DE102006037965A1 - Walze für ein Druck-/Lackwerk in einer Verarbeitungsmaschine - Google Patents

Walze für ein Druck-/Lackwerk in einer Verarbeitungsmaschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Walze für ein Druck-/Lackwerk in einer Verarbeitungsmaschine. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Walze derart zu verbessern, dass die Beeinträchtigung der Walzenkontaktflächen zu einer benachbarten Walze reduziert wird und auch bei großen Formatbreiten bei Kontakt mit der benachbarten Walze ein gleichmäßiger Walzenstreifen gewährleistet ist. Gelöst wird dies dadurch, indem eine Walze 10 einen Walzenkern aufweist, der einen Faserverbundwerkstoff aus Karbon umfasst und auf dem Walzenkern haftfest eine kompressiblen Schicht angeordnet ist und auf der kompressiblen Schicht eine Deckschicht angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Walze für ein Druck-/Lackwerk in einer Verarbeitungsmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Verarbeitungsmaschine ist bevorzugt eine Druckmaschine mit Druckwerken und vorzugsweise kombiniert mit wenigstens einem Lackwerk oder eine Lackiermaschine mit wenigstens einem Lackwerk.
  • Eine Walze dieser Art ist aus GB-A-337 250 bekannt. Auf einem Walzenkern ist eine konzentrisch angeordnete Schaumgummischicht und auf dieser konzentrisch angeordnet eine elastische Gummischicht. Bevorzugt ist zwischen dem Walzenkern und der Schaumgummischicht ein beidseitig beschichtetes Gummituch angeordnet und die Schichten sind untereinander vulkanisiert und somit haftfest verbunden. Die Schichten können in mehreren Lagen auf dem Walzenkern angeordnet sein.
  • Aus US-A- 4, 378, 622 ist ein weitere Walze bekannt, die auf einem Walzenkern eine konzentrisch angeordnete Schaumgummischicht und auf dieser konzentrisch eine elastische Gummischicht trägt. Dabei sind die beiden Schichten untereinander durch Reibschluss verbunden. Der Walzenkern besteht aus einem Metall.
  • Gemäß US-A- 3,152,387 ist eine weitere Walze bekannt, die einen Schichtaufbau bestehend aus einer Innenschicht aus Hart-Gummi mit einer Qualität von Shore-A 80 bis 90 und konzentrisch dazu eine Mittelschicht aus Gummi mit einer Qualität von Shore-A 30 bis 40 und dazu konzentrisch eine Außenschicht (Deckschicht) aus Gummi mit einer Qualität von Shore-A 50 bis 60 aufweist. Dabei enthält die Außenschicht eingelagerte Viskosefasern. Die Schichten sind durch Vulkanisation haftfest untereinander verbunden und auf einem metallischen Walzenkern angeordnet. Bevorzugt ist die Walze für den Feuchtmitteltransport einsetzbar.
  • Beim Einsatz einer derartigen Walze in einem Druck-/Lackwerk mit weiteren Walzen ist es nachteilig, dass bei der Übertragung eines Mediums eine Beeinträchtigung der Walzenkontaktflächen, beispielsweise bedingt durch höhere Maschinengeschwindigkeiten, Biegemomente, größere Formatbreiten etc., auftritt. Diese Beeinträchtigung wirkt sich als streifiger Druck (bzw. Lack) im Drucksujet aus und vermindert die Druckqualität.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Walze der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass die Beeinträchtigung der Walzenkontaktflächen reduziert wird und auch bei großen Formatbreiten bei Kontakt mit einer benachbarten Walze ein gleichmäßiger Walzenstreifen gewährleistet ist und die Duckqualität weiter erhöht wird.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkmale des unanhängigen Anspruches 1. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein erster Vorteil ist darin begründet, dass die erfindungsgemäß ausgebildete Walze auch bei großen Formatbreiten des zu verarbeitenden Bedruckstoffes ein spürbar verbessertes Dämpfungsverhalten aufweist. Durch die Ausbildung der Walze werden keine bzw. nur vernachlässigbar geringe Erschütterungen in die benachbarten Walzengruppen bzw. Zylinder übertragen. Weiterhin ist eine Steigerung der Druckqualität (bzw. Lackierqualität) realisierbar. Die Walze ist durch die spezielle Ausbildung des Walzenkerns (hoher axialer Elastizitätsmodul) auch bei großen Formatbreiten biegesteif und weist eine relativ geringe Masse auf, so dass – über die Formatbreite betrachtet – ein im Wesentlichen gleichmäßiger Walzenstreifen zu wenigstens einer benachbarten, weiteren Walze gewährleistet ist.
  • In einer bevorzugten Ausbildung ist die erfindungsgemäß ausgebildete Walze als Heberwalze ausgebildet, welche intermittierend Farbe oder Lack oder Feuchtmittel in Streifen von einer vorgeordneten Walze zu einer nachgeordneten Walze im Farb-, Feucht- oder Lackwerk überträgt.
  • Als zweiter Vorteil kann aufgeführt werden, dass neben wenigstens einer erfindungsgemäß ausgebildeten Walze auch weitere erfindungsgemäß ausgebildete Walzen in einem Farbwerk, einem Feuchtwerk oder einem Lackwerk einsetzbar sind. Die erfindungsgemäß ausgebildete Walze ist somit nicht auf die Ausbildung als Heberwalze beschränkt ist. Vielmehr können zusätzlich weitere Walzen in einem Druck-/Lackwerk eine derartige Ausbildung aufweisen. Beispielsweise eignen sich dazu Zwischenwalzen und/oder Reiter-/Glättwalzen und/oder Auftragwalzen. Die Anordnung mit wenigstens einer derartigen Zwischenwalze und/oder Reiter-/Glättwalze und/oder Auftragwalze verbessert die Übertragung des jeweiligen Medium im Walzenspalt und reduziert zusätzlich die aus dem Heberschlag resultierenden Stöße im Farbwerk, Lackwerk bzw. Farb-/Feuchtwerk, welche ansonsten über den jeweiligen Walzenzug in das Farbwerk, Lackwerk bzw. Farb-/Feuchtwerk weiter geleitet werden können.
  • Schließlich ist es vorteilhaft, dass die vorzugsweise als Heberwalze ausgebildete Walze eine über den gesamten Walzenumfang beim Abrollen und beim Heberschlag (Auftreffen der Heberwalze an eine benachbarte Walze) wirksame kompressible Schicht aufweist. Zusätzlich wird durch den relativ hohen axialen Elastizitätsmodul die Durchbiegung der Walze auch bei großen Formatbreiten reduziert, so dass ein gleich bleibender Walzenstreifen erzeugbar ist. Unter dem Aspekt des streifigen Druckes verbessert ein bei der Übertragung des Mediums gleich bleibender Walzenstreifen spürbar die Druckqualität.
  • Die Walze weist hierbei einen Walzenkern mit hohem axialen Elastizitätsmodul auf, auf dem die kompressible Schicht konzentrisch haftfest angeordnet ist und auf dieser kompressiblen Schicht ist eine das zu verarbeitende Medium (Farbe, Lack, Feuchtmittel) führende elastische Deckschicht aus einem Elastomer konzentrisch haftfest angeordnet.
  • Die Deckschicht ist somit härter als die kompressible Schicht ausgebildet.
  • Unter haftfester Anordnung sind stoffschlüssige Verbindungen, beispielsweise Klebeverbindungen, Vulkanisationen etc., zu verstehen.
  • Beim Auftreffen der Heberwalze auf eine benachbarte Walze wird der Heberschlag gedämpft und nach dem Kontakt (im Walzenspalt) der beiden Walzen weist speziell die kompressible Schicht der Walze eine hinreichend elastische Rückstellkraft auf, so dass die Walzengrundeinstellung insbesondere der vorgegebene Walzenstreifen an der jeweils benachbarten Walze erneut einnehmbar ist. Zusätzlich vermindert der relativ hohe axiale Elastizitätsmodul des Walzenkerns die Durchbiegung der Walze.
  • Die kompressible Schicht der Walze besteht aus einem Schaumstoffmaterial mit einer zelligen Struktur, vorzugsweise Moosgummi, Schaumgummi oder Zellgummi. Bevorzugt beträgt der Porendurchmesser einer Zelle annähernd 0,1-5 mm. Die Struktur kann geschlossenzellig, d.h. die einzelnen Zellen bilden abgeschlossene Hohlräume oder offenzellig, d.h. die Zellen stehen untereinander in Verbindung, ausgebildet sein. Alternativ ist ein Schaumstoffmaterial mit gemischtzelliger Struktur einsetzbar.
  • Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen schematisch:
  • 1 ein Offsetdruckwerk,
  • 2 eine Heberwalze im Querschnitt,
  • 3 einen Schichtaufbau der Heberwalze gemäß 2,
  • 4 eine Detaildarstellung der Heberwalze gemäß 2.
  • Gemäß 1 ist ein Offsetdruckwerk mit einem Farbwerk 6 und bei Bedarf einem Feuchtwerk 5 gezeigt. Das Farbwerk 6 weist u.a. einen Farbkasten (mit Dosiersystem) mit einem Farbduktor 12 auf. Für die Farbübertragung ist dem Farbduktor eine Heberwalze 10 benachbart nachgeordnet und dieser Heberwalze 10 ist in Farbtransportrichtung ein Farbwalzenzug 11 mit Farbwalzen und axial changierbaren und rotativ antreibbaren Farbreiberwalzen nachgeordnet, der endseitig mehrere Farbauftragswalzen 9 aufweist. Bevorzugt ist der Heberwalze 10 unmittelbar eine Farbreiberwalze nachgeordnet (1, schraffierter Querschnitt).
  • Im vorliegenden Beispiel sind in Drehrichtung eines Platten-/Formzylinders 1 umfangsseitig vier Farbauftragwalzen 9 dem Platten-/Formzylinder 1 reibschlüssig zugeordnet. Hierbei sind in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 die erste und zweite Farbauftragwalze 9 gemeinsam mit einer vorgeordneten ersten Farbreiberwalze reibschlüssig in Kontakt und die dritte und vierte Farbauftragwalze 9 sind gemeinsam mit einer vorgeordneten zweiten Farbreiberwalze reibschlüssig in Kontakt.
  • Der Platten-/Formzylinder 1 ist weiterhin mit einem Gummituchzylinder 2 und der Gummituchzylinder 2 ist mit einem den Bedruckstoff in Förderrichtung 3 führenden Druckzylinder 4, hier als doppeltgroßer Bogenführungszylinder ausgebildet, ausgeführt, über einen Druckspalt 7 in Kontakt.
  • Bei Bedarf, beispielsweise beim Feuchtmittel unterstützten Offsetdruck, ist in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 dem Farbwerk 6 ein Feuchtwerk 5 vorgeordnet. Das Feuchtwerk 5 weist zumindest eine mit dem Platten-/Formzylinder 1 in Kontakt bringbare Feuchtauftragwalze 8 auf, welche mit einem vorgeordneten Feuchtmitteldosiersystem in Funktionsverbindung ist.
  • Gemäß 1 ist eine Walze 10 als eine zwischen zwei Walzen intermittierend bewegbare, von einer vorgeordneten Walze das Medium in Form eines Streifens abnehmende und an eine nachgeordnete Walze in Form eines Streifens übertragende Heberwalze 10 ausgebildet.
  • In 2 ist die Heberwalze 10 im Querschnitt gezeigt, welche einen Walzenkern 14 als Trägermaterial besitzt. Der Walzenkern 14 umfasst einen Faserverbundwerkstoff aus Karbon, beispielsweise ein CFK-Material. Mit Bezug zur Walzenachse 13 kann der Walzenkern 14 aus einem Vollmaterial (Vollzylinder) eines Faserverbundwerkstoffes aus Karbon oder aus einem Hohlzylinder eines Faserverbundwerkstoffes aus Karbon gebildet sein. Alternativ kann der Walzenkern 14 als Vollzylinder oder Hohlzylinder aus einem konzentrisch zur Walzenachse 13 angeordneten Schichtverbund, bestehend aus wenigstens einer metallischen Schicht, beispielsweise Aluminium, und wenigstens einer Schicht eines Faserverbundwerkstoffes, beispielsweise CFK-Material, gebildet sein. Beispielsweise kann der Walzenkern 14 einen Aluminium-Kern als Vollzylinder oder Hohlzylinder aufweisen um den konzentrisch ein CFK-Material angeordnet ist.
  • Der Walzenkern 14 weist ferner zur Aufnahme in Lagerungen bevorzugt endseitig angeordnete Walzenzapfen oder haftfest angeordnete, beispielsweise eingepasste, Buchsen auf.
  • Bevorzugt ist der Walzenkern 14 mit Bezug zur Walzenachse 13 aus einem Hohlzylinder eines Faserverbundwerkstoffes aus Karbon gebildet. Bei dieser Ausbildung weist der Walzenkern 14 jeweils eine konzentrisch zur Walzenachse 13 angeordnete Innenschicht 14a und eine in einem Abstand konzentrisch zur Innenschicht 14a angeordnete Außenschicht 14c auf. Zwischen der Innenschicht 14a und Außenschicht 14c ist eine Zwischenschicht 14b haftfest mit diesen Schichten 14a, 14c verbunden angeordnet. Dabei ist wenigstens eine dieser Schichten 14a bis 14c aus einem Faserverbundwerkstoff aus Karbon gebildet. Bevorzugt sind zumindest die Innenschicht 14a und die Außenschicht 14c jeweils aus einem Faserverbundwerkstoff aus Karbon gebildet. In einer Ausbildung ist die Zwischenschicht 14b aus einer Mehrzahl von Distanzelementen 18 gebildet (4). In bevorzugter Ausbildung sind die Distanzelemente 18 in Richtung der Walzenachse 13 stabförmig ausgebildet.
  • Bevorzugt weist der Walzenkern 14, gebildet aus einem Vollmaterial oder einem Hohlzylinder, einen Faserverbundwerkstoff aus Karbon mit hohem Elastizitätsmo dul, speziell einem axialen Elastizitätsmodul von 150 bis 450 GPa auf. Ein Elastizitätsmodul in diesem Bereich ist beispielsweise bei einem Hohlzylinder (vorzugsweise CFK-Rohr) durch eine Wicklung des Faserverbundwerkstoffes aus Karbon mit 50% Faseranteil bei einem Wickelwinkel von 75° bis 90° und mit 50% Faseranteil bei einem Wickelwinkel von 30° bis 50° jeweils mit Bezug zur Walzenachse 13 realisierbar. Alternativ kann ein Elastizitätsmodul in diesem Bereich durch Pultrusion realisiert sein.
  • Bei der Ausbildung als Hohlzylinder kann jeweils endseitig in den Hohlzylinder ein Walzenzapfen (Vollmaterial oder Hülse), alternativ eine durchgehende Achse, eingesetzt sein. Die Walzenzapfen können zusätzlich Lagereinheiten tragen.
  • Auf dem einen Faserverbundwerkstoff aus Karbon umfassenden Walzenkern 14 ist konzentrisch eine kompressible Schicht 15 aus einem zelligen Schaumstoffmaterial haftfest angeordnet, auf der wiederum konzentrisch eine das jeweilige Medium (Farbe, Lack, Feuchtmittel) führende Deckschicht 16 haftfest angeordnet ist. Die kompressible Schicht 15 kann unmittelbar auf dem Walzenkern 14 haftfest angeordnet sein. Alternativ kann zwischen der kompressiblen Schicht 15 und dem Walzenkern 14 eine Haftschicht 17 (Zwischenschicht) als Haftvermittler und/oder Sperrschicht angeordnet sein.
  • Die kompressible Schicht 15 ist bevorzugt ein offenzelliges oder geschlossenzelliges, alternativ ein gemischtzelliges, Schaumstoffmaterial. Des Weiteren ist die kompressible Schicht 15 mit blasenförmigen oder kanalförmigen Luft- oder Gaseinschlüssen ausführbar. Die Deckschicht 16 besteht aus einem Elastomermaterial, bevorzugt einem farb-/lackführenden bzw. Feuchtmittel führenden Gummimaterial.
  • Die aus einem zelligen Schaumstoffmaterial gebildete kompressible Schicht 15 ist haftfest, vorzugsweise mittels einer ersten Vulkanisation, auf dem Walzenkern 14 angeordnet. Als ein derartiges Schaumstoffmaterial ist beispielsweise Moosgummi einsetzbar. Die konzentrisch auf der kompressiblen Schicht 15 angeordnete elastische Deckschicht 16 ist auf dieser Schicht 15, vorzugsweise mittels einer zweiten Vulkanisation, haftfest angeordnet.
  • Bei den bevorzugten Vulkanisationen von Schaumstoffmaterial (Schicht 15) auf dem Walzenkern 14 sowie von Deckschicht 16 auf dem Schaumstoffmaterial (Schicht 15) erfolgen Vernetzungsreaktionen, so dass die haftfesten Anordnungen durch jeweils einen unendlich großen Molekülverband gebildet sind.
  • Die Deckschicht 16 als Elastomer ist bevorzugt ein elastisches Gummimaterial mit für Lack- Feucht- bzw. Farbauftragwalzen üblichen Benetzungseigenschaften. Vorzugsweise ist die Deckschicht 16 ein elastisches Gummimaterial mit einer Qualität von etwa 20-50 Shore-A. Je nach gewählter Qualität der Deckschicht 16 ist die kompressible Schicht 15 von gleicher oder bevorzugt geringerer Shore-A-Härte.
  • Der Schichtaufbau der Heberwalze 10 ist derart ausführbar, dass in einer Weiterbildung zusätzlich zwischen der kompressiblen Schicht 15 und der Deckschicht 16 und/oder zwischen der kompressiblen Schicht 15 und dem Walzenkern 14 wenigstens eine Lage aus einem Gewebe oder einem Kunststoff oder einem Metall, z.B. einer Folie, als Haftschicht 17 (alternativ Sperrschicht) haftfest angeordnet ist. Bevorzugt ist die Haftschicht 17 zwischen dem Walzenkern 14 und der kompressiblen Schicht 15 konzentrisch auf der Oberfläche des Walzenkerns 14 angeordnet (3) und haftfest verbunden mit dem Walzenkern 14 und der kompressiblen Schicht 15. Die Verbindung kann stoffschlüssig (geklebt) oder geschrumpft sein.
  • In einer Weiterbildung kann die Heberwalze 10 an wenigstens einer Stirnseite, bevorzugt an beiden Stirnseiten, je ein Schutzmittel 19 aufweisen. Das Schutzmittel 19 soll das Eindringen von im Verarbeitungsprozess auftretenden Chemikalien (Farbe, Lack, Feuchtmittel, Reinigungsfluid, Schmierstoff etc.) in den Stirnseitenbereich der Heberwalze 10 verhindern. Das Schutzmittel 19 kann dabei den Stirnseiten der Heberwalze 10 außen vorgeordnet sein (3) oder alternativ in die relevanten Schichten 14a bis 14c, 15, 16, 17, 20 stirnseitig, beispielsweise als Randversiegelung, integriert sein. Dabei kann das Schutzmittel 19 mit einer einzelnen Schicht, mehreren oder sämtlichen Schichten 14a bis 14c, 15, 16, 17, 20 in Wirkverbindung stehen.
  • Erfindungsgemäß wurde eine Walze 10, insbesondere eine Heberwalze 10 für ein Farbwerk 6, ein Feuchtwerk 5 und/oder ein Lackwerk, eines Druck-/Lackwerkes einer Verarbeitungsmaschine geschaffen, welche einen neuartigen Aufbau hat. Der Walzenkern 14 der Walze 10 umfasst einen Faserverbundwerkstoff aus Karbon. Konzentrisch auf dem Walzenkern 14 ist zumindest eine kompressible Schicht 15 aus einem zelligen Schaumstoffmaterial haftfest angeordnet und konzentrisch auf der kompressiblen Schicht 15 ist eine das zu verarbeitende Medium, Farbe, Feuchtmittel, Lack, führende elastische Deckschicht 16 aus einem Elastomer haftfest angeordnet. Der Walzenkern 14 ist jeweils aus einem Vollmaterial oder bevorzugt aus einem Holzylinder eines Faserverbundwerkstoffes aus Karbon gebildet. Der Walze 10 ist für die Übertragung des Mediums wenigstens eine weitere Walze der Walze 10 benachbart angeordnet.
  • In der Ausbildung als Hohlzylinder ist der Walzenkern 14 bevorzugt durch jeweils eine konzentrisch zur Walzenachse 13 angeordnete Innenschicht 14a und eine zur Innenschicht 14a in einem Abstand konzentrisch angeordnete Außenschicht 14c ausgeführt. Zwischen Innenschicht 14a und Außenschicht 14c ist eine Zwischenschicht 14b haftfest mit diesen Schichten 14a, 14c verbunden angeordnet und wenigstens eine dieser Schichten 14a bis 14c ist aus einem Faserverbundwerkstoff aus Karbon gebildet. Bevorzugt sind zumindest die beiden Schichten, Innenschicht 14a und Außenschicht 14c, aus einem Faserverbundwerkstoff aus Karbon gebildet.
  • Aus schalltechnischen Gründen kann im Inneren des Hohlzylinders des Walzenkerns 14 eine Schall absorbierende Füllung 20 angeordnet sein. Bevorzugt ist die Füllung 20 aus einem geschäumten Material, beispielsweise Polyurethan (PU)-Schaum oder Aluminium (Al)-Schaum, ausgebildet.
  • Die Wirkungsweise der Auftragsvorrichtung ist wie folgt:
    Bei Betrieb der Verarbeitungsmaschine pendelt die Heberwalze 10 in einem bestimmten intermittierenden Takt zwischen zwei Walzen und hebt dabei von einer vorgeordneten Walze, beispielsweise dem Farbduktor, einen Streifen (Walzenstreifen) des zu verarbeitenden Mediums (Farbe, Lack, Feuchtmittel) ab und übergibt diesen einer nachgeordneten Walze zum Weitertransport des Mediums. Trifft dabei die Heberwalze 10 auf eine der benachbarten Walzen tritt der an sich bekannte Heberschlag auf. Bei der erfindungsgemäßen Heberwalze 10 wird dieser durch die kompressible Schicht 15 spürbar gedämpft, so dass die ansonsten auftretenden Stöße, Schwingungen im Druck-/Lackwerk deutlich reduziert sind. Gleichzeitig wird durch den Walzenkern 14 mit relativ hohen axialen Elastizitätsmodul die Durchbiegung der Heberwalze 10 spürbar reduziert, so dass ein gleich bleibender Walzenstreifen über die gesamte Formatbreite des Bedruckstoffes, einschließlich bei großen Formaten, gewährleistet ist. Zusätzlich ist mittels des Schichtaufbaus und der speziellen Ausbildung des Walzenkerns 14 eine Massenreduzierung erzielbar, die ebenfalls zur Reduzierung der durch den Heberschlag bedingten Auswirkungen beiträgt.
  • 1
    Platten-/Formzylinder
    2
    Gummituchzylinder
    3
    Förderrichtung
    4
    Druckzylinder
    5
    Feuchtwerk
    6
    Farbwerk
    7
    Druckspalt
    8
    Feuchtauftragwalze
    9
    Farbauftragwalze
    10
    Heberwalze
    11
    Farbwalzenzug
    12
    Farbkasten mit Farbduktor
    13
    Walzenachse
    14
    Walzenkern
    14a
    Innenschicht
    14b
    Zwischenschicht
    14c
    Außenschicht
    15
    kompressible Schicht
    16
    Deckschicht
    17
    Haftschicht
    18
    Distanzelement
    19
    Schutzmittel
    20
    Füllung

Claims (15)

  1. Walze für ein Druck-/Lackwerk in einer Verarbeitungsmaschine mit einem Walzenkern, auf dem Walzenkern konzentrisch eine kompressible Schicht aus einem Schaumstoffmaterial haftfest angeordnet ist und auf der kompressiblen Schicht eine das zu verarbeitende Medium führende, elastische Deckschicht aus einem Elastomer haftfest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (10) einen Walzenkern (14) aus einem Faserverbundwerkstoff aus Karbon umfasst und auf dem Walzenkern (14) die kompressible Schicht (15) aus zelligen Schaumstoffmaterial haftfest angeordnet ist und dass für die Übertragung des Mediums wenigstens eine weitere Walze der Walze (10) benachbart angeordnet ist.
  2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (10) eine zwischen zwei Walzen intermittierend bewegbare, von einer vorgeordneten Walze das Medium in Form eines Streifens abnehmende und an eine nachgeordnete Walze in Form eines Streifens übertragende Heberwalze (10) ist.
  3. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kompressible Schicht (15) unmittelbar auf dem Walzenkern (14) haftfest angeordnet ist.
  4. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Walzenkern (14) und der kompressiblen Schicht (15) eine Haftschicht (17) konzentrisch auf der Oberfläche des Walzenkerns (14) und haftfest verbunden mit dem Walzenkern (14) und der kompressiblen Schicht (15) angeordnet ist.
  5. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkern (14) aus einem Vollzylinder (Vollmaterial) eines Faserverbundwerkstoffes aus Karbon gebildet ist.
  6. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkern (14) aus einem Holzylinder eines Faserverbundwerkstoffes aus Karbon gebildet ist.
  7. Walze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkern (14) jeweils eine konzentrisch zur Walzenachse (13) angeordnete Innenschicht (14a) und eine zur Innenschicht (14a) in einem Abstand konzentrisch angeordnete Außenschicht (14c) aufweist, dass zwischen Innenschicht (14a) und Außenschicht (14c) eine Zwischenschicht (14b) haftfest mit diesen Schichten (14a, 14c) verbunden angeordnet ist und wenigstens eine dieser Schichten (14a bis 14c) aus einem Faserverbundwerkstoff aus Karbon gebildet ist.
  8. Walze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (14b) aus einer Mehrzahl von Distanzelementen (18) gebildet ist.
  9. Walze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzelemente (18) in Richtung der Walzenachse (13) stabförmig ausgebildet sind.
  10. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkern (14) einen Faserverbundwerkstoff aus Karbon mit einem hohen axialen Elastizitätsmodul von 150 bis 450 GPa aufweist.
  11. Walze nach wenigstens Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Stirnseiten der Walze (10) Schutzmittel (19) angeordnet sind, welche mit einzelnen oder sämtlichen Schichten (14a, 14b, 14c, 15, 16, 17, 18) in Wirkverbindung sind.
  12. Walze nach wenigstens Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kompressible Schicht (15) mittels einer ersten Vulkanisation haftfest auf dem Walzenkern (14) und die Deckschicht (16) mittels einer zweiten Vulkanisation haftfest auf der Schicht (15) angeordnet ist.
  13. Walze nach wenigstens Anspruch 1 oder 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Hohlzylinders des Walzenkerns (14) eine Schall absorbierende Füllung (20) angeordnet ist.
  14. Walze nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung (20) aus einem geschäumten Material besteht.
  15. Walze nach wenigstens Anspruch 1 oder 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit Bezug zur Walzenachse (13) der Hohlzylinder eine Wicklung des Faserverbundwerkstoffes aus Karbon mit 50% Faseranteil bei einem Wickelwinkel von 75° bis 90° und mit 50% Faseranteil bei einem Wickelwinkel von 30° bis 50° aufweist.
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