DE102006036357B4 - Fahrzeugantriebssystem und Fahrzeugantriebseinheit - Google Patents

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Abstract

Fahrzeugantriebssystem mit
– einer entlang einer ersten seitlichen Begrenzung eines Fahrweges beweglichen ersten umlaufenden Antriebskette (21),
– einer entlang einer zweiten seitlichen Begrenzung des Fahrweges beweglichen zweiten umlaufenden Antriebskette (22),
– zumindest einer an einem Fahrzeug (1) vorgesehenen ersten Antriebseinheit (11) mit einem ersten Zahnrad (111) zum Eingriff in einen sich in eine erste Richtung (4) bewegenden Abschnitt der ersten Antriebskette (21), einem zweiten Zahnrad (112) zum Eingriff in einen sich in eine zur ersten Richtung (4) entgegengesetzte zweite Richtung bewegenden Abschnitt der ersten Antriebskette (21) und einer auf das erste und/oder zweite Zahnrad einwirkenden Bremseinrichtung,
– zumindest einer an einem Fahrzeug (1) vorgesehenen zweiten Antriebseinheit (12) mit einem dritten Zahnrad (121) zum Eingriff in einen sich in die erste Richtung (4) bewegenden Abschnitt der zweiten Antriebskette (22), einem vierten Zahnrad (122) zum Eingriff in einen sich in die zweite Richtung bewegenden Abschnitt der zweiten Antriebskette...

Description

  • Insbesondere bei Containerhafenanlagen besteht das Bedürfnis nach Antriebssystemen, mit denen große Lasten schnell bewegt werden können, um auf diese Weise Umschlagszeiten für in Containern transportierten Gütern zu minimieren. Bisherige Rad-Schiene-Systeme können diese Anforderungen speziell bei sehr großen Containerhafenanlagen aufgrund verhältnismäßig geringer maximaler Beschleunigung im Bereich von ca. 0,4 m/s2 und sich daraus ergebender langer Transportzeiten nur ansatzweise erfüllen. Deutlich bessere Beschleunigungswerte und höhere Geschwindigkeiten bieten in W. -R. Canders et al. „Linear Motor Transfer Technology (LMTT) for Container Terminals" LDIA '98 Tokyo, Japan beschriebene Linearmotorsysteme.
  • Aus DE 10 2004 019 922 A1 ist ein Fördersystem bekannt, das eine Antriebseinheit mit einer Kette, Zahnrädern und einer Bremseinheit umfaßt. In EP 0 247 524 A1 ist eine Antriebseinheit beschrieben, die eine Antriebskette und dieser zugeordnete Zahnräder aufweist. EP 0 416 446 A1 und FR 2 228 012 A1 offenbaren Antriebssysteme mit zwei Antriebseinheiten mit Ketten bzw. Riemen. Jedoch sind dort keine in Wechselwirkung mit Zahnrädern stehenden Bremseinheiten vorgesehen.
  • Ausgehend vom bekannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges Fahrzeugantriebssystem anzugeben, das einen schnellen Transport schwerer Lasten ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fahrzeugantriebssystem mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen ge löst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß zwei entlang eines Fahrweges umlaufend bewegliche Antriebsketten vorgesehen sind, und daß das erfindungsgemäße Fahrzeugantriebssystem zumindest zwei an einem Fahrzeug vor gesehene Antriebseinheiten mit jeweils zwei Zahnrädern zum Eingriff in eine Antriebskette und jeweils einer auf die jeweils zwei Zahnräder wahlweise einwirkenden Bremseinrichtung aufweist.
  • Eine erste umlaufende Antriebskette ist entlang einer ersten seitlichen Begrenzung eines Fahrweges beweglich, während eine zweite umlaufende Antriebskette entlang einer zweiten seitlichen Begrenzung des Fahrweges beweglich ist. Eine erste Fahrzeugantriebseinheit umfaßt ein erstes Zahnrad zum Eingriff in einen sich in eine erste Richtung bewegenden Abschnitt der ersten Antriebskette, ein zweites Zahnrad zum Eingriff in einen sich in eine zur ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung bewegenden Abschnitt der ersten Antriebskette und eine auf das erste und/oder zweite Zahnrad einwirkende Bremseinrichtung. Eine zweite Fahrzeugantriebseinheit weist ein drittes Zahnrad zum Eingriff in einen sich in die erste Richtung bewegenden Abschnitt der zweiten Antriebskette, ein viertes Zahnrad zum Eingriff in einen sich in die zweite Richtung bewegenden Abschnitt der zweiten Antriebskette und eine auf das dritte und/oder vierte Zahnrad einwirkende Bremseinrichtung auf. Ein solches Fahrzeugantriebssystem erlaubt für Lasten von mehr als 100 t Gewicht Beschleunigungen mit mindestens 1 m/s2 und ermöglicht einen Lastenausgleich in bezug auf die beiden Antriebsketten.
  • Eine besonders wirksame Kraftübertragung ergibt sich, wenn zumindest ein Zahnrad formschlüssig in eine Antriebskette greift.
  • Eine Bremseinrichtung kann entweder als Wirbelstrombremse oder als in ein Stromnetz und/oder Batteriesystem zurückspeisender Gleichstrom-, Wechselstrom oder Drehstrommotor ausge staltet sein. Auch eine Kombination aus Wirbelstrombremse und zusätzlichem elektrischen Generator zur Versorgung elektrischer Verbraucher im Fahrzeug ist möglich. Eine Verwendung eines generatorisch betreibbaren Elektromotors als Bremseinrichtung bietet den Vorteil einer Energierückgewinnung anstelle einer Umsetzung von kinetischer Energie in thermische Energie wie bei herkömmlichen Bremseinrichtungen.
  • Zur bedarfsgerechten Regelung von Beschleunigung und Verzögerung ist eine Bremseinrichtung hinsichtlich ihres Bremsmoments vorzugsweise zwischen Leerlauf und vollem Bremsmoment stufenlos regulierbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt die
  • Figur ein schematisch dargestelltes Fahrzeugantriebssystem in der Draufsicht.
  • Ein in der Figur dargestelltes Fahrzeug 1 wird über zwei umlaufende mechanische Ketten 21-22 angetrieben. Dabei läuft an einer Längsseite des Fahrzeugs 1 eine erste Kette 21 in einer ersten Richtung 4 und an der gegenüberliegenden Längsseite des Fahrzeugs 1 eine zweite Kette 22 sowie ein anderer Abschnitt 212 der ersten Kette 21 in einer entgegensetzten zweiten Richtung. Die umlaufenden Ketten werden 21-22 von zentralen Antriebseinheiten 31-32 auf konstanter Umlaufgeschwindigkeit gehalten. Diese konstante Umlaufgeschwindigkeit kann beispielsweise so groß sein wie die zu erreichende Endgeschwindigkeit eines Fahrzeugs 1.
  • Am Fahrzeug 1 sind im vorliegenden Beispiel mindestens zwei Antriebseinheiten 11, 12 vorgesehen, die jeweils zwei Ritzel 111-112, 121-122 zum Eingriff in eine umlaufende Kette 21-22 aufweisen. Jeweils zwei Ritzel 111-112, 121-122 sind an eine Bremseinrichtung einer Antriebseinheit gekoppelt. Das Bremsmoment einer Bremseinrichtung kann zwischen Leerlauf – kein Bremsmoment – und dem vollem Bremsmoment – Blockieren der Ritzel 111-112, 121-122 – stufenlos variiert werden. Das Bremsmoment kann dabei einem vorgegebenen Sollwert folgen.
  • Eine erste Antriebseinheit 11 weist ein erstes Ritzel 111 zum Eingriff in einen sich in die erste Richtung 4 bewegenden Abschnitt 211 der ersten Kette 21, ein zweites Ritzel 112 zum Eingriff in einen sich in die zweite Richtung bewegenden Abschnitt 212 der ersten Kette 21 und eine auf das erste und/oder zweite Ritzel 111-112 einwirkende Bremseinrichtung auf. In analoger Weise umfaßt die zweite Antriebseinheit 12 ein drittes Ritzel 121 zum Eingriff in einen sich in die erste Richtung 4 bewegenden Abschnitt 221 der zweiten Kette 22, ein viertes Ritzel 122 zum Eingriff in einen sich in die zweite Richtung bewegenden Abschnitt 222 der zweiten Kette 22 und eine auf das dritte und/oder vierte Ritzel 121-122 einwirkende Bremseinrichtung.
  • Im Leerlauf laufen die Ketten 21-22 frei am Fahrzeug 1 vorbei, und es wird keine Kraft von den Ketten 21-22 auf das Fahrzeug übertragen. Das Fahrzeugs 1 befindet sich beispielsweise während des Stillstandes im Leerlauf. Soll das Fahrzeug 1 in die erste Richtung 4 als Fahrtrichtung bewegt werden, so wird am ersten Ritzel 111 und am dritten Ritzel 121 ein Bremsmoment vorgegeben. Entsprechend dem wirksamen Durchmesser der Ritzel 111, 121 wird dadurch eine Vortriebskraft von den umlaufenden Ketten 21-22 auf das Fahrzeug 1 übertragen. Die Mitnehmerkraft einer Bremseinrichtung ergibt sich aus dem Quotienten von Bremsmoment und wirksamem Radius des Ritzels 111, 121. An einem Fahrzeug 1 können mehrere erste und zweite Antriebseinheiten angebracht sein. Da je eine Längsseite des Fahrzeugs 1 für eine Fahrtrichtung zuständig ist, ergibt sich die gesamte Vorschubkraft aus der Summe der Vorschubkräfte der Antriebseinheiten an der entsprechenden Längsseite. Während das Fahrzeug 1 durch die Mitnehmerkraft beschleunigt wird, verringert sich die Relativgeschwindigkeit zwischen jeweiligen Abschnitten 211, 221 der Ketten 21-22 und dem Fahrzeug 1. Wenn die Drehungen der Ritzel 111, 121 vollständig abgebremst sind, dann läuft das Fahrzeug 1 synchron zu den jeweiligen Abschnitten 211, 221 der Umlaufketten 21-22.
  • Es ist möglich, das Drehmoment, das von den Bremseinrichtungen erzeugt wird, durch Getriebe auf die Ritzel 111-112, 121-122 anzupassen. Insbesondere bei der Verwendung von generatorisch oder magnetisch wirkenden Bremseinrichtungen kann dies sinnvoll sein.
  • Die Beschleunigung des Fahrzeugs 1 kann über das Bremsmoment der Antriebseinrichtungen 11, 12 vorgegeben werden. Sofern die Ritzel 111, 121 formschlüssig in die Ketten 21-22 ein greifen, sind wesentlich höhere Beschleunigungen als mit Rad-Schiene-Systemen möglich.
  • Soll das Fahrzeug 1 verzögert werden, so kann Bremsmoment auf das zweite Ritzel 112 und das vierte Ritzel 122 vorgegeben werden, die in die sich in die zweite Richtung entgegen zur Fahrtrichtung bewegenden Abschnitte 212, 222 der Umlaufketten 21-22 eingreifen. Auf diese Wiese ist es möglich, durch entsprechend dosierte Vorgabe von Bremsmomenten, das Fahrzeug 1 an einer gewünschten Position zum stehen zu bringen. Ist die gewünschte Position erreicht, kann das Fahrzeug durch Blockieren von Tragrädern in der jeweiligen Position gehalten werden. Das Verzögern des Fahrzeugs 1 durch Eingriff in eine Gegenkette bzw. in einen gegenläufigen Kettenabschnitt ermöglicht höhere Verzögerungswerte als dies reibungsgebundene Rad-Schiene-System zulassen würden.
  • Zu Begin einer Beschleunigungsphase ist die Bremsleistung groß, weil die Drehzahl eines Ritzels groß ist. Gegen Ende des Beschleunigungsphase ist die Bremsleistung gering, weil die Drehzahl eines Ritzels gering ist. Da die Bremsleistung zeitweise recht große Werte annehmen kann, erweist es sich als vorteilhaft, als Bremseinrichtung eine rückspeisefähige Einheit vorzusehen. Wird auf die Rückspeisefähigkeit verzichtet, dann vereinfacht sich der Aufwand. Die einzelnen Anwendungsszenerien werden nachfolgend vorgestellt.
  • BREMSEINRICHTUNG MIT PASSIVER MECHANISCHER BREMSE OHNE RÜCKSPEISUNG
  • Die Leistungen einer Bremseinrichtung während des Beschleunigungsvorgangs sind vergleichbar mit Bremsleistungen von Lastkraftwagen. Daher könnte als Bremseinrichtung eine LKW-Bremse verwendet werden, die beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch angesteuert wird. Im Gegensatz zum Sicherheitskonzept bei LKWs ist aber der sichere Zustand nicht die Blockierung sondern die Öffnung der Bremse, weil bei blockierter Bremseinrichtung der Fahrzeug synchron zur Umlaufkette mitgezogen wird.
  • Die LKW-Bremse speist keine Energie zurück. Wenn dennoch elektrische Energie, beispielsweise für die Hilfs- und Steuerungsfunktionen, im oder auf dem Fahrzeug zur Verfügung stehen soll, dann können zusätzlich kleinere Generatoreinheiten am Fahrzeug angebracht sein, die bei vorhandener Relativgeschwindigkeit zwischen Umlaufkette und Fahrzeug über das Ritzel angetrieben werden. Wird das generatorische Drehmoment gleichmäßig auf zwei entlang eines Fahrweges zueinander gegenläufige Kette aufgeteilt, dann verschwindet die Kraftwirkung auf den Fahrzeug und stört die Positionierung nicht.
  • Anstelle von LKW-Bremseinrichtungen können auch Wirbelstrom-Bremseinrichtungen mit mechanisch oder elektrisch steuerbarem Bremsmagnetfeld eingesetzt werden. Eine Wirbelstrom-Bremseinrichtung mit elektrisch steuerbarem Bremsmagnetfeld kann beispielsweise ein Norm-Asynchronmotor sein, der mittels Gleichstrom erregt wird. Die Schlupfkennlinie eines solchen Norm-Asynchronmotors läßt sich dann mittels Getriebe an das erforderliche Drehmoment des Mitnehmerritzels anpassen.
  • BREMSEINRICHTUNG MIT AKTIVER RÜCKSPEISUNG ÜBER DREHSTROMMOTOREN
  • Als Bremseinrichtungen können bürstenlose Drehstrommotoren eingesetzt werden. Das Motormoment kann auch hier mittels Getriebe an das erforderlich Drehmoment des Ritzels angepaßt werden. Beim Bremsen wird die Energie in einen Gleichspannungszwischenkreis zurückgespeist. Damit die Zwischenkreisspannung während des Bremsens konstant bleibt, sollte der Gleichspannungszwischenkreis batteriegestützt sein.
  • Da beim Beschleunigen und Verzögern des Fahrzeugs stets Energie zurückgespeist wird, sollte drauf geachtet werden, daß die Energiebilanz des batteriegestützten Gleichspannungszwischenkreises ausgeglichen ist. Gegebenenfalls sollte überschüssige Energie wieder aus dem Zwischenkreis entnommen werden. Dies kann beispielsweise beim Stillstand des Fahrzeugs geschehen. Im Fahrzeugstillstand können die Bremseinrichtungen motorisch betrieben werden. Wenn das Moment gleichmäßig auf die beiden gegenläufigen Ketten verteilt wird, hebt sich die Kraftwirkung auf das Fahrzeug auf und beeinträchtigt nicht die Genauigkeit der Positionierung. Die Kette wird die zugeführte mechanische Energie dann an die zentralen Antriebseinheiten abgeben, wobei die Motoren der zentralen Antriebseinheiten die Energie generatorisch in ein Stromnetz zurückspeisen.
  • Ein Ausgleich der Zwischenkreis-Energiebilanz kann auch dadurch erfolgen, daß die Kette mit geringerer Geschwindigkeit umläuft, als für die Endgeschwindigkeit der Fahrzeugs vorgesehen ist. In einer ersten Beschleunigungsphase wird das Fahrzeug durch Bremsen des Ritzels und Mitziehen auf die Geschwindigkeit der Kette beschleunigt. In einer zweiten Phase werden die Bremseinrichtungen motorisch betrieben, so daß das Fahrzeug gegenüber der Kette beschleunigt wird und eine höhere Geschwindigkeit als die der Kette annimmt.
  • Als Motoren für die aktive Rückspeisung mit Drehstrommotoren kommen grundsätzlich sowohl Synchron- als auch Asynchronmotoren in Frage.
  • BREMSEINRICHTUNG MIT AKTIVER RÜCKSPEISUNG ÜBER GLEICHSTROMMOTOREN
  • Beim Bremsen mit Drehstrom-Bremseinrichtungen sind erforderliche Umrichter grundsätzlich für eine der Antriebsleistung des Fahrzeugs entsprechende Leistung auszulegen. Für typische Anwendungsfälle können dies mehrere 100 kW sein. Die Umrichterleistung kann verkleinert werden, indem ein fremderregter Gleichstrommotor für die Bremseinrichtung verwendet wird. Durch Ansteuerung der Erregerwicklung läßt sich ein gewünschtes Bremsmoment einstellen. Im Vergleich zur Antriebsleistung ist dann zum Ansteuern der Erregerwicklung nur ein Bruchteil der Leistung notwendig.
  • Die Motorwicklung kann an einen Zwischenkreis geschaltet sein und Strom in diesen zurückspeisen. Im Leerlauf – Stillstand des Fahrzeugs – kann die Motorwicklung vom Zwischenkreis getrennt werden.
  • Die Anwendung der vorliegenden Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.

Claims (6)

  1. Fahrzeugantriebssystem mit – einer entlang einer ersten seitlichen Begrenzung eines Fahrweges beweglichen ersten umlaufenden Antriebskette (21), – einer entlang einer zweiten seitlichen Begrenzung des Fahrweges beweglichen zweiten umlaufenden Antriebskette (22), – zumindest einer an einem Fahrzeug (1) vorgesehenen ersten Antriebseinheit (11) mit einem ersten Zahnrad (111) zum Eingriff in einen sich in eine erste Richtung (4) bewegenden Abschnitt der ersten Antriebskette (21), einem zweiten Zahnrad (112) zum Eingriff in einen sich in eine zur ersten Richtung (4) entgegengesetzte zweite Richtung bewegenden Abschnitt der ersten Antriebskette (21) und einer auf das erste und/oder zweite Zahnrad einwirkenden Bremseinrichtung, – zumindest einer an einem Fahrzeug (1) vorgesehenen zweiten Antriebseinheit (12) mit einem dritten Zahnrad (121) zum Eingriff in einen sich in die erste Richtung (4) bewegenden Abschnitt der zweiten Antriebskette (22), einem vierten Zahnrad (122) zum Eingriff in einen sich in die zweite Richtung bewegenden Abschnitt der zweiten Antriebskette (22) und einer auf das dritte und/oder vierte Zahnrad einwirkenden Bremseinrichtung.
  2. Fahrzeugantriebssystem nach Anspruch 1, bei dem zumindest ein Zahnrad (111, 112, 121, 122) formschlüssig in eine Antriebskette (21, 22) greift.
  3. Fahrzeugantriebssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem zumindest eine Bremseinrichtung als Wirbelstrombremse ausgestaltet ist.
  4. Fahrzeugantriebssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem zumindest eine Bremseinrichtung als in ein Stromnetz und/oder Batteriesystem zurückspeisender Gleichstrommotor ausgestaltet ist.
  5. Fahrzeugantriebssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem zumindest eine Bremseinrichtung als in ein Stromnetz und/oder Batteriesystem zurückspeisender Drehstrommotor ausgestaltet ist.
  6. Fahrzeugantriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem zumindest eine Bremseinrichtung hinsichtlich ihres Bremsmoments zwischen Leerlauf und vollem Bremsmoment stufenlos regulierbar ist.
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