DE102006033049A1 - Stuhl, insbesondere Bürostuhl - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere Bürostuhl, mit einem Untergestell (10), einer in einer ersten waagerechten Querachse (28) an dem Untergestell (10) gelagerten Rückenlehne (22), einem Sitzträger (20), der in seinem hinteren Bereich in einer zweiten waagerechten Querachse (32) schwenkbar mit der Rückenlehne (22) in deren über die erste waagerechte Querachse (28) hinausragenden Endbereich (30) verbunden ist, und einer eine translatorische und rotatorische Bewegung zulassenden Verbindung des vorderen Bereichs des Sitzträgers mit dem Untergestell (10). Die eine translatorische und rotatorische Bewegung zulassende Verbindung zwischen Untergestell (10) und Sitzträger (20) umfaßt eine Schenkelfeder (36), die sich mit einem Schenkel (38) am Untergestell (10) abstützt und mit dem anderen, auftragenden Schenkel (40) mit dem Sitzträger (20) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere Bürostuhl mit
    einem Untergestell;
    einer in einer ersten waagerechten Querachse schwenkbar an dem Untergestell gelagerten Rückenlehne;
    einem Sitzträger, der in seinem hinteren Bereich in einer zweiten waagerechten Querachse schwenkbar mit der Rückenlehne in deren frei über die erste waagerechte Querachse hinausragenden Endbereich verbunden ist; und
    einer eine translatorische und rotatorische Bewegung zulassenden Verbindung des vorderen Bereichs des Sitzträgers mit dem Untergestell.
  • Ein derartiger Stuhl befindet sich auf dem Markt und ist der Fachwelt bekannt.
  • Er umfaßt eine Rückenlehne, die oder genauer gesagt deren Tragarm schwenkbar mit dem Untergestell verbunden ist. Diese Schwenkverbindung bildet eine erste waagerechte, quer zum Stuhl gerichtete Achse. Die Querrichtung des Stuhls wird dabei bestimmt durch die Position eines auf dem Stuhl sitzenden Benutzers.
  • Die Rückenlehne bzw. der Rückenlehnenträger ragt mit einem freien Ende über die erste waagerechte Querachse hinaus, und dieses überschießende Ende ist in einer zweiten waagerechten Querachse schwenkbar mit dem rückwärtigen Bereich des Sitzträgers verbunden. Auf diese Weise wird der rückwärtige Bereich des Trägers leicht angehoben und nach hinten gezogen, wenn die Rückenlehne entgegen einer Federwirkung nach rückwärts gedrückt wird. Dabei läuft bei der bekannten Lösung der vordere Bereich des Sitzträgers in einem Langloch schräg aufwärts und nach rückwärts. Geeignete Federn, die etwa unter dem Sitzträger angeordnet sein können, spannen die Rückenlehne in die aufgerichtete Stellung und den Sitzträger nach vorne vor.
  • Ein Stuhl dieser Bauart hat insoweit Vorteile, als er sich in einem weiten Bereich selbsttätig auf das Gewicht des Benutzers einstellt. Wenn der Benutzer ein hohes Gewicht aufweist, übt er entsprechend eine hohe Kraft auf den rückwärtigen Bereich des Sitzträgers aus, so dass der Sitzträger die Rückenlehne in die aufgerichtete Stellung drückt.
  • Ein Stuhl, der von mehreren Personen abwechselnd benutzt wird, muß daher bei Benutzerwechsel nicht jedes Mal neu eingestellt werden. Dem Vorteil der selbsttätigen Anpassung an das Gewicht des Benutzers steht jedoch ein relativ hoher konstruktiver Aufwand gegenüber.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Stuhls, der die Vorteile der erwähnten bekannten Stühle beibehält, aber konstruktiv vereinfacht ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Stuhl dadurch gekennzeichnet, dass die eine translatorische und rotatorische Bewegung zulassende Verbindung zwischen dem Sitzträger und dem Untergestell eine Schenkelfeder umfaßt, die sich mit einem Schenkel an dem Untergestell abstützt und mit dem anderen Schenkel mit dem Sitzträger verbunden ist.
  • Unter Schenkelfeder soll in erster Linie eine Feder mit einer Anzahl von schraubenförmig angeordneten Windungen verstanden werden, deren beide Enden nach außen vorstehen und hier eingespannt, abgestützt oder in anderer Weise mit einem zu federnden Teil verbunden werden können. Eine Schenkelfeder hat Vorteile, da sie die Möglichkeit bietet, durch variable Abstützung eines der frei vorstehenden Schenkel in einfacher Weise eine Verstellung der aufzubringenden Federkraft vorzunehmen. Es kommen aber auch andere Federn mit freien, verbiegbaren Schenkeln in Betracht.
  • Der vordere Bereich des Sitzträgers wird dabei durch eines der Enden der Schenkelfedern sowohl geführt als auch federnd vorgespannt. Beim Bewegen des Sitzträgers nach hinten wird der vordere Bereich des Sitzträgers sowohl angehoben und schräg nach oben geführt als auch federnd vorgespannt. Die Schenkelfeder ersetzt daher einerseits eine Vorspannfeder, die bei herkömmlichen Stühlen in anderer Weise vorgesehen werden muß, als auch ein Gelenk, das sowohl eine Schiebebewegung als auch eine Drehbewegung ermöglicht. Bei der Schenkelfeder handelt es sich sogar um eine freie Bewegung mit translatorischen und rotatorischen Anteilen.
  • Das Untergestell kann ein Drehgestell sein, kann aber auch ein Untergestell mit Beinen sein, oder auch ein Freischwinger-Untergestell. In seinem oberen Bereich bildet das Untergestell die Basis für die Lagerung des Sitzträgers und der Rückenlehne.
  • Auf dem Sitzträger ist eine Sitzplatte angebracht, die vorzugsweise in Vorwärts-Rückwärts-Richtung verstellbar ist. Diese Richtungsangaben sollen sich wiederum auf die Position eines auf dem Stuhl sitzenden Menschen beziehen.
  • Wie bereits kurz erwähnt, kann sich ein Schenkel der Schenkelfeder in einer gestellfesten Position des Stuhles, beispielsweise am Untergestell, abstützen, während der andere Schenkel den beweglichen Sitzträger führt. Auf diese Weise kann die Federkraft, die durch die Schenkelfeder aufgebracht wird, durch Abspreizen des am Untergestell abgestützten Endes vom Untergestell verstärkt werden. Zum Verstellen der Federkraft können Teile wie Exzenter, Keilflächen, Stellschrauben usw. vorgesehen sein.
  • Zweckmäßigerweise befindet sich sowohl rechts als auch links am Untergestell eine Schenkelfeder. Zur Vereinfachung der vorliegenden Beschreibung soll jedoch in der Regel nur von einer Schenkelfeder die Rede sein. Andererseits können die beiden rechts und links befindlichen Schenkelfedern auch mit ihren den Sitzträger tragenden Schenkeln verbunden, ggf. sogar einstückig aus einem einheitlichen Stab ausgebildet sein.
  • Neben der verstellbaren Sitzplatte weist der erfindungsgemäße Stuhl eine Rückenlehne auf, die ein gesondertes, von der Sitzplatte getrenntes Teil bildet und hinter der Sitzplatte entlang bis in eine Position leicht unterhalb der Sitzplatte verlängert ist. Dieses verlängerte untere Ende wird vorzugsweise über ein Band mit dem Untergestell verbunden, so dass zwischen dem hinteren Rand der Sitzplatte und dem unteren Rand der Rückenlehne keine störende größere Lücke klafft.
  • Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
  • 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stuhls;
  • 2 zeigt die Kombination von zwei Schenkelfedern auf der rechten und linken Seite des Stuhls;
  • 3 bis 6 zeigen den erfindungsgemäßen Stuhl in einer Seitenansicht in verschiedenen Stellungen der Sitzplatte und der Rückenlehne.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer Stuhl in einer Ausführungsform gezeigt, die die Merkmale eines üblichen Bürostuhls aufweist. Der Stuhl ruht auf einem Untergestell 10, das eine senkrecht aufragende Säule umfaßt, die von einem mehrarmigen Fußstück aufragt, an dessen Armen sich Fußstück 14, an dessen Armen sich Rollen 16 befinden. Die Säule 12 ist als Teleskop ausgebildet und ermöglicht auf diese Weise eine Höhenverstellung sowie eine Drehung. Diese Art des Untergestells ist allgemein üblich und nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Anstelle eines Untergestells der beschriebenen Art kann auch ein Untergestell mit vier Beinen vorgesehen sein, wie es beispielsweise bei Reihenstühlen vorgesehen ist. Die erfindungsgemäße Stuhlmechanik oder Synchronmechanik, die anschließend beschrieben werden soll, kann in Verbindung mit jeder Art von Untergestell vorgesehen sein.
  • Zum Untergestell gehört in der Sprache der vorliegenden Beschreibung auch ein fest mit dem oberen Ende der Säule 12 verbundener Tragrahmen 18, der sich von der Säule 12 aus überwiegend nach vorne erstreckt. Richtungsangaben dieser Art sollen sich auf eine auf dem Stuhl sitzende Person beziehen, deren Blickrichtung nach rechts in 1 gerichtet ist.
  • Zu den weiteren Grundbestandteilen eines erfindungsgemäßen Stuhls gehören neben dem Untergestell ein Sitzträger 20 und eine Rückenlehne 22.
  • Die Rückenlehne 22 weist zwei seitliche Bügel auf, die mit 24 bezeichnet sind und von denen in der Zeichnung nur einer erkennbar ist. Zwischen den beiden Bügeln 24 befindet sich ein Polster oder eine Spannbahn. Die seitlichen Bügel 24 sind in ihrem unteren Bereich scharf nach vorne abgewinkelt und erstrecken sich unter den hinteren Bereich des Sitzträgers 20. Die Bügel sind in einer ersten waagerechten Querachse 28 an dem Tragrahmen 18 des Untergestells 10 schwenkbar gelagert. Ein Endbereich 30 der Bügel 24, der sich über die erste waagerechte Querachse 28 hinaus erstreckt, ist in einer zweiten waagerechten Querachse schwenkbar mit einem Ansatz 34 an der Unterseite des Sitzträgers 20 verbunden.
  • Es ist erkennbar, dass eine Bewegung der Rückenlehne in die in der Zeichnung gezeigte stark geneigte Position dazu führt, dass der Sitzträger 20 in Bezug auf das Untergestell 10 angehoben und dabei zugleich leicht nach rückwärts gezogen wird.
  • Diese dem Sitzträger 20 aufgezwungene Bewegung macht es erforderlich, den Sitzträger auch im vorderen Bereich so abzustützen, dass eine Schwenkbewegung und eine Schiebebewegung zugelassen werden. Eine derartige Abstützung könnte mit einem sogenannten Schiebegelenk erfolgen. Schiebegelenke unterliegen jedoch einem nicht unerheblichen Verschleiß. Erfindungsgemäß wird daher der Sitzträger im vorderen Bereich über Schenkelfedern 36 abgestützt. Unter Schenkelfedern sollen entsprechend der üblichen Terminologie Federn verstanden werden, die eine Anzahl von Windungen und an beiden Enden gerade abstehende Schenkel aufweisen.
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, stützt sich erfindungsgemäß einer der Schenkel der Feder, der mit 38 bezeichnet ist, an der Oberseite des Tragrahmens 18 des Untergestells ab, während der andere Schenkel, mit 40 bezeichnet, mit einem Ansatz 42 an der unteren Seite des Sitzträgers 20 verbunden ist. Der zweite Schenkel 40 steigt schräg nach vorwärts an.
  • Wenn die Rückenlehne 22 zurückgeschwenkt wird, bewirkt die rückwärts gerichtete Bewegungskomponente des Sitzträgers 20, dass der Schenkel 40 nach links bzw. rückwärts gebogen wird.
  • Der Schenkel 40 ist an seinem Ende in Richtung senkrecht zur Zeichenebene in 1 abgebogen und bildet in diesem abgebogenen, senkrecht zur Zeichenebene stehenden Bereich eine Achse, um die der Sitzträger 20 schwenkbar ist. Die Schenkelfeder 36 bildet daher ein Element, das der Funktion eines Schiebegelenks gleich kommt.
  • Daneben hat die Schenkelfeder aber auch einen Federeffekt, da sie den Sitzträger federnd gegen eine Verschiebung nach rückwärts abstützt. Damit tritt die Schenkelfeder zugleich dem Zurücklegen der Rückenlehne federnd entgegen. Die Schenkelfedern haben also eine Doppelfunktion, und bei geeigneter Dimensionierung können sie die einzigen Federn bilden, die die erfindungsgemäße Stuhlmechanik benötigt.
  • Da die Schenkelfedern sowohl die Aufgabe von Schiebegelenken als auch die Aufgabe einer Stuhlfederung übernehmen, stellt der erfindungsgemäße Stuhl insgesamt eine kostengünstige Lösung dar. Die Schenkelfedern nehmen auch nicht viel Raum ein und können ohne Schwierigkeiten in dem Gesamtkonzept eines Stuhles, beispielsweise Bürostuhles untergebracht werden.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Schenkelfedern werden von einer Achse 44 gehalten, die senkrecht zur Zeichenebene und in Querrichtung des Untergestell des Stuhles verläuft. Diese Achse wird von den Windungen der Schen kelfedern 36 umgeben. Dabei ist eine nennenswerte Passgenauigkeit nicht erforderlich, zumal sich der Durchmesser der Windungen beim Einfedern der Schenkelfedern in der Regel ohnehin ändert. Die Achse ist jedoch zur Lagefixierung der Schenkelfedern erforderlich.
  • Von den Windungen der Schenkelfedern 36, die die Achse 44 umgeben, verläuft der erste Schenkel 38, der sich am Tragrahmen 18 abstützt, von einer Position oberhalb der Achse 44 schräg abwärts bis zur Oberseite des Tragrahmens 18. Der zweite Schenkel 40 der Schenkelfeder, der sich zum Sitzträger 20 hin erstreckt, geht von einer Position oberhalb der Achse 44 aus schräg nach vorne und oben. Wenn dieser zweite Schenkel 40 nach links in der Zeichnung gebogen wird, wie es bei Belastung der Schenkelfedern der Fall ist, werden die Windungen der Schenkelfeder aufgedreht, so dass sich der Innendurchmesser der Windungen tendenziell vergrößert. Die Schenkelfedern können also ungehindert einfedern, da ein Verklemmen auf der Achse 44 ausgeschlossen ist.
  • Der aufragende zweite Schenkel 40 der Schenkelfedern ist, wie bereits erwähnt, an seinem oberen Ende in Querrichtung abgebogen. Die auf beiden Seiten befindlichen Schenkelfedern können daher mit dem erwähnten abgebogenen Endbereich zu einem in Querrichtung des Stuhles durchlaufenden Abschnitt verbunden werden, so dass beide Schenkelfedern eine Einheit bilden. Dies soll später anhand von 2 näher erläutert werden.
  • 2 zeigt die Kombination von zwei Schenkelfedern auf der rechten und linken Seite des Stuhls. Die Schenkelfedern 36 und 36 stützen sich mit ihren längeren, abstehenden Schenkeln 38 und 38' am Untergestell ab, wie es bereits beschrieben wurde. Die kürzeren abstehenden Schenkel sind an ihren Enden über eine Stange 52 in Querrichtung des Stuhles verbunden. Die Stange ist beispielsweise mit der Unterseite des Sitzträgers 20 verbunden, der in 2 nicht gezeigt ist.
  • Ein erfindungsgemäßer Stuhl hat den besonderen Vorteil, dass er sich weitgehend selbsttätig auf das Gewicht des Benutzers einstellt, so dass beim Wechsel des Benutzers keine aufwendige Einstellung erforderlich ist. Es ist ohne weiteres einleuchtend, dass, je schwerer der Benutzer ist, desto größer die über den Sitzträger 20 von oben auf den Endbereich 30 der Bügel 24 der Rückenlehne ausgeübte Kraft ist. Der Benutzer wirkt also mit seinem eigenen Gewicht der Schwenkung der Rückenlehne 22 in die zurückgelegte Position entgegen. Der Stuhl sieht jedoch auch Möglichkeiten einer individuellen Einstellung für den jeweiligen Benutzer vor. In 1 ist ein Beispiel veranschaulicht, wie die Federkraft der Schenkelfedern eingestellt werden kann. Von der Unterseite des Tragrahmens 18 aus ist eine Schraube 46 eingedreht, die den am Tragrahmen 18 abgestützten Schenkel 38 der Schenkelfedern erfaßt und bei Bedarf von dem Tragrahmen 18 nach oben abspreizt. Je weiter der Schenkel 38 angehoben wird, desto größer wird die Federkraft der Schenkelfedern. Da es jedoch erforderlich ist, die Schenkelfedern auf beiden Seiten des Stuhles gleichzeitig und im gleichen Maße zu spannen, ist eine Lösung bevorzugt, die gleichzeitig auf beiden Seiten des Stuhles wirkt. In Betracht kommen beispielsweise Nocken oder Exzenter auf beiden Seiten, die mit Hilfe einer gemeinsamen, quer zum Stuhl verlaufenden Welle gedreht werden können.
  • Auf der Oberseite des Sitzträgers 20 befindet sich eine vorzugsweise gepolsterte Sitzplatte 48. Die Sitzplatte 48 ist in Vorwärts-Rückwärts-Richtung auf dem Sitzträger verschiebbar und in nicht gezeigter Weise in verschiedenen Positionen verrastbar.
  • Sofern die Bespannung oder das Polster der Rückenlehne so gewählt wird, dass sich die Bespannung nicht nur bis zur Oberfläche der Sitzplatte 48, sondern über diese hinaus abwärts erstreckt, wie es bei zahlreichen Stuhlmodellen der Fall ist, sollte verhindert werden, dass die Rückenlehnenbespannung im unteren Bereich zu weit von der Sitzplatte entfernt wird. Erfindungsgemäß ist daher ein mit der Sitzplatte 48 verbundenes Halteband 50 vorgesehen, das den unteren Rand der Bespannung der Rückenlehne 24 mit der Sitzplatte 48 verbindet.
  • Bei der in 1 schematisch dargestellten Ausführungsform ist ersichtlich, dass die Rückenlehne 26 im oberen Bereich eine Stützfläche bildet, die fest mit den seitlichen Bügeln 24 verbunden ist, während die Stützfläche im unteren Bereich von den seitlichen Bügeln getrennt ist und frei herabhängt.
  • Bereich frei herab. Gerade bei zurückgeneigter Rückenlehne 22 führt das dazu, dass die Stützfläche der Rückenlehne sich im unteren Bereich weit von der Sitzplatte abspreizt. Diese relativ große Öffnung kann als störend empfunden werden. Daher ist das Polster der Rückenlehne im unteren Bereich erfindungsgemäß durch das Halteband 50 gehalten.
  • Das Halteband 50 kann aus verschiedenen Materialien, insbesondere Kunststoff bestehen.
  • Diese Art von Verbindung der Rückenlehne mit der Sitzplatte kann unabhängig von der übrigen Stuhlmechanik der vorliegenden Anmeldung eingesetzt werden. Es handelt sich somit um einen Gedanken von gewisser selbständiger Bedeutung.
  • 3 bis 6 zeigen die verschiedenen Stellungen, die sich für die Rückenlehne 22, die Sitzplatte 48, das Polster 26 der Rückenlehne und das Band 50, das die Unterseite der Sitzplatte mit diesem Polster verbindet, ergeben können. In 3 ist die Rückenlehne 22 verhältnismäßig steil aufgerichtet, während die Sitzplatte 48 verhältnismäßig weit zurückgeschoben ist. In 4 ist die Stellung der Rückenlehne ähnlich, jedoch diejenige der Sitzplatte 48 weiter vorgeschoben. In 5 befindet sich die Rückenlehne 22 in einer weit zurückgelehnten Stellung, während das Rückenlehnen-Polster 26 weit unter die Höhe der Sitzplatte 48 herabhängt. Auch in dieser Stellung bleibt das Polster 26 der Rückenlehne mit der Sitzplatte 48 verbunden.
  • 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Sitzplatte 48 extrem weit zurückgerückt ist, während die Rückenlehne 22 verhältnismäßig steil steht. Dadurch wird der untere Teil des Rückenlehnen-Polsters 26 weit zurückgedrückt. Die Verbindung mit dem Band 50 bleibt auch in dieser Stellung bestehen.

Claims (9)

  1. Stuhl, insbesondere Bürostuhl, mit einem Untergestell (10), einer in einer ersten waagerechten Querachse (28) an dem Untergestell (10) gelagerten Rückenlehne (22), einem Sitzträger (20), der in seinem hinteren Bereich in einer zweiten waagerechten Querachse (32) schwenkbar mit der Rückenlehne (22) in deren über die erste waagerechte Querachse (28) hinausragenden Endbereich (30) verbunden ist, und einer eine translatorische und rotatorische Bewegung zulassenden Verbindung des vorderen Bereichs des Sitzträgers mit dem Untergestell (10), dadurch gekennzeichnet, dass die eine translatorische und rotatorische Bewegung zulassende Verbindung zwischen Untergestell (10) und Sitzträger (20) eine Schenkelfeder (36) umfaßt, die sich mit einem Schenkel (38) am Untergestell (10) abstützt und mit dem anderen, aufragenden Schenkel (40) mit dem Sitzträger (20) verbunden ist.
  2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Sitzträger (20) eine in Vorwärts-Rückwärts-Richtung verstellbare Sitzplatte (48) vorgesehen ist.
  3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der an dem Untergestell (10) abgestützte Schenkel (38) der Schenkelfeder (36) in unterschiedlicher Weise vom Untergestell zur Einstellung der Federkraft abspreizbar ist.
  4. Stuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der an dem Untergestell abgestützte Schenkel (38) der Schenkelfeder (36) durch einen drehbaren Nocken vom Untergestell (10) abspreizbar ist.
  5. Stuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der am Untergestell abgestützte Schenkel (38) der Schenkelfeder (36) durch eine Stellschraube (46) vom Untergestell (10) abspreizbar ist.
  6. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der rechten und der linken Seite des Stuhles jeweils eine Schenkelfeder (36) vorgesehen ist.
  7. Stuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelfedern auf der rechten und linken Seite über die zueinander abgebogenen Enden der aufragenden Schenkel (38) der beiden Schenkelfedern zu einer Einheit verbunden sind.
  8. Stuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkelfedern mit ihrem Windungsteil auf einer gemeinsamen, quer zum Stuhl verlaufenden Achse (44) gehalten sind.
  9. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (22) eine Bespannung zwischen den beiden seitlichen Bügeln (24) aufweist, die im oberen Bereich fest mit den Bügeln verbunden ist, im unteren Bereich dagegen herabhängt, und dass der untere Rand der Bespannung über ein Halteband (50) mit der Unterseite des Sitzes verbunden ist.
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