DE102006036454A1 - Fahrzeugkarosserie mit zweiachsig schwenkbarer Tür - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugkarosserie mit einem Türrahmen, einem Türblatt und einem Tragarm, der um eine erste Achse schwenkbar an den Türrahmen und um eine zweite Achse schwenkbar an das Türblatt angelenkt ist. Eine Fahrzeugkarosserie mit einer solchen auch als Pantographtür bezeichneten Tür ist aus
DE 103 25 232 A1 bekannt. - Ein Vorteil der Pantographtür liegt darin, dass es möglich ist, sie zu öffnen, wenn vor der Tür nur wenig Platz zur Verfügung steht, da das Türblatt, anders als ein herkömmliches, mit dem Türrahmen über eine seitliche Schwenkachse verbundenes Türblatt, beim Öffnen der Tür seine Orientierung im Wesentlichen nicht ändert. Es ist allerdings problematisch, bei einer Pantographtür das Türblatt komplett vor der Türöffnung weg zu bewegen. Da bei geschlossener Tür der Schwenkarm nicht sichtbar und die Außenhaut der Karosserie geschlossen. sein soll, ist die Winkelbewegungsfreiheit des Arms eingeschränkt. Je stärker sie eingeschränkt ist, um so länger muss der Arm sein, um einen gewünschten Versatz zwischen offener und geschlossener Stellung der Tür zu realisieren, doch je länger der Arm ist, um so mehr Platz wird außerhalb des Fahrzeugs zum Schwenken der Tür benötigt. D. h. je länger der Arm ist, um so weniger unterscheidet sich der Platzbedarf der Pantographtür von dem einer herkömmlichen Tür.
- Es ist daher wünschenswert, eine Fahrzeugkarosserie zu schaffen, bei der eine große Einstiegsöffnung ein bequemes Ein- und Aussteigen ermöglicht und dennoch das Ein- und Aussteigen auch unter beengten Platzverhältnissen möglich ist.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einer Fahrzeugkarosserie des eingangs genannten Typs der Trägerarm zwischen einem verriegelten Zustand, in dem er unbeweglich mit dem Türblatt verbunden ist, und einem unverriegelten Zustand umschaltbar ist, in dem das Türblatt gegen den Trägerarm um die zweite Achse schwenkbar ist. Eine solche Fahrzeugkarosserie erlaubt im verriegelten Zustand ein gemeinsames Schwenken von Türblatt und Trägerarm, wodurch eine Türöffnungsbewegung ähnlich der einer gegenwärtig bei den meisten Kraftfahrzeugen gebräuchlichen, um eine einzige Achse schwenkbaren Tür realisiert wird, während im entriegelten Zustand eine Bewegung des Türblatts wie bei der aus
DE 103 25 232 A1 bekannten Pantographtür möglich ist. - Das Schwenken der Tür im verriegelten Zustand des Trägerarms kann um die erste Achse herum erfolgen; um die Bewegung der Tür einfacher an die durch die Gestalt des Türblatts und des Türrahmens vorgegebenen Bewegungsmöglichkeiten anzupassen, kann es vorteilhaft sein, wenn der Trägerarm mit der Karosserie durch ein Brückenteil verbunden ist, das seinerseits im unverriegelten Zustand des Trägerarms in der Fahrzeugkarosserie drehfest gehalten ist und im verriegelten Zustand des Trägerarms um die dritte Achse drehbar ist.
- Vorzugsweise liegt die erste Achse näher an einer Längsmittelebene der Fahrzeugkarosserie als die dritte Achse.
- Die meisten bekannten Pantographtüren umfassen ein Getriebe, welches die Schwenkbewegung des Türblatts gegen den Trägerarm an die Schwenkbewegung des Trägerarms um die erste Achse koppelt, so dass die Orientierung des Türblatts in jeder Stellung des Trägerarms festgelegt ist und der vom Türblatt beim Öffnen und Schließen zurückgelegte Weg exakt vorgegeben ist. Ein solches Getriebe würde im verriegelten Zustand das Öffnen und Schließen der Tür unmöglich machen. Daher ist einer ersten Ausgestaltung der Erfindung zufolge vorzugsweise das Türblatt um die zweite Achse unabhängig von einer Drehung des Arms um die erste Achse schwenkbar. Dies kann erreicht werden, indem ein die Schwenkbewegungen von Türblatt und Trägerarm koppelndes Getriebe völlig fehlt, oder indem das Getriebe ein Kupplung umfasst, die im verriegelten Zustand offen ist, um die gemeinsame Drehung von Türblatt und Trägerarm ohne eine gleichzeitige Schwenkbewegung von Türblatt und Trägerarm gegeneinander zur ermöglichen.
- Ein Bedienelement zum Umschalten zwischen dem verriegelten und dem unverriegelten Zustand ist zweckmäßigerweise an einer Innenseite der Tür vorgesehen, so dass ein Fahrzeuginsasse jederzeit in Anbetracht des in der Umgebung des Fahrzeugs zur Verfügung stehenden Platzes entscheiden kann, ob er die Tür im verriegelten Zustand, als konventionelle Tür, oder im unverriegelten Zustand, als Pantographtür, öffnen will.
- Aus denselben Gründen ist zweckmäßigersweise auch an der Außenseite der Tür ein Bedienelement zum Umschalten zwischen dem verriegelten und dem unverriegelten Zustand vorgesehen.
- Ein solches Bedienelement ist zweckmäßigerweise an einem Griff des Türblatts vorgesehen, so dass es beim Öffnen der Tür bequem betätigt werden kann.
- Um das Umschalten zwischen verriegeltem und unverriegeltem Zustand auszulösen, umfasst das Bedienelement vorzugsweise einen elektrischen Schalter.
- Im verriegelten Zustand sowie in geschlossener Stellung der Tür ist der Arm vorzugsweise in einer Aussparung an der Innenseite des Türblatts aufgenommen, so dass er den in Fahrgastzelle verfügbaren Platz nicht beeinträchtigt.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Fahrzeugkarosserie, die die Funktionsweise der Tür veranschaulicht; -
2 eine perspektivische Ansicht eines Endstücks des Schwenkarms; -
3 eine schematische Ansicht des Schwenkarms sowie von Teilen des Türblatts und des Türrahmens bei teilweise geöffneter Tür im unverriegelten Zustand; -
4 eine Draufsicht auf einen Griff an der Außenseite des Türblatts; -
5 einen Teilschnitt durch das Türblatt, der den Griff von oben zeigt; -
6 eine Ansicht eines Türentriegelungshebels an der Innenseite des Türblatts in verschiedenen Betriebsstellungen; und -
7 eine zu1 analoge Darstellung, die eine zweite Ausgestaltung der Karosserie veranschaulicht. -
1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine PKW-Karosserie1 mit vier Türen2 ,3 ,4 ,5 . Das Prinzip der Erfindung ist in der1 nur anhand der vorderen linken Tür2 dargestellt, doch versteht sich, dass es auch auf die übrigen Türen3 bis5 übertragbar ist. Die Tür2 umfasst ein Türblatt6 , das in geschlossener Stellung in einem Türrahmen der Karosserie1 aufgenommen ist und eine Einstiegsöffnung der Karosserie verschließt. Das Türblatt6 ist mit dem Türrahmen über einen gewinkelten Trägerarm7 verbunden, der einerseits um eine im wesentlichen vertikale Achse8 schwenkbar an die Karosserie1 und über eine zu der Achse8 parallele Achse9 schwenkbar an das Türblatt6 angelenkt ist. Die Achse8 befindet sich am vorderen Rand der Einstiegsöffnung, während die zweite Achse9 in einem in etwa zentralen Bereich des Türblatts6 verläuft. Im Inneren des Türblatts6 ist ein Riegel10 verschiebbar geführt. Er ist zwischen einer in der1 dargestellten Stellung, in der an einer vorderen Flanke des Türblatts6 übersteht und er in eine Bohrung des Trägerarms7 eingreift, und einer aus der Bohrung zurückgezogenen Stellung verschiebbar. In der in die Bohrung eingreifenden Stellung verhindert der Riegel10 ein Schwenken von Türblatt6 und Trägerarm7 gegeneinander um die Achse9 , so dass Türblatt6 und Trägerarm7 nur als eine starre Einheit um die Achse8 schwenkbar sind. - Eine aus einer solchen Schwenkbewegung um die Achse
8 resultierende offene Stellung der Tür ist in1 als gestrichelter Umriss dargestellt; er entspricht einer herkömmlichen Türöffnungsbewegung, wie sie bei den meisten derzeit auf dem Markt befindlichen Kraftfahrzeugkarosserien realisiert ist. - Wenn der Riegel
10 aus der Bohrung des Trägerarms7 herausgezogen ist, ist bei Öffnen der Tür zusätzlich zum Schwenken des Trägerarms7 um die Achse8 auch eine zur Schwenkbewegung des Trägerarms7 gegenläufige Schenkbewegung des Türblatts6 um die Achse9 möglich, so dass das Türblatt6 im wesentlichen unter Beibehaltung seiner Orientierung in eine in der1 als strichpunktierter Umriss dargestellte Stellung bewegbar ist. Die Breite b1 der Einstiegsöffnung in dieser Stellung des Türblatts ist zwar geringfügig kleiner als die Breite b2 der Einstiegsöffnung bei konventionell aufgeschwenkter Tür, doch ist der zum Öffnen der Tür2 außerhalb des Fahrzeugs benötigte Platz erheblich verkleinert; ein Ein- und Aussteigen ist unter wesentlich beengterem Platzverhältnissen möglich als bei der konventionell geschwenkten Tür. - Ein wie oben beschrieben zwischen einem verriegelten und einem unverriegelten Zustand umschaltbarer Trägerarm kann auch an den rückwärtigen Türen
4 ,5 vorgesehen sein. Ein solcher Trägerarm, mit7' bezeichnet, kann beispielsweise ein hinteres Türblatt mit einer B-Säule11 verbinden. Dabei ergibt sich jedoch das Problem, dass das Türblatt6 der hinteren Tür4 in offener Stellung die Einstiegsöffnung der vorderen Tür2 teil weise versperren kann oder mit dem Türblatt6 der teilweise geöffneten vorderen Tür2 kollidieren kann. Um dies zu vermeiden, ist es bevorzugt, an den hinteren Türen4 ,5 einen in der Fig. mit7'' bezeichneten Trägerarm vorzusehen, der das Türblatt6 mit dem hinteren Rand seines Türrahmens verbindet. - Einer einfachen Ausgestaltung zufolge ist sind die Schwenkbewegungen um die Achsen
8 ,9 ungekoppelt, so dass im unverriegelten Zustand eine Schwenkbewegung des Türblatts6 um die Achse9 bei stationärem Trägerarm7 möglich ist, genauso wie eine gemeinsame Schwenkbewegung von Türblatt6 und Trägerarm7 um die Achse8 . Bei einer solchen Ausgestaltung besteht jedoch die Möglichkeit, dass z. B. in der in1 strichpunktiert dargestellten Stellung des Türblatts6 dieses schwenkt und sein vorderer Rand gegen den vorderen Kotflügel der Karosserie1 anschlägt. Eine solche Gefahr besteht insbesondere dann, wenn sich ein Benutzer beim Ein- und Aussteigen am Türblatt6 festhält. Um diese Gefahr zu vermeiden, kann ein Arretierungsmechanismus vorgesehen sein, der in der strichpunktiert dargestellten Stellung ein Schwenken des Türblatts6 verhindert. - Einer bevorzugten Weiterbildung zufolge ist im Inneren des Trägerarms
7 ein Getriebe vorgesehen, das die Schwenkbewegung des Trägerarms um die Achse8 und die des Türblatts6 um die Achse9 aneinander koppelt. Geeignete Getriebe sind ausDE 103 25 232 A1 bekannt, so dass sie hier nicht im Detail beschrieben werden müssen.2 zeigt eine perspektivische Teilansicht des am Türblatt angreifenden Endes des Trägerarms7 , wobei das Gehäuse des Trägerarms transparent gezeichnet ist, um Teile des Getriebes in seinem Inneren zeigen zu können. Das Getriebe umfasst eine Welle12 , die sich entlang der Achse9 durch den Trägerarm7 hindurch erstreckt und ein von einem Zahnriemen14 umschlungenes Zahnrad13 trägt. Ein nicht dargestelltes, von demselben Zahnriemen14 umschlungenes Zahnrad befindet sich am entgegengesetzten Ende des Trägerarms7 und ist von einer karosseriefesten, die Achse8 definierenden Welle gehalten. Wenn die beiden Zahnräder13 gleichen Umfang haben, bewirkt das von den Zahnrädern und den Zahmriemen gebildete Getriebe, dass bei einem Öffnen und Schließen der Tür im univerriegelten Zustand des Trägerarms7 die Welle12 ihre Orientierung beibehält. Die Welle12 ist an ihrem oberen Ende drehbar in einem in der Fig. nicht dargestellten Lager der Tür aufgenommen, und ein unterer Abschnitt der Welle12 , unterhalb des Zahnrads13 , durchsetzt ein zweites, nicht dargestelltes Lager des Türblatts und greift formschlüssig in einen Kupplungskörper15 ein, der drehfest am Türblatt6 gehalten und in Richtung der Achse9 beweglich ist. - Bei dem in
2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Formschluss zwischen der Welle12 und dem Kupplungskörper15 durch einen Steg16 gebildet, der vom unteren Ende der Welle12 absteht und in einen Schlitz17 des Kupplungskörpers15 eingreift. Selbstverständlich kann der Formschluss zwischen Kupplungskörper15 und Welle12 auch durch beliebige andere Konturen hergestellt werden. - In der in
2 gezeigten Konfiguration ist das Türblatt6 über den Kupplungskörper15 drehfest mit der Welle12 verbunden, so dass beim Aufschwenken der Tür2 das Türblatt6 in Bezug auf den Trägerarm7 rotiert und seine Orientierung in Bezug auf die Karosserie1 beibehält. Somit verhält sich die Tür beim Öffnen wie die ausDE 103 252 32 A1 bekannte Pantographtür. Wenn jedoch der Kupplungskörper15 nach unten von der Welle12 abgerückt ist, kann die Welle12 in Bezug auf das Türblatt6 frei rotieren. Indem folglich bei an der Tür2 verriegeltem Trägerarm7 der Kupplungskörper15 von der Welle12 abgerückt wird, wird die Möglichkeit geschaffen, die Tür2 durch eine einfache Schwenkbewegung zu öffnen. -
3 zeigt eine Draufsicht auf einen Griff18 an der Außenseite des Türblatts6 , und4 zeigt einen Teilschnitt durch das Türblatt6 , in welchem der Griff18 von oben zu sehen ist. Der Griff18 von oben zu sehen ist. Der Griff18 erstreckt sich in an sich bekannter Weise bogenförmig über eine an der Türaußenseite gebildete Mulde19 . Um die Tür2 zu entriegeln und zu öffnen, greift ein Benutzer in die Mulde19 hinein und zieht den einseitig schwenkbar am Türblatt6 befestigten Griff18 zu sich heran. An einer der Mulde19 zugewandten Rückseite des Griffs, in3 nicht sichtbar, ist eine Taste20 angeordnet, die, wenn sie gedrückt wird, einen im Inneren des Griffs18 untergebrachten elektrischen Schalter betätigt. Dieser elektrische Schalter steuert die Stellung des Riegels10 und die des Kupplungskörpers15 . Bei unbetätigter Taste20 ist der Riegel10 ausgefahren und hält den Trägerarm7 am Türblatt6 verriegelt, und gleichzeitig ist der Kupplungskörper15 von der Welle12 abgerückt, so dass bei unbetätigter Taste20 Türblatt6 und Trägerarm7 gemeinsam um die Achse8 schwenken. Bei gedrückter Taste20 ist der Riegel10 zurückgezogen, so dass der Trägerarm7 unverriegelt ist, und Kupplungskörper15 und Welle12 befinden sich in formschlüssigem Eingriff. Dementsprechend führt das Türblatt6 beim Öffnen eine Pantographbewegung aus. Der formschlüssige Eingriff von Kupplungskörper15 und Welle12 bleibt unabhängig davon, ob die Taste20 gedrückt bleibt, wenigstens so lange erhalten, bis die Tür wieder geschlossen wird. -
5 zeigt in einer Seitenansicht einen Türentriegelungshebel21 , der an einer im Wesentlichen hori zontalen Oberfläche22 wie etwa einer Armstütze an der Innenseite des Türblatts6 angebracht ist. Der Türentriegelungshebel21 ist auf zwei verschiedenen Wegen beweglich, um die Tür entweder zum konventionellen Schwenken um die Achse8 oder für Panthographbetrieb zu entriegeln. Exemplarisch dargestellt ist der Fall, dass der Türentriegelungshebel21 zum einen eine einfache Schwenkbewegung entlang dem Pfeil23 ausführen kann, um die Tür für konventionelles Schwenken zu entriegeln, und dass ferner die Möglichkeit besteht, den Hebel21 im Laufe der Schwenkbewegung abwärts zu drücken, wie durch den Pfeil24 dargestellt, um die Tür für Pantographbetrieb zu entriegeln. Diverse andere Möglichkeiten sind denkbar, z. B. könnte der Türentriegelungshebel21 auch in entgegengesetzte Richtungen schwenkbar sein, um zwischen den zwei verschiedenen Bewegungsmodi der Tür zu wählen, oder er könnte zwei Bewegungsfreiheitsgrade, z. B. zwei Schwenkfreiheitsgrade um zueinander orthogonale Achsen, aufweisen, wobei eine Bewegung im ersten Freiheitsgrad die Tür zum Schwenken um die Achse8 entriegelt und eine Bewegung im zweiten Freiheitsgrad sie für Pantographbetrieb entriegelt. -
6 zeigt zur Veranschaulichung eine Ansicht einer konkreten Gestaltung des Trägerarms7 sowie jeweils eines Teils des Türrahmens und des Türblatts6 , an denen der Trägerarm7 angreift. Der Trägerarm7 hat hier eine in etwa H-förmige Gestalt mit zwei zueinander parallelen, horizontalen Ästen25 , die durch eine vertikale Brücke26 starr verbunden sind. In der Brücke26 ist die bereits mit Bezug auf1 erwähnte Bohrung, in der Fig. mit27 bezeichnet, zu sehen, in welche im verriegelten Zustand der Riegel10 eingreift. An der Innenseite des Türblatts sind zwei Nuten28 gebildet, die bei geschlossener Tür oder bei verriegeltem Trägerarm7 jeweils einen Ast25 aufnehmen, so dass keine Teile des Träger arms7 ins Innere der Fahrgastzelle vorspringen. -
7 zeigt eine zweite Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Fahrzeugkarosserie in einer zu1 analogen Draufsicht. Einander entsprechende Teile sind in7 mit denselben Bezugszeichen versehen wie bei der Ausgestaltung der1 –6 und werden nicht erneut erläutert. - Der Trägerarm
7 ist über seine Achse8 mit einem Brückenteil29 des Türrahmens verbunden, das wiederum über eine Achse30 gelenkig mit anderen Teilen der Karosserie1 verbunden ist. Ein nicht gezeigter Riegel verriegelt das Brückenteil29 am Türrahmen, wenn der Riegel10 entriegelt ist und ermöglicht so eine pantographische Bewegung des Türblatts6 . Umgekehrt gibt der nicht gezeigte Riegel eine Drehung des Brückenteils29 in Bezug auf den Türrahmen frei, wenn der Riegel10 den Trägerarm7 am Türblatt6 verriegelt hält, so dass eine herkömmliche Schwenkbewegung des Türblatts um die Achse30 möglich ist. - Indem die Achse
30 nah an der Außenhaut der Karosserie platziert ist, ermöglicht sie zu Beginn eines Öffnens der Tür2 durch Schwenken um die Achse30 eine Auswärtsbewegung des Türblatts mit minimaler rückwärts gerichteter Bewegungskomponente, so dass die Bewegung des Türblatts6 nicht durch die dahinter liegende B-Säule11 behindert wird. - Die Achse
8 hingegen ist weiter von der Außenhaut der Karosserie1 entfernt als die Achse30 ; sie ist von einer Längsmittelebene der Karosserie1 nur geringfügig weiter entfernt als die Achse9 . Dadurch wird erreicht, dass sich beim Öffnen der Tür2 im pantographischen Modus das Türblatt zunächst nur mit einer kleinen Bewegungskomponente in Fahrzeuglängsrichtung bewegt und die Türbewegung somit weder von A- noch von B-Säulen behindert wird. - Die Hinzufügung des Brückenteils
29 und das daraus resultierende Auseinanderfallen der Achse30 der Türschwenkbewegung einerseits und der Schwenkachse8 des Trägerarms andererseits hat ferner die Folge, das eine Kupplung wie mit Bezug auf2 beschrieben bei dieser Ausgestaltung nicht benötigt wird. -
- 1
- Karosserie
- 2
- Tür
- 3
- Tür
- 4
- Tür
- 5
- Tür
- 6
- Türblatt
- 7
- Trägerarm
- 8
- Achse
- 9
- Achse
- 10
- Riegel
- 11
- B-Säule
- 12
- Welle
- 13
- Zahnrad
- 14
- Zahnriemen
- 15
- Kupplungskörper
- 16
- Steg
- 17
- Schlitz
- 18
- Griff
- 19
- Mulde
- 20
- Taste
- 21
- Türentriegelungshebel
- 22
- Oberfläche
- 23
- Pfeil
- 24
- Pfeil
- 25
- Ast
- 26
- Brücke
- 27
- Bohrung
- 28
- Nut
- 29
- Achse
- 30
- Brückenteil
Claims (11)
- Fahrzeugkarosserie mit einem Türrahmen, einem Türblatt (
6 ) und einem Trägerarm (7 ), der um eine erste Achse (8 ) schwenkbar an den Türrahmen und um eine zweite Achse (9 ) schwenkbar an das Türblatt (6 ) angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerarm (7 ) zwischen einem verriegelten Zustand, in dem er unbeweglich mit dem Türblatt (6 ) verbunden und das Türblatt mit dem Trägerarm gegen den Türrahmen schwenkbar ist, und einem unverriegelten Zustand umschaltbar ist, in dem das Türblatt (6 ) gegen den Trägerarm (7 ) um die zweite Achse (9 ) schwenkbar ist. - Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (
6 ) um die zweite Achse (9 ) unabhängig von einer Drehung des Arms (7 ) um die erste Achse (8 ) schwenkbar ist. - Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Türrahmen ein um eine dritte Achse schwenkbares Brückenteil umfasst, an das der Trägerarm über die erste Achse angelenkt ist, wobei das Brückenteil im unverriegelten Zustand des Trägerarms in der Fahrzeugkarosserie drehfest gehalten ist und im verriegelten Zustand des Trägerarms um die dritte Achse drehbar ist.
- Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Achse näher an einer Längsmittelebene der Fahrzeugkarosserie liegt als die dritte Achse.
- Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerarm (
7 ) ein Getriebe (12 –17 ) umfasst, das im unverriegelten Zustand die Schwenkbewegung des Türblatts (6 ) gegen den Trägerarm (7 ) an die Schwenkbewegung des Trägerarms (7 ) um die erste Achse (8 ) koppelt. - Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (
12 –17 ) eine im verriegelten Zustand offene Kupplung (16 ,17 ) umfasst. - Fahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bedienelement (
21 ) zum Umschalten zwischen dem verriegelten und dem unverriegelten Zustand an einer Innenseite des Türblatts (6 ) vorgesehen ist. - Fahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bedienelement (
20 ) zum Umschalten zwischen dem verriegelten und dem unverriegelten Zustand an einer Außenseite des Türblatts (6 ) vorgesehen ist. - Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (
20 ) an einem Griff (18 ) des Türblatts (6 ) angebracht ist. - Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (
20 ) einen elektrischen Schalter umfasst. - Fahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerarm (
7 ) im verriegelten Zustand in einer Aussparung (28 ) an der Innenseite des Türblatts (6 ) aufgenommen ist.
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004007281A1 (de) * | 2004-02-14 | 2005-09-08 | Adam Opel Ag | Schließung einer Pantographtür |
DE102004050229A1 (de) * | 2004-10-15 | 2006-04-20 | Daimlerchrysler Ag | Seitentür für einen Kraftwagen |
-
2006
- 2006-08-04 DE DE200610036454 patent/DE102006036454A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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