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Die
Erfindung betrifft eine Heizeinrichtung, welche in ein aushärtbares
Materialbett wie aus einem Fliesenkleber, Mörtel, Estrich und dergleichen einlegbar
ist.
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Eine
solche Einrichtung ist insbesondere unter einer Vielzahl von Bodenbelägen, beispielsweise aus
Steinzeug, Kunststoff, Teppich, Laminat, Holz oder Kork einsetzbar.
Je nach eingesetztem Material wird eine derartige Heizeinrichtung
als Direkt-, als Teilspeicher- oder als Speicherheizung verwendet. Derartige
Heizeinrichtungen eignen sich beispielsweise zum Temperieren und
Heizen von Trocken- und Nassräumen.
Der Einsatz ist dabei nicht auf den Boden beschränkt, sondern sind auch im Decken- und Wandbereich
einsetzbar.
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Als
Heizmedien werden mit Warmwasser befüllte Rohre oder alternativ
elektrische Heizmatten verwendet, wobei diese Heizmatten in der
Regel ein auf einem flexiblen Stoff fixiertes Heizkabel aufweist. Derartige
Heizmatten weisen eine Bahnstruktur auf, wobei das Warmwasserrohr
bzw. das Heizkabel quer zur Bahn hin und her verläuft, um
ein in der Fläche wirksames
Heizelement zu bilden. Auch bei den elektrischen Einrichtungen bestehen
zwischen den einzelnen Heizkabelabschnitten bzw. dem Fixiermaterial Lücken, sodass
die Heizmatte in das Materialbett, beispiels weise in einen Flexmörtel einlegbar
ist, ohne das eine Gefahr besteht, dass die Heizmatte als Trennschicht
zwischen dem darunter liegenden und dem darüber liegenden Bettmaterial
wirkt.
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Durch
die Verwendung eines Heizkabels, das zu bahnförmigen Matten „gewoben" ist, ergibt sich
der Nachteil einer sehr aufwendigen Herstellung, was zur Folge hat,
dass derartige Heizmatten vergleichsweise teuer sind. Ferner weisen
diese herkömmlichen
Heizmatten ein beträchtliches
Gewicht auf, was die Verlegung erschwert.
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Insofern
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, herkömmliche Heizeinrichtungen,
welche in ein aushärtbares
Materialbett wie aus Fliesenkleber, Mörtel, Estrich und dergleichen
einlegbar sind, so weiterzubilden, dass deren beschriebene Nachteile zumindest
teilweise behoben sind.
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Auf überraschend
einfache Weise löst
die Erfindung diese Aufgabe schon mit einer Heizeinrichtung mit
den Merkmalen von Anspruch 1. Dabei umfasst die erfindungsgemäße Heizeinrichtung
eine Heizfolie mit einer einen Heizstrom führenden Schicht aus einem Widerstandsmaterial,
wobei die Heizfolie eine Vielzahl von Lochungen aufweist. Eine solche
Heizfolie weist in der Regel eine blattartige, unter Umständen mehrlagige,
flächenförmige Struktur
auf, die vergleichsweise einfach und damit kostengünstig in
der Herstellung ist. Die Vielzahl von Lochungen in der Heizfolie
stellen sicher, dass die erfindungsgemäße Heizeinrichtung in das Materialbett einlegbar
ist, ohne dass eine Trennschicht im Materialbett entsteht, da das
Bettmaterial bei der Verlegung durch die Lochungen hindurchfließen kann
und somit eine hohe Festigkeit des Materialbettes über deren gesamte
Erstreckung sichergestellt ist.
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Die
erfindungsgemäße Heizeinrichtung
eignet sich sowohl für
den Boden, als auch für
den Wand- und Deckenbereich. Sie ist mit allen herkömmlichen
Bodenbelägen
wie Fliesen, Teppich, Laminat, PVC und Holz einsetzbar. Da der Heizstrom nicht
in kabelförmigen
Leitern, sondern in einer Schicht aus Widerstandsmaterial geführt ist,
wird im Vergleich zu herkömmlichen
Heizeinrichtungen eine große
Oberfläche
zur Übertragung
der Wärme
auf den Bodenbelag bereitgestellt. Hierdurch ergeben sich vergleichsweise
geringe Zeitkonstanten für
die gewünschten
Temperaturänderungen
sowie ein komfortables Strahlungsverhalten.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Es
kann zweckmäßig sein,
wenn die Heizfolie zur einfachen Verlegbarkeit eine rechteckige
Form aufweist, wobei zwei zueinander beabstandete und insbesondere
parallel verlaufende Leiterstreifen wie zwei Metallleiterstreifen
vorgesehen sind, welche sich jeweils benachbart zu einer Heizfolienkante über im Wesentlichen
deren gesamte Kantenlänge
erstrecken und wobei die Leiterstreifen mit der Widerstandsschicht
in elektrischem Kontakt stehen. Durch diese konstruktive Maßnahme ist
sichergestellt, dass über
die Ausdehnung der Heizfolie in die durch die Leiterstreifen vorgegebene
Richtung im Wesentlichen das gleiche elektrische Potential bereitgestellt werden
kann, sodass die Wärmeerzeugung
gleichförmig
erfolgt.
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Zur
Bereitstellung eines besonders guten elektrischen Kontaktes des
Leiterstreifens mit der Widerstandsschicht kann vorgesehen sein,
dass der Leiterstreifen in die Widerstandsschicht eingebettet ist,
d.h. der Leiterstreifen ragt in die Widerstandsschicht hinein. Die
Befestigung des Leiterstreifens an der Widerstandsschicht kann auf
vielfältige
Weise erfolgen, beispielsweise mittels eines leitfähigen Klebers.
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Besonders
zweckmäßig ist
es, wenn jeweils nur an einem der beiden Enden eines Leiterstreifens eine
Anschlusseinrichtung zum elektrischen Verbinden des Leiterstreifens
mit einer elektrischen Stromversorgung vorgesehen ist. Umfasst beispielsweise eine
solche erfindungsgemäße Heizeinrichtung
mit einer bahnförmige
Heizfolie über
deren Längserstreckung
die beiden angegebenen parallel verlaufenden Leiterstreifen, reicht
es aus, wenn die gesamte Bahn, d.h. beide Leiterstreifen der Bahn
nur an einem Ende kontaktiert wird. Solche Bahnen können vorteilhafterweise
dann auf die jeweilige Länge
des mit einer Heizung zu versehenden Zimmers abgestimmt sein, sodass
es nicht notwendig ist, mehrere derartiger Heizfolien seriell hintereinander
anzuordnen, was ansonsten die Notwendigkeit einer Kontaktierung
benachbarter Heizfolien zur Folge hätte.
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Die
Heizfolie der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung
kann auf verschiedene Arten hergestellt werden. Beispielsweise kann
eine Trägerfolie,
insbesondere eine Trägerfolie
aus einem Kunststoffmaterial mit einem elektrischen Widerstandsmaterial
beschichtet sein, das aufgrund der Materialzusammensetzung sowie
der vorgegebenen Dicke einen bestimmten elektrischen Flächenwiderstand
aufweist. Eine solche Widerstandsschicht kann beispielsweise mittels
einer Dickschicht-Technologie, insbesondere mit einem Siebdruckverfahren
auf die Trägerfolie
aufgebracht werden. Als Widerstandsmaterial kann ein Verbundmaterial,
das beispielsweise Kohlenstoff umfasst, eingesetzt werden. Vorteilhaft
ist auch ein leitfähiges
Polymermaterial einsetzbar. Eine so gestaltete Heizfolie bzw. erfindungsgemäße Heizeinrichtung kann
extrem dünn
gehalten werden, beispielsweise mit einer Dicke zwischen 0,1 und
0,4 mm.
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In
einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung,
welche die Herstellung von sehr dünnen Heizfolien bzw. Heizeinrichtungen
ermöglicht,
kann die Widerstandsschicht selbsttragend ausgebildet sein, sodass
die Notwendigkeit der Verwendung einer Trägerfolie entfällt. Beispielsweise
kann die Widerstandsschicht durch ein aushärtbares Verbundmaterial bereitgestellt
werden, das ein Kohlenstoffvlies umfasst. Durch die Wahl der Verbundmaterialien bzw.
ihres Verhältnisses
sind die mechanischen und elektrischen Eigenschaften der Widerstandsschicht innerhalb eines
großen
Bereichs frei wählbar.
Eine solche Heizfolie kann beispielsweise flexibel (elastisch) oder
auch starr ausgebildet werden.
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Um
eine homogene Wärmeerzeugung über die
gesamte Heizeinrichtung bzw. Heizfolie bereitzustellen, kann vorgesehen
sein, dass die Heizfolie über
im Wesentlichen deren gesamter Flächenerstreckung mit Ausnahme
der Löcher
die besagte Widerstandsschicht aufweist, wobei deren Schichtdicke
in etwa konstant ist. Dabei kann es auch zweckmäßig sein, wenn die Beschichtung
homogen ausgebildet ist. Andererseits ist zur Erzeugung von anisotropen elektrischen
und/oder mechanischen Eigenschaften eine inhomogene Beschichtung
vorzusehen.
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Zum
Schutz der Widerstandsschicht kann es vorgesehen sein, dass die
Heizfolie eine Deckfolie, insbesondere eine Deckfolie aus Kunststoff
aufweist, welche die Widerstandsschicht und/oder die Leiterstreifen
abdeckt. Je nachdem, ob die Widerstandsschicht selbsttragend oder
auf einer Trägerfolie
ausgebildet ist, kann auch vorgesehen sein, dass die Heizfolie beidseitig
eine Deckfolie, insbesondere eine Deckfolie aus einem nichtleitenden
Kunststoff aufweist, sodass die Widerstandsschicht elektrisch und/oder
mechanisch gegen die Umgebung isoliert und geschützt ist. In diesem Sinne kann
es auch zweckmäßig sein,
wenn der Rand der Lochungen versiegelt ist, sodass auch im Bereich
der Lochungen eine mechanische und/oder elektrische Isolierung gegenüber der
Umgebung bereitgestellt ist.
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Um
die Heizfolie mechanisch zu stabilisieren und/oder die Einbettung
in das Materialbett zu verbessern, kann vorgesehen sein, dass an
der Heizfolie zumindest einseitig ein Armierungsgewebe, insbesondere
aufkaschiert ist. Ein solches Armierungsgewebe kann beispielsweise
ein Glasfasermaterial oder auch ein Kunststoffmaterial aufweisen.
Ein solches Armierungsgewebe stellt zusätzlich Oberfläche für die Einbettung
der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung
in das Materialbett bereit, sodass eine besonders gute Haftungswirkung
zwischen dem Materialbett und der Heizeinrichtung sichergestellt
ist.
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Zum
elektrischen Verbinden der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung mit einer
Stromversorgung kann eine elektrische Anschlusseinrichtung vorgesehen
sein mit einem Befestigungsabschnitt zur Befestigung an einem Leiterstreifen
und einem Koppelabschnitt zum elektrischen Koppeln der Anschlusseinrichtung
mit einem Verbindungselement, wobei die elektrische Anschlusseinrichtung
im Bereich ihres Befestigungsabschnittes mittels einer Crimpverbindung
am Leiterstreifen mechanisch und elektrisch befestigt ist. Besonders
zweckmäßig ist
die Anschlusseinrichtung aus einem elektrischen Leiter wie einem
Metall herstellbar, das gleichzeitig auch die nötige Stabilität für die Crimpverbindung
bereitstellt. Zum elektrischen Koppeln der Anschlusseinrichtung mit
dem Verbindungselement kann es zweckmäßig sein, wenn die elektrische
Anschlusseinrichtung im Koppelabschnitt zumindest eine Kontaktbuchse
zur Aufnahme eines Kontaktstiftes des Verbindungselements aufweist.
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Eine
mechanisch besonders stabile elektrische Anschlusseinrichtung weist
im Koppelabschnitt zwei beabstandete Kontaktbuchsen auf, wobei vor den
Kontaktbuchsen eine mit diesen verbundene Frontplatte angeordnet
ist und die Frontplatte zwei funktionsgleiche Öffnungen aufweist, welche mit
Einführöffnungen
der Kontaktbuchsen fluchten. Zweckmäßigerweise umfasst die Frontplatte
eine dritte Öffnung,
deren innen liegender Rand einen mit einem Verbindungselement zusammen
wirkenden Rastanschlag zur Bereitstellung einer Zugentlastung zusammenwirkt,
sodass eine besonders sichere Kopplung der Anschlusseinrichtung
an das Verbindungselement sichergestellt ist.
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Die
Erfindung betrifft auch ein derartiges Verbindungselement, das zum
Koppeln der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung
an eine Stromversorgung zusammenwirkt. Dieses Verbindungselement
dient dabei zum elektrischen Verbinden eines an die Stromversorgung anschließbaren elektrischen
Kaltleiters mit Anschlusseinrichtung einer erfindungsgemäßen Heizeinrichtung.
Zweckmäßigerweise
ist dabei das Verbindungselement komplementär zur zugeordneten elektrischen
Anschlusseinrichtung ausgebildet, um die gewünschte elektrische und mechanische
Verbindung zwischen Anschlusseinrichtung und Verbindungselement
zu realisieren.
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Hierzu
kann das Verbindungselement zwei leitend verbundene Koppelabschnitte
aufweisen, dessen erster Koppelabschnitt mit einer Anschlusseinrichtung
der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung verbindbar
ist und dessen zweiter Koppelabschnitt elektrisch an dem Kaltleiter
angeschlossen ist, wobei der erste Koppelabschnitt zwei beabstandete
und sich parallel erstreckende Kontaktstifte zur Einführung in
zwei beabstandete Kontaktbuchsen an einer Anschlusseinrichtung umfasst
und sich die Kontaktstifte von einem Quersteg in Längsrichtung
erstrecken.
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Um
die Einführung
der Kontaktstifte in die Kontaktbuchsen zu erleichtern und darüber hinaus eine
Zugentlastung für
die Verbindung zwischen Anschlusseinrichtung und Verbindungselement
bereitzustellen, kann vorgesehen sein, dass am Verbindungselement
eine zwischen den Kontaktstiften angeordnete und sich mit diesen
erstreckende Zentrierlanze umfasst ist, wobei die Zentrierlanze
mit einer federnd gelagerten Rastnase versehen ist, welche mit einem
komplementär
ausgebildeten Rastmittel an einer Anschlusseinrichtung zusammenwirkt.
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Durch
die Verwendung von mehreren nebeneinander und parallel zueinander
ausgerichteten, bahnförmigen
und wie beschrieben ausgebildeten erfindungsgemäßen Heizeinrichtungen, welche
in ein gemeinsames Materialbett eingelegt werden, kann jede beliebige
Fläche
mit einer Heizfunktion versehen werden. Wie schon erläutert, kann
die erfindungsgemäße Heizeinrichtung
eine Heizfolienbahn umfassen, an deren einen Kopfseite jeweils Anschlusseinrichtungen
zum elektrischen Kontaktieren der Leiter angeordnet sind. Um zu
vermeiden, dass bei der Einlegung der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung
in das Materialbett, beispielsweise ein Mörtelbett, die Anschlusseinrichtungen
in Kontakt mit dem Mörtelbett
kommen und darüber
hinaus auch nach der Verlegung eine Zugänglichkeit der zur jeweiligen
Anschlusseinrichtung zu ermöglichen,
kann eine Schiene zur Aufnahme jeweils eines stirnseitigen Endabschnittes
einer Mehrzahl von nebeneinander und parallel zueinander ausgerichteten
und in ein Materialbett eingelegten, wie beschrieben ausgebildeten
Heizeinrichtungen vorgesehen sein. Durch die Verwendung einer solchen
Schiene kann auch vermieden werden, dass die elektrischen Kontakte
an der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung
durch das Material des Materialbetts bei der Verlegung verschmutzt
werden. Die Schiene kann zweckmäßigerweise
dabei als Teil des Bodenbelags ausgebildet und zu diesem in der
Höhe angepasst
sein.
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Es
kann zweckmäßig sein,
wenn diese Schiene einen langgestreckten Bodenabschnitt umfasst,
auf welchem sich die stirnseitigen Abschnitte der Heizeinrichtungen
abstützen,
wobei sich von einer Längskante
des Bodenabschnitts etwa senkrecht zu diesem ein Längsseitenabschnitt
erstreckt. Dabei ist vorgesehen, dass der Bodenabschnitt außen auf dem
Materialbett aufliegt, sodass die auf der Innenseite des Bodenabschnitts
aufliegenden stirnseitigen Endabschnitte der Heizeinrichtungen gegen
das Materialbett abgegrenzt und geschützt sind. Der sich vom Bodenabschnitt
erstreckende Längsseitenabschnitt
kann vorteilhafterweise zur seitlichen Abdeckung der stirnseitigen
Endabschnitte der Heizeinrichtungen dienen. Zweckmäßigerweise
weist die Schiene einen im Querschnitt L-förmigen Grundkörper auf,
wobei an den beiden stirnseitigen Enden etwa senkrecht zum Bodenabschnitt
jeweils ein Stirnseitenwandabschnitt angeordnet ist, der an der
Stirnseite der Schiene die Heizeinrichtungen gegen die Umgebung
abdeckt. Zur Abdeckung der stirnseitigen Endabschnitte der Heizeinrichtungen
von oben ist zweckmäßigerweise
ein Schienendeckel vorgesehen, der mit dem beschriebenen Schienengrundkörper zur
Bildung eines Hohlraums lösbar,
insbesondere über
eine Klemmverbindung verbindbar ist. Dieser Hohlraum dient zur Aufnahme
und Schutz der stirnseitigen Endabschnitte der Heizeinrichtungen.
Ferner ermöglicht
er einen späteren
Zugang zu den Anschlusskontakten, insbesondere zu Wartungszwecken.
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Dabei
kann es zweckmäßig sein,
wenn der Schienendeckel im Wesentlichen im Längsschnitt L-förmig aufgebaut
ist, mit einem parallel zum Bodenabschnitt der Schiene verlaufenden
Horizontalabschnitt und einem zum Horizontalabschnitt senkrecht verlaufenden
Längsseitenwandabschnitt.
Auf diese Weise bildet der Schienendeckel zusammen mit dem Schienengrundkörper einen
quaderförmigen
Hohlraum zur Aufnahme der stirnseitigen Endflächen von mehreren, nebeneinander
angeordneten Heizeinrichtungen. Um die von der Schiene aufgenommenen
Abschnitte der Heizeinrichtungen gegen das Eindringen von Fremdstoffen,
insbesondere von Material des Materialbetts in den Hohlraum der
Schiene abzuschotten, kann vorgesehen sein, dass sich der Längsseitenwandabschnitt
des Schienendeckels vertikal nach unten in Richtung zu den von der
Schiene aufgenommenen Heizeinrichtungen erstreckt, wobei eine Dichteinrichtung
an der bodenseitigen Kante des Längsseitenwandabschnittes
vorgesehen ist, welche an den stirnseitigen Endabschnitten der Mehrzahl
von nebeneinander und parallel zueinander ausgerichteten und in
ein Materialbett eingelegten Heizeinrichtung anliegt.
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Zweckmäßigerweise
kann die Schiene ferner als Kabelkanal ausgebildet sein zum Führen von Kaltleiterkabeln,
welche an jeweilige Anschlusseinrichtungen der Heizeinrichtungen
angeschlossen sind und diese mit der Stromversorgung verbinden. Auf
diese Weise kann eine besonders gestaltete Bodenleiste zum Führen der
Kabel entfallen, da diese in der beschriebenen Schiene geführt sind.
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Zweckmäßigerweise
kann der Bodenabschnitt der Schiene in Querrichtung über den
Schienendeckel hinaus zum Untergreifen der Heizeinrichtungen erstreckt
sein. Insofern ragt der Bodenabschnitt der Schiene in das Materialbett
hinein, was die Fixie rung der Schiene am Untergrund verbessert.
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Verfahrensseitig
löst die
Erfindung die erfindungsgemäße Aufgabe
mit einem Verfahren zum Herstellen einer Heizungseinrichtung, welche
in ein aushärtbares
Materialbett, insbesondere aus Fliesenkleber, Mörtel, Estrich und dergleichen
einlegbar ist durch die Schritte: Bereitstellen einer Heizfolie, welche
eine Schicht aus einem Widerstandsmaterial aufweist sowie Stanzen
einer Vielzahl von Löchern
in die Heizfolie. Die Leiterstreifen könnten dabei vor oder nach dem
Stanzen der Löcher
aufgebracht und mit der Widerstandsschicht kontaktiert werden. Soweit
eine Abdeckfolie auf die Widerstandsschicht und/oder die Leiterstreifen
aufgebracht wird, geschieht dies zweckmäßigerweise vor dem Stanzen der
Löcher,
damit neben der Widerstandsschicht und der eventuelle vorhandenen
Trägerfolie
auch die Abdeckfolie gleichzeitig gelocht werden kann. Soweit das
bzw. die eventuell an die Heizfolie angebrachte Armierungsgewebe
ausreichende Freiräume
aufweist, erfolgt zweckmäßigerweise
die Befestigung des Armierungsgewebes nach dem Stanzen der Lochungen,
um das Gewebe in seiner Festigkeit nicht zu schwächen.
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Die
Erfindung betrifft darüber
hinaus ein Verfahren zum Verlegen eines Heizsystems, umfassend eine
Mehrzahl von wie beschrieben ausgebildeten Heizeinrichtungen sowie
zumindest eine wie beschrieben ausgebildete Schiene auf einem Untergrund.
Dabei umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
die Schritte Aufbringen eines aushärtbaren Materialbettes auf
dem Untergrund, Auflegen einer Heizeinrichtung auf das Materialbett,
Aufbringen einer Normalkraft auf die Hauptfläche der Heizeinrichtung, derart,
dass Material des Materialbettes durch die Löcher in der Heizfolie dringt
und die Heizeinrichtung in das Material einsinkt sowie Glätten des
durch die Löcher
der Heizfolie hindurch geflossenen Materials des Materialbettes.
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Vorteilhaft
wird das Materialbett mit einer Zahnspachtel auf den Untergrund
aufgebracht, um das Einsinken der Heizeinrich tung in das Materialbett zu
erleichtern. Nachfolgend kann die angegebene Normalkraft beispielsweise
mittels einer Glättkelle oder
einem Glättbogen
aufgebracht werden, mit welcher die Heizeinrichtung in das Materialbett
eingedrückt
wird. Nach dem Glätten
des Materialbettes liegt eine ideale Oberfläche für den nachfolgend aufgebrachten
Belag, wie z.B. Fliesen vor.
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Zweckmäßigerweise
wird vor dem Aufbringen des Materialbettes eine Schiene auf dem
Untergrund z.B. durch Dübeln
oder Kleben befestigt, wobei eine Mehrzahl von Heizeinrichtungen
parallel zueinander ausgerichtet in das Materialbett eingelegt werden
und die stirnseitigen Endabschnitte der Heizeinrichtungen, an welchen
die Heizeinrichtung mittels eines Kabels an eine Stromversorgung
angeschlossen sind, auf den Boden der Schiene aufgelegt werden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden durch das Beschreiben einiger Ausführungsformen
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert, wobei
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1a eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Heizeinrichtung
in einer Stirnseitenansicht,
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1b die in 1a dargestellte
erste Ausführungsform
in einer Aufsicht,
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2a eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Heizeinrichtung
in einer Stirnseitenansicht,
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2b die in 2a gezeigte
Ausführungsform
in einer Aufsicht,
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3 ein
Detailausschnitt im Stirnbereich einer erfindungsgemäßen Heizeinrichtung,
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4 eine
Seitenansicht eines Anschlusselements,
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5 ein
Verbindungselement zum Koppeln eines Anschlusselements, wie es in 3 dargestellt ist
an eine Stromversorgung,
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6 ein
weiteres Anschlusselement zur Befestigung an einem Leiterstreifen,
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7a eine Schiene in einer Stirnansicht
zur Aufnahme von Endabschnitten von nebeneinander angeordneten Heizeinrichtungen,
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7b die in 7a dargestellte
Schiene mit den sich in die Schiene herein erstreckenden Heizeinrichtungen
in einer Aufsicht und
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8 ein
beispielhaftes Heizungssystem, umfassend mehrere erfindungsgemäß gestaltete Heizeinrichtungen
zeigt.
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In 1a,
b ist eine erste Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Heizeinrichtung
in einer Stirnansicht dargestellt. Die Heizeinrichtung besteht im
Wesentlichen aus einer Heizverbundfolie 1, welche rechteckig
und bahnförmig
ausgebildet ist. In der beschriebenen Ausführungsform umfasst die Heizverbundfolie
eine Trägerfolie 30,
auf welcher beispielsweise mittels eines Siebdruckverfahrens oder eines
Gießverfahrens
eine aushärtbare
Widerstandsschicht 40 aufgebracht ist. Die Widerstandsschicht 40 umfasst
eine Kohlenstoffverbindung, wobei der Flächenwiderstand der Schicht
durch die Materialzusammensetzung sowie die Dicke der Schicht auf
der Trägerfolie 30 einstellbar
ist, sodass darüber
eine Anpassung an die verwendete Heizspannung erfolgen kann. In
der beschriebenen Ausführungsform
ist das Widerstandsmaterial homogen und gleichförmig auf die Trägerfolie 30 aufgebracht.
Um über
die gesamte Länge
der Heizverbund folienbahn eine vorgegebene elektrische Potentialdifferenz
zur Verfügung
zu stellen, sind parallel zur Längserstreckung
der Heizverbundfolie 1 jeweils benachbart zum Längsrand
zwei Leiterstreifen in Form einer Kupferfolie 50 vorgesehen,
siehe 1b. Zum Schutz der Widerstandsschicht 40 bzw.
der Leiterstreifen 50 ist eine Deckfolie 70 aus
einem Kunststoffmaterial aufkaschiert. Es sei darauf hingewiesen,
dass die 1a, 1b Prinzipdarstellungen
mit unterschiedlichem Maßstab
sind.
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Je
nach Ausführungsform
kann die erfindungsgemäße Heizverbundfolie
auch noch über
die gesamte Fläche
mit einem Armierungsgewebe versehen werden, das einseitig oder zweiseitig
auf die Heizverbundfolie aufgebracht, insbesondere aufkaschiert
wird.
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Um
insbesondere eine dauerhafte bauphysikalische Verbindung der erfindungsgemäßen Heizverbundfolie
mit dem Materialbett, beispielsweise einem Mörtelbett sicherzustellen, weist
die Folie Lochungen 60 auf, durch welche Einbettmaterial
beim Einbringen der Folie in das Bett hindurchfließen kann.
Damit wird eine Schichtbildung im Materialbett verhindert. Gleichzeitig
verbessert sich beispielsweise auch das Trocknungsverhalten des
Mörtelbettes nach
dem Einbringen, da die Feuchtigkeit unterhalb der Folie durch die
Löcher
entweichen kann. Ferner wird durch das Vorsehen der Löcher in
der Verbundfolie vermieden, dass sich Inhomogenitäten im Materialbett
bilden, die beispielsweise zu Inhomogenitäten in der Wärmeverteilung
und damit letztlich zu Rissen im Materialbett führen können.
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In
der beschriebenen Ausführungsform
werden die Lochungen der Heizfolie so ausgeführt, dass die beiden Leiterstreifen 50 ungelocht
bleiben, um eine hohe mechanische und elektrische Stabilität der Streifen
aufrecht zu erhalten.
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Die 2a, b zeigen eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Heizeinrichtung,
welche in ein aushärtbares
Materialbett wie beispielsweise aus einem Fliesenkleber, Mör tel, Estrich etc.
einlegbar ist. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform wird keine Trägerfolie
benötigt.
Stattdessen wird die Widerstandsschicht durch eine warmgepresste
Kohlenstoffvliesverbundlage 41 bereitgestellt. Eine solche
Lage kann beispielsweise durch die Verpressung eines Kohlenstoffvlieses
mit Polyethylen (PE) oder Polyethylenterephthalat (PET) hergestellt
werden. Eine solche Lage kann je nach Herstellungsprozess bzw. verwendeten
Verbundmaterialien sehr dünn
und mechanisch hochstabil erzeugt werden. Schon eine Lage in Papierdicke
kann eine ausreichende Reißfestigkeit
aufweisen. Auch bei der zweiten Ausführungsform werden wieder zwei
beabstandete Leiter in Form von Metallfolien auf die Widerstandsschicht
aufgebracht, beispielsweise mittels eines leitfähigen Klebers. Nach dem Aufkaschieren der
Deckfolie 70 werden wiederum die Lochungen 60 in
die Heizverbundfolie eingebracht, wobei die Leiter 50 ungelocht
bleiben.
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In
den 1b, 2b sind
die Anschlusselemente an jeweils einer Stirnseite nur skizzenhaft
angegeben. Diese bestehen aus Metall und erstrecken sich in der
ersten Ausführungsform
mit einem Befestigungsabschnitt durch die Trägerfolie, die Widerstandsschicht
bis auf die Kupferfolie. In der zweiten Ausführungsform, siehe 2b erstreckt sich der Befestigungsabschnitt
durch die Kupferfolie und die Kohlenstoffvliesverbundlage. Da die
Lage eine sehr hohe Reißfestigkeit
besitzt, wird kein weiteres Verstärkungselement im Befestigungsabschnitt
des Anschlusselements 80 benötigt. In jedem Fall wird durch
die Befestigung der Anschlusselemente an den Enden der Kupferfolie
an einer der beiden Stirnflächen
der Heizverbundfolienbahn ein elektrischer Kontaktabschnitt definiert,
an welchem die besagten Anschlusselemente sowohl elektrisch als
auch mechanisch an die Heizverbundfolie angeschlossen sind.
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Im
Folgenden wird mit Bezug auf die 3 und 4 ein
beispielhafter Aufbau eines Anschlusselements beschrieben, wobei 3 den
Ausschnitt A in 1b in einer größeren Detailansicht zeigt
und 4 zur besseren Darstellung einen einzelnen Arm des
in 3 gezeigten Anschlusselements darstellt. Das Anschlusselement 80 setzt
sich im Wesentlichen aus einem Quersteg 81 und zwei sich
längs zum
Leiterstreifen erstreckende Kontaktarmen 82a, b zusammen.
Jeder dieser Arme 82a, b weist im vorderen Bereich einen
Koppelabschnitt 84a, b und im hinteren Bereich einen Befestigungsabschnitt 83a,
b auf. Der Koppelabschnitt ist in der beschriebenen Ausführungsform
als Kontaktbuchse ausgebildet, welche einen Kontaktstift eines noch
unten zu beschreibenden Verbindungselements aufnimmt. Während der
Koppelabschnitt frei auf der Heizverbundfolie aufliegt, ist der
sich von dem Koppelabschnitt heraus erstreckende Befestigungsabschnitt
mechanisch und elektrisch mit der Heizverbundfolie verbunden. Das
in 3 dargestellte Anschlusselement ist als Stanzelement ausgebildet
und weist eine Bauhöhe
von weniger als 1 mm auf. Die Verwendung von zwei parallelen Kontaktarmen,
welche über
einen Quersteg miteinander verbunden sind, erhöht zum einen den mechanischen
und den elektrischen Kontakt mit dem betreffenden Leiterstreifen,
verbessert bzw. vereinfacht das manuelle Zusammenfügen von
Anschlusseinrichtung und Verbindungselement und erhöht darüber hinaus
die Wärmeabfuhr
an der Kontaktstelle.
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4 zeigt
den Aufbau eines Kontaktarms 82a in einer Seitenansicht.
Am Befestigungsabschnitt 83 sind Crimpfortsätze oder – arme 85 angeordnet,
welche zur beschriebenen Crimpbefestigung des Anschlusselements 80 an
die Heizverbundfolie dienen. Wie oben stehend schon angegeben, erstrecken
sich die Crimpfortsätze
durch die Trägerfolie und
die Kupferfolie 50 hindurch und liegen an der Rückseite
der Kupferfolie zur Bereitstellung eines guten elektrischen Kontaktes
zwischen Anschlusselement und Kupferfolie an.
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Ein
Verbindungselement zum elektrischen Koppeln eines an eine Stromversorgung
anschließbaren
elektrischen Kaltleiters mit einer Anschlusseinrichtung ist in 5 in
einer perspektivi schen Ansicht dargestellt. Das Verbindungselement 100 weist
von einem Mittelsteg 105 sich parallel und beabstandet erstreckende
Kontaktstifte 103, 104 auf. Der Abstand zwischen
den senkrecht zur Längsrichtung
beabstandeten Kontaktstiften 103, 104 entspricht
dem Abstand der beiden Kontaktarme 82a, b der Anschlusseinrichtung 80,
siehe 3. Die sich zwischen den Kontaktstiften und parallel
zu diesen erstreckende Zunge 107 dient hier zum Halten
des Verbindungselements 100 während dem manuellen Einführen der beiden
Stifte in die Kontaktbuchsen des Anschlusselements 80.
In der in 5 dargestellten Ausführungsform
weist das Verbindungselement einen sich in Richtung zum Mittelsteg
verlaufenden Federsteg 109 auf, an welchem eine Rastnase 111 angebracht ist.
Auf diese Merkmale wird untenstehend noch mit Bezug auf 6 eingegangen.
Neben dem ersten Koppelabschnitt, welcher die beiden Kontaktstifte 103, 104 aufweist,
besitzt das Verbindungselement 100 einen zweiten Koppelabschnitt,
in welchem das Element an einen Kaltleiter 250 mechanisch
und elektrisch verbunden ist, über
welchen eine elektrische Verbindung einer Stromversorgung zur Bereitstellung
des Heizstroms hergestellt werden kann.
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Die
Verwendung des Kaltleiters an das Verbindungselement kann beispielsweise
durch Löten oder
Crimpen erfolgen.
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6 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines Anschlusselements, das wiederum zur Herstellung eines Kontaktes
mit einem Leiterstreifen und zur Kopplung mit einem Verbindungselement
ausgebildet ist. Das in 6 dargestellte Anschlusselement 90 arbeitet
mit dem in 5 dargestellten Verbindungselement 100 zur
Bereitstellung einer zusätzlichen
Zugentlastung zusammen. Zur Klarheit der Darstellung ist das Verbindungselement 90 nicht
mit der Heizverbundfolie verbunden dargestellt, es weist jedoch
nicht gezeigte Crimpfortsätze
auf, welche, wie mit Bezug auf das in 3 gezeigte
Anschlusselement erläutert,
den elektrischen und den mechanischen Kontakt zur Heizverbundfolie
sicherstellen. Das Anschlusselement weist zwei beabstandete Kontaktbuchsen 91, 92 auf,
die zur Aufnahme von zwei Kontaktstiften 103, 104 dienen,
siehe 5. Das Anschlusselement 90 weist ein
L-profilförmiges Blechteil
auf, an welchem die Kontaktbuchsen 91, 92 befestigt
sind. Die Basis des L-Profils ist als Frontplatte 96 vor
den Kontaktbuchsen angeordnet, wobei Löcher 97, 98 in
der Frontplatte 96 mit den Öffnungen der Kontaktbuchsen 91, 92 fluchten.
Zwischen diesen Öffnungen 97, 98 für die Kontaktstifte
ist eine weitere Öffnungen 99 vorgesehen,
in welche sich die Zentrierlanze 106 beim Zusammenfügen des
Verbindungselements 100 mit der Anschlusseinrichtung 90 erstreckt.
Hierdurch wird eine Zentrierhilfe bereitgestellt, so dass trotz
kleiner Kontaktstifte, welche eine Kantenlänge von weniger als 1 mm aufweisen
können,
diese sicher in die zugeordneten Kontaktbuchsen 91, 92 einführbar sind.
Die Frontplatte kann darüber
hinaus aufgrund der vergleichsweise großen Materialhäufung die
Wärmeabfuhr
an der Kontaktstelle wesentlich verbessern.
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Wie
in 5 angegeben, weist die Zentrierlanze 107 einen
Federsteg 109 auf, an dem eine Rastnase 111 angebracht
ist, welche beim Zusammenfügen
mit dem äußeren Rand 99a der Öffnung 99 und
beim Trennen mit dem inneren Rand 99b der Öffnung 99 zusammenwirkt.
Beim Zusammenführen des
Verbindungselements 100 mit der Anschlusseinrichtung 90 schlägt die Rastnase 111 gegen
den äußeren Rand 99a,
so dass das Verbindungselement 100 über einen erhöhten Krafteinsatz
weiter in das Anschlusselement 90 eingeführt wird,
wobei sich der Federsteg 109 in Richtung zur Längsachse
des Verbindungselements 100 bewegt. Sobald die Nase 111 sich
hinter der Frontplatte 96 befindet, federt der Federsteg
wieder zurück,
sodass das Verbindungselement hörbar
einrastet. Mit dem Einrasten verbunden ist eine Rastsituation, bei
welcher die Nase 111 des Verbindungselements 100 am
inneren Rand 99b der Öffnung 99 anliegt,
so dass das Verbindungselement nur mit einem erhöhten Kraftaufwand wieder aus dem
Anschlusselement 90 herausgezogen werden kann. Auch das
in 6 dargestellte Anschlusselement kann als Stanzteil
mit nachfolgender Umformung aus einem Metall hergestellt werden.
Das Verbindungselement 100 ist durch einen einzelnen Stanzvorgang
aus einem Metallblech herstellbar.
-
In
einer nicht dargestellten Ausführungsform ist
das Rastmittel am Federstift 109 als Rastrampe, d.h. eckig
so ausgeführt,
dass die Rastverbindung zwischen Verbindungselement Anschlusseinrichtung nicht
mehr werkzeuglos gelöst
werden kann, wodurch erhöhte
Sicherheitsanforderungen erfüllt
werden können.
-
7a, b zeigen eine Schiene als Teil eines Verlegesystems
für die
erfindungsgemäß ausgebildeten
Heizeinrichtungen. 7a zeigt die Schiene 200 in
einer Schnittdarstellung, wobei 7b eine Aufsicht
mit zwei nebeneinander und parallel zueinander ausgerichteten und
in ein Materialbett eingelegten Heizverbundfolie 1, 1'. Die Schiene 200 umfasst
einen Grundkörper,
der aus einem langgestreckten Bodenabschnitt 210 und aus
einem sich von diesem etwa senkrecht nach oben erstreckenden Längsseitenabschnitt 215 besteht.
Der Grundkörper
ist mittels eines Dübels 216 fest
mit dem Boden verbunden. Der Teilbereich A des Bodenabschnitts liegt
in der beschriebenen Ausführungsform im
Bett des Mörtels 300 und
ist gelocht, damit die Schiene nicht aufschwimmt. Auf dem Schienengrundkörper ist
in den Darstellungen 7a, b ein Schienendeckel 220 lösbar aufgesetzt,
wodurch ein Hohlraum zur Aufnahme eines stirnseitigen Endabschnittes
der Heizverbundfolien 1, 1' gebildet ist, an welchen diese
wie oben stehend beschriebenen Anschlusseinrichtungen 80 aufweisen.
Der Deckel 220 weist neben einem horizontalen Abschnitt,
welcher sich im Wesentlichen parallel zum Bodenabschnitt 210 des
Schienengrundkörpers
erstreckt, einen senkrecht zu diesem verlaufenden Längsseitenabschnitt 230 auf,
der sich von dem horizontalen Deckelabschnitt senkrecht nach unten
in Richtung zu den Heizverbundfolien 1, 1' erstreckt.
-
Der
durch die Schiene gebildete Hohlraum nimmt neben den angegebenen
Stirnabschnitten der Heizverbundfolien auch die Kabel auf, welche
zum Anschluss der jeweiligen Folienbahnen an die Stromversorgung
dienen. Ein diesbezügliches
Kaltleiterkabel, welches wie oben stehend beschrieben an die Anschlusseinrichtung 80 gekoppelt
ist, ist in 7a mit dem Bezugszeichen 250 versehen.
-
Stirnseitig
ist die Schiene jeweils durch eine Stirnwand 237, 239 abgeschlossen.
Um den Hohlraum auch in Richtung zu den Heizverbundfolienbahnen 1, 1' abzudichten,
ist in der beschriebenen Ausführungsform
eine Dichtung 240 vorgesehen, die am Rand des Längsseitenabschnittes 230 des
Schienendeckels 220 verläuft und in montiertem Zustand an
den Heizverbundfolienbahnen 1, 1' anliegt, sodass der Hohlraum der
Schiene vollständig
abgedichtet ist.
-
Bei
der Verlegung des erfindungsgemäßen Heizungsssystems
wird zuerst die Schiene 220 mit deren Schienengrundkörper an
dem Untergrund befestigt und nachfolgend das Materialbett 300 auf
den Untergrund aufgetragen. Danach werden die Heizverbundfolienbahnen
ausgerichtet, wobei die Bahnen zuerst mit deren Stirnflächen, an
welchen die Anschlusseinrichtungen 80 angebracht sind,
am Bodenabschnitt 210 der Schiene 200 fixiert,
beispielsweise geklebt. Danach werden mit einer Glättkelle
die Folienbahnen in das Mörtelbett
eingedrückt.
Durch den Druck mit der Kelle wird die Mörtelmasse durch die Löcher 60 an
die Oberfläche
gebracht und durch gleitende Bewegung gleichzeitig zu einer verspachtelten Fläche egalisiert.
Nach der Trocknung kann die Fläche
begangen werden, ohne dass die Folien oder Kupferbänder beschädigt werden.
Der Untergrund ist dann für
alle möglichen
Bodenbeläge
vorbereitet. Beispielsweise können
Fliesen in gewohnter Weise auf den wie beschrieben vorbereiteten
Untergrund aufgebracht werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass
die Bauhöhe
der Schiene 200 gerade der Höhe der Fliesen entspricht,
sodass der Schienendeckel und die Fliesen eine durchgehende Ebene
bilden. Der erfindungsgemäße Aufbau
der Heizeinrichtung hat zur Folge, dass wenige Millimeter zusätzliche Bauhöhe ausreichen,
um ein solches Heizungssystem zu integrieren.
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Die
komplette Kontaktierung und Prüfung des
Heizungssystems erfolgt nach der Trocknung der ersten Einbringungsschicht
und vor der Verlegung des Fußbodens.
Dabei werden Kabel an die zwei Anschlusseinrichtungen einer jeden
Heizverbundfolienbahn angebracht und mit einer Stromversorgung verbunden.
Da wie beschrieben die Kontakte nur in der Schiene 200 liegen,
ist die Funktion des Heizungssystems immer sichergestellt.
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8 zeigt
eine beispielhafte Anordnung der Verlegung und elektrische Kopplung
von erfindungsgemäß ausgebildeten
Heizverbundfolienbahnen 2–7, welche für die Beheizung
einer vorgegebenen Raumfläche
angeordnet und an eine Stromversorgung 120 angeschlossen
sind. Die Folienbahnen 2–7 sind wie oben stehend
beschrieben parallel zueinander ausgerichtet und ragen mit ihren
jeweiligen Stirnabschnitten, an welchen sich die jeweiligen beiden
Anschlusseinrichtungen für
den Stromanschluss der Heizfolien befinden, in die Schiene 200 hinein.
Wie aus 8 ersichtlich, sind die beiden
Folienbahnen 6, 7 elektrisch parallel geschaltet.
Die Stromversorgung 120 ist als Transformator ausgebildet,
welcher eingangsseitig an 230 Volt Wechselspannung anliegt und fünf steuerbare
Gleichspannungsausgänge
aufweist, deren Ausgangsspannungen von einer Steuereinrichtung 130 geregelt
sind. Diese Steuereinrichtung misst über einen Temperatursender 140,
die Temperatur an der Oberseite des Materialbettes, d.h. im Bereich
der Kontaktfläche
zu dem eigentlichen Bodenbelag. Darüber hinaus ist die Steuereinrichtung 130 an
ein Raumthermostat 150 angeschlossen, an welchem die Raumtemperatur
gemessen wird und der Anwender eine Solltemperatur angeben kann.
-
Die
Steuereinrichtung 130 steuert die Ausgänge des Trafos 120 im
Ansprechen auf einen Ist-Soll-Temperaturvergleich. Dabei ist die
Ist-Temperatur eine Raumtemperatur und die Solltemperatur die gewünschte,
am Raumthermostat eingestellte Raumtemperatur. Um einen Hitzstau
zu vermeiden, wird gleichzeitig die Temperatur im Bereich des Bodenbelags
mit dem Temperatursensor 140 überwacht und bei der Überschreitung
eines vorgegebenen Grenzwertes die Stromversorgung abgeschaltet.
-
- 1,
1'
-
- 2–7
- Heizverbundfolienbahn
- 30
- Trägerfolie
- 40
- Widerstandsschicht
- 41
- Kohlevliesverbundlage
- 50
- Leiterstreifen,
Kupferfolie
- 51
- Kontaktabschnitt
- 70
- Deckfolie
- 80
- Anschlusseinrichtung
- 81
- Quersteg
- 82a,
b
- Kontaktarm
- 83a,
b
- Befestigungsabschnitt
- 84a,
b
- Koppelabschnitt
- 85
- Crimpfortsatz,
Crimparm
- 90
- Anschlusselement
- 91,
92
- Kontaktbuchse
- 95
- L-Profil
- 96
- Frontplatte
- 97,
98
- Öffnung
- 99
- Öffnung
- 99a
- Äußerer Rand
der Öffnung 99
- 99b
- Innerer
Rand der Öffnung 99
- 100
- Verbindungselement
- 103,
104
- Kontaktstift
- 105
- Mittelsteg
- 107
- Zentrierlanze
- 109
- Federstift
- 111
- Rastnase
- 120
- Stromversorgung
- 130
- Steuereinrichtung
- 140
- Temperatursensor
- 150
- Raumthermostat
- 200
- Schiene
- 210
- Bodenabschnitt
- 215
- Längsseitenabschnitt
- 220
- Schienendeckel
- 230
- Längsseitenabschnitt
- 237
- Stirnseitenwand
- 239
- Stirnseitenwand
- 240
- Dichtung
- 250
- Kaltleiterkabel
- 256
- Längsseitenabschnitt
- 300
- Mörtelbett
- A,
B
- Schienenabschnitt