fördereinrichtung (2)
aus dem Lagerspeicher (1) in einen Druckspeicher (5) ge
fördert wird, daß es in dem Druckspeicher (5) mit Druck
beaufschlagt wird und daß es aus dem Druckspeicher (5)
mittels dieses Druckes zur Dosiereinrichtung (22) des
Verbrauchers (11) gefördert wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der auf das flüssige Medium wirkende Druck im Druck
speicher (5) verbraucherabhängig eingestellt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druck im Druckspeicher (5) durch Zufuhr
von Druckgas eingestellt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß die Förderung des flüssigen
Mediums in den Druckbehälter (5) in Abhängigkeit von der
Entnahme des Mediums aus dem Druckspeicher (5) von einer
Regeleinrichtung geregelt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Regeleinrichtung an der Dosiereinrichtung
(22) die Zufuhr von flüssigem Medium zum Verbraucher (11)
geregelt und der Verbrauch an flüssigem Medium erfaßt
wird.
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DE4430999C2 DE4430999C2 (de) | 1998-09-24 |
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