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Die
Erfindung betrifft ein Leuchtmittel gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
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Ein
gattungsgemäßes Leuchtmittel
ist als Miniatur-Energiesparlampe mit GX53-Sockel am Markt, vgl.
Bild 7 auf Seite 41 der (undatierten) Broschüre FÖRDERGEMEINSCHAFT GUTES LICHT,
Heft 2 „Gutes
Licht für
Schulen und Bildungsstätten": In ein flachhohlzylindrisches
Gehäuse,
aus dessen rückwärtiger Grundfläche zwei
profilierte Kontaktbolzen zum Eingreifen in die Spannbögen eines
Bajonettsockels achsparallel hervorragen, ist eine frontseitig, also
sichtseitig, abstrahlende Niederspannungs-Leuchtstofflampe vor einem
elektronischen Vorschaltgerät
zu derem Betrieb integriert. Insbesondere die rückwärtig herausragenden Bajonett-Bolzen,
zumal in Zusammenwirken mit dem dahinter erforderlichen Bajonett-Sockel
der Einspeisung, bedingen jedoch für viele wünschenswerte Einsatzfälle der Beleuchtungspraxis,
etwa im Innern von Möbeln,
zu hohe Gesamtabmessungen. Jene Beleuchtung ist außerdem insofern
nicht flexibel einsetzbar, als das Leuchtmittel nur an dem speziellen
Orte betrieben werden kann, wo gerade ein Bajonettsockel zu seiner Speisung
installiert ist; während
rein vorsorglich montierte aber dann doch nicht mit Leuchtmitteln
bestückte
Sockel nur störend
vor ihrer Montagefläche
in Erscheinung treten und unnötige
Kosten verursacht haben.
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Das
gilt im Ergebnis auch für
das gattungsähnliche
Beleuchtungssystem mit dem flachen Leuchtmittel nach der
DE 1 02 34 560 B3 ,
bei dem die Niederspannungs-Leuchtstofflampe mit achsparallel vorstehenden
Kontaktmessern in ein gesondert dahinter gelegenes, ebenfalls flaches
Gehäuse
zur Aufnahme ihres Vorschaltgerätes
eingreift.
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In
allen Fällen
strahlt das Leuchtmittel also nur, wenn es passgerecht am konstruktiv
fest vorgegebenen Einbauort des zugeordneten Fassungssockels montiert
und kontaktiert wurde, was zumal in enger Umgebung erhebliche Handhabungsschwierigkeiten
heraufbeschwören
kann. Natürlich
strahlt das Leuchtmittel auch nur, wenn es über seine Fassung bestromt
wird.
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In
Erkenntnis vorstehend umrissener Gegebenheiten liegt vorliegender
Erfindung die technische Problemstellung zugrunde, Leuchtmittel
für ein
hinsichtlich der elektromechanischen Einspeisung einfacher konfiguriertes
und flexibler einsetzbares Beleuchtungssystem mit unkomplizierter
Bestromung anzugeben, wobei diese Leuchtmittel leichter als über die
bisherigen Steck-, Schraub- oder Bajonettfassungen kontaktierbar
sein und den Zusatznutzen aufweisen sollen, auch noch über eine
momentan anstehende Bestromung hinaus wenigstens eingeschränkt funktionstüchtig zu
bleiben.
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Die
umrissene Aufgabe ist durch die im Hauptanspruch angegebenen wesentlichen
Merkmale gelöst.
Unter dem Leuchtmittel ist dabei ganz allgemein eine – insbesondere
zu eventueller Integration eines betriebserforderlichen Vorschaltgerätes – eingehäuste Niedervolt-Lampe
etwa in der Bauform einer Kaltlicht-Energiesparlampe, eines halsverspiegelten
Halogenstrahlers oder einer helles Licht emittierenden Halbleiterstruktur
(sog. Power-LED bzw. Hochleistungs-Leuchtdiode) als Haupt-Lampe
zu verstehen. Die ist im Umgehäuse
des Leuchtmittels elektrisch an Magnete angeschlossen, welche sowohl
der mechanischen Halterung auf einer streifenförmigen Einspeisung wie auch
der Bestromung durch diese streifenförmige Einspeisung dienen. Deshalb
wirken die Magnete nicht nur als Montagemittel, sondern auch als
stromführende
Kontakte, und das auch dann, wenn sie aus unten erläuterten aufbautechnischen
Gründen
nicht unmittelbar die stromführenden
Streifen kontaktieren, sondern über die
Zwischenlage des jeweiligen Bodens topfförmiger Aufnahmen für die Magneten.
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Erfindungsgemäß weist
also das Leuchtmittel wenigstens eine unmittelbar aus seiner Niedervolt-Einspeisung
betriebene Hauptlampe auf; und außerdem wenigstens eine Hilfslampe
(vorzugsweise eine Gruppe von die Hauptlampe umgebenden leistungsärmeren Leuchtdioden),
die aus einem Speicher gespeist wird, der parallel zum Betrieb der Hauptlampe
aus deren Bestromung auf- bzw. nach-geladen (gepuffert) wird. Ein
Funktionswächter (etwa
ein Spannungssensor oder ein Lichtsensor) schaltet die Hilfslampe
zu vorübergehender
Notbeleuchtung ein, sobald die Hauptlampe nicht mehr bestromt wird,
weil deren Einspeisung abgeschaltet wird oder weil das Leuchtmittel
körperlich
von seiner Einspei sung abgenommen wird; sowie bei Ausfall der Hauptlampe.
So steht über
die Hilfslampe eine am Ort der bisherigen Hauptbeleuchtung weiterstrahlende
Notbeleuchtung zur Verfügung,
die eine zusätzliche
Taschenlampenfunktion aufweist, wenn das Leuchtmittel von seiner
magnetischen Halterung auf der Einspeisung abgenommen und mitgeführt wird. Um
ihren Speicher zu schonen, schaltet diese Notbeleuchtung nach einer
vorgegebenen Zeitspanne von typisch einigen Minuten ab dem automatischen,
vom Ende des Betriebes der Hauptlampe abhängigen Einschalten wieder ab;
sie kann danach für
die Taschenlampenfunktion manuell erneut (je nach Auslegung zeitbegrenzt
oder nun auf Dauerlicht bis zur Erschöpfung ihres Speichers) eingeschaltet
werden.
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Für die Einspeisung
des so ausgestatteten Leuchtmittels stehen also keine Kontakte für mechanische
Befestigung und elektrische Stromeinspeisung mehr rückwärtig signifikant
aus dem Leuchtmittel hervor. Stattdessen dienen als Einspeisekontakte unmittelbar
oder mittelbar vorzugsweise flachzylindrische Permanentmagnete aus
elektrisch leitendem Material oder mit elektrisch leitender und
magnetisch nicht abschirmender Umhüllung, die fast bündig, der Abstrahlnormalen
der Lampen diametral gegenüber, in
die rückwärtige Grund-
oder Bodenfläche
des z.B. mehreckigen, aber vorzugsweise flachzylindrischen Gehäuses eingelassen
sind. Mit ihren geringfügig hervorstehenden
Stirnenden dienen sie unmittelbar sowohl der mechanischen Halterung
des Leuchtmittels wie auch seiner elektrischen Kontaktierung durch bloßes Anlegen
an gegeneinander isoliert ortsfest verlegte ferromagnetische Einspeise-Streifen
zur Stromzuführung,
von denen das Leuchtmittel unter Erlöschen seiner Hauptlampe durch
bloßes
Abnehmen ebenso einfach wieder lösbar
ist.
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Von
den Streifen sind so viele, wie zum Betrieb des Leuchtmittels Einspeisekontakte
notwendig sind (also gewöhnlich
die beiden für
einen einphasigen Lampenbetrieb), zueinander distanziert nebeneinander
angeordnet. Sie verlaufen parallel zueinander auf einer Tragfläche, wie
unter dem Unterboden eines Oberschrankes über einem Arbeitsplatz oder
an der Rückwand
hinter einem Arbeitsplatz, wo sie form- oder kraftschlüssig – z.B. mittels
Stiften (wie Zwecken, Nägeln
oder Klammern), bevorzugt aber mittels eines Klebebandes oder eines
aufgebrachten Klebers – mechanisch
festgelegt sein können.
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Die
Summe der Streifenbreiten einschließlich der Abstände zwischen
ihnen ist vorzugsweise jedenfalls nicht wesentlich größer als
der kleinste quer zur Abstrahlachse gemessene Durchmesser des Leuchtmittels.
Für niederohmige,
also großflächige Stromübergänge von
den Streifenoberflächen
in die magnetischen Einspeisekontakte sind andererseits deren Durchmesser
vorzugsweise fast so groß wie
die Breite der Speise-Streifen. Diese sind an ihren Enden unmittelbar
oder über
Speise-Kabel vorzugsweise an einen kurzschlussfesten so genannten elektronischen
Transformator angeschlossen, damit z.B. bei bloßem feuchtem Abwischen über die
offen zugänglich
verlegten Stromleiterstreifen hinweg noch kein überlastbedingtes Abschalten
des Transformators eintritt. Die elektrische und mechanische Verbindung
von den Kabeln an die Leiterstreifen erfolgt zweckmäßigerweise
ebenfalls mittels, an den Kabelenden angeordneten, Magneten. Wenn
aufeinanderfolgende Teillängen
der Streifen in Serie zu schalten sind, etwa unter den Unterböden von
nebeneinander montierten Oberschränken über einer Arbeitsplatte, also
am Stoß zwischen
zwei einander benachbarten Oberschränken, dann können auch
für diese die
jeweilige Unterbrechung überbrückende elektrische
Verbindung einfach Magnete aufgesetzt werden.
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So
kann das Leuchtmittel zu seiner Stromversorgung mittels seiner beiden
Magnetkontakte irgendwo im Verlaufe der beiden Einspeise-Streifen willkürlich auf
diese aufgesetzt werden. Angesichts des schmalen Isolationsabstandes
zwischen den dagegen breiten Streifen kann zwar eine elektrisch
leitende Überbrückung dieses
Abstandes durch wenigstens einen der Magnetkontakte und deshalb
ein Kurzschluß zwischen
den beiden einander benachbarten Streifen auftreten. Bei der kurzschlussfester Stromversorgung
aus dem Transformator rührt
daraus aber kein Schaden, lediglich strahlt die Hauptlampe trotz
eingeschalteter Einspeisung in die Streifen zunächst noch nicht. Deshalb wird
nun das auf den Streifen magnetisch gehalterte und kontaktierte Leuchtmittel
parallel zur Streifenebene und somit um seine Hochachse so lange
verdreht bzw. quer zu dieser Achse verschoben, bis keiner der beiden
Magnetkontakte mehr auf zwei nebeneinander verlaufenden Streifen
gleichzeitig aufliegt, bis also der isolierende Abstand nicht mehr
leitend überbrückt ist,
sondern jeder Magnet nur einen der beiden Streifen kontaktiert; womit
die Hauptlampe des Leuchtmittels nun an Nennspannung liegt und deshalb
abstrahlt sowie parallel dazu der Speicher der Hilfslampe für die Notbeleuchtung
nachgeladen wird.
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Es
kann aber auch vorgesehen sein, durch einen Abstandshalter etwa
in Form von wenigstens einer zwischen den beiden Magnetkontakten
aus der rückwärtigen Grundfläche des
Leuchtmittel-Gehäuses
hervorragenden flachen länglichen
Rippe (oder durch eine entsprechende lineare Folge einzelner Noppen)
zu verhindern, daß ein
Magnet zwei einander benachbarte Streifen gleichzeitig kontaktiert:
Nur dann, wenn aufgrund entsprechender Positionierung des Leuchtmittels
dieser Abstandshalter gerade in einen Spalt zwischen den beiden
Streifen eingreift (und deshalb nun zwangsläufig beiderseits querab dazu jeder Magnetkontakt
jeweils allein seinem Streifen zugewandt ist), kann das Leuchtmittel
bis zur jeweiligen Kontaktierung auf die Streifen abgesenkt werden.
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Bezüglich weiterer
Abwandlungen und zusätzlicher
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung wird außer auf
die weiteren Ansprüche
auch auf nachstehende Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
und ihren Vorzügen
verwiesen. In der Zeichnung zeigt, auf das Wesentliche vereinfacht
und nicht ganz maßstabsgerecht
skizziert,
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1 die
zwei von einem Leuchtmittel überbrückten Versorgungs-Streifen
für dessen.
einphasigen Betrieb,
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2 im
Querschnitt ein gemäß 1 angeordnetes
Leuchtmittel, in seinem Gehäuse
ausgestattet mit einer Niederspannungs-Energiesparlampe von typisch
7 Watt elektrischer Leistungsaufnahme, aber ohne Berücksichtigung
deren in das Lampengehäuse
hinter der Energiesparlampe integrierten elektronischen Vorschaltgerätes,
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3 ein
vereinfacht dargestelltes elektrisches Blockschaltbild für die Ausstattung
und Funktion eines Leuchtmittels mit Haupt- und Hilfslampen,
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4 ein
Beispiel für
ein gemäß 3 ausgestattetes
Leuchtmittel in Ansicht gegen seine abstrahlende Frontfläche und
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5 die
in 4 angegebene Schnittdarstellung.
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Als
Beleuchtungssystem 10 mit einem erfindungsgemäß ausgestatteten
Leuchtmittel 11 ist in 1 der Zeichnung
ein, hier flachzylindrisches, Gehäuse 12 in Ansicht
gegen eine dahinter gelegene Tragfläche 13 skizziert.
Bei der handelt es sich insbesondere um die Unterseite des Unterbodens
eines Oberschrankes über
einem (etwa Küchen-)
Arbeitsplatz oder um eine hinter einem Arbeitsplatz gelegene Wand.
Die elektrische Einspeisung 14 zum Betrieb des Leuchtmittels 11 weist
auf der Tragfläche 13 verlegte,
kurzschlussfest gespeiste elektrisch leitende Streifen 15 aus
ferromagnetischem Material auf, denen im Gehäuse 12 permanentmagnetische
Anschluß-Kontakte 16 für die mechanische
Halterung und zugleich für
die elektrische Bestromung der Lampe 25 (2)
im Leuchtmittel 11 zugeordnet sind.
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Solche
ferromagnetischen Streifen 15 sind aus Kosten- und Verarbeitungsgründen vorzugsweise
einfach aus dünnem
Weißblech
geschnitten, das aber zum Schutz gegen Umwelteinflüsse sowie
zur Verringerung des elektrischen Oberflächen-Übergangswiderstan des zweckmäßigerweise
elektrisch leitend beschichtet, schon aus optischen Gründen vorzugsweise
verchromt ist. Diese elektrisch leitenden Streifen 15 sind
auf der Tragfläche 13 befestigt, etwa
(aus der Zeichnung nicht ersichtlich) in Führungsnuten eingeschoben, flächig verklebt
oder punktuell angenagelt.
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Die
Tragfläche 13 selbst
kann unmittelbar aus elektrisch isolierendem Material wie Kunststoff oder
Holz bestehen, oder aber sie ist zumindest im Bereiche der aufzubringenden
Streifen 15 lokal isolierend beschichtet oder belegt. Für universellen
Einsatz unabhängig
von den elektrischen Eigenschaften der Tragfläche 13 und für leichte
Montage sind die Streifen 15 aber, um einen konstanten
Abstand 24 voneinander distanziert zueinander parallel
verlaufend, auf die nichtklebende Rückseite eines elektrisch isolierenden
Klebestreifens 15' montiert
(vorzugsweise aufgeklebt). So können
die stromführenden
Streifen 15 unter Einhalten des vorgegebenen gegenseitigen
Abstandes gleich paarweise verlegt werden, indem der passend abgelängte, mit
den Leiter-Streifen 15 bestückte Klebestreifen 15' einfach auf
die Tragfläche 13 gedrückt wird;
wobei in dem nichtklebenden sichtseitigen freien Abstand 24 auf der
von der Tragfläche 13 abgewandten
Oberfläche des
Klebestreifens 15' zwischen
den dort aufgeklebten Leiter-Streifen 15-15 keine
Verschmutzung festkleben kann, die unästhetisch erscheinen oder Kurzschlüsse hervorrufen
würde.
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Die
etwa flachzylindrischen magnetischen Kontakte (Kontakt-Magnete 16)
weisen im Interesse großen
Stromübergangsquerschnittes
auf der elektrisch leitenden Oberfläche der Streifen 15 möglichst große Durchmesser
auf; also etwa wie skizziert Durchmesser von angenähert der
Streifenbreite und somit von etwas weniger als der Hälfte des
Durchmessers der Grundfläche 17 des
Gehäuses 12.
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Die
Kontakt-Magnete 16 sind nur so weit bündig in die rückwärtige Grundfläche 17 des
Gehäuses 12 eingesenkt,
als daß ihre
allenfalls noch geringfügig
hervorragenden rückwärtigen Stirnflächen infolge
ihrer magnetischen Anziehungskraft mit den hinter der Grundfläche 17 örtlich zugeordneten
Streifen 15 in direkte, stromleitende Anlage geraten können, wie
in 2 skizziert. Wenn die Leitfähigkeit des Magnetmaterials
zu gering für
den zu erwartenden Stromfluß ist,
sind die Magnete 16 von z.B. einer kontaktmittelnden Hülse elektrisch
leitend umgeben. Insbesondere aus montagetechnischen Gründen kann
es sogar zweckmäßig sein,
die elektrische Kontaktierung über
einen schalenförmigen
Hut 16' aus magnetisch
nicht abschirmendem, elektrisch gut leitendem Material wie Aluminium
verlaufen zu lassen, der in die rückwärtige Gehäuse-Grundfläche 17 eingelassen
ist und der seinerseits in seinem flachzylindrischen Innenraum den
Magneten 16 aufnimmt. Das erbringt, gegenüber einem
Einkleben der Magnete 16 in Löcher durch die Gehäusegrundfläche 17,
den Vorteil einer einfacheren Montage, insbesondere indem der Magnet 16 im
Gehäuse 12 unter
axialer Federvorspannung zur Kontaktierung an das integrierte Vorschaltgerät (nicht
gezeichnet) steht, weil der Hut 16' sich im Innern des Gehäuses 12 mit
seiner flanschförmig
umlaufenden Krempe auf die Grundfläche 17 abstützt, wie
im Detail aus 2 ersichtlich.
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Die
elektrische Versorgung der Lampe
25 im Leuchtmittel
11 über die
Streifen
15 erfolgt z.B. aus dem Mittelspannungs-Hausnetz
18 über einen
so genannten elektronischen Transformator
19, vorzugsweise
mit (wie in der Zeichnung symbolisch veranschaulicht) strombegrenzender
Ausgangsstufe
20 für kurzschlussfeste
Belastungsmöglichkeit.
Ein Beispiel für
eine derartige Strombegrenzung ist schaltungstechnisch in
DE 1 96 00 792 A1 näher beschrieben. Die
vom Transformator
19 gelieferte, berührungsunkritische Niederspannung
ist über
Speise-Kabel
21 an die offen zugänglichen Streifen
15 geführt, die
dafür an
ihren beispielsweise V- oder L-förmig
abgewinkelten Stirnenden
22 mit Kabelanschlüssen etwa
in Form von Schraub- oder Klemm-Kontakten
23 ausgestattet
sein können;
oder, wie ebenfalls in
1 berücksichtigt, mittels einfach
auf die freien Streifen-Stirnenden
22 aufzulegender plattenförmiger Magnet-Kontakte
23' an den Enden
der Kabel
21. Auch die elektrische Verbindung von in Längsrichtung
aufeinander zu weisenden Streifen-Stirnenden
22'' einander benachbarter Doppel-Streifen
15-
15 kann
einfach mittels überbrückender
solcher Magneten
23'' erfolgen, wie
in
1 berücksichtigt.
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Wenn
(entgegen der Darstellung in 1) wenigstens
eines von grundsätzlich
beliebig vielen längs
der Streifen 15 verschiebbar auf ihnen anzuordnenden, magnetisch
darauf kontaktierten und gehalterten und deshalb auch einfach davon
wieder abnehmbaren Leuchtmitteln 11 parallel zu dieser
Montageebene 13 so weit um die Hochachse seines Gehäuses 12 verschwenkt
oder quer zu dieser Achse verschoben ist, daß wenigstens einer der Haftmagnete 16 zwei
einander an sich distanziert benachbarte Streifen 15-15 gleichzeitig
kontaktiert, diese also unter Überbrückung des
isolierenden Abstandes 24 miteinander kurzschließt, dann
strahlt die Lampe 25 im Leuchtmittel 11 mangels
Versorgungsspannung nicht, ohne daß der Transformator 19,
da kurzschlussfest ausgelegt, durch diesen Kurzschluß Schaden
leidet. Erst und nur wenn die beiden Kontakt-Magnete 16 oder
die sie napfförmig
aufnehmenden Hüte 16' jeweils ausschließlich den
einen ihnen zugeordneten der beiden Streifen 15 berühren, liegt Betriebsspannung über die
gegeneinander isolierten Streifen 15 an den Magneten 16-16 an,
und die wenigstens eine im Gehäuse 12 angeordnete
Hauptlampe 25 wird bestromt.
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Derartige
Kurzschlüsse über die
Magnete 16 bzw. ihre Einbau-Hüte 16' lassen sich konstruktiv unterbinden,
wenn ein hinter der rückwärtigen Grundfläche 17 des
Gehäuses 12 vorragender,
in den lichten Abstand 24 zwischen den Streifen 15-15 hineinragender
flacher rippenförmiger
Stutzen als Abstandshalter 17' mit gewisser Erstreckung quer
zu einer Verbindungslinie zwischen den Magneten 16-16 vorgesehen
ist. Solch ein als längliche
Rippe oder als lineare Folge einzelner Noppen ausgebildeter Abstandshalter 17' verhindert
also, daß das
Leuchtmittel 11 unter Kontaktgabe eines der Magnete 16 bzw.
ihrer Hüte 16' zu gleich beiden
Streifen 15-15 bis zur oben erwähnten Kurzschluss-Stellung
auf diese abgesenkt oder auf diesen verdreht werden kann.
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Bei
der (Haupt-)Lampe 25 handelt es sich wegen des geringvolumigen
Gehäuses 12 und
der offen liegenden stromführenden
Streifen 15 um eine für
Niederspannungsbetrieb. Das kann eine Kaltlicht-Energiesparlampe
für typisch
12 Volt Betriebsspannung sein, die sich etwa fischgrät-, stufen-,
mäander-
oder spiralförmig
hinter der durchscheinenden vorderen Grundfläche als der Abstrahlfläche 26 des Gehäuses 12 erstreckt.
Im Innern des Leuchtmittels 11 erfolgt die elektrische
Verbindung zwischen Sockeln 27 für die Lampe 25 oder
für andere
Einbauten in das Gehäuse 12 (wie
insbesondere ein elektronisches Vorschaltgerät) einerseits und andererseits den
diesen Sockeln 27 zugeordneten Kontakt-Magneten 16 wie
in 2 skizziert zweckmäßigerweise über Druckfedern 28,
weil die Magnetmaterialien gewöhnlich
nicht lötfähig und
ohnehin die Kunststoffe des Gehäuse 12 in
der Einbauumgebung der Magnete 16 oft nicht für Lötvorgänge hinreichend
hitzeresistent sind. Eine Aufnahme der Magnete 16 in den
Halterungs-Hüten 16' ermöglicht es
jedoch, diese an ihren flanschförmig
umlaufenden Krempen mit Löt- oder
Klemmkontakte für
den Anschluß der
elektrischen Verbindungen zum Vorschaltgerät bzw. zum Lampensockel 27 hin
auszustatten (in 2 nicht berücksichtigt); womit sich dann
der aus 2 ersichtliche Einbau von stromführenden
Kontaktfedern 28 zu elastisch kontaktgebender Anlage gegen
die Magnete 16 auch erübrigen
kann.
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Etwa
für den
Betrieb von Lampen 25 erforderliche elektronische Vorschaltgeräte können für alle auf
die Streifen 15 aufgesetzt betriebenen Leuchtmittel 11 einmal
zentral im elektronischen Transformator 19 ausgebildet
sein. Flexibler ist das Beleuchtungssystem 10 jedoch, wenn
Vorschaltgeräte 29 in
herkömmlicher
Weise im Gehäuse 12 eines jeden.
Leuchtmittels 11 gesondert realisiert sind (vgl. 5).
Wenn die Betriebsspannung einer (Haupt-)Lampe 25 berührungskritisch über der
Niederspannung zwischen den ungeschützt verlegten Streifen 15-15 liegen
sollte, kann die zuvor im Transformator 19 herabgesetzte
Streifenspannung mittels eines Spannungswandlers innerhalb des jeweiligen Leuchtmittels 11 wieder
auf die Start- und Betriebsspannung seiner (Haupt-)Lampe 25 angehoben
werden.
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Gemäß 3 ist
das mittels seiner Magnete 16 sowohl mechanisch zu halternde
wie auch elektrisch anzuschließende
Leuchtmittel 11 in seinem Vorschaltgerät 29 auch mit einer
Betriebsschaltung 30 für
wenigstens eine Hilfslampe 31 zusätzlich zur bisher allein erörterten
Hauptlampe 25 ausgestattet. Die Hilfslampe 31 wird
nur indirekt über
die Streifen 15 der Einspeisung 14 (1)
gespeist, nämlich über einen
zur Hauptlampe 25 parallel geschalteten Speicher 32.
Der wird aufgeladen bzw. gepuffert, wenn und so lange die Hauptlampe 25 an
der Versorgungsspannung über
den Kontakt-Magneten 16-16 liegt, also eingeschaltet
ist. Währenddessen
ist die Hilfslampe 31 abgeschaltet. Ein Betriebswächter 33, der
z.B. mittels eines Lichtsensors 34 die Abstrahlung der
Hauptlampe 25 oder mittels eines Spannungssensors das Anliegen
der Betriebsspannung über
den Magneten 16 erfaßt,
steuert eine Schaltstrecke 35 durch und schaltet somit
die Hilfslampe 31 zum Speisen aus dem Speicher 32 ein,
sobald die Hauptlampe 25 erlischt.
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Wenn
also jemand etwa die Einspeisung 14 am Arbeitsplatz abschaltet,
weil er den Raum verlassen möchte,
wird damit sensorgesteuert auf eine vorübergehende Notbeleuchtung mittels
der Hilfslampe 31 umgeschaltet, um den Raum nicht im Dunkeln durchqueren
zu müssen.
Diese Umschaltung erfolgt auch, wenn jemand das an der Einspeisung 14 magnetisch
gehalterte und kontaktierte Leuchtmittel 11 von seiner
Einspeisung 14 abnimmt – von diesem Moment an, da
die Hauptlampe 25 erlischt, kann er das Leuchtmittel 11 mit
dem Notlicht von seiner Hilfslampe 31 als Taschenlampe
nutzen. Andererseits wird die Hilfslampe 31 von ihrer Betriebsschaltung 30 wieder
abgeschaltet, sobald die Hauptlampe 25 wieder betrieben
und deshalb der Speicher 32 nachgeladen wird.
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Vorzugsweise
ist eine Zeitschaltung 36 vorgesehen, die das mit Abschalten
der Hauptlampe 25 einsetzende Notlicht der Hilfslampe 31 wie
erwähnt nach
einigen Minuten, also typisch nach Verlassen des Raumes, wieder
abschaltet, um den Speicher 32 zu schonen. Es ist jedoch
zweckmäßigerweise
möglich,
die Hilfslampe 31 des von der Streifen-Einspeisung 14/15 abgenommenen
und mitgeführten Leuchtmittels 11 dann über einen
Schalter 37 manuell wieder (abermals vorübergehend,
oder nun endgültig)
einzuschalten, um die Taschenlampenfunktion weiterhin nutzen zu
können.
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In 3 ist
berücksichtigt,
daß im
Leuchtmittel 11 den magnetischen Einspeise-Kontakten 16 zunächst ein
Brückengleichrichter 38 in
Vollweg- oder Graetzschaltung nachgeschaltet ist. Der stellt sicher, daß an der
Betriebsschaltung 30 mit ihrem Speicher 32 stets
gleiche Polarität
anliegt – unabhängig davon, ob
die Einspeisung 14 Wechsel- oder Gleichspannung führt und
in letzterem Falle auch unabhängig davon,
in welcher Orientierung (Polung) das Leuchtmittel 11 gerade
auf die Speise-Streifen 15 aufgesetzt ist. Deshalb können nun
sowohl für
die Hauptlampe 25 wie auch für die Hilfslampe 31 mit
ihrem Speicher 32 die polaritätsabhängig zu betreibenden Bauelemente
(wie Leuchtdioden und Elektrolyt- oder Goldcap-Kondensatoren)
eingesetzt werden. Für den
Fall aber, daß das
Leuchtmittel 11 mit einer Hauptlampe 25 ohne Richtleiterwirkung
betrieben wird, wie im Falle einer Halogenlampe, verhindert eine
Diode als Rückstromsperre 39 in
Serie zum Speicher 32. dessen Entladen über eine solche polaritätsunabhängig arbeitende
Hauptlampe 25.
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Die
Hauptlampe 25 kann wie eingangs erörtert etwa eine miniaturisierte
Leuchtstofflampe oder ein Halogenstrahler sein, jeweils umgeben
von einem Kranz aus Leuchtdioden als Hilfslampen 31 für das Notlicht
bzw. bzw. die Taschenlampenfunktion. Beim Ausführungsbeispiel nach 4 sind
drei im Dreieck gruppierte Hochleistungs-Leuchtdioden als Hauptlampen 25 von
einem geometrisch flächenfüllend angepaßten Array
aus leistungsärmeren Leuchtdioden
als Hilfslampen 31 umgeben. Über die gesamte Abstrahlfläche 26 des
Gehäuses 12 erstreckt
sich ein als Mehrfachlinse profilierter Kunstglaskörper 40,
dessen Topografie örtlich
jeweils als Anpaß-
und Sammellinse für
eine dahinter gelegene Leuchtdiode 31 bzw. 25 dient.
Das erbringt sowohl für die
Gruppierung der Hauptlampen 25 wie auch für das Array
der Hilfslampen 31 jeweils im Nahfeld eine Fokussierung
der Abstrahlung auf etwa die Ebene einer unter dem Leuchtmittel 11 gelegenen
Arbeitsplatte, dagegen im Fernfeld den homogenisierten Lichteindruck
einer großflächig abstrahlenden
Leuchte.
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Das
besonders flachbauende, erfindungsgemäß ausgestattete Beleuchtungssystem
weist somit vorzugsweise Leuchtdioden unterschiedlicher Abstrahlleistung
als Haupt- und als Hilfslampen 25, 31 in einem
Leuchtmittel-Gehäuse 12 auf,
das mittels rückwärtiger Magnete 16 mechanisch
und elektrisch an eine Einspeisung 14 mit gegeneinander
beabstandeten, stromführenden
ferromagnetischen Streifen 15-15 anschließbar ist;
wobei mit Betriebsende der wenigstens einen Hauptlampe 25 wenigstens eine
Hilfslampe 31 sensorgesteuert wenigstens vorübergehend
einschaltet und aus einem ins Leuchtmittel 11 integrierten
Speicher 32 betrieben wird, der zuvor parallel zum Betrieb
der Hauptlampe 25 aufgeladen bzw. gepuffert wurde.
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- 10
- Beleuchtungssystem
(mit 11 und 14)
- 11
- Leuchtmittel
(mit 25 und gegebenenfalls 31)
- 12
- Gehäuse (von 11)
- 13
- Tragfläche (für 16)
- 14
- Einspeisung
(zu 16)
- 15
- Streifen
(für 14, 19-21 nachgeschaltet)
- 15'
- Klebestreifen
(für 15 auf 13)
- 16
- Halterungs-
und Kontaktierungs-Magnete (in 17)
- 16'
- Hut
(in 17 zur Aufnahme von 16)
- 17
- rückwärtige Grundfläche (von 11, 12)
- 17'
- Abstandshalter
(hinter 17, nach 24)
- 18
- Hausnetz
- 19
- elektronischer
Transformator (zwischen 18–15)
- 20
- Ausgangsstufe
(in 19)
- 21
- Kabel
(von 19 nach 15)
- 22
- freies
Stirnende (von 15)
- 22''
- Stoß-Stirnende
(zwischen 15-15)
- 23
- Klemm-Kontakt
(an 22 für 21)
- 23'
- Magnet-Kontakt
(auf 22 für 21)
- 23''
- Überbrückungs-Magnet
(über 22''-22'')
- 24
- isolierender
Abstand (zwischen 15-15)
- 25
- (Haupt-)Lampe
(in 12 hinter 26)
- 26
- Abstrahlfläche (von 12)
- 27
- Sockel
(in 12, z.B. für 25)
- 28
- Druckfeder
(auf 16)
- 29
- Vorschaltgerät (für 25 in 12)
- 30
- Betriebsschaltung
(für 31)
- 31
- Hilfslampe
(zusätzlich
zu 25)
- 32
- Speicher
(in 30 für 31)
- 33
- Betriebswächter (in 30 für 25)
- 34
- Lichtsensor
(für 25 an 33)
- 35
- Schaltstrecke
(hinter 33)
- 36
- Zeitschaltung
(in 30 für 31)
- 37
- Schalter
(an 30, für 36)
- 38
- Brückengleichrichter
(vor 30)
- 39
- Rückstromsperre
(an 32 in 30)
- 40
- Kunstglaskörper (bei 26 vor 25/31)