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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Batterieladegerät für Nickel-Metallhydrid-Batterien
oder andere Sekundärbatterien
und insbesondere auf eine in dem Batterieladegerät benutzte Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung.
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Wiederaufladbare
Batterien werden üblicherweise
als Stromversorgung für
tragbare Geräte
verwendet. Wenn eine Batterie in einem solchen Gerät an Kapazität verliert,
wird die Batterie aus dem tragbaren Gerät entnommen, mit einem Ladegerät aufgeladen
und anschließend
wieder in das tragbare Gerät
eingesetzt. Durch Wiederholen dieses Prozesses kann die wiederaufladbare
Batterie mehrfach verwendet werden. Wenn der Lade/Entlade-Zyklus wiederholt
wird, nimmt jedoch die Entladekapazität der Batterie ab, wie in 5 gezeigt. Weil sich die
anfänglichen
Eigenschaften der Batterie auf diese Weise verschlechtern, gibt
es eine Grenze dafür,
wie oft die Batterie geladen und entladen werden kann. Üblicherweise
mussten die Benutzer von Fall zu Fall nach eigener Erfahrung oder
dergleichen feststellen, wann die Batterielebensdauer abgelaufen
war. Folglich bestand der Wunsch nach einem Verfahren zur Ermittlung
dessen, wann die Lebensdauer der Batterie abgelaufen ist. Zur Erfüllung dieser
Anforderung beschreibt das japanische Patent 3,336,790 eine Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung
zur Feststellung, wann die Lebensdauer der Batterie abgelaufen ist,
anhand dessen, ob die Batteriespannung einen vorgeschriebenen Lebensdauer-Prüfschwellenwert überschreitet,
der entsprechend der Anzahl von Batteriezellen festgelegt wird,
die die Batterie bilden.
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6 zeigt die Batteriespannung
und den Ladestrom beim Laden einer Batterie, die normal arbeitet.
Wie in 6 gezeigt, steigt
die Batteriespannung in der anfänglichen
Ladephase langsam an, wenn die Batterie mit einem konstanten Ladestrom geladen
wird. 7 zeigt die Batteriespannung
und den Ladestrom beim Laden einer Batterie in verschlechtertem
Zustand. Wie in 7 gezeigt,
steigt die Batteriespannung in der anfänglichen Ladephase abrupt an,
wenn die Batterie unter denselben Bedingungen wie in 6 geladen wird. Somit bestimmt die
Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung
nach dem japanischen Patent 3.336.790, dass die Lebensdauer dieser
Batterie abgelaufen ist, weil der abrupte Spannungsanstieg in der
Anfangsphase den vorgeschriebenen Lebensdauer-Prüfschwellenwert überschreitet.
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Weil
Batterien jedoch je nach Art der Batterie, internen Werkstoffen,
Herstellverfahren und dergleichen ein unterschiedliches Spannungsverhalten aufweisen,
ist es oft schwierig, nur daran, ob die Batteriespannung den Lebensdauer-Prüfschwellenwert überschreitet,
zu beurteilen, ob die Batterielebensdauer abgelaufen ist. Bei einigen
Arten von Batterien steigt zum Beispiel die Spannung in der Anfangsphase
des Ladevorgangs nicht abrupt an, unabhängig davon, ob die Batterie
normal (gesund) ist oder nachgelassen hat. Bei Batterien mit dieser
Eigenschaft kann die Lebensdauer der Batterie nicht einfach durch
Prüfung
dessen bestimmt werden, ob die Batteriespannung den Lebensdauer-Prüfschwellenwert überschritten
hat.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts
der vorstehenden Ausführungen ist
ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung einer Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung,
die unabhängig
von der Art der Batterie zuverlässig
bestimmen kann, ob die Lebensdauer der Batterie abgelaufen ist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung,
die einem Benutzer ohne weiteres anzeigen kann, wenn sich die Batterie
in einem verschlechterten Zustand befindet.
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Diese
und andere Ziele werden erreicht durch eine Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung
mit einer Batteriespannungs-Erfassungsschaltung, die eine Batteriespannung
erfasst, einem Speicher, der die von der Batteriespannungs-Erfassungsschaltung erfasste
Batteriespannung speichert, einer Batteriespannungsgradienten-Berechnungseinheit,
die einen Batteriespannungsgradient aus der von der Batteriespannungs-Erfassungsschaltung
erfassten Batteriespannung und einer eine bestimmte Zeit vorher erfassten
Batteriespannung berechnet, und einer Entscheidungseinheit, die
feststellt, dass die Lebensdauer der Batterie abgelaufen ist, wenn
der Batteriespannungsgradient innerhalb eines bestimmten Zeitraums
nach Beginn des Ladens einen ersten vorgeschriebenen Wert überschreitet.
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Die
Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung
mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau legt einen ersten vorgeschriebenen
Wert für
einen Batteriespannungsgradienten fest und entscheidet, dass die Lebensdauer
der Batterie abgelaufen ist, wenn der Batteriespannungsgradient
in der anfänglichen
Ladephase größer als
oder gleich dem ersten vorgeschriebenen Wert ist. Daher erhöht die vorliegende
Erfindung die Anzahl der Arten von Batterien, für die der Ablauf der Lebensdauer
bestimmt werden kann.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung
bereitgestellt mit einer Batteriespannungs-Erfassungsschaltung,
die eine Batteriespannung erfasst, einem Speicher, der die von der
Batteriespannungs-Erfassungsschaltung erfasste Batteriespannung
speichert, einer Batteriespannungsgradienten-Berechnungseinheit,
die einen Batteriespannungsgradienten aus der von der Batteriespannungs-Erfassungsschaltung
erfassten Batteriespannung und einer eine bestimmte Zeit vorher
erfassten Batteriespannung berechnet, und einer Entscheidungseinheit,
die feststellt, dass die Lebensdauer der Batterie abgelaufen ist,
wenn die Batteriespannung vor Beginn des Ladens kleiner als oder
gleich einer vorgeschriebenen Spannung ist und wenn der Batteriespannungsgradient
innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach Beginn des Ladens einen
ersten vorgeschriebenen Wert überschreitet.
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Die
Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung
mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau legt einen ersten vorgeschriebenen
Wert für
einen Batteriespannungsgradienten fest und entscheidet, dass die Lebensdauer
der Batterie abgelaufen ist, wenn die Batteriespannung vor Beginn
des Ladens kleiner als oder gleich einer vorgeschriebenen Spannung
ist und wenn der Batteriespannungsgradient in der anfänglichen
Ladephase größer als
oder gleich dem ersten vorgeschriebenen Wert ist.
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Die
Prüfvorrichtung
kann feststellen, dass die Lebensdauer der Batterie nahezu abgelaufen
ist, wenn der Batteriespannungsgradient in dem bestimmten Zeitraum
nach Beginn des Ladens kleiner ist als der erste vorgeschriebene
Wert und größer als oder
gleich einem zweiten vorgeschriebenen Wert. Hierbei ist der zweite
vorgeschriebene Wert kleiner als der erste vorgeschriebene Wert.
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Die
Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung
mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau legt den zweiten vorgeschriebenen
Wert kleiner als den ersten vorgeschriebenen Wert fest. Die Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung
bestimmt, dass die Lebensdauer der Batterie nahezu abgelaufen ist,
wenn der Batteriespannungsgradient innerhalb eines bestimmten Zeitraums
nach Beginn des Ladens kleiner ist als der erste vorgeschriebene
Wert und größer als
oder gleich dem zweiten vorgeschriebenen Wert.
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Die
Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung entscheidet,
dass die Batterie gesund ist, wenn der Batteriespannungsgradient
innerhalb des bestimmten Zeitraums nach Beginn des Ladens kleiner
ist als der zweite vorgeschriebene Wert.
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Vorzugsweise
weist die Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung
eine Anzeigeeinheit auf, die einem Benutzer das Prüfungsergebnis
für die
Batterie anzeigt. Insbesondere kann die Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung
den Benutzer über
die Anzeigeeinheit darüber
informieren, ob die Batterielebensdauer abgelaufen oder nahezu abgelaufen
ist oder ob die Batterie gesund ist.
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Außerdem sendet
die Anzeigeeinheit vorzugsweise ein erstes Lichtsignal aus, wenn
die Batterie für
gesund befunden wird, ein zweites Lichtsignal, wenn die Lebensdauer
der Batterie für
nahezu abgelaufen befunden wird, und ein drittes Lichtsignal, wenn
die Lebensdauer der Batterie für
abgelaufen befunden wird. Das erste, das zweite und das dritte Lichtsignal
weisen unterschiedliche Farben auf.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Batterieladegerät bereitgestellt
mit einer Batteriespannungs-Erfassungsschaltung, die eine Batteriespannung
erfasst, einem Speicher, der die von der Batteriespannungs-Erfassungsschaltung
erfasste Batteriespannung speichert, einem Mikrocomputer, der eine
Batterielebensdauerprüfung
auf der Basis eines Batteriespannungsgradienten innerhalb eines bestimmten
Zeitraums nach Beginn des Ladens und/oder einer Batteriespannung
vor Beginn des Ladens implementiert und ein von der Restlebensdauer der
Batterie abhängiges
Prüfungsergebnis
liefert, und einer Anzeigeeinheit, die das Prüfungsergebnis durch Aussenden
von Lichtsignalen unterschiedlicher Farben je nach der Restlebensdauer
der Batterie anzeigt.
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Das
Batterieladegerät
mit der Batterielebensdauer-Prüffunktion
kann zuverlässig
die Lebensdauer verschiedener Batterien innerhalb einer kurzen Zeit
bestimmen. Das Batterieladegerät
kann außerdem
einen Benutzer ohne weiteres informieren, wenn sich der Zustand
der Batterie verschlechtert hat.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
besonderen Merkmale und Vorteile der Erfindung sowie weitere Ziele
werden aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den
anliegenden Zeichnungen ersichtlich.
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1 zeigt
ein Schaltbild mit dem Aufbau eines Ladegeräts nach einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
ein Diagramm der Abhängigkeit der
Batteriespannung und des Ladestroms von der Ladezeit für eine gesunde
Batterie.
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3 zeigt
ein Diagramm der Abhängigkeit der
Batteriespannung und des Ladestroms von der Ladezeit für die Batterie
in 2, deren Zustand sich verschlechtert hat.
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4 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
die Abläufe
in dem Ladegerät
nach der bevorzugten Ausführungsform.
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5 zeigt
ein Diagramm zur Illustration der Lade/Entlade-Zyklus-Lebensdauer einer
Batterie.
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6 zeigt
ein Diagramm der Abhängigkeit der
Batteriespannung und des Ladestroms von der Ladezeit für eine Art
von gesunder Batterie.
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7 zeigt
ein Diagramm der Abhängigkeit der
Batteriespannung und des Ladestroms von der Ladezeit für dieselbe
Art von Batterie wie in 6, deren Zustand sich verschlechtert
hat.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Als
Nächstes
wird eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen beschrieben. Eine Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung
nach der bevorzugten Ausführungsform
bestimmt für
verschiedene Batterien, wann die Batterielebensdauer abgelaufen
ist, und ist als eine zusätzliche
Funktion in einem Ladegerät
zum Laden von Batteriepacks bzw. Akkus oder dergleichen vorgesehen,
die aus Nickel-Cadmium-Batterien
oder Nickel-Metallhydrid-Batterien bestehen.
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Zunächst wird
ein Ladegerät 100 anhand
von 1 beschrieben. Das Ladegerät 100 ist an eine WS-
oder Wechselstromquelle 1 zum Laden eines Akkus oder Batteriepacks 2 angeschlossen.
Das Ladegerät 100 weist
eine Stromversorgungsschaltung auf, die aus einer primären Gleichrichter/Glättungs-Schaltung 10,
einem Schaltkreis 20 und einer sekundären Gleichrichter/ Glättungs-Schaltung 30 für die Zufuhr
von Strom zum Laden des Batteriepacks 2 besteht.
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Eingebaut
in den Batteriepack 2 sind eine Batterie 2a mit
mehreren in Reihe geschalteten Zellen, ein Temperaturmesselement 2b,
das zum Beispiel aus einem Thermistor besteht und in Kontakt mit
oder in der Nähe
einer Zelle angeordnet ist, um die Temperatur der Batterie 2a zu
erfassen, und ein Zellenzahl-Bestimmungswiderstand 2c mit
einem Widerstandswert entsprechend der Anzahl von Zellen in dem
Batteriepack 2.
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Die
primäre
Gleichrichter/Glättungs-Schaltung 10 umfasst
eine Vollwellen-Gleichrichterschaltung 11 und einen Glättungskondensator 12.
Der Schaltkreis 20 umfasst einen Hochfrequenztransformator 21,
einen MOSFET 22, einen SW-Steuer-IC 23, eine Konstantspannungsschaltung 24 für den SW-Steuer-IC 23 und
einen Anlasswiderstand 25. Der Hochfrequenztransformator 21 weist
eine Primärwicklung 21a,
eine Sekundärwicklung 21b,
eine Tertiärwicklung 21c und
eine Quaternärwicklung 21d auf.
Die Primärwicklung 21a dient
zum Anlegen einer Eingangsspannung. Die Sekundärwicklung 21b ist eine
Ausgangswicklung für
den SW-Steuer-IC 23. Die Tertiärwicklung 21c ist
eine Ausgangswicklung zum Laden des Batteriepacks 2. Die
Quaternärwicklung 21d ist
eine Ausgangswicklung für
eine Konstantspannungsschaltung 70, die eine Versorgungsspannung
einem Mikrocomputer 50, einer Ladestrom-Steuerschaltung 60 und dergleichen
zuführt. Die
Sekundärwicklung 21b und
die Quaternärwicklung 21d sind
mit derselben Polarität
wie die Primärwicklung 21a konfiguriert,
während
die Tertiärwicklung 21c die
umgekehrte Polarität
aufweist.
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Der
SW-Steuer-IC 23 ist ein Schaltnetzteil-IC, der die Ausgangsspannung
durch Ändern
der Breite der an den MOSFET 22 angelegten Steuerimpulse
einstellt. Die Konstantspannungsschaltung 24 umfasst eine
Diode 24a, einen dreipoligen Regler 24b und Kondensatoren 24c und 24d.
Die Konstantspannungsschaltung 24 wandelt die von der Sekundärwicklung 21b ausgegebene
Spannung in eine Konstantspannung um. Die sekundäre Gleichrichter/Glättungs-Schaltung 30 umfasst
eine Diode 31, einen Glättungskondensator 32 und
einen Widerstand 33.
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Um
den Ausgangsstrom von der Stromversorgungsschaltung konstant zu
halten, weist das Ladegerät 100 auch
einen Stromerfassungswiderstand 3 zum Erfassen eines zu
dem Batteriepack 2 fließenden Ladestroms, die Ladestrom- Steuerschaltung 60 und
eine Ladestrom-Einstellschaltung 7 auf. Die Ladestrom-Steuerschaltung 60 ist über einen
Optokoppler 5 an eine Rückführleitung
zwischen dem Stromerfassungswiderstand 3 und dem Schaltkreis 20 angeschlossen.
Der Stromerfassungswiderstand 3 erfasst einen zu dem Batteriepack 2 fließenden Ladestrom
und gibt den erfassten Wert in die Ladestrom-Steuerschaltung 60 ein. Die
Ladestrom-Einstellschaltung 7 ist zum Einstellen eines
Bezugsstromwertes an die Ladestrom-Steuerschaltung 60 angeschlossen.
Die Ladestrom-Einstellschaltung 7 besteht aus den Widerständen 7a und 7b und
stellt die durch das Teilungsverhältnis dieser Widerstände bestimmte
Spannung als Bezugsspannung zum Einstellen des Ladestroms ein.
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Die
Ladestrom-Steuerschaltung 60 umfasst die Operationsverstärker 61 und 62,
die Widerstände 63 bis 67 und
eine Diode 68. Der zu der Stromerfassungsschaltung 3 fließende Ladestrom
wird an die Ladestrom-Steuerschaltung 60 angelegt. Der
erste Operationsverstärker 61 bewirkt
eine inverse Verstärkung
der Spannung entsprechend diesem Ladestrom. Auch der zweite Operationsverstärker 62 nimmt
eine inverse Verstärkung
der Differenz zwischen der Ausgangsspannung von dem ersten Operationsverstärker 61 und
der durch die Ladestrom-Einstellschaltung 7 eingestellten
Bezugsspannung vor. Der Ausgang von dem zweiten Operationsverstärker 62 wird über den
Optokoppler 5 zum SW-Steuer-IC 23 zurückgeführt. Im
Einzelnen legt die Ladestrom-Steuerschaltung 60 Impulse
mit geringer Breite an, wenn der Ladestrom groß ist, und Impulse größerer Breite,
wenn der Ladestrom klein ist, um den Strom von der sekundären Gleichrichter/Glättungs-Schaltung 30 zu
einem Gleichstrom zu glätten
und einen gleichmäßigen Ladestrom
aufrechtzuerhalten. Mit anderen Worten, der Ladestrom wird über die
Stromerfassungsschaltung 3, die Ladestrom-Steuerschaltung 60,
die Ladestrom-Einstellschaltung 7, den Optokoppler 5,
den Schaltkreis 20 und die sekundäre Gleichrichter/Glättungs-Schaltung 30 gesteuert,
um den eingestellten Stromwert zu erzeugen.
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Um
die Ausgangsspannung von der Stromversorgungsschaltung konstant
zu halten, weist das Ladegerät 100 eine
Ausgangsspannungs-Erfassungsschaltung 4, eine Ausgangsspannungs-Steuerschaltung 80 und
eine Ausgangsspannungs-Einstellschaltung 6 auf. Die Ausgangsspannungs-Steuerschaltung 80 ist über den
Optokoppler 5 an eine Rückführleitung
zwischen der Ausgangsspannungs-Erfassungsschaltung 4 und
dem Schaltkreis 20 angeschlossen. Die Ausgangsspannungs-Erfassungsschaltung 4 besteht
aus den Widerständen 4a und 4b,
die die von der sekundären
Gleichrichter/Glättungs-Schaltung 30 der
Stromversorgungsschaltung ausgegebene Spannung teilen, und gibt die
resultierende geteilte Spannung in die Ausgangsspannungs-Steuerschaltung 80 ein.
Die Ausgangsspannungs-Einstellschaltung 6 ist zum Einstellen
einer Bezugsspannung an die Ausgangsspannungs-Steuerschaltung 80 angeschlossen.
Die Ausgangsspannungs-Einstellschaltung 6 besteht aus den
Widerständen 6a und 6b und
stellt die durch das Teilungsverhältnis der Widerstände 6a und 6b bestimmte
Spannung als Bezugsspannung zum Vergleich mit der von der sekundären Gleichrichter/Glättungs-Schaltung 30 ausgegebenen
Spannung ein. Der Optokoppler 5 wird als eine Signalübermittlungseinrichtung
zum Zurückführen der
Ausgangsspannung der sekundären
Gleichrichter/Glättungs-Schaltung 30 und
eines Ladestroms an den SW-Steuer-IC 23 verwendet.
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Die
Ausgangsspannungs-Steuerschaltung 80 umfasst einen Operationsverstärker 81,
die Widerstände 82 bis 85 und
eine Diode 86. Die Ausgangsspannungs-Steuerschaltung 80 verstärkt die Differenz
zwischen der Spannung von der Ausgangsspannungs-Erfassungsschaltung 4 und
der Spannung von der Ausgangsspannungs-Einstellschaltung 6 und
führt diese
Differenz über
den Optokoppler 5 zurück
zum SW-Steuer-IC 23, um die Ausgangsspannung der sekundären Gleichrichter/Glättungs-Schaltung 30 zu
steuern. Im Einzelnen legt die Ausgangsspannungs-Steuerschaltung 80 Impulse mit
geringer Breite, wenn die Ausgangsspannung groß ist, und Impulse mit größerer Breite,
wenn die Ausgangsspannung klein ist, an den Hochfrequenztransformator 21 an,
um die Ausgangsspannung von der sekundären Gleichrichter/Glättungs-Schaltung 30 zu
glätten
und eine gleichmäßige Ausgangsspannung
aufrechtzuerhalten. Mit anderen Worten, die Ausgangsspannung wird über die
Ausgangsspannungs-Erfassungsschaltung 4,
die Ausgangsspannungs-Steuerschaltung 80, die Ausgangsspannungs-Einstellschaltung 6,
den Optokoppler 5, den Schaltkreis 20 und die
sekundäre
Gleichrichter/Glättungs-Schaltung 30 auf
den eingestellten Ausgangswert geregelt.
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Das
Ladegerät 100 weist
auch eine Batteriespannungs-Erfassungsschaltung 40, eine
Batterietemperatur-Erfassungsschaltung 8 und eine Zellenzahl-Bestimmungsschaltung 9 auf.
Die Batteriespannungs-Erfassungsschaltung 40 besteht aus
den Widerständen 41 und 42 zum
Teilen der Anschlussspannung des Batteriepacks 2 und Eingeben
der geteilten Spannung in einen A/D-Wandler 55 des Mikrocomputers 50.
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Die
Batterietemperatur-Erfassungsschaltung 8 besteht aus den
Widerständen 8a und 8b und
gibt eine durch das Teilungsverhältnis
der Widerstände 8a und 8b und
den Temperatursensor 2b bestimmte geteilte Spannung in
den A/D-Wandler 55 des Mikrocomputers 50 ein.
Eine abhängig
von der Batterietemperatur bestimmte geteilte Spannung kann in den A/D-Wandler 55 des
Mikrocomputers 50 eingegeben werden, weil der Widerstandswert
des Temperaturmesselements 2b sich entsprechend der Änderung der
Temperatur in der Batterie 2a ändert.
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Die
Zellenzahl-Bestimmungsschaltung 9 besteht aus einem Widerstand
zum Eingeben einer geteilten Spannung des Zellenzahl-Bestimmungswiderstands 2c in
den A/D-Wandler 55 des Mikrocomputers 50. Der
Zellenzahl-Bestimmungswiderstand 2c weist
je nach der Anzahl der Zellen, die die Batterie 2a bilden,
einen anderen Widerstandswert auf.
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Der
Mikrocomputer 50 weist eine Arithmetikschaltung (CPU) 51,
einen ROM 52, einen RAM 53, einen Zeitgeber 54,
den A/D-Wandler 55, einen Ausgangs-Port (OUT) 56 und
einen Reset-Eingangs-Port (IN) 57 auf. Der Mikrocomputer 50 speichert
die in den A/D-Wandler 55 eingegebene Batteriespannung zu
vorgeschriebenen Messintervallen in dem RAM 53, und die
CPU 51 berechnet einen Batteriespannungsgradienten auf
der Grundlage der aktuellen Batteriespannung und der eine bestimmte
Zeit vorher bestimmten Batteriespannung.
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Das
Ladegerät 100 umfasst
auch die Konstantspannungsschaltung 70 mit einer Diode 71,
den Kondensatoren 72 und 73, einem dreipoligen
Regler 74 und einem Reset-IC 75. Die Konstantspannungsschaltung 70 dient
als Stromversorgung für
den Mikrocomputer 50, die Ladestromsteuerung 60 und dergleichen.
Der Reset-IC 75 gibt ein Reset-Signal an den Reset-Eingangs-Port 57 aus,
um den Mikrocomputer 50 in einen initialisierten Zustand
zurückzusetzen.
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Das
Ladegerät 100 umfasst
weiter eine Anzeigeschaltung 90 mit den LEDs 91 und 92 und
den Widerständen 93 bis 96.
Die LEDs 91 und 92 können jeweils sowohl rotes Licht
als auch grünes
Licht emittieren und können
durch den Ausgang von dem Ausgangs-Port 56 des Mikrocomputers 50 gesteuert
werden, um rotes und grünes
Licht zu erzeugen, sowie auch orange Licht, wenn rotes und grünes Licht gleichzeitig
emittiert werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform leuchtet die LED 91 vor
Beginn des Ladevorgangs rot und nach Abschluss des Ladevorgangs
grün. Die
LED 92 zeigt die Batterielebensdauer als eine von drei
Stufen während
der Lebensdauerprüfung
an, wobei orange angibt, dass die Batterie gesund bzw. in Ordnung
ist, rot angibt, dass die Batterielebensdauer abgelaufen ist, und
grün angibt, dass
die Batterielebensdauer nahezu abgelaufen ist.
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Als
Nächstes
wird eine von dem Ladegerät 100 durchgeführte Batterielebensdauerprüfung unter Bezugnahme
auf das Schaltbild in 1, die Diagramme der Batteriespannung
und des Ladestroms in 2 und 3 und das
Ablaufdiagramm in 4 beschrieben. Beim Einschalten
des Ladegeräts 100 in
Schritt S701 in 4 lässt der Mikrocomputer 50 die
LED 91 über
den Ausgangs-Port 56 rot blinken, um anzuzeigen, dass das
Laden noch nicht begonnen hat. In Schritt S702 geht der Mikrocomputer 50 in
einen Standby-Zustand und wartet auf das Anschließen des
Batteriepacks 2. Das Anschließen des Batteriepacks 2 kann
anhand eines Signals von der Batteriespannungs-Erfassungsschaltung 40,
der Batterietemperatur-Erfassungsschaltung 8 oder der Zellenzahl-Bestimmungsschaltung 9 festgestellt
werden.
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Wenn
ein Batteriepack 2 angeschlossen ist (Schritt S702: JA),
liest der Mikrocomputer 50 in Schritt S703 über den
A/D-Wandler 55 eine Vorlade-Batteriespannung V0 in den
RAM 53 ein. In Schritt S704 beginnt der Mikrocomputer 50 mit
dem Laden des Batteriepacks 2 mit einem vorgeschriebenen
Ladestrom 1. Der Mikrocomputer 50 steuert den
Ladestrom unter Verwendung des Stromerfassungswiderstands 3 zum
Erfassen des vor Beginn des Ladens zu dem Batteriepack 2 fließenden Ladestroms
und unter Verwendung der Ladestrom-Steuerschaltung 60 zum
Rückführen der
Differenz zwischen der dem erfassten Ladestrom entsprechenden Spannung
und der Bezugsspannung V von der Ladestrom-Einstellschaltung 7 an
den SW-Steuer-IC 23 über
den Optokoppler 5. Im Einzelnen verringert der Mikrocomputer 50 die
an dem Hochfrequenztransformator 21 anliegende Impulsbreite,
wenn der Ladestrom groß ist, und
erhöht
die Impulsbreite, wenn der Ladestrom klein ist, um den Ladestrom
zu einem Gleichstrom in der sekundären Gleichrichter/Glättungs-Schaltung 30 zu
glätten
und einen gleichmäßigen Ladestrom aufrechtzuerhalten.
Auf diese Weise stellt der Mikrocomputer 50 den Ladestrom über den
Stromerfassungswiderstand 3, die Ladestrom-Steuerschaltung 60,
den Opto koppler 5, den Schaltkreis 20 und die sekundäre Gleichrichter/Glättungs-Schaltung 30 ein, um
den vorgeschriebenen Ladestrom 1 zu erhalten.
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Nach
Beginn des Ladens schaltet der Mikrocomputer 50 in Schritt
S705 die LED 91 über
den Ausgangs-Port 56 aus. In Schritt S706 lässt der
Mikrocomputer 50 die LED 92 orange blinken, um
anzuzeigen, dass ein Vorgang zum Bestimmen der Batterielebensdauer
ausgeführt
wird. In Schritt S707 startet der Mikrocomputer 50 den
Zeitgeber 54, in Schritt S708 wartet er das Ablaufen einer
Messzeit ab, und in Schritt S709 startet er den Zeitgeber 54 erneut.
In Schritt S710 extrahiert der Mikrocomputer 50 über den
A/D-Wandler 55 einen Wert, der aus dem Teilen der Anschlussspannung
durch die Widerstände 41 und 42 in
der Batteriespannungs-Erfassungsschaltung 40 resultiert,
als eine Batteriespannung Vin.
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In
Schritt S711 bestimmt der Mikrocomputer 50, ob eine zu
einer bestimmten Zeit t nach Beginn des Ladens erfasste Batteriespannung
Vt im RAM 53 des Mikrocomputers 50 gespeichert
ist. Ist die Batteriespannung Vt im RAM 53 gespeichert
(Schritt S711: JA), fährt
der Mikrocomputer 50 mit Schritt S714 fort. Andernfalls
(Schritt S711: NEIN) bestimmt der Mikrocomputer 50 in Schritt
S712, ob die bestimmte Zeit t seit Beginn des Ladens abgelaufen
ist.
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Ist
die Zeit t seit Beginn des Ladens nicht abgelaufen (Schritt S712:
NEIN), bestimmt der Mikrocomputer 50 in Schritt S723, ob
der Batteriepack 2 vollständig geladen ist. Ist die bestimmte
Zeit t jedoch abgelaufen (Schritt S712: JA), speichert der Mikrocomputer 50 in
Schritt S713 die aktuelle Batteriespannung Vin als die zu der bestimmten
Zeit t nach Beginn des Ladens erfasste Batteriespannung Vt im RAM 53 des
Mikrocomputers 50.
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In
Schritt S714 bestimmt der Mikrocomputer 50, ob eine zu
einer bestimmten Zeit T (T > t)
nach Beginn des Ladens erfasste Batteriespannung VT im RAM 53 des
Mikrocomputers 50 gespeichert ist. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
ist die Zeit T auf 1 Minute eingestellt, während die Zeit t auf 30 Sekunden
eingestellt ist. Die Zeiten T und t sind jedoch nicht auf diese
Werte beschränkt
und können
nach Bedarf eingestellt werden. Ist die Batteriespannung VT im RAM 53 gespeichert
(Schritt S714: JA), bestimmt der Mikrocomputer 50 in Schritt
S723, ob die Batterie 2a vollständig geladen ist. Ist die Batteriespannung
VT jedoch nicht im RAM 53 gespeichert (Schritt S714: NEIN),
bestimmt der Mikrocomputer 50 in Schritt S715, ob die bestimmte
Zeit T seit Beginn des Ladens abgelaufen ist.
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Ist
die Zeit T seit Beginn des Ladens nicht abgelaufen (Schritt S715:
NEIN), bestimmt der Mikrocomputer 50 in Schritt S723, ob
die Batterie 2a vollständig
geladen ist. Ist die bestimmte Zeit T jedoch abgelaufen (Schritt
S715: JA), speichert der Mikrocomputer 50 in Schritt 716 die
aktuelle Batteriespannung Vin im RAM 53 des Mikrocomputers 50 als die
zu der bestimmten Zeit T nach Beginn des Ladens erfasste Batteriespannung
VT.
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In
Schritt S717 bestimmt der Mikrocomputer 50, ob die im RAM 53 des
Mikrocomputers 50 gespeicherte Vorlade-Batteriespannung
V0 größer als
oder gleich einem vorgeschriebenen Wert J ist. Die Vorlade-Batteriespannung
V0 wird mit dem vorgeschriebenen Wert J verglichen, um festzustellen,
ob die Batterie noch ein gewisses Maß an Kapazität aufweist.
Diese Bestimmung erfolgt vor den nachstehend beschriebenen späteren Bestimmungen
in Schritt S718 und S719, um festzustellen, ob die Batterielebensdauer
abgelaufen oder nahezu abgelaufen ist, wenn der von der CPU 51 berechnete
Batteriespannungsgradient größer als
oder gleich einem ersten vorgeschriebenen Wert bzw. einem zweiten vorgeschriebenen
Wert ist, weil der Batteriespannungsgradient beim Laden zu groß sein kann,
wenn die Batterie noch eine gewisse Restkapazität aufweist. In diesem Fall
ist es nicht immer möglich,
zu bestimmen, ob die Batterielebensdauer abgelaufen oder nahezu
abgelaufen ist, auch wenn der Batteriespannungsgradient größer als
oder gleich dem ersten vorgeschriebenen Wert bzw. dem zweiten vorgeschriebenen
Wert ist. Daher bestimmt der Mikrocomputer 50 in Schritt
S717, ob die Batterie noch eine gewisse Restkapazität aufweist.
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Ist
die Vorlade-Batteriespannung V0 größer als oder gleich dem vorgeschriebenen
Wert J (Schritt S717: JA), springt der Mikrocomputer 50 zu
Schritt S722. Ist die Vorlade-Batteriespannung V0 jedoch kleiner
als der vorgeschriebene Wert J (Schritt S717: NEIN), berechnet die
CPU 51 des Mikrocomputers 50 einen Batteriespannungsgradienten
V(T–t),
indem die Batteriespannung Vt von der im RAM 53 gespeicherten
Batteriespannung VT abgezogen wird, und bestimmt, ob dieses Ergebnis
größer als
oder gleich einem ersten vorgeschriebenen Wert K ist, der als der
Batterielebensdauer-Prüfwert
dient.
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Als
Nächstes
wird die Abhängigkeit
der Batteriespannung und des Ladestroms von der Ladezeit für eine Art
von Batterie sowohl in einem gesunden als auch in einem verschlechterten
Zustand beschrieben. 2 zeigt die Batteriespannung
und den Ladestrom beim Laden einer gesunden Batterie. 3 zeigt die
Batteriespannung und den Ladestrom beim Laden derselben Batterie
wie in 2, deren Zustand sich verschlechtert hat. In 2 und 3 gibt
die X-Achse die
Ladezeit tc an, während
die Y-Achse sowohl die Batteriespannung Vin als auch den Ladestrom
l angibt.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt, zeigen weder die
gesunde Batterie noch die schlechtere Batterie eine abrupten Spannungsanstieg
während
der anfänglichen
Ladephase. Bestimmte Arten von Batterien jedoch, die das Ende ihrer
Lebensdauer erreicht haben, weisen in der anfänglichen Ladephase einen hohen
Batteriespannungsgradienten auf, während gesunde Batterien derselben
Art einen niedrigeren Batteriespannungsgradienten aufweisen. Daher
wird der erste vorgeschriebene Wert K eingestellt und mit dem Batteriespannungsgradienten
verglichen, um festzustellen, ob die Lebensdauer der Batterie abgelaufen
ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist der erste vorgeschriebene Wert K auf einen Wert von 0,06 Volt/Zelle
eingestellt. Der erste vorgeschriebene Wert K ist jedoch nicht auf
diesen Wert beschränkt und
kann nach Bedarf eingestellt werden.
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Ist
der Batteriespannungsgradient V(T–t) größer als oder gleich diesem
ersten vorgeschriebenen Wert K (0,06 V/Zelle; Schritt S718: JA),
das heißt wenn
der Batteriespannungsgradient V(T–t) 0,065 V/Zelle beträgt, wie
in 3 gezeigt, entscheidet der Mikrocomputer 50,
dass die Batterielebensdauer abgelaufen ist. Daher lässt der
Mikrocomputer 50 in Schritt S720 die LED 92 über den
Ausgangs-Port 56 rot aufleuchten, um anzuzeigen, dass die
Batterie abgelaufen ist.
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Ist
der Batteriespannungsgradient V(T–t) jedoch kleiner als der
erste vorgeschriebene Wert K (Schritt S718: NEIN), bestimmt der
Mikrocomputer 50 in Schritt S719, ob der Batteriespannungsgradient V(T–t) größer als
oder gleich einem zweiten vorgeschriebenen Werf S (K > S) ist, der als ein
Wert zur Beurteilung dessen dient, wann die Batterie nahezu abgelaufen
ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist der zweite vorgeschriebene Wert S auf den Wert von 0,05 V/Zelle
eingestellt. Der zweite vorgeschriebene Wert S ist jedoch nicht
auf diesen Wert begrenzt und kann nach Bedarf eingestellt werden. Ist
der Batteriespannungsgradient V(T–t) größer als oder gleich dem zweiten
vorgeschriebenen Wert S (Schritt S719: JA), entscheidet der Mikrocomputer 50,
dass die Batterie nahezu abgelaufen ist, und lässt in Schritt S721 die LED 92 über den
Ausgangs-Port 56 grün
aufleuchten, um anzuzeigen, dass die Batterie nahezu abgelaufen
ist.
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Ist
der Batteriespannungsgradient V(T–t) jedoch kleiner als der
zweite vorgeschriebene Wert S (0,05 V/Zelle), das heißt wenn
der Batteriespannungsgradient V(T–t) 0,04 V/Zelle beträgt, wie
in 2 gezeigt, entscheidet der Mikrocomputer 50, dass
die Batterie gesund ist, und lässt
in Schritt S722 über
den Ausgangs-Port 56 die LED 92 orange aufleuchten,
um anzuzeigen, dass die Batterie gesund ist. Danach bestimmt der
Mikrocomputer 50 in Schritt S723, ob die Batterie vollständig geladen
ist.
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Es
gibt verschiedene herkömmliche
Verfahren, um zu bestimmen, ob der Batteriepack 2 vollständig geladen
ist. Ein -ΔV-Erfassungsverfahren
bestimmt zum Beispiel anhand des Ausgangs von der Batteriespannungs-Erfassungsschaltung 40,
dass die Batterie vollständig
geladen ist, wenn die Spannung beim Laden einen vorgeschriebenen
Betrag von einer Spitzenspannung abfällt. Bei einem Differenzialverfahren
zweiter Ordnung wird das Laden gestoppt, bevor die Batteriespannung
ihren Peak erreicht, um ein Überladen
zu verringern, mit dem Ziel, die Zykluslebensdauer der Batterie
zu erhöhen,
und die Batterie wird für
vollständig
geladen befunden, wenn ein Zeitdifferenzialwert zweiter Ordnung
der Batteriespannung negativ ist. Weiter bestimmt ein ΔT-Erfassungsverfahren
anhand des Ausgangs von dem Batterietemperatursensor 8,
dass eine Batterie vollständig
geladen ist, wenn der Temperaturanstieg der Batterie einen vorgeschriebenen
Wert nach Beginn des Ladens überschreitet.
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Weiter
wird ein in den japanischen Patent-Offenlegungsschriften SHO-62-193518 und HEI-2-246739
sowie in der japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift HEI-3-34638
beschriebenes dT/dt-Erfassungsverfahren und dergleichen verwendet,
um zu bestimmen, wann eine Batterie vollständig geladen ist, indem erfasst
wird, wann die Rate des Batterietemperaturanstiegs (Temperaturgradient)
zu einer bestimmten Zeit während
des Ladens einen vorgeschriebenen Wert überschreitet. Das Ladegerät 100 nach
der bevorzugten Ausführungsform
kann eines oder mehrere dieser Erfassungsverfahren benutzen.
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Wenn
bestimmt wird, dass die Batterie vollständig geladen ist (Schritt S723:
JA), schaltet der Mikrocomputer 50 in Schritt S724 die
LED 92 über den
Ausgangs-Port 56 aus und lässt in Schritt S725 die LED 91 grün aufleuchten,
um anzuzeigen, dass das Laden beendet ist. Danach bestimmt der Mikrocom puter 50 in
Schritt S726, ob der Batteriepack 2 aus dem Ladegerät 100 entnommen
worden ist, und geht zu Schritt S702 zurück, wenn der Batteriepack 2 entnommen
worden ist. Stellt der Mikrocomputer 50 jedoch in Schritt
S723 fest, dass die Batterie nicht vollständig geladen ist (Schritt S723:
NEIN), kehrt der Mikrocomputer 50 zu Schritt S708 zurück.
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Wie
vorstehend beschrieben, misst das Ladegerät 100 nach der bevorzugten
Ausführungsform die
Spannung des Batteriepacks 2 vor dem Laden und vergleicht
diese Spannung mit dem vorgeschriebenen Wert J. Das Ladegerät 100 misst
auch einen Batteriespannungsgradienten von einem bestimmten Zeitpunkt
(zum Beispiel 30 Sekunden) nach Beginn des Ladevorgangs bis eine
Minute danach und vergleicht diesen Gradient mit dem ersten vorgeschriebenen
Wert K und dem zweiten vorgeschriebenen Wert S. Ist die bestimmte
Spannung kleiner als oder gleich dem vorgeschriebenen Wert J und
ist der Batteriespannungsgradient größer als oder gleich dem ersten
vorgeschriebenen Wert K, entscheidet der Mikrocomputer 50,
dass die Lebensdauer des Batteriepacks 2 abgelaufen ist,
und lässt
die LED 92 rot aufleuchten. Ist die Spannung kleiner als
oder gleich dem vorgeschriebenen Wert J und ist der Batteriespannungsgradient
größer als
oder gleich dem zweiten vorgeschriebenen Wert S, jedoch kleiner
als der erste vorgeschriebene Wert K, entscheidet der Mikrocomputer 50,
dass die Lebensdauer des Batteriepacks 2 nahezu abgelaufen
ist, und lässt
die LED 92 grün
aufleuchten. Wenn hingegen die Spannung kleiner als oder gleich
dem vorgeschriebenen Wert J ist und der Batteriespannungsgradient
kleiner als der zweite vorgeschriebene Wert S ist, entscheidet der Mikrocomputer 50,
dass der Batteriepack 2 gesund ist, und lässt die
LED 92 orange aufleuchten. Auf diese Weise kann das Ladegerät 100 die
Lebensdauer des Batteriepacks zuverlässig in kurzer Zeit bestimmen
und den Benutzer visuell über
diesen Batteriezustand informieren.
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Während die
Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung ausführlich anhand von spezifischen
Ausführungsformen
derselben beschrieben worden ist, ist für den Fachmann ersichtlich,
dass zahlreiche Modifikationen und Änderungen daran vorgenommen
werden können,
ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen, deren Umfang in den
anliegenden Ansprüchen
festgelegt ist. Bei der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
ist zum Beispiel der Schwellenwert für die Feststellung, wann die
Batterie abgelaufen ist, auf K = 0,06 V/Zelle eingestellt, während der Schwellenwert
für die
Feststellung, wann die Batterie nahezu abgelaufen ist, auf S = 0,05
V/Zelle eingestellt ist. Weil der Batteriespannungsgradient jedoch
dazu tendiert, bei niedrigeren Temperaturen höher zu sein, ist es möglich, die
Schwellenwerte basierend auf der Ladetemperatur der Batterie zu
Beginn des Ladevorgangs einzustellen. Wenn die Batterietemperatur zum
Beispiel 10 °C
oder weniger beträgt,
können
die Schwellenwerte auf etwa das 1,3-fache derjenigen bei der bevorzugten
Ausführungsform
eingestellt werden. Mit anderen Worten, die Schwellenwerte sind
nicht auf die vorstehend angegebenen Werte begrenzt.
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Außerdem kann
ein weiterer vorgeschriebenen Wert (dritter vorgeschriebener Wert)
für den
Batteriespannungsgradienten vorgesehen sein, der gleich dem ersten
vorgeschriebenen Wert K ist oder sich von diesem unterscheidet,
und der Mikrocomputer kann entscheiden, dass die Lebensdauer der
Batterie abgelaufen ist, wenn der Batteriespannungsgradient größer als
oder gleich dem dritten vorgeschriebenen Wert ist, bzw. dass die
Batterie nahezu abgelaufen ist, wenn der Batteriespannungsgradient
größer als
oder gleich dem zweiten vorgeschriebenen Wert S und kleiner als
der dritten vorgeschriebene Wert ist, unabhängig davon, ob die Vorlade-Batteriespannung
V0 kleiner als oder gleich dem vorgeschriebenen Wert J ist. In diesem
Fall kann der vorgeschriebene Wert entsprechend der Art der Batterie,
der Messumgebung und dergleichen eingestellt werden.
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Die
Batterielebensdauer-Prüfvorrichtung nach
der vorliegenden Erfindung kann zum Beispiel verwendet werden, um
die Lebensdauer einer Batterie in Elektrowerkzeugen zu prüfen.