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Die
Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Inlineskates.
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Bei
Inlineskates sind Bremsen bekannt, welche sich hinter einer der
letzten Laufrolle befinden und durch einen gummiförmigen Bremsklotz
ausgebildet sind. Um eine Bremsung durchzuführen, ist erforderlich, dass
eine Gewichtsverlagerung einerseits und eine Anstellung des Schuhes
andererseits erforderlich ist, um eine Bremswirkung zu erzielen.
Dadurch kann ein hohes Gefährdungspotential
bestehen, da der Fahrer möglicherweise
das Gleichgewicht verliert. Des Weiteren bedarf dies erheblicher Übung, um
ein dosiertes Bremsen zu ermöglichen.
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Aus
der
DE 197 26 135
A1 ist eine Modifizierung der oben beschriebenen Bremse
dadurch gegeben, dass eine hydraulische Vorrichtung vorgese hen ist,
welche auf den Bremsklotz einwirkt, damit dieser gegen den Fahrbahnbelag
zur Bremsung gedrückt wird.
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Aus
der
DE 197 30 641
A1 geht beispielsweise eine Handbremsvorrichtung für Inlineskates
hervor, welche an einer letzten Laufrolle einer Reihe von Laufrollen
an dem Rollschuh angreift. Dabei ist vorgesehen, dass herkömmliche
Fahrradbremsen beziehungsweise Seilzugbremsen in der Größe angepasst
sind, damit diese an einen Rollschuh angebracht werden und an der
Rolle angreifen können. Diese
Seilzugbremsen weisen jedoch den Nachteil auf, dass lediglich die
letzte Rolle gebremst wird, was zur Folge haben kann, dass die Bremswirkung
als solche äußerst gering
ist, insbesondere dann, wenn der Umfang der Laufrollen gegenüber den
weiteren Laufrollen sich verringert hat.
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Aus
der
DE 42 09 771 A1 ist
des Weiteren eine Rollschuhbremse bekannt geworden. Hierbei ist ein
Hebelmechanismus mit einer Bremsplatte vorgesehen, welcher auf der
Lauffläche
einer Laufrolle angreift, wenn ein Seilzug betätigt wird. Über eine Rückstellfeder wird die Bremsplatte
in eine Ausgangslage wieder zurückgeführt, nachdem
die Bremsung durchgeführt
ist. Dieses Bremssystem weist wiederum den Nachteil auf, dass nur
eine Laufrolle gebremst ist.
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Aus
der
DE 200 23 217
U1 geht eine Bremsvorrichtung für Inlineskatingschuhe hervor,
welche eine Bremsvorrichtung umfasst, die mit einem Umlenkmechanismus
betätigt
wird. Durch eine Zugbewegung eines Seilzuges wird eine Bremsplatte
betätigt,
welche im Wesentlichen horizontal von oben auf zumindest zwei Laufrollen
zubewegbar ist und zum Bremsen an den Laufrollen angreift. Der Umlenkmechanismus
umfasst dabei einen Hebel, der aufgrund der Aufhängung eine Kraftübersetzung
ermöglicht. Diese
Anordnung hat sich bewährt,
jedoch ist eine weitere Gewichtsreduzierung und Vereinfachung in der
Bauweise gewünscht.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Bremsvorrichtung
zu schaffen, welche eine gleichmäßige Bremsung
von zumindest zwei Laufrollen eines Inlineskatingschuhs ermöglicht und in
der Kon struktion einfach ausgestaltet ist und eine dosierte Betätigung ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Ausbildung eines Umlenkmechanismus mit zwei seitlichen
Führungsabschnitten
am Rahmen der Laufrollen, die die Zugbewegung des Seilzuges in eine Bremsbewegung
umsetzen, wobei zumindest eine Bremsplatte an zumindest zwei Laufgummis
der Laufrollen angreift, kann eine dosierte und wirkungsvolle Bremsung
des Rollschuhs erfolgen. Durch den Angriff eines Seilzugabschnittes
an der Bremsplatte, welche wiederum zumindest zwei Laufrollen angreift, kann
die Bremswirkung unmittelbar eingeleitet und direkt dosiert werden.
Des Weiteren ist von Vorteil, dass die Bremsplatte nicht an einem
Lager der Laufrolle angreift. Der Einsatz von zusätzlich bewegten Teilen
zur Bremsung ist nicht erforderlich. Dadurch ist eine Leichtbauweise
gegeben. Durch die Betätigung des
Seilzuges kann in Abhängigkeit
der Geschwindigkeit die Bremswirkung durch den Benutzer gesteuert
und durch diesen erfindungsgemäßen Umlenkmechanismus
direkt umgesetzt werden. Durch die im Wesentlichen horizontal von
oben auf zumindest zwei Laufrollen zubewegbare Bremsplatte kann darüber hinaus
eine platzsparende Anordnung geschaffen werden. Diese Bremsvorrichtung
kann quasi innerhalb der sonstigen Bauteile eines Inlineskatingschuhs
integriert sein.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Führungsabschnitte
am Rahmen als randoffene Umlenkung ausgebildet sind, an denen ein
Seilzugabschnitt entlanggeführt
ist. Eine solche randoffene Umlenkung weist eine Zwangsführung auf,
welche zur Umlenkung der Kraftrichtung dient. Durch den an einer
Außenseite
der Bremsplatte angreifenden Zugseilabschnitt erfolgt eine Bewegung
der Bremsplatte während
dem Bremsvorgang nach unten auf die Rollen zu, so dass durch den
vorzugsweise halbkreisförmig,
topf- oder wannenförmig verlaufenden
Führungsabschnitt
eine Umlenkung eines Seilzugabschnittes erfolgt, so dass die Zugrichtung
im Wesentlichen vertikal nach oben ausgerichtet ist.
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Die
randoffene Umlenkung weist den Vorteil auf, dass ein einfacher Austausch
des Seilzuges und eine einfache Reinigung ermöglicht ist.
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Nach
einer alternaiven Ausgestaltung des Führungsabschnittes ist vorgesehen,
dass Rollen als Führungsabschnitte
am Rahmen angebracht sind, deren Drehachse gleich zu denen der Laufrollen
ausgerichtet sind. Eine solche Rolle kann eine Vertiefung oder Hohlkehle
als Führungsfläche zur
sicheren Führung
und Umlenkung des Seilzugabschnittes umfassen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Führungsabschnitt
einteilig am Rahmen angeordnet ist. Dadurch kann der Führungsabschnitt
bei der Herstellung des Rahmens mitintegriert werden. Eine kompakte
Bauweise ist dadurch ermöglicht.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der einteilig am Rahmen ausgebildete Führungsabschnitt als Einkerbung
oder Ausfräsung
oder als Bohrung ausgebildet ist. Dadurch kann eine maximale Gewichtsreduzierung
für die
Herstellung einer Bremsvorrichtung erzielt werden.
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Alternativ
ist vorgesehen, dass der Führungsabschnitt
an dem Rahmen einrastbar, aufklipsbar oder durch eine Schraub- oder
Klemmverbindung befestigbar ist. Eine solche Anordnung weist den
Vorteil auf, dass eine Bremsvorrichtung nachrüstbar ist. Im Schadensfall
kann auch ein einfacher Austausch gegeben sein. Die Führungsabschnitte
können
durch Rasthaken, Klipse oder durch unter Spannung am Rahmen anliegende
Klemmelemente ausgebildet sein. Alternativ können auch geschraubte Führungsabschnitte
vorgesehen sein.
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Der
vom Rahmen aus in Richtung Schuh verlaufende Seilzugabschnitt verläuft nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zumindest abschnittsweise
in der Schale des Schuhs. Dadurch ist in diesem Bereich eine geschützte Führung gegeben,
so dass Verhakungen verhindert werden. Darüber hinaus wird das Design
des Inlineskaterschuhs nicht beeinträchtigt. Alternativ können auch
an einer Außenseite
der Schale oder des Schuhs Führungsabschnitte
anbringbar sein, um die Führung
einzelner Seilzugabschnitte sicherzustellen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der in Richtung Schuh nach oben geführte Seilzugabschnitt an einem
schwenkbaren Schaftteil des Schuhs befestigt ist, wobei durch eine
Kippbewegung des Schaftes oder des Schaftteil des Schuhs der Seilzug
betätigbar
ist und eine Bremsung erfolgt. Bevorzugt ist an einem der beiden
Enden der Seilzüge
eine Einstellvorrichtung angeordnet, so dass die Seilzugspannung einstellbar
ist und eine Nachjustierung bei teils abgenutzten Laufrollen zur
optimalen Einstellung des Bremsweges ermöglicht ist. Dieser Schaftteil
kann auch eine Bauteilkomponente eines Nachrüstsatzes für eine Bremsvorrichtung darstellen,
welcher einen Befestigungsmechanismus, zumindest einen Seilzug und
zumindest zwei Führungsabschnitte
umfasst, die am Rahmen anbringbar sind.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass mehrere Seilzugabschnitte an Führungsabschnitten des Rahmens
geführt
werden, so dass beispielsweise ein Seilzugabschnitt die Bremsplatte
in einem Bereich zwischen der ersten und zweiten Laufrolle, zwischen der
zweiten und dritten, und/oder zwischen der dritten und vierten Laufrolle
usw. übergreift.
Dadurch wird eine gleichmäßige Bremsung
aller Laufrollen sichergestellt. Sofern nur ein Seilzugabschnitt
die Bremsplatte übergreift,
verläuft
dieser symmetrisch zur Anzahl der am Rahmen vorgesehenen Laufrollen,
wobei bei einer ungeraden Anzahl an Laufrollen der Seilzug auch
mittig zur mittleren Laufrolle an der Bremsplatte angreifen kann.
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Erfindungsgemäß ist ein
Bausatz für
eine vorbeschriebene Bremsvorrichtung vorgesehen, welche zumindest
einen Seilzug und zumindest zwei Führungsabschnitte umfasst, die
an einem Rahmen eines Inlineskateschuhs anbringbar sind. Diese Komponenten
sind zumindest erforderlich, um eine Bremsvorrichtung auszubilden
und nachzurüsten. Dabei
ist vorgesehen, dass die Führungsabschnitte an
jeglichen Rahmen anbringbar sind, wobei bevorzugt Schraub-, Klemm-,
Klips- oder Rastverbindungen eingesetzt werden.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Bausatz für jeden
Schuh ein Schaftteil und die hierfür erforderlichen Befestigungselemente
umfasst, so dass ein solches Schaftteil zur Betätigung der Bremse an einem
Schuh oder an einer Schale eines Schuhs nachrüstbar ist. Das Schaftteil ist
bevorzugt derart ausgebildet, dass dieses an einer Wade des Beines
angreift, so dass durch eine Neigungsverstellung des Unterschenkels
eine Bremsung ausgelöst
und die Bremsvorrichtung betätigt
wird. Ein solcher Nachrüstsatz
weist den Vorteil auf, dass dieser aus einer geringen Anzahl an
Bauteilen besteht und einfach und schnell an einen Inlineskateschuh
angebracht werden kann.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im folgenden anhand dem in der Zeichnung dargestellten
Beispiel näher
beschrieben und erläutert. Die
der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln
für sich
oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung,
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2 eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Linie I-I in 1.
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In 1 und 2 ist
ein Inlineskatingschuh 10 dargestellt, der einen vorzugsweise
als Kunststoffschale ausgebildeten Schuh 11 und einen Rahmen 12 mit
beispielsweise vier Laufrollen 13 aufweist. Die Laufrollen 13 sind
um Drehachsen 14 drehbar gelagert, wobei unmittelbar an
der Drehachse 14 ein Rollenlager 16 vorgesehen
ist, welches von einer aus Kunststoff ausgebildeten Lauffläche umgeben
ist. Zur gleichmäßigen Bremsung
des Inlineskatingschuhs 10 ist eine Bremsvorrichtung 21 vorgesehen,
welche eine Bremsplatte 22 oder mehrere Widerlager 24 sowie
ein Seilzug 25 umfasst. Die Bremsplatte 22 ist beispielsweise über Stifte 26,
Splinte oder dergleichen zum Rahmen 12 oder Schuh 11 auf-
und abbewegbar befestigt. Die Widerlager 24 können Federelemente
beispielsweise aus Gummi umfassen und führen die Bremsplatte nach ei nem
Bremsvorgang in die Ausgangslage zurück. Die Bremsplatte 22 ist
beispielsweise im Querschnitt U-förmig ausgebildet und umgreift
die Laufrollen 13 zumindest teilweise. Des Weiteren sind
vorteilhafterweise kreissegmentförmige
Vertiefungen 27 vorgesehen, wodurch die Angriffsfläche beziehungsweise
die wirkende Bremsfläche
zu den Laufrollen 13 vergrößert sein kann.
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An
einer den Laufrollen 13 abgewandten Seite der Bremsplatte 22 greift
beispielsweise zwischen der zweiten und dritten Laufrolle 13 ein
erster Seilzugabschnitt 31 an. Dieser Seilzugabschnitt 31 wird seitlich
links und rechts von der Bremsplatte 22 dem Rahmen 12 zugeführt. Die
sich parallel zum Rahmen 12 erstreckende zweite bzw. weitere
Seilzugabschnitte 33 sind jeweils von einem Führungsabschnitt 34 aufgenommen,
welche Teil des Umlenkmechanismus sind. Durch diesen Führungsabschnitt 34 wird der
Seilzugabschnitt 33 in eine entgegengesetzte oder nahezu
entgegengesetzte Zugrichtung zur Betätigungsrichtung der Bremsplatte 22 während eines Bremsvorgangs
umgelenkt, so dass ein weiterer Seilzugabschnitt 36 zu
einem beweglich am Schuh 11 angeordneten Schaftteil 38 geführt wird.
Jeweils an einer Außenseite
des Schuhs 11 entlang oder zumindest abschnittsweise in
einer Schale des Schuhs 11 wird der Seilzugabschnitt 36 zum
Schaftteil 38 geführt.
Eines der beiden am Schaftteil 38 angreifenden Enden des
Seilzugabschnittes 36 umfassen eine Einstellvorrichtung
zur Einstellung der Seilzuglänge.
Alternativ zu dieser Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass ein
feststehender Schaft des Schuhs 11 ausgebildet ist, wobei
ein Ende des Seilzugabschnittes 36 fest am Schaft angeordnet
ist und das andere Ende von einer Halterung 28 aufgenommen
wird. An diesem freien Ende des Seilzugabschnittes 36 nahe der
Halterung 38 ist eine Art Öse oder eine Kupplung vorgesehen,
um einen weiteren Seilzug mit einem Handgriff anzubringen, der durch
den Benutzer betätigt
wird.
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Der
Führungsabschnitt 34 ist
gemäß einer ersten
Ausführungsform
als geschlossenes Tunnel ausgebildet, das im Querschnitt bspw. halbkreisförmig ausgebildet
ist und auf den Rahmen 12 aufgesetzt ist. Dies kann bspw.
durch Kleben, Löten, Schweißen oder
dergleichen ermöglicht
sein. Ebenso kann beispielsweise eine Steck- oder Rastverbindung
vorgesehen sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Führungsabschnitt 24 zumindest
abschnittsweise randoffen ausgebildet ist und eine Art Hohlkehle
zur Führung
des Seilzugabschnittes 33 umfasst. Des Weiteren kann eine
Einfräsung
oder Einkerbung als auch eine Bohrung im Rahmen 12 vorgesehen
sein, um den Seilzugabschnitt 33 zu führen. Bei allen Führungsabschnitten
wird ein Umlenkradius gewählt,
dass eine Knickbelastung des Seilzuges 25 bzw. des Seilzugabschnittes 33 ausbleibt
und eine leichte Kraftumsetzung gegeben ist.
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Zur
Durchführung
einer Bremsung wird der Seilzugabschnitt 36 bspw. bei Betätigung eines
bewegbaren Schaftteiles 38 in Pfeilrichtung 32 nach oben
bzw. nach hinten bewegt, wodurch die Bremsplatte 22 horizontal
auf die Laufrollen 13 zubewegt wird. Dadurch erfolgt eine
gleichmäßige Bremsung. Alternativ
kann das Schaftteil 38 auch am Schienbein vorgesehen sein,
so dass über
eine Vorwärtsbewegung
des Schienbeines die Bremswirkung eingeleitet wird. Alternativ kann
ein feststehendes Schaftteil vorgesehen sein, so dass über ein
Seilzug mit einem Handgriff manuell die Bremsung eingeleitet wird.
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Alternaiv
zur in 1 und 2 dargestellten Ausführungsform,
wonach ein Seilzugabschnitt 31 im mittleren Bereich an
einer Außenseite
der Bremsplatte 22 angreift kann vorgesehen sein, dass weitere
Seilzugabschnitte 31 vorgesehen sind, die gleichzeitig
an der Bremsplatte 22 angreifen und mit einem Seilzugabschnitt 36 verbunden
sind, so dass an jedem Zwischenraum zwischen zwei Rollen eine Zugkraft
auf die Bremsplatte 12 senkrecht nach unten auf die Laufrollen 13 erzielt
wird. Die einzelnen Seilzugabschnitte 31 und 33 können auch
jeweils über
getrennte Seilzugabschnitte 36 im Schaftteil 38 oder
einer Halterung, die nicht näher
dargestellt ist, zugeführt
werden.
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Der
Seilzug 25 ist aus einem Stück vorgesehen, so dass bei
einer ungleichen Zugbelastung dennoch eine sichere Krafteinleitung
auf die Bremsplatte ohne Verkippen ermöglicht ist. Hierzu liegt der
Seilzugabschnitt 31 zwar auf der Bremsplatte 12 auf
bzw. ist in Querrichtung zur Bremsplatte lose geführt vorgesehen.
Analoges gilt für
den feststehenden Schaft, wobei ein Ende beweglich gehalten ist,
um eine Zugkraft und somit eine Bremswirkung auszuüben.
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Des
Weiteren ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Bremsplatte 22 quer
zu dessen Längserstreckung
eine Vertiefung 39 aufweise, in der der Seilzugabschnitt 31 längsverschieblich
geführt
ist. Dadurch kann die Position des Seilzugabschnittes 31 sichergestellt
und aufrechterhalten werden. Gleichzeitig kann eine gleichmäßige Belastung
aller Laufrollen 13 sichergestellt werden. Eine solche
Vertiefung 39 kann in Form einer Einkerbung oder durch
einen Biegeprozess eingebracht werden. Alternativ kann vorgesehen
sein, dass anstelle dem Übergreifen
der Bremsplatte 22 durch den Seilzugabschnitt 31 eine
Durchquerung von seitlichen Abschnitten der Bremsplatte 22 ermöglicht ist.
Die Bremsplatte weist im Querschnitt gesehen gemäß 2 eine Art
U- oder V-förmige
Form auf. An den seitlichen Abschnitten kann jeweils eine Bohrung
vorgesehen sein, durch welche der Seilzugabschnitt 31 hindurchgeführt wird.
Zwischen den seitlichen Wandabschnitten der Bremsplatte 22 kann
auch eine Hülse
vorgesehen sein, um den Seilzugabschnitt 31 zu führen. Alternativ
kann der Seilzugabschnitt 31 an den seitlichen Abschnitten
der Bremsplatte 22 befestigt oder eingehängt sein,
wobei in diesem Fall zwei getrennte Enden der Seilzugsabschnitte 31 ausgebildet
sind, die an der Bremsplatte 2 angreifen.
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Alle
vorgenannten Merkmale sind jeweils für sich erfindungswesentlich
und können
beliebig miteinander kombinierbar sein.