DE10127659A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken eines Objektes - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bedrucken von formsteifen Objekten mittels eines in Abhängigkeit von einem Programm digital steuerbaren Inkjet-Druckkopfes, wobei wenigstens eine Halterung für das zu bedruckende Objekt sowie wenigstens eine Station vorgesehen sind. Die Halterung für das wenigstens eine Objekt einerseits und die wenigstens eine Druckstation sind um eine vertikale Achse (30) relativ zueinander rotierbar. Die relative Bewegung zwischen dem wenigstens einen Objekt und der wenigstens einen Druckstation einerseits und die Steuerung des jeweiligen Inkjet-Druckkopfes (24) andererseits sind voneinander abhängig.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Bedrucken eines Objektes, bei welchem die Druckfarbe in Abhän
gigkeit von einem Programm, welches digitalisierte Bildinfor
mationen enthält, aus Düsen punktförmig auf dem von einer
Halterung getragenen Objekt aufgebracht wird und die einzelnen
Farbpunkte sich wenigstens zu einem Teildruckbild ergänzen.
Das Bedrucken von Einzelobjekten, beispielsweise CDs, Kredit
karten, Telefonkarten und ähnlichen Objekten erfolgt heute
noch überwiegend unter Verwendung von Verfahren, bei denen die
Druckfarben mittels wenigstens eines Übertragungselementes auf
das zu dekorierende Objekt aufgebracht werden und das Über
tragungselement entsprechend dem zu übertragenden Druckbild
ausgestaltet oder aber mit dem zu übertragenden Druckbild
versehen ist. Im ersten Fall kann es sich z. B. um das Sieb
druckverfahren handeln. Im zweiten Fall wird häufig das Off
set-Druckverfahren angewendet.
Ferner ist es bekannt, sogenannte digitale Druckverfahren zum
Bedrucken beispielsweise von CDs anzuwenden, bei denen die
Druckfarbe in Abhängigkeit von einem Programm, welches digita
lisierte Bildinformationen enthält, aus Düsen punktförmig auf
dem von einer Halterung getragenen Objekt aufgebracht wird.
Ein wesentlicher Vorteil dieser digitalen Druckverfahren be
steht darin, dass bei einem Wechsel von einem Los von zu be
druckenden Objekten, die mit dem gleichen Druckbild versehen
werden, zu einem anderen Los von Objekten, die ebenfalls mit
einem gleichen Druckbild zu versehen sind, das sich jedoch vom
Druckbild des ersten Loses unterscheidet, lediglich das Pro
gramm ausgewechselt zu werden braucht, welches die digitali
sierte Information zur Steuerung eines Inkjet-Druckkopfes
enthält. In der Praxis bedeutet dies, dass lediglich eine das
Programm für das erste Los aufweisende CD gegen eine andere,
das Programm für das zweite Los aufweisende CD auszutauschen
ist.
Wenngleich das digitale Drucken bereits eine wesentliche Ver
einfachung für das Bedrucken von kleinen Losgrössen gebracht
hat, wird es als nachteilig empfunden, dass die bekannten
verfügbaren Vorrichtungen zum digitalen Drucken relativ auf
wendig sind, und zwar sowohl bezüglich der Kosten als auch des
Platzbedarfes und der Bedienung. Dies wird insbesondere dann
deutlich, wenn diese bekannten digitalen Druckverfahren- und
-vorrichtungen mit anderen heute üblichen Verfahren zum Deko
rieren beispielsweise von CDs verglichen werden, bei denen ein
Etikett unter Verwendung einer kleinen Vorrichtung, deren
Kosten extrem niedrig sind, mittels eines Klebers an der CD
angebracht werden. Das Etikett kann zunächst auf einem übli
chen Drucker, der für andere Zwecke verwendet wird und deshalb
ohnehin vorhanden ist, mit einem geeigneten Aufdruck versehen
werden. Der Anwendungsbereich dieser etikettierten CDs ist
begrenzt, da das Aussehen der damit versehenen Objekte höheren
ästhetischen Ansprüchen nicht genügt. So könnten beispiels
weise Kredit- oder Telefonkarten auf diese Weise nicht mit
einer Kennzeichnung oder einer Dekoration versehen werden.
Aber auch bei sehr vielen CDs, die beispielsweise als Musik
träger, aber auch als Träger für andere digitalisierte Infor
mationen in den Handel kommen, werden bezüglich Dekoration und
Kennzeichnung höhere Ansprüche gestellt.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Verfahren
und Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszugestal
ten, dass sie auch, wenn gleich nicht ausschliesslich, für das
Bedrucken bzw. Dekorieren von kleinen Losgrössen geeignet
sind, dabei jedoch eine kompakte Beschaffenheit aufweisen und
leicht zu handhaben sind. Diese Aufgabe wird gelöst durch das
Verfahren und die Vorrichtung, die in den Ansprüchen 1 bzw. 13
angeführt sind.
Im allgemeinen wird es zweckmässig sein, die wenigstens eine
Druckstation stationär und die Halterung rotierbar anzuordnen,
insbesondere bei Vorhandensein von zwei und mehr, ggf. bis zu
sechs Druckstationen. Dies gilt zumal dann, wenn zusätzlich
auch noch Einrichtungen für das Trocknen der aufgebrachten
Druckfarbe vorhanden sind.
Die Grösse der Vorrichtung und damit deren Platzbedarf werden
im wesentlichen abhängen von der Grösse der Halterung für das
Objekt und damit der maximalen Grösse des Einzelobjektes,
welches unter Verwendung der Vorrichtung bedruckt werden kann.
Im allgemeinen wird es zweckmässig sein, die Halterung im
Grundriss kreisförmig auszubilden, so dass der Durchmesser der
Halterung auch den Durchmesser des grössten zu bedruckenden
Objektes, beispielsweise einer CD, bestimmt. Da Inkjet-Köpfe
sehr klein dimensioniert sein können, besteht selbst bei einer
durch die Abmessung einer üblichen CD bestimmten Größe der zu
bedruckenden Fläche die Möglichkeit, im Bedarfsfall mehrere
Köpfe über dieser Fläche anzuordnen.
Zwar wird die für das Aufstellen der Vorrichtung erforderliche
Grundfläche grösser sein als der maximale Durchmesser der
Halterung für die Objekte, da normalerweise die Tragelemente
für die einzelnen Druckstationen nahe dem äusseren Umfang der
Halterung anzuordnen sind, wobei Druckkopf und ggf. zusätzlich
in jeder Druckstation erforderlichen Komponenten von diesen
Tragelementen nach innen verlaufen, ggf. auch auskragen. Fer
ner muss auch ein Antriebsmotor für die Halterung vorgesehen
sein. Dieser Antriebsmotor kann jedoch in einem Fuss oder
Ständer untergebracht sein, welcher die Halterung unter Zwi
schenschaltung eines die Rotation derselben ermöglichenden
Lagers trägt. Dabei ist die Anordnung natürlich so zu treffen,
dass die Tragelemente oder sonstigen Bauteile einen ausrei
chend grossen Abstand voneinander aufweisen, um die Objekte
beispielsweise von der Seite in die Halterung einführen zu
können.
Beim Bedrucken von CDs und ähnlichen Objekten wird der Mittel
punkt des Objektes jeweils mit der Rotationsachse der Halte
rung zusammenfallen, so dass sich eine koaxiale Anordnung von
Objekt, Halterung und Rotationsachse ergibt. Um diese Bedin
gung zu erfüllen, ist die kreisrunde Ausgestaltung des Objek
tes allerdings nicht erforderlich. Vielmehr sind auch andere
Formen der Objekte denkbar, bei denen die Rotationsachse das
jeweils in der Halterung befindliche Objekt schneidet. Selbst
verständlich sollte dann die Halterung so ausgebildet sein,
dass das in ihr befindliche Objekt eine definierte Lage ein
nimmt und in dieser Lage während des Bedruckungsvorganges
gehalten wird.
Andererseits wird es in vielen Fällen, insbesondere bei Vor
handensein von zwei oder mehr Druckstationen, die unter einem
Winkel von weniger als 180° angeordnet sind, schwierig sein,
den mittleren Bereich eines Objektes nahe der Rotationsachse
zu bedrucken. Bei CDs und in ähnlicher Weise ausgebildeten
Objekten ist dies ohne Bedeutung, da sich im mittleren Bereich
der Objekte eine Durchbrechung befindet. Dies ist jedoch bei
anders geformten Objekten, beispielsweise Kreditkarten, Tele
fonkarten oder dgl. nicht der Fall. Diese Objekte sind zudem
so klein, dass sie bei einer Anordnung in der Halterung der
art, dass sie von der Rotationsachse geschnitten würden, je
weils nur um ein geringes Mass in der Ebene senkrecht zur im
allgemeinen vertikal angeordneten Rotationsachse über letztere
hinaus ragen würden und somit die Anordnung mehrerer Druck
stationen in dem sich dabei ergebenden kleinen zentralen Be
reich schwierig, wenn nicht sogar unmöglich wäre.
Die Erfindung sieht daher auch die Möglichkeit vor, derartige
Objekte exzentrisch so zur Rotationsachse anzuordnen, dass das
Objekt von der Rotationsachse nicht geschnitten wird, also in
seiner Gesamtheit eine Bahn beschreibt, welche sich in einem
Abstand von der Rotationsachse befindet. Auch hier müsste dann
die das Objekt aufnehmende Halterung so ausgebildet und an das
Objekt angepasst sein, dass die Lage des letzteren relativ zu
der wenigstens einen Druckstation eindeutig definiert ist. Es
ist deshalb zweckmässig, die Halterung für das wenigstens eine
Objekt lösbar mit der die Rotationsbewegung übertragenden
Antriebswelle zu verbinden, um so ein schnelles und einfaches
Auswechseln der Halterung zwecks Anpassung an die jeweils zu
bedruckenden Objekte zu ermöglichen. Da eine für das Bedrucken
von Kreditkarten oder dgl. erforderliche Halterung möglicher
weise eine grössere radiale Ausdehnung, bezogen auf die Rota
tionsachse, aufweist als eine Standard-CD, sollte die Vor
richtung entsprechend ausgelegt sein, da die maximale Grösse
des zu bedruckenden Objektes abhängen wird von der maximalen
Grösse der Halterung bzw. der grössten radialen Erstreckung
derselben.
Es kann zweckmässig sein, die Anordnung so zu treffen, dass
die Vorrichtung mit einer Basis-Halterung versehen ist, welche
der Dimension des grösstmöglichen in der Vorrichtung zu be
druckenden Objektes entspricht, wobei in die Basis-Halterung
jeweils wenigstens eine Aufnahme eingesetzt werden kann, die
an das jeweilige Objekt angepasst ist und dieses aufnimmt und
während des Bedruckungsvorganges die Position des Objektes
innerhalb der Aufnahme und damit gegenüber der wenigstens
einen Druckstation sichert. Dabei sollte die Aufnahme, die
eine Sub-Halterung in der Basis-Halterung darstellt, in einer
definierten Position an oder relativ zur Basis-Halterung fi
xiert sein.
Da Verfahren und Vorrichtung gemäss der Erfindung insbesondere
zum Bedrucken von kleinen Losgrössen vorgesehen sind, wird das
zu bedruckende Objekt normalerweise manuell in die Halterung
eingeführt und nach Beendigung des Bedruckungsvorganges auch
wieder manuell herausgenommen. Allerdings soll die Möglichkeit
nicht ausgeschlossen sein, eine zusätzliche Einrichtung vor
zusehen, mittels welcher die Objekte mechanisch zugeführt
und/oder nach dem Bedrucken aus der Vorrichtung mechanisch
herausgenommen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Die einzige Figur zeigt im Schema die Draufsicht
einer Vorrichtung zum Bedrucken von kreisrunden Objekten.
Bei diesen kreisrunden Objekten kann es sich beispielsweise um
CDs 12 handeln, die von einer in Richtung des Pfeiles 16 ro
tierbaren Halterung 14 aufgenommen werden. Letztere wird durch
einen Motor 20 beispielsweise über einen Zahnriemen 18 an
getrieben. Selbstverständlich können auch andere Übertragungs
mittel, beispielsweise Zahnräder dafür vorgesehen sein.
Die Vorrichtung 10 ist mit vier Druckstationen I, II, III, IV
versehen, von denen jede wenigstens einen Inkjet-Kopf 24 auf
weist. Jeder der Inkjet-Köpfe 24 ist in üblicher Weise unter
seitig mit Düsen versehen, aus welchen die Druckfarbe in Trop
fenform in Richtung auf das zu bedruckende Objekt 12 ausge
stossen wird. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Düsen
einer Düsenreihe sollte nicht grösser sein als der maximale
Durchmesser des auf dem Objekt aus dem jeweiligen Tropfen sich
bildenden Farbauftrags. Die Düsenreihen verlaufen in Längs
richtung jedes der jeweils im wesentlichen radial zur Rota
tionsachse 30 der Halterung 14 angeordneten Inkjet-Köpfe 24.
Die Vorrichtung 10 ist ferner mit Trocknungseinrichtungen A,
B, C, D versehen, von denen jeweils eine in Rotationsrichtung
16 hinter einer der Druckstationen I bis IV angeordnet ist.
Die beispielsweise piezo-elektrisch betätigten Düsen werden
frequenzgesteuert, wobei sich eine bestimmte Impulsfolge er
gibt, die dem Programm für das in der jeweiligen Druckstation
aufzubringenden Druckbild oder Teil-Druckbild entspricht und
mit der Geschwindigkeit, mit welcher sich das Objekt und damit
die Halterung 14 beim Bedruckungsvorgang in Rotationsrichtung
16 bewegen, synchronisiert sein muss.
Die Synchronisation der Betätigung der Düsen des jeweiligen
Inkjet-Kopfes 24 einerseits und der Bewegung des Objektes 12
andererseits erfolgt über einen Rechner 32, der in Abhängig
keit von dem in ihm jeweils gespeicherten Programm die Be
tätigung der einzelnen Düsen jedes Inkjet-Kopfes zur Erzielung
eines ggf. flächendeckenden Druckauftrages und die Bewegung
des Objektes koordiniert. Dazu ist die Vorrichtung 10 mit
einem Encoder 34 versehen, welcher die jeweilige Winkelposi
tion der Halterung 14 und damit des Objektes 12 feststellt und
in den Rechner 32 eingibt. Bei kontinuierlicher Rotation der
Halterung 14 und damit des Artikels 12 erfolgt eine fortlau
fende Feststellung der jeweils aktuellen Winkelposition des
Objektes 12 relativ zu den Druckstationen.
Die durch den Encoder 34 festgestellte Position des Objektes
12 wird über einen Informationskanal 36 in den Rechner 32
eingegeben. Der Informationskanal 36 kann gemeinsam mit der
Leitung 38 Teil eines Regelkreises bilden, durch den die Rota
tionsgeschwindigkeit der Halterung 14 insbesondere während der
Bedruckungsvorgänge möglichst konstant gehalten wird.
Zur Steuerung der Inkjet-Köpfe 24 durch den Rechner 32 ist
jede Druckstation bzw. jeder Inkjet-Kopf durch einen Informa
tionskanal 40 mit dem Rechner 32 verbunden. Dieser Informa
tionskanal 40 kann gleichzeitig auch dazu benutzt werden,
Informationen vom jeweiligen Inkjet-Kopf 24 an den Rechner 32
zu geben. Derartige Informationen können sich beispielsweise
auf die Beschaffenheit der Druckfarbe, also beispielsweise
deren Temperatur und damit auch deren Viskosität, sowie die
Beschaffenheit der Düsen 26 beziehen. Die Inkjet-Köpfe 24 sind
in üblicher Weise ausgebildet und jeweils mit einer Zuführung
46 für Druckfarbe und einem Anschlussstecker 48 versehen,
mittels welchem die Informationen für die Steuerung der Düsen
des Kopfes zugeführt werden.
Dem Inkjet-Kopf 24 jeder Druckstation I bis IV ist ein An
trieb, vorzugsweise in Schrittmotor 42 mit hoher Auflösung
zugeordnet, dessen Welle vorzugsweise mit der Stirnseite des
jeweiligen Inkjet-Kopfes 24 derart verbunden ist, dass eine
Betätigung des Schrittmotores zu einer Positionsänderung des
Inkjet-Kopfes in dessen Längsrichtung, also in radialer Rich
tung, bezogen auf die Rotationsachse 30, führt. Jeder Schritt
motor 42 ist über eine Steuerleitung 44 mit dem Rechner 32
verbunden. Die durch den jeweiligen Schrittmotor 42 bewirkte
Verstellbarkeit des zugehörigen Inkjet-Kopfes in dessen Längs
richtung soll die Herstellung eines Druckbildes mit hoher
Auflösung auch dann ermöglichen, wenn die Abstände zwischen
zwei benachbarten Düsen des jeweiligen Inkjet-Kopfes so gross
ist, dass bei einem einzigen Durchlauf des Objektes 12 unter
dem jeweiligen Inkjet-Kopf kein geschlossener, also lückenlo
ser Farbauftrag hergestellt werden kann. In diesem Fall würde
so verfahren werden, dass nach einem ersten Durchgang der
jeweilige Inkjet-Kopf in seiner Längsrichtung um den Weg ver
stellt, also radial verschoben wird, welcher erforderlich ist,
damit beim nächsten Durchgang die dann aus dem Inkjet-Kopf
ausgestossenen Farbtropfen in die Räume zwischen den im vor
angegangenen Druckvorgang aufgetragenen Farbtropfen gelangen
und diese Räume ausfüllen.
Da das einzelne im wesentlichen flach und formsteif ausge
bildete Objekt im Zuge einer kreisförmigen Bewegung, die es
ggf. um seinen eigenen Mittelpunkt ausführt, bedruckt wird,
werden die Inkjet-Köpfe durch den Rechner 32 so gesteuert,
dass die Betätigung der Düsen der einzelnen Köpfe auch die
unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten berücksichtigt, die
von innen, also vom Mittelpunkt bzw. von der Rotationsachse
nach aussen in Richtung auf den Umfang des Objektes bzw. der
Halterung 14 zunehmen. Bei Verwendung von handelsüblichen
Druckköpfen, bei denen die Düsen in Längsrichtung des jeweili
gen Kopfes, also bezogen auf die Darstellung der Zeichnung, in
radialer Richtung gleichbleibende Abstände voneinander auf
weisen, stehen in der Nähe der Rotationsachse pro Flächen
einheit des zu bedruckenden Objektes mehr Düsen des Druck
kopfes zur Verfügung als in dem Bereich, der sich unmittelbar
an den äusseren Umfang des Objektes nach innen anschliesst.
Dies stellt jedoch kein Problem dar, da, wie bereits gesagt,
das Programm, in Abhängigkeit von welchem der jeweilige
Inkjet-Kopf gesteuert wird, den unterschiedlichen Umfangs
geschwindigkeiten bzw. Objektflächen pro Düse ohne weiteres
Rechnung tragen kann.
Insbesondere bei mehr als einem Durchgang, also bei mehrfacher
Rotation des Objektes 12, kann es zur Erzielung eines qualita
tiv hochwertigen Druckbildes erforderlich sein, die aufgetra
gene Druckfarbe zu trocknen, bevor der nächste Bedruckungs
vorgang durchgeführt wird, der in einer anderen Druckstation
erfolgen kann. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass zumindest
in der grossen Mehrzahl der Fälle die unter Anwendung der
Erfindung bedruckten Objekte eine Oberfläche aufweisen, die
beispielsweise im Gegensatz zu Papier die aufgebrachte Druck
farbe nicht oder nur wenig absorbiert. Aus diesem Grunde ist
bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
jeder Druckstation I bis IV eine Trocknungseinrichtung A - D
zugeordnet, in welcher die in der in Rotationsrichtung 16
jeweils vorangehenden Druckstation aufgebrachte Druckfarbe
getrocknet wird, bevor der nächste Druckauftrag erfolgt.
Aufgrund der Tatsache, dass die Trocknungseinrichtungen letz
ten Endes auf einer Fläche untergebracht werden müssen, die
nicht wesentlich grösser sein darf, als die Projektion der
Fläche des zu bedruckenden Objektes, wird beim Ausführungsbei
spiel gemäss der Erfindung die Trocknungsenergie mittels
Lichtleitern 50 zugeführt, bei denen es sich um übliche Glas
fasern handeln kann, die wenig Raum beanspruchen. In Abhängig
keit von der jeweils verwendeten Druckfarbe kann die Trock
nungsenergie in Form von UV-Strahlen zugeführt werden. Jede
Trocknungseinrichtung A - D besteht aus mehreren Lichtleitern
48, die im wesentlichen derart angeordnet sind, dass die
Lichtleiter jeder Trocknungseinrichtung einen "Strahlenvor
hang" bewirken, dessen radiale Erstreckung der maximalen ra
dialen Erstreckung des aufzubringenden Druckes entsprechen
kann.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Bedrucken von formsteifen Objekten mittels
wenigstens eines in Abhängigkeit von einem Programm digital
steuerbaren Inkjet-Druckkopfes (24), die wenigstens eine Hal
terung für das zu bedruckende Objekt sowie wenigstens eine
Druckstation aufweist, dadurch gekennzeich
net, dass die Halterung (14) für das wenigstens eine Objekt
einerseits und die wenigstens eine Druckstation (I, II, III,
IV) andererseits um eine Achse (30) relativ rotierbar sind
und die relative Bewegung zwischen dem wenigstens einen Objekt
und der wenigstens einen. Druckstation einerseits und die
Steuerung des jeweiligen Inkjet-Druckkopfes (24) andererseits
voneinander abhängig sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Halterung (14) für das wenigstens
eine Objekt rotierbar und die wenigstens eine Druckstation (I,
II, III, IV) während des Bedruckungsvorganges nicht rotierbar
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die wenigstens eine Druckstation rotier
bar angeordnet und die Halterung für das wenigstens eine Ob
jekt während des Bedruckungsvorganges nicht rotierbar angeord
net ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der wenigstens eine Inkjet-Druckkopf
(24) der wenigstens einen Druckstation (I, II, III, IV) im
wesentlichen radial zur Rotationsachse (30) der Halterung (14)
bzw. der wenigstens einen Druckstation angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Halterung (14) koaxial zur Rota
tionsachse (30) der Relativbewegung angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Halterung exzentrisch zur Rotations
achse der Relativbewegung angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass wenigstens eine Trocknungseinrichtung
(A, B, C, D) zum Trocknen der auf dem wenigstens einen Objekt
aufgebrachten Druckfarbe angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass Halterung und/oder wenigstens eine
Druckstation hin- und herrotierbar angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass in Rotationsrichtung (16) der Halterung
(14) hinter jeder Druckstation (I, II, III, IV) eine Trock
nungseinrichtung (A, B, C, D) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Ansprach 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Trocknungsenergie mittels langge
streckter Lichtleiter (50) zugeführt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass in wenigstens einer der Trocknungsein
richtungen (A, B, C, D) mehrere Lichtleiter (50) im wesentli
chen entlang einem Radius zur Rotationsachse (30) angeordnet
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein Encoder (34) vorgesehen ist, mittels
welchem während des Rotationsvorganges die Winkelposition des
rotierenden Teiles (14) erfasst und in Abhängigkeit von dieser
Winkelposition der jeweilige Inkjet-Kopf (24) steuerbar ist.
13. Verfahren zum Bedrucken von formsteifen Einzelobjekten
mittels wenigstens eines in Abhängigkeit von einem Programm
digital steuerbaren Inkjet-Druckkopfes (24), wobei das Einzel
objekt von einer Halterung (14) getragen wird und Halterung
sowie Druckstation relativ zueinander bewegt werden, da
durch gekennzeichnet, dass die Halterung
(14) für das wenigstens eine Objekt einerseits und die wenig
stens eine Druckstation (I, II, III, IV) andererseits relativ
zueinander rotiert werden und die relative Bewegung zwischen
dem Objekt und der Druckstation einerseits und die Steuerung
des jeweiligen Inkjet-Druckkopfes (24) andererseits vonein
ander abhängig sind.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass insbesondere bei gleichmässiger Ver
teilung der Düsen des im wesentlichen radial angeordneten
wenigstens einen Inkjet-Kopfes (24) auch die unterschiedlichen
relativen Umfangsgeschwindigkeiten zwischen Inkjet-Druckkopf
und Objekt durch entsprechende Steuerung der Düsen des Inkjet-
Druckkopfes kompensiert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass rotationssymmetrische Objekte bedruckt
werden, deren Mittelpunkt mit der Rotationsachse (30) der
relativen Bewegung zusammenfällt.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass Objekte bedruckt werden, die exzentrisch
zur Rotationsachse der Relativbewegung von der Halterung ge
tragen werden.
17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Objekte nach Passieren wenigstens
einer Druckstation getrocknet werden und die Trocknungsenergie
mittels besonderer Lichtleiter (50) zugeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Relativbewgung zwischen Objekt und
wenigstens einer Druckstation so erfolgt, dass das Objekt
unter jeder Druckstation nur einmal hindurchgeführt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die relative Rotationsbewegung des Ob
jektes um die Achse (30) der Relativbewegung grösser als 360°
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10127659A DE10127659A1 (de) | 2001-06-07 | 2001-06-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken eines Objektes |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE10127659A DE10127659A1 (de) | 2001-06-07 | 2001-06-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken eines Objektes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10127659A1 true DE10127659A1 (de) | 2002-12-12 |
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ID=7687514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10127659A Withdrawn DE10127659A1 (de) | 2001-06-07 | 2001-06-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken eines Objektes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10127659A1 (de) |
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