DE2901638C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten Kreiselpumpen der erwähnten Art durchsetzt die Antriebswelle das Pumpengehäuse auf
seiner gesamten axialen Länge und ist an beiden Stirnflächen des Pumpengehäuses gelagert. Auf der
jo Antriebswelle sitzt das Laufrad. Bei derartigen Pumpen
ist es nur unter Inkaufnahme eines unvertretbar hohen Aufwandes möglich, die Lager der Antriebswelle bzw.
des Laufrades gegenüber dem Flüssigkeitsdruck des Förderstromes abzudichten. Eine Abdichtung mit
üblichen Stopfbüchsen, die naturgemäß dem Verschleiß unterliegen, ist nicht dauerhaft. Wenn die zu fördernden
Flüssigkeiten aggressiv sind, beispielsweise im Falle von Gülle, werden beim Eindringen der Flüssigkeit die
Lager in kurzer Zeit durch Korrosion zerstört. Dies erfordert eine Grundüberholung der Pumpe beim
Herstellen oder in einer spezialisierten Werkstatt.
Es sind auch Kreiselpumpen einer vom Oberbegriff des Patentanspruchs I abweichenden Art bekannt, bei
denen das den Flüssigkeitseinlaß bildende ringförmige Abschlußglied an der gleichen Gehäusestirnfläche
angeordnet ist. an welcher auch die Antriebswelle in das Purnpengehäuse eintritt. Bei vertikaler Anordnung der
Antriebswelle tritt also die Flüssigkeit von oben her in das Pumpengehäuse ein und wird über eine tangentiale
Alislaßleitung abgegeben. Bei derartigen Kreiselpumpen stehen die Lager der Antriebswelle nicht unter dem
Flüssigkeitsdruck des Förderstromes sondern lediglich unter dem hydrostatischen Druck der auf der Pumpe
lastenden Flüssigkeit, der indessen gegenüber dem Flüssigkeitsdruck des Förderstromes verhältnismäßig
gering ist, so daß bei diesen Pumpen eine Abdichtung der Lager gegenüber der Flüssigkeit mit verhältnismäßig
langen Laufzeilen möglich ist. |edoch sind derartige Pumpen für eine Reihe von Anwendungsfällcn nicht
bo verwendbar.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer gegenüber dem Stand der Technik verbesserten
Kreiselpumpe, bei welcher das Abschlußglied, das Laufrad und die Lagerung des Laufrades eine gegen den
tr· Flüssigkeitsdruck des Förderstromes hermetisch abge-.chlosscnc
Baueinheit bildet, so daß insbesondere die Standzeit der Laufradlagerung nicht durch Korrosion
seitens der zu fördernden Flüssigkeit beeinträchtigt
werden kann. Erreicht wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Palentanspruchs 1.
Der wesentliche Vorteil des Erfindungsgegenstandes besieht darin, da8 der durch die Innenfläche des
Laufrades sowie den Lagerzapfen gebildete Ringraum an dessen innerem Ende, d. h. demjenigen Ende, welches
dem Mitnehmer der Antriebswelle zugewendet ist, absolut hermetisch gegen den Flüssigkeitsdruck des
Förderstromes abgedichtet werden kann, da eine hierzu vorgesehene Dichtung nicht von einem Bauelement,
beispielsweise der Antriebswelle, axial durchsetzt ist. Das äußere Ende des Ringraumes, welches dem
Mitnehmer abgewendet ist, kann zwar nicht hermetisch gegenüber der Flüssigkeit abgedichtet werden, sondern
es kann hier lediglich eine übliche Stopfbüchsdichtung verwendet werden, da das äußere Ende des Lagerzapfens
den Ringraum hier durchsetzt, jedoch steht der Ringraum an diesem äußeren Ende des Lagerzapfens
nicht unter dem Flüssigkeitsdruck des Förderstromes sondern lediglich unter dem hydrostatischen Druck der
auf der Pumpe lastenden Flüssigkeitssäule, der gegenüber dem Flüssigkeitsdruck des Förderstromes in den
praktischen Anwendungsfällen als vernachlässigbar gering zu betrachten ist. Darüber hinaus ergibt sich als
herstellungstechnischer Vorteil, daß die Baueinheit bestehend aus Abschlußglied, Laufrad, Lagerzapfen und
Lagerung einerseits in unterschiedlichen Größen und Auslegungen hergestellt, andererseits aber ein und
demselben Pumpengehäuse nebst Antriebswelle und Mitnehmer zugeordnet werden kann. Es ist also
möglich, an ein und demselben Pumpengelüuse Baueinheiten bestehend aus Abschlußglied, Laufrad,
Lagerzapfen und Lagerung von unterschiedlicher Förderleistung und sogar unterschiedlichen Laufradarten
anzubringen, ohne daß hierzu Spezialwerkzeuge. insbesondere Abzieher, erforderlich sind. Auch der
Reparaturaustausch wird auf diese Weise erleichtert, weil in den meisten Fällen das Pumpengehäusc nebst
Antriebswelle und Mitnehmer an Ort und Stelle verbleiben kann und lediglich die Baueinheit umfassend
das Abschlußglied, das Laufrad, den Lagerzapfen und die Lagerung abgebaut werden muß. Dieser Abbau
kann durch den Benutzer selbst, beispielsweise einen Landwirt, erfolgen und erfordert kein spezialisiertes
Personal. Außerdem kann der Benutzer selbst durch Einsatz unterschiedlicher Baueinheiten die Pumpe auch
an unterschiedliche Aufgaben anpassen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Antriebswelle nur an dem
vom Pumpengehäuse abgewendeten Ende gelagert werden muß, während sie an ihrem in das Pumpengchäuse
verlaufenden Ende durch den Lagerzapfen des Laufrades über den Mitnehmer zentriert wird.
Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 2 wird einerseits ein unbehinderter Flüssigkeitszutritt zu
dem Laufrad ermöglicht, während andererseits an dem Steg auch noch eine aus verschleißfestem Hartmetall
bestehende Reißkante angebracht werden kann, die mit der oder den Umfangskanten des Laufrades zusammenwirkt,
um Feststoffe und Faserstoffe in der Flüssigkeit zu zerreißen oder zerkleinern. Durch die Ausgestaltung
nach dem Patentanspruch ? w".: Ober die Merkmale des
Patentanspruchs 2 hinausgehend ein besonders stabiler Aufbau mit einer Mehrzahl von Reißkanten erreicht.
Durch die weitere Ausgestaltung nach dem Patentanspruch 4 wird eine Anpassung der Form des Abschluß- b5
gliedes an die Enveloppenfläche der normalerweise verwendeten Laufräder erzielt.
Durch die Weilerbildung nach dem Patentanspruch 5
wird erreicht, daß der Spalt zwischen dem Enveloppenmantel des Laufrades und dem durch die Innenfläche
des Käfigsteges bzw. die Innenflächen der Käfigstege definierten Enveloppenmantel in Abhängigkeit vom
jeweiligen Abnutzungszustand justiert werden kann.
Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 6 wird erreicht, daß die Lagerung des Laufrades am
äußeren Ende des Lagerzapfens gegenüber dem Eindringen von Flüssigkeit aufgrund des hydrostatischen
Druckes verhältnismäßig unempfindlich wird, im Gegensatz zu einem Kugellager.
Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 7 wird eine besonders sichere hermetische Abdichtung
des Ringraumes zwischen der Innenfläche des Laufrades und der Außenfläche des Lagerzapfens gegenüber
dem Flüssigkeitsdruck des Förderstromes erzielt.
Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 8 wird erreicht, daß selbst beim Undichtwerden einer
Dichtung am äußeren Ende des Lagerzapfens Flüssigkeit aufgrund des hydrostatischen Druckes nicht
eindringen kann, da sich die praktisch inkompressible Fettfüllung in dem Ringraum gegen den Stopfen am
inneren Ende des Lagerzapfens abstützen kann.
Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 9 wird eine günstige Zentrierung der An'.riebswelle an
ihrem in das Pumpengehäuse verlaufenden Ende erreicht, so daß es einer besonderen Lagerung der
Antriebswelle an der zugeordneten Gehäusestirnfläche nicht bedarf. Dies ist deshalb wiederum günstig, weil
sonst dieses Lager ebenfalls gegen das Eindringen von Flüssigkeit gekapselt werden müßte und einem beschleunigten
Verschleiß aufgrund des Eindringens von Flüssigkeit unterliegen könnte.
Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 10 wird das Exzentrizitätsspiel der Antriebswelle
an ihrem dem Lagerzapfen zugewendeten Ende zuverlässig begrenzt, was insbesondere bei stoßweisen
radialen Belastungen des Laufrades durch Einsaugen von Feststoffen und bei der Begrenzung von Resonanzschwingungsamplituden
der Antriebswelle von Wichtigkeit sein kann. Durch die Ausgestaltung nach dem Patentanspruch 11 wird erreicht, daß die Berührungsfläche
des Exzentrizitätsbegrenzungslagers verhältnismäßig groß sein kann, so daß dessen Abnützung über die
gesamte Standzeit der Pumpe vernachlässigt werden kann.
Wegen der zuverlässigen Begrenzung der Exzentrizitätsamplitude der Antriebswelle an ihrem in das
Pumpengehäuse verlaufenden Ende wird die Weiterbildung gemäß dem Patentanspruch 12 möglich, deren
wesentlicher Vorteil wiederum darin liegt, daß das Mantelrohr für die Antriebswelle in Anpassung an
verschiedene Anwendungszwecke nicht in verschiedenen Längen bereitgehalten werden muß, da es beliebig
ablängbar ist, während gemäß dem Stand der Technik, bei welchem beide Enden der Antriebswelle in dem
Mantelrohr gelagert sind, dieses mit der Antriebswelle eine Baueinheit bildet, so daß für die verschiedenen
Anwendungszwecke eine Anzahl unterschiedlich langer Baueinheiten bereitgehalten wei den muß.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä"en
Kreiselpumpe mit einem mehrere Flügel aufweisenden Pumpenlaufrad im Axialschnitt,
Fig. 2 ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Ausfiihrungsbcispicl
einer erfindungsgemäßen Pumpe mit einem als konische Schnecke gestalteten Pumpcnlauf-
rad in perspektivischer Darstellung.
Gemäß F i g. 1 umfaßt die dort veranschaulichte
Kreiselpumpe ein vierflügeliges Pumpenlaufrad 1. welches in einem umgebenden Pumpengehäuse 2 von
Krcisquerschn ι gelagert ist. An der unteren Gehausestirnfläche ist ^,π ringförmiges Abschlußglied 3 mittels
mehrerer über den Umfang verteilter Schrauben 4 lösbar befestigt. Das Abschlußglied 3 umfaßt an seinem
von dem Pumpengehäuse 2 abgewandten äußeren Ende eine Aufnahme 5 für einen zentralen Lagerzapfen 6. Die
Aufnahme 5 ist über zwei diametrale exzentrische Käfigstege 7, die zu dem Pumpengehäuse 2 hin konisch
divergieren, mit dem Umfang eines einen Bestandteil des Abschlußgliedes 3 bildenden Basisringflansches 8
verbunden. Die der Mantelenveloppe des Laufrades 1 gegenüberstehenden Kanten 9 der Stege 7 können zur
Bildung von Reißkanten mit Hartmctall-Auftragsschweißraupen versehen sein. Dies gilt auch für die eine
Mantelenveloppe definierenden Außenkanten des Laufrades 1.
Der Lagerzapfen 6 ist in der Aufnahme 5 mittels Zentrierschrauben 10 festgeklemmt und kann zu
Justierungszwecken axial verstellt werden, um den Ringspalt zwischen den Kanten 9 der Stege 7 und der
gedachten Mantelenveloppe des Laufrades 1 auf einen vorgegebenen günstigen Wert einzustellen, unbeschadet
von einem eventuellen Verschleiß an den Kanten der Flügel des Laufrades 1 bzw. den hiermit
zusammenwirkenden Kanten 9 der Stege 7. An dem in das Pumpengehäuse 2 hinein verlaufenden inneren Ende
nimmt der Lagerzapfen 6 ein Radial/Axial-Kugellager
11 auf, das mittels eines Sprengringes 12 axial unverschieblich gehalten ist. Der äußere Ring des
Kugellagers 11 ist in eine axiale Bohrung am inneren linde des Laufrades 1 eingepreßt und dort durch einen
Sprengring 13 gegen axiale Verschiebung gesichert. An dem äußeren Ende des Lagerzapfens 6 ist das Laufrad 1
mittels eines Gleitlagers 14 gelagert. Dem Gleitlager in Richtung zum äußeren Ende des Lagerzapfens 6
nachgeordnet Ki eine Axialdichtung oder Stopfbüchsendichiung
15. auf welche lediglich der hydrostatische Druck der auf der Pumpe lastenden Flüssigkeit wirkt.
Der Innenquerschnitt der axialen Bohrung des Laufrades 1 benachbart der Stirnfläche des inneren Endes des
Lagerzapfens 6 bzw. benachbart dem Kugellager 11 ist
mittels eines kappenartigen Kunststoffstopfens 16 hermetisch gegenüber dem Flüssigkeitsdruck des
Förderstromes der Pumpe abgedichtet. Der durch den Lagerzapfen 6 und die diesen umgebende Innenfläche
des Laufrades 1 gebildete Ringraum 17 ist von dem Gleitlager 14 bis zu dem Stoplen 16 mit Lagerfett
gefüllt.
An der von dem Abschlußglied 3 abgewendeten Stirnfläche des Pumpengehäuses 2 ist mittels eines
diametral geteilten Klemmflansches 18, dessen Segmente mittels Schrauben 19 mit dem Pumpengehäuse 2
verbunden sind, ein Mantelrohr 20 befestigt, welches zur Kapselung einer im wesentlichen zentrisch darin
verlaufenden Antriebswelle 21 dient. An ihrem in das Pumpengehäuse 2 verlaufenden, dem Lagerzapfen 6
zugewendeten Ende ist auf der Antriebswelle 21 mittels eines Schwerspannstiftes 22 ein flanschartiger Mitnehmer
23 befestigt, welcher über mehrere über den Umfang verteilte axiale Mitnehmerklauen 24 mit
korrespondierenden stirnseitigen Einschnitten des Laufrades 1 in Eingriff steht. Der Mitnehmer 23 ist hierbei an
einem Endabschnitt mit radialem Spiel in der zentralen Bohrung des Laufrades 1 aufgenommen, in welcher auch
das Kugellager 11 sitzt. Dem Mitnehmer 23 und mittelbar auch der Antriebswelle 21 ist ein Exzentrizitätsbegrenzungslager
25 zugeordnet, welches mit Zentriervorsprüngen 26 in der zugeordneten Stirnfläche
des Pumpengehäuses 2 gehalten und mittels der Schrauben 19 durch die Segmente des Klemmflansches
18 in seiner Lage festgehalten ist. Die zentrale Bohrung des Exzenlrizitätsbegrenzungslagers 25 weist einen
größeren Durchmesser als der Außendurchmesscr des
ίο umgebenden zugeordneten Abschnittes des Mitnehmers
23 auf, so daß die Antriebswelle 21 insgesamt ein gewisses Radialspiel sowohl gegenüber dem Ex/entrizitätsbegrenzungslager
25 als auch gegenübr r dem Laufrad 1 hat.
Im Betrieb ist die Kreiselpumpe unterhalb eines Flüssigkeitsspiegel S angeordnet. Die zu fördernde
Flüssigkeit gelangt an den beiden Siegen 7 gemäß den gekrümmten Pfeilen Pf in den Bereich des Laufrades
und wird von diesem nach oben in das Pumpengehäuse 2 gefördert, wo sie durch ein tangentiales Auslaßrohr 27
austritt. Der für die Pumpe spezifische Flüssigkeitsdruck wird erst in dem Pumpengehäuse 2 erreicht, so daß, wie
dies bereits in der Einleitung erwähnt wurde, das Gleitlager 14 lediglich unter dem hydrostatischen Druck
der Flüssigkeit steht. Hingegen steht der Stopfen 16 unter dem vollen Flüssigkeitsdruck des Förderstromes,
jedoch wird ein hermetischer Abschluß erzielt, weil der Stopfen 16 weder von dem Lagerzapfen 6 noch von der
Antriebswelle 21 durchsetzt ist. Außerdem kann unter dem Flüssigkeitsdruck des Förderstromes bestehende
Flüssigkeit aus dem zwischen dem Exzentrizitätsbegrenzungslager 25 und dem Mitnehmer 23 gebildeten
Ringraum nach oben in das Mantelrohr 20 eintreten, jedoch wird hierdurch eine Beschädigung von Lagern
nicht bewirkt, da die Antriebswelle 21 lediglich an ihrem
(nicht veranschaulichten) oberen Ende weit oberhalb des Flüssigkeitsspiegels S gelagert ist. Bei aufgetretenem
Verschleiß an dem Laufrad 1 und/oder den Kanten 9 der Stege 7 kann die gesamte Baueinheit bestehend
aus dem Laufrad 1. dem Abschlußglied 3. dem Lagerzapfen 6 nebst Lagern 11, 14 durch Lösen der
Schrauben 4 von dem Pumpengehäuse 2 abgebaut und durch eine andere Baueinheit ersetzt werden. Dieser
Ersatz kann entweder zu Reparaturzwecken oder auch zum Zwecke eines Umbaues der Pumpe auf andere
Pumpenparameter erfolgen. In dem letzteren Fall wird eine Baueinheit mit anderen Parametern des Laufrades
1 angebaut.
Bei dem Ausführungsbeispiel von F i g. 2 sind ähnliche Bauelemente wie in Fig. 1 mit gleichen Bezugsziffern
versehen und nicht gesondert beschrieben. Der wesentliche Unterschied besteht lediglich darin, daß eir
Laufrad la in Form einer konischen Schnecke anstelle eines Laufrades 1 mit achsparallelen Rügein verwende!
wird.
Zusammenfassung
Die Erfindung beinhaltet eine Kreiselpumpe zurr Fördern von mit Feststoffen, insbesondere Faserstoffen
versetzten Flüssigkeiten, vorzugsweise Gülle. Dif Pumpe ist zur axial vertikalen Anordnung unterhalt
eines Flüssigkeitsspiegels bestimmt und saugt die Flüssigkeit von unten her in das Pumpengehäuse ein. Ar
der unteren Stirnfläche des Pumpengehäuses ist eir ringförmiges Abschlußglied mit einem in das Pumpen
gehäuse verlaufenden zentralen Lagerzapfen befestigt welcher ein Pumpenlaufrad lagert. Die Lagerung de;
Pumpenlaufrades ist oben gegenüber dem Flüssigkcits
druck des Förderstromes hermetisch gekapselt und auch unten gegenüber dem hydrostatischen Flüssigkeitsdruck
abgedichtet. Das AbschlulJglied, der zentrale Lagerzapfen und das Laufrad mit der Laufradlagerung
bilden eine Baueinheit, die zu Reparatur- oder Austauschzwecken von dem Pumpengehäuse gelöst
oder mit diesem wieder verbunden werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Kreiselpumpe fur mit Feststoffen, insbesondere Faserstoffen, versetzte Flüssigkeiten umfassend ein
Pumpenlaufrad, welches in einem umgebenden Pumpengehäuse gelagert ist, eine mit dem Pumpenlaufrad
in Formschlußeingriff stehende sowie in dem Pumpengehäuse geführte Antriebswelle, welche
eine Stirnfläche des Pumpengehäuses durchsetzt, und Abdichtelemente zur Abdichtung des Gehäuseinnenraumes
gegenüber der Lagerung des Laufrades, wobei zur Entfernung des Laufrades an der von
der Antriebswelle abgewendeten Gehäusestirnfläche ein einen Flüssigkeitseinlaß bildendes ringförmiges
Abschlußglied lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußglied (3)
gegenüber der zugeordneten Gehäusestirnfläche um zumindest die Axiallänge des Laufrades (1) nach
außen verlängert ist, daß am äußeren Ende des Abschlußgliedes eine feste Aufnahme (5) für einen
zum Pumpengehäuse (2) verlaufenden zentralen Lagerzapfen (6) zur Lagerung des Laufrades
vorgesehen ist, daß der durch die Innenfläche des Laufrades sowie den Lagerzapfen gebildete Ringraum
(17) gegenüber dem Pumpengehäuse abgedichtet ist und daß die Antriebswelle (21) mit dem
zugewendeten Stirnflächenbereich des Laufrades über einen zwischengeordneten Mitnehmer (23) in
Formschlußeingriff steht.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem äußeren Ende des Abschlußgliedes
(3) vorgesehene Aufnahme (5) für den Lagerzapfen (6) über zumindest einen exzentrischen Steg (7)
mit dem Umfang eines einen Bestandteil des Abschlußgliedes bildenden, an dem Pumpengehäuse
(2) befestigten Basisringflansches (8) verbunden ist.
3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (5) für den Lagerzapfen (6)
mit dem Umfang des Basisringflansches (8) über zwei oder mehrere über den Umfang verteilte Stege
(7) nach Art eines Käfigs verbunden ist.
4. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfigstege (7) von der Aufnahme (5) für
den Lagerzapfen (6) konisch divergierend zu dem Umfang des Basisringflansehcs (8) verlaufen.
5. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (6) in
der Aufnahme (5) des Abschlußgliedes (3) axial verstellbar ist.
b. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad (1) an dem äußeren Ende des
Lagerzapfens (6) mittels eines Gleitlagers (14) gelagert ist.
7. Pumpe nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenquerschnitt des Laufrades (1) benachbart der Stirnfläche des inneren Endes des
Lagerzapfens (6) mittels eines Stopfens (16) abgedichtet ist.
8. Pumpe nach einem der Ansprüche 6. 7, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Lagerzapfen (6)
und die diesen umgebende Innenfläche des Laufrades (1) gebildete Ringraum (17) von dem Gleitlager
(14) bis zu dem Stopfen (16) mit Fett gefüllt ist.
9. Pumpe nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (23) an dem in das Pumpengehäuse (2) verlaufenden Ende der Antriebswelle
(21) befestigt ist und flanschartig mit zumindest zwei über den Umfang verteilten axialen
Mitnehmerklauen (24) ausgebildet ist, welche mit korrespondierenden stirnseitigen Einschnitten des
Laufrades (1) in Eingriff stehen.
10. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebswelle (21) an ihrem dem
Lagerzapfen (6) zugewendeten Ende ein Exzentrbitätsbegrenzungslager(25)
zugeordnet ist.
11. Pumpe nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Exzentrizitätsbegrenzungslager (25) dem Umfang des Mitnehmers (23)
zugeordnet ist.
12. Pumpe nach einem der Ansprüche 9—11, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise die Antriebswelle (21) von einem Mantelrohr (20) umgeben ist, welches an der einen Stirnfläche
des Pumpengehäuses (2) dicht befestigt ist, und daß zur Befestigung eines Mantelrohres an dem
Pumpengehäuse ein diametral geteilter Klemmflansch (18) vorgesehen ist.
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