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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einschneiden eines
sich in seiner Längsrichtung
bewegenden, einen Grundkörper
aufweisenden Bandes, mittels mindestens eines Paares von Schneiden,
die sich drehend um zwei beabstandet zueinander angeordnete Achsen
bewegen und die in ihrer Längserstreckung
quer zur Längsrichtung
des Bandes angeordnet sind, wobei das Band quer zu seiner Längsrichtung
durch die Schneiden derart eingeschnitten wird, dass Schlitze in
den Grundkörper eingebracht
werden, die jeweils mindestens einendig in einem Schlitzgrund enden.
Außerdem
betrifft die Erfindung auch ein Werkzeug zur Durchführung des vorstehend
beschriebenen Verfahrens.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung ein geschlitztes Band, vorzugsweise
zur Verwendung als Armierung für
Dichtungen, mit einem, insbesondere aus Metall bestehenden Grundkörper, in
den quer zur Längsrichtung
des Bandes Schlitze eingebracht sind.
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Derartige
Bänder
werden beispielsweise in der Automobilindustrie eingesetzt. Dabei
können
die Bänder,
die vorzugsweise einen metallischen Grundkörper aufweisen, beschichtet
oder unbeschichtet sein und werden dazu benutzt, insbesondere durch Biegen,
Profile herzustellen, in denen die Metallseelen – insbesondere zwischen den
Schlitzen liegende Lamellen – z.
B. die Aufgabe übernehmen,
für eine Verklammerung
auf einer Karosserie zu sorgen. Es gibt dabei Anwendungen, bei denen
die Metallseele besonders flexibel sein muss, weil die Bänder um
bestimmte Radien geführt
werden. Um diese Forderungen zu erfüllen, erhalten die Bänder Ausklinkungen, die
stanz technisch erzeugt werden, oder aber Einschnitte, die mittels
eines Verfahrens der eingangs genannten Art – vorteilhafterweise ohne Materialverlust – eingebracht
werden.
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Es
sind seit langem – beispielsweise
aus der deutschen Patentschrift
DE 475 512 C oder aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 26 10 355 A1 ,
insbesondere unter den Namen Rollschneiden oder Rotationsscheren – Verfahren
zum Trennen, vorzugsweise zum Querteilen, bekannt. Diese Verfahren
realisieren in Querrichtung ein vollständiges Durchtrennen von sich
in ihrer Längsrichtung
bewegenden bzw. bewegten Bändern
mit Hilfe mindestens eines Paares von Schneiden, die sich in zueinander
entgegengesetzter Drehrichtung um zwei beabstandet zueinander angeordnete
Achsen bewegen und die in ihrer Längserstreckung quer zur Längsrichtung
des Bandes angeordnet sind. In der industriellen Praxis werden insbesondere
zur Herstellung der vorstehend genannten Bänder auch Verfahren eingesetzt,
bei denen der Grundkörper
des Bandes beim Trennen nicht völlig
durchgetrennt, sondern nur eingeschnitten wird. Vorzugsweise werden
die Bänder
dabei auf beiden Längsseiten
eingeschnitten. Dabei bleibt ein zentrischer oder auch außermittiger
Steg stehen.
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Bei
Bändern,
die nach diesem Verfahren hergestellt werden, erzeugen die Schneiden
nachteiligerweise im Bereich der Enden der Schlitze Einschnitte,
die jeweils quer zum Schlitz in das Material der zwischen den Schlitzen
liegenden Lamellen verlaufen. Diese Einschnitte bewirken, dass die
Lamellen bei späteren
Umformungen leicht abbrechen können.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art sowie ein Werkzeug zur Realisierung eines
solchen Verfahrens zu schaffen, mit dem ein geschlitztes Band der
gattungsgemäßen Art
in technologisch einfacher und materialsparender Weise mit verbesserter
Qualität
hergestellt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird für
ein Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
zum Einschneiden mindestens eine Schneide des Paares der Schneiden
eingesetzt wird, die an ihrem einen Schlitzgrund im Grundkörper des
Bandes ausbildenden Ende eine Anfasung aufweist. In entsprechender Weise
ist auch das erfindungsgemäße Werkzeug ausgebildet.
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In
bevorzugter Weise kann dabei vorgesehen sein, dass jede Schneide
auf einer Messerwalze eines Messerwalzenpaares angeordnet ist, wobei
die Möglichkeit
besteht, dass die Messerwalzen umfangsgemäß mit den Schneiden bestückt sind
oder dass die Schneiden einstückig
mit den Messerwalzen an dem Umfang der Messerwalzen ausgebildet sind.
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Die
Schneiden können
insbesondere prismenartig mit mehreren Seitenflächen und mit einer Schneidkante
ausgebildet sein, wobei zumindest die Schneidkante an ihrem dem
Steg zugewandten Ende die Anfasung aufweist. Es ist aber auch möglich, dass
mindestens jeweils auch eine Seitenfläche der prismenartigen Schneiden
die Anfasung aufweist.
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Was
die Geometrie der Anfasung betrifft, so ist es von Vorteil, wenn
die Anfasung in einem Winkel im Bereich von etwa 3° bis 35°, vorzugsweise
von etwa 10° bis
etwa 20°,
zu einer Hauptverlaufsrichtung der Schneidkante steht und wenn eine
Tiefe der Anfasung am Schneidenende mindestens einem Drittel, vorzugsweise
mindestens der Hälfte,
einer Stärke
des einzuschneidenden Bandes entspricht. Dabei kann insbesondere
mit Vorteil vorgesehen sein, dass beide Schneiden des Schneidenpaares
an ihrem dem auszubildenden Schlitzgrund zugewandten Ende eine Anfasung
aufweisen.
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Es
kann so vorteilhafterweise nach diesem Verfahren ein erfindungsgemäßes geschlitztes
Band hergestellt werden, bei dem die Schlitze ununterbrochene ebene
Kanten aufweisen, wobei die Schlitze vorzugsweise an ihren Enden
einen, insbesondere einschnittfreien, im Wesentlichen rechteckig,
spitz oder verrundet ausgebildeten Schlitzgrund aufweisen.
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Was
die Anordnung der Schlitze im Grundkörper des Bandes betrifft, so
kann einerseits vorgesehen sein, dass Schlitze mindestens von einer Bandlängsseite
ausgehen und an einem in Längsrichtung
des Bandes verlaufenden Steg enden, wobei die Schlitze jeweils einendig
ein offenes Ende und anderendig einen Schlitzgrund aufweisen. Zusätzlich oder
alternativ kann andererseits vorgesehen sein, dass Schlitze vollständig vom
Grundkörper
des Bandes umschlossen sind, wobei diese Schlitze dann jeweils zwei
Schlitzgründe
aufweisen.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden
speziellen Beschreibung enthalten. Anhand in der beiliegenden Zeich nung
dargestellter Ausführungsbeispiele
wird die Erfindung näher
erläutert. Dabei
zeigen:
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1 in
der Draufsicht, eine erste Ausführung
eines erfindungsgemäßen Bandes,
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2 in
einer Darstellung wie in 1, eine zweite Ausführung eines
erfindungsgemäßen Bandes,
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3 in
vergrößerter Draufsicht,
eine Darstellung eines Schlitzgrundes eines erfindungsgemäßen Bandes,
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4 in
einer Darstellung wie in 3, als Vergleichsbeispiel eine
Darstellung eines Schlitzgrundes eines herkömmlichen Bandes,
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5 in
perspektivischer Stirnansicht, eine Teildarstellung einer Ausführung eines
erfindungsgemäßen Werkzeugs
zur Durchführung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
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6 in
perspektivischer Stirnansicht, vergrößert, eine Teildarstellung
einer Schneide eines erfindungsgemäßen Werkzeugs zur Durchführung eines
erfindungsgemäßen Verfahrens,
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7 ebenfalls
in perspektivischer Stirnansicht, eine weitere Teildarstellung eines
erfindungsgemäßen Werkzeugs
zur Durchführung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
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8 in
einer Darstellung ähnlich
wie in 1 und 2, vergrößert, eine dritte Ausführung eines
erfindungsgemäßen Bandes,
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9 in
einer Darstellung ähnlich
wie in 1 und 2, vergrößert, eine vierte Ausführung eines
erfindungsgemäßen Bandes.
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In
den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets
mit denselben Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel
auch jeweils nur einmal beschrieben.
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Wie
zunächst
aus 1 und 2 hervorgeht, die jeweils ein
erfindungsgemäßes geschlitztes Band 1 zeigen,
das vorzugsweise als Armierung für Dichtungen
verwendet werden kann, weist ein solches Band 1 einen,
insbesondere aus Metall bestehenden, Grundkörper 2 auf, der im
dargestellten Fall aus einem Steg 3 und daran befindlichen
Lamellen 4 besteht. Der Grundkörper 2 des Bandes 1 könnte auch
aus Kunststoff bestehen oder zumindest einen Kunststoffüberzug aufweisen.
Besonders im Hinblick auf einen solchen Verbundkörper als Grundkörper 2 erweist
sich der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung
des erfindungsgemäßen Bandes 1 als
vorteilhaft.
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Quer
zur Längsrichtung
L des erfindungsgemäßen Bandes 1 sind
mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
in den beiden ersten dargestellten Beispielen, aber auch im dritten
und vierten Beispiel, mindestens von einer Bandlängsseite, insbesondere aber
von beiden Bandlängsseiten,
ausgehende Schlitze 5 eingebracht, die an dem in Längsrichtung L
des Bandes 1 ausgerichteten Steg 3 enden. In 1 ist
der Steg 3 dabei in der Bandmitte und in 2 außermittig
angeordnet.
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Der
Steg 3 hat eine Stegbreite, die in der Zeichnung mit dem
Bezugszeichen BS bezeichnet ist. Die Lamelle 4 hat eine
Breite, die in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen BL bezeichnet
ist. Der Schlitz 5 hat eine Weite, die in der Zeichnung
mit dem Bezugszeichen WS bezeichnet ist.
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Die
Schlitze 5 des erfindungsgemäßen Bandes 1 weisen
ununterbrochene ebene Kanten 6 auf. Für das erfindungsgemäße Band 1 ist
dabei bezeichnend, dass die Schlitze 5 an ihren Enden einen
einschnittfreien, im Wesentlichen rechteckig, spitz oder verrundet
ausgebildeten Schlitzgrund 7 aufweisen.
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Auf
diesen Schlitzgrund 7 beziehen sich 3 und – im Sinne
eines Vergleichs mit einem bekannten Band – 4. In 4 sind
dabei die dem erfindungsgemäßen Band 1 entsprechenden
Teile jeweils mit den gleichen Bezugszeichen – jedoch unter Zusatz des Buchstabens
a – bezeichnet.
Wie die Darstellungen zeigen, ist der Schlitzgrund 7 bzw. 7a sowohl
bei dem erfindungsgemäßen Band 1,
als auch bei dem bekannten Band 1a spitz ausgebildet, jedoch weist
der Schlitzgrund 7 bei dem erfindungsgemäßen Band 1 – aufgrund
der Fertigung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren – keinen
Einschnitt CUT auf, wie er bei dem bekannten Band 1a zu
sehen ist. Dieser Einschnitt CUT, der sich bei dem bekannten Band 1a quer
zur Längsrichtung
des Schlitzes 6a erstreckt, führt – wie bereits erwähnt – dazu,
dass die Lamellen 4a bei Umformungen leicht abbrechen können, was
erfindungsgemäß vorteilhafterweise
vermieden werden kann.
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5 bis 7 beziehen
sich auf ein erfindungsgemäßes Verfahren
bzw. auf ein dazu verwendbares Werkzeug W. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist zum Trennen, insbesondere zum Einschneiden, eines sich in seiner
Längsrichtung
L bewegenden, einen Grundkörper 2 aufweisenden
Bandes 1 bestimmt. Es wird mittels mindestens eines Paares
von Schneiden 10, 20 durchgeführt, die sich drehend (Drehrichtungen
D1, D2) um zwei beabstandet zueinander angeordnete – nicht
dargestellte – Achsen
bewegen und die in ihrer Längserstreckung quer,
insbesondere senkrecht, zur Längsrichtung
L des Bandes 1 angeordnet sind. Das Band 1 wird
dabei quer, insbesondere senkrecht, zu seiner Längsrichtung L durch die Schneiden 10, 20 derart
eingeschnitten, dass mindestens von einer Bandlängsseite ausgehend Schlitze 6 in
das Band 1 eingebracht werden, wie dies in 1 und 2 dargestellt
ist. Die Schlitze 6 enden dabei an dem in Längsrichtung
L des Bandes 1 verlaufenden Steg 3.
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Jede
Schneide 10, 20 ist auf einer Messerwalze 11, 21 eines
Messerwalzenpaares 11/21 angeordnet. Die Messerwalzen 11, 21 können dabei
umfangsgemäß mit den
Schneiden 10, 20 bestückt oder die Schneiden 10, 20 können – wie dargestellt – an dem
Umfang der Messerwalzen 11, 21 einstückig mit dem
jeweiligen Walzenkörper
ausgebildet sein. Wie 5 (und auch 7)
zu entnehmen ist, können entsprechend
einem vorgesehenen Längsabstand der
Schlitze 6 voneinander bzw. entsprechend der vorgesehenen
Breite BL der Lamellen 4 dabei bevorzugt auf dem Umfang
der Messerwalzen 11, 21 mehrere Schneidenpaare 10, 20 vorgesehen
sein, die insbesondere äquidistant
zueinander beabstandet sind.
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Die
Messerwalzen 11, 21 des Messerwalzenpaares 11/21 können dabei
insbesondere achsparallel zueinander angeordnet sein, eine Schrägstellung
zueinander ist erfindungsgemäß nicht
erforderlich. Ebenso ist es während
des Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens
nicht erforderlich, dass die Messerwalzen 11, 21 mit
veränderlichem
Abstand zueinander, d. h. fliegend, gelagert sind. Es ist ausreichend,
wenn die Messerwalzen 11, 21 mit unveränderlichem,
im Hinblick auf eine Dicke D des Bandes 1 voreingestellten,
Abstand zueinander angeordnet sind.
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Der
Abstand sollte dabei derart bemessen sein, dass der Grundkörper 2 des
erfindungsgemäßen Bandes 1 zwischen
den Messerwalzen 11, 21 gewalzt und dabei in seiner
Dicke D reduziert wird, bzw. derart, dass nach dem Einbringen der
Schlitze 6 in das Band 1 der Steg 3 unter
der Wirkung der Messerwalzen 11, 21 zumindest
in der Längsrichtung
L des Bandes 1 gestreckt und die Schlitze 6 in
ihrer Weite WS vergrößert werden.
Die Messerwalzen 11, 21 greifen dabei kämmend ineinander
und führen beim
Trennvorgang eine zahnradartige Abwälzbewegung aufeinander ab.
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Wie 6 für eine separat
und in Vergrößerung dargestellte
Schneide 10 veranschaulicht, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass zum Einschneiden des Bandes 1 mindestens eine Schneide 10, 20 eingesetzt
wird, die an ihrem dem Steg 3 (vgl. 1 und 2)
zugewandten Ende eine Anfasung A aufweist. In bevorzugter Ausführung kann
dabei vorgesehen sein, dass beide Schneiden 10, 20 des
Schneidenpaares an ihrem dem auszubildenden Steg 3 zugewandten
Ende eine Anfasung aufweisen, so dass vorteilhafterweise beim Einschneiden
des Bandes 1 auf dessen Ober- und Unterseite etwa gleiche
Belastungsverhältnisse
vorliegen und ein so gleichmäßigerer
Schnittgrund 7 entsteht.
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In
besonders bevorzugter Ausführung
kann dabei – wie
ebenfalls aus 6 hervorgeht – des Weiteren
vorgesehen sein, dass die Schneiden 10, 20 prismenartig
und mit einer Schneidkante 12, 22 ausgebildet
sind, wobei zumindest diese Schneidkante 12, 22 an
ihrem dem Steg 3 zugewandten Ende die Anfasung A aufweist.
Die Hauptverlaufsrichtungen der Schneidkanten 12, 22 der
Schneiden 10, 20 liegen dabei bevorzugt achsparallel
zu den Achsen des Werkzeugs W, um die sich jeweils die Schneiden 10, 20 bewegen.
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Auch
mindestens jeweils in einer Seitenfläche 13, 23 der
prismenartigen Schneiden 10, 20 kann die Anfasung
A vorhanden sein, so dass die Anfasung A sich in der dargestellten
Ausführungsform
aus einem Anteil A1 in der Schneidkante 12, 22 und
aus einem Anteil A2 in der Seitenfläche 13, 23 zusammensetzt.
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Was
die bevorzugten geometrischen Abmessungen der Anfasung A betrifft,
so erscheint es optimal, wenn die Anfasung A, insbesondere der Anteil A1
in der Schneidkante 12, 22, in einem Winkel μ im Bereich
von etwa 3° bis
35°, vorzugsweise
von etwa 10° bis
etwa 20°,
zur Hauptverlaufsrichtung der Schneidkante 12, 22 steht.
Bei der in 6 gezeigten Ausführung beträgt dieser
Winkel μ etwa
15°. Auch
ist es im Hinblick auf die Dimensionierung der Anfasung A von Vorteil,
wenn eine Tiefe TA der Anfasung A am Schneidenende mindestens einem
Drittel, vorzugsweise mindestens der Hälfte, der Dicke D des querzuteilenden
Bandes 1 entspricht.
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Für die in 6 dargestellte
Schneide 10 ist es in ihrer bevorzugten Form des Weiteren
charakteristisch, dass die Schneide 10 sägezahnartig
ausgebildet ist, wobei sie im Querschnitt gesehen im Wesentlichen
die Form eines Dreiecks T, insbesondere die Form eines ungleichseitigen
Dreiecks T, aufweist, wie ein solches in die zeichnerische Darstellung
einbeschrieben ist.
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Hierbei
ist die Hypothenuse c des ungleichseitigen Dreiecks T jeweils dem
Umfang der Messerwalze 11 zugeordnet und die kürzere Kathete
a oder – wie
in 5 dargestellt – die längere Kathete b des ungleichseitigen
Dreiecks T kann in die Drehrichtung D1 der Messerwalze 10 weisen.
In komplementärer Weise
kann bei der komplementären
Schneide 20 der Messerwalze 21 die längere Kathete
b oder – wie dargestellt – die kürzere Kathete
a des Dreiecks T in Drehrichtung D2 der Messerwalze 21 weisen.
Der mindestens jeweils in einer Seitenfläche 13 der Schneiden 10 befindliche
Anteil A2 der Anfasung A befindet sich dabei in der Seitenfläche 13,
die im Querschnitt durch die längere
Kathete b des ungleichseitigen Dreiecks T begrenzt ist.
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Wenn
von beiden Bandlängsseiten
ausgehend Schlitze 6 in das erfindungsgemäße Band 1 eingebracht
werden sollen, sollten – wie 7 zeigt – die Schneiden 10 jeweils
im Bereich des auszubildenden Steges 3 eine Unterbrechung
U und beidseitig des auszubildenden Steges 3 die Anfasung
A aufweisen. Die Breite der Unterbrechung U entspricht dabei etwa
der Größe der Breite
BS des Steges 3. Es wird dadurch mit Vorteil möglich, die
Lamellen 4 auf beiden Längsseiten
des erfindungsgemäßen Bandes 1 in
einem Arbeitsgang und mit einem Werkzeug W zu fertigen.
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Bei
den in 8 und 9 dargestellten Beispielen eines
erfindungsgemäßen geschlitzten Bandes 1 sind
wie bei den beiden ersten Ausführungsformen
Schlitze 5 vorgesehen, die von den beiden Bandlängsseiten
ausgehen und in einem mittleren Bereich des Grundkörpers 2 des
Bandes 1 enden, der ebenfalls als ein in Längsrichtung
verlaufender Steg 3 angesehen werden kann. Der Steg 3 ist dabei
in der Bandmitte angeordnet, könnte
aber auch außermittig
liegen. Die Schlitze 5 weisen jeweils einendig – an der
Bandlängsseite – ein offenes
Ende und anderendig – im
mittleren Bereich des Grundkörpers 2 – einen
Schlitzgrund 7 auf. Wie bei der Ausführungsform gemäß 1 ist
auch bei dem dritten und vierten Ausführungsbeispiel die Form des
Grundkörpers 2 einschließlich der
Schlitze 5 jeweils symmetrisch ausgeführt.
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Für die Ausführungsformen
gemäß 8 und 9 ist
jedoch spezifisch, dass des Weiteren Schlitze 8 vorhanden
sind, die vollständig
vom Grundkörper 2 umschlossen
sind, wobei diese Schlitze 8 jeweils zwei Schlitzgründe 7 aufweisen.
Grundsätzlich
ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass
diese Schlitze 8 die einzigen sind, d. h. dass von den
Bandlängsseiten
keine Schlitze 5 ausgehen; es ist aber im Hinblick auf
den späteren
Einsatzfall als Armierung zweckmäßig, Schlitze 5, 8 mit
beiderlei Anordnungen vorzusehen. In diesem Fall können insbesondere – wie dargestellt – die Schlitze 8,
die vollständig
in den Grundkörper 2 eingebettet
sind, vollständig
oder teilweise durch den Steg 3 verlaufen, an dem die mindestens
von einer Bandlängsseite ausgehenden
Schlitze 5 enden. Die vollständig vom Grundkörper 2 umschlossenen
Schlitze 8 können auch – wie gezeigt – durch
die Lamellen 4 verlaufen, die durch die von den beiden
Bandlängsseiten
ausgehenden Schlitze 5 gebildet sind.
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Die
Erfindung beschränkt
sich nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele. So ist es
beispielsweise auch möglich,
dass die Geometrie der Schneiden 10, 20 eine andere
ist, als die dargestellte, beispielsweise dann, wenn die Schneiden 10, 20 als Einsatzteile
zur umfangsgemäßen Bestückung der Messerwalzen 11, 21 ausgebildet
sind. Das Attribut „prismenartig" ist demzufolge erfindungsgemäß in einem
maximal weit gefassten technischen Sinn zu verstehen. Die Schlitze 5, 8,
für deren
Verlauf angegeben ist, dass sie quer zur Längsrichtung L des Bandes 1 verlaufen,
müssen
nicht – wie
dargestellt – rechtwinklig,
sondern können
auch schräg
zur Bandlängsrichtung
L verlaufen. Die Schlitzlänge
kann in weiten Grenzen variiert werden. Es liegt auch im Rahmen
der Erfindung, dass die Schlitze 5, 8 nicht äquidistant
und parallel zueinander verlaufen.
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Was
die Ausbildung des erfindungsgemäßen Werkzeugs
W betrifft, so ist es klar, dass für die Ausführungen gemäß 8 und 9 zum
Einbringen der vollständig
vom Grundkörper 2 umschlossenen Schlitze 8 am
Werkzeug W die entsprechenden, nicht dargestellten Schneiden des
Schneidenpaares an ihren die Schlitzgründe 7 auszubildenden
beiden Enden eine Anfasung aufweisen müssen.
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Ferner
ist die Erfindung nicht auf die im Anspruch 1 und den anderen unabhängigen Ansprüchen definierten
Merkmalskombinationen beschränkt,
sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten
Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein.
Dies bedeutet, dass grundsätzlich
praktisch jedes Einzelmerkmal der genannten Ansprüche weggelassen
bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes
Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern sind die Ansprüche lediglich als
ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.
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- 1
- Band,
erfindungsgemäß
- 1a
- Band,
Vergleichsbeispiel
- 2
- Grundkörper von 1
- 2a
- Grundkörper von 1a
- 3
- Steg
von 1, 2
- 3a
- Steg
von 1a, 2a
- 4
- Lamelle
von 1, 2
- 4a
- Lamelle
von 1a, 2a
- 5
- Schlitz
in 1, 2, einendig offen
- 5a
- Schlitz
in 1a, 2a
- 6
- Kante
von 5, 8
- 6a
- Kante
von 5a
- 7
- Schlitzgrund
von 6, 8
- 7a
- Schlitzgrund
von 6a
- 8
- Schlitz
in 1, 2 (nur in 8 und 9), beidendig
geschlossen
- 10,
20
- Schneiden
von W
- 10/20
- Schneidenpaar
aus 10 und 20
- 11,
12
- Messerwalzen
von W
- 11/12
- Messerwalzenpaar
aus 11 und 12
- 12,
22
- Schneidkante
von 10, 20
- 13,
23
- Seitenfläche von 10, 20
- A
- Anfasung
an 10, 20
- A1
- Anfasung
an 12, 22, Teil von A
- A2
- Anfasung
an 13, 23, Teil von A
- a
- kleine
Kathete von T
- BL
- Breite
von 4
- BS
- Breite
von 3
- b
- große Kathete
von T
- c
- Hypothenuse
von T
- CUT
- Einschnitt
in 1a
- D
- Dicke
von 1
- D1
- Drehrichtung
von 11
- D2
- Drehrichtung
von 21
- L
- Längsrichtung
von 1
- T
- Dreieck
- TA
- Tiefe
von A
- W
- Werkzeug
- WS
- Weite
von 5, 8
- μ
- Winkel
A(A1)/12 bzw. A(A1)/23