DE102006035056A1 - Förderaggregat - Google Patents
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Abstract
Es sind schon Förderaggregate bekannt mit einem Rotor und einer den Rotor antreibenden Antriebswelle, die in eine Mitnehmeröffnung des Rotors hineinreicht und eine Abflachung aufweist, die formschlüssig mit einer Mitnehmerfläche der Mitnehmeröffnung zusammenwirkt. Zwischen der Mitnehmeröffnung und der Antriebswelle ist eine Spielpassung vorgesehen. Durch die Spielpassung wirkt die Antriebswelle jedoch nur mit einer Mitnehmerkante der Abflachung auf die Mitnehmerfläche der Mitnehmeröffnung. Dadurch wirken sehr hohe Kräfte auf einen kleinen Teil der Mitnehmerfläche, so dass dort Verschleiß auftritt. Bei dem erfindungsgemäßen Förderaggregat wird der Verschleiß verringert, indem die Flächenbelastung der Mitnehmeröffnung verringert wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Abflachung (23) der Antriebswelle (15) oder der Mitnehmerabschnitt (24) der Mitnehmeröffnung (22) im Neuzustand zumindest zwei Teilflächen (23.1, 23.2, 24.1, 24.2) aufweist, die zueinander geneigt sind, oder dass eine mit dem Mitnehmerabschnitt (24) der Mitnehmeröffnung (22) zusammenwirkende Mitnehmerkante (26) der Abflachung (23) abgerundet ist.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einem Förderaggregat nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein Förderaggregat aus der
DE 197 49 404 C1 bekannt, mit einem Rotor und einer den Rotor antreibenden Antriebswelle, die in eine Mitnehmeröffnung des Rotors hineinreicht und eine Abflachung aufweist, die formschlüssig mit einer Mitnehmerfläche der Mitnehmeröffnung zusammenwirkt. Zwischen der Mitnehmeröffnung und der Antriebswelle ist eine Spielpassung vorgesehen. Durch die Spielpassung wirkt die Antriebswelle jedoch nur mit einer Kante der Abflachung auf die Mitnehmerfläche der Mitnehmeröffnung. Dadurch wirken sehr hohe Kräfte auf einen kleinen Teil der Mitnehmerfläche, so dass dort Verschleiß auftritt. - Vorteile der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Förderaggregat mit den kennzeichnenden Merkmalen der zwei unabhängigen Ansprüche hat demgegenüber den Vorteil, dass der Verschleiss an der Mitnehmerfläche auf einfache Art und Weise verringert wird, indem die Abflachung der Antriebswelle oder die Mitnehmerfläche der Mitnehmeröffnung im Neuzustand zumindest zwei Teilflächen aufweist, die zueinander geneigt sind bzw. indem die mit dem Mitnehmerabschnitt der Mitnehmeröffnung zusammenwirkende Mitnehmerkante der Abflachung abgerundet ist.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Förderaggregates möglich.
- Besonders vorteilhaft ist, dass eine erste Teilfläche der Abflachung bzw. des Mitnehmerabschnitts mit der gegenüberliegenden Fläche des Mitnehmerabschnitts bzw. der Abflachung flächig zusammenwirkt, da auf diese Weise geringere Kräfte pro Fläche auf den Mitnehmerabschnitt wirken.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführung sind die erste Teilfläche und die zweite Teilfläche eben ausgebildet.
- Weiterhin vorteilhaft ist, wenn bei Rotation der Antriebswelle an der ersten Teilfläche der Abflachung oder des Mitnehmerabschnitts ein kleineres Spiel zwischen der Mitnehmeröffnung und der Antriebswelle vorgesehen ist als an der zweite Teilfläche, da auf diese Weise jede Teilfläche auf ihre Funktion hin optimierbar ist. Die erste Teilfläche dient im wesentlichen der Kraftübertragung von der Antriebswelle auf das Laufrad und die zweite Teilfläche mit dem größeren Spiel der leichteren Zusammenfügung von Antriebswelle und Laufrad.
- Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der der Winkel, unter dem die Teilflächen zueinander geneigt sind, im Bereich zwischen 0,1 und 30 Grad liegt.
- Zeichnung
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
1 im Schnitt eine vereinfachte Ansicht eines Förderaggregates,2 und3 eine erfindungsgemäß ausgebildete Mitnehmeröffnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,4 eine erfindungsgemäß ausgeführte Abflachung der Antriebswelle gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel und5 ein drittes Ausführungsbeispiel mit einer abgerundeten Mitnehmerkante. - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
1 zeigt ein Förderaggregat, bei dem die Erfindung Anwendung finden könnte. - Das Förderaggregat dient dazu, Flüssigkeit, beispielsweise Kraftstoff, aus einem Vorratsbehälter zu einem Verbraucher zu fördern, beispielsweise einer Brennkraftmaschine. Das Förderaggregat kann sowohl eine Strömungspumpe oder als auch eine Verdrängerpumpe sein.
- Das Förderaggregat hat ein Pumpengehäuse
1 mit zumindest einem Eingangskanal2 und einem Ausgangskanal3 . Der Eingangskanal2 des Förderaggregats ist beispielsweise über eine Saugleitung4 mit einem Vorratsbehälter5 verbunden, in dem beispielsweise Kraftstoff gespeichert ist. Der Ausgangskanal3 ist über eine Druckleitung8 beispielsweise mit einer Brennkraftmaschine9 verbunden. - Das Pumpengehäuse
1 weist eine Pumpenkammer10 auf, in der ein Rotor11 rotierend um eine rotationssymmetrische Pumpenachse12 umläuft. Die Pumpenkammer10 wird begrenzt durch zwei sich in Richtung der Pumpenachse12 gegenüberliegende Stirnwände17 ,18 und in radialer Richtung bezüglich der Pumpenachse8 von einer Umfangswand19 . - Der Rotor
11 dient der Flüssigkeitsförderung und baut einen vorbestimmten Druck stromab der Pumpenkammer10 auf. Beispielhaft ist der Rotor11 als Turbinenlaufrad ausgebildet. Die Ausbildung des Rotors11 ist aber ausdrücklich beliebig. Der Rotor11 wird über eine Antriebswelle15 von einem Aktor16 , beispielsweise einem Elektromotor, angetrieben. Der Rotor11 und die Antriebswelle15 sind formschlüssig miteinander verbunden, indem der Rotor11 eine Mitnehmeröffnung22 aufweist, in die die Antriebswelle15 formschlüssig hineinragt. Der Formschluss ergibt sich dadurch, dass die Antriebswelle15 an ihrem dem Rotor11 zugewandten Endabschnitt zumindest eine Abflachung23 aufweist, die jeweils mit einem Mitnehmerabschnitt24 der Mitnehmeröffnung22 formschlüssig zusammenwirkt. Der Rotor11 ist auf der Antriebswelle15 beispielsweise derart gelagert, daß es zwischen den Stirnwänden17 ,18 axial beweglich ist. -
2 zeigt die Mitnehmeröffnung des Rotors nach1 und die mit dem Rotor formschlüssig verbundene Antriebswelle nach1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. - Bei der Ansicht nach
2 sind die gegenüber der Ansicht nach1 gleichbleibenden oder gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. - Zwischen der Mitnehmeröffnung
22 und der Antriebswelle15 ist aus Montagegründen eine Spielpassung vorgesehen. - Der Querschnitt der Mitnehmeröffnung
22 ist im Bereich des Mitnehmerabschnitts24 abgeflacht und außerhalb des Mitnehmerabschnitts24 kreisförmig ausgebildet. Der Mitnehmerabschnitt24 weicht also im Mitnehmerabschnitt24 von der Kreisform ab und verläuft beispielsweise flach. - Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel weist der Mitnehmerabschnitt
24 der Mitnehmeröffnung22 im Neuzustand zumindest zwei Teilflächen24.1 und24.2 auf, die zueinander geneigt sind. Die Abflachung23 des Rotors11 wirkt nur auf die erste Teilfläche24.1 des Mitnehmerabschnitts24 . Die übrige Fläche des Mitnehmerabschnitts24 bildet die zweite Teilfläche24.2 . Der Winkel25 , unter dem die Teilflächen24.1 ,24.2 zueinander geneigt sind, ist derart ausgebildet, dass sich zumindest abschnittsweise ein flächiger Kontakt zwischen der Abflachung23 und der ersten Teilfläche24.1 ergibt. Der Winkel25 liegt im Bereich zwischen 0,1 und 30 Grad. Die Abflachung23 wirkt bei der Rotation der Antriebswelle15 mit flächigem Kontakt auf die erste Teilfläche24.1 des Mitnehmerabschnitts24 des Rotors11 . Auf diese Weise wirken auf den Mitnehmerabschnitt24 geringere Mitnahmekräfte pro Fläche als im Stand der Technik, so dass der Verschleiss an dem Mitnahmeabschnitt24 verringert wird. Die Teilflächen24.1 ,24.2 können eben oder zumindest abschnittsweise gewölbt ausgebildet sein. Auch kann am Übergang zwischen der ersten Teilfläche24.1 und der zweiten Teilfläche24.2 ein Radius vorgesehen sein. Desweiteren können die beiden Teilflächen24.1 ,24.2 fließend ineinander übergehen, wie beispielsweise in der2 punktiert dargestellt. - Im Bereich der ersten Teilfläche
24.1 ergibt sich durch die Neigung der Flächen24.1 ,24.2 zueinander eine Ausbuchtung27 , in deren Bereich der Abstand zwischen der Antriebswelle15 und der Mitnehmeröffnung22 bei etwa paralleler Anordnung des Mitnehmerabschnitts24 zur Abflachung23 größer ist als im Bereich der zweiten Teilfläche24.2 . - Die erste Teilfläche
24.1 dient der Kraftübertragung und die zweite Teilfläche24.2 wegen des vorgesehenen Montagespiels dem leichteren Zusammenfügen von dem Rotor11 mit der Antriebswelle15 . Das Montagespiel ist der Abstand zwischen dem Mitnehmerabschnitt24 und der Abflachung23 bei etwa paralleler Anordnung des Mitnehmerabschnitts24 zur Abflachung23 . - Bei Rotation der Antriebswelle
15 und bei Anliegen der Abflachung23 an der ersten Teilfläche24.1 ergibt sich an der ersten Teilfläche24.1 des Mitnehmerabschnitts24 ein kleineres Spiel zwischen der Mitnehmeröffnung22 und der Antriebswelle15 als an der zweiten Teilfläche24.2 . Beispielsweise ist bei Rotation der Antriebswelle15 an der ersten Teilfläche24.1 des Mitnehmerabschnitts24 kein Spiel zwischen der Mitnehmeröffnung22 und der Antriebswelle15 vorgesehen und die erste Teilfläche24.1 liegt passgenau an dem Mitnehmerabschnitt24 an. -
3 zeigt die Mitnehmeröffnung und die Antriebswelle nach1 und2 bei flächigem Kontakt miteinander. Bei der Ansicht nach3 sind die gegenüber der Ansicht nach1 und2 gleichbleibenden oder gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. -
4 zeigt die Mitnehmeröffnung des Rotors nach1 und die mit dem Rotor formschlüssig verbundene Antriebswelle nach1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Bei der Ansicht nach4 sind die gegenüber der Ansicht nach1 bis3 gleichbleibenden oder gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. - Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel darin, dass nicht der Mitnehmerabschnitt
24 zwei Flächenabschnitte aufweist, sondern die Abflachung23 . Die Abflachung23 weist also zumindest eine erste Teilfläche23.1 und eine zweite Teilfläche23.2 auf, die mit dem Winkel25 zueinander geneigt sind. Nur die erste Teilfläche23.1 wirkt mit dem nach der zweiten Ausführung einflächig ausgebildeten Mitnehmerabschnitt24 des Rotors11 zusammen. Die Teilflächen23.1 ,23.2 können wie zuvor für das erste Ausführungsbeispiel beschrieben ausgeführt sein. -
5 zeigt die Mitnehmeröffnung des Rotors nach1 und die mit dem Rotor formschlüssig verbundene Antriebswelle nach1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Bei der Ansicht nach5 sind die gegenüber der Ansicht nach1 bis4 gleichbleibenden oder gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. - Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich gegenüber dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel darin, dass die Abflachung
23 und der Mitnehmerabschnitt24 einflächig ausgebildet sind und dass eine in Drehrichtung des Rotors11 vorauseilende Mitnehmerkante26 der Abflachung23 abgerundet ausgeführt ist. Der Übergang von der Abflachung23 zur Kreisform der Antriebswelle15 ist auf diese Weise sehr weich ausgeführt und weist einen Radius auf. Auf diese Weise wird ebenso wie bei den vorigen Ausführungsbeispielen die Flächenbelastung des Mitnehmerabschnitts24 verringert. Die abgerundete Mitnehmerkante26 wirkt mit dem Mitnehmerabschnitt24 zusammen.
Claims (7)
- Förderaggregat mit einem Rotor und einer den Rotor antreibenden Antriebswelle, die in eine Mitnehmeröffnung des Rotors hineinreicht und eine Abflachung aufweist, die formschlüssig mit einem Mitnehmerabschnitt der Mitnehmeröffnung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Abflachung (
23 ) der Antriebswelle (15 ) oder der Mitnehmerabschnitt (24 ) der Mitnehmeröffnung (22 ) im Neuzustand zumindest zwei Teilflächen (23.1 ,23.2 ,24.1 ,24.2 ) aufweist, die zueinander geneigt sind. - Förderaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Teilfläche (
23.1 ,24.1 ) der Abflachung (23 ) bzw. des Mitnehmerabschnitts (24 ) mit der gegenüberliegenden Fläche des Mitnehmerabschnitts (24 ) bzw. der Abflachung (23 ) flächig zusammenwirkt. - Förderaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teilfläche (
23.1 ,23.2 ) eben ausgebildet ist. - Förderaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (
25 ), unter dem die Teilflächen (23.1 ,23.2 ,24.1 ,24.2 ) zueinander geneigt sind, im Bereich zwischen 0,1 und 30 Grad liegt. - Förderaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Rotation der Antriebswelle (
15 ) an der ersten Teilfläche (23.1 ,24.1 ) der Abflachung (23 ) oder des Mitnehmerabschnitts (24 ) ein kleineres Spiel zwischen der Mitnehmeröffnung (22 ) und der Antriebswelle (15 ) vorgesehen ist als an der zweite Teilfläche (23.2 ,24.2 ). - Förderaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Rotation der Antriebswelle (
15 ) an der ersten Teilfläche (23.1 ,24.1 ) der Abflachung (23 ) oder des Mitnehmerabschnitts (24 ) kein Spiel zwischen der Mitnehmeröffnung (22 ) und der Antriebswelle (15 ) vorgesehen ist. - Förderaggregat mit einem Rotor und einer den Rotor antreibenden Antriebswelle, die in eine Mitnehmeröffnung des Rotors hineinreicht und eine Abflachung aufweist, die formschlüssig mit einem Mitnehmerabschnitt der Mitnehmeröffnung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Mitnehmerabschnitt (
24 ) der Mitnehmeröffnung (22 ) zusammenwirkende Mitnehmerkante (26 ) der Abflachung (23 ) abgerundet ist.
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