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Die
Erfindung betrifft ein Kickergerät
mit einem in die Tischplatte eines Tisches eingelassenen Spielfeld,
das ringsum von Spielfeldwänden
umgeben ist, mit Toren an den Stirnwänden, die einander gegenüber liegend
das Ziel der von den an Spielstangen befestigten und drehbaren Spielfiguren
abgeschossenen Kickerbälle
sind.
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Solche
Kicker sind als Spielgeräte
hinlänglich
bekannt und beliebt, um auf großen
Spielfeldern gespielten Fußball
nachahmen zu können.
Hier ist ein entsprechend tief in einen Tisch eingelassenes Spielfeld
vorgegeben, so dass der Kickerball wie beim Hallenfußball unter
Benutzung der seitlichen Wände
und Stirnwände
als Bande zwischen den einzelnen Toren hin- und her geschossen wird.
Hierzu dienen an Spielstangen befestigte Spielfiguren, wobei über die
Länge des
Spielfelds verteilt pro Mannschaft bzw. Tischseite insgesamt 11
Spielerfiguren an vier Spielstangen vorgesehen sind. Über die Spielstangen
können
die Spielerfiguren oder Spielerfigurengruppen sowohl in Längsrichtung
der Spielstange hin- und herbewegt wie auch vor allem gedreht werden.
Dabei kann über
diese Spielfiguren der Kickerball aufgehalten und dann wieder abgeschossen
werden. Die Kickerbälle
werden durch eine entsprechende Öffnung
seitlich auf das Spielfeld eingegeben, bei gewerblichen Spielgeräten werden
die Kickerbälle
durch Einwurf einer Münze
zuvor freigegeben. Es liegt in der Natur dieses Spiels, dass die
Bedingungen eines echten Spielfeldes bzw. Fußballstadions möglichst
detailgetreu nachgeahmt werden sollen. Ganz besondere Aufmerksamkeit
gilt dabei dem eigentlichen Sinn des Fußballspiels, nämlich Tore
zu schießen.
Das Erlebnis, auch beim Kickern ein Tor zu schießen, soll möglichst intensiv sein. Auch
beim Tischfußball
sieht der Spieler den von ihm geschossenen Ball gerne im im Netz
zappeln. Bei den bisher verwendeten Toren ergibt sich dieser Effekt
aber nicht, weil diese zumeist einteilig aus Kunststoff hergestellt
sind. Dies führt
schlichtweg dazu, dass der von Spielerfigur geschossene Ball gegen die
das Tornetz imitierende rückseitige
Wandung fliegt oder rollt und danach unmittelbar ins Spielfeld zurückspringt
oder rollt. Dies führt
eben nicht nur dazu, dass der Ball leider nicht im Netz zappelt,
sondern es kommt auch zu strittigen Situationen, weil unter den
Spielern Uneinigkeit herrscht, ob der Ball tatsächlich im Tor war oder nicht.
Aufgrund der hohen Geschwindigkeit, mit der diese Bälle teilweise
geschossen werden, ist es mitunter schwierig wahrzunehmen, ob der
Ball tatsächlich
im Netz war und von dort oder z. B. nur von Pfosten oder Latte,
vom Torwart oder auch der stirnseitigen Wand zurückspringt.
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Damit
stellt sich der vorliegenden Erfindung die Aufgabe, ein Kickergerät zu schaffen,
mit dem eine detailgetreuere Nachbildung eines echten Fußballfeldes
oder -stadions und darüber
hinaus ein zusätzlicher
Effekt beim Torschuss möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass die Tore als durch Torlatte, Torpfosten und das rückwärtige Torgestänge gebildeter
Rahmen zur Aufnahme eines Tornetzes aus einem textilen Material
ausgebildet sind, wobei sich in dem von Torpfosten und rückwärtigem Torgestänge umfassten
Flächenabschnitt des
Spielfelds eine Öffnung
zum Ableiten des Kickerballs aus dem Spielfeld befindet.
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Es
handelt sich dabei um ein besonders robustes Tor, bestehend aus
zwei Pfosten, Latte und dem rückwärtigen Torgestänge und
dem davon aufgenommenen Tornetz. Dieses führt nicht nur zu dem von jedem
Fußballer,
sei es in Realität
oder am Kickergerät,
geradezu herbeigesehnten Zappeln des Balls im Netz, also einem Nachgeben
des Netzes in dem Moment, in dem der Ball darauf trifft, wie es
den tatsächlichen
Gegebenheiten entspricht. Vielmehr wird durch diesen Effekt und
die Anordnung des Tornetzes auch bewirkt, dass der Ball praktisch
nicht aus dem Tor in das Spielfeld zurückspringen kann. Stattdessen
ist gewährleistet,
dass der Ball tatsächlich, sobald
er die Torlinie überquert,
auch in dem von Torpfosten und rückwärtigem Torgestänge umfassten Flächenabschnitt
des Spielfelds und damit in der Öffnung
zum Ableiten des Kickerballs aus dem Spielfeld landet. Jeder Ball,
der in das Tor gelangt, wird also auch abgeleitet und landet wieder
in der Ballausgabe.
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Anstatt
schlichter Öffnungen
in den Stirnwänden
als Ziel der geschossenen Bälle
ist daran gedacht, dass die Stirnwände Ausnehmungen für die Tore
aufweisen. In diese Ausnehmung wird der durch Torlatte, Torpfosten
und das rückwärtige Torgestänge gebildete
Rahmen gesetzt, d. h. es ist vorteilhafterweise ein komplettes Tor
nachgebildet, um die Spielfreude der Bediener zu erhöhen und
die tatsächlichen
Umstände
eines Fußballfeldes
bzw. -stadions nachzubilden.
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Es
gilt, die in das Tor geschossenen Bälle so stark abzulenken, dass
sie nicht in das Spielfeld zurückspringen
oder -rollen. Vielmehr ist beabsichtigt, dass die Bälle unmittelbar
in dem Flächenabschnitt des
Spielfelds landen, in dem die Öffnung
zum Ableiten des Balles vorgesehen ist. Daher ist die rückseitige
Wandung der Tore in einem Winkel, bezogen auf die Spielfeldfläche, angeordnet,
welcher ein Abprallen des in das Tor geschossenen Kickerballs in
die Öffnung
begünstigt.
Dieser Vorschlag ist auch sinnvoll in Hinblick auf münzbetätigte Kickergeräte, wie sie
z. B. in Gaststätten
aufgestellt werden, da es natürlich
im Interesse des Betreibers ist, das jeweilige Spiel möglichst
schnell zu beenden.
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Ein
weiterer Vorschlag in diese Richtung sieht vor, dass die Spannung
des Tornetzes ein Abprallen des in das Tor geschossenen Kickerballs
in die Öffnung
begünstigend
gewählt
ist. Hier geht es vor allem um ein vergleichsweise lax gespanntes
Tornetz, das einen zu starken Rückpralleffekt
verhindern und damit gewährleisten
soll, dass der Ball in der Öffnung
landet und in Richtung Ballausgabe abgeführt wird.
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Zur
Befestigung des Tornetzes an dem Tor ist vorgesehen, dass der durch
Torlatte und Torpfosten gebildete Teil des Rahmens von dem Tornetz
umwickelt ist, während
das Tornetz das rückseitige
Gestänge
lediglich umspannt.
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Auf
diese Weise ist es auch möglich,
das Tornetz vor allem für
den Fall auswechselbar zu gestalten, dass ein Tornetz beschädigt sein
sollte.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird außerdem
dadurch gelöst,
dass die Oberfläche
des Spielfelds einem natürlichen
Rasen nachempfunden ist.
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Es
handelt sich also nicht um ein Spielfeld, das homogen eine grüne Farbe
aufweist, sondern um eine Oberfläche,
die einem natürlichen
Rasen nachempfunden ist und entsprechend eine tatsächliche oder
zumindest rein optisch ungleichmäßige Oberfläche mit
einer Vielzahl von verschiedenen Grüntönen aufweist.
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Im
Rahmen der Lösung,
bei der das Spielfeld eine einem Rasen nachempfundene ungleichmäßige optische
Oberfläche
aufweist, ist das Spielfeld lediglich in entsprechender Weise, eine
Vielzahl von Grashalmen und -büscheln
imitierend, bedruckt. Die eigentliche Oberfläche aber ist glatt, wie das
auch bei herkömmlichen,
bisher bekannten Spielfeldern der Fall ist.
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In
diesem Sinne ist der Vorschlag zu verstehen, wonach das Spielfeld
einem natürlichen
Rasen nachempfunden bedruckt ist. Anstatt einer einheitlichen grünen Fläche ist
das Spielfeld mit einer Vielzahl von Grashalmen bzw. -büscheln bedruckt.
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Eine
weitergehende Lösung
dazu sieht vor, dass das Spielfeld eine einem natürlichen
Rasen nachempfundene ungleichmäßige Oberflächenstruktur
aufweist. Damit kommt das erfindungsgemäße Kickergerät den realen
Umständen
eines Fußballfelds oder
-stadions noch näher,
weil es mit einer Art Kunstrasen versehen ist. Dies kann durch eine
Platte, z. B. aus Holz bewerkstelligt sein, die mit einer entsprechenden
Beschichtung versehen ist.
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Zusätzliche
Realitätsnähe kann
dadurch erreicht werden, dass das Spielfeld in seiner Querrichtung
verlaufende Bahnen aufweist. Diese werden bei einem realen Fußballfeld
durch das Mähen
des Rasens gezielt hergestellt, bei den Kickergeräten ist eine
entsprechende Lackierung in zwei unterschiedlichen Grundtönen von
grün vorgesehen,
um den auf diese Art einen bewußt
in Bahnen gemähten
Rasen zu imitieren.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, dass das Spielfeld als auswechselbare Platte
ausgebildet ist. Dies ist nicht nur in Hinblick darauf sinnvoll,
dass eine Spielfeldplatte ausgewechselt werden kann, wenn sie entsprechend abgenutzt
ist. Vielmehr ist es auch möglich,
das erfindungsgemäße Spielfeld
bei bereits vorhandenen Kickergeräten nachzurüsten, um die oben beschriebenen
Effekte erreichen zu können.
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Die
Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Kickergerät geschaffen
ist, mit dem die realen Verhältnisse
auf einem Fußballfeld oder
in einem Fußballstadion
nachgebildet werden können,
wodurch das Spiel wesentlich interessanter wird. Die bisher bekannten,
lediglich das Ziel für
die geschossenen Bälle
darstellenden, aber kaum Toren ähnelnden Öffnungen
in den stirnseitigen Wänden, die
das Spielfeld umranden, werden nun durch tatsächliche Tore abgelöst. Dabei
handelt es sich auch nicht um schlichte Plastikgehäuse, sondern
vielmehr um durch Torpfosten und -latte sowie ein rückseitiges Gestänge gebildete
Tore mit Netzen aus einem textilen Material. Es macht aber nicht
nur schlichtweg mehr Spaß,
Tore zu erzielen, indem der Ball gegen ein tatsächliches Netz fliegt, sondern
das Netz mit seiner Nachgiebigkeit und Aufhängung an dem durch das Tor
gebildeten Rahmen gewährleistet
darüber
hinaus, dass der in das Netz geschossene Ball tatsächlich in
die Öffnung
fällt,
die sich im Innenbereich des Tors befindet und die dazu dient, den
Ball aus dem Spielfeld abzuleiten. Zusätzliche Realitätsnähe wird durch
die Oberfläche
des Spielfeldes erreicht, die nunmehr eine ungleichmäßige und
einem natürlichen Rasen
nachempfundene Oberfläche
aufweist.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen:
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1 ein
Kickergerät,
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2 einen
Ausschnitt der Spielfelds im Bereich des Tors,
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3 ein
Tor,
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4 ein
Spielfeld und
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5 einen
Ausschnitt von 4.
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1 zeigt
das Kickergerät 1 in
perspektivischer Ansicht, das aus der in den Tisch 2 eingelassenen
Tischplatte 3 besteht. Diese weist das Spielfeld 4 auf, über das
mittels der beispielhaft mit den Bezugszeichen 5, 5', 5'' versehenen Spielfiguren der Kickerball 11 über das
Spielfeld 4 bewegt und geschossen wird. Hierzu werden die
Spielstangen 10, 10' gedreht,
um dann mittels der Spielfiguren 5, 5', 5'' den Kickerball 11 in
eines der Tore 9, 9' zu
befördern.
Die Tore 9, 9' befinden
sich an der als Stirnwand 8 ausgebildeten Spielfeldwand 7,
die zusammen mit den anderen Spielfeldwänden 6 die seitliche
Umgrenzung und Bande für
das Spielfeld 4 darstellen. Dargestellt sind hier ferner
weitere Bauteile, wie z. B. der Zähler 25 oder die als
Fach ausgebildete Ballausgabe 26 zum Entnehmen der in den
Toren versenkten Kickerbälle.
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Einen
Ausschnitt dieses Spielfeldes 4 mit der Stirnwand 8 zeigt 2.
Hier ist das Tor 9 zu erkennen, das neben den beiden Torpfosten 13 und 14 und der
Torlatte 12 aus dem rückseitigen
Torgestänge 15 besteht.
Diese bilden zusammen den Rahmen 16 zur Aufnahme des Tornetzes 17 aus
einem textilen Material. Torpfosten 13, 14 und
Torlatte 12 sind dabei mit dem Tornetz 17 umwickelt,
während
das Tornetz 17 das rückwärtige Torgestänge 15 nur
umspannt.
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Diese
Spannung ist vorzugsweise so gewählt,
dass ein Abprallen des in das Tor 9 geschossenen Kickerballs
in die Öffnung 19 begünstigt und der
Ball damit vom Spielfeld ab- in Richtung Ballausgabe gelenkt wird.
Hierzu ist ein in 3 dargestellter Flächenabschnitt 18 des
Spielfeldes als Öffnung 19 ausgebildet, nämlich der
Abschnitt 18, der von den Torpfosten 13, 14 und
dem rückwärtigen Torgestänge 15 umfasst
wird. Zu diesem angesprochenen Effekt trägt im Übrigen auch bei, dass der Winkel
der rückseitigen
Wandung 22 des Tores 9, bezogen auf die Spielfeldfläche, so
gewählt
ist, dass ein Abprallen des in das Tor 9 geschossenen Kickerballs
in diese Öffnung 19 begünstigt wird.
Die Stirnwand 8 weist eine Ausnehmung 24 für das komplette
Tor auf, es handelt sich also nicht nur um eine entsprechende Öffnung in
dieser Stirnwand 8, sondern es befindet sich darin angeordnet
ein komplettes Tor 9, bestehend aus Torpfosten 13, 14,
Torlatte 12 und dem rückwärtigen Torgestänge 15.
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In 4 ist
das Spielfeld dargestellt, dessen Oberfläche 23 einem natürlichen
Rasen mit einer Vielzahl von Halmen und Büscheln weitgehend nachempfunden
ist. Neben den Spielfeldlinien, die hier beispielhaft mit den Bezugszeichen 27, 28 und 29 versehen
sind, bezieht sich dies auf die Bahnen 20, 21,
die den Gegebenheiten in einem echten Fußballstadion nachempfunden
sind.
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Schließlich zeigt 5 das
Spielfeld 4 bzw. dessen Oberfläche 23 in einem Ausschnitt,
in dem die rasenartige Struktur des Spielfeldes besonders gut zu
erkennen ist.