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Die
Erfindung betrifft ein Verbindungsglied für eine Sägekette der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
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Aus
der
DE 102 09 680
A1 ist eine Sägekette mit
einem flächigen
Verbindungsglied mit zwei Nietöffnungen
bekannt. Die Laufflächen
besitzen unterschiedliche Längen,
so daß das
Verbindungsglied lagerichtig in der Sägekette montiert werden muß. Derartige
Sägeketten
besitzen auf der nach außen
gewandten Seite an der Nietöffnung
eine Fase, in der der Kopf des Niets teilweise angeordnet ist. Da
die Fase nach außen
weisen muß,
kann das Verbindungsglied nur auf einer Längsseite der Sägekette montiert
werden. Für
beide Längsseiten
müssen
unterschiedliche Verbindungsglieder vorgesehen werden. Dadurch ist
die Herstellung und Montage aufwendig.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungsglied der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, das Montage und Herstellung einer Sägekette vereinfacht. Diese
Aufgabe wird durch ein Verbindungsglied mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Die
symmetrische Ausbildung der funktionalen Bereiche des Verbindungsglieds
ermöglicht
es, das Verbindungsglied an beiden Längsseiten einer Sägekette
anzuordnen. Dabei kann das Verbindungsglied symmetrisch zu einer
die Achsen der Nietöffnungen
enthaltenden Ebene oder zu einer senkrecht zu den Achsen der Nietöffnungen
stehenden Ebene ausgebildet sein. Dabei ist wesentlich, daß die funktionalen
Bereiche des Verbindungsglieds spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
Bereiche, die keine Funktion besitzen, können auch unsymmetrisch ausgebildet
sein. Zu den funktionalen Bereichen zählen die Nietöffnungen
und die Laufflächen
des Verbindungsglieds. Auch der Grundkörper des Verbindungsglieds
stellt, soweit er an einem benachbarten Glied der Sägekette
anliegt, eine Funktionsfläche dar.
Vertiefungen im Grundkörper
können
jedoch auch unsymmetrisch angeordnet sein, da diese die Funktion
der Fläche
des Grundkörpers,
nämlich
die Anlage an einem benachbarten Glied der Sägekette, nicht beeinträchtigen.
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Um
eine Anordnung des Verbindungsglieds auf beiden Längsseiten
der Sägekette
zu ermöglichen,
ist insbesondere vorgesehen, daß die
Nietöffnung
auf einer Außenseite
und auf einer Innenseite des Verbindungsglieds jeweils eine Fase
besitzt und daß die
parallel zur Achse der Nietöffnung
gemessene Breite der beiden Fasen der Nietöffnung gleich groß ist. Dadurch
kann das Verbindungsglied auch auf der gegenüberliegenden Seite der Sägekette
angeordnet werden, und zwar so, daß die Außenseite zum Inneren der Sägekette
und die Innenseite nach außen
weist. Innenseite und Außenseite
sind insbesondere identisch ausgebildet. Vorteilhaft ist das Verbindungsglied
spiegelsymmetrisch zu einer senkrecht zu den Achsen der Nietöffnungen
stehenden Ebene ausgebildet.
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Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, daß das Verbindungsglied spiegelsymmetrisch
zu einer die Längsmittelachse
und die Achsen der Nietöffnungen
enthaltenden Ebene ausgebildet ist. Das Verbindungsglied besitzt
demnach auf der Oberseite eine Kontur, die ebenfalls Laufflächen aufweist.
Bei einem Verbindungsglied, bei dem die Höhe im Bereich der hinteren
Nietöffnung
kleiner als die Höhe
im Bereich der vorderen Nietöffnung
ist, ergibt sich durch die spiegelsymmetrische Ausbildung auch an
der Oberseite eine geringere Höhe
des Verbindungsglieds im Bereich der hinteren Nietöffnung.
Bei einem Verbindungsglied, das gegenüberliegend zu einem Schneidglied
angeordnet ist, wird durch die Verringerung der Höhe des Verbindungsglieds
an der hinteren Nietöffnung
der Spankanal vergrößert. Die
Spanabfuhr wird verbessert. Durch die spiegelsymmetrische Ausgestaltung
kann das Verbindungsglied durch Drehung um die Längsmittelachse um 180° auf beiden
Längsseiten
der Sägekette
angeordnet werden. Die symmetrische Ausbildung führt zu einer gleichmäßigen Belastung
des Verbindungsglieds, da bei Zugspannungen, also Spannungen in
Kettenlaufrichtung bzw. in Längsrichtung
der Sägekette,
oberhalb und unterhalb der Symmetrieebene die gleichen Spannungen
entstehen. Dadurch werden Biegekräfte vermieden. Vorteilhaft
besitzt die Nietöffnung
auf einer Außenseite
des Verbindungsglieds eine Ansenkung und auf einer gegenüberliegenden
Innenseite eine Fase, wobei die parallel zur Achse der Nietöffnung gemessene
Breite der Ansenkung größer als die
Breite der Fase ist. In der Ansenkung ist der Kopf eines Niets angeordnet.
Die Fase stellt lediglich die Entgratung der Nietöffnung auf
der gegenüberliegenden
Innenseite des Verbindungsglieds sicher. Durch die spiegelsymmetrische
Ausgestaltung des Verbindungsglieds weist die Außenseite des Verbindungsglieds
unabhängig
davon, auf welcher Längsseite
der Sägekette
das Verbindungsglied angeordnet ist, nach außen. Dadurch kann die Ansenkung
vergleichsweise groß ausgebildet
werden, während
die Breite der Fase sehr klein sein kann. Es können jedoch auch auf beiden
Längsseiten
Fasen gleicher Breite vorgesehen sein. Das Verbindungsglied kann dadurch
sowohl zu einer in der Ebene des Verbindungsglieds liegenden, die
Längsmittelachse
enthaltenden Ebene als auch zu einer zweiten Ebene, die die Längsmittelachse
und die Achsen der Nietöffnungen
enthält,
symmetrisch ausgebildet sein.
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Vorteilhaft
besitzt das Verbindungsglied im Bereich der in Laufrichtung vorne
liegenden Nietöffnung
eine kleinere senkrecht zur Achse der Nietöffnung und zur Längsmittelachse
gemessene Höhe
als im Bereich der hinteren Nietöffnung.
Dadurch können die
im Betrieb entstehenden Vibrationen der Sägekette verringert werden.
In dem zwischen den Nietöffnungen
liegenden Bereich weist das Verbindungsglied insbesondere eine Höhe auf,
die kleiner als die Höhe
im Bereich der vorderen Nietöffnung
und kleiner als die Höhe
im Bereich der hinteren Nietöffnung ist.
Die verringerte Höhe
im Bereich zwischen den Nietöffnungen
erlaubt kleine Umlenkradien der Sägekette. Der aufgrund der geringeren
Höhe verminderten
Festigkeit kann durch die Anordnung einer Einprägung entgegengewirkt werden.
Es ist vorgesehen, daß das
Verbindungsglied benachbart zur vorderen Nietöffnung eine vordere Lauffläche und
benachbart zur hinteren Nietöffnung
eine hintere Lauffläche
besitzt, wobei die Länge
der hinteren Lauffläche
größer als
die Länge
der vorderen Lauffläche
ist. An der hinteren Lauffläche
wirken im Be trieb größere Kräfte. Durch
die Verlängerung
der hinteren Lauffläche
wird der verschleißbedingte
Materialabtrag an der hinteren Lauffläche verringert. Die hintere
Lauffläche
ist dabei im Bezug zur vorderen Lauffläche vorteilhaft so bemessen,
daß der
verschleißbedingte Materialabtrag
im Betrieb an beiden Laufflächen
etwa gleich ist.
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Zweckmäßig verläuft die
vordere Lauffläche parallel
zur Längsmittelachse.
Die vordere Lauffläche schließt mit der
hinteren Lauffläche
insbesondere einen Winkel ein, wobei der Winkel bezogen auf die Laufrichtung
vorzugsweise nach hinten öffnet.
Der Winkel zwischen der vorderen und der hinteren Lauffläche verringert
die im Betrieb auftretenden Vibrationen der Sägekette, da ein so ausgestaltetes
Verbindungsglied, auf dessen gegenüberliegenden Seite ein Schneidglied
angeordnet ist, ein geringfügiges Verkippen
des Schneidglieds erlaubt, wenn das Schneidglied mit dem zu zerspanenden
Werkstück
in Kontakt kommt. Vorteilhaft beträgt der Winkel von 1° bis 5°. Geringe
Vibrationen ergeben sich insbesondere bei einem Winkel von 2° bis 3°. Um ein
Verkippen im Betrieb zu erlauben, ist außerdem vorgesehen, daß der maximale
Abstand der vorderen Lauffläche zur
Längsmittelachse
größer als
der maximale Abstand der hinteren Lauffläche zur Längsmittelachse ist.
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Vorteilhaft
verläuft
die den Laufflächen
abgewandte Oberseite des Verbindungsglieds eben. Vorteilhaft verläuft die
Oberseite parallel zur Längsmittelachse.
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Vorteilhaft
besitzt das Verbindungsglied mindestens eine Vertiefung am Grundkörper. Die
Vertiefung am Grundkörper
stellt keinen funktionalen Bereich des Verbindungsglieds dar und
kann deshalb unsymmetrisch ausgebildet sein. Die Vertiefung ist insbesondere
so gestaltet, daß sie
die Orientierung des Verbindungsglieds in der vorgegebenen Richtung
sicherstellt. Vorteilhaft ist die Vertiefung in einem Bereich zwischen
den Nietöffnungen
angeordnet und als Einprägung
ausgebildet, in deren Bereich das Material des Verbindungsglieds
verdichtet ist. Die Einprägung
zwischen den Nietöffnungen
kann einfach in das Verbindungsglied eingebracht werden. Beim Prägevorgang
wird das Material im Bereich zwischen den Nietöffnungen verformt und verdichtet. Dies
führt zu
einer erhöhten
Festigkeit in diesem Bereich.
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Vorteilhaft
wird die Einprägung
von einer Ebene, die die Achsen der Nietöffnungen und die Längsmittelachse
enthält,
geschnitten. Die Einprägung
ist damit auf der Höhe
der Nietöffnungen,
also in einem mechanisch stark beanspruchten Bereich, angeordnet.
Vorteilhaft weist die Einprägung
die Form einer Pfeilspitze auf, die in Laufrichtung des Verbindungsglieds
zeigt. Die Verbindungsglieder sind im Bereich der vorderen Nietöffnung und
im Bereich der hinteren Nietöffnung
unterschiedlich ausgebildet. Das Verbindungsglied muß deshalb
lagerichtig montiert werden. Durch die Ausbildung der Einprägung in
Form einer Pfeilspitze kann die richtige Orientierung des Verbindungsglieds
auf einfache Weise angezeigt werden, ohne daß zusätzliche Mittel erforderlich
sind. Dadurch wird die Montage vereinfacht. Auch bei einem Austausch
eines Verbindungsglieds durch den Bediener ist ein lagerichtiger
Einbau aufgrund der Einprägung
sichergestellt. Es ist vorgesehen, daß auf jeder Seite des Grundkörpers eine
Einprägung
angeordnet ist und daß beide
Einprägungen in
die gleiche Richtung zeigen. Dadurch weist in jeder Einbaulage eine
Einprägung
in Laufrichtung, so daß der
Bediener den lagerichtigen Einbau einfach kontrollieren kann.
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Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Vertiefung als Fase ausgebildet
ist. Die Fase ist dabei insbesondere an einer Oberseite des Grundkörpers des
Verbindungsglieds angeordnet und erlaubt so eine lagerichtige Orientierung
des Verbindungsglieds bei einem Verbindungsglied, das symmetrisch
zu einer senkrecht zu den Achsen der Nietöffnungen stehenden Ebene ausgebildet
ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Sägekette,
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2 eine
Seitenansicht eines Verbindungsglieds einer Sägekette,
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3 eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Linie III-III in 2,
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4 eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV in 2,
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5 eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Linie III-III in 2 für ein Ausführungsbeispiel
eines Verbindungsglieds,
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6 eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV in 2 für ein Ausführungsbeispiel
eines Verbindungsglieds,
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7 ein
Ausführungsbeispiel
eines Verbindungsglieds in Seitenansicht,
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8 eine
teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht des Verbindungsglieds
aus 7,
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9 ein
Ausführungsbeispiel
eines Verbindungsglieds in Seitenansicht,
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10 einen
Schnitt entlang der Linie X-X in 9,
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11 eine
teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht des Verbindungsglieds
aus 9.
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In 1 ist
ein Ausschnitt einer Sägekette 1 gezeigt,
die aus Treibgliedern 2, Schneidgliedern 3 und
Verbindungsgliedern 4 aufgebaut ist. Die Treibglieder 2,
Schneidglieder 3 und Verbindungsglieder 4 sind über Nietbolzen 6 gelenkig
miteinander verbunden. Dabei sind mittig Treibglieder 2 angeordnet,
an deren Außenseiten
Verbindungsglieder 4 vorgesehen sind. Die hintere Nietöffnung eines
Treibglieds 2 ist jeweils mit einer vorderen Nietöffnung eines
Verbindungsglieds 4 verbunden und eine vordere Nietöffnung eines
Treibglieds 2 mit einer hinteren Nietöffnung eines Verbindungsglieds 4.
In Kettenlaufrichtung 5 gesehen, ist aller zwei Verbindungsglieder 4 ein Schneidglied 3 anstatt
eines Verbindungsglieds 4 angeordnet. Die Schneidglieder 3 sind
dabei abwechselnd auf jeweils einer Längsseite der Sägekette 1 vorgesehen.
Die Schneidglieder 3 besitzen einen Schneidzahn 7,
dem ein Tiefenbegrenzer 8 vorgelagert ist. Benachbart zum
Tiefenbegrenzer 8 kann an einem benachbarten Treibglied 2 ein
Abstützhöcker 9 zur
Verstärkung
des Tiefenbegrenzers 8 vorgesehen sein. Die Treibglieder 2 besitzen
einen Schmiermittelkanal 10, der mit den Öffnungen
der Nietbolzen 6 verbunden ist und über den Schmieröl zu den
Nietöffnungen
gefördert
wird.
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In 2 ist
ein Verbindungsglied 4 vergrößert gezeigt. Bezogen auf die
Kettenlaufrichtung 5 besitzt das Verbindungsglied 4 eine
vordere Nietöffnung 12 mit
einer Achse 13 sowie eine hintere Nietöffnung 15 mit einer
Achse 16. Das Verbindungsglied 4 besitzt einen
flächigen
Grundkörper 24,
in dem eine Längsmittelachse 11 des
Verbindungsglieds 4 liegt. Die Längsmittelachse 11 schneidet
die Achsen 13 und 16 der Nietöffnungen 12 und 15.
Zwischen den beiden Nietöffnungen 12, 15 besitzt
das Verbindungsglied 4 einen mittleren Bereich 23,
in dem eine Einprägung 20 angeordnet
ist. Die Einprägung 20 ist als
Dreieck mit abgerundeten Ecken ausgebildet und bildet eine Pfeilspitze,
die in Kettenlaufrichtung 5 weist.
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Wie
die Schnittdarstellung in 4 zeigt,
besitzt die Einprägung 20 eine
Tiefe t1, die zwischen 5 % und 25 % einer
Breite b4 des Grundkörpers 24 des Verbindungsglieds 4 entspricht.
Die Tiefe t1 und die Breite b4 sind
dabei parallel zu den Achsen 13 und 16 der Nietöffnungen 12 und 15 gemessen.
Das Verbindungsglied 4 besitzt eine Ebene 32,
die die Längsmittel achse 11 und
die Achsen 13 und 16 der Nietöffnungen 12 und 15 enthält. Die
Ebene 32 schneidet die Einprägung 20 mittig, so
daß die
oberhalb und unterhalb der Ebene 32 angeordneten Abschnitte
der Einprägung 20 symmetrisch
zur Ebene 32 sind. Die Einprägung 20 kann jedoch
auch unsymmetrisch zur Ebene 32 angeordnet bzw. ausgebildet
sein.
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Benachbart
zur vorderen Nietöffnung 12 besitzt
das Verbindungsglied 4 eine vordere Lauffläche 21 mit
einer Länge
l1. Die Lauffläche 21 verläuft parallel
zur Längsmittelachse 11 und
zur Ebene 32 und liegt im Betrieb an einer Führungsschiene
einer Motorsäge
an. Benachbart zur hinteren Nietöffnung 15 ist
eine hintere Lauffläche 22 vorgesehen,
die eine Länge
l2 besitzt. Die Länge l2 der
hinteren Lauffläche 22 ist
größer als
die Länge
l1 der vorderen Lauffläche 21. Die Länge l2 der hinteren Lauffläche 22 kann vorteilhaft
das 1,2fache bis 2fache der Länge
l1 der vorderen Lauffläche 21 betragen. Die
hintere Lauffläche 22 ist
gegenüber
der vorderen Lauffläche 21 um
einen Winkel α geneigt,
der entgegen der Laufrichtung 5 öffnet und der 1° bis 5° und insbesondere
2° bis 3° betragen
kann.
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Im
Bereich der vorderen Lauffläche 21 und der
vorderen Nietöffnung 12 besitzt
das Verbindungsglied 4 eine senkrecht zur Ebene 32 gemessene Höhe h1, die größer als
die maximale Höhe
h2. des Verbindungsglieds 4 im
Bereich der hinteren Lauffläche 22 ist.
Aufgrund der Neigung der hinteren Lauffläche 22 ist die Höhe h2 im vorderen Bereich der hinteren Lauffläche 22 gemessen,
in dem die maximale Erstreckung des Verbindungsglieds 4 senkrecht
zur Ebene 32 liegt. Der mittlere Bereich 23 be sitzt
eine senkrecht zur Ebene 32 gemessene Höhe h3,
die kleiner als die Höhe
h1 und die Höhe h2 ist.
Im mittleren Bereich 23, in dem die Einprägung 20 angeordnet ist,
besitzt das Verbindungsglied 4 eine Einschnürung. Auch
ein Abstand c1 zwischen der Längsmittelachse 11 und
der vorderen Lauffläche 21 ist
größer als
ein Abstand c2 zwischen der Längsmittelachse 11 und
der hinteren Laufflache 22, wobei der Abstand c2 den maximalen Abstand zwischen Längsmittelachse 11 und
hinterer Lauffläche 22 senkrecht
zur Ebene 32 bezeichnet.
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An
der bezogen auf die Laufrichtung 5 vorderen Hochseite 30 besitzt
das Verbindungsglied 4 eine Kante 18, die eben
ausgebildet ist und sich senkrecht zur Längsmittelachse 11 und
zur Ebene 32 erstreckt. An der bezogen auf die Kettenlaufrichtung 5 hinteren Hochseite 31 besitzt
das Verbindungsglied 4 eine ebenfalls eben und senkrecht
zur Längsmittelachse 11 ausgebildete
hintere Kante 19. An beide Kanten 18, 19 schließen an beiden
Seiten konkave Radien r an. Die vordere Hochseite 30 und
die hintere Hochseite 31 verlaufen in dem außerhalb
der geraden Kanten 18, 19 liegenden Bereich gebogen,
so daß sich
abgerundete Hochseiten 30 und 31 ergeben. Über die
konkaven Radien r sind die gebogenen Hochseiten 30, 31 mit
den Kanten 18, 19 verbunden.
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Wie
auch 3 zeigt, besitzt die Nietöffnung 12 an ihrer
bei der Montage an einer Sägekette 1 nach
außen
weisenden Außenseite 26 eine
Ansenkung 28, die eine Breite b1 besitzt.
Die Breite b1 ist parallel zur Achse 13 der
Nietöffnung 12 gemessen.
Auf der gegenüberliegenden
Innenseite 27 besitzt die. Nietöffnung 12 eine Fase 29 mit
einer Breite b2. Die Breite b2 der
Fase 29 ist erheblich kleiner als die Breite b1 der
Ansenkung 28. Die Breite b1 der
Ansenkung 28 kann beispielsweise das 1,5fache bis 8fache
der Breite b2 betragen. Vorteilhaft beträgt die Breite
b1 mehr als das 3fache der Breite b2.
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Wie 2 zeigt,
ist das Verbindungsglied 4 spiegelsymmetrisch zur Ebene 32 ausgebildet.
Die den Laufflächen 21 und 22 abgewandte
Oberseite 25 weist ebenfalls eine Kontur mit Laufflächen und
einer Einschnürung
zwischen den Laufflächen
auf. Die hintere Nietöffnung 15 des
Verbindungsglieds 4 besitzt eine Ansenkung 33,
die der Ansenkung 28 der vorderen Nietöffnung 12 entspricht.
Auf der gegenüberliegenden
Innenseite 27 ist auch an der hinteren Nietöffnung 15 eine
nicht gezeigte Fase vorgesehen.
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In 5 ist
ein Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel
eines Verbindungsglieds 4 gezeigt. Die Nietöffnung 12 besitzt
sowohl auf der Außenseite 26 als
auch auf der Innenseite 27 jeweils eine Fase 14. Die
beiden Fasen 14 besitzen eine identische parallel zur Achse 13 der
Nietöffnung 12 gemessene
Breite b3. Die Nietöffnung 12 mit den
beiden Fasen 14 ist spiegelsymmetrisch zur Ebene 36 ausgebildet.
Die hintere Nietöffnung 15 ist
identisch ausgebildet. Damit sind die funktionalen Bereiche des
Verbindungsglieds 4, nämlich
die Nietöffnungen,
die Fasen an den Nietöffnungen
sowie die Laufflächen
des Verbindungsglieds 4 sowohl zur Ebene 32 als
auch zur Ebene 36 spiegelsymmetrisch ausgebildet. Das Verbindungsglied 4 kann
sowohl mit der Außenseite 26 als auch
mit der Innenseite 27 an einem Treibglied 2 angeordnet
werden. Innenseite 27 und Außenseite 26 sind identisch
ausgebildet.
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Wie 6 zeigt,
kann sowohl an der Außenseite 26 als
auch an der Innenseite 27 eine Einsprägung 20 vorgesehen
sein. Auch die Einprägungen 20 können symmetrisch
zur Ebene 36 und zur Ebene 32 ausgebildet sein.
Die Einprägungen 20 besitzen
jeweils eine senkrecht zur Ebene 36 gemessene Tiefe t2, die vorteilhaft zwischen 5 % und 25 %
einer Breite b4 des Grundkörpers 24 des
Verbindungsglieds 4 beträgt. Da die Einprägungen 20 als
Vertiefungen ausgebildet sind, stellen sie keinen funktionalen Bereich des
Verbindungsglieds 4 dar und können deshalb auch unsymmetrisch
zu den Ebenen 36 und/oder 32 ausgebildet und angeordnet
sein.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Verbindungsglieds 34 ist in 7 gezeigt.
Der Aufbau des Verbindungsglieds 34 entspricht im wesentlichen dem
Aufbau des Verbindungsglieds 4 aus den 1 bis 4.
Für gleiche
Elemente sind gleiche Bezugszeichen verwendet. Das Verbindungsglied 34 unterscheidet
sich vom Verbindungsglied 4 aus 2 bis 4 durch
die Ausgestaltung der Nietöffnungen 12, 15.
Wie auch 8 zeigt, besitzt die vordere
Nietöffnung 12 auf
der Außenseite 26 und
der Innenseite 27 jeweils eine Fase 14. Die Fasen 14 besitzen
eine Breite b3, die auf der Außenseite 26 und
der Innenseite 27 gleich groß ist. Die hintere Nietöffnung 15 besitzt
entsprechende Fasen 17, die die gleiche Breite auf der
Außenseite 26 und
der Innenseite 27 besitzen. Die Ausgestaltung der Nietöffnungen 12 und 15 des
Verbindungsglieds 34 entspricht damit der Gestaltung der
Nietöffnungen
des Verbindungsglieds 4 in dem in 5 und 6 gezeigten
Ausführungsbeispiel.
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Wie 7 zeigt,
ist die den Laufflächen 21 und 22 abgewandt
liegende Oberseite 35 des Verbindungsglieds 34 eben
ausgebildet. Die Oberseite 35 verläuft parallel zur Längsmittelachse 11 und
zu der in 7 nicht gezeigten Ebene 32,
die durch die Längsmittelachse 11 und
die Achsen 13 und 16 der Nietöffnungen 12 und 15 gebildet
ist. Im Bereich der vorderen Nietöffnung 12 besitzt
das Verbindungsglied 34 eine Höhe h4,
die größer als
die Höhe
h5 im Bereich der hinteren Nietöffnung 15 ist.
Der mittlere Bereich 23 besitzt eine Höhe h6,
die kleiner als die Höhe
h4 und kleiner als die Höhe h5 ist.
Der Abstand c1 zwischen der Längsmittelachse 11 und
der vorderen Lauffläche 21 ist
größer als
der Abstand c2 zwischen der hinteren Lauffläche 22 und
der Längsmittelachse 11.
Die Abstände
c1, c2 entsprechen
den Abständen
c1, c2 beim Verbindungsglied 4.
Alle Höhen h4, h5, h6 und
die Abstände
c1 und c2 sind senkrecht zur
Ebene 32 gemessen.
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Das
Verbindungsglied 34 ist zu einer Ebene 36 spiegelsymmetrisch
ausgebildet, die die Längsmittelachse 11 enthält, die
senkrecht zu den Achsen 13 und 16 der Nietöffnungen 12 und 15 steht
und die in der Ebene des Grundkörpers 24 verläuft. Aufgrund der
symmetrischen Ausbildung kann das Verbindungsglied 34 auf
beiden Seiten der Sägekette 1 angeordnet
werden. Dabei liegt der Kopf eines in den Nietöffnungen 12 und 15 angeordneten
Nietbolzens einmal an der Außenseite 26 und
bei Anordnung an der gegenüberliegenden
Seite der Sägekette 1 an der
Innenseite 27 an, die in diesem Fall nach außen weist.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Verbindungsglieds 44 ist in den 9 bis 11 gezeigt.
Das Verbindungsglied 44 entspricht im wesentlichen dem
Verbindungsglied 34. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen
gleiche Elemente des Verbindungsglieds. Das Verbindungsglied 44 besitzt
an seiner Oberseite 35 eine Fase 45, die sich über die
gesamte Länge
der Oberseite 35 erstreckt. Wie der Schnitt in 10 zeigt,
ist die Fase 45 an der Außenseite 26 des Verbindungsglieds 44 angeordnet.
Das Verbindungsglied 44 besitzt sowohl an der Außenseite 26 als
auch an der Innenseite 27 jeweils eine Einprägung 20 mit
einer Tiefe t2, die der Tiefe t2 des
Verbindungsglieds 4 aus 6 entspricht.
Beide Einprägungen 20 sind
symmetrisch zur Ebene 36 angeordnet. Die Einprägungen 20 sind
als Pfeile ausgebildet und weisen beide in die gleiche Richtung,
nämlich
in Laufrichtung 5. Es kann jedoch auch eine unsymmetrische
Anordnung und Ausgestaltung vorgesehen sein, da die Einprägungen 20 keine
funktionalen Bereiche des Verbindungsglieds 44 bilden.
Auch die Fase 45 stellt keinen funktionalen Bereich des
Verbindungsglieds 36 dar, sondern dient als Markierung für die Sortierung
und für
die Ausrichtung des Verbindungsglieds 44.
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Wie 11 zeigt,
besitzen die Nietöffnungen 12 und 15 des
Verbindungsglieds 44 Fasen 14 bzw. 17,
deren Breite b3 auf der Außenseite 26 und
der Innenseite 27 des Verbindungsglieds 44 identisch
sind. Die Nietöffnungen 12 und 15 mit
den Fasen 14 und 17 sind symmetrisch zu der in 10 gezeigten
Ebene 36 des Verbindungsglieds 44 ausgebildet.
Die Laufflächen 21 und 22,
die ebenfalls funktionale Bereiche darstellen, erstrecken sich über die
gesamte senkrecht zur Ebene 36 gemessene Breite des Verbindungsglieds 44,
so daß auch
die Laufflächen 21 und 22 symmetrisch
zur Ebene 36 ausgebildet sind. Da die funktionalen Bereiche
des Verbindungsglieds 44 symmetrisch zur Ebene 36 ausgebildet
sind, kann das Verbindungsglied 44 an beiden Längsseiten
einer Sägekette 5 angeordnet
werden. Bei der Anordnung an der in Laufrichtung 5 gesehen
rechts liegenden Seite der Sägekette 5 liegt
die Außenseite 26 außen und
die Innenseite 27 innen benachbart zu einem Treibglied 2.
Bei Anordnung an der in Laufrichtung 5 gesehen linken Längsseite
der Sägekette 5 liegt
die Außenseite 26 innen
und die Innenseite 27 des Verbindungsglieds 44 weist
nach außen.
Da die Einprägungen 20 und
die Fase 45 als Vertiefungen des Grundkörpers 24 ausgebildet
sind und nicht über die
Ebene des Grundkörpers 24 herausstehen,
ist die Ausbildung und Anordnung der Einprägungen 20 und der
Fase 45 für
die Anordnung des Verbindungsglieds 44 an einer Sägekette 5 unerheblich.
Da auf jeder Seite 26, 27 eine Einprägung 20 angeordnet
ist, ist für
den Bediener sichtbar, ob das Verbindungsglied 44 in der
richtigen Orientierung an der Sägekette
montiert ist. Es kann auch vorgesehen sein, daß ein Verbindungsglied 44 nur
eine Fase 45 oder eine andere Vertiefung am Grundkörper 24 besitzt,
die von außen
sichtbar ist und daß keine
Einprägung 20 im
Grundkörper 24 des
Verbindungsglieds 44 vorgesehen ist.