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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur rotativen Bedruckung von flachen,
insbesondere kreisscheibenförmigen
Objekten mittels eines frei programmierbaren Druckverfahrens wobei
die Bedruckung um eine senkrecht zur Druckebene stehende Drehachse
mit einem sich in radialer Richtung zur Drehachse erstreckenden
Druckkopf erfolgt. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung
zur Bedruckung von flachen, insbesondere kreisscheibenförmigen Objekten.
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Die
Bedruckung von Einzelobjekten wie beispielsweise von optischen Datenträgern wie
CDs oder DVDs mit klischeebehafteten Druckverfahren ist bekannt
und beispielsweise in der
DE
44 38 246 beschrieben.
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Eine
frei programmierbare Art der Bedruckung ist beispielsweise in der
DE 699 03 607 und in der
DE 101 27 659 beschrieben.
Bei beiden Schriften werden in unterschiedlichen Ausführungen
die zu bedruckenden Datenträger
in eine Vorrichtung so aufgenommen, dass der Datenträger oder
die Halterung mit dem Datenträger
oder die oberhalb der zu bedruckenden Oberfläche befindlichen Druckköpfe in einer Halterung
um eine zentrale Achse rotieren können.
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Mittels
der Tintenstrahldruckköpfe
erfolgt dann eine Bedruckung der Oberfläche des Datenträgers in
einem oder mehreren Umläufen,
wobei im letzteren Fall die Tintenstrahldruckköpfe in Abhängigkeit des Rotationswinkels
radial verschoben werden können,
um so eine höhere
Punktauflösung
zu erreichen oder bei der Verwendung von Druckköpfen mit kleiner Druckbreite
die zu bedruckende Fläche
streifenweise zu bedrucken. Hierzu wird die Tropfenfrequenz der
einzelnen Düsen
mit der Rotationsbewegung des Datenträgers oder der Aufnahmevorrichtung
für den
Datenträger
so synchronisiert, dass sich ein homogener Eindruck des gedruckten
Bildes ergibt.
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Nachteilig
bei der beschriebenen Ausführung
ist, dass solche in den Patentschriften verwendeten Druckköpfe nicht
kommerziell erhältlich
sind oder nur mit einer geringen Druckbreite erhältlich sind. Kommerziell erhältliche
Druckköpfe
mit großer Druckbreite
steuern die beinhalteten Düsen
mit einem gemeinsamen Impuls an, so dass stets mit einem Druckimpuls
eine vollständige
Drucklinie quer zur Druckrichtung gedruckt wird.
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Da
die in den genannten Schriften beschriebenen Verfahren eine Bedruckung
auf eine rotierende Scheibe beschreiben, liegen die gedruckten Druckpunkte
bei Verwendung kommerziell erhältlicher
Druckköpfe
in Richtung der Drehachse enger zusammen, wodurch einerseits eine
höhere
Punktdichte resultiert und andererseits eine höhere Farbdichte, da die Größe der aus
jeder Düse
ausgestoßenen
Tropfen im wesentlichen konstant ist.
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Beim
Einsatz schmaler Druckköpfe
kann dies gegebenenfalls toleriert werden, allerdings ist in diesem
Fall eine mehrfache Rotation der zu bedruckenden Scheibe erforderlich,
so dass die gesamte Bedruckungszeit wesentlich erhöht wird.
Werden hingegen wie in den genannten Schriften beschrieben Druckköpfe verwendet,
bei welchen jede einzelne Düse
eines Druckkopfs unabhängig
von den benachbarten Düsen
mit frei wählbaren
elektrischen Signalen angesteuert werden kann, so lassen sich bei
einer entsprechenden Aufbereitung des Druckbildes mittels einer
Software hochwertige Ergebnisse erzielen.
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Solche
Köpfe sind
jedoch kommerziell von einem Anwender nicht zu erhalten, da sie
von ihrem inneren Aufbau aufgrund der individuellen elektrischen
Ansteuermöglichkeit
jeder Düse
und damit jedes diese Düse
treibenden Elementes und der Ausführung der dazugehörigen von
den benachbarten Düsen
mechanisch und fluidisch entkoppelten jeweiligen Tintenzuführungen
extrem aufwendig gestaltet sind, damit in ihrer Herstellung entsprechend
teuer wären
und daher nicht kommerziell angeboten werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu beseitigen, so
dass kommerziell erhältliche
Druckköpfe
mit großer
Druckbreite verwendet werden können
und damit ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, wodurch
es möglich
ist, ein Objekt wie beispielsweise einen Datenträger, insbesondere kreisscheibenförmigen Datenträger in rotativer
Weise mittels eines frei programmierbaren Druckverfahrens insbesondere
auch bei nur einer Umdrehung so zu bedrucken, dass die resultierende
Druckauflösung
und/oder Druckdichte des gedruckten Bildes insbesondere innerhalb
enger Toleranzen über die
gesamte Bildfläche
im Wesentlichen konstant ist und damit ein homogener Bildeindruck
des gedruckten Bildes bei einem Betrachter entsteht. Aufgabe der Erfindung
ist es weiterhin, das Verfahren so zu erweitern, dass bei einer
mehrfarbigen Bedruckung in einander nachfolgenden Bedruckungsstationen
ein Moiré Effekt
minimiert wird.
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Gelöst wird
die Aufgabe erfindungsgemäß durch
die Aufbereitung der Druckdaten des zu druckenden Bildes und die
Art der Ausführung
der Vorrichtung zur Bedruckung gemäß den unabhängigen Ansprüchen.
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Hierbei
macht sich die Erfindung zu Nutze, dass Druckdaten der zu druckenden
Bilder insbesondere bei einer frei programmierbaren Bedruckung üblicherweise
in elektronischer Form als Dateien weiterverarbeitet werden. Dabei
liegen in den meisten Fällen
die Druckdaten in Form eines Bitmap-Bildes vor. Ein solches Bild
kann ein Ausgangsbild des erfindungsgemäßen Verfahrens bilden, welches
erfindungsgemäß vor einem
Druckvorgang aufbereitet wird.
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Liegt
ein Ausgangsbild als Schwarzweißbild oder
als Graustufenbild vor, so kann das erfindungsgemäße Verfahren
unmittelbar mit diesem Ausgangsbild durchgeführt werden. Liegt hingegen
ein mehrfarbiges Ausgangsbild vor, so kann es vorgesehen sein, dieses
Ausgangsbild oder ein im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
gebildetes mehrfarbiges Zwischenbild in monochrome Teilfarbbilder
aufzuspalten und jedes dieser monochromen Teilfarbbilder erfindungsgemäß weiter
zu verarbeiten und anschließend
die teilfarbigen Druckbilder übereinander
zu drucken, um so wiederum ein mehrfarbiges Druckbild auf dem zu
bedruckenden Objekt zu erhalten.
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Die
wesentlichen erfindungsgemäßen Aspekte
werden daher im Rahmen dieser Erfindungsbeschreibung anhand eines
monochromen Ausgangsbildes erläutert.
Alle hier genannten Verfahrensschritte sind analog auf die aufgespaltenen
Teilfarbbilder identisch anwendbar.
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Bei
einem Ausgangsbild der eingangs genannten Art kann jeder zu druckende
Bildpunkt durch ein oder mehrere Bytes beschrieben werden, welche die
Koordinaten des jeweiligen Bildpunktes und seine Farbwerte umfassen.
Das gesamte Bild kann dabei in der Regel als eine Matrix von Bildpunkten
aufgebaut sein oder mittels bekannter Verfahren in eine solche überführt werden,
wobei der Matrix, insbesondere eines ursprünglichen nicht aufbereiteten
Ausgangsbildes, ein rechtwinkliges, d.h. kartesisches Koordinatensystem
zugrunde liegt und damit der Ort jedes Bildpunktes in diesem Ausgangsbild über seine X-Koordinate
und seine Y-Koordinate bestimmt ist.
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Die
Farbinformationen jedes Bildpunktes können je nach dem zugrunde liegenden
Farbmodel beispielsweise durch RGB-Werte für die Farben Rot, Grün und Blau
oder durch die bei Druckanwendungen bevorzugten CMYK-Werte für die Druckfarben Cyan
(C), Magenta (M), Gelb (Yellow) und Schwarz (Kontrast) angegeben
werden. Es sind selbstverständlich
auch andere Farbmodelle einsetzbar je nach Anforderung. Bei rein
monochromen Bildern kann z.B. nur die Farbsättigung bzw. Farbdichte der einen
Farbe angegeben sein.
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Solange
noch keine Aufbereitung der Bilddaten eines Ausgangsbildes für einen
Druck erfolgt ist wird somit jeder einzelne Bildpunkt durch einen
eigenen Farbwert dargestellt, dessen Helligkeit und Farbton durch
die Kombination der oben genannten Farbwerte bestimmt ist. Ein solches
Bild lässt
sich mit den konventionellen, zur Verfügung stehenden Druckverfahren
noch nicht direkt drucken, da nahezu alle Druckverfahren stets Mischfarben
und deren Helligkeiten aus einzelnen nebeneinander und/oder teilweise übereinander
liegenden Druckpunkten aufbauen.
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Hierbei
werden die tatsächlichen
Druckpunkte in der Regel kleiner gewählt als die darzustellenden
Bildpunkte, um so über
die Größe der Druckpunkte
und/oder deren Verteilung innerhalb des Bildpunktes für den Betrachter
den tatsächlichen Farb- und
Helligkeitswert möglichst
optimal nachzubilden. Es wird dabei insbesondere bei konventionellen Druckanwendungen
stets von einem weißen
Untergrund ausgegangen, der durch die aufgebrachten Druckfarben
mehr oder weniger überdeckt
wird und in der Farbbetrachtung als zusätzliche Farbe gesehen werden
kann.
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Da
nahezu alle Druckverfahren mit nur einer begrenzten Anzahl an druckbaren
Farbtönen
auskommen müssen,
wie beispielsweise bei dem bereits genannten CMYK Druckverfahren,
ist es daher erforderlich, das zu druckende Bitmap-Bild in ein dem Druckverfahren
angepasstes, druckbares Binärbild umzuwandeln.
Da dies meist über
einen sogenannten Raster-Image-Prozess (RIP) geschieht, spricht man
hier vom Rippen des Bildes.
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Ein
so geripptes Bild weist nun für
jede Farbe einen eigenen Farbauszug auf, entsprechend der beim Drucken
verwendeten Druckfarben. Unterschiedlich helle Bereiche innerhalb
der jeweiligen Farbauszüge
werden dabei durch eine unterschiedliche Flächenbelegung des entsprechenden
Bildpunktes erzeugt, so dass beispielsweise ein Bildpunkt, der eine
Helligkeit von 50% aufweist dadurch erzeugt werden kann, dass die
Hälfte
des Bildpunktes im Druck mit einer 100% Farbe belegt ist und die
andere Hälfte
frei bleibt und damit der weiße
Untergrund zum Vorschein kommt. Die Farbauszüge beinhalten somit nur noch
die Informationen an welchen Positionen des zu druckenden Bildes
Druckpunkte gesetzt werden, sie haben also einen binären Charakter.
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Jeder
Farbauszug weist weiterhin in der Regel eine höhere Druckpunktanzahl als die
Bildpunktanzahl des Ausgangsbildes auf, was aus der Forderung der
möglichst
optimalen Nachbildung der Farb- und Helligkeitswerte des Ausgangsbildes
im Druckbild resultiert, insbesondere wenn das Druckverfahren ein
rein binäres
Druckverfahren ist, wie es beispielsweise beim Thermotransferdruck
oder den meisten Tintenstrahldruckverfahren der Fall ist.
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Bei
diesen binären
Druckverfahren können stets
nur gleich große
Druckpunkte gedruckt werden, was für eine möglichst optimale Darstellung
des Ausgangsbildes im Druckbild eine sehr hohe Anzahl an Druckpunkten
erfordert und darüber
hinaus auch eine hohe Druckpunktdichte im Druck, um dem Auge des
Betrachters eine möglichst
homogene Darstellung des Druckbildes zu bieten.
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Bei
der Erstellung von Bildern, die auf ein bestimmtes Objekt gedruckt
werden sollen, wird zum Teil nicht sofort berücksichtigt, dass ein Teil der
Bildpunkte ggfs. gar nicht auf das Objekt gedruckt werden können, da
sie außerhalb
bedruckbarer Bereiche des Objektes liegen würden. Es kann daher gemäß der Erfindung
vorgesehen sein, dass aus dem Ausgangsbild oder einem der Zwischenbilder
nicht druckbare Bildbereiche ausmaskiert werden.
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Z.B.
können
hierfür
bei dem zu druckenden Ausgangsbild in kartesischen Koordinaten die
Form und Begrenzungen der zu bedruckenden Oberfläche des Druckobjektes, z.B.
eines Datenträgers
als Maske überlagert
werden, so dass lediglich die tatsächlich zu druckenden Bereiche
als neue Bilddaten eines bereits ausmaskierten Ausgangsbildes zwischengespeichert
werden. Eine solche Maske kann ebenso als eine Datei vorliegen,
die z.B. mit einer logischen Funktion mit den Bilddaten verknüpft wird.
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Hat
die zu bedruckende Oberfläche
beispielsweise eine Kreisform mit einer zentralen kreisförmigen Aussparung
wie bei einer CD oder DVD üblich,
so besitzt das ausmaskierte Ausgangsbild ebenfalls eine Kreisform
und weist die genannte Aussparung auf. Über das Druckobjekt überstehende
Bereiche des Ausgangsbildes werden somit über die genannte Maske entfernt.
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Eine
Ausmaskierung kann zu jeder Zeit bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
erfolgten, ist somit also nicht darauf beschränkt, bereits unmittelbar bei
dem Ausgangsbild angewendet zu werden. Es kann eine Ausmaskierung
auch erst bei einem der Zwischenbilder erfolgen, jedoch wird die
Ausmaskierung des Ausgangsbildes als vorteilhaft empfunden, da zum
Einen im Folgenden weniger Datenvolumen bearbeitet werden muss und
somit bei einer Software bzw. einem Rechner, der das erfindungsgemäße Verfahren
durchführt,
Rechenzeit gespart werden kann und zum Anderen die Maske dem in
dem jeweiligen Zwischenbild verwendeten Koordinatensystem entsprechen
muss, was einen zusätzlichen
Aufwand bedeutet.
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Bei
einer rotativen Bedruckung um eine senkrecht zur Druckebene stehende
Drehachse wird erfindungsgemäß das Druckbild
nicht mehr in gewohnter Weise in einem rechtwinkligen oder kartesischen
Koordinatensystem gedruckt, sondern in einem polaren Koordinatensystem,
indem eine Druckzeile eines Druckverfahrens wie beispielsweise die Druckzeile
eines Thermotransferdruckers oder Thermosublimationsdruckers oder
der Druckkopf eines Tintenstrahldruckers um eine senkrecht zur Drucklinie
des Druckkopfes liegenden Drehachse rotiert wird, und dabei auf
eine zu bedruckende Oberfläche druckt.
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Da
für die
nachfolgende Betrachtung des Prinzips lediglich die Relativbewegung
zwischen dem zu bedruckenden Objekt und dem Druckkopf betrachtet
werden muss, ist es selbstverständlich
auch möglich,
dass der Druckkopf still steht und das zu bedruckende Objekt sich
unter dem Druckkopf um die genannte Achse dreht.
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Durch
die rotative Art der Bedruckung ergeben sich eine Reihe von Änderungen
und Anforderungen an die Bildaufbereitung, die sich teilweise stark
von der bekannten Bildaufbereitung unterscheiden, beziehungsweise
gemäß der Erfindung
darüber hinausgehen.
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Um
die elektronischen Bilddaten eines Ausgangsbildes, sei es monochromer
oder farbiger Art, erfindungsgemäß entsprechend
aufzubereiten wird daher vorgeschlagen, in einem ersten Schritt,
insbesondere mittels einer Software, die kartesischen Koordinaten
jedes Bildpunktes des Ausgangsbildes in polare Koordinaten umzuwandeln,
wodurch ein erstes Zwischenbild entsteht.
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Dieses
erste Zwischenbild muss nicht als tatsächliches betrachtbares Bild
vorliegen, sondern es ist wesentlich für die Erfindung, dass die Bilddaten entsprechend
aufbereitet werden und so ein solches virtuelles bzw. imaginäres erstes
Zwischenbild ergeben.
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Die
Umwandlung kann z.B. erfolgen, indem z.B. ausgehend von dem Mittelpunkt
der späteren
rotativen Bedruckung, beispielsweise dem Mittelpunkt einer CD, für jeden
zu druckenden Bildpunkt aus den rechtwinkligen Koordinaten der Radius
und der Winkel berechnet werden. Statt der bisherigen kartesischen
Koordinaten können
sodann zu jedem Bildpunkt die zugehörigen polaren Koordinaten gespeichert
werden.
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Würde man
diese Daten in ein kartesisches Koordinatensystem abbilden, wobei
die X-Achse dem Winkel und die Y-Achse dem Radius des entsprechenden
Bildpunktes entspricht und die Bildpunktgröße entsprechend der Ausgangsdaten
konstant gehalten wird, so ist leicht zu erkennen, dass für kleiner
werdende Radien immer weniger Bildpunkte aufgetragen werden und
damit die Lücken
zwischen den Bildpunkten größer werden.
Eine solche Darstellung kann als eine virtuelle Darstellung in einem
kartesischen Koordinatensystem vorliegen und stellt ein zweites
Zwischenbild im Sinne der Erfindung dar. Es ist nicht nötig, dass
das zweite Zwischenbild tatsächlich
zur Darstellung kommt, es ist jedoch auch möglich.
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Da
ausgehend von dem Ausgangsbild benachbarte Bildpunkte nahtlos aneinander
liegen, ist es erforderlich die jeweiligen Bildpunkte des zweiten Zwischenbildes
der innen liegenden Radien Ri in tangentialer
Richtung, also entlang der X-Richtung, jeweils um den Faktor Ra/Ri zu strecken
(Ra = Radius des äußersten Bildpunktes). Hierdurch
wird ein geschlossenes Bild, d.h. ein drittes Zwischenbild im Sinne
der Erfindung erzeugt.
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Da
die spätere
Bedruckung beispielsweise mit einem InkJet Druckkopf in einem – vom Druckkopf
aus betrachteten – kartesischen
Koordinatensystem erfolgt, ist es zudem erforderlich die so gedehnten
Bildpunkte aufzuhellen, um die durch die Streckung erfolgte Druckdichteerhöhung zu
kompensieren. Hierdurch wird ein viertes Zwischenbild erzeugt.
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Eine
solche Vorgehensweise wird verständlich,
wenn man berücksichtigt,
dass jeder Bildpunkt zu diesem Zeitpunkt noch nicht druckbar ist,
da er noch eine variable Graustufe beinhaltet, welche direkt nicht
gedruckt werden kann. Vielmehr ist es erforderlich diese analogen
Graustufen für
jeden Bildpunkt in ein angepasstes Muster einer mehr oder weniger
großen
Anzahl von Druckpunkten umzuwandeln, welche mit einem der genannten
Druckverfahren gedruckt werden kann. Ein solches gewandeltes Bild
wird als Druckbild bezeichnet.
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Sämtliche
Zwischenbilder können
z.B. nur virtuell vorliegen, also z.B. als eine auf einem Computer
gespeicherte Datei.
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Durch
die Aufhellung in Abhängigkeit
der Radius-Koordinate kann eine Aufhellung in Richtung des Radius
erfolgen, insbesondere also in Richtung der Drucklinie eines Druckkopfes,
der im rotativen Druck radial zur Drehachse ausgerichtet ist. Durch eine
bevorzugt zu kleineren Radien erfolgende Aufhellung kann eine oben
genannte Druckdichtenerhöhung,
die sich durch das Druckprinzip ergibt, bei kleineren Radien kompensiert
werden.
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Der
Grad der Aufhellung kann dabei bevorzugt eine Funktion der Radiuskoordinate
des jeweiligen Bildpunktes sein. Beispielsweise kann es sich um
eine lineare Aufhellung handeln, die durch das Verhältnis des
jeweiligen Radius eines betrachteten Bildpunktes zum größten zu
betrachtenden Radius gegeben ist. So würde bei Bildpunkten mit maximalem
Radius Ra z.B. keine Aufhellung erfolgen. Die jeweilige Aufhellungsfunktion
kann hierbei insbesondere an den jeweils eingesetzten Druckkopf
angepasst sein.
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Der
Grad der Aufhellung kann dabei im Wesentlichen dem linearen Verzerrungsfaktor
entlang des Radius der oben genannten Bildpunktverzerrung entsprechen,
so dass der Bildpunkt entsprechend seiner Verzerrung umso heller
ist, je kleiner der Radius Ri ist. Dieser
Zusammenhang zwischen Verzerrung und Helligkeit kann linear sein
oder allgemein einer mathematischen Funktion folgen oder auch beliebig
sein, je nach Erfordernis und gewünschtem Druckergebnis.
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Der
oben genannte Streckungsfaktor kann ebenfalls eine Funktion der
Radius-Koordinate
des jeweiligen Bildpunktes sein. Die Durchführung einer Streckung hat den
Vorteil, dass ein geschlossenes drittes Zwischenbild erzeugt werden
kann.
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Bezüglich der
Aufhellung und Streckung/Stauchung der Bildpunkte ist darauf hinzuweisen,
dass die Reihenfolge der Durchführung
dieser erfindungsgemäßen Maßnahmen
irrelevant ist. Es kann daher erfindungsgemäß auch zunächst die Aufhellung und anschließend die
Streckung/Stauchung vorgenommen werden.
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Erfindungsgemäß kann es
vorgesehen sein, ein zuvor erstelltes Zwischenbild, insbesondere
das vierte Zwischenbild vor dem eigentlichen Drucken weiter zu verarbeiten,
insbesondere an das verwendete Druckverfahren anzupassen und/oder
in ein Halbtonbild zu wandeln. Hierfür kann zur Wandlung ein viertes
Zwischenbild z.B. mit einem Raster überlagert werden, im Folgenden
Graustufenraster genannt, wobei die in einer Rasterfläche zumindest
teilweise liegenden Bildpunkte des vierten Zwischenbildes zu einem
zu druckenden Bildpunkt zusammengefasst werden können.
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Eine
solche Überlagerung
wird ebenfalls bevorzugt nur virtuell erfolgen, also im Wesentlichen softwaregestützt. Das
Raster kann z.B. schachbrettartig ausgebildet sein, wobei bevorzugt
für den
später erfolgenden
Druckprozess das Raster dem Druckverfahren angepasst ist und der
Abstand benachbarter Felder des Rasters entlang der X-Achse und
der Y-Achse jeweils dem Abstand der einzelnen zu druckenden Bildpunkte
entspricht, und wobei für
eine symmetrische Auflösung
die Abstände
in X- und Y-Richtung bevorzugt gleich groß gewählt werden können.
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Es
ist ersichtlich, dass innerhalb der Rasterfelder des Graustufenrasters
nur in wenigen Fällen genau
ein Bildpunkt des vierten Zwischenbildes liegt. Vielmehr überlappen
die einzelnen, ggfs. teilweise verzerrten Bildpunkte in den meisten
Fällen
die Grenzen zwischen benachbarten Rasterfeldern. Es kann dann vorgesehen
sein, dass der Grauwert und/oder Farbwert eines in einer Rasterfläche zusammengefassten
zu druckenden Bildpunktes jeweils aus den anteiligen Grau-/Farbwerten
der zusammengefassten Bildpunkte ermittelt wird. Die zu druckenden
Bildpunkte, die durch das Graustufenraster definiert sind, bzw.
deren Farb-, bzw. Graustufen können
sich so z.B. als ein Mittelwert der Anteile der dieses Feld überlappenden
benachbarten und ggfs. gestreckten Bildpunkte des zweiten Zwischenbildes
ergeben, so dass sich hieraus ein Druckbild ergibt.
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Alternativ
können
die Bildpunkte innerhalb des überlagerten
Graustufenrasters auch neu angeordnet werden, da dieses Graustufenraster
genau an das Druckraster der späteren
Bedruckung angepasst ist. Entsprechend des Überlappungsgrades der jeweiligen
Bildpunkte zu benachbarten Rasterfeldern kann z.B. nur eine Verschiebung
des Bildpunktes in das benachbarte Rasterfeld vorgenommen werden oder
es werden neue Bildpunkte dadurch erzeugt, dass aus benachbarten
Bildpunkten gewichtet mit den jeweiligen prozentualen Überlappungen
neue Bildpunkte an den Rasterfeldpositionen errechnet werden. Es
ist selbstverständlich
auch möglich
eine Kombination beider Verfahren zu verwenden.
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Wurde
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
bislang ein mehrfahrbiges Ausgangsbild bearbeitet, so kann es jetzt
vorgesehen sein, in einem nachfolgenden Schritt die erforderliche
Farbseparation durchzuführen
und jede Farbseparation mittels des Rippens in ein binäres Halbtonbild
umzuwandeln. Wurde hingegen die Farbseparation schon eingangs durchgeführt, so
ist jedes Teilfarbbild erfindungsgemäß zu behandeln, wie es zuvor
beschrieben wurde.
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Beim
Rippen kann je nach Art des in dem letztendlich im Druckprozess
verwendeten Druckverfahrens eine unterschiedliche Umwandlung in
die Halbtonbilder erfolgen.
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Wird
beispielsweise als Druckverfahren ein Thermotransferdruckverfahren
oder ein binäres
Tintenstrahldruckverfahren verwendet, wodurch lediglich Druckpunkte
mit jeweils gleicher Größe erzeugt werden
können,
so können
die jeweils zu druckenden unterschiedlichen Farbtöne oder
Grauwerte jedes einzelnen Rasterfeldes des Druckbildes durch eine Verteilung
und Anordnung von gleichgroßen
Druckpunkten innerhalb eines Rasterfeldes, welcher den Bildpunkt
repräsentiert,
angenähert
werden. Das tatsächliche
Druckraster ist somit feiner als das Raster eines Zwischenbildes,
insbesondere des Druckbildes und ein Feld des Graustufenrasters
umfasst z.B. eine quadratische Anordnung von Druckrasterpunkten.
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Soll
beispielsweise die in einem zu druckenden Rasterfeld vorliegende
von 0% bis 100% reichende analoge Grausstufung oder Farbstufung
mit einem binären
Druckverfahren in Schritten von etwa 1% angenähert werden, so kann jedes
Rasterfeld des Graustufenrasters mit einem Druckraster mit beispielsweise
10 × 10
Druckpunkten ausgelegt werden, wodurch insgesamt 10 × 10 + 1
= 101 unterschiedliche Flächenbelegungszustände des
gedruckten Rasterfeldes erzeugt werden können, d.h. zum einen der Leerzustand
und zum anderen eine Belegung von 1 bis 100 Prozent.
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Werden
hingegen Druckverfahren mit variabler Druckpunktgröße verwendet,
wie beispielsweise sogenannte Greyscale-Tintenstrahldruckverfahren,
mit denen es möglich
ist, einzelne Druckpunkte jeweils mit unterschiedlicher Größe zu erzeugen,
so kann der Farbton oder Grauwert jedes einzelnen Rasterfeldes des
Graustufenrasters und damit jedes zu druckenden Bildpunktes jeweils
durch einen einzigen Druckpunkt entsprechender Größe innerhalb des
Rasterfeldes angenähert
werden. In diesem Fall kann das Druckraster zweckmäßigerweise
gleichzeitig dem Graustufenraster entsprechen.
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Es
ist selbstverständlich
ebenfalls möglich, beide
Verfahren zu kombinieren, was insbesondere dann vorteilhaft ist,
wenn mit einem Greyscale-Tintenstrahl-Druckverfahren nur eine begrenzte Anzahl von
unterschiedlich großen
Druckpunkten erzeugt werden kann.
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Können beispielsweise
nur 7 unterschiedlich große
Druckpunkte erzeugt werden und werden aber etwa 100 unterschiedliche
mögliche
Graustufen in jedem Bildpunkt gewünscht, so kann bei einer quadratischen
Anordnung des Druckrasters jeder Bildpunkt mit einem aus 4 × 4 Druckpunkten
bestehenden Rasterfeld aufgebaut werden. Dadurch ergeben sich 4 × 4 × 7 + 1
= 113 mögliche
unterschiedliche Graustufen bzw. Farbstufen für den jeweiligen gedruckten
Bildpunkt.
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Die
Wahl eines 3 × 3
Druckrasters führt
hingegen zu einer Stufenanzahl von 3 × 3 × 7 + 1 = 64, was gegebenenfalls
zu niedrig ist. Es ist selbstverständlich je nach Anwendungsfall
auch möglich nicht-quadratische
Druckraster zu verwenden.
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Es
ist selbstverständlich
auch möglich,
ohne Beschränkung
der Allgemeinheit der Erfindung, die Farbseparation vor der Mittelwertbildung
der Bildpunkte im vierten Zwischenbild vorzunehmen, um hierdurch
beispielsweise eine bessere Anpassung der Halbtonbilder an das Originalbild
zu ermöglichen und
damit einen homogeneren Bildeindruck zu erreichen.
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Das
genaue Vorgehen soll anhand der nachfolgenden Beispiele erläutert werden.
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Es
zeigen:
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1:
ein ausmaskiertes Ausgangsbild
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2:
ein gestrecktes und in Polarkoordinaten gewandeltes zweites Zwischenbild
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3:
ein aufgehelltes Bild
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4:
eine erfindungsgemäße Druckvorrichtung
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Beispiel 1:
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Es
soll ein einfarbiges rechteckiges Bild auf die Oberfläche einer
CD gedruckt werden, welches als digitale Bitmapdatei vorliegt und
dessen jeweilige Bildpunkte Grauwerte von 0 bis 255 annehmen können, wobei
0 der Farbe Weiß und
255 der Farbe Schwarz entspricht.
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In
einem ersten Schritt wird über
das als Rechteck vorliegende Bildformat des Ausgangsbildes rechnerisch
eine Maske gelegt, deren Form den zu bedruckenden Bereichen entspricht,
wodurch die außerhalb
des bedruckbaren Bereiches der CD liegenden Bereiche abgeschnitten
d.h. ausmaskiert werden. Es ergibt sich dadurch ein kreisförmiges ausmaskiertes
Ausgangsbild 1 mit einer zentralen kreisförmigen Aussparung 2,
wie in 1 gezeigt.
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In
einem zweiten Schritt wird nun das ausmaskierte Ausgangsbild 1 entlang
seines kreisförmigen
Umfanges 3, z.B. mittels einer geeigneten Software auf
einem Computer dergestalt um 360 Grad abgerollt, dass alle Bildpunkte
mit Ausnahme der sich auf dem äußersten
Umfang befindlichen Bildpunkte entlang ihrer Tangente zum jeweiligen
Kreisbogen gestreckt werden.
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Dies
entspricht zum einen einer Transformation der kartesischen Koordinaten
der Bildpunkte in polare Koordinaten (erstes Zwischenbild), der
Darstellung der Bildpunkte in einem rechtwinkligen Koordinatensystem
(zweites Zwischenbild) und zum anderen der Streckung der Bildpunkte
(drittes Zwischenbild).
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Hierdurch
ergibt sich eine linear größer werdende
tangentiale Verzerrung der einzelnen Bildpunkte nach Innen entlang
des Radius und dass so resultierende Bild 4 hat eine rechteckige
Form dessen lange Seite 5 dem äußeren Umfang des zuvor kreisförmigen Ausgangsbildes 1 entspricht
und dessen kurze Seite 6 dem Radius des zuvor kreisförmigen Ausgangsbildes 1 entspricht
abzüglich
des Radius der inneren Aussparung 2 wie in 2 gezeigt.
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Da
bei der späteren
Bedruckung die Druckdichte der Druckpunkte radial nach innen hin
höher wird
und damit bei einer konstanten Druckpunktgröße auch die Flächenbelegung
und damit der Grauwert des zu druckenden Bildpunktes höher werden würde, ist
es in einem dritten Schritt vorgesehen dem Bild 4 eine
beispielsweise lineare Aufhellung entlang der kurzen Seite 6 zu überlagern,
wie in 3 gezeigt ist. Dies ergibt das vierte Zwischenbild
im Sinne der Erfindung.
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Es
ist selbstverständlich
möglich
diesen Schritt bereits auf das in Polarkoordinaten gewandelte Bild 4 oder
auch sogar auf das Ausgangsbild 1 anzuwenden, wobei hier
dann eine radiale Aufhellung zum Kreismittelpunkt hin erforderlich
ist oder auch erst nach einem der nachfolgenden Schritte durchzuführen, solange
das Bild noch nicht gerippt wurde, da das Aufhellen noch unabhängig von
dem verwendeten Graustufenraster und dem verwendeten Druckraster
ist.
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In
einem vierten nachfolgenden Schritt wird nun über das so erzeugte vierte
Zwischenbild 4 ein Graustufenraster gelegt, wodurch die
Druckpositionen der einzelnen zu druckenden Bildpunkte festgelegt
werden und sich damit ein Druckbild ergibt. Der Grauwert jeder einzelnen
Rasterzelle des Graustufenrasters kann sich dabei als Mittelwert
aus den Grauwerten der in diesem Rasterfeld ganz oder teilweise
liegenden Bildpunkte des vierten Zwischenbildes 4 und aus
ihrer jeweiligen entsprechenden rechnerischen Gewichtung ergeben.
Es ergibt sich so ein Druckbild.
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Nachfolgend
kann das Rippen des Druckbildes erfolgen, wobei spätestens
nun bekannt sein muss, welches Halbtonverfahren angewendet werden
soll, beziehungsweise welches Druckverfahren bei der späteren Bedruckung
verwendet werden soll. Es soll in diesem Beispiel ein Tintenstrahldruckverfahren
verwendet werden, welches mit Greyscale Druckköpfen arbeitet und jeweils Tintentropfen
mit 7 unterschiedlichen Größen erzeugen
kann. Da erfahrungsgemäß das menschliche
Auge nicht mehr als 100 unterschiedliche Grauwerte auflösen kann,
sollen anstelle der in den Bilddaten vorhandenen 256 unterschiedlichen
Grauwerte nur etwa 100 Grauwerte gedruckt werden.
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Das
bedeutet, dass jeder zu druckende Bildpunkt des Graustufenrasters
durch eine Rasterpunktmatrix von beispielsweise 4 × 4 repräsentiert
wird, wodurch sich für
jeden später
gedruckten Bildpunkt 113 unterschiedliche mögliche Grauwerte
ergeben.
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Die
Umwandlung des Druckbildes in das zu druckende Halbtonbild erfolgt
daher in einem nachfolgenden fünften
Schritt dadurch, dass dem Graustufenraster ein Druckraster überlagert
wird, wodurch jedes Rasterfeld des Graustufenrasters jeweils in eine
4 × 4
Druckpunktmatrix unterteilt wird. Der in der tatsächlichen
Bedruckung zu realisierende Grauwert des jeweiligen Grauwertes eines
Rasterfeldes des Graustufenrasters wird dann dadurch erzeugt, dass sowohl
eine entsprechende Anzahl an Feldern des Druckrasters bedruckt wird
als auch jedes zu druckende Feld des Druckrasters mit einem Druckpunkt entsprechender
(ggfs. unterschiedlicher) Größe bedruckt
wird. Die Anordnung der Druckpunkte innerhalb der gewählten Matrix
ist dabei beliebig und hängt
nur von der verwendeten Software bzw. von dem gewünschten
Ergebnis ab. So kann es zweckmäßig sein,
eine symmetrische Anordnung in jeder 4 × 4 Matrix zu wählen oder
aber auch eine statistische Verteilung der Druckpunkte, um beispielsweise
einen möglichen
Moiré Effekt
zu minimieren.
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Jedem
Feld des Druckrasters kann dabei eine Zahl von 0 bis 7 zugeordnet
werden, welche die Druckpunktgröße für das jeweilige
Feld des Druckrasters repräsentiert.
Die Zahl 0 steht dabei für
keine Bedruckung, die Zahlen 1 bis 7 für die entsprechende unterschiedliche
Größe des zu
druckenden Punktes. Das so erzeugte Halbtonbild wird nachfolgend
in einem sechsten Schritt mittels der nachfolgend beschriebenen
Vorrichtung auf die Oberfläche
der CD gedruckt.
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Beispiel 2:
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Es
soll ein mehrfarbiges Bild auf eine CD Oberfläche aufgedruckt werden, welches
als Bitmap Datei vorliegt und dessen jeweilige Bildpunkte mehrfarbige
Informationen beinhalten. Im Unterschied zu der im Beispiel 1 beschriebenen
Vorgehensweise wird das Bild in einem weiteren Schritt in seine
jeweiligen zu druckenden Farbauszüge aufgespaltet, wodurch mehrere
jeweils einfarbige Bilder entstehen.
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Jedes
der so erzeugten Farbauszugsbilder wird in der im Beispiel 1 beschriebenen
Art weiterverarbeitet, wobei die Verteilung der Druckpunkte jedes Bildpunktes
innerhalb der jeweiligen Rasterpunktmatrix so zu wählen ist,
dass die nacheinander auf die CD aufgedruckten Farbauszüge zueinander
keinen Moiré Effekt
zeigen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Bedruckung der CD mit einem erfindungsgemäß aufbereiteten Druckbild umfasst,
wie in 4 gezeigt, im Wesentlichen eine Aufnahmevorrichtung 10 für den zu
bedruckenden Datenträger 11,
eine beispielsweise oberhalb der zu bedruckenden Fläche befindlichen
Druckeinrichtung 12, einer Steuereinrichtung 13 und
einem Antriebselement 14. Der zu bedruckende Datenträger 11 kann
für eine
Bedruckung z.B. in eine dafür
vorgesehene Aussparung 20 auf der Aufnahmevorrichtung 10 eingelegt
werden. Es kann bevorzugt vorgesehen sein, den Datenträger dort
zu zentrieren und mittels geeigneter, nicht dargestellter Einrichtungen
beispielsweise mittels eines Unterdrucks (Vakuums) zu fixieren.
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Die
Aufnahmevorrichtung 10 kann dabei so ausgeführt sein,
dass sie mit dem insbesondere fixierten Datenträger 11 um eine Rotationsachse 15 drehbar
gelagert ist und über
einen Antrieb 14 mit einer über die Steuereinrichtung 13 vorgegebenen
Geschwindigkeit in Drehrichtung 16 rotieren kann. Ausgehend
von einer über
einen Sensor 17 erfassten Nullstellung 18 der
Aufnahmevorrichtung 10 wird der Datenträger 11 mittels der
auf die zu bedruckenden Fläche
wirkenden Druckeinrichtung 12 während seiner Rotationsbewegung
bedruckt, indem die jeweiligen zu druckenden Druckpunkte entsprechend
des zuvor erzeugten Halbtonbildes in Abhängigkeit von dem aktuellen
Rotationswinkel der Aufnahmevorrichtung 10 gedruckt werden.
Hierbei wird der aktuelle Rotationswinkel mit dem Sensor 17 gemessen
und der Wert an die übergeordnete
Steuerung 13 übergeben,
welche in Abhängigkeit
von der aktuellen Stellung der Aufnahmevorrichtung 10 die
Druckeinrichtung 12 ansteuert, z.B. durch Übertragung
der zu einem Winkel gegebenen Druckpunkte.
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Die
Druckeinrichtung 12 umfasst beispielsweise einen oder mehrere
konventionelle Tintenstrahldruckköpfe, deren jeweilige Düsen in bekannter konventioneller
Weise angesteuert werden, wodurch mit jedem Druckimpuls stets eine
Vielzahl von Düsen oder
alle gleichzeitig angesteuert werden. Hierbei kann es bevorzugt
vorgesehen sein, dass ein erfindungsgemäß aufbereitetes Druckbild bei
nur einem einzigen relativen Umlauf von Druckeinrichtung zur Aufnahmevorrichtung
das komplette Bild gedruckt wird.
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In
einer alternativen Ausführung
können
als Druckeinrichtung auch einer oder mehrere Thermotransferdruckköpfe oder
Thermosublimationsköpfe verwendet
werden. Solche kommerziell erhältliche Druckköpfe werden
dabei in ähnlicher
Weise wie die bereits genannten Tintenstrahldruckköpfe so angesteuert,
das mit jedem Druckimpuls stets eine Vielzahl oder gar alle Elemente
der Thermoleiste angesteuert werden, so dass auch in diesem Fall
stets eine komplette Druckzeile oder größerer Teilbereich davon mit
einem einzigen Druckimpuls erzeugt wird.