DE10121785C1 - Druck-Reproduktionsverfahren - Google Patents
Druck-ReproduktionsverfahrenInfo
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Abstract
Um ein Druck-Reproduktionsverfahren, bei dem Kenndaten einer Vorlage in für den Druck erforderliche Daten transformiert werden, zu schaffen, bei dem die Punktzunahme derart steuerbar ist, daß sich optimale Reproduktionsergebnisse im Druck ergeben, wird vorgeschlagen, daß zur Steuerung der Punktzunahme im Druck für die Transformation ein modifizierter Druckkennlinienverlauf vorgegeben wird, welcher, bezogen auf den idealen Druckkennlinienverlauf, mindestens in seinen Randbereichen im wesentlichen symmetrisch ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Druck-Reproduktionsverfahren, bei
dem Kenndaten einer Vorlage in für den Druck erforderliche
Daten transformiert werden.
Bei Druck-Reproduktionsverfahren wird üblicherweise bei
spielsweise von einem Dia ausgehend ein Farbauszug mittels
entsprechenden Farbfiltern hergestellt. Der einem Scanner
zugeordnete Farbraum ist ein RGB-Farbraum mit den Skalen
farben Rot (R), Grün (G) und Blau (B). Beim Druck, wie
beispielsweise dem Offsetdruck, werden die Farbauszüge ge
rastert. Der Farbeindruck beim Offsetdruck beruht auf der
autotypischen Farbmischung, d. h. auf einer Kombination von
additiver Farbmischung und substraktiver Farbmischung. Der
Skalenraum der Druckfarben ist üblicherweise ein CMYK-Farb
raum, bei dem die Skalenfarben Cyan (C), Magenta (M), Gelb
(Y) und Schwarz (K) sind.
Naturgemäß sollte der Druck im Ergebnis möglichst dicht an
der Vorlage liegen, d. h. die Qualität und Farbverbindlichkeit
der Bildreproduktion im Druck sollte möglichst hoch sein.
Beim Druck selber tritt noch als spezifisches Problem auf,
daß Farbpunkte aufgrund von mechanischen Einwirkungen ge
quetscht werden, beispielsweise beim Offsetdruck bei der
Übertragung von der Offsetplatte auf ein Gummituch und dann
nochmals bei der Übertragung von dem Gummituch auf Papier. Ein gedruckter
Rasterpunkt ist dann durch den Druckvorgang vergrößert, d. h. er weist eine
vergrößerte Punktfläche auf als eigentlich durch die Transformation von der
Vorlage in die für den Druck erforderlichen Daten vorgesehen. Die Punkt
zunahme ist grundsätzlich ein unerwünschter und störender Effekt, der sich
auf die Farbwiedergabe im Druck auswirken kann. Mittels des Effekts der
Punktzunahme können im Druck Farbverfälschungen gegenüber der Vorlage
auftreten.
Der Effekt der Punktzunahme wird durch eine sogenannte Druckkennlinie
beschrieben, bei welcher die Flächendeckung im Druck bezüglich der Flächen
deckung in einer Farbauftrag-Vorlage, beispielsweise einem Film oder einer
Platte, angegeben wird. Ohne die Punktzunahme wäre die Druckkennlinie eine
Gerade, welche eine Winkelhalbierende zur Ordinate (Flächendeckung im
Druck) und Abszisse (Flächendeckung in der Farbauftrag-Vorlage) darstellt.
In der Druckschrift "PHILOSOPHIE DES COLOR MANAGEMENT; Postscriptum
Color Management" von S. Brües, L. May und D. Fuchs, LOGO GmbH, 2. Auf
lage, Februar 2000 sind Reproduktionsverfahren vor dem Hintergrund des
Farb-Managements beschrieben.
In der DE 696 08 842 T2 ist ein Verfahren zum Erzeugen einer gerasterten
Reproduktion eines Mehrtonbilds beschrieben. Dieses umfaßt eine
Frequenzmodulationsrasterung oder eine stochastische Rasterung des
Mehrtonbilds, um gerasterte Daten zu erhalten, die Tonwerte dieses
Mehrtonbilds als Rasterpunkte darstellen, und ein Reproduzieren der
Rasterpunkte auf einem Bilderzeugungselement mit Hilfe einer abtastenden
Belichtung, wobei die Größe der Rasterpunkte moduliert wird, indem man die
Anzahl von Mikropunkten, die einen Rasterpunkt bilden, gemäß der Anzahl von
umgebenden Rasterpunkten verändert.
In der EP 687 102 A2 ist ein Verfahren zur Erzeugung eines Rasterbildes von
einem Bildsignal, welches ein ursprüngliches Bild darstellt, beschrieben, bei
dem das ursprüngliche Bild in Bereiche aufgeteilt wird, denen jeweils ein
Punkttyp zugeordnet wird. Dabei liefert das Verfahren ein Bildsignal und
Punktmuster-Signale, die einer Tonkorrektur unterzogen werden. Durch
Vergleich des Bildsignals mit einem Punktmuster-Signal in jedem Bildbereich
wird ein Rasterbild erzeugt, in welchem jeder Bildbereich durch einen Punkttyp
wiedergegeben ist.
In der EP 538 901 B1 ist ein digitales Farb-"proof"-Verfahren zur Erzeugung
eines Ausgangsbildes durch ein Bildsystem mit einer nativen bzw. inhärenten
Tonreproduktionscharakteristik beschrieben, das ein Eingangsbild derart
darstellt, daß das Ausgangsbild im wesentlichen keine Verschlechterung bzw.
Fehler aufweist, die auf die inhärente Tonreproduktionscharakteristik des
Bildsystems zurückzuführen sind.
In der US 5,309,246 ist ein Verfahren zur Erzeugung einer gewünschten Farbe
in einem Ausgabebild aus einer Vielzahl von verschiedenen Farbstoffen
beschrieben, wobei das Ausgabebild eine Halbtondarstellung eines Halbton-
Eingabebildes ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druck-Reproduktionsverfahren
bereitzustellen, bei dem die Punktzunahme derart steuerbar ist, daß sich
optimale Reproduktionsergebnisse im Druck ergeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Steuerung der
Punktzunahme im Druck für die Transformation
ein auf theoretischen Vorgaben basierender modifizierter Druckkennlinien
verlauf vorgegeben wird, welcher bezogen auf den idealen Druckkennlinien
verlauf mindestens in seinen Randbereichen im wesentlichen symmetrisch ist.
Unter den Randbereichen werden dabei die Bereiche des modifizierten Druck
kennlinienverlaufs bezogen auf den idealen Druckkennlinienverlauf verstanden,
welche bei 0% Flächendeckung und 100% Flächendeckung in der Farbauf
trag-Vorlage liegen.
Der modifizierte Druckkennlinienverlauf läßt sich als eine Auftragung der
Punktzunahme (in Prozent) über der Flächendeckung in Prozent der Platte oder
des Films darstellen. Bei dieser Darstellung ist die Abszisse (die 0%-Linie der
Punktzunahme) die ideale Druckkennlinie. Die Symmetrie mindestens in den
Randbereichen bedeutet dabei, daß der modifizierte Druckkennlinienverlauf in
der Nähe von 0% Flächendeckung symmetrisch ist zu der Flächendeckung in
der Nähe von 100%.
Erfindungsgemäß wird ein modifizierter Druckkennlinienverlauf bzw. eine
modifizierte Punktzunahme vorgegeben, welcher bzw. welche nicht auf
experimentellen Werten basiert, sondern theoretisch vorgegeben wird. Bisher
ist es üblich, experimentelle Druckkennlinien zu bestimmen und diese dann bei
der Transformation zu berücksichtigen. Die tatsächliche Druckkennlinie
unterscheidet sich aber von Druckmaschine zu Druckmaschine und ist ab
hängig von der Beschaffenheit der eingesetzten Druckfarben und auch von der
Papiersorte, auf welche gedruckt wird. Es ist ein erheblicher Aufwand
erforderlich, jeweils die experimentelle Druckkennlinie zu bestimmen.
Erfindungsgemäß erfolgt ein theoretischer Ansatz, es wird
nämlich ein modifizierter Druckkennlinienverlauf vorgegeben,
wobei eine Symmetrie mindestens in den Randbereichen vorgege
ben wird. Dabei liegt dieser Vorgabe die Beobachtung
zugrunde, daß die Punktzunahme besonders gut sichtbar ist,
d. h. sich besonders störend im Bereich der 10%/90%-Farbtöne
aufweist, d. h. am Rand des modifizierten Druckkennlinien
verlaufs. Durch die symmetrische Vorgabe mindestens am Rande
lassen sich dann also bei der Reproduktion die Punktzunahmen
mindestens in diesem Bereich wenigstens näherungsweise durch
das Reproduktionsverfahren kompensieren, d. h. in den Trans
formationsdaten, welche für den Druck verwendet werden, ist
die Punktzunahme in ihrer modifizierten Form berücksichtigt.
Dadurch, daß ein modifizierter - d. h. theoretischer oder
hypothetischer - Druckkennlinienverlauf vorgegeben wird,
weist dieser Druckkennlinienverlauf nur wenige, schnell ein
stellbare Parameter auf. Auch wenn eine Vorlage auf verschie
denen Druckmaschine gedruckt werden soll, muß nicht jeweils
für jede Druckmaschine erneut der Druckkennlinienverlauf
experimentell ermittelt werden, sondern es wird der erfin
dungsgemäße modifizierte Druckkennlinienverlauf vorgegeben
und es werden die zur Verfügung stehenden Parameter so einge
stellt, daß sich ein optimales Ergebnis ergibt. Die Neben
bedingung ist dabei aber, daß der modifizierte Druckkenn
linienverlauf bezogen auf den idealen Druckkennlinienverlauf
(die modifizierte Punktzunahme bezogen auf die Flächendeckung
der Farbauftrag-Vorlage) mindestens in seinen Randbereichen
im wesentlichen symmetrisch ist.
Das erfindungsgemäße Druck-Reproduktionsverfahren läßt sich
vorteilhafterweise einsetzen für das Drucken mit Druckfarben,
welche im Druck eine hohe Dichte aufweisen und insbesondere
eine Dichte aufweisen, wie sie bisher im Offsetdruck nicht
üblich war. Solche erhöhte Dichten werden durch erhöhte Pig
mentkonzentrationen in den Druckfarben erreicht und auch
durch einen höheren Farbauftrag. Dies wiederum bedeutet eine
erhöhte Schichtdicke und damit eine erhöhte Punktzunahme, da
grundsätzlich eine stärkere Druckfarbenschicht auch stärker
deformiert (breitgequetscht) werden kann als dies bei einer
dünneren Druckfarbenschicht der Fall ist. Druckfarben, welche
sich mit einer höheren Dichte drucken lassen, sind in der
nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung mit der
Nr. 100 03 071.8 der gleichen Anmelderin beschrieben; auf
diese Anmeldung wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen.
Günstig ist es, wenn der modifizierte Druckkennlinienverlauf
bezogen auf den idealen Druckkennlinienverlauf der Abhängig
keit einer modifizierten Punktzunahme von der Flächendeckung
einer Farbauftrag-Vorlage entspricht. Die modifizierte Punkt
zunahme ist dabei keine tatsächliche - experimentell gemes
sene - Punktzunahme, sondern eine von außen vorgegebene
hypothetische - theoretische - Punktzunahme.
In der Praxis hat es sich als besonders günstig erwiesen,
wenn der modifizierte Druckkennlinienverlauf mindestens im
10%-Abstandsbereich von der 0% Flächendeckung und 100%
Flächendeckung im wesentlichen symmetrisch ist. Es haben sich
dann bei einem derart vorgegebenen modifizierten
Druckkennlinienverlauf optimale Druckergebnisse ergeben,
insbesondere auch für Dichten im Druck, die höher als die
üblichen liegen.
Es hat sich ebenfalls als günstig erwiesen, wenn der modifi
zierte Druckkennlinienverlauf mindestens im 20%-Abstands
bereich von 0% Flächendeckung und 100% Flächendeckung im
wesentlichen symmetrisch ist.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der modifizierte
Druckkennlinienverlauf durch eine mathematische Funktion vor
gegeben wird. Durch eine solche Funktion, die wenige über
sichtliche Parameter aufweist, läßt sich dann schnell eine
geeignete Transformation von Vorlagedaten in Druckdaten er
reichen und gegebenenfalls läßt sich eine Anpassung über ein
oder mehrere Parameter der vorgegebenen mathematischen Funk
tion durchführen, um das Druckergebnis bezüglich der Farbver
bindlichkeit zu optimieren.
In der Praxis haben sich hervorragende Ergebnisse erhalten
lassen, wenn die vorgegebene mathematische Funktion ein oder
mehrere Kreisbögen umfaßt. Durch die Verwendung eines
Kreisbogens ist automatisch sichergestellt, daß der modifi
zierte Druckkennlinienverlauf bezogen auf den idealen Druck
kennlinienverlauf in seinen Randbereichen symmetrisch ist.
Ein Kreisbogen weist dabei weitere Parameter auf, welche
durch die Lage des Mittelpunkts des Kreises, welcher den
Kreisbogen bildet und durch den Radius des Kreises, welcher
den Kreisbogen bildet, vorgegeben sind und entsprechend
einstellbar sind. Es liegen dann bei einem Kreisbogen drei
Parameter vor, welche einstellbar sind. Dies ist für den
Bediener übersichtlich und einfach durchzuführen. Es ist
dabei auch beispielsweise möglich, daß der modifizierte
Druckkennlinienverlauf durch zwei Kreisbögen zusammengesetzt
wird.
Es ist auch möglich, daß die vorgegebene mathematische Funk
tion ein oder mehrere Ellipsenbögen oder Parabelbögen oder
Hyperbelbögen ist.
Neben der Vorgabe der Symmetrie der modifizierten Punktzu
nahme bezogen auf die Flächenbedeckung der Vorlage spielt
auch die modifizierte absolute Größe der Punktzunahme (die
theoretische maximale Größe der Punktzunahme) eine Rolle für
das Erhalten einer farbverbindlichen Reproduktion. Es hat
sich gezeigt, daß sich gute Ergebnisse erhalten lassen, wenn
der modifizierte Druckkennlinienverlauf bezogen auf den
idealen Druckkennlinienverlauf eine maximale prozentuale
Punktzunahme aufweist, welche unterhalb von 30% liegt. Sehr
gute Ergebnisse hat man, insbesondere auch für Druckfarben
mit hoher Dichte im Druck erhalten, wenn die maximale prozen
tuale Punktzunahme im Bereich von 5% und 20% liegt und ins
besondere im wesentlichen bei 10% liegt.
Grundsätzlich sollte es der Fall sein, daß die Punktzunahme
bezogen auf die Flächendeckung der Vorlage streng symmetrisch
ist, d. h. daß beispielsweise eine 45%-ige Flächenbedeckung
die gleiche Punktzunahme aufweist wie eine 55%-ige Flächen
bedeckung. Dies ist jedoch bei modernen Reproduktionsverfah
ren nicht immer der Fall, da beispielsweise Rasterpunkte ei
nen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und auch beim Drucken
von allen Rasterpunkten eines Rasters die Flächenbedeckung
nicht vollständig ist, d. h. nicht 100% entspricht. Erfin
dungsgemäß wird darauf geachtet, daß der modifizierte Druck
kennlinienverlauf mindestens in seinen Randbereichen symme
trisch ist. Es hat sich gezeigt, daß sich gute Ergebnisse er
halten lassen, wenn die maximale prozentuale Punktzunahme des
modifizierten Druckkennlinienverlaufs bezogen auf den idealen
Druckkennlinienverlauf im Bereich zwischen einer Flächen
deckung zwischen 35% und 65% liegt und insbesondere im Be
reich einer Flächendeckung zwischen 40% und 60% liegt.
Im Idealfall, wenn die Rasterpunkte rechteckig und insbe
sondere quadratisch sind, liegt die maximale prozentuale
Punktzunahme bei einer Flächendeckung von im wesentlichen
50%. Wenn die Rasterpunkte kreisförmig sind, liegt die
maximale prozentuale Punktzunahme im Bereich zwischen 50%
und 60%, da dort benachbarte Rasterpunkte sich zu überlappen
beginnen.
Es haben sich weiterhin sehr gute Druckergebnisse erzielen
lassen, wenn für Schwarz im Druck ein modifizierter Schwarz-
Druckkennlinienverlauf verwendet wird, d. h. ein von den
übrigen Farbtönen (Bunttönen) getrennter modifizierter Druck
kennlinienverlauf verwendet wird. Es hat sich als vorteilhaft
erwiesen, daß beim Druck mit höherer Dichte die Standard
dichte von Schwarz relativ zu den Buntton-Druckfarben einen
bestimmten Dichteabstand von beispielsweise 0,5 aufweist.
Dies ist in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patent
anmeldung der gleichen Anmelderin mit der Nummer 100 03 071.8
offenbart, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.
Der Abstand der Dichte von Schwarz im Druck läßt sich dann
über einen eigenen modifizierten Druckkennlinienverlauf
berücksichtigen. Entsprechend werden günstigerweise für die
Bunttöne ein eigener modifizierter Buntton-Druckkennlinien
verlauf oder nach den Bunttönen getrennte modifizierte
Buntton-Druckkennlinienverläufe verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat hervorragende Reproduk
tionsergebnisse insbesondere für den Druck mit Druckfarben
mit erhöhter Dichte im Druck ergeben. Bei dem Druck mit
erhöhter Dichte werden die Druckfarben mit einer erhöhten
Schichtdicke aufgebracht, so daß hier auch die Möglichkeit
einer stärkeren Deformierung besteht und damit das Problem
der Punktzunahme verstärkt ist. Durch die erfindungsgemäße
Vorgabe eines modifizierten Druckkennlinienverlaufs läßt sich
diese verstärkte Punktzunahme so weit kompensieren, daß sich
hervorragende Druckergebnisse erhalten ließen.
Gute Ergebnisse haben sich insbesondere dann ergeben, wenn
die Standarddichte im Druck bei der Druckfarbe mit der
niedrigsten Dichte mindestens bei ca. 1,6 liegt.
Vorteilhafterweise wird dabei für den Druck ein CMYK-Skalen
satz von Druckfarben verwendet.
Besonders gute Ergebnisse wurden für hohe Druckdichten er
reicht, wenn beispielsweise die Standarddichte im Druck bei
den Druckfarben in dem Farbton Gelb (Y) bei ca. 2,0 liegt,
bei dem Farbton Magenta (M) bei ca. 2,4 liegt, bei dem
Farbton Cyan (C) bei ca. 2,5 liegt, und bei dem Farbton
Schwarz (B) bei ca. 3,0 liegt.
Als Druckfarben mit hoher Dichte im Druck lassen sich insbe
sondere solche Druckfarben verwenden, welche aus einer
Mischung eines Bindemittels, eines Farbmittels und von Druck-
Hilfsmitteln hergestellt sind und bei denen der Farbmittel
anteil in einer Druckfarbe als Pigmentanteil im Bereich zwi
schen 15% und 40% liegt. Solche Druckfarben sind in der
deutschen Patentanmeldung Nr. 100 03 071.8 beschrieben, auf
die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.
Bei einer Variante einer Ausführungsform umfaßt die Transfor
mation von der Vorlage in Druckdaten eine Farbraum-Transfor
mation von einem RGB-Farbraum in einen CMYK-Farbraum, um so
beispielsweise eine Vorlage von einem Monitor oder einem Dia
mittels einer Druckmaschine drucken zu können.
Auf vorteilhafte Weise läßt sich das erfindungsgemäße Druck-
Reproduktionsverfahren beim Offsetdrucken einsetzen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der modifizierte Druck
kennlinienverlauf in ein Farb-Management-System eingegeben
wird. Als solches Farb-Management-System wird beispielsweise
Adobe Photoshop eingesetzt. (Adobe und Photoshop sind einge
tragene Marken von Adobe Systems Incorporated.) Durch Farb-
Management-Systeme werden Farbdaten verarbeitet, um ausgehend
von einer Vorlage ein Druckergebnis einer Druck-Reproduktion
zu erhalten, die farblich der Vorlage entspricht. Mit Farb-
Management-Systemen lassen sich auch bei modernen Reproduk
tions-Umgebungen eine vorlagenverbindliche Farb-Reproduktion
erhalten. Es wird dabei auf die eingangs genannte Druck
schrift "PHILOSOPHIE UND TECHNIK DES COLOR MANAGEMENT" ver
wiesen, auf die ausdrücklich Bezug genommen wird. Solche
Color-Management-Systeme (Farb-Management-Systeme) weisen
oftmals Schnittstellen auf, über die sich experimentelle
Druckkennlinienverläufe eingeben lassen. Dadurch, daß der
erfindungsgemäße modifizierte Druckkennlinienverlauf in ein
Color-Management-System eingegeben wird, läßt sich auf
einfache Weise ein gutes Reproduktionsergebnis hinsichtlich
einer Kompensation der Punktzunahme erreichen.
Es hat sich als günstig erwiesen, wenn der modifizierte
Druckkennlinienverlauf bezogen auf den idealen Druckkenn
linienverlauf bei 0% Flächendeckung und 100% Flächendeckung
eine Nullstelle aufweist, d. h. wenn die modifizierte Punkt
zunahme am Rand der Flächendeckung (bei 0% und 100%) Null
ist. Es hat sich ebenfalls als günstig erwiesen, wenn der
modifizierte Druckkennlinienverlauf bezogen auf den idealen
Druckkennlinienverlauf an seinem Rand eine endliche Steigung
aufweist, so daß der modifizierte Druckkennlinienverlauf in
seine Nullstelle mit endlicher Steigung geht. Dadurch ist
wegen der Symmetrie des modifizierten Druckkennlinienverlaufs
bezogen auf den idealen Druckkennlinienverlauf auch gewähr
leistet, daß sich dessen Steigung entlang der Flächendeckung
von 0% bis 100% ändert. Die Steigungen bei 0% Flächen
deckung und 100% Flächendeckung sind dann insbesondere
spiegelsymmetrisch zueinander. Dies läßt sich auf einfache
Weise mittels eines kreisbogenförmigen modifizierten Druck
kennlinienverlaufs bezogen auf den idealen Druckkennlinien
verlauf erreichen.
Wichtig ist es auch, daß, wenn der modifizierte Druckkenn
linienverlauf im Rahmen eines Farb-Management-Systems ver
wendet wird und einzelne Wertepunkte eingegeben werden, daß
die Wertepunkte dicht genug liegen, um sicherzustellen, daß
der vorgegebene modifizierte Druckkennlinienverlauf berück
sichtigt wird. Es ist dabei insbesondere wichtig, daß beiden
Rändern die Werte genügend dicht sind, da gerade dort die
Punktzunahme den größten Einfluß auf die Farbverbindlichkeit
hat.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbei
spiele dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Reproduktion
einer Vorlage in einem Druck;
Fig. 2
- a) schematisch einen mit Druckfarbe gesättigten Rasterpunkt einer Offsetplatte,
- b) den Farbpunkt nach Übertragung auf ein Gummi tuch und
- c) den Farbpunkt nach Übertragung auf das Papier im Druck;
Fig. 3 einen Druckkennlinienverlauf und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel eines vorgegebenen modifi
zierten Druckkennlinienverlaufs als modifizierte
Punktzunahme bezogen auf eine Flächendeckung in
der Vorlagenplatte.
Zur Herstellung eines Drucks 10 von einer Vorlage 12 wird
beispielhaft so vorgegangen, daß von der Vorlage 12, bei
spielsweise einem Dia, mittels eines Scanners Farbauszüge in
einem RGB-Farbraum erstellt werden, welcher die Skalenfarben
Rot (R), Grün (G) und Blau (B) umfaßt. Diese Daten werden
durch eine Transformation 14 umgerechnet in Daten beispiels
weise eines CMYK-Farbraums, welcher die Skalenfarben Cyan
(C), Gelb (Y), Magenta (M) und Schwarz (K) umfaßt.
Es können auch Zwischentransformationen von RGB in LAB und
dann von LAB in CMYK vorgesehen sein. Siehe dazu die eingangs
genannte Druckschrift "PHILOSOPHIE DES COLOR MANAGEMENT".
Die Transformation stellt eine farbmetrisch eindeutige Ver
knüpfung eines Farbraums mit einem Referenz-Farbsystem dar.
Beispielsweise wird jedem RGB-Wert eines Scanner-Farbraums
ein entsprechender Farbwert aus dem Referenz-System zugeord
net. Für den Geräte-unabhängigen Referenz- oder Verknüpfungs-
Farbraum gilt ein Standard, der sogenannte ICC-Standard (ICC-
International Color Consortium).
Die Farbtransformation kann mittels mathematischen Modellen
wie beispielsweise Matrix-Operationen oder Nachschlagtabellen
durchgeführt werden.
Der Datensatz im CMYK-Farbraum ist dabei verfahrensspezi
fisch, beispielsweise ergeben sich unterschiedliche Daten
sätze für den Tiefdruck, den Offsetdruck oder den Siebdruck.
Die Farbauszüge werden dann beim Beispiel des Offsetdrucks
getrennt für R, G und B gerastert und auf eine Offsetplatte
kopiert, welche insbesondere durch eine gekörnte Zinkplatte
gebildet ist. In der Offsetmaschine ist die Offsetplatte auf
einen Plattenzylinder gespannt und dient dazu, die Druckfarbe
von den Farbwalzen auf die Bild-tragenden Teile zu überneh
men. Die Druckfarbe wird über ein auf einen Zylinder gespann
tes Gummituch auf das Papier übertragen, um dort die Vorlage
zu reproduzieren, wobei die Druckfarben mit den Farbtönen C,
Y und M zusammen mit einer den Kontrast verstärkenden
Schwarzplatte übereinandergedruckt werden.
In Fig. 2 sind schematisch Farbpunkte beim Übergang von der
Offsetplatte auf das Papier gezeigt. In Fig. 2(a) ist eine
Offsetplatte 16 mit einem Farbpunkt 18 gezeigt. In Fig. 2(b)
ist derselbe Farbpunkt 18' nach Übertragung auf ein Gummituch
20 gezeigt. Aufgrund von beim Übertragungsvorgang von der
Offsetplatte auf das Gummituch 20 anliegenden Anpreßdrücken
wird der Farbpunkt 18' gequetscht, d. h. die Punktfläche des
Farbpunktes 18' vergrößert sich infolge des Anpreßdruckes,
welchem die auf einem Rasterpunkt liegende Farbschicht 18
während des Übertragungsvorgangs ausgesetzt ist.
In der Fig. 2(c) ist schließlich derselbe Farbpunkt 18" nach
der Übertragung auf Papier 22 gezeigt. Auch hier findet eine
weitere Quetschung (Punktzunahme) aufgrund von Anpreßdrücken
statt, welchen der Farbpunkt 18' bei der Übertragung von dem
Gummituch 20 auf das Papier 22 ausgesetzt ist.
Das Ausmaß der Vergrößerung der Punktfläche des Punktes 18"
gegenüber dem Punkt 18 auf der Offsetplatte 16 ist neben der
Abhängigkeit von den Anpreßdrücken insbesondere abhängig von
der Menge der von Farbauftragwalzen auf die Offsetplatte 16
angebotenen Farbmenge; je stärker der Farbauftrag beim Druck
vorgang, desto größer ist die zu erwartende Punktzunahme.
Daneben ist die Punktzunahme auch abhängig von der Beschaf
fenheit des Gummituchs 20, der Druckgeschwindigkeit, der
Beschaffenheit der Druckfarbe und der Beschaffenheit des
Papiers, auf welchem gedruckt wird.
Die Abhängigkeit der Flächendeckung im Druck über der Flä
chendeckung in der Platte ist anhand Fig. 3 gezeigt. Die ent
sprechende Kurve 24 wird als Druckkennlinie bezeichnet; diese
erfaßt die Abhängigkeit der Punktzunahme von den Parametern
des Druckvorgangs, d. h. wie oben beschrieben insbesondere den
Anpreßdrücken bei der Übertragung von der Offsetplatte 16 auf
das Gummituch 20 und von dort auf das Papier 22, der Beschaffenheit des
Gummituchs, der Druckgeschwindigkeit und auch der Schichtdicke. Die Druck
kennlinie 24 hängt damit neben der Dichte im Druck auch von der Offest-
Druckmaschine selber ab. Üblicherweise wird die Druckkennlinie 24 für eine
bestimmte Druckmaschine experimentell bestimmt.
Eingezeichnet ist in Fig. 3 auch noch ein idealer Druckkennlinienverlauf 26,
wenn keine Punktzunahme vorliegen würde, d. h. wenn die Farbpunkte 18 auf
der Offsetplatte 16 ungequetscht als Farbpunkte 18" sich auf das Papier 22
übertragen ließen.
Die Punktzunahme, beispielsweise die Punktzunahme 28 bei einer Flächen
deckung von 50% der Platte ist der Abstand zwischen der tatsächlichen
Druckkennlinie 24 und der idealen Druckkennlinie 26.
Die ideale Druckkennlinie 26 ist dabei die Winkelhalbierende zwischen Abszisse
und Ordinate (45°-Gerade).
Wie man aus Fig. 3 erkennt, weist die beispielhafte experimentelle Druck
kennlinie 24 einen Bauch auf, welcher in dem gezeigten Beispiel bei ca. 50%
Flächendeckung Platte liegt.
Erfindungsgemäß wird nun ein symmetrischer modifizierter Druckkennlinien
verlauf vorgegeben, welcher beispielhaft in Fig. 4 gezeigt ist. Der modifizierte
symmetrische Druckkennlininenverlauf 30 ist dabei relativ zur idealen Druck
kennlinie 26 vorgegeben und läßt sich beispielsweise, wie anhand
Fig. 4 gezeigt, als prozentuale Punktzunahme über der Flä
chendeckung der Offsetplatte 16 darstellen.
Die Symmetrie des modifizierten Druckkennlinienverlaufs 30
bedeutet dabei, daß mindestens in einem Abstandsbereich von
ca. 0% bis 10% von den Randbereichen der Flächendeckung der
Platte, d. h. ausgehend von 0% und 100%, relativ zueinander
im wesentlichen Symmetrie vorliegt. Es kann auch vorgesehen
sein, daß zumindest in einem 20%-Abstandsbereich ausgehend
von diesen Randbereichen Symmetrie vorliegt. Dies bedeutet,
daß die modifizierte Druckkennlinie 30 mit der gleichen end
lichen Steigung in den 0%-Bereich übergeht wie in den
100%-Bereich der Flächendeckung der Platte, d. h. daß der
absolute Wert der Punktzunahme innerhalb dieses 10%-igen
oder 20%-igen Abstandsbereichs von den Randbereichen gleich
ist und darüber hinaus auch noch die Änderung - mit unter
schiedlichem Vorzeichen - im wesentlichen gleich ist. Bei 0%
und 100% Flächendeckung wird die modifizierte Punktzunahme
als Null vorgegeben.
Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß insbe
sondere in diesen Bereichen die Punktzunahme sich störend auf
die Farbverbindlichkeit auswirkt und entsprechend hier eine
rechnerische Kompensation der Punktzunahme am nötigsten ist;
durch die erfindungsgemäße Vorgabe eines symmetrischen Druck
kennlinienverlaufs bezogen auf den idealen Druckkennlinien
verlauf läßt sich eine solche Kompensation auf einfache Weise
erreichen, wobei sehr gute Ergebnisse für die Farbverbind
lichkeit erzielt wurden.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn als modifi
zierte Druckkennlinie 30 ein Kreisbogen 32 vorgegeben wird.
Beim Kreisbogen ist die relative Änderung eines Punktes zu
einem benachbarten Punkt unabhängig von der Lage der Punkte,
so daß sich die Symmetrie mindestens bezogen auf die Rand
bereiche auf einfache Weise erreichen läßt. Ein Kreisbogen
weist daneben noch drei weitere Parameter auf, die einstell
bar sein können, nämlich die Lage des Mittelpunkts und der
Radius. Ein Bediener hat dann eben drei weitere Parameter,
die vorgegeben werden können.
Insbesondere läßt sich eine modifizierte maximale Punktzu
nahme einstellen, bei der es sich um einen vorgegebenen Wert
handelt, welcher nicht unbedingt einer tatsächlichen Punktzu
nahme entsprechen muß. In der Praxis haben sich sehr gute
Reproduktionsergebnisse mit einer maximalen modifizierten
Punktzunahme im Bereich von ca. 10% erreichen lassen.
Neben einem Kreisbogen kann es vorgesehen sein, daß andere
mathematische Funktionen gewählt werden, um einen modifizier
ten Druckkennlinienverlauf 30 zu erhalten, beispielsweise
mittels Hyperbelbogen, Ellipsenbogen oder Parabelbogen.
Wichtig ist jedoch, daß in den Randbereichen des modifizier
ten Druckkennlinienverlaufs Symmetrie vorliegt, d. h. daß in
der Nähe einer Flächendeckung der Platte von 0% und 100%
die modifizierte Punktzunahme im wesentlichen gleich ist und
die Änderung der modifizierten Punktzunahme betragsmäßig im
wesentlichen gleich ist und am Rand eine Nullstelle vorliegt.
Der vorgegebene modifizierte Druckkennlinienverlauf 30 wird
beispielsweise als mathematische Funktion oder über vorgege
bene Werte des modifizierten Druckkennlinienverlaufs 30 bei
spielsweise im Rahmen eines Farb-Management-Systems wie Adobe
Photoshop verwendet (Adobe und Photoshop sind eingetragene
Marken von Adobe Systems Incorporated). Solche Farb-
Management-Systeme, die in der eingangs genannten Druck
schrift "PHILOSOPHIE UND TECHNIK DES COLOR MANAGEMENT" be
schrieben sind, ermöglichen durch Verstärkung oder Abschwä
chung von Bildelementen der einzelnen Farbauszüge eine Verän
derung des beispielsweise von einem Scanner erzeugten Bildes
in beliebiger Weise und beliebigem Ausmaße. In solchen Pro
grammen sind experimentell bestimmte Druckkennlinien hinter
legt bzw. lassen sich hinterlegen.
Erfindungsgemäß wird nun der modifizierte Druckkennlinienver
lauf 30 in einem solchen Farb-Management-System hinterlegt,
um beim Druck eine Kompensation der Punktzunahme erreichen zu
können; dies bedeutet, daß aufgrund des vorgegebenen theore
tischen Druckkennlinienverlaufs Druckfarben in der Flächen
deckung entsprechend geringer aufgetragen werden, um die
Punktquetschung so zu berücksichtigen, daß die Punktzunahme
derart eingestellt ist, daß die Farbverbindlichkeit im
wesentlichen gewahrt bleibt.
Insbesondere läßt sich erfindungsgemäß eine Punktzunahme,
welche durch eine größere Schichtdicke von Druckfarbe ent
steht, auffangen. In der nicht vorveröffentlichten deutschen
Patentanmeldung mit der Nummer 100 03 071.8 sind Druckfarben
beschrieben, mit welchen sich Dichteumfänge größer als 1,8
erreichen lassen. Auf diese Patentanmeldung wird ausdrücklich
Bezug genommen. Größere Dichteumfänge bedeuten auch, daß ein
erhöhter Farbauftrag erfolgt, was wiederum erhöhte Schicht
dicken und eine erhöhte Punktzunahme bewirkt. Derart überpro
portional hohe Punktzunahmen lassen sich erfindungsgemäß mit
tels der Vorgabe von modifizierten Druckkennlinienverläufen
mit Symmetrie mindestens bezüglich den Randbereichen der
Flächendeckung der Platte erreichen.
Es kann erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, daß, wenn der
modifizierte Druckkennlinienverlauf 30 beispielsweise durch
einen Kreisbogen vorgegeben ist, den Mittelpunkt des Kreises
von der 50%-Linie zu verschieben, nach kleineren oder größe
ren Werten der Abszisse und/oder der Ordinate hin, um beson
dere Effekte zu erhalten.
Es ist beispielsweise auch möglich, eine modifizierte Druck
kennlinie dadurch auszubilden, daß zwei getrennte Kreisbögen
vorgesehen werden, welche beispielsweise bei der 50%-Linie
voneinander getrennt sind und dann der linke Kreisbogen
(unterhalb der 50%-Linie) und der rechte Kreisbogen
(oberhalb der 50%-Linie) unabhängig voneinander mittels Ver
schiebung ihres Mittelpunktes verschoben werden, um einen
entsprechenden modifizierten Verlauf zu erhalten.
Claims (31)
1. Druck-Reproduktionsverfahren, bei dem Kenndaten einer Vorlage in für
den Druck erforderliche Daten transformiert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der
Punktzunahme im Druck für die Transformation der Kenndaten in
Druckdaten ein auf theoretischen Vorgaben basierender modifizierter
Druckkennlinienverlauf vorgegeben wird, welcher bezogen auf den
idealen Druckkennlinienverlauf mindestens in seinen Randbereichen symmetrisch oder
annähernd symmetrisch ist.
2. Druck-Reproduktionsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der modifizierte Druckkennlinienverlauf bezogen auf den
idealen Druckkennlinienverlauf der Abhängigkeit einer modifizierten
Punktzunahme von der Flächendeckung entspricht.
3. Druck-Reproduktionsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der modifizierte Druckkennlinienverlauf mindestens im
10%-Abstandsbereich von der 0% Flächendeckung einer Farbauftrag-
Vorlage und 100% Flächendeckung der Farbauftrag-Vorlage symmetrisch oder annähernd
symmetrisch ist.
4. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der modifizierte Druckkenn
linienverlauf mindestens im 20%-Abstandsbereich von der 0%
Flächendeckung einer Farbauftrag-Vorlage und 100% Flächendeckung
der Farbauftrag-Vorlage symmetrisch oder annähernd symmetrisch ist.
5. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der modifi
zierte Druckkennlinienverlauf durch eine mathematische
Funktion vorgegeben wird.
6. Druck-Reproduktionsverfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgegebene Funktion ein oder
mehrere Kreisbögen umfaßt.
7. Druck-Reproduktionsverfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lage des Mittelpunkts des Krei
ses, welcher einen Kreisbogen bildet, eingestellt wird.
8. Druck-Reproduktionsverfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des Kreises,
welcher einen Kreisbogen bildet, eingestellt wird.
9. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebenen
mathematischen Funktionen oder mehrere Ellipsenbögen
oder Parabelbögen oder Hyperbelbögen sind.
10. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der modifi
zierte Druckkennlinienverlauf bezogen auf den idealen
Druckkennlinienverläufeine maximale prozentuale Punkt
zunahme aufweist, welche unterhalb 30% liegt.
11. Druck-Reproduktionsverfahren nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die maximale prozentuale Punktzu
nahme im Bereich zwischen 5% und 20% liegt.
12. Druck-Reproduktionsverfahren nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die maximale prozentuale Punktzu
nahme im wesentlichen bei 10% liegt.
13. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale
prozentuale Punktzunahme des modifizierten Druckkenn
linienverlaufs bezogen auf den idealen Druckkenn
lininenverlauf bei einer Flächendeckung zwischen 35%
und 65% liegt.
14. Druck-Reproduktionsverfahren nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die maximale prozentuale Punktzu
nahme im Bereich einer Flächendeckung zwischen 40% und
60% liegt.
15. Druck-Reproduktionsverfahren nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die maximale prozentuale
Punktzunahme bei einer Flächendeckung von annähernd
50% liegt.
16. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für Schwarz
ein modifizierter Schwarz-Druckkennlinienverlauf verwen
det wird.
17. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bunt
töne ein modifizierter Buntton-Druckkennlinienverlauf
verwendet wird.
18. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den Druck
Druckfarben mit erhöhter Dichte im Druck verwendet
werden.
19. Druck-Reproduktionsverfahren nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Standard-Dichte im Druck bei der
Druckfarbe mit der niedrigsten Dichte mindestens bei
ca. 1, 6 liegt.
20. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den Druck
ein CMYK-Skalensatz von Druckfarben verwendet wird.
21. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der Ansprüche 18
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Standard-Dichte
im Druck bei der Druckfarbe im Farbton Gelb (Y) bei
ca. 2,0 liegt.
22. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der Ansprüche 18
bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Standard-Dichte
im Druck bei der Druckfarbe mit dem Farbton Magenta (M)
bei ca. 2,4 liegt.
23. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der Ansprüche 18
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Standard-Dichte
im Druck bei der Druckfarbe mit dem Farbton Cyan (C)
bei ca. 2,5 liegt.
24. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der Ansprüche 18
bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Standard-Dichte
im Druck der Druckfarben in dem Farbton Schwarz (B) bei
ca. 3,0 liegt.
25. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der Ansprüche 18
bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckfarbe aus
einer Mischung des Bindemittels, eines Farbmittels und
von Druck-Hilfsmitteln hergestellt wird und der Farb
mittelanteil in einer Farbe als Pigmentanteil zwischen
15% und 40% liegt.
26. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfor
mation von der Vorlage in Druckdaten eine Farbraum-
Transformation von einem RGB-Farbraum in einen CMYK-
Farbraum umfaßt.
27. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckver
fahren ein Offset-Druckverfahren ist.
28. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der modifi
zierte Druckkennlinienverlauf in ein Farb-Management-
System eingegeben wird.
29. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der modifi
zierte Druckkennlinienverlauf bezogen auf den idealen
Druckkennlinienverlauf bei 0% Flächendeckung und 100%
Flächendeckung eine Nullstelle aufweist.
30. Druck-Reproduktionsverfahren nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der modifi
zierte Druckkennlinienverlauf bezogen auf den idealen
Druckkennlinienverlauf an seinem Rand eine endliche
Steigung aufweist.
31. Druck-Reproduktionsverfahren nach Anspruch 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steigungen bei 0% Flächen
deckung und 100% Flächendeckung spiegelsymmetrisch
zueinander sind.
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- 2001-05-04 DE DE10121785A patent/DE10121785C1/de not_active Expired - Fee Related
- 2001-10-31 DE DE10154655A patent/DE10154655B4/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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