DE102006017093A1 - Dämmplatte mit Heizfunktion und Flächenheizungssystem - Google Patents

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Abstract

Um eine Heizung für Hartböden bereitzustellen, die einfach zu installieren ist und insbesondere die möglichen mechanischen Verbindungen zwischen den Einzelelementen des Fußbodens weniger beschränkt, als dies bei bekannten Systemen der Fall ist, wird eine Dämmplatte mit Heizfunktion vorgeschlagen, insbesondere zur Verwendung als Unterlage für Paneele wie Fußbodenlaminatpaneele, mit zumindest einer Lage (10) aus einem dämmfähigen Material, auf der eine als Widerstandsheizung ausgebildete Heizfolieneinrichtung (20) angebracht ist, wobei die Heizfolieneinrichtung entlang deren Längskanten zwei zueinander beabstandet verlaufende Leiterstreifen (50) aufweist, an deren Enden jeweils ein elektrischer Kontaktabschnitt (51) vorgesehen ist. DOLLAR A Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch ein Flächenheizungssystem mit mehreren derartigen, nebeneinander anzuordnenden und elektrisch zu verschaltenden Dämmplatten und mit Verbindungselementen (100) zum elektrischen Verbinden von zwei benachbart angeordneten Dämmplatten sowie mit einer Stromversorgung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dämmplatte mit Heizfunktion, insbesondere zur Verwendung als Unterlage für Paneele wie Fußbodenlaminatpaneele sowie ein mit diesen Dämmplatten realisiertes Flächenheizungssystem, das insbesondere auch in Verbindung mit Fußbodenpaneelen verwendet werden kann.
  • Auf dem Gebiet sind beispielsweise Laminatpaneele bekannt, welche auf ihrer Unterseite ein Dämmmaterial zur Trittschalldämmung und eine Heizfolie zur Beheizung des zusammengelegten Fußbodens aufweisen. Die Paneele mit integrierter Heizfunktion sind rechteckförmig ausgebildet, wobei an den Stirnseiten jeweils zwei Stecker vorhanden sind, mit welchen eine Paneele elektrisch an die stirnseitig benachbarte Paneele angeschlossen wird. Die Paneele weisen an ihren Stirn- bzw. Längsseiten mechanische Schnapp- bzw. Rastverbindungselemente auf, so dass der Bodenbelag leimlos verlegbar ist. Dadurch, dass die elektrische Verbindung der Paneele untereinander an den Stirnseiten durch Zusammenstecken der Steckverbinder erfolgt, ergeben sich bestimmte Sachzwänge im Hinblick auf die mechanischen Verbindungselemente der Paneele. Vorwiegend werden die elektrischen Verbinder benachbarter Paneele zusammengefügt und nachfolgend die mechanische Verbindung an den Stirnseiten der vorher elektrisch verbundenen Paneele eingestellt. Damit ergibt sich zwangsläufig, dass die Paneele mechanisch an der Stirnseite durch ein relatives Verschieben der Paneele entlang ihrer Längskanten stirnseitig mit ihrer jeweils benachbarten Paneele gekoppelt werden. Insofern sind die Möglichkeiten des mechanischen Verbindens der Paneele mit Heizfunktion aufgrund der gleichzeitig notwendigen elektrischen Kopplung im Stand der Technik beschränkt.
  • In der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 202 18 331 U1 ist ein beheiztes Bodenpaneel offenbart, bei welchem eine elektrische Widerstandsheizfolie auf die Unterlage der Paneele aufkaschiert ist. Die elektrische Kontaktierung benachbarter Paneele kann entweder an ihren Stirnseiten oder an ihren Längsseiten erfolgen. Zur elektrischen Verbindung benachbarter Paneele weisen diese elektrisch wirksame Taschen bzw. Steckteile auf, welche nach dem elektrischen Buchse-Stecker-Prinzip arbeiten.
  • Ferner ist eine Heizungsanordnung bekannt, wie sie in der deutschen Offenlegungsschrift DE 198 49 432 A1 beschrieben ist. Diese weist eine Flächenheizung mit einer Beschichtung zur Erzeugung elektromagnetischer Wellen auf, wobei mittels eines Oberwellengenerators ein Schwingungsspektrum im Bereich von monopolaren Eigenfrequenzen erzeugt werden sollen. Einzelne Heizelemente werden als Flächenheizelemente verwendet und elektrisch miteinander verschaltet an den Oberwellengenerator angeschlossen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizung für Hartböden wie einen aus Paneele zusammengesetzten Fußboden oder einen Parkettboden bereitzustellen, die einfach zu installieren ist und insbesondere die möglichen mechanischen Verbindungen zwischen den Einzelelementen des Fußbodens weniger beschränkt, als dies bei bekannten Systemen der Fall ist.
  • Diese Aufgabe wird auf überraschend einfacher Weise schon mit einer Dämmplatte mit Heizfunktion nach Anspruch 1 sowie einem Flächenheizungssystem mit den Merkmalen nach Anspruch 18 gelöst.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Dämmplatte mit Heizfunktion weist zumindest eine Lage aus einem dämmfähigen Material auf, auf der eine als Widerstandsheizung ausgebildete Heizfolieneinrichtung angebracht ist, wobei die Heizfolieneinrichtung entlang deren Längskanten zwei zueinander beabstandet verlaufende Leiterstreifen aufweist, an deren Enden jeweils ein elektrischer Kontaktabschnitt vorgesehen ist, welcher zum elektrischen Verbinden von benachbart angebrachten Dämmplatten dient. Im Unterschied zum oben beschriebenen Stand der Technik lehrt die Erfindung insofern Dämmplatte mit integrierter Heizfunktion und Fußbodenelemente, wie beispielsweise eine Paneele, nicht miteinander zu verbinden, sondern getrennt voneinander zu verlegen.
  • Die angegebene erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Flächenheizungssystem mit mehreren, solchen nebeneinander angeordneten und elektrisch zu verschaltenden Dämmplatten, insbesondere zur Verwendung als Unterlage für Paneele wie Fußbodenlaminatpaneele, und mit Verbindungselementen zum elektrischen Verbinden von zwei benachbart angeordneten Dämmplatten sowie einer Stromversorgung, welche an die elektrisch verschalteten Dämmplatten anschließbar ist, wobei ein elektrisches Verbindungselement zwei leitend verbundene Koppelabschnitte aufweist, die jeweils zum Verbinden mit einer elektrischen Anschlusseinrichtung ausgebildet sind, welche auf zwei benachbart angeordnete und elektrisch zu verschaltende Dämmplatten angeordnet sind.
  • Insbesondere bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Flächenheizungssystems als Unterlage für Fußbodenpaneele wird die mechanische Kopplung zwischen den Paneelen bzw. das Verlegeverfahren der Paneele nicht beschränkt. Insofern ist es nun auch möglich, einen Paneelfußboden zu beheizen, bei welchem benachbarte Paneele an den Stirnseiten durch Einschieben entlang der Stirnkanten verbunden werden, was bei den bekannten Heizungsanordnungen des Standes der Technik nicht möglich ist.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Dämmplatte kann rechteckförmig sein, wobei es im Rahmen der Erfindung liegt, mehr als zwei Leiterstreifen mit dazwischen angeordnetem Leitwiderstandsmaterial an der Dämmplatte vorzusehen, letztlich wird sich dadurch jedoch der Herstellungsaufwand. Dabei können im verlegten Zustand der Dämmplatten die Leiterstreifen an einer Dämmplatte entweder mit dem Betriebspotential oder mit einem Bezugspotential verbunden sein.
  • Als Dämmmaterial für die Dämmlage kann beispielsweise Holzfaser, Gummi und/oder Schaumstoff, wie ein extrudierter Polystyrolschaum vorgesehen sein.
  • Um großflächig an einer Dämmplatte eine Heizfunktion bereitzustellen, kann vorgesehen sein, dass zwischen den Leiterstreifen ein leitfähiges Material mit einem spezifischen Flächenwiderstand angeordnet ist, der größer als der Flächenwiderstand des Leiterstreifens ist. Hierdurch wird erreicht, dass eine gleichmäßige Heizspannung über die gesamte Erstreckung der Heizeinrichtung vorliegt und insofern eine homogene Wärmeerzeugung über im Wesentlichen die gesamte Erstreckung der Heizfolie realisiert ist. Der Heizstrom fließt dabei zwischen den beiden Leiterstreifen einer Dämmplatte. Somit fällt die Heizspannung zwischen den beiden Leiterstreifen der jeweiligen Dämmplatte ab, während das elektrisch Potential auf einem Streifen einer Platte im Wesentlichen konstant ist. Je nach elektrischen Gegebenheiten, insbesondere in Abhängigkeit des spezifischen Widerstandes des leitfähigen Materials kann es auch zweckmäßig sein, wenn das leitfähige Material zwischen den Leiterstreifen einer Dämmplatte nicht homogen, sondern beispielsweise streifenförmig angeordnet ist, so dass zwischen den Leiterstreifen beabstandete Streifen dieses Materials vorliegen. In der Regel werden sich diese Streifen senkrecht zu den Leiterstreifen erstrecken. Das leitfähige Widerstandsmaterial mit einem spezifischen Flächenwiderstand größer als der des Leiterstreifens kann bei spielsweise Graphit, Kohlefaser oder auch ein anderes geeignetes leitfähiges Material umfassen. Darüber hinaus sind auch leitfähige Verbundmaterialien einsetzbar. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das leitfähige Material mit einem einfachen Aufbringverfahren, wie einem Siebdruckverfahren auf eine geeignete Unterlage aufbringbar ist. Ein solches leitfähige Material kann beispielsweise eine graphitbasierte Stoffmischung sein.
  • Die verwendeten Leiterstreifen an der Dämmplatte können aus verschiedenen, gut leitenden Materialien bestehen, beispielsweise können sie Metall oder einen leitfähigen Kunststoff umfassen. Als besonders zweckmäßig hat sich die Verwendung einer Metallfolie, wie einer Kupferfolie, als Leiterstreifen erwiesen.
  • Um zueinander benachbart gelegte Dämmplatten elektrisch miteinander zu verbinden, kann vorgesehen sein, dass an einem elektrischen Kontaktabschnitt eines Leiterstreifens eine elektrische Anschlusseinrichtung angebracht ist. Zur Erzielung einer mechanischen und einer elektrischen Befestigung der Anschlusseinrichtung an dem Leiterstreifen kann vorgesehen sein, dass sich Teile der Anschlusseinrichtung durch den Leiterstreifen hindurch erstrecken. Eine solche Anschlusseinrichtung kann beispielsweise ein Stanzelement aus einem leitfähigen Material wie Metall oder beispielsweise auch eine Leiterfolie umfassen.
  • Die elektrische Anschlusseinrichtung umfasst vorzugsweise einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung an dem Kontaktabschnitt eines Leiterstreifens und einen Koppelabschnitt zum elektrischen Koppeln der Anschlusseinrichtung mit einem Verbindungselement. Dieses Verbindungselement kann ein Einzelteil sein und beispielsweise als manuell mit der Anschlusseinrichtung verbindbares Steckteil ausgebildet sein.
  • Zur Bereitstellung einer Befestigung der elektrischen Anschlusseinrichtung an einem Leiterstreifen kann vorgesehen sein, dass die Anschlusseinrichtung im Bereich ihres Befesti gungsabschnitts Crimparme aufweist und insofern mittels einer Crimpverbindung am Kontaktabschnitt des Leiterstreifens mechanisch und elektrisch befestigt ist.
  • Um eine leicht und werkzeuglos manuell herzustellende elektrische Verbindung zwischen zwei benachbart angeordneten Dämmplatten bereitzustellen, kann die elektrische Anschlusseinrichtung im Koppelabschnitt als Teil einer Buchse-Steckerverbindung ausgebildet sein. Dabei kann der Koppelabschnitt der elektrischen Anschlusseinrichtung zumindest eine Kontaktbuchse zur Aufnahme eines Kontaktstiftes bereitstellen. Zur Gestaltung des Befestigungsabschnittes der Anschlusseinrichtung kann vorgesehen sein, dass die Kontaktbuchse in einen Befestigungssteg übergeht, der an einem Leiterstreifen befestigt ist.
  • Um sowohl elektrisch als auch mechanisch eine besonders sichere Befestigung der elektrischen Anschlusseinrichtung am Leiterstreifen bereitzustellen kann vorgesehen sein, dass die elektrische Anschlusseinrichtung im Koppelabschnitt zwei beabstandete Kontaktbuchsen bereitstellt welche jeweils in einem Befestigungssteg im Befestigungsabschnitt übergehen, an dessen, dem Koppelabschnitt entfernten Ende, ein zur Längserstreckung der Kontaktbuchsen senkrecht verlaufender Steg angeordnet ist, der die beiden Kontaktbuchsen und die beiden Befestigungsstege elektrisch und mechanisch verbindet. Dieser Steg erhöht nicht nur die mechanische Stabilität der elektrischen Anschlusseinrichtung am Leiterstreifen, sondern sorgt auch für eine bessere Wärmeabführung am Kontakt zum Leiterstreifen und/oder am Kontakt zum Verbindungselement.
  • Dabei kann der Befestigungssteg vorteilhafterweise Crimparme aufweisen, die sich senkrecht durch einen Leiterstreifen hindurch erstrecken und auf der gegenüberliegenden Seite an dem Leiterstreifen anliegen, wodurch eine besonders gute mechanische als auch elektrische Befestigung der Anschlusseinrichtung an dem zugeordneten Leiterstreifen realisiert ist.
  • Um beim Vorhandensein von mehreren Kontaktbuchsen an einer elektrischen Anschlusseinrichtung das Einführen der zugeordneten Kontaktstifte an einem Verbindungselement zu erleichtern, kann vorgesehen sein, dass vor den Kontaktbuchsen eine mit diesen verbundene Frontplatte angeordnet ist, welche zwei Öffnungen aufweist, die mit den Einführöffnungen der Kontaktbuchsen fluchten. In diesem Sinne verläuft die Flächennormale der Frontplatte parallel zur Längserstreckung der Kontaktbuchsen.
  • Um eine Zentrierhilfe bereitzustellen, kann vorgesehen sein, dass die Frontplatte eine dritte Öffnung aufweist, welche eine Zentrierlanze an dem Verbindungselement führt. Um zu verhindern, dass sich ein in eine Anschlusseinrichtung eingeführtes Verbindungselement wieder von dieser löst, kann vorgesehen sein, dass die Frontplatte ein Rastmittel aufweist, das mit einem komplimentären Rastmittel am Verbindungselement zur Bereitstellung einer Zugentlastung zusammenwirkt. Ein solches Rastmittel kann beispielsweise der innenliegende Rand der dritten Öffnung der Frontplatte sein.
  • Es kann zweckmäßig sein, wenn die Frontplatte als Basis eines L-profilförmigen Blechteils ausgebildet ist, an dem die Kontaktbuchsen befestigt sind.
  • Zur Bereitstellung eines kompakten Heizfolieneinrichtung kann vorgesehen sein, dass diese eine rechteckförmige, insbesondere Kunststoff umfassende Trägerfolie aufweist, auf welcher zur Bildung einer Widerstandsschicht eine homogene Schicht eines leitfähigem Material aufgebracht ist, welche beispielsweise über im Wesentlichen die gesamte Flächenerstreckung der Trägerfolie verläuft. Hierdurch kann eine homogene Wärmeerzeugung über im Wesentlichen die gesamte Erstreckung der Heizeinrichtung realisiert werden. Als Material für die Trägerfolie sind prinzipiell alle Stoffe denkbar welche eine genügend große mechanische und thermische Stabilität besitzen. Als vorteilhaft hat sich die Verwendung eines Polyesters, wie PETP oder PET herausgestellt. Darüber hinaus können jedoch auch andere Grund stoffe, wie beispielsweise POM verwendet werden. Um die besagten Leiterstreifen zur Bereitstellung einer mechanischen und elektrischen Verbindung mit der Widerstandsschicht bereitzustellen, kann vorgesehen sein, dass die Streifen direkt auf der Widerstandsschicht aufgebracht sind, wobei die Leiterstreifen insbesondere zueinander parallel jeweils an einer Längsseite der Widerstandsschicht angeordnet sein können. Um die Heizfolieneinrichtung mechanisch und/oder elektrisch abzuschließen, kann vorgesehen sein, dass eine Kunststofffolie die Widerstandsschicht und die Leiterstreifen abdeckt. Als Material kommt prinzipiell das gleiche Material wie für die Trägerfolie in Frage. Die als Deckfolie wirkende Kunststofffolien kann jedoch sehr viel dünner als die Trägerfolie ausgebildet sein. Hierfür eignet sich besonders eine Siegelheißfolie.
  • Zur Bereitstellung einer erfindungsgemäßen Dämmplatte mit Heizfunktion kann vorgesehen sein, dass die Heizfolieneinrichtung an einer selbsttragenden Lage aus dämmfähigen Material befestigt ist, beispielsweise durch Kleben.
  • Um die Befestigung der elektrischen Anschlusseinrichtung an dem Leiterstreifen gegen Beschädigungen zu schützen, kann vorgesehen sein, dass die Anschlusseinrichtung zwischen der Lage aus dämmfähigen Material und der Heizfolieneinrichtung angeordnet sein kann. Hierdurch ist die Anschlusseinrichtung beidseitig abgedeckt und geschützt. Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass die elektrische Anschlusseinrichtung vollständig an der zumindest eine Lage aus dämmfähigen Material anliegt, so dass die Anschlusseinrichtung die Kante des Dämmmaterials nicht überragt. Auch wenn die Anschlusseinrichtung eine gewisse Erstreckung senkrecht zur Plattenebene aufweist ist dies nicht schädlich, da die Anschlusseinrichtung beim Auftreten einer Kraft in normalen Richtung zur Platte in das Dämmmaterial hineingedrückt wird und insofern geschützt ist.
  • Zur Kopplung des Verbindungselements mit zwei Anschlusseinrichtungen, welche jeweils zumindest eine Kontaktbuchse aufweisen kann vorgesehen sein, dass die beiden Koppelabschnitte des Verbindungselements jeweils zumindest einen Kontaktstift zur Einführung in eine Kontaktbuchse an eine Anschlusseinrichtung aufweisen. Das Verbindungselement wird dabei manuell in die beiden Anschlusseinrichtungen eingeführt, so dass letztlich die benachbart zueinander angeordneten erfindungsgemäßen Dämmplatten mit Heizfunktion werkzeuglos miteinander elektrisch verbunden werden können. Diese Verbindung wird für beide Leiterstreifen der benachbarten Dämmplatten durchgeführt, sodass jeweils die aneinandergrenzenden Leiterstreifen der beiden Dämmplatten miteinander verbunden sind.
  • Um mit zwei Anschlusseinrichtungen, welche jeweils zwei Kontaktbuchsen aufweisen, koppeln zu können, kann vorgesehen sein, dass beide Koppelabschnitte des Verbindungselements jeweils zwei beabstandete und sich parallel erstreckende Kontaktstifte zur Einführung in die beiden beabstandeten Kontaktbuchsen an einer Anschlusseinrichtung umfassen. Um die beiden Kontaktstifte der beiden Koppelabschnitte zueinander auszurichten kann vorgesehen sein, dass sich alle Kontaktstifte von einem gemeinsamen Quersteg erstrecken.
  • Um die manuelle Zusammenführung des Verbindungselements und der Anschlusseinrichtung zu erleichtern, kann weiter vorgesehen sein, dass zwischen den Kontaktstiften eine Zentrierlanze angeordnet ist, welche sich im Wesentlichen parallel zu den Kontaktstiften erstreckt.
  • Um zu vermeiden, dass die Kopplung eines Verbindungselements mit einer Anschlusseinrichtung an einem Leiterstreifen sich durch äußere, unbeabsichtigte Krafteinwirkung wieder löst, kann vorgesehen sein, dass das Verbindungselement Rastmittel aufweist, welche mit einem komplementären Rastmittel an einer Anschlusseinrichtung einer Dämmplatte zur Bereitstellung einer Zugentlastung zusammenwirkt. Bei dieser Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Verbindungselement jeweils ein Rastmittel für die Verbindung mit den beiden Anschlusseinrichtungen auf.
  • Zur Bereitstellung eines solchen Rastmittels kann vorgesehen sein, dass die Zentrierlanze mit einer federnd gelagerten Rastnase versehen ist, wobei die Rastnase insbesondere etwa senkrecht zur Längserstreckung der Kontaktstifte federt.
  • Vorzugsweise ist das Verbindungselement aus einem leitfähigen Material wie einem Metall hergestellt, so dass das Verbindungselement beispielsweise ein einfach herzustellendes Stanzteil sein kann.
  • Das erfindungsgemäße Flächenheizungssystem ist prinzipiell für alle schwimmend verlegbaren Hartböden einsetzbar. Um einen Hitzestau zu vermeiden kann vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass beim erfindungsgemäßen Flächenheizungssystem vorgegebene Bereiche der verlegten Fläche keine Wärme abgeben. Dies ist beispielsweise zweckmäßig, wenn Möbel oder andere Gegenstände direkt auf dem Fußboden aufliegen. Deshalb sieht die Erfindung eine Mehrzahl von Platten vor, welche nur aus dämmfähigen Material ohne Heizfunktion bestehen, die im Wesentlichen die gleichen Abmessungen bezüglich Höhe, Breite und Länge, wie die Dämmplatten mit Heizfunktion besitzen. Diese reinen Dämmplatten können in den besagten Flächenabschnitten verlegt werden. Darüber hinaus wird durch das Vorsehen von solchen Dämmplatten ohne Heizfunktion ermöglicht, dass beliebige Flächen mit dem erfindungsgemäßen Flächenheizungssystem ausgestattet werden können, ohne dass Dämmplatten mit Heizfunktion zugeschnitten werden müssen, was dann eine umständliche Anbringung von Anschlusseinrichtungen an den Leiterstreifen zur Folge hätte. Das Vorsehen solcher Dämmplatten ohne Heizfunktion stellt somit sicher, dass das erfindungsgemäße Flächenheizsystem werkzeuglos verlegbar ist.
  • Vorteilhafterweise umfasst das erfindungsgemäße Flächenheizungssystem einen Temperatursensor, welcher die Temperatur der Heizfolieneinrichtung bzw. benachbarter Bereiche, wie im Dämmmaterial, erfasst. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn das System eine Temperatursteuereinrichtung aufweist, welche im Ansprechen auf einen Ist-Soll-Temperaturvergleich die Stromversorgung steuert. Beispielsweise kann die Ist-Temperatur eine Raumtemperatur und die Soll-Temperatur eine gewünschte Raumtemperatur sein. Um einen Hitzestau zu vermeiden, kann gleichzeitig die Temperatur in der Heizfolie, im Dämmmaterial und/oder im Fußboden selbst, wie an einer Fußbodenpaneele, überwacht werden.
  • Das erfindungsgemäße Flächenheizungssystem kann sowohl mit einer Wechselspannung, insbesondere mit einer netzbezogenen 50 Hz Wechselspannung als auch mit einer Gleichspannung betrieben werden. Diese Betriebsspannung ist dabei die Spannung, welche zwischen den beiden Leiterstreifen einer Platte angelegt ist. Dabei kann beispielsweise die Stromversorgungseinrichtung eine netzbetriebene, steuerbare Wechselspannungsquelle sein, die von der Temperatursteuerung zur Einstellung der Betriebsspannung angesteuert wird. Die Verwendung einer Niedervoltbetriebsspannung, wie beispielsweise 24 Volt stellt sicher, dass das erfindungsgemäße Flächenheizungssystem von Personen ohne besondere Kenntnisse oder Fähigkeiten verlegt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Flächenheizungssystem kann sowohl für den Bodenbereich als auch für den Wandbereich von Räumen in Gebäuden verwendet werden. Die Kontaktierung der einzelnen Platten untereinander und die Verbindung mit der Stromversorgungseinrichtung hängen von den jeweiligen elektrischen Gegebenheiten ab. Beispielsweise kann es sein, dass eine vorgegebene Anzahl von Dämmplatten mit Heizfunktion parallel zueinander geschaltet sind. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn die Stromversorgungseinrichtung mehrere Anschlüsse aufweist, an welche jeweils eine vorgegebene Maximalzahl von zueinander parallel verschalteten Dämmplatten mit Heizfunktion angeschlossen sind.
  • Das für die erfindungsgemäße Dämmplatte verwendete dämmfähige Material kann ein trittschalldämmendes Material sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Material gleichzeitig die Eigenschaft einer Wärmeisolation aufweist, so dass mit der erfin dungsgemäßen Dämmplatte sowohl der Trittschall des auf der Dämmplatte liegenden Hartbodens vermindert werden kann als auch der Wärmeabfluss in den Boden vermindert ist. Ein solches Dämmmaterial ist beispielsweise ein als Platte extrudierter Polystyrolschaum. Die Dicke der Dämmlage kann an die jeweiligen Anforderungen angepasst sein, zur Verwendung mit Laminatpaneele hat sich eine Dicke des Dämmmaterials von etwa 3 mm insbesondere in Verbindung mit einem Fußboden aus Laminatpaneele als vorteilhaft herausgestellt.
  • Verfahrensseitig wird die angegebene Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen einer Dämmplatte mit den Schritten: Aufbringen einer Widerstandsschicht auf eine rechteckige Trägerfolie, Aufbringen von zwei, jeweils entlang einer Längskante der Trägerfolie verlaufenden Leiterstreifen, insbesondere von zwei Leiterfolien auf die Widerstandsschicht; Auf kaschieren einer erhitzten Kunststofffolie auf die Widerstandsschicht und die Leiterstreifen; Befestigen von Anschlusseinrichtungen an den Enden der Leiterstreifen und Befestigen zumindest eines lagedämmfähigen Materials an der Trägerfolie.
  • Um zu vermeiden, dass nach dem Abkühlen der Kunststofffolien eine Schüsselung der Trägerfolie auftritt, kann vorgesehen sein die heiße Kunststofffolie vor dem Auf kaschieren zu strecken. Diese Streckung kann beispielsweise darüber erfolgen, dass die erhitzte Folie vor dem Auf kaschieren über eine Bananenwalze geführt wird. Dadurch wird erreicht, dass die erhitzte Folie senkrecht zur Laufrichtung eine Streckung erleidet, welche gerade in Abhängigkeit der Temperatur und des Ausdehnungskoeffizienten der Folie so eingestellt ist, dass die Streckung nach dem Erkalten der Folie kompensiert ist. Somit übt die Folie nach dem Erkalten auch keine Kraft auf die Trägerfolie auf, so dass eine Schüsselung verhindert werden kann. Eine weitere Möglichkeit eine solche Schüsselung zu vermeiden, besteht darin auch die Trägerfolie vor dem Auf kaschieren der erhitzten Kunststofffolie zu erwärmen. Ferner kann sowohl eine erhitzte Kunststofffolie auf die Widerstandsschicht und die Leiterstreifen als auch auf die Rückseite der Trägerfolie aufgebracht werden, so dass ein Gegenzug bereitgestellt wird, wodurch sich die von beiden Kunststofffolien auf die Trägerfolie ausgeübten Kräfte gerade kompensieren.
  • Die Erfindung wird im Folgenden durch das Beschreiben von erfindungsgemäß ausgebildeten Dämmplatten zur Gestaltung eines Flächenheizungssystems unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert, wobei
  • 1 in eine erfindungsgemäße Dämmplatte in einer Stirnansicht,
  • 2 die in 1 dargestellte Dämmplatte in eine Aufsicht,
  • 3 eine Detailansicht im Bereich A von 2,
  • 4 ein Anschlusselement in einer Seitenansicht,
  • 5 ein Verbindungselement zum Koppeln von zwei Anschlusselementen in der Art, wie sie in 3 dargestellt ist,
  • 6 ein Anschlusselement zur Befestigung an einem Leiterstreifen und
  • 7 eine beispielhafte Heizungsanordnung umfassend Dämmplatten mit Heizfunktion gemäß der Erfindung und reinen Dämmplatten zeigt.
  • In 1 ist eine Dämmplatte 1 mit Heizfunktion in einer Stirnansicht dargestellt. Diese umfasst eine Dämmlage 10 aus einem extrudierten Polystyrolschaum. Die Dämmlage 10 ist rechteckig gestaltet und legt das Flächenmaß der Dämmplatte 1 mit Heizfunktion fest. Auf die Dämmlage 10 ist eine Heizverbundfolie 20 aufgeklebt, welche das gleiche Flächenmaß wie die Dämmlage 10 aufweist. Ein zweckmäßiges Maß beträgt beispielsweise 590 × 790 mm, wobei die Dicke der Dämmlage im beschriebenen Beispiel 3 mm beträgt. Die Heizverbundfolie setzt sich aus mehreren Elementen zusammen. Als Basis dient eine Trägerfolie 30, auf die eine Widerstandsschicht 40 auf Graphitbasis mittels einer Rakel aufgebracht ist. An den Längsseiten der Trägerfolie ist die Widerstandsschicht bis kurz vor dem Rand aufgebracht, so dass ein schmaler Längsstreifen auf der Trägerfolie frei bleibt, siehe 2. Diese Maßnahme dient insbesondere zur Vermeidung von elektrischen Kontakten zwischen heizbaren Dämmplatten, welche nach der Verlegung an ihren Längsseiten aneinander liegen. Parallel zur Längskante der Widerstandsschicht und über deren gesamte Längserstreckung sind zwei Kupferfolien mit einem leitfähigen Kleber aufgeklebt. Die beiden Kupferfolien und die Widerstandsschicht sind mit einer Kunststofffolie 50 abgedeckt. Die gesamte Heizverbundfolie weist eine Dicke von etwa 350 μm auf, wobei die Trägerfolie in dem beschriebenen Beispiel eine Dicke von 0,2 mm und die Widerstandsschicht von etwa 0,1 mm besitzt.
  • In den 1 und 2 nur angedeutet sind Anschlusselemente 80 aus Metall, welche sich mit einem Befestigungsabschnitt durch die Trägerfolie, die Widerstandsschicht bis auf die Kupferfolie erstrecken. In der beschriebenen Ausführungsform durchstoßen Befestigungsabschnitte die Kupferfolie 50 und liegen auf der Seite der Deckfolie an der Kupferfolie an. Wie aus 2 ersichtlich, wird durch die Befestigung der Anschlusselemente an den Enden der Kupferfolien auf diesen ein elektrischer Kontaktabschnitt definiert, an welchem die besagten Anschlusselemente sowohl elektrisch als auch mechanisch an die Heizverbundfolie angeschlossen sind. In der beschriebenen Ausführungsform sind die Anschlusselemente 80 auf der Dämmplatte mit Heizfunktion so angeordnet, dass diese sich nicht über den Rand der Dämmlage 10 hinaus erstrecken und somit zwischen der Heizverbundfolie 20 und der Dämmlage 10 eingebettet sind. An den beiden Stirnflächen der Dämmplatte 1 kann diese jeweils mittels der beiden Anschlusselemente 80 einer Stirnseite an eine benachbarte Dämm platte mit Heizfunktion elektrisch angeschlossen werden.
  • Im Folgenden wird mit Bezug auf die 3 und 4 ein beispielhafter Aufbau eines Anschlusselements beschrieben, wobei 3 den Ausschnitt A in 2 in einer größeren Detailansicht zeigt und 4 zur besseren Darstellung einen einzelnen Arm des in 3 gezeigten Anschlusselements darstellt. Das Anschlusselement 80 setzt sich im Wesentlichen aus einem Quersteg 81 und zwei sich längs zum Leiterstreifen erstreckende Kontaktarme 82a, b zusammen. Jeder dieser Arme 82a, b weist im vorderen Bereich einen Koppelabschnitt 84a, b und im hinteren Bereich einen Befestigungsabschnitt 83a, b auf. Der Koppelabschnitt ist in der beschriebenen Ausführungsform als Kontaktbuchse ausgebildet, welche einen Kontaktstift eines noch unten zu beschreibenden Verbindungselements aufnimmt. Während der Koppelabschnitt frei auf der Heizverbundfolie aufliegt, ist der sich von dem Koppelabschnitt heraus erstreckende Befestigungsabschnitt mechanisch und elektrisch mit der Heizverbundfolie 20 verbunden. Das in 3 dargestellte Anschlusselement ist als Stanzelement ausgebildet und weist eine Bauhöhe von weniger als 1 mm auf. Die Verwendung von zwei parallelen Kontaktarmen, welche über einen Quersteg miteinander verbunden sind, erhöht zum einen den mechanischen und den elektrischen Kontakt mit dem betreffenden Leiterstreifen, verbessert bzw. vereinfacht das manuelle Zusammenfügen von Anschlusseinrichtung und Verbindungselement und erhöht darüber hinaus die Wärmeabfuhr an der Kontaktstelle.
  • 4 zeigt den Aufbau eines Kontaktarms 82a in einer Seitenansicht. Am Befestigungsabschnitt 83 sind Crimpfortsätze oder -erme 85 angeordnet, welche zur beschriebenen Crimpbefestigung des Anschlusselements 80 an die Heizverbundfolie 20 dienen. Wie oben stehend schon angegeben, erstrecken sich die Crimpfortsätze durch die Trägerfolie und die Kupferfolie 50 hindurch und liegen an der Rückseite der Kupferfolie zur Bereitstellung eines guten elektrischen Kontaktes zwischen Anschlusselement und Kupferfolie an.
  • Ein Verbindungselement zum elektrischen Koppeln von zwei Anschlusseinrichtungen aneinander, welche auf zwei benachbarten Dämmplatten mit Heizfunktion angeordnet sind, ist in 5 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Dieses ist zum Zusammenwirken mit zwei solcher Anschlusselementen 80 ausgebildet, wie sie in 3 dargestellt ist. Das Verbindungselement 100 weist von einem Mittelsteg 105 jeweils zwei entgegengesetzt sich erstreckende Kontaktstifte 101, 103; 102, 104 auf. Der Abstand zwischen den senkrecht zur Längsrichtung beabstandeten Kontaktstiften 101, 102 bzw. 103, 104 entspricht dem Abstand der beiden Kontaktarme 82a, b der Anschlusseinrichtung 80, siehe 3. Die sich zwischen den Kontaktstiften und parallel zu diesen erstreckende Zungen 106, 107 dienen hier zum Halten des Verbindungselements 100 während dem manuellen Einführen der beiden Stifte in die Kontaktbuchsen des Anschlusselements 80. In der in 5 dargestellten Ausführungsform weist das Verbindungselement jeweils einen sich in Richtung zum Mittelsteg verlaufender Federsteg 108, 109 auf, an denen jeweils eine Rastnase 110, 111 angebracht ist. Auf diese Merkmale wird untenstehend noch mit Bezug auf 6 eingegangen.
  • Wie aus dem oben stehenden ersichtlich, sind in Längsrichtung hintereinander, das heißt an den Stirnseiten aneinander gelegte Platten elektrisch mit Verbindungselementen 100 so koppelbar, dass sich eine Parallelschaltung der Widerstandsschichten aller gekoppelten Dämmplatten ergibt.
  • 6 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Anschlusselements, das wiederum zur Herstellung eines Kontaktes mit einem Leiterstreifen und zur Kopplung mit einem Verbindungselement ausgebildet ist. Das in 6 dargestellte Anschlusselement 90 arbeitet mit dem in 5 dargestellten Verbindungselement 100 zur Bereitstellung einer zusätzlichen Zugentlastung zusammen. Zur Klarheit der Darstellung ist das Verbindungselement 90 nicht mit der Heizverbundfolie verbunden dargestellt, es weist jedoch nicht gezeigte Crimpfortsätze auf, welche, wie mit Bezug auf das in 3 gezeigte Anschlusselement erläutert, den elektrischen und den mechanischen Kontakt zur Heizverbundfolie sicherstellen. Das Anschlusselement weist zwei beabstandete Kontaktbuchsen 91, 92 auf, die zur Aufnahme von zwei Kontaktstiften 101, 102; 103, 104 dienen, siehe 5. Das Anschlusselement 90 weist ein L-profilförmiges Blechteil auf, an welchem die Kontaktbuchsen 91, 92 befestigt sind. Die Basis des L-Profils ist als Frontplatte 96 vor den Kontaktbuchsen angeordnet, wobei Löcher 97, 98 in der Frontplatte 96 mit den Öffnungen der Kontaktbuchsen 91, 92 fluchten. Zwischen diesen Öffnungen 97, 98 für die Kontaktstifte ist eine weitere Öffnungen 99 vorgesehen, in welche sich die Zentrierlanze 106 beim Zusammenfügen des Verbindungselements 100 mit der Anschlusseinrichtung 90 erstreckt. Hierdurch wird eine Zentrierhilfe bereitgestellt, so dass trotz kleiner Kontaktstifte, welche eine Kantenlänge von weniger als 1 mm aufweisen können, sicher in die zugeordneten Kontaktbuchsen 91, 92 einführbar sind.
  • Wie in 5 angegeben, weisen die beiden Zentrierlanzen 106, 107 einen Federsteg 108, 109 auf, an dem eine Rastnase 110, 111 angebracht ist, welche beim Zusammenfügen mit dem äußeren Rand 99a der Öffnung 99 und beim Trennen mit dem inneren Rand 99b der Öffnung 99 zusammenwirkt. Beim Zusammenführen des Verbindungselements 100 mit der Anschlusseinrichtung 90 schlägt die Rastnase 110 bzw. 111 gegen den äußeren Rand 99a, so dass das Verbindungselement 100 über einen erhöhten Krafteinsatz weiter in das Anschlusselement 90 eingeführt wird, wobei sich der Federsteg 108 bzw. 109 in Richtung zur Längsachse des Verbindungselements 100 bewegt. Sobald die Nase 110 bzw. 111 sich hinter der Frontplatte 96 befindet, federt der Federsteg wieder zurück, so dass das Verbindungselement hörbar einrastet. Mit dem Einrasten verbunden ist eine Rastsituation, bei welcher die Nase 110 bzw. 111 des Verbindungselements 100 am inneren Rand 99b der Öffnung 99 anliegt, so dass das Verbindungselement nur mit einem erhöhten Kraftaufwand wieder aus dem Anschlusselement 90 herausgezogen werden kann. Auch das in 6 dargestellte Anschlusselement kann als Stanzteil mit nachfolgender Umformung aus einem Metall hergestellt werden. Das Verbindungselement 100 ist durch einen einzelnen Stanzvorgang aus einem Metallblech herstellbar.
  • 7 zeigt eine beispielhafte Anordnung der Verlegung und elektrischen Kopplung von erfindungsgemäß ausgebildeten Dämmplatten mit Heizfunktion, welche an eine Stromversorgung angeschlossen sind. Jedes blanke Rechteck stellt eine erfindungsgemäße Dämmplatte mit Heizfunktion dar. Dabei stellen die mit „X" gekennzeichneten Rechtecke jeweils nur eine Dämmlage dar, das heißt der so gekennzeichnete Flächenbereich wird nicht beheizt. Die Stromversorgung wird durch einen Trafo 120 bereitgestellt, welcher Netzspannung verarbeitet und diese auf 24 Volt herunter transformiert. Der Trafo wird von einer Steuereinrichtung 130 gesteuert, die über einen Temperatursensor 140 die Temperatur innerhalb einer Dämmplatte misst. Ferner ist die Steuereinrichtung 130 an ein Raumthermostat 150 angeschlossen, an welchem die Raumtemperatur gemessen wird und der Anwender eine Soll-Temperatur angeben kann. Der Trafo 120 weist in der beschriebenen Ausführungsform drei Ausgänge auf, an die jeweils eine Parallelschaltung von sieben bzw. fünf Dämmplatten geschlossen ist.
  • Die zusammen an einem Ausgang des Trafos gekoppelten Dämmplatten sind wie oben erläutert, an ihren Stirnseiten mittels der mit den Leiterstreifen verbundenen Anschlusselementen sowie den Verbindungselementen miteinander gekoppelt. Da jedoch z.B. die äußerst rechte Parallelschaltung in 7 über zwei Reihen verläuft, kann zum elektrischen Anschließen der beiden oberen, an ihren Längskanten benachbart zueinander liegenden Platten 1, 1' demnach das in 5 gezeigte Verbindungselement nicht verwendet werden. Stattdessen wird zum Kontaktieren der längsseitig nebeneinander liegenden Platten an deren Stirnseiten für jede Leiterstreifenkopplung ein Doppelkabel benutzt, dass an seinen 4 Enden jeweils einen Kontaktstift aufweist, wobei jeweils zwei Stifte in ein Anschlusselement gemäß 3 oder 6 eingesteckt werden.
  • Die Verlegung und die elektrische Kopplung der erfindungsgemäß gestalteten Dämmplatten erfolgt werkzeuglos. Einzig in solchen Fällen, bei welchen reine Dämmplatten zur Ausfüllung einer Raumfläche verlegt werden müssen, ist unter Umständen die Verwendung einer Schneidvorrichtung, wie ein einfaches Messer notwendig, mit dem die reinen Dämmplatten zugeschnitten werden können.
  • Die Steuereinrichtung 130 steuert die Ausgänge des Trafos 120 im Ansprechen auf einen Ist-Soll-Temperaturvergleich. Dabei ist die Ist-Temperatur eine Raumtemperatur, und die Soll-Temperatur die gewünschte, am Raumthermostat eingestellte Raumtemperatur. Um einen Hitzestau zu vermeiden, wird gleichzeitig die Temperatur im Bereich einer Dämmplatte mit einem Temperatursensor 140 überwacht und bei der Überschreitung eines vorgegebenen Grenzwertes die Stromversorgung abgeschaltet.
  • Nach der Installation des erfindungsgemäßen Flächenheizungssystems kann ein beliebiger freischwimmender Hartboden aufgelegt werden, insbesondere ein Fußboden aus Laminatpaneelen.
  • 1
    Dämmplatte
    10
    Dämmlage
    20
    Heizverbundfolie, Heizfolieneinrichtung
    30
    Trägerfolie
    40
    Widerstandsschicht
    50
    Leiterstreifen, Kupferfolie
    51
    Kontaktabschnitt
    70
    Deckfolie
    80
    Anschlusselement
    81
    Quersteg
    82a, b
    Kontaktarm
    83a, b
    Befestigungsabschnitt
    84a, b
    Koppelabschnitt
    85
    Crimpfortsatz, Crimparm
    90
    Anschlusselement
    91, 92
    Kontaktbuchse
    95
    L-Profil
    96
    Frontplatte
    97, 98
    Öffnung
    99
    Öffnung
    99a
    äußerer Rand der Öffnung 99
    99b
    innerer Rand der Öffnung 99
    100
    Verbindungselement
    101, 102, 103
    Kontaktstift
    104
    Kontaktstift
    105
    Mittelsteg
    106, 107
    Zentrierlanze
    108, 109
    Federsteg
    110, 111
    Rastnase
    120
    Trafo
    130
    Steuereinrichtung
    140
    Temperatursensor
    150
    Raumthermostat

Claims (28)

  1. Dämmplatte (1) mit Heizfunktion, insbesondere zur Verwendung als Unterlage für Paneele wie Fußbodenlaminatpaneele, mit zumindest einer Lage (10) aus einem dämmfähigen Material, auf der eine als Widerstandsheizung ausgebildete Heizfolieneinrichtung (20) angebracht ist, wobei die Heizfolieneinrichtung entlang deren Längskanten zwei zueinander beabstandet verlaufende Leiterstreifen (50) aufweist, an deren Enden jeweils ein elektrischer Kontaktabschnitt (51) vorgesehen ist.
  2. Dämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem elektrischen Kontaktabschnitt (51) eines Leiterstreifens (50) eine elektrische Anschlusseinrichtung (80, 90) angebracht ist.
  3. Dämmplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Anschlusseinrichtung ein Stanzelement umfasst.
  4. Dämmplatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Anschluss einrichtung (80, 90) einen Befestigungsabschnitt (83a, 83b) zur Befestigung an dem Kontaktabschnitt (51) eines Leiterstreifen (50) aufweist und einen Koppelabschnitt (84a, 84b) zum elektrischen Koppeln der Anschlusseinrichtung mit einem Verbindungselement (100).
  5. Dämmplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Anschlusseinrichtung im Bereich ihres Befestigungsabschnitts mittels einer Crimpverbindung am Kontaktabschnitt des Leiterstreifens mechanisch und elektrisch befestigt ist.
  6. Dämmplatte nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Anschlusseinrichtung (80, 90) im Koppelabschnitt (84a, 84b) zumindest eine Kontaktbuchse (91, 92) zur Aufnahme eines Kontaktstiftes bereitstellt.
  7. Dämmplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktbuchse (91, 92) in einen Befestigungsteg im Befestigungsabschnitt übergeht, der an einem Leiterstreifen befestigt ist.
  8. Dämmplatte nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Anschlusseinrichtung im Koppelabschnitt zwei beabstandete, Kontaktbuchsen bereitstellt, welche jeweils in einen Befestigungsteg im Befestigungsabschnitt (83a, 83b) übergehen, an dessen, dem Koppelabschnitt entfernten Ende, ein zur Längserstreckung der Kontaktbuchsen senkrecht verlaufender Steg (81) angeordnet ist, welcher die beiden Kontaktbuchsen und die beiden Befestigungsstege elektrisch und mechanisch verbindet.
  9. Dämmplatte nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Befes tigungssteg der Anschlusseinrichtung (80) Crimparme (85) aufweist, die sich senkrecht durch einen Leiterstreifen (50) hindurch erstrecken und auf der gegenüberliegenden Seite an dem Leiterstreifen anliegen.
  10. Dämmplatte nach Anspruch 6, 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Anschlusseinrichtung (90) im Koppelabschnitt zwei beabstandete Kontaktbuchsen (91, 92) bereitstellt, und vor den Kontaktbuchsen eine mit den Kontaktbuchsen verbundene Frontplatte (96) angeordnet ist, wobei die Frontplatte zwei Öffnungen (97, 98) aufweist, welche mit Einführöffnungen der Kontaktbuchsen fluchten.
  11. Dämmplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontplatte eine dritte Öffnung aufweist, deren innenliegender Rand (99b) einen mit einem Verbindungselement (100) zusammenwirkender Rastanschlag (110, 111) zur Bereitstellung einer Zugentlastung zusammenwirkt.
  12. Dämmplatte nach Anspruch 6, 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontplatte (96) als Basis eines L-profilförmigen Blechteils (95) ausgebildet ist, an dem die Kontaktbuchsen (91, 92) befestigt sind.
  13. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizfolieneinrichtung (20) eine, insbesondere Kunststoff umfassende Trägerfolie (30) aufweist, auf welcher zur Bildung einer Widerstandsschicht (40) eine homogene Schicht mit leitfähigem Material aufgebracht ist, die insbesondere über im Wesentlichen die gesamte Flächenerstreckung der Trägerfolie verläuft.
  14. Dämmplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Leiterstreifen (50) zur Bereitstellung einer mechanischen und elektrischen Verbindung mit der Widerstandsschicht (40) auf dieser aufgebracht sind.
  15. Dämmplatte nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizfolieneinrichtung eine Kunststofffolie (70) aufweist, welche die Widerstandsschicht und die Leiterstreifen abdeckt.
  16. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizfolieneinrichtung an einer selbsttragende Lage (10) aus dämmfähigem Material befestigt, insbesondere mit dieser verklebt ist.
  17. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Anschlusseinrichtungen (80) vollständig an der zumindest einen Lage aus dämmfähigen Material anliegen, sodass die Anschlusseinrichtungen die Kante der Lage des Dämmmaterials nicht überragen.
  18. Flächenheizungssystem mit mehreren, nebeneinander anzuordnenden und elektrisch zu verschaltenden Dämmplatten nach einem der Ansprüche 1 bis 17, insbesondere zur Verwendung als Unterlage für Paneele wie Fußbodenlaminatpaneele und mit Verbindungselementen (100) zum elektrischen Verbinden von zwei benachbart angeordneten Dämmplatten, sowie einer Stromversorgung.
  19. Flächenheizungssystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Verbindungselement (100) zwei leitend verbundene Koppelabschnitte aufweist, die jeweils zum Verbinden mit einer elektri schen Anschlusseinrichtung ausgebildet sind, welche auf zwei elektrisch zu verbindenden Dämmplatten angeordnet sind.
  20. Flächenheizungssystem nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass beide Koppelabschnitte des Verbindungselements jeweils zumindest einen Kontaktstift zur Einführung in eine Kontaktbuchse an einer Anschlusseinrichtung aufweisen.
  21. Flächenheizungssystem nach Anspruch 18, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass bei de Koppelabschnitte des Verbindungselements jeweils zwei beabstandete und sich parallel erstreckende Kontaktstifte (101, 102; 103, 204) zur Einführung in zwei beabstandete Kontaktbuchsen an einer Anschlusseinrichtung (80) umfassen, wobei sich die Kontaktstifte von einem Mittelsteg (105) erstrecken.
  22. Flächenheizungssystem nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass in beiden Koppelabschnitten des Verbindungselements jeweils eine sich zwischen den Kontaktstiften und mit diesen erstreckende Zentrierlanze (106, 107) vorgesehen ist.
  23. Flächenheizungssystem nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (100) Rastmittel aufweist, welche mit einem komplementären Rastmittel an einer Anschlusseinrichtung (90) einer Dämmplatte zur Bereitstellung einer Zugentlastung zusammenwirkt.
  24. Flächenheizungssystem nach Anspruch 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierlanze (106, 107) mit einer federnd gelagerten Rastnase (110, 111) versehen ist.
  25. Flächenheizungssystem nach einem der Ansprüche 18 bis 24, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Platten bestehend aus dämmfähigen Material, welche im Wesentlichen die gleichen Abmessungen wie die Dämmplatten mit Heizfunktion aufweisen zur Auffüllung von Flächenabschnitten in der Unterlage ohne Heizfunktion.
  26. Verbindungselement zur Verwendung in einem System nach einem der Ansprüche 18 bis 25.
  27. Verfahren zum Herstellen einer Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 17, mit den Schritten: – Aufbringen einer Widerstandsschicht auf eine rechteckige Trägerfolie, – Aufbringen von zwei, jeweils entlang einer Längskante der Trägerfolie verlaufenden Leiterstreifen, insbesondere Leiterfolien, auf die Widerstandsschicht; – Auf kaschieren einer erhitzten Kunststofffolie auf die Widerstandschicht und die Leiterstreifen; – Befestigen von Anschlusseinrichtungen an den Enden der Leiterstreifen; und – Befestigen zumindest einer Lage dämmfähigen Materials an der Trägerfolie.
  28. Verfahren nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch das die erhitzte Folie vor dem Auf kaschieren über eine Bananenwalze geführt wird.
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