DE102006033795A1 - Befestigungsvorrichtung für Trauerritualgegenstände - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H13/00—Monuments; Tombs; Burial vaults; Columbaria
- E04H13/006—Columbaria, mausoleum with frontal access to vaults
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- E04H13/00—Monuments; Tombs; Burial vaults; Columbaria
- E04H13/008—Memorials for cremation ashes
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Führungsschiene zum Tragen von Trauerritualgegenständen wie Grablampen, Kerzenhaltern, Vasen. Die Führungsschiene weist die folgenden Merkmale auf: - Die Führungsschiene ist bestimmt zum Fixieren einer Basis, wie zum Beispiel der Abdeckplatte einer Urnennische, und weist Bohrungen zum Hindurchführen von Fixierelementen auf, wobei die Basis ihrerseits an der Urnennische mittels stiftförmiger Fixierelemente und Bohrungen fixiert ist; - die Bohrungen der Führungsschiene sind derart positioniert, dass sie bei Auflegen der Führungsschiene auf die Basis mit deren Bohrungen fluchten; - die Fixierelemente der Führungsschiene sind identisch mit den Führungselementen der Basis.
Description
- Die Erfindung betrifft das Gebiet der Aufbewahrung von Urnen. Urnen können bekanntlich im Boden versenkt werden. Sie können aber auch oberirdisch aufbewahrt werden. Hierbei kommen beispielsweise Stehlen in Betracht, die entsprechende Nischen zur Aufnahme der Urnen haben, oder Mauerwerk von Gedächtnisstätten, ebenfalls mit Nischen zur Urnenaufnahme ausgestattet. Siehe
EP 1 408 178 A1 undDE 201 18 139 U1 . - Nachdem eine Urne in eine solche Nische eingestellt ist, wird sie im allgemeinen mit einer Abdeckplatte verschlossen. Die Abdeckplatte weist eine Beschriftung auf die jedenfalls den Namen des Verstorbnen enthält.
- Urnengräber sind von Natur aus einfache, schlichte Grabstätten. Dennoch besteht bei den Trauernden der Wunsch nach einer individuellen Gestaltung durch Anbringen von Trauerritualgegenständen. Dabei kann es sich um Blumenvasen oder Grablämpchen oder religiöse Symbole handeln.
- Dem Anbringen solcher Trauerritualgegenstände sind jedoch Grenzen gesetzt. Diese sind bedingt durch die geringen Abmessungen eines Urnengrabes und insbesondere der Abdeckplatte zum Abdecken der Urnennische. Hinzu kommen technische Schwierigkeiten, solche Gegenstände an oder im Bereich der Abdeckplatte zu fixieren. Hinzu kommen behördliche Vorschriften, die nur geringen Gestaltungsspielraum lassen. Schließlich ist zu bedenken, dass sich die Empfindungen eines Trauernden mit zunehmenden zeitlichen Abstand vom Todesfall erfahrungsgemäß ändern. Die Art und Weise wie ein Trauender seine Empfindungen ausdrücken möchte, ändern sich dem gemäß ebenfalls, so dass beim Trauernden im laufe der Zeit ein Bedürfnis nach Umgestaltung der Trauerstätte aufkommen kann. All dies macht die Gestaltung eines Urnengrabes schwierig.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein oberirdisches Urnengrab derart zu gestalten, dass sich Trauerritualgegenstände wie Vasen, Kerzen bzw. Kerzenhalter, religiöse Symbole und anderes mehr leicht, zuverlässig und ohne nennenswerten technischen Aufwand montieren lassen, und das auch eine spätere Umgestaltung oder gar ein Demontieren möglich ist, ohne Spuren zu hinterlassen, die auf die zuvor angebrachten Trauerritualgegenstände hindeuten.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der selbständigen Ansprüche gelöst.
- Der Grundgedanke besteht dem gemäß darin, eine Führungsschiene vorzusehen, welche Trauerritualgegenstande zu tragen vermag, die Führungsschiene mit Bohrungen zu versehen, die derart positioniert und gestaltet sind, dass sie mit Bohrungen fluchten, welche sich in der Abdeckplatte befinden, so dass stiftförmige Fixierelemente, welche zum fixieren der Abdeckplatte ohnehin notwendig sind, auch zum fixieren der Führungsschiene auszunutzen.
- Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
-
1 zeigt in Draufsicht ein Urnengrab in einem Mauerwerk eines Kolumbariums, bei abgenommener Führungsschiene. -
2 zeigt in einer Explosionsdarstellung den Gegenstand von1 in Seitenansicht. -
3 ist eine Draufsicht auf die Führungsschiene. -
4 ist eine perspektivische Darstellung der Führungsschiene und hierauf aufgeschobenen Trauerritualgegenständen. -
1 erkennt man im einzelnen eine Abdeckplatte1 . Diese deckt eine Mauernische2.1 ab, die sich in einer Mauer2 befindet. Die Mauernische2.1 ist gestrichelt dargestellt. Sie enthält eine Urne3 , die ebenfalls gestrichelt dargestellt ist. - Die Abdeckplatte
1 ist an der Außenfläche der Mauer2 fixiert. Als Fixierelemente kommen beispielsweise Schrauben und Dübel in Betracht. Von den Schrauben sind lediglich die Schraubenköpfe4 ,5 ,6 ,7 erkennbar. - Aus der Seitenansicht von
2 sieht man wiederum die Mauer2 mit der Mauernische2.1 . Die Urne3 befindet sich in der Mauernische2.1 . Die Fixierelemente sind nicht dargestellt, bis auf die Schraubenköpfe der Schrauben4 und6 . Wohl aber ist die Mittellinie der Fixierelemente strichpunktiert gezeigt. - Man erkennt ferner die Abdeckplatte
1 . Außerhalb der Abdeckplatte1 befindet sich ein Abstandelement8 . Ganz außen befindet sich eine Führungsschiene9 , auf welche ein Halter10 aufgeschoben ist, der die Führungsschiene9 umgreift. - Zum Befestigen der Führungsschiene
9 ist an deren beiden Enden nur ein einziges Fixierelement vorgesehen, nämlich nur ein einziger Dübel (hier nicht gezeigt), und nur eine einzige Schraube, von der nur der Schraubenkopf4 erkennbar ist. Die Schraube wird zum Fixieren der Führungsschiene9 durch eine Bohrung in der Führungsschiene9 hindurchgeführt, so dann durch eine Bohrung im Abstandselement8 , so dann durch eine Bohrung in der Abdeckplatte1 , und schließlich in den genannten, nicht erkennbaren Dübel, der in Mauer2 eingesetzt ist. - Entscheidet ist folgendes: Die Mittellinien der Bohrungen aller beteiligten Elemente für die Fixierelemente
6 und7 haben den selben gegenseitigen Abstand siehe die1 und3 , die dies erkennbar machen. Dies betrifft vor allem die Bohrungen in der Abdeckplatte1 und die Bohrungen in der Führungsschiene9 . Die Mittellienen dieser Bohrungen und natürlich auch die Mittellienen der zugehörenden Fixierelemente, vor allem der Schrauben, von denen nur die Schraubenköpfe zu sehen sind, sind absolut gleich groß. - Damit ist es möglich, die Führungsschiene
9 an der Abdeckplatte1 zu fixieren, ohne dass es zusätzlicher Bohrungen in der Abdeckplatte bedarf. Die Führungsschiene9 kann somit an der Abdeckplatte1 montiert werden. Sie kann auch ohne weiteres demontiert werden, ohne dass dies Spuren hinterlässt. - Die Führungsschiene kann nun auf jegliche Weise Trauerritualgegenstände tragen, die beispielsweise an Schiebern
9.1 und9.2 fixiert oder von diesem getragen sind. Die Schieber9.1 und9.2 lassen sich leicht auf die Führungsschiene9 aufschieben. - In den Figuren ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher die Abdeckplatte
1 größer ist, als die Mauernische2.1 in Draufsicht. Die Abdeckplatte1 überragt somit die Außenkontur der Mauernische2.1 . - Dies könnte jedoch auch anders sein. Die Außenkontur der Abdeckplatte
1 könnte praktisch gleich der Außenkontur der Mauernische2.1 sein, in Draufsicht gesehen, so dass die Abdeckplatte1 in die Mauernische2.1 eingelassen werden kann, beispielsweise soweit, dass die Außenfläche der Mauer2 und die Außenfläche der Abdeckplatte1 miteinander bündig sind. In diesem Falle könnte die Abdeckplatte an Konsolen fixiert sein, die ihrerseits an der Laibung der Mauernische2.1 fixiert ist. -
4 lässt noch genauer die Führungsscheine9 erkennen. Diese hat im vorliegenden Falle rechteckigen Querschnitt und ist hochkant gestellt. Der Querschnitt könnte aber auch eine andere Gestalt haben, beispielsweise kreisrund. - Auf die Führungsschiene
9 sind zwei Schieber9.1 ,9.2 aufgeschoben. Der eine dieser Schieber trägt eine Blumenvase10 , und der andere eine Hülse11 aus Milchglas zur Aufnahme einer Kerze. - Man erkennt zwei Bohrungen
12 ,13 zum Hindurchführen von Fixierelementen6 ,7 , so wie in den1 bis3 gezeigt. -
- 1
- Abdeckplatte
- 2
- Mauer
- 2.1
- Mauernische
- 3
- Urne
- 4
- Schraubenkopf
- 5
- Schraubenkopf
- 6
- Schraubenkopf
- 7
- Schraubenkopf
- 8
- Abstandselement
- 9
- Führungsschiene
- 9.1
- Schieber
- 9.2
- Schieber
- 10
- Blumenvase
- 11
- Hülse zur Aufnahme einer Kerze
- 12
- Bohrung in der Schiene
- 13
- Bohrung in der Schiene
Claims (2)
- Führungsschiene (
9 ) zum Tragen von Trauerritualgegenständen wie Grablampen, Kerzenhaltern, Vasen; 1.1 die Führungsschiene (9 ) ist bestimmt zum Fixieren einer Basis wie zum Beispiel der Abdeckplatte (1 ) einer Urnennische (2.1 ), und weißt Bohrungen zum Hindurchführen von Fixierelementen auf, wobei die Basis ihrerseits an der Urnenische (2.1 ) mittels stiftförmiger Fixierelementen und Bohrungen fixiert ist; 1.2 die Bohrungen der Führungsschiene (9 ) sind derart positioniert, dass sie bei auflegen der Führungsschiene (9 ) auf die Basis (1 ) mit deren Bohrungen fluchten; 1.3 die Fixierelemente der Führungsschiene sind identisch mit den Führungselementen der Basis (1 ). - Abdeckplatte zum Abdecken einer Urnennische (
2.1 ) 2.1 mit einer Anzahl von stiftförmigen Fixierelementen wie Schrauben zum Fixieren der Abdeckplatte (1 ) an einer Laibung der Urnennische, von denen zwei Fixierelemente auf einer Horizontallinie liegen; 2.2 mit den Fixierelementen zugeordneten Bohrungen oder Dübeln in der Abdeckplatte und an der Laibung der Urnennische (2.1 ); 2.3 mit einer Führungsschiene (9 ), die zwei Bohrungen aufweist, die denselben gegenseitigen Abstand wie die beiden Fixierelemente aufweisen; 2.4 die Führungsschiene (9 ) ist an der Frontseite der Abdeckplatte dadurch fixiert, dass die Fixierelemente durch die Bohrungen der Führungsschiene (9 ) sowie durch die Bohrungen der Abdeckplatte (1 ) hindurch in die Bohrungen bzw. Dübel in der Laibung der Urnennische eingeführt sind; 2.5 auf die Führungsschiene (9 ) sind Trauerritualgegenstände (10 ,11 ) wie Grablampen, Kerzenhalter oder Vasen aufschiebbar oder an dieser fixierbar.
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2007
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