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Die
Erfindung betrifft eine Zusatzantriebsvorrichtung für manuelle
Rollstühle,
die im Handel auch Rollstuhlscooter genannt wird.
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Ein
derartiger Rollstuhlscooter dient dazu, mit einem Rollstuhl, insbesondere
einem manuell antreibbaren Rollstuhl, abnehmbar verbunden zu werden,
um diesen Rollstuhl anzutreiben. Ein bekannter, im Handel unter
der Bezeichnung „RollAid" vertriebener Rollstuhlscooter
ist in Bild A gezeigt. Ein üblicher Rollstuhl
mit zwei vorderen verschwenkbaren Laufrädern 2003, die auch
Castoren genannt werden, und zwei großen hinteren Laufrädern 2004,
mit dem der Rollstuhlscooter verbunden werden kann, ist in einer teilweise
im Schnitt gehaltenen Darstellung in Bild E gezeigt. Bei dem Rollstuhl
gemäß Bild E
ist das in Fahrtrichtung gesehen linke hintere Laufrad zum Zwecke
der besseren Veranschaulichung von Befestigungsmitteln weggelassen.
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Der
bekannte Rollstuhlscooter 1000 gemäß Bild A verfügt über ein
Antriebsrad 1001, welches mittels eines Antriebsmotors 1002 antreibbar
ist. Der Motor 1002 ist als Elektromotor ausgeführt, welcher während des
Betriebs durch eine wiederaufladbare Batterie (Akkumulator) 1003 mit
Strom versorgt wird. Das Antriebsrad 1001 kann gemeinsam
mit dem Antriebsmotor 1002 über eine Lenksäule 1004 und
eine Lenkerstange 1005 gegenüber dem Rollstuhlscootergehäuse verschwenkt
werden, um Lenkbewegungen durchzuführen.
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Der
bekannte Rollstuhlscooter 1000 verfügt über erste Haltemittel 1006 und
zweite Haltemittel 1007 sowie Zentrierschrägen 1008,
welche jeweils paarweise und beidseitig des Rollstuhlscooters angeordnet
sind. Des Weiteren verfügt
der Rollstuhlscooter 1000 an seinem dem Antriebsrad 1001 gegenüberliegenden
Ende über
zwei kleine Laufrollen 1009, von denen im Bild A lediglich
eine Laufrolle dargestellt ist.
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In
seinem von einem Rollstuhl entkoppelten Zustand kann der Rollstuhlscooter 1000 über das
Antriebsrad 1001 und die beiden Laufrollen 1009 verfahren
werden.
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Zum
Ankoppeln des Rollstuhlscooters 1000 an einen an sich bekannten
Rollstuhl 2000, wie er in Bild E dargestellt ist, wird
der Rollstuhl 2000 von hinten über den Rollstuhlscooter 1000 gefahren,
wodurch das der Lenksäule 1004 gegenüberliegende Ende
des Rollstuhlscooters zwischen den Fußauflagen 2001 des
Rollstuhls 2000 hindurchtritt. Während des Zusammenführens wird
der Rollstuhlscooter 1000 über die Zentrierschrägen 1008 im
Zusammenwirken mit Kreuzstreben 2002 des Rollstuhls 2000 gegenüber dem
Rollstuhl 2000 zentriert. Gleichzeitig greifen die die
zweiten Haltemittel 1007 des Rollstuhlscooters 1000 in
entsprechende Halteelemente des Rollstuhls 2000 ein.
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Ein
verschwenkbarer Haltemechanismus, der an dem Rollstuhl 2000 befestigt
ist, sorgt im Zusammenwirken mit Anlaufschrägen 1007A der zweiten
Haltemittel 1007 dafür,
dass das hintere Ende des Rollstuhlscooters 1000 mit den
Laufrollen 1009 im betriebsfertig angekoppelten Zustand
des Rollstuhlscooters 1000 an dem Rollstuhl 2000 gegenüber der Bodenfläche angehoben
ist. Der Rollstuhlscooter 1000 wird somit im betriebsfertig
angedockten Zustand an seinem hinteren Ende an einem Haltelement
des Rollstuhls 2000 (nicht dargestellt) gehalten und liegt
mit seinem Antriebsrad 1001 auf der Fahrfläche auf.
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Die
Zentrierschrägen 1008 sind
so beschaffen, dass das vordere Ende des Rollstuhles beim Durchführen des
Andockvorganges soweit angehoben wird, dass die beiden vorderen
verschwenkbaren Laufräder 2003 im
vollständig
angedockten Zustand vom Boden abgehoben sind.
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Üblicherweise
sind bei einspurigen Lenkrädern,
insbesondere dann, wenn diese über
eine Lenkstange gelenkt werden, die Lenksäule und die Lenkachse in einer
Flucht angeordnet. Dies ermöglicht
ein intuitives und direktes Lenken. Bei Rollstuhlscootern der vorstehend
erläuterten
Art ist jedoch der zur Verfügung
stehende Bauraum hinter den Fussstützen und vor der Sitzfläche eines
Rollstuhls, mit dem der Rollstuhlscooter verbunden werden soll,
sehr knapp bemessen.
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Der
vorstehend beschriebene Rollstuhlscooter 1000 ist aus diesem
Grunde so ausgeführt,
dass die Lenksäule 1004 vor
der Lenkachse des Antriebsrades angeordnet ist. Bei einem Lenkvorgang
führt die
Lenksäule 1004 daher
nicht nur eine Rotation aus, sondern bewegt sich zudem translatorisch
auf einem Kreisbogen, dessen Radius dem Abstand zwischen der Mittelachse
der Lenksäule 1004 und
der Lenkachse des Antriebsrades entspricht. Je größer dieser
Abstand wird, desto nachteiliger wirkt sich dies auf das Lenkgefühl aus.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollstuhlscooter der
vorstehend erläuterten
Art hinsichtlich seiner Bedienbarkeit und Verwendbarkeit zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Zusatzantriebsvorrichtung für manuelle
Rollstühle
(Rollstuhlscooter) mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Zusatzantriebsvorrichtung,
die dazu ausgelegt ist, mit einem Rollstuhl verbunden zu werden
und den Rollstuhl im an diesen angedockten Zustand zu ziehen, weist
ein lenkbares Antriebsrad, einen Antriebsmotor, eine Lenksäule und
Befestigungselemente zum Andocken an ein Rollstuhl auf. Zwischen
der Lenksäule
und dem lenkbaren Antriebsrad ist ein Lenkgetriebe vorgesehen.
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Durch
die Bereitstellung eines Lenkgetriebes kann die Lenksäule gegenüber der
Lenksäulenachse in
Fahrtrichtung gesehen nach vorne verlagert werden, ohne dass der
Vorteil verloren geht, dass eine Lenkbewegung durch ausschließliche Rotation
der Lenksäule
bewirkt wird. Bei gegenüber
beispielsweise einem Fahrrad gleichbleibendem Lenkgefühl kann somit
der zur Verfügung
stehende Bauraum zwischen Sitzvorderkante und Kreuzstrebe eines
Rollstuhls optimal für
den Anbau eines Rollstuhlscooters genutzt werden. Das gelenkte Antriebsrad
rückt weiter
von den Fußauflagen
des Rollstuhls sowie den diese haltenden Beinstützen nach hinten weg, so dass
ein größere Sicherheitsabstand
zu den Füssen des
Rollstuhlnutzers gewährleistet
werden kann. Die Zusatzantriebsvorrichtung kann somit an eine größere Bandbreite
unterschiedlicher Rollstuhlvarianten angebaut werden.
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Die
Abmessung des Achsenversatzes zwischen der Lenksäulenachse und der Lenkachse
des lenkbaren Antriebsrades kann durch die Wahl und Dimensionierung
des Lenkgetriebes beeinflusst werden.
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Als
Lenkgetriebe kann ein Stirnradgetriebe, ein Riemengetriebe, wobei
vorzugsweise ein Zahnriemengetriebe eingesetzt wird, welches keinen Schlupf
aufweist, oder ein Koppelgetriebe eingesetzt werden. Bei einem Stirnradgetriebe
kann der Abstand zwischen Lenksäulenachse
und Lenkachse des lenkbaren Antriebsrades durch den Abstand der Stirnräder variiert
werden. Wie für
den Fachmann ersichtlich, ist die Variation des Abstandes der beiden in
Rede stehenden Achsen bei Riemengetrieben und Koppelgetrieben ebenfalls
einfach zu bewerkstelligen.
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Das
Lenkgetriebe kann eine direkte Übersetzung,
d.h. ein Übersetzungsverhältnis von
eins haben. Dies bedeutet, dass eine Rotation der Lenksäule um einen
Winkel a eine Lenkbewegung des gelenkten Antriebrades um den gleichen
Winkel a bewirkt. Dies entspricht wiederum dem direkten und intuitiven
Lenkgefühl
eines Fahrrades.
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Je
nach speziellem Anforderungsprofil kann das Übersetzungsverhältnis auch
größer oder
kleiner als eins gewählt
werden. Bei einer Übersetzung
des Lenkeinschlages zwischen Lenksäule und gelenktem Antriebsrad
bewirken kleine Lenkausschläge
an einer an der Lenksäule
befestigten Lenkstange größere Lenkbewegungen
des gelenkten Antriebsrades. Dieser Anwendungsfall kann beispielsweise
dann gegeben sein, wenn der Nutzer des Rollstuhls nur eine eingeschränkte Beweglichkeit
aufweist und ungeachtet dessen eine große Wendigkeit des von dem Rollstuhlscooter
gezogenen Rollstuhls bereitgestellt werden soll.
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Bei
einer Untersetzung des Lenkeinschlages zwischen Lenksäule und
gelenktem Antriebsrad bewirkt eine große Lenkbewegung einen nur kleinen Lenkeinschlag
des gelenkten Antriebsrades. Dies kann zwar die Wendigkeit des von
dem Rollstuhlscooter gezogenen Rollstuhls einschränken, reduziert jedoch
die erforderlichen Lenkkräfte.
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Das
lenkbare Antriebsrad wird vorzugsweise von einer Einarmgabel geführt. Dies
empfiehlt sich insbesondere bei Verwendung eines Radnabenmotors
als Antriebsmotor. Die Lenkachse des lenkbaren Antriebsrades kann
als Hohlwelle ausgeführt
sein. Dies stellt die Möglichkeit
bereit, Stromversorgungs- und Steuerleitungen, beispielsweise zwischen
einem als Nabenmotor ausgeführten
Antriebsmotor und einer Steuereinrichtung im Bereich der Lenkstange durch
die Hohlwelle zu verlegen. Hierdurch werden dauerhafte Biegebeanspruchungen
beim Lenkeinschlag und die hiermit verbundene Gefahr von Kabelbrüchen vermieden,
da die Leitungen nur noch auf Torsion beansprucht werden, was eine
weniger kritische Belastung darstellt.
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Als
Antriebsmotor kann ein bürstenloser, kommmutierter
Gleichstrommotor verwendet werden. Dieser kann getriebelos oder
aber auch mit einem Über-
oder Untersetzungsgetriebe, beispielsweise einem Planetengetriebe
verbaut werden. Der Antrieb ist in die Radnabe integriert. Die Radnabe
ist starr mit der Antriebswelle des Antriebes verbunden. Hierdurch
steht der Antrieb still, während
sich die Radnabe um den Antrieb dreht. Ein derartige Radnabenantrieb
zeichnet sich durch kompakte Baugröße, hohe Leistung und guten
Wirkungsgrad aus.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Zusatzantriebsvorrichtung
für manuelle
Rollstühle
(Rollstuhlscooter), die an einen handelsüblichen Rollstuhl angedockt
ist;
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2 zeigt
eine teilweise im Schnitt gehaltene Detailansicht des Lenkgetriebes
des Rollstuhlscooter gemäß 1 in
einer ersten pespektivischen Ansicht;
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3 zeigt
eine teilweise im Schnitt gehaltene Detailansicht des Lenkgetriebes
des Rollstuhlscooter gemäß 1 in
einer zweiten pespektivischen Ansicht;
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4 zeigt
eine teilweise im Schnitt gehaltene Detailansicht des Lenkgetriebes
des Rollstuhlscooter gemäß 1 in
einer Seitenansicht;
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5 zeigt
in perspektivischer Ansicht die Lenkeinheit und das Antriebsrad
des Rollstuhlscooters gemäß 1;
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6 zeigt
einen Schnitt durch die Lenkeinheit und das Antriebsrad des Rollstuhlscooters
gemäß 1;
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7 zeigt
eine andere Ausführungsform
eines Zusatzantriebs für
manuelle Rollstühle
(Rollstuhlscooter) in einem Zustand, in dem das System ausgeschaltet
ist;
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8 den
Rollstuhlscooter gemäß 7 in einem
Zustand, in dem das System eingeschaltet ist.
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9 zeigt
den Rollstuhlscooter gemäß 7 in
der Betriebsstellung gemäß 8 sowie
einen handelsüblichen
Rollstuhl, wobei bei dem Rollstuhl klappbare Fußauflagen zum Zwecke der besseren
Darstellung weggelassen wurden;
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10 zeigt
den Rollstuhlscooter und den Rollstuhl gemäß 9 in einer
Zwischenstellung des Andockvorganges, wobei zum Zwecke der besseren Darstellung
das linke hintere Laufrad des Rollstuhls weggelassen sind;
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11 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt von 10;
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12 zeigt
die Darstellung gemäß 10 aus
einer anderen Perspektive,
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13 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt aus 12;
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14 zeigt
den Rollstuhlscooter und den Rollstuhl gemäß den 9 bis 13 in
vollständig angedocktem
Zustand, wobei zum Zwecke der besseren Darstellung das linke hintere
Laufrad des Rollstuhls weggelassen ist;
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15 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt aus 14;
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16 zeigt
eine teilweise im Schnitt gehaltene Detailansicht der Hubeinrichtung
des Rollstuhlscooters gemäß den 7 und 8 in
der Stellung gemäß 7;
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17 entspricht 16,
wobei die Stellung der Hubeinrichtung der Stellung des Rollstuhlscooters
gemäß 8 entspricht;
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18 ist
eine weitere Detailansicht des Rollstuhlscooters gemäß den 7 und 8;
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19 ist
eine perspektivische Darstellung eines Rollstuhlscooters gemäß dem Stand
der Technik und
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20 ist
eine Detailansicht eines handelsüblichen
Rollstuhls.
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Zunächst wird
nachfolgend die grundsätzliche
Ausführung
und Funktionsweise einer gattungsgemäßen Zusatzantriebsvorrichtung
für manuelle Rollstühle (Rollstuhlscooter)
anhand der 7 bis 18 erläutert.
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7 zeigt
eine Ausführungsform
einer Zusatzantriebsvorrichtung für manuelle Rollstühle (Rollstuhlscooter)
in einem Zustand, in dem das System ausgeschaltet ist, und 8 zeigt
den Rollstuhlscooter gemäß 1 in
einem Zustand, in dem das System eingeschaltet ist.
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Der
Rollstuhlscooter steht verfahrbar auf zwei Antriebsrädern 1, 2 und
zwei Laufrollen 3, 4. Die Antriebsräder 1, 2 können über einen
Antriebsmotor 5 angetrieben und über eine Lenksäule 6 und
eine Lenkstange 7 gelenkt werden. Die Lenkstange 7 ist an
einer verschwenkbaren Bedienungseinheit 100 befestigt.
Der Antriebsmotor 5 ist als Elektromotor ausgeführt und
wird von einer wiederaufladbaren Batterie (Akkumulator) 8 mit
Strom versorgt. Die Bedienungseinheit 100 verfügt über zwei
als Wippe ausgeführte
Betätigungshebel 101, 102,
welche z.B. mit dem Zeigefinger und/oder dem Daumen einer Bedienperson
zur Veranlassung einer Vorwarts- und/oder Rückwartsfahrt betätigt werden
können.
An der Bedienungseinheit sind zudem vorgesehen ein Tastknopf zum
Abgeben eines Hubsignals, ein Lichtschalter, der ebenfalls als Tastknopf
ausgeführt
sein kann, zwei Tastschalter zum Abkoppeln des Rollstuhlscooters
von einem Rollstuhl (wird nachfolgend detailliert erläutert),
ein Drehpotentiometer, das durch Drehen eine Voreinstellung der
Fahrgeschwindigkeit ermöglicht
und durch Drücken
ein- bzw. ausgeschaltet werden kann, ein Display mit einer LED (Licht
emittierende Diode)-Anzeige zur Anzeige des Ladezustands der Batterie 8 sowie
eine Wegfahrsperre zur Sicherung des Fahrzeugs gegen unbefugte Benutzung.
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Wie
in 7 dargestellt, ist der die Batterie 8 aufnehmende
Teil des Rollstuhlscooters, welcher auch die Elemente zur Befestigung
des Rollstuhlscooters an einem Rollstuhl enthält und im Folgenden als Befestigungsteil 200 bezeichnet
wird, gegenüber demjenigen
Teil des Rollstuhlscooters, welcher die Antriebsräder 1, 2 und
den Antriebsmotor 5 enthält und im Folgenden Antriebsteil 300 genannt
wird, abgesenkt. In diesem ausgeschalteten Zustand, der im Folgenden
auch Ruhezustand genannt wird, kann der Rollstuhlscooter nach Entriegelung
einer am Antrieb vorgesehenen Bremse von einer Bedienperson geschoben
werden, beispielsweise zur Aufbewahrung an seinem Aufbewahrungsplatz
oder zur Montage an einem Rollstuhl an eine Stelle, von der aus
der Rollstuhl mit dem Rollstuhlscooter verbunden werden kann.
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Die
Lenksäule 6 ist
zusammen mit der Lenkstange 7 und der Bedienungseinheit 100 komplett und
ohne Werkzeug von dem verbleibenden Teil des Rollstuhlscooters abnehmbar.
Zum Abnehmen bedarf es lediglich eines einfachen Entriegelns und
Abziehens der kompletten Einheit nach oben. Die Verwendung von Werkzeug
oder ein vorheriges Lösen elektrischer
Steckverbindungen ist nicht erforderlich. Durch Entfernen der Lenkeinheit
wird bei einem an einen Rollstuhl angedockten Rollstuhlscooter das Ein-
und Aussteigen in den beziehungsweise aus dem Rollstuhl erleichtert.
Zum Zusammenfügen
der Lenkeinheit wird die Lenksäule 6 einfach
in eine entsprechende Ausnehmung eingesteckt und rastet hierbei
automatisch ein. Ein zusätzliches
Verriegeln ist lediglich zum Eliminieren von Spiel vorgesehen.
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Zudem
kann die wiederaufladbare Batterie (Akkumulator) 8 einfach
und mit einem Handgriff aus ihrer entsprechenden Halterung entnommen
und wieder eingesetzt werden. Eine an dem Gehäuse der Batterie 8 vorgesehene
Ladebuchse ermöglicht
ein Laden des Akkumulators auch außerhalb des Rollstuhlscooters.
So kann beispielsweise immer eine vollständig aufgeladene Batterie 8 bereitgehalten werden,
während
eine weitere Batterie 8 im Einsatz ist. Zusätzlich besteht
die Möglichkeit,
die wiederaufladbare Batterie 8 im in den Rollstuhlscooter eingebauten
Zustand über
eine Ladebuchse zu laden, welche an der Bedienungseinheit 100 angebracht
ist.
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Die
leichte Zerlegbarkeit des Rollstuhlscooters durch Abziehen der Lenksäule 6 und
Entnehmen der wiederaufladbaren Batterie 8 ermöglicht zudem einen
einfachen Transport des Rollstuhlscooters.
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8 zeigt
den Rollstuhlscooter gemäß 7 im
Betriebszustand, jedoch ohne angedockten Rollstuhl. Es ist ersichtlich,
dass in diesem Betriebszustand der Befestigungsteil 200 gegenüber dem
Antriebsteil 300 angehoben ist. Wählt man für diese Positionsverschiebung
gegenüber
der Stellung gemäß 7 den
Befestigungsteil 200 als Bezugssystem, so ist in 8 der
Antriebsteil 300 gegenüber
dem Befestigungsteil 200 abgesenkt. Die Bedeutung dieser
Betriebsstellung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem Andocken
des Rollstuhlscooters an einem Rollstuhl sowie mit dem Fahrbetrieb
des Verbundes zwischen Rollstuhlscooter und Rollstuhl erläutert.
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Zunächst wird
im Folgenden der Vorgang des Andockens des Rollstuhlscooters an
dem Rollstuhl erläutert.
Hierbei wird insbesondere auf die 9 bis 15 Bezug
genommen. 9 zeigt den Rollstuhlscooter
im Betriebszustand gemäß 8, d.h.
im eingeschalteten Zustand, sowie einen handelsüblichen manuell antreibbaren
Rollstuhl 600. Der Rollstuhl 600 verfügt über zwei
große
Laufräder 601, welche
mit Greifringen (nicht dargestellt) versehen sein können, über die
die im Rollstuhl sitzende Person den Rollstuhl selbst per Hand antreiben
kann, sowie über
zwei frei verschwenkbare kleine Laufräder 602, welche über entsprechende
Lenker mit großem Nachlauf
angelenkt sind und Castoren genannt werden. Der Rollstuhl verfügt zudem über Handgriffe 603, über die
der Rollstuhl, gegebenenfalls mit einer im Rollstuhl sitzenden Person,
durch eine Hilfsperson geschoben werden kann. Des Weiteren verfügt der Rollstuhl über eine
oder mehrere Kreuzstreben 610. Derartige Kreuzstreben stellen
eine häufig
verbreitete technische Lösung
dar, mittels derer faltbare Rollstühle im fahrbereiten Zustand
wirksam versteift werden. Der Rollstuhl 600 verfügt zudem über klappbare
Fußauflagen 604 (siehe
beispielsweise in 10), die an abschwenkbaren oder
abnehmbaren Beinstützen
befestigt und zum Zwecke der besseren Darstellung in 9 nicht
gezeigt sind.
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Zum
Andocken des Rollstuhls an den Rollstuhlscooter wird der Rollstuhl
in der in 9 gezeigten Weise an den betriebsbereiten
Rollstuhlscooter herangefahren. Hierzu werden die klappbaren Fußauflagen
hochgeklappt oder die Beinstützen
komplett zur Seite geschwenkt und der Rollstuhl wird über den Befestigungsteil 200 gefahren,
bis sich die Lenksäule 6 des
Rollstuhlscooters dem vorderen Rand der Sitzauflage des Rollstuhls 600 nähert. Dieser
Zustand ist in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen
in den 10 und 12 gezeigt.
Die 11 und 13 zeigen
vergrößerte Ausschnitte, um
die Andock- und Befestigungselemente detaillierter darzustellen,
wobei 11 10 entspricht
und 13 12.
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Es
versteht sich in diesem Zusammenhang, dass zum Zwecke der besseren Übersichtlichkeit nicht
in jeder Darstellung jedes Bezugszeichen eingefügt ist. Das Vorhandensein,
die Anordnung und Funktionsweisen der jeweiligen Bauelemente ergeben
sich für
den Fachmann ohne weiteres durch Vergleich der unterschiedlichen
Figuren miteinander im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung.
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Der
Rollstuhlscooter verfügt über paarweise vordere
Befestigungselemente 210, von denen aufgrund der perspektivischen
Darstellung z.B. in den 8 und 9 nur eines
gezeigt ist. Jedes der beiden vorderen Befestigungselemente 210 weist
eine Zentrierschräge 211 und
ein Haken 212 auf, wodurch sich ein J-förmiger Querschnitt ergibt.
Die Zentrierschräge 211 dient
dazu, beim Zusammenfügen
des Rollstuhls und des Rollstuhlscooters den Rollstuhlscooter im Zusammenwirken
mit den Kreuzstreben 610 des Rollstuhls 600 im
Bezug auf den Rollstuhl 600 zu zentrieren. Die Zentrierschrägen 211 sind
sowohl gegenüber
einer gedachten Ebene, die senkrecht durch die in Fahrtrichtung
des Rollstuhls verlaufende Mittelachse verläuft, beispielsweise die Faltebene
eines faltbaren Rollstuhls, geneigt, als auch gegenüber der
Fahrfläche,
auf der sich der Rollstuhl bewegt. Während die Neigung gegenüber der
gedachten senkrechten Mittelebene des Rollstuhls, welche im Wesentlichen
der Neigung der Kreuzstreben entspricht, die Zentrierung des Rollstuhlscooters
im Bezug auf den Rollstuhl 600 bewirkt, hat die Neigung gegenüber der
Fahrfläche
zur Folge, dass im Verlauf des Zusammenfügens die kleinen Laufräder (Castoren) 602 von
der Fahrfläche
bzw. vom Boden abgehoben werden. Im letzten Teil der Andockbewegung umgreifen
die Haken 212 die Kreuzstreben 610 des Rollstuhls 600.
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Es
versteht sich, dass die vorderen Befestigungselemente 210 in
unterschiedlichen Größen bereitgestellt
und auswechselbar ausgeführt
werden können,
damit der Rollstuhlscooter mit unterschiedlichen Rollstühlen 600,
welche Kreuzstreben unterschiedlicher Stärke aufweisen können, zusammengefügt werden
kann.
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An
dem dem Antriebsteil 300 gegenüberliegenden Ende verfügt der Rollstuhlscooter über hintere
Befestigungselemente 220, die ebenfalls paarweise ausgeführt sind.
Die hinteren Befestigungselemente 220 verfügen jeweils über eine
Einführrampe 221 sowie
ein Hakenelement 222.
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An
dem Rollstuhl 600 ist eine Hub-Verriegelungsvorrichtung 700 angebracht.
Diese Hub-Verriegelungsvorrichtung 700 ermöglicht ein
Andocken des Rollstuhlscooters an einem beliebigen handelsüblichen
Rollstuhl. Sie ist speziell auf den Rollstuhlscooter ausgelegt und
hinsichtlich ihrer Befestigungsmöglichkeiten
an dem Rollstuhl 600 so ausgeführt, beispielsweise durch variable
Befestigungsmittel mit Bohrungen in unterschiedlichen Abständen und
dergleichen, dass sie an einer Vielzahl unterschiedlicher Rollstühle angebracht
werden kann.
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Die
Hub-Verriegelungsvorrichtung weist ein verschwenkbares Hubelement 710 mit
einer Hubstange 711 auf. Das Hubelement 710 ist
so ausgeführt,
dass beim Andockvorgang im Verlaufe des Zusammenführens von
Rollstuhl 600 und Rollstuhlscooter die Hubstange 711 mit
der Einführrampe 221 in
Eingriff gelangt. Hierdurch wird eine Verschwenkung des Hubelements 710 um
eine Schwenkachse bewirkt, welche durch die Lagerpunkte 712, 713 des Hubelements 710 hindurchverläuft. Das
Hubelement 710 wird hierbei aus einer im Wesentlichen waagerechten
Lage, wie sie in den 10 bis 13 dargestellt
ist, in eine annährend
senkrechte Lage gebracht, wie sie in den 14 und 15 dargestellt ist.
Während
dieser Schwenkbewegung, die in der Ansicht gemäß den 10 bis 15 im
Urzeigesinn verläuft,
wird der Befestigungsteil 200 des Rollstuhlscooters angehoben,
so dass die Laufrollen 3, 4 den Kontakt mit der
Fahrfläche
bzw. Unterlage verlieren. Dieser Zustand ist in den 14 und 15 dargestellt.
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Gleichzeitig
umgreift in dieser Entstellung des Hubelements 710 ein
an der Hub-Verriegelungsvorrichtung 700 angeordneter Verriegelungshaken 720 (siehe 11)
die Verriegelungsstange 711 und bewirkt hierdurch, dass
das Hubelement 710 in dieser Endposition festgehalten wird.
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Zum
Lösen des
Verriegelungshakens 720 ist an dem Befestigungsteil 200,
oberhalb der Laufrollen 3, 4 und zwischen diesen
angeordnet, ein Hubmagnet 230 vorgesehen. Bei Betätigung des
Hubmagneten 230 wird der Verriegelungshaken 720 verschwenkt,
so dass er die Hubstange 711 frei gibt und das als Schwenkbügel ausgeführte Hubelement 710 aus
seiner Betriebsstellung gemäß den 14 und 15,
d.h. aus der annähernd
senkrechten Stellung, zurück
in die annähernd
waagerechte Stellung gemäß den 10 bis 13 verschwenkt.
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Hierdurch
wird der hintere Teil des Befestigungsteils 200 abgesenkt
und frei gegeben, wobei die Laufrollen 3, 4 wieder
auf der Fahrfläche
beziehungsweise Auflage aufsetzen.
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Die
Betätigung
des Hubmagneten 230 erfolgt über die zuvor erwähnten zwei
Tastschalter (nicht gezeigt) zum Abkoppeln des Rollstuhlscooters von
dem Rollstuhl, welche in der Bedienungseinheit vorgesehen sind.
Aus Gründen
der Sicherheit ist es hierbei erforderlich, dass beide Tastschalter
gleichzeitig betätigt
werden, um die Betätigung
des Hubmagneten 230 auszulösen. Dieses Sicherheitsmerkmal
verhindert, dass bei lediglich unbeabsichtigter Betätigung eines
Tastschalters eine nicht gewollte Abkopplung des Rollstuhlscooters
von dem Rollstuhl stattfindet.
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Im
Folgenden wird nunmehr der Fahrbetrieb des Rollstuhls mit angedocktem
Rollstuhlscooter erläutert.
Wie zuvor beschrieben, werden beim Andocken des Rollstuhls die kleinen
Laufräder
(Castoren) 602 des Rollstuhls 600 angehoben. Wie
des Weiteren zuvor beschrieben, werden im weiteren Verlauf des Andockvorgangs
die Laufrollen 3, 4 am hinteren Ende des Befestigungsteils 200 des
Rollstuhlscooters angehoben. Im vollständig angedockten Zustand des
Verbundes aus Rollstuhlscooter und Rollstuhl 600 steht
dieser Verbund somit auf den beiden großen Laufrädern 601 des Rollstuhls
und den über
die Lenkstange 7 und Lenksäule 6 lenkbaren parallelen Antriebsrädern 1, 2 des
Rollstuhlscooters. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Antriebsräder 1, 2 permanent
eine optimale Traktion aufweisen, da keine Lastanteile auf den kleinen
Antriebsrädern
(Castoren) 602 liegen. Zudem kann der Raum, den die kleinen Antriebsrädern (Castoren) 602 bei
Kurvenfahrt benötigen,
vernachlässig
werden, da diese frei pendeln können.
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Die
im Rollstuhl sitzende Person kann nunmehr über den entsprechenden Schalter
an der Bedienungseinheit 100 eine Geschwindigkeit vorwählen und
mit den Betätigungshebeln 101, 102 eine
Vorwarts- oder Rückwartsfahrt
einleiten. Die Lenkung erfolgt über
die Lenkstange 7. Lenkrichtung und Lenkbewegung ergeben
sich somit intuitiv.
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Wie
bereits zuvor erwähnt,
kann der Antriebsteil 300 gegenüber dem Befestigungsteil 200 in seiner
Lage verändert
werden. Dies ist nicht nur im abgedockten Zustand des Rollstuhlscooters
möglich, wie
in den 7 und 8 gezeigt, sondern auch im angedockten
Zustand. Auch in diesem Zustand kann der Antriebsteil 300 angehoben
werden. Dies hat dann zur Folge, dass sich die kleinen Antriebsräder (Castoren) 602 absenken
und wieder mit der Fahrfläche
beziehungsweise dem Boden in Berührung
gelangen. Der Antriebsteil 300 kann darüber hinaus soweit angehoben
werden, dass die Antriebsräder 1, 2 vollständig vom
Boden angehoben sind. In dieser Stellung lässt sich der Rollstuhl, obwohl
der Rollstuhlscooter angedockt ist, problemlos manuell über die
großen
Laufräder 601 antreiben
und steuern. Anders als bei dem eingangs beschriebenen Stand der Technik
muss hierbei nicht der Rollwiederstand des Elektroantriebs überwunden
werden. Der Rollstuhlbenutzer muss somit für den Fall, dass er den Rollstuhl
manuell über
die großen
Laufräder 601 bewegen
oder über
Handgriffe schieben möchte,
nicht den Rollstuhlscooter wieder abdocken, sondern kann lediglich
die Antriebsräder 1, 2 des
Rollstuhlscooters an- und
hierbei vollständig
vom Boden abheben und erreicht damit die gleiche Wendigkeit und
einfache Manövrierfähigkeit
des manuellen Rollstuhls 600 ohne Rollstuhlscooter, obwohl
dieser nach wie vor mit dem Rollstuhl 600 verbunden ist.
Sollte der Rollstuhlbenutzer dies wünschen, kann er zudem die Lenksäule 6 abnehmen.
Dies ermöglicht
beispielsweise ein näheres
Heranfahren an einen Tisch.
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Wenn
der elektrische Antrieb wieder gewünscht oder benötigt wird,
steht dieser durch einfaches Einschalten des Systems praktisch sofort
wieder zur Verfügung.
Die Antriebsräder
werden dann wieder abgesenkt und die kleinen Antriebsräder (Castoren)
602 vom Boden abgehoben. Ein erneutes Ankoppeln des Rollstuhlscooters
ist, anders als beim Stand der Technik, nicht erforderlich.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der das Anheben und Absenken der Antriebsräder 1, 2 bewirkenden
Hubeinrichtung wird nachfolgend anhand der 16 bis 18 erläutert.
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Wie
bereits ausgeführt,
werden bei der beschriebenen Ausführungsform die Antriebsräder 1, 2 zusammen
mit dem Antriebsteil 300 abgesenkt beziehungsweise angehoben. 16 zeigt
in einer teilweise im Schnitt gehaltenen Darstellung, bei der die Lenksäule 6 nur
als Bruchstück
dargestellt und wesentliche Teile des Befestigungsteils 200 zum
Zwecke der besseren Darstellung weggelassen sind, die 7 entsprechende
Stellung, bei der der Antriebsteil 300 und damit die Antriebsräder 1, 2 im
an einem Rollstuhl angedockten Zustand des Rollstuhlscooters angehoben
sind beziehungsweise in dem der Befestigungsteil 200 des
Rollstuhlscooters im angedockten Zustand abgesenkt ist. Diese Stellung
entspricht dem Ruhezustand, d.h. dem Zustand, in dem der Rollstuhlscooter
ausgeschaltet ist. Sie ist gleichzeitig die maximal angehobene Stellung
der Antriebsräder 1, 2.
-
17 entspricht 16,
zeigt allerdings anders als 16 den
Betriebszustand, d.h. den Zustand, bei dem im angedockten Zustand
die kleinen Laufräder
(Castoren) 602 des Rollstuhls 600 vom Boden beziehungsweise
der Fahrfläche
abgehoben sind oder, anders ausgedrückt, bei dem im abgedockten
Zustand der Befestigungsteil 200 angehoben ist, wie in 8 dargestellt,
damit der Andockvorgang stattfinden kann. Diese Stellung entspricht dem
Betriebszustand, d.h. dem Zustand, in dem der Rollstuhlscooter den
angedockten Rollstuhl zieht. Sie ist gleichzeitig die maximal abgesenkte
Stellung der Antriebsräder 1, 2.
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Der
Antriebsteil 300 einschließlich der Antriebsräder 1, 2 des
Antriebsmotors 5 und der Lenksäule 6 sowie der mit
dieser verbundenen Bauelemente sind gegenüber dem Befestigungsteil 200 über eine
Linear-Säulenführung 320 beweglich
gelagert, welche im Wesentlichen vertikal verläuft. Die im Wesentlichen vertikale
Hubbewegung zum Absenken und Anheben der Antriebsräder vom
Boden erfolgt über
einen Getriebemotor 321, der als Elektromotor ausgeführt ist.
Die von dem Getriebemotor 321 erzeugte Rotationsbewegung
wird über
ein Zusatzgetriebe mit einer Schubstange 322 und einem Schubstangenzahnrad 323 in
eine Linearbewegung umgewandelt. Bei maximal angehobenen Antriebsrädern 1, 2 beziehungsweise
abgesenktem Befestigungsteil 200, d.h. der in den 7 und 16 gezeigten
Stellung, befindet sich die Schubstange 322 im oberen Totpunkt
des Zusatzgetriebes. Die beiden Lagerachsen der Schubstange 322 sowie
die Rotationsachse des Schubstangenzahnrades 323 befinden
sich hierbei in einer gemeinsamen Ebene. Dies bedeutet, dass keine
Momente aufgrund äußerer Lasteinwirkung
auf den Getriebemotor 321 wirken.
-
Wie
in 17 gezeigt, befindet sich die Schubstange bei
vollständig
beziehungsweise maximal abgesenkten Antriebsrädern, d.h. der in 8 gezeigten
Stellung, im unteren Totpunkt des Zusatzgetriebes. Auch in dieser
Stellung wirken keine Momente aufgrund äußerer Lasteinwirkung auf den
Getriebemotor 321.
-
Die
Stellungen gemäß 16 und 17, d.h.
die maximal angehobene beziehungsweise maximal abgesenkte Position
der Antriebsräder
wird über
mechanische Endlagentaster 324, 325 detektiert.
Diese geben beim Erreichen der jeweiligen Endposition entsprechende
Signale an eine Steuereinrichtung (nicht gezeigt) ab, die zu Ansteuerung
der Hubeinrichtung dient.
-
Im
folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
der 1 bis 6 erläutert. Es versteht sich, dass
der erfindungsgemäße Rollstuhlscooter
einzeln oder in beliebiger Kombination alle Merkmale der vorstehend
erläuterten
Ausführungsform
eines Rollstuhlscooters aufweisen kann und zusätzlich die nachfolgend erläuterten Merkmale,
insbesondere ein entsprechendes Lenkgetriebe. So kann der erfindungsgemäße Rollstuhlscooter
beispielsweise eine vertikale Verfahrbarkeit des Antriebsrades aufweisen,
wie diese im Zusammenhang mit den 7 bis 18 erläutert ist.
Die entsprechenden Bauteile zur linearen Verfahrbarkeit sind bei
der Ausführungsform
gemäß den 1 bis 6 lediglich
zum Zwecke der einfacheren Darstellbarkeit des Lenkgetriebes weggelassen.
-
Der
in der Darstellung gemäß 1 mit
einem handelsüblichen
Rollstuhl 600 verbundene Rollstuhlscooter weist ein Antriebsrad 2001 mit
einem als Nabenmotor ausgeführten
Antriebsmotor 2005 sowie eine Lenksäule 2006 und eine
Lenkstange 2007 auf. Wie insbesondere aus 2 ersichtlich,
ist die Lenksäule 2006 um
eine Drehachse X drehbar. Die Lenkachse des lenkbaren Antriebsrades 2001 ist
in 2 durch die Achse Y dargestellt. Der Abstand zwischen den
Achsen X und Y weist die Länge
a auf. Er wird überbrückt durch
ein Lenkgetriebe 2400, das in den Figuren als Stirnradgetriebe
dargestellt ist. Das Übersetzungsverhältnis des
Lenkgetriebes sowie der Abstand a können durch entsprechende Wahl
der Stirnräder
festgelegt werden.
-
Wie
insbesondere aus den 3 und 5 ersichtlich,
wird das Antriebsrad 2001 von einer Einarmgabel 2900 geführt. In
dem Antriebsrad 2001 angeordnet ist ein Nabenmotor 2005,
der im Schnitt in 6 dargestellt ist. Stromversorgungs-
und Steuerleitungen 2130 des Nabenmotors 2005,
der so ausgeführt
ist, dass die Antriebseinheit stillsteht, während sich die Radnabe um den
Antrieb dreht, sind außen
an der Einarmschwinge 2900 entlang geführt und verlaufen durch eine
als Hohlwelle 2910 ausgeführte Lenkachse.
-
- 1000
- Rollstuhlscooter
- 1001
- Antriebsrad
- 1002
- Motor
- 1003
- Batterie
(Akkumulator)
- 1004
- Lenksäule
- 1005
- Lenkerstange
- 1006
- Haltemittel
- 1007
- Haltemittel
- 1007A
- Anlaufschrägen
- 1008
- Zentrierschrägen
- 1009
- Laufrollen
- 2000
- Rollstuhl
- 2001
- Fußauflagen
- 2003
- vordere
Laufräder
- 2004
- hintere
Laufräder
- 1,
2
- Antriebsräder
- 3,
4
- Laufrollen
- 5
- Antriebsmotor
- 6
- Lenksäule
- 7
- Lenkstange
- 8
- Batterie
(Akkumulator)
- 100
- Bedienungseinheit
- 101,
102
- Betätigungshebel
- 200
- Befestigungsteil
- 210
- vordere
Befestigungselemente
- 211
- Zentrierschräge
- 212
- Haken
- 220
- hintere
Befestigungselemente
- 221
- Einführrampe
- 222
- Hakenelement
- 230
- Hubmagnet
- 300
- Antriebsteil
- 320
- Linear-Säulenführung
- 321
- Getriebemotor
- 322
- Schubstange
- 323
- Schubstangenzahnrades
- 324,
325
- Endlagentaster
- 600
- Rollstuhl
- 601
- große Laufräder
- 603
- Handgriffe
- 610
- Kreuzstreben
- 602
- kleine
Laufräder
(Castoren)
- 604
- klappbare
Fußauflagen
- 700
- Hub-Verriegelungsvorrichtung
- 710
- Hubelement
- 711
- Hubstange
- 712,
713
- Lagerpunkte
- 720
- Verriegelungshaken
- 2001
- lenkbares
Antriebsrad
- 2005
- Antriebsmotor
- 2006
- Lenksäule
- 2007
- Lenkstange
- 2130
- Stromversorgungs-
und Steuerleitung
- 2400
- Lenkgetriebe
- 2900
- Einarmgabel
- 2910
- Hohlwelle