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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der Lagerschmierung
eines Kurbeltriebs für
Kurbeltriebpumpen, der für
Anwendungen in Kraftstoffpumpen vorgesehen ist.
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Bei
einer Kraftübertragung,
zum Beispiel bei Antriebsmotoren oder Pumpen, ist es oftmals erforderlich,
eine sich periodisch umkehrende lineare Bewegung in eine Rotationsbewegung
zu übertragen oder
umgekehrt. Das geschieht üblicherweise
durch die Verwendung einer Pleuelstange, die in exzentrischer Weise über eine
Kurbelwelle angetrieben wird und auf diese Weise die Rotation der
Kurbelwelle in eine lineare Kolbenbewegung überträgt. Eine solche Kraftübertragung
ist zum Beispiel von Wasserpumpen her bekannt. Die Pleuelstange,
auch kurz als Pleuel bezeichnet, weist zwei Öffnungen auf, nämlich das
so genannte Pleuelauge zur Aufnahme eines Kolbenbolzens, der zum
Beispiel über
eine Kolbenstange eine Verbindung zu einem linear bewegten Kolben
herstellt, und eine Öffnung
in dem so genannten Pleuelkopf, der die Kurbelwelle oder ein an
der Kurbelwelle exzentrisch angeordnetes Teil aufnimmt.
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Zumindest
die Kurbelwelle rotiert innerhalb der betreffenden Öffnung der
Pleuelstange. Daher ist keine starre Verbindung zwischen der Pleuelstange und
der Kurbelwelle vorhanden, sondern ein geeignetes Lager zwischen
den gegeneinander bewegten Teilen vorgesehen. Auf das Lager wirken
im Betrieb der Vorrichtung erhebliche Kräfte ein. Derartige Lager sind
daher hohen Beanspruchungen ausgesetzt und müssen ausreichend gut geschmiert
werden, um den Verschleiß möglichst
gering zu hal ten. Hierzu werden bei herkömmlichen Hochdruckpumpen Gleit- und Rollenlager
eingesetzt. Insbesondere im Verbrennungsmotoren- und Wasserpumpenbau
erfolgt die Lagerung im Pleuelauge und auf der Kurbelwelle mittels
einer Gleitlagerverbindung. Eine gezielte Schmierung von Lagerstellen
bei hoch beanspruchten Kraftstoffpumpen ist bisher unbekannt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen zuverlässigen Kurbeltrieb für Kurbeltriebpumpen
anzugeben, mit dem eine gute Schmierung der Lager erzielt wird.
Dieser Kurbeltrieb soll insbesondere für den Einsatz bei Kraftstoffpumpen
geeignet sein.
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Diese
Aufgabe wird mit dem Kurbeltrieb mit den Merkmalen des Anspruches
1 beziehungsweise mit der Verwendung eines Kurbeltriebs gemäß Anspruch
18 gelöst.
Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Der
Kurbeltrieb umfasst ein mechanisch arbeitendes Übertragungsteil, das an einer
Antriebswelle angeordnet ist, wobei zwischen diesen Teilen mindestens
ein Lager vorhanden ist. Der Kurbeltrieb weist unabhängig von
der jeweiligen Ausgestaltung der bewegten Teile eine Anordnung mindestens
eines Schmiermittelkanales auf, der zwischen der Antriebswelle und
dem Lager mündet
und mit dem das Schmiermittel unmittelbar an Reibungspunkte zwischen
relativ zueinander bewegten Teilen geleitet werden kann, wodurch
eine verbesserte Schmierung des Lagers erzielt wird. Dieser Kurbeltrieb
ermöglicht erstmals
eine verbesserte Schmierung der Lager in Kraftstoffpumpen.
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Die
Antriebswelle besitzt bei bevorzugten Ausführungsformen einen Schmiermittelhauptkanal und
mindestens einen Schmiermittelnebenkanal, der eine Verbindung zwischen
dem Schmier mittelhauptkanal und dem Lager herstellt. Dies gestattet
es, ein Schmiermittel in den Schmiermittelhauptkanal einzulassen
und über
die Verbindung durch den Schmiermittelnebenkanal das Lager direkt
im Bereich zwischen dem Lager und der Antriebswelle zu schmieren.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sehen vor, mehrere Lager der Antriebswelle und des Übertragungsteils
mit derartigen Schmiermittelkanälen
zu versehen, so dass alle Lager direkt mit Schmiermittel im Bereich
zwischen den gegeneinander bewegten Teilen versorgt werden können. Auf
diese Weise kann auch bei höheren
Druckbelastungen eine längere
Lebensdauer des Kurbeltriebs erzielt werden. Besondere Vorteile
sind ein verschleißarmer
Betrieb der reibenden Kontaktpartner, die Möglichkeit der Einleitung und Übertragung
höherer
Kräfte,
eine günstigere
Lagerbelastung, eine gezielte Schmierung der jeweils höher belasteten
Bereiche der Lager und die Erzielung eines konstanten Schmierdruckes in
allen Betriebspunkten.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sehen vor, das Lager mit einer Schmiernut zu versehen,
die jeweils an dem Lager oder an dem daran angeordneten Kontaktpartner
vorgesehen ist und eine verbesserte Verteilung des Schmiermittels
ermöglicht.
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Für die vorgesehene
Anwendung in einer Kurbeltriebpumpe, speziell einer Kraftstoffpumpe,
ist insbesondere eine Pleuelstange als Übertragungsteil und eine Kurbelwelle
als Antriebswelle geeignet.
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Ein
weiterer Schmiermittelkanal im Inneren der Pleuelstange kann die Öffnungen
der Pleuelstange, die für
die Kurbelwelle und einen Kolbenbolzen vorgesehen sind, miteinander
verbinden, d. h., die Öffnung
im Pleuelkopf und das Pleuelauge. Das ermöglicht es, beide Öffnungen
der Pleuelstange von dem Schmiermittelhauptkanal der Kurbelwelle
her mit dem Schmiermittel zu versorgen. Das Lager ist in diesem
Fall vorzugsweise auch auf einer von der Kurbelwelle abgewandten
Seite mit einer Schmiernut versehen, so dass auch die Reibungsfläche in der Öffnung der
Pleuelstange ausreichend mit Schmiermittel versehen wird.
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Das
Lager zwischen der Antriebswelle und dem Übertragungsteil kann vorzugsweise
einen Verbindungskanal aufweisen, der die der Antriebswelle zugewandte
Seite und die von der Antriebswelle abgewandte Seite des Lagers
miteinander verbindet und so einen Durchfluss des auf einer Seite
zugeführten
Schmiermittels ermöglicht.
Das ist insbesondere bei einem Lager zwischen einer Pleuelstange und
einer Kurbelwelle, innerhalb des Pleuelkopfes, von Vorteil.
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Für den Antrieb
der Pleuelstange kann an der Kurbelwelle ein Exzenter angeordnet
sein, der in der Öffnung
im Kopf der Pleuelstange angeordnet ist und eine exzentrische Bewegung
der Pleuelstange hervorruft. Ein Kolbenbolzen im Pleuelauge kann
dadurch in eine lineare Bewegung versetzt werden.
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Ein
Schmiermittelhauptkanal in der Antriebswelle ist vorzugsweise längs der
Achse der Antriebswelle angeordnet. Die Schmiermittelnebenkanäle verbinden
den Schmiermittelhauptkanal mit den Bereichen, in denen an der Außenseite
der Antriebswelle jeweils ein Lager angeordnet ist. Diese Schmiermittelnebenkanäle können als
Durchbohrungen der Antriebswelle oder als Sacklöcher in der Antriebswelle ausgebildet
werden. Die Ausgestaltung der Schmiermittelkanäle als Bohrung in der Antriebswelle
erlaubt eine einfache Herstellung.
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An
jeder Stelle des Schmiermittelhauptkanals können mehrere Schmiermittelnebenkanäle abzweigen,
so dass ein jeweiliges Lager über
mehrere Schmiermittelnebenkanäle
effektiver mit dem Schmiermittel versorgt werden kann. Damit ist
auch eine gleichmäßigere Verteilung
des Schmiermittels und ein Ausgleich des Schmierdruckes in allen
Betriebspunkten möglich.
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Dieser
Kurbeltrieb ist für
eine Verwendung in einer Kraftstoffpumpe vorgesehen. Als Schmiermittel kann
ein Kraftstoff, zum Beispiel ein Dieselkraftstoff, verwendet und
in die Schmiermittelkanäle
eingelassen werden. Diese Verwendung ist besonders vorteilhaft,
weil nicht notwendig ein separates Schmiermittel zur Verfügung gestellt
werden muss, für
das gegebenenfalls ein separater Behälter vorzusehen ist, sondern
ein Anteil des Kraftstoffes, der mit der Kurbeltriebpumpe gepumpt
wird, für
die Schmierung verwendet wird.
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Es
folgt eine genauere Beschreibung von Beispielen des Kurbeltriebs
anhand der beigefügten 1 bis 13.
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Die 1 zeigt
ein Übertragungsteil
des Kurbeltriebs in Gestalt einer Pleuelstange im Querschnitt.
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Die 2 zeigt
den in der 1 markierten Querschnitt durch
die Pleuelstange.
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Die 3 zeigt
eine Anordnung einer Kurbelwelle und einer Pleuelstange im Querschnitt.
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Die 4 zeigt
eine Kurbelwelle mit Schmiermittelkanälen im Querschnitt.
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Die 5 zeigt
den in der 4 markierten Querschnitt.
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Die 6 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Kurbelwelle in einem der 4 entsprechenden
Querschnitt.
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Die 7 zeigt
den in der 6 markierten Querschnitt für ein erstes
weiteres Ausführungsbeispiel.
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Die 8 zeigt
den in der 6 markierten Querschnitt für ein zweites
weiteres Ausführungsbeispiel.
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Die 9 zeigt
den in der 6 markierten Querschnitt für ein drittes
weiteres Ausführungsbeispiel.
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Die 10 zeigt
einen Querschnitt durch ein Lager, das auf der Innenseite mit einer
Schmiernut versehen ist.
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Die 11 zeigt
eine Aufsicht auf ein Lager, das auf der Außenseite mit einer Schmiernut
versehen ist.
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Die 12 zeigt
einen Querschnitt durch ein Lager gemäß der 10 für ein weiteres,
mit einem Verbindungskanal zwischen der äußeren und der inneren Schmiernut
versehenes Ausführungsbeispiel.
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Die 13 zeigt
eine Aufsicht auf einen Abschnitt einer mit einer äußeren Schmiernut
versehenen Kurbelwelle.
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Die 14 zeigt
eine Schnittansicht einer Anordnung einer mit einer äußeren Schmiernut
versehenen Kurbelwelle in einem mit einem Schmiermittelzulauf und
einem Kurbelwellenlager versehenen Gehäuse.
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Die 1 zeigt
einen Querschnitt eines Übertragungsteils,
in diesem Beispiel einer Pleuelstange 1, das für eine Anwendung
in dem Kurbeltrieb geeignet ist. Die Pleuelstange 1 besitzt
eine erste Öffnung 8,
die für
einen Kolbenbolzen vorgesehen ist und üblicherweise als Pleuelauge
bezeichnet wird. Ein Kolbenbolzen steckt quer in dieser Öffnung 8 und überträgt eine
Bewegung der Pleuelstange 1 auf einen sich linear hin und
her bewegenden Kolben. Eine weitere Öffnung 9 in dem so
genannten Pleuelkopf ist für
die Aufnahme einer Antriebswelle, zum Beispiel einer Kurbelwelle,
vorgesehen. Die Antriebswelle und der Kolbenbolzen werden in einer
senkrecht auf der Zeichenebene der 1 stehenden
Richtung durch die Öffnungen 8 beziehungsweise 9 der
Pleuelstange 1 geführt.
Das in der Öffnung 9 angeordnete Teil
der Antriebswelle ist bezüglich
der Achse der Antriebswelle exzentrisch ausgestaltet, so dass eine Rotation
der Antriebswelle eine Rotationsbewegung des Zentrums der Öffnung 9 bewirkt.
Diese Rotationsbewegung weist in der Längsrichtung der Pleuelstange,
das heißt,
zum Pleuelauge hin, eine lineare Komponente auf. Diese Bewegungskomponente kann
mittels eines in dem Pleuelauge angeordneten Kolbenbolzens auf einen
linear hin und her bewegten Kolben übertragen werden, der seinerseits
einen Pumpmechanismus antreibt.
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In
dem in der 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
befindet sich zwischen der Öffnung 8 für den Kolbenbolzen
und der Öffnung 9 für die Kurbelwelle
ein in dem Querschnitt der Pleuelstange 1 erkennbarer Schmiermittelkanal 11.
Dieser Schmiermittelkanal 11 stellt eine Verbindung zwischen
den Innenwänden
der Öffnungen 8, 9 und
somit zwischen den Bereichen zwischen einer jeweiligen Öffnung 8, 9 der
Pleuelstange 1 und einem jeweils darin angeordneten Lager
her. Das Lager kann somit für
eine Relativbewegung zwischen der Antriebswelle und der Pleuelstange
beziehungsweise zwischen dem Kolbenbolzen und der Pleuelstange ausreichend
geschmiert werden.
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Die 2 zeigt
den in der 1 markierten Querschnitt durch
die Pleuelstange, in dem wieder die Öffnungen 8, 9 sowie
der dazwischen vorhandene Schmiermittelkanal 11 erkennbar
sind.
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Die 3 zeigt
eine Kurbelwelle 2, die in einem ersten Kurbelwellenlager 3 und
einem zweiten Kurbelwellenlager 4 gelagert ist und um eine
in der 3 waagrecht verlaufende Achse 27 rotiert
werden kann. An einem exzentrisch verdickten Anteil der Kurbelwelle 2 ist
die Pleuelstange 1 angeordnet, die in der 3 in
einem der 2 entsprechenden Querschnitt
dargestellt ist. Zwischen der Pleuelstange 1 und der Kurbelwelle 2 befindet
sich in der betreffenden Öffnung 9 des
Pleuelkopfes ein zugehöriges Pleuelkopflager 5.
Zwischen der Pleuelstange 1 und einem für die weitere Kraftübertragung
vorgesehenen Kolbenbolzen 7, der in dem Pleuelauge angeordnet
ist, befindet sich ein zugehöriges
Pleuelaugenlager 6.
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Aus
der Anordnung des in der 3 dargestellten Querschnitts
wird auch deutlich, dass die Pleuelstange 1 bei einer Rotation
der Kurbelwelle 2 infolge der exzentrischen Verdickung
eine Bewegung ausführt,
die eine in der Zeichenebene vertikal verlaufende Richtung aufweist.
Weil die Pleuelstange 1 um die Kurbelwelle 2 beziehungsweise
um den Kolbenbolzen 7 drehbar ist, kann der Kolbenbolzen 7 innerhalb
einer der Zeichenebene entsprechenden Ebene auf und ab bewegt werden
und auf diese Weise ein Kolben hin und her bewegt werden. Hierzu
ist es jedoch erforderlich, dass eine Rotationsbewegung zwischen
der Kurbelwelle 2 und der Pleuelstange 1 an dem
Pleuelkopflager 5 sowie eine partielle Rotationsbewegung
zwischen der Pleuelstange 1 und dem Kolbenbolzen 7 an
dem Pleuelaugenlager 6 auftreten. Diese Lager sind daher
einer hohen Beanspruchung ausgesetzt und werden erfindungsgemäß in einer
besonders effizienten Weise geschmiert.
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Für die Schmierung
der Lager sind Schmiermittelkanäle
vorgesehen, die bei dem Ausführungsbeispiel
der 3 durch einen in der Kurbelwelle 2 angeordneten
Schmiermittelhauptkanal 12 sowie eine Reihe von Schmiermittelnebenkanälen 13, 14, 15 und
einen Schmiermittelkanal 11 in der Pleuelstange gebildet
sind. Ein Schmiermittelzulauf 10 ist schematisch an einem
Ende der ebenfalls nur schematisch dargestellten Kurbelwelle 2 eingezeichnet. Der
Schmiermittelzulauf 10 kann auch an einer oder mehreren
anderen Stellen vorgesehen sein und gegebenenfalls über einen
Schmiermittelnebenkanal mit dem Schmiermittelhauptkanal verbunden
sein. Über
die Schmiermittelkanäle
wird das Schmiermittel zu den Lagern geleitet. Es ist somit eine
direkte Schmierung der Lager möglich.
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Da
eine Anwendung des Kurbeltriebs für Kraftstoffpumpen vorgesehen
ist, kann als Schmiermittel ein Kraftstoff, zum Beispiel ein Dieselkraftstoff, verwendet
werden. Dafür
ist es zweckmäßig, wenn an
dem Kraftstofftank eine Vorförderpumpe 26 angeschlossen
ist, die einen Kraftstoffstrom erzeugt, der in die Schmiermittelkanäle eingeleitet
werden kann. Die Vorförderpumpe
kann separat installiert sein und extern angetrieben werden oder
auch über
dieselbe Kurbelwelle 2 wie die Kurbeltriebpumpe angetrieben werden.
Vorzugsweise wird bei dieser Anwendung eine zur Befüllung der
Kurbeltriebpumpe ohnehin verwendete Vorförderpumpe eingesetzt. Die Vorförderpumpe
gestattet es, das Schmiermittel unter einem bestimmten vorgesehenen
Druck in den Schmiermittelzulauf 10 zu pressen.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft der
Schmiermittelhauptkanal 12 entlang der Achse der Kurbelwelle 2.
Es ist statt dessen möglich, den
Schmiermittelhauptkanal 12, der vorzugsweise in der Längsrichtung
der Kurbelwelle 1 angeordnet ist, seitlich anzuordnen oder
in einer schräg
zu der Achse der Kurbelwelle verlaufenden Richtung auszubilden.
Der Schmiermittelhauptkanal 12 ist dafür vorgesehen, das Schmiermittel
zu den Abschnitten der Kurbelwelle 2 zu leiten, an denen
jeweils die verschiedenen Kurbelwellenlager angeordnet sind. An den
betreffenden Stellen sind Anordnungen von Drainageleitungen vorgesehen,
die die Schmiermittelnebenkanäle 13, 14, 15 bilden
und deren Richtungen ebenfalls verschieden angeordnet werden können. Die
Schmiermittelnebenkanäle 13, 14, 15 und
die Austrittspunkte des Schmiermittels sind für ein Beispiel in der 3 dargestellt.
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Das
Pleuelkopflager 5 wird über
den Schmiermittelnebenkanal 15 geschmiert. Von dort kann
das Schmiermittel in den Schmiermittelkanal 11 der Pleuelstange 1 geleitet
werden. Dafür
gibt es verschiedene Möglichkeiten,
die aus den nachfolgend beschriebenen Beispielen deutlich werden.
In dem Beispiel der 3 ist im oberen Teil ein Verbindungskanal 18 in
dem Pleuelaugenlager 6 vorhanden, durch den das Schmiermittel
aus dem Schmiermittelkanal 11 in den Bereich zwischen dem
Pleuelaugenlager 6 und dem Kolbenbolzen 7 gelangt.
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Die
Schmiermittelnebenkanäle 13, 14, 15 sind
in dem Beispiel der 3 jeweils durch Durchgangsbohrungen
in der Kurbelwelle 2 gebildet. Es genügt aber auch, wenn ein jeweiliger
Schmiermittelnebenkanal nur in eine Richtung von dem Schmiermittelhauptkanal 12 abzweigt,
so dass die Anordnung der Schmiermittelnebenkanäle nicht punktsymmetrisch bezüglich der Achse
der Kurbelwelle ist. Auch hierzu werden nachstehend noch nähere Erläuterungen
gegeben.
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Zur
weiteren Erläuterung
zeigt die 4 einen der 3 entsprechenden
Querschnitt durch die Kurbelwelle 2 allein. Die Kurbelwelle 2 ist
hier hohl gebohrt und dadurch der Schmiermittelhauptkanal 12 ausgebildet.
In dem in der 4 dargestellten Beispiel handelt
es sich bei dem Schmiermittelhauptkanal 12 um eine Sacklochbohrung;
statt dessen ist aber auch eine Durchgangsbohrung möglich. Um das
Schmiermittel an die Belastungsstellen der Lager zu führen, sind
Querbohrungen als Schmiermittelnebenkanäle 13, 14, 15 hergestellt.
Die Querbohrungen können
die Bohrung des Schmiermittelhauptkanals und die Kurbelwelle vollständig durchdringen;
es genügt
jedoch, wenn die Querbohrungen nur als Sacklöcher ausgebildet werden. Die 4 zeigt
deutlich, dass die Sacklochbohrungen der Schmiermittelnebenkanäle 13, 14, 15 vorzugsweise
deutlich über
die Bohrung des Schmiermittelhauptkanales 12 hinausreichen,
um so eine Verbindung zwischen den Schmiermittelnebenkanälen und
dem Schmiermittelhauptkanal zu garantieren. In der 4 ist
auch deutlich der Exzenter 20 erkennbar, der die Rotationsbewegung
der Kurbelwelle 2 in eine Rotation der Position des Pleuelkopfes
um die Achse der Kurbelwelle 2 überführt.
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Die 5 zeigt
den in der 4 markierten Querschnitt durch
die Kurbelwelle 2. Hierin sind die Anordnungen des Schmiermittelhauptkanales 12 und eines
Schmiermittelnebenkanales 14 erkennbar, der in diesem Beispiel
als Sackloch ausgebildet ist.
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Die 6 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Kurbelwelle 2 in einem Querschnitt gemäß der 4,
wobei hier die Schmiermittelnebenkanäle 13, 14, 15 als
Durchgangsbohrungen ausgebildet sind.
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Die 7 zeigt
den in der 6 markierten Querschnitt. In
der 7 ist die relative Lage des Schmiermittelhauptkanals 12 und
des Schmiermittelnebenkanals 14 als Durchgangsbohrung in
der Kurbelwelle 2 erkennbar.
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Die 8 und 9 zeigen
Querschnitte gemäß der 7 für Ausführungsformen,
bei denen die Schmiermittelnebenkanäle sternförmig ausgebildet sind. Derartige
sternförmige
Anordnungen der Schmiermittelnebenkanäle sind auch bei Ausführungsbeispielen
mit Sacklochbohrungen möglich.
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Da
die Schmiermittelkanäle
wesentlich für den
Kurbeltrieb sind, wurden in den Darstellungen der Figuren jeweils
nur die Anordnungen der Schmiermittelkanäle entsprechend unterschiedlichen
Ausführungsbeispielen
variiert. Die Ausgestaltung der Pleuelstange 1 und der
Kurbelwelle 2 ist selbstverständlich nicht auf die in den
Figuren jeweils wiederholte Ausführung
eingeschränkt.
Es können hier
vielmehr alle Übertragungsteile
und Antriebswellen eingesetzt werden, die für Kurbeltriebpumpen prinzipiell
geeignet und an sich bekannt sind. Wesentlich ist hierbei nur, dass
diese Teile relativ zueinander bewegt werden und mit Lagern versehen
sind, die über
die Schmiermittelkanäle
direkt mit einem Schmiermittel versorgt werden. Weitere im Rahmen der
Erfindung bevorzugte Ausgestaltungen der Lager werden anhand der 10 bis 12 beschrieben.
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Die 10 zeigt
einen Querschnitt durch das als Beispiel beschriebene Pleuelkopflager 5.
Dieser Querschnitt ist entsprechend dem Querschnitt der 3 ausgerichtet,
wobei die Kurbelwelle 2 und die Pleuelstange 1 weggelassen
sind. Die schraffierten Bereiche der 10 geben
die Schnittflächen
an, während
der dazwischen dargestellte Bereich die Aufsicht auf die Innenseite
des Lagers darstellt. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine innere
Schmiernut 16 des Pleuelkopflagers 5 vorgesehen.
Bei dieser Schmiernut 16 handelt es sich um eine Rinne
in der Innenfläche
des Pleuelkopflagers 5, die in der zylindrischen Innenwand
des Pleuelkopflagers 5 zum Beispiel halbtorusförmig ausgefurcht
ist.
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Die 11 zeigt
eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform des Pleuelkopflagers 5 entsprechend
der in der 10 gezeigten Ausrichtung. Hierbei
ist eine äußere Schmiernut 17 vorhanden,
die in der zylindrischen Außenwand
des Pleuelkopflagers 5 zum Beispiel halbtorusförmig ausgefurcht
ist. Das Lager kann sowohl mit einer inneren Schmiernut als auch
mit einer äußeren Schmiernut
versehen sein. Es können
auch mehrere derartige Schmiernuten innen oder außen angebracht
sein.
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Die 12 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Pleuelkopflagers 5, bei dem eine innere Schmiernut 16 und
eine äußere Schmiernut 17 vorhanden
und über
einen Verbindungskanal 18 miteinander verbunden sind. Eine
solche Ausgestaltung ist insbesondere geeignet, um zum Beispiel
in der Anordnung gemäß 3 das
Schmiermittel aus dem Schmiermittelhauptkanal 12 der Kurbelwelle 2 in
die innere Schmiernut 16 des Pleuelkopflagers 5,
durch den Verbindungskanal 18 in die äußere Schmiernut 17 des
Pleuelkopflagers 5 und von dort in den Schmiermittelkanal 11 in
der Pleuelstange 1 zu leiten. Ein entsprechender Verbindungskanal 28 in
dem Pleuelaugenlager 6, wie in der 3 dargestellt,
ist dann geeignet, das Schmiermittel in den Bereich zwischen dem
Pleuelaugenlager 6 und dem Kolbenbolzen 7 zu leiten.
Bei Verwendung dünner
Lager werden Schmiernuten vorzugsweise nicht in dem Lager selbst,
sondern in den durch das Lager verbundenen Komponenten, den Kontaktpartnern,
also in diesem Beispiel in der Pleuelstange 1 und/oder
der Kurbelwelle 2 beziehungsweise in der Pleuelstange 1 und/oder
dem Kolbenbolzen 7, angebracht.
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Wenn
ein solcher Verbindungskanal 28 in dem Pleuelaugenlager 6 nur
an einer Stelle vorhanden ist, wird das Pleuelaugenlager 6 zum
Beispiel starr mit der Pleuelstange 1 verbunden, so dass
die Verbindung 28 jeweils die Verlängerung des Schmiermittelkanals 11 zum
Kolbenbolzen 7 hin bildet. Statt dessen kann auch zumindest
eine weitere Schmiernut in der Innenfläche des Pleuelauges (Öffnung 8)
und/oder in der Außenfläche des
Pleuelaugenlagers 6 angebracht sein, durch die das Schmiermittel
aus dem Schmiermittelkanal 11 in den Verbindungskanal 28 geleitet
wird.
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Die
anhand der 10 bis 12 beschriebenen
Schmiernuten und Verbindungskanäle
können einzeln
und in verschiedenen Verbindungen miteinander auch bei den übrigen Lagern,
insbesondere dem ersten Kurbelwellenlager 3 oder dem zweiten Kurbelwellenlager 4 der 4 vorgesehen
werden. Die Schmiernuten brauchen nicht in einer zu der Achse der
Kurbelwelle 2 beziehungsweise in einer zu der Mittenachse
einer Öffnung
der Pleuelstange 1 senkrechten Ebene angeordnet zu werden,
sondern können
schräg
ausgerichtet sein und/oder geeignete Verzweigungen aufweisen.
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Eine
Schmiernut kann statt in der Innenfläche eines Lagers auch in der
Außenfläche der
Kurbelwelle 2 oder in einer Innenfläche der Pleuelstange 1 angeordnet
werden. Die 13 zeigt eine Schmiernut 19 in
der Außenfläche der
Kurbelwelle 2, wobei diese Schmiernut 19 in diesem
Ausführungsbeispiel halbtorusförmig ausgebildet
und konzentrisch zur Achse der Kurbelwelle 2 angeordnet
ist.
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Die 14 zeigt
eine Anordnung einer Kurbelwelle 2 in einem Gehäuse 21,
in dem sie mittels eines Kurbelwellenlagers gelagert ist. Bei dem
Kurbelwellenlager kann es sich zum Beispiel um das erste Kurbelwellenlager 3 oder
das zweite Kurbelwellenlager 4 gemäß der 3 handeln.
Das Lager kann zum Beispiel in das Gehäuse 21 eingepresst
sein. Die Kurbelwelle ist in diesem Beispiel gemäß der 13 in
der Außenfläche mit
einer Schmiernut 19 versehen. Das Gehäuse 21 ist in diesem
Beispiel im Bereich des Lagers 3 ebenfalls mit einer Schmiernut 22 versehen.
Bei Verwendung dünner
Lager werden derartige Schmiernuten vorzugsweise nicht in dem Lager
selbst, sondern in den durch das Lager verbundenen Komponenten,
in diesem Beispiel in dem Gehäuse 21 und/oder
in der Kurbelwelle 2, angebracht. Das Lager 3 ist
bei dem in der 14 gezeigten Ausführungsbeispiel
mit einem Verbindungskanal 23 zwischen der Kurbelwelle 2 und
dem Gehäuse 21 versehen,
der in diesem Beispiel insbesondere die Schmiernut 19 der
Kurbelwelle 2 mit der Schmiernut 22 des Gehäuses 21 verbindet.
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In
dem Gehäuse 21 ist
ein weiterer Verbindungskanal 24 vorhanden, und zwar in
diesem Beispiel in dem Bereich der Schmiernut 22. Der weitere Verbindungskanal 24 verbindet
den Verbindungskanal 23 des Lagers und, falls vorhanden,
die Schmiernut 22 des Gehäuses 21 mit einem
außen
angebrachten Schmiermittelzulauf 25. Auf diese Weise ist es
möglich,
den Schmiermittelzulauf 25 statisch am Gehäuse 21 des
Kurbeltriebs anzubringen.
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Die
Schmiernuten 19, 22 können grundsätzlich weggelassen sein, sind
in diesem Beispiel jedoch vorzugsweise vorhanden. Durch die Schmiernuten 19, 22 wird
ein Schmiermittelzulauf nach innen auch dann gewährleistet, wenn bei einer relativen
Drehung der Komponenten gegeneinander, insbesondere des möglicherweise
nicht ganz starr in dem Gehäuse
angebrachten Lagers relativ zum Gehäuse, die Verbindungskanäle 23, 24 nicht
in einer Linie bleiben.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, die zu den beschriebenen Ausführungsbeispielen
dargestellten Ausführungsformen
des Schmiermittelzulaufs, der Schmiermittelkanäle, der Schmiernuten und der
Verbindungskanäle
in verschiedenen Abwandlungen auf unterschiedliche Weise miteinander
zu kombinieren.