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Für diese
Anmeldung wird die Priorität
der koreanischen Patentanmeldung Nr. 2005-133033, angemeldet am
29. Dezember 2005 beim koreanischen Patentamt, beansprucht, deren
Offenbarung durch Bezugnahme hier eingeschlossen ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine dünne Reformiervorrichtung, die
für ein
Brennstoffzellensystem verwendet wird, und insbesondere eine Reformiervorrichtung
mit einem Multischicht-Keramikträger
für ein
Mikro-Brennstoffzellensystem,
bei welcher Lagen aus LTCC-Material (low temperature co-fired ceramic)
gestapelt und in eine ultraleichte Keramikstruktur eingebrannt sind,
ohne dass eine Dichtung oder Schraube erforderlich ist, wobei reaktives
Gas wirksam abgedichtet wird und Auswirkungen durch die Reformier-Reaktionstemperatur
reduziert werden, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Im
Allgemeinen nimmt die Verwendung tragbarer elektronischer Vorrichtungen
geringer Größe zu, wie
beispielsweise Mobiltelefone, PDAs, Digitalkameras, Notebooks und Ähnliches.
Insbesondere für
Mobiltelefone, welche den DMB-Dienst
(digital multimedia broadcasting) einsetzen, sind kleine mobile
Endgeräte
mit verbesserter Leistungsfähigkeit erforderlich.
Ein aktuell verwendeter Lithiumlonen-Akku hat eine Leistungsfähigkeit,
um zwei Stunden DMB zu sehen. Trotz stattfindender Anstrengungen,
die Leistungsfähigkeit
des Akkus zu verbessern, steigen die Erwartungen hinsichtlich Mikro-Brennstoffzellen
als grundlegendere Lösung.
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In
den Mikro-Brennstoffzellen wird ein Direktmethanol-Verfahren durchgeführt, bei
welchem Methanol direkt an eine Brennstoffelektrode geliefert wird,
oder durch ein RHFC-Verfahren (reformed hydrogen fuel cell), bei
welchem Wasserstoff aus Methanol extrahiert wird, um Wasserstoff
an eine Brennstoffelektrode zu liefern. Da bei dem RHFC-Verfahren ähnlich zu
dem PEM-Verfahren (polymer electrode membrane) Wasserstoff verwendet
wird, ist es hinsichtlich Ertrag, Energie-Leistungsfähigkeit pro Volumeneinheit
und darin, dass neben Wasser keine Reagenzien erforderlich sind,
vorteilhaft. Jedoch ist es, da in einem Brennstoffzellensystem ein
Reformer erforderlich ist, nachteilig hinsichtlich Miniaturisierung.
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Wie
oben beschrieben, ist, damit die Brennstoffzelle eine hohe Ertragsdichte
aufweist, ein Reformer erforderlich, um flüssigen Brennstoff in Brennstoffgas,
wie beispielsweise Wasserstoffgas, zu wandeln. Ein derartiger Reformer
umfasst ein Verdampferteil zum Verdampfen einer Methanollösung, ein Reformerteil
zum Wandeln von Methanol in Wasserstoff durch eine katalytische
Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von 200°C bis 320°C, sowie ein CO-Entfernerteil
(oder PROX-Teil) zum Entfernen von CO, welches ein Nebenprodukt
des Reformierens ist. In dem Reformerteil findet eine Wärmeabsorptionsreaktion
statt, und die Temperatur sollte zwischen 200°C um 320°C gehalten werden. Das CO-Entfernerteil, bei
dem Wärme
erzeugt wird, sollte ebenfalls bei ungefähr 150°C bis 220°C gehalten werden, um eine hohe
Reaktionseffizienz zu erhalten.
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Aktuelle
Brennstoffzellen sind für
die Verwendung als mobile Stromquellen zu groß. Zurzeit sind zur Miniaturisierung
Direkt-Methanol-Brennstoffzellen in der Entwicklung, aber aufgrund
deren geringer Effizienz sollten zur Miniaturisierung PEMFCs entwickelt
werden. Der Hauptunterschied zwischen der DMFC und der PEMFC ist
der Reformer. Um eine Mikro-Brennstoffzelle herzustellen, ist ein
Mikro-Reformer erforderlich.
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Die
grundlegende Technik eines derartigen Reformers (Brennstoff-Reformierung)
beinhaltet das Erzeugen von und ein Zufuhrsystem für Wasserstoff, der
zum Betreiben einer gestapelten Struktur von Brennstoffzellen erforderlich
ist. Die zum Steigern der Effizienz des Reformers erforderlichen
Faktoren schließen
Miniaturisierung, leichtes Gewicht, ein schnelles Starten und dynamische
Reaktionseigenschaften sowie reduzierte Herstellungskosten ein.
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Die
aktuell entwickelten Reformiervorrichtungen sind aus metallischem
Material wie beispielsweise Wafern oder Aluminium hergestellt, und
es werden Dichtungen verwendet. Durch Verwenden von Metall können die
Reformer bei einer normalen Temperatur ohne Probleme betrieben werden,
können aber
bei einer hohen Temperatur aufgrund der Eigenschaften des Metalls
in ihrer Betriebsweise eingeschränkt
sein.
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Des
Weiteren besteht die Möglichkeit
des Leckens von Brennstoff oder Gas, da sie keine fest eingebaute
Struktur aufweisen, und somit sind Dichtungen erforderlich, welche
haltbar sind und hohen Temperaturen (200~320°C) widerstehen können.
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Durch
das Verwenden von Dichtungen wird die Größe des Reformers verglichen
mit der einer fest eingebauten Struktur vergrößert. Des Weiteren weist er
ein hohes Gewicht auf, da er aus Metall hergestellt ist. Da das
Hauptanliegen für
Brennstoffzellensysteme für
mobile Vorrichtungen Miniaturisierung ist, sollten Forschungen durchgeführt werden
hinsichtlich Wegen, Größe und Gewicht
zu reduzieren.
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1 stellt einen herkömmlichen
Reformer 250 wie in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. 2003-045459 offenbart dar. Dieser herkömmliche Reformer weist einen
ersten Träger 252, welcher
eine plattenförmige
Abdeckung ist, und einen zweiten Träger 254 mit einer
Strömungsweg-Rille 254a auf,
die in dessen einer Seite mit einem auf der Wand der Strömungsweg-Rille 254a gebildeten Katalysator 254b gebildet
ist. Der Reformer weist ebenfalls einen dritten Träger 256 mit
einem Isolier-Hohlraum 256b auf, der in dessen Spiegelfläche 256a gebildet
ist, einen Reformer mit einem Katalysator 254b, der in
der Rille 254a des zweiten Trägers 254 zum Erzeugen von
Wasserstoffgas und CO2 aus Methanol und
Wasser gebildet ist, und einen Dünnfilm-Heizer 258,
der unter dem Katalysator 254b angeordnet ist.
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Bei
einem derartigen herkömmlichen
Reformer ist der Heizer 258 in dem Strömungsweg angeordnet, um die
Wärmeeffizienz
zu erhöhen,
aber seine Struktur ist kompliziert herzustellen, und der Katalysator 254b nutzt
nicht den gesamten Raum des Reformers, was eine geringe Reformiereffizienz
zur Folge hat.
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2 stellt einen weiteren
herkömmlichen Reformer
wie in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 2004-066008
offenbart dar. Bei einem derartigen herkömmlichen Reformer ist ein hoch wirksames
wärmeleitendes
Teil 313 aus einem hochleitenden Aluminium etc. zwischen
den Trägern 311 und 312 angeordnet,
und ein reaktiver Katalysator 316 ist in einem Strömungsweg
vorgesehen, der in einer Innenfläche
des Hauptträgers 311 gebildet
ist.
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Ein
Verbrennungskatalysator 317 ist in einem Strömungsweg 315 vorgesehen,
der in der Innenfläche
des Verbrennungsträgers 312 gebildet
ist, und ein Dünnfilm-Heizer 323 ist
auf der Außenfläche des
Verbrennungsträgers 312 vorgesehen.
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Jedoch
werden bei den oben genannten herkömmlichen Strukturen die Träger maschinell
gefertigt, um die Strömungswege
darauf zu bilden, wodurch schwierige Herstellungsvorgänge erforderlich sind,
wodurch Miniaturisierung und ein leichtes Gewicht des Reformers
verhindert werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die vorgenannten Probleme
im Stand der Technik zu lösen,
und es ist somit ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Reformiervorrichtung
mit einem Multischicht-Keramikträger
für ein
Mikro-Brennstoffzellensystem
vorzusehen, welche eine vollständige Dichtwirkung
aufweist, um einen stabilen Betrieb ohne Dichtung oder Schraube
sicherzustellen, wodurch eine kleine, dünne Struktur mit geringem Gewicht
erhalten wird.
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Gemäß einem
Gegenstand der Erfindung ist eine Reformiervorrichtung mit einem
dünnen
Multischicht-Keramikträger
für ein
Mikro-Brennstoffzellensystem vorgesehen, welche aufweist: eine obere
Abdeckung aus Keramik, wobei die obere Abdeckung an ihrer einen
Seite einen Brennstoffeinlass aufweist; einen Verdampfer aus einer
Vielzahl von Keramikschichten, der fest eingebaut an einer Seite
der oberen Abdeckung gebildet ist, wobei der Verdampfer einen Strömungsweg
aufweist, um durch die obere Abdeckung eingebrachten Brennstoff
zu verdampfen; einen Reformer aus einer Vielzahl von Keramikschichten,
der an einer Seite des Verdampfers gebildet ist, wobei der Reformer
einen Katalysator in einem Strömungsweg
aufweist, um Brennstoffgas, das von dem Verdampfer eintritt, in
Wasserstoff zu reformieren; einen CO-Entferner aus einer Vielzahl
von Keramikschichten, der fest eingebaut an einer Seite des Reformers
gebildet ist, wobei der CO-Entferner einen Katalysator aufweist,
um CO aus reformiertem Gas, das von dem Reformer eintritt, zu entfernen; und
eine untere Abdeckung, die fest eingebaut an einer Seite des CO-Entferners
gebildet ist, wobei die untere Abdeckung einen Auslass für reformiertes Gas
aufweist, um das reformierte Gas nach außen strömen zu lassen.
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Gemäß einem
weiteren Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
einer dünnen
Reformiervorrichtung für
ein Mikro-Brennstoffzellensystem
vorgesehen, welches die folgenden Schritte aufweist:
Bilden
einer oberen Abdeckung, eines Verdampfers, eines Reformers, eines
CO-Entferners und
einer unteren Abdeckung unter Verwendung von Platten aus Keramik;
Anordnen
eines Heizdrahts jeweils auf den Bodenflächen des Verdampfers, des Reformers
und des CO-Entferners;
Stapeln der oberen Abdeckung, des Verdampfers, des
Reformers, des CO-Entferners
und der unteren Abdeckung, um diese einzubrennen und fest einzubauen;
und
Füllen
eines Katalysators jeweils in den Reformer und den CO-Entferner.
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KURZE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden besser
verständlich
anhand der nachfolgenden genauen Beschreibung in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen, in welchen:
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1 eine
Schnittansicht ist, welche eine herkömmliche Reformiervorrichtung
für ein
Mikro-Brennstoffzellensystem darstellt;
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2 eine
Schnittansicht ist, welche eine weitere herkömmliche Reformiervorrichtung
für ein Mikro-Brennstoffzellensystem
darstellt;
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3 eine
perspektivische Explosionsansicht ist, welche eine Reformiervorrichtung
mit Multischicht-Keramikträger
für ein
Mikro-Brennstoffzellensystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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4 eine
Strukturansicht ist, welche einen Verdampfer der Reformiervorrichtung
mit Multischicht-Keramikträger
für ein
Mikro-Brennstoffzellensystem
darstellt, bei welcher (a) eine perspektivische Explosionsansicht
und (b) eine Schnittansicht ist;
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5 eine
Strukturansicht ist, welche einen Reformer der Reformiervorrichtung
mit Multischicht-Keramikträger
für ein
Mikro-Brennstoffzellensystem
darstellt, bei welcher (a) eine perspektivische Explosionsansicht
und (b) eine Schnittansicht ist;
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6 eine
Strukturansicht ist, welche einen CO-Entferner der Reformiervorrichtung
mit Multischicht-Keramikträger
für ein
Mikro-Brennstoffzellensystem
darstellt, bei welcher (a) eine perspektivische Explosionsansicht
und (b) eine Schnittansicht ist;
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7 eine
perspektivische Explosionsansicht ist, welche eine gestapelte Struktur
der Reformiervorrichtung mit einem Multischicht-Keramikträger für ein Mikro-Brennstoffzellensystem
darstellt; und
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8 ein
Diagramm ist, welches ein Brennverfahren zur Herstellung der Reformiervorrichtung mit
Multischicht-Keramikträger
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun genauer unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Wie
in 3 dargestellt, umfasst eine Reformiervorrichtung 1 mit
einem Multischicht-Keramikträger
für ein
Brennstoffzellensystem gemäß der vorliegenden
Erfindung eine obere Abdeckung 10 mit einem Brennstoffeinlass 12,
der an deren einer Seite gebildet ist. Die obere Abdeckung 10 ist
aus LTCC (lowtemperature co-fired ceramic) hergestellt.
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Das
für die
Erfindung verwendete LTCC ist eine "grüne" (=ungebrannte) Lage
(Grünling)
aus Keramik mit einer Dicke von ungefähr 0,1 bis 1 mm. Nachdem das
LTCC gebrannt wurde, ist das Polymer-Bindemittel vollständig oxidiert
und nicht mehr vorhanden, und nur die Keramik bleibt übrig, was
somit den Vorteil aufweist, dass keine Verformung durch Wärme stattfindet.
Bei einem LTCC-Verfahren wird ein Keramikband verwendet, um eine
Leiterbahn auf den ungebrannten Lagen zu bilden, welche dann durch
ein Brennverfahren zu einer einzigen Struktur gemacht werden.
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Des
Weiteren weist die Reformiervorrichtung 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Verdampfer 20 auf, der an einer Seite der
oberen Abdeckung 10 gebildet ist. Der Verdampfer 20 ist
aus einer Vielzahl von Keramikschichten hergestellt und weist einen
Strömungsweg 20a auf,
um Brennstoff, der durch die obere Abdeckung 10 eingebracht
wurde, zu verdampfen.
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Wie
genauer in 4 dargestellt ist, weist der
Verdampfer 20 eine Vielzahl von Keramikschichten aus LTCC
auf, welche gestapelt und gebrannt werden, um eine einzige Struktur
zu bilden.
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Das
heißt,
dass der Verdampfer 20 eine Vielzahl von Strömungsweg-Schichten 25 umfasst,
welche jeweils einen offenen Bereich aufweisen, der in der gleichen
Zickzack-Form gebildet ist, und aufeinander gestapelt sind, um eine
Strömungsweg-Lochung 25a zu
bilden. Der Verdampfer 20 weist ebenfalls eine Unterschicht 27 auf,
die fest eingebaut an einem unteren Teil der Strömungsweg-Schichten 25 gebildet ist,
um die Unterseite der Strömungsweg-Lochung 25a zu
blockieren, wodurch der Strömungsweg 20a gebildet
wird. Die Unterschicht 27 dient als Trennung zwischen dem
Verdampfer 20 und dem Reformer 40, die später erläutert werden.
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Auf
der Bodenfläche
der Unterschicht 27 ist Material wie beispielsweise Weißgold (Platin,
Pt) oder Tantal-Aluminium (Ta-Al) als Leiterbahn aufgebracht, um
einen Heizdraht zum Heizen des Verdampfers 20 zu bilden.
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Des
Weiteren weist die Unterschicht 27 einen Brennstoffgas-Durchgang 27a auf,
der an einer Seite gebildet ist, um Brennstoffgas, das aus Flüssigkeit
in dem Strömungsweg
verdampft wurde, zu dem Reformer 40 zu übermitteln, wie später erläutert.
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Des
Weiteren weist die Reformiervorrichtung 1 gemäß der Erfindung
einen Reformer 40 auf, der an einer Seite des Verdampfers 20 gebildet
ist und aus einer Vielzahl Keramikschichten hergestellt ist. Der Reformer 40 weist
einen Katalysator auf, der an der Innenwand seines Strömungswegs
gebildet wurde, um das Brennstoffgas, das von dem Verdampfer 20 strömt, in Wasserstoff
zu reformieren, Der Reformer 40 schließt fest eingebaut an den Verdampfer 20 an. Sein
Strömungsweg 40a ist
zickzackförmig
ausgebildet und weist einen darin gebildeten Katalysator 42 zum
Reformieren des Brennstoffs in Wasserstoffgas auf.
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Der
Reformer 40 weist, wie genau in 5 dargestellt
ist, eine Vielzahl Keramikschichten aus LTCC auf, welche gestapelt
und gebrannt sind, um eine einzige Struktur zu bilden.
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Das
heißt,
dass der Reformer 40 eine Vielzahl von Strömungsweg-Schichten 45 umfasst,
die jeweils einen offenen Bereich aufweisen, der in der gleichen
Zickzack-Form perforiert ist, um eine Strömungsweg-Lochung 45a zu
bilden. Der Reformer 40 umfasst ebenfalls eine Unterschicht 47,
die fest eingebaut an einem unteren Teil der Strömungsweg-Schichten 45 gebildet
ist, um die Unterseite der Strömungsweg-Lochung 45a zu
blockieren, wodurch der Strömungsweg 40a gebildet
wird. Die Unterschicht 47 dient dazu, den Reformer 40 von
dem CO-Entferner 60 zu
trennen, wie später
erläutert.
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In
dem Reformer 40 wird Brennstoffgas in ein an Wasserstoff
reiches Reformatgas durch katalytische Reaktion reformiert. Der
Katalysator 42 des Reformers 40 ist aus Cu/ZnO
oder Cu/ZnO/Al2O3 hergestellt.
Der Katalysator 42 kann aus Katalysator-Partikeln aufgebaut
sein, die in den Strömungsweg 40a gefüllt sind.
In diesem Fall weist der Katalysator 42 eine bevorzugte
Gestaltung auf, so dass die Partikel nicht in den Verdampfer 20 an
der Vorderseite des Reformers 40 oder den CO-Entferner 60 an
der Rückseite
des Reformers 40 eindringen.
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Des
Weiteren ist in dem Reformer 40 ein Material wie beispielsweise
Weißgold
(Platin, Pt) oder Tantal-Aluminium (Ta-Al) als Leiterbahn auf der
Unterseite der Unterschicht aufgebracht, um einen Heizdraht 49 zum
Heizen des Reformers 40 zu bilden.
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Der
Heizdraht 49 des Reformers 40 ist ebenfalls wirksam
zum Heizen des CO-Entferners 60,
wie später
erläutert.
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Das
heißt,
dass der Ort des Heizdrahts 49, der auf der Unterschicht 47 gebildet
ist, einem oberen Teil des CO-Entferners 60 entspricht,
wodurch er ebenfalls zum Heizen des CO-Entferners wirksam ist.
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Des
Weiteren weist die Unterschicht 47 des Reformers 40 einen
Reformatgas-Durchgang 47a auf,
der an einer Seite gebildet ist, um Reformatgas, das aus dem Brennstoffgas
durch Reaktion mit dem auf der Innenwand des Strömungswegs 40a gebildeten
Katalysators 42 erhalten wurde, zu dem CO-Entferner 60 zu übermitteln,
wie später
erläutert.
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Des
Weiteren weist der Reformer 1 gemäß der Erfindung den CO-Entferner 60 auf,
der fest eingebaut an einer Seite des Reformers 40 ausgebildet ist.
Der CO-Entferner 60 ist
aus einer Vielzahl von Keramikschichten hergestellt und weist einen
Katalysator 62 zum Entfernen von CO aus dem Reformatgas
auf, das von dem Reformer 40 strömt.
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Der
CO-Entferner 60 schließt
fest eingebaut an den Reformer 40 an und weist einen Strömungsweg 60a auf,
der zickzackförmig
darin ausgebildet ist Der Strömungsweg 60a weist
einen darin gebildeten Katalysator 62 zum Wandeln von schädlichem
CO, das in dem Reformatgas enthalten ist, welches von dem Reformer 40 eintritt,
in unschädliches
CO2 auf.
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Wie
in 6 genau dargestellt ist, ist der CO-Entferner 60 aus
einer Vielzahl Keramikschichten aus LTCC hergestellt, welche gestapelt
und gebrannt werden, um eine einzige Struktur zu bilden.
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Das
heißt,
dass der CO-Entferner 60 eine Vielzahl von Strömungswegen 65 umfasst,
welche jeweils einen offenen Bereich aufweisen, der auf die gleiche
zickzackförmige
Art perforiert ist. Die Strömungsweg-Schichten 65 sind
aufeinander gestapelt, um eine Strömungsweg-Lochung 65a zu
bilden. Der CO-Entferner
umfasst ebenfalls eine Unterschicht 67, die fest eingebaut
an einem unteren Teil der Strömungsweg-Schichten 65 gebildet
ist, um die Unterseite der Strömungsweg-Lochung 65a zu
blockieren, wodurch der Strömungsweg 60a gebildet
wird. Die Unterschicht 67 dient zum Trennen des CO-Entferners 60 von
der unteren Abdeckung 80.
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Die
Strömungsweg-Schicht 65 weist
einen Lufteinlass 72 auf, der an einer Seite gebildet ist.
Der Lufteinlass 72 dient zum Liefern von Sauerstoff von außen, was
für den
Katalysator 62, der in dem CO-Entferner 60 gebildet
ist, notwendig ist, um CO in CO2 zu wandeln.
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Wie
oben beschrieben, wandelt der CO-Entferner 60 in dem Reformatgas
enthaltenes CO in CO2. Für diesen Vorgang kann der in
dem CO-Entferner 60 verwendete Katalysator 62 aus
Partikeln gebildet sein, die aus Pt, Pt/Ru oder Cu/CeO/Al2O3 gebildet sind.
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In
diesem Fall weist der Katalysator 62 eine bevorzugte Gestaltung
auf, so dass die Partikel nicht an der Vorderseite des CO-Entferners 60 in
den Reformer 40 eintreten oder den CO-Entferner 60 über seine
Rückseite
verlassen.
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Des
Weiteren weist die Unterschicht 67 des CO-Entferners 60 einen
Reformatgas-Auslass 67a auf,
der an einer Seite gebildet ist, um Wasserstoff enthaltendes Reformatgas
ausströmen
zu lassen, nachdem CO in dem Strömungsweg 60a in
CO2 gewandelt wurde.
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Des
Weiteren weist die Reformiervorrichtung 1 gemäß der Erfindung
eine untere Abdeckung 80 auf, die fest eingebaut an einer
Seite des CO-Entferners gebildet ist. Die untere Abdeckung 80 weist
einen Reformatgas-Auslass 82 auf, um das Reformatgas nach
außen
strömen
zu lassen.
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Die
untere Abdeckung 80 ist aus LTCC und weist einen Reformatgas-Auslass 82 auf,
um das Reformatgas nach außen
strömen
zu lassen.
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Bei
der Reformiervorrichtung 1 mit Multischicht-Keramikträger für ein Mikro-Brennstoffzellensystem
mit der oben genannten Gestaltung wird flüssiger Brennstoff durch den
Brennstoffeinlass 12 der oberen Abdeckung 10 in
den Strömungsweg
des Verdampfers 20 eingebracht. Der flüssige Brennstoff wird in dem
Verdampfer 20 auf eine Temperatur zwischen 200°C und 320°C, die für das Reformieren
erforderlich ist, von dem Heizdraht 29, der an der Bodenfläche der
Unterschicht 27 gebildet ist, erwärmt und dabei verdampft.
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Als
Nächstes
wird der verdampfte Brennstoff durch den Brennstoffgas-Durchgang 27a,
der stromabwärts
des Verdampfers 20 gebildet ist, zu dem Reformer 40 übermittelt.
In dem Reformer 40 findet eine katalytische Reaktion, welche
die Wärmeabsorptionsreaktion
begleitet, statt, während
welcher das Brennstoffgas durch katalytische Reaktion in Reformatgas,
welches CO und CO2 enthält, gewandelt wird, wobei es
fortgesetzt von dem Heizdraht 49, der an der Bodenfläche der
Unterschicht 47 des Reformers 40 gebildet ist,
auf eine Temperatur zwischen 200°C
und 320°C
geheizt wird.
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Das
Reformatgas wird durch den Reformatgas-Durchgang 47a, der
stromabwärts
des Reformers 40 gebildet ist, zu dem CO-Entferner 60 übermittelt.
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Das
Reformatgas geht durch den CO-Entferner 60 mit Luft, welche
durch den Lufteinlass 72 geliefert wird.
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In
dem CO-Entferner 60 findet die katalytische Reaktion der
selektiven Oxidation, welche die Wärmeerzeugungsreaktion begleitet,
bei einer Temperatur von ungefähr
150°C bis
220°C statt,
und das CO in dem Reformatgas wird in CO2 gewandelt,
welches für
Menschen unschädlich
ist.
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Somit
wird, während
es durch den CO-Entferner 60 geht, das Reformatgas gewandelt,
um Wasserstoffgas und für
Menschen unschädliches CO2 zu enthalten, welches dann durch den Reformatgas-Auslass 67a,
der in der Unterschicht 67 des CO-Entferners 60 gebildet
ist, und durch den Reformatgas-Auslass 82 der
unteren Abdeckung 80 nach außen strömen gelassen wird.
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In
dem oben genannten Verfahren liefert der Heizdraht 49,
der an der Bodenfläche
des Reformers 40 eingebaut ist, die Wärme zwischen 200°C und 320°C, die für den Reformer 40 und
den CO-Entferner 60 erforderlich ist.
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Indessen
sollte die für
die Reaktion der Oxidation in dem CO-Entferner 60 erforderliche
Luft von außen
zugeführt
werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird die Luft in den CO-Entferner 60 von einer externen
Pumpe (nicht dargestellt) durch den Lufteinlass 72, der
bei der Strömungsweg-Schicht 65 des
CO-Entferners 60 gebildet ist, zugeführt, wodurch wirksam CO in
CO2 gewandelt wird.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Reformiervorrichtung 1 mit
Multishicht-Keramikträger für ein Mikro-Brennstoffzellensystem
ist nun wie folgt.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Reformiervorrichtung mit einem Multischicht-Keramikträger für ein Mikro-Brennstoffzellensystem
startet mit dem Schritt des maschinellen Herstellens von LTCC-Lagen,
um eine obere Abdeckung 10, einen Verdampfer 20,
einen Reformer 40, einen CO-Entferner 60 und eine
untere Abdeckung 80 zu bilden.
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In
dem oben genannten Schritt wird eine grüne Keramiklage (Grünling),
welche das LTCC bildet, mit einer Dicke von ungefähr 0,1 bis
1 mm physikalisch hergestellt. Derartige grüne Keramiklagen, welche das
LTCC bilden, werden maschinell in gewünschte Formen für die obere
Abdeckung 10, den Verdampfer 20, den Reformer 40,
den CO-Entferner 60 und die untere Abdeckung 80 durch
eine PCB-Bearbeitungsvorrichtung gebracht.
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Das
heißt,
dass ein Brennstoffeinlass 12 in der oberen Abdeckung 10 gebildet
wird. Eine Strömungsweg-Lochung 25a wird
in jeder einer Vielzahl von grünen
LTCC-Keramiklagen gebildet, um einen Strömungsweg 25 des Verdampfers 20 zu
bilden. Ein Brennstoffgas-Durchgang 27a wird in einer Unterschicht 27 des
Verdampfers 20 gebildet. Dann werden die grünen Lagen
auf der Unterschicht 27 gestapelt, um den Verdampfer 20 zu
bilden.
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Für den Reformer 40 wird
eine Strömungsweg-Lochung 45a in
jeder der Vielzahl von grünen LTCC-Keramiklagen
gebildet, um einen Strömungsweg 45 des
Reformers 40 zu bilden. Ein Reformatgas-Durchgang 47a wird
in einer Unterschicht 47 des Reformers 40 gebildet.
Dann werden die grünen
Lagen mit den Strömungsweg-Schichten 45 auf
der Unterschicht 47 gestapelt, um den Reformer 40 zu
bilden.
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Für den CO-Entferner 60 wird
eine Strömungsweg-Lochung 65a einer
Vielzahl von grünen LTCC-Keramiklagen
gebildet, um einen Strömungsweg 65 des
CO-Entferners 60 zu
bilden. Ein Lufteinlass 72 wird an einer Seite der grünen Lagen
gebildet, und ein Reformatgas-Auslass 67a wird in einer Unterschicht 67 des
CO-Entferners 60 gebildet.
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Dann
werden die grünen
Lagen auf der Unterschicht 67 gestapelt, um den CO-Entferner 60 zu bilden.
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Des
Weiteren wird ein Reformatgas-Auslass 82 der unteren Abdeckung 80 entsprechend
dem Reformatgas-Auslass 67a des CO-Entferners 60 gebildet.
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Dann
beinhaltet der nächste
Schritt des Verfahrens zur Herstellung der Reformiervorrichtung
mit einem Multischicht-Keramikträger 1 für ein Mikro-Brennstoffzellensystem
das Anordnen von Heizdrähten 29 und 49 jeweils
auf den Bodenflächen
des Verdampfers 20 und des Reformers 40.
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Bei
dem Schritt wird ein Material wie Pt oder Ta-Al als Leiterbahn aufgebracht,
um Heizdrähte 29 und 49 auf
den Bodenflächen
der jeweiligen Unterschicht 22 und 47 des Verdampfers 20 und
des Reformers 40 zu bilden.
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Nachdem
die Heizdrähte 29 und 49 wie
oben beschrieben angeordnet sind, werden die obere Abdeckung 10,
der Verdampfer 20, der Reformer 40, der CO-Entferner 60 und
die untere Abdeckung 80 gestapelt, um gebrannt und fest
eingebaut zu werden.
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Bei
diesem Schritt des fest Einbauens werden die obere Abdeckung 10,
der Verdampfer 20, der Reformer 40, der CO-Entferner 60 und
die untere Abdeckung 80 in einem Brennofen (nicht dargestellt) gestapelt
und durch eine Reihe von Brennphasen, dargestellt in 8,
zu einer einzigen Struktur fest zusammengebaut.
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Das
heißt,
bei dem Schritt des fest Einbauens wird die Temperatur in dem Brennofen
um 1,5°C pro
Minute auf 250°C
erhöht.
Dann wird die erhöhte Temperatur
von 250°C
für 120
Minuten gehalten. Dann wird die Temperatur weiter um 3°C pro Minute auf
600°C erhöht. Die
erhöhte
Temperatur von 600°C wird
für 30
Minuten gehalten.
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Dann
wird die Temperatur weiter um 5°C
pro Minute auf 850°C
erhöht.
Die erhöhte
Temperatur von 850°C
wird für
30 Minuten gehalten. Zuletzt wird die gestapelte Struktur auf natürliche Weise
luftgekühlt.
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Wenn
das LTCC, welches die gestapelte Keramikstruktur bildet, wie oben
beschrieben gebrannt wird, ist das Polymer-Bindemittel vollständig oxidiert und
nur die Keramik bleibt übrig.
Somit wird das LTCC nicht durch Wärme verformt und bildet eine feste
Struktur.
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Des
Weiteren werden bei der LTCC-Technik die Heizdraht-Leiterbahnen
auf den grünen
Keramiklagen gebildet, welche dann gestapelt und gebrannt werden,
um eine einzige Struktur zu bilden, was die Herstellungsvorgänge erleichtert.
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Die
grünen
Keramiklagen, welche das LTCC bilden, werden unter Verwendung einer
PCB-Bearbeitungsvorrichtung maschinell bearbeitet, um gewünschte Formen
der Strömungswege 20a, 40a und 60a darin
auszubilden. Das LTCC hat vor dem Brennen sehr weiche physikalische
Eigenschaften, kann somit in einer kürzeren Zeit leichter als Metall
maschinell bearbeitet werden. Nachdern es maschinell bearbeitet
ist, wird es durch schrittweises Anheben der Temperatur wie oben
beschrieben unter Verwendung eines Kammerofens gebrannt.
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Nach
Abschluss des Brennens wird eine fester verbundene LTCC-Struktur
der Reformiervorrichtung erhalten.
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Des
Weiteren umfasst das Verfahren zur Herstellung jeweils das Einfüllen von
Katalysatoren in den Reformer 40 und den CO-Entferner 60.
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In
diesem Schritt werden Katalysatoren 42 und 62 in
die Strömungswege 40a und 60a des
Reformers 40 und des CO-Entferners 60, die in
dem Schritt des Brennens vervollständigt wurden, gefüllt. In
diesem Fall werden Katalysatoreinlässe (nicht dargestellt) an
der Seite der Reformiervorrichtung 1 mit Multischicht-Keramikaräger ausgebildet,
die mit den Strömungswegen 40a und 60a des
Reformers 40 und des CO-Entferners 60 verbunden
sind. Dann werden partikelförmige
Katalysatoren 42 und 62 durch die Katalysatoreinlässe, die
später
mit Keramik abgedichtet werden, eingebracht.
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In
diesem Fall ist der Katalysator 42 des Reformers 40 aus
Cu/ZnO oder Cu/ZnO/Al2O3 hergestellt,
und die Partikel des Katalysators 42 weisen vorzugsweise
eine derartige Größe auf,
dass sie nicht in den Verdampfer 20 an der Vorderseite
des Reformers 40 oder den CO-Entferner 60 an der Rückseite
des Reformers 40 eindringen.
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Der
Katalysator 62 für
den CO-Entferner 60 ist vorzugsweise aus Partikeln hergestellt,
die aus Pt, Pt/Ru oder Cu/CeO/Al2O3 gebildet sind. Die Partikel des Katalysators 62 dringen
nicht in den Reformer 40 an der Vorderseite des CO-Entferners 60 ein
oder entweichen nicht aus dem CO-Entferner 60 durch seine
Rückseite.
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Somit
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung das LTCC verwendet, um eine integrierte Reformiervorrichtung
zu bilden, wodurch eine ultraleichte Keramikstruktur umgesetzt wird,
ohne dass eine Dichtung oder eine Schraube erforderlich ist.
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung erhaltene Reformiervorrichtung ist kleiner und leichter als
herkömmliche
Reformiervorrichtungen aus Metall oder herkömmliche Reformiervorrichtungen
unter Verwendung von durch Bolzen verbundenem LTCC und Dichtungen.
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Des
Weiteren ist die Reformiervorrichtung gemäß der Erfindung eine Struktur,
die durch einmaliges Brennen gebildet wird, so dass sie ein Lecken von
Gas eher verhindert als herkömmliche
Arten mit Dichtung. Des Weiteren kann sie, aufgrund der Eigenschaften
des LTCC, bei einer normalen Temperatur sowie bei einer hohen Temperatur
betrieben werden, ist somit nicht durch Betriebstemperaturen eingeschränkt.
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Somit
wird mit der Reformiervorrichtung gemäß der Erfindung eine dünne Struktur
mit geringem Gewicht erhalten, die zur Verwendung in einem Mikro-Brennstoffzellensystem
geeignet ist.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben wurde, wird dem Fachmann offensichtlich
sein, dass Modifikationen und Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne von dem Schutzbereich der Erfindung wie durch die beigefügten Ansprüche definiert
abzuweichen.