DE102006032116A1 - Doppelsiebformer zur Herstellung einer Faserstoffbahn - Google Patents

Doppelsiebformer zur Herstellung einer Faserstoffbahn Download PDF

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/003Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Leiste (1) zur nachgiebigen Stützung eines Siebs (2) im Bereich einer Doppelsiebzone einer Doppelsiebpartie einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, umfassend eine bewegliche Kopfleiste (3), die sich quer zur Laufrichtung (L) des Siebs (2) erstreckt und über die zumindest bereichsweise das Sieb (2) während des Betriebs der Maschine gleitet, eine bewegliche Tragleiste (4), die starr mit der beweglichen Kopfleiste (3) verbunden ist und die sich ebenfalls quer zur Laufrichtung (L) des Siebs (2) erstreckt und in einer feststehenden Struktur (5) geführt ist, eine feststehende Führungsleiste (6), die starr in der feststehenden Struktur (5) angeordnet ist und die sich wiederum quer zur Laufrichtung (L) des Siebs (2) erstreckt, eine nachgiebige Anpresseinrichtung (8), die zwischen der beweglichen Tragleiste (4) und der feststehenden Führungsleiste (6) angeordnet ist, um die bewegliche Tragleiste (4) zusammen mit der beweglichen Kopfleiste (3) zwischen einer Ruheposition und einer Betriebsposition, in welcher die bewegliche Kopfleiste (3) mit einer wählbaren Kraft (F) an das Sieb (2) andrückbar ist, zu verschieben, und eine nachgiebige Rückholeinrichtung (11) zur Bringung der beweglichen Tragleiste (4) zusammen mit der beweglichen Kopfleiste (3) aus der Betriebsposition in die Ruheposition und zur Halterung der beiden Leisten (3, 4) in der Ruheposition. Die erfindungsgemäße Leiste (1) ist dadurch gekennzeichnet, dass die nachgiebige ...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Doppelsiebformer zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension, mit zwei umlaufenden, je eine Siebschlaufe bildenden Endlossieben, die unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts, der unmittelbar von einem Stoffauflauf die mindestens eine Faserstoffsuspension aufnimmt, im Bereich einer ersten Formierwalze bei Ausbildung einer Doppelsiebzone zusammenlaufen und in diesem Zustand gemeinsam über einen ersten gekrümmten Formierschuh mit mehreren den Sieben gegenüberliegend angeordneten Deflektoren geführt sind, und die anschließend über eine zweite, das obere Sieb berührende Formierwalze und nachfolgend einen gegenseitig der zweiten Formierwalze angeordneten zweiten gekrümmten, das untere Sieb berührenden Formierschuh mit mehreren den Sieben gegenüberliegend angeordneten, das obere Sieb berührenden Deflektoren geführt sind, wobei in dem Endbereich der Doppelsiebzone die beiden Siebe über ein Trennelement geführt sind, welches das untere Sieb und die zu bildende Faserstoffbahn von dem oberen und über eine Ablaufwalze geführten Sieb trennt.
  • Ein derartiger Doppelsiebformer ist beispielsweise aus der europäischen Patentschrift EP 0 496 073 A1 bekannt. Dieser als Spaltformer („Gapformer") ausgebildete Doppelsiebformer kommt in der betrieblichen Praxis prinzipiell in zwei Arten vor: als Roll-Blade-Former („Walzen-Leisten-Former") oder als Blade-Roll-Former („Leisten-Walzen-Former"). Die erstgenannte Formerart ist beispielsweise in den 2 und 3 der genannten Druckschrift dargestellt, wohingegen die zweitgenannte Formerart beispielsweise in den 1 und 4 bis 7 in derselben Druckschrift dargestellt ist.
  • Beide Formerarten weisen den gravierenden Nachteil auf, dass sie aufgrund ihrer technologischen und konstruktiven Auslegungen nur in einem Flächengewichtsbereich von maximal 1:2 sinnvoll, das heißt mit akzeptablen Qualitäten betrieben werden können. Als das entscheidende Kriterium für den Flächengewichtsbereich darf hierbei wohl die Entwässerungskapazität des Doppelsiebformers angesehen werden. So kann ein derartiger Doppelsiebformer beispielsweise in einem Flächengewichtsbereich von 40 bis 80 g/m2 betrieben werden, wobei die Bandbreite wiederum von mehreren Faktoren, wie beispielsweise dem Mahlgrad der in die Faserstoffsuspension eingebrachten Fasern, abhängt. Letztlich ist bei den bekannten Doppelsiebformern also keine große Flexibilität in Sachen „Flächengewicht" gegeben.
  • Bei einem Doppelsiebformer in Ausgestaltung eines Hybridformers, wie er beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP 1 424 438 A1 offenbart ist, kann unter bestimmten Voraussetzungen ein Flächengewichtsbereich größer 1:2 sinnvoll realisiert werden. Dabei wird die Entwässerungsleistung im initialen Entwässerungsbereich, das heißt im für die Bildung der Faserstoffbahn empfindlichen Bereich durch Veränderung der Entwässerungsgeometrien, beispielsweise infolge der Bewegung der das Obersieb führenden Brustwalze, zur Anpassung der Entwässerungskapazität geändert. Diese Möglichkeit stellt hohe Anforderungen an die Positioniergenauigkeit der Brustwalze, die oftmals nicht gegeben ist. Als Folge hieraus ergeben sich Qualitätseinbußen in der hergestellten Faserstoffbahn.
  • Weiterhin weist ein Hybridformer keine symmetrische Entwässerung im initialen Entwässerungsbereich auf, wodurch ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes, oftmals negativ wirkendes z-Profil in der hergestellten Faserstoffbahn einhergeht. Ein asymmetrisches z-Profil kann insbesondere beim anschließenden beidseitigen Bedrucken von aus der Faserstoffbahn hergestellten Bögen ein Problem darstellen.
  • Es ist also Aufgabe der Erfindung, einen Doppelsiebformer der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass er mit einem gegenüber dem bekannten Stand der Technik größeren Flächengewichtsbereich sinnvoll betrieben werden kann. Insbesondere soll auch bei höheren Maschinengeschwindigkeiten, insbesondere im Bereich ≥ 1.500 m/min, ein Flächengewichtsbereich deutlich über 1:2 realisierbar sein.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Doppelsiebformer der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest die Ablaufwalze, die dem zweiten gekrümmten Formierschuh gegenüberliegend angeordneten Deflektoren und die zweite Formierwalze mittels Bewegungseinrichtungen derart bewegbar angeordnet sind, dass das obere Sieb von dem unteren Sieb mit der darauf liegenden und zu bildenden Faserstoffbahn abgehoben und somit die Länge der Doppelsiebzone geändert werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
  • Der erfindungsgemäße Doppelsiebformer in Ausgestaltung eines Spaltformers zeichnet sich also infolge der bewegbaren Anordnung ausgehender Elemente durch eine einhergehende anpassbare Entwässerungskapazität im letzten Zweidrittel der maximalen Entwässerungslänge aus. Je nach Bahnsorte kann also die Entwässerungslänge und somit die Entwässerungskapazität angepasst werden, wobei der vordere Bereich der Doppelsiebstrecke, insbesondere der Bereich des Strahleinschusses, fortwährend konstant bleibt und somit aufgrund seiner Ausgestaltung auch eine symmetrische Entwässerung der herzustellenden Faserstoffbahn erlaubt. Dadurch wird die Herstellung guter Qualitäten begünstigt.
  • So kann bei hohen Flächengewichten und/oder hohen Mahlgraden eine längere, bei mittleren Flächengewichten und/oder mittleren Mahlgraden eine mittlere und bei niedrigen Flächengewichten und/oder niedrigen Mahlgraden eine kürzere Entwässerungslänge und somit eine geringe Entwässerungskapazität realisiert werden. Das Flächengewicht kann hierbei einen Wert im Bereich von 40 bis 200 g/m2, der Mahlgrad hingegen einen im Bereich von 20 bis 50° SR annehmen.
  • Hinsichtlich der bewegbaren Anordnung ausgehender Elemente sind bevorzugt nachfolgende Möglichkeiten, sei es nun allein stehend oder in Kombination wenigstens zweier Einzelmöglichkeiten, vorgesehen:
    • – die Ablaufwalze ist unabhängig von den dem zweiten gekrümmten Formierschuh gegenüberliegend angeordneten Deflektoren und der zweiten Formierwalze mittels mindestens einer Bewegungseinrichtung bewegbar;
    • – die dem zweiten gekrümmten Formierschuh gegenüberliegend angeordneten Deflektoren sind unabhängig von der Ablaufwalze und der zweiten Formierwalze mittels mindestens einer Bewegungseinrichtung bewegbar, wobei sie vorzugsweise einzeln, gruppenweise oder gemeinsam bewegbar sind; und/oder
    • – die zweite Formierwalze ist unabhängig von den dem zweiten Formierschuh gegenüberliegend angeordneten Deflektoren und der Ablaufwalze mittels mindestens einer Bewegungseinrichtung bewegbar.
  • Den dargelegten Möglichkeiten ist ferner gemeinsam, dass sie bevorzugt mit der Möglichkeit, dass wenigstens eine in der Siebschlaufe des oberen Siebs angeordnete Leitwalze mittels mindestens einer Bewegungseinrichtung bewegbar angeordnet ist, kombinierbar sind. Die Bewegung dieser genannten Leitwalze ist oftmals notwendig, um das obere Sieb von dem unteren Sieb mit der darauf liegenden und zu bildenden Faserstoffbahn abheben zu können. Um das Sieb bei geändertem Siebverlauf auch weiterhin kontrolliert führen zu können, ist oftmals auch die Bewegung weiterer, das obere Sieb führender Leitwalzen notwendig. Derartige Leitwalzen können insbesondere auch als dem Fachmann bekannte Spann- oder Regelwalzen ausgebildet sein.
  • In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die erste Formierwalze des Doppelsiebformers in der Siebschlaufe des unteren oder des oberen Siebs angeordnet ist. Dies eröffnet eine Vielzahl von Ausgestaltungsmöglichkeiten mit entsprechenden Eigenschaften und erreichbaren Qualitäten. Insbesondere kann auf einfache Weise die Entwässerungsleistung des Doppelsiebformers an das Flächengewicht und die Stoffcharakteristik angepasst werden. Zudem kann auch die Feinstoffverteilung in der herzustellenden Faserstoffbahn ohne größere Mühen und Anstrengungen beeinflusst werden.
  • Weiterhin ist der ersten Formierwalze bevorzugt in der anderen Siebschlaufe gegenüberliegend eine Brustwalze, vorzugsweise eine Massivwalze, angeordnet. Hierbei entstehen insbesondere Vorteile hinsichtlich Technologie und Kosten, da diese Walze dann nicht als Einlaufwalze dient.
  • Auch kann in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der erste gekrümmte Formierschuh in der Siebschlaufe des unteren oder des oberen Siebs angeordnet sein. Dadurch kann auf einfache Art und Weise das Ascheprofil in Abhängigkeit von der Sorte eingestellt werden.
  • Im Hinblick auf eine größtmögliche Prozesssicherheit ist das Trennelement bevorzugt als eine vorzugsweise regel-/steuerbare Siebsaugwalze bekannter Bau- und Funktionsweise ausgebildet. Ein derartiges bekanntes Trennelement bewirkt unter anderem eine sichere Trennung des oberen Siebs von der herzustellenden Faserstoffbahn.
  • Damit der Entwässerungsgrad der herzustellenden Faserstoffbahn im Bereich des Doppelsiebformers weitergehend verbessert wird, kann in bevorzugter Ausführung zwischen dem zweiten gekrümmten Formierschuh und dem Trennelement in der Siebschlaufe des Untersiebs mindestens ein das untere Sieb beaufschlagender Nasssauger angeordnet sein.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
  • Es zeigen
  • 1 bis 3: verschiedene Betriebsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers zur Herstellung qualitativ unterschiedlicher Faserstoffbahnen in schematischer Seitenansicht.
  • Die 1 zeigt einen Doppelsiebformer 1 zur Herstellung einer Faserstoffbahn 2 aus mindestens einer Faserstoffsuspension 3 in seiner ersten Betriebsmöglichkeit. Bei der Faserstoffbahn 2 kann es sich insbesondere um eine Papier- oder Kartonbahn handeln.
  • Der Doppelsiebformer 1 umfasst zwei umlaufende, je eine Siebschlaufe 6, 7 bildende Endlossiebe 4, 5, wobei in Fachkreisen das Endlossieb 4 als Untersieb und das Endlossieb 5 als Obersieb bezeichnet wird. Dementsprechend spricht man auch von einer Untersiebschlaufe 6 und einer Obersiebschlaufe 7.
  • Die beiden Siebe 4, 5, laufen unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts 8, der unmittelbar von einem lediglich schematisch angedeuteten Stoffauflauf 9 die mindestens eine Faserstoffsuspension 3 aufnimmt, im Bereich einer ersten Formierwalze 10 bei Ausbildung einer Doppelsiebzone DSZ zusammen. In diesem Zustand sind die beiden Siebe 4, 5 gemeinsam über einen ersten gekrümmten Formierschuh 11 mit mehreren den Sieben 4, 5 gegenüberliegend angeordneten Deflektoren 12 geführt. Rein exemplarisch sind lediglich zwei Deflektoren 12 dargestellt, es können selbstverständlich noch weitere Deflektoren 12 in diesem Bereich des Doppelsiebformers 1 vorhanden sein.
  • In der dargestellten Ausführungsform des Doppelsiebformers 1 ist die erste Formierwalze 10 in der Siebschlaufe 6 des unteren Siebs 4 angeordnet. Auch ist der erste gekrümmte Formierschuh 11 in der Siebschlaufe 6 des unteren Siebs 4 angeordnet. Selbstverständlich kann in weiterer, nicht dargestellter Ausführungsform auch mindestens ein Element 10, 11 in der Siebschlaufe 7 des oberen Siebs 5 angeordnet sein.
  • Der ersten Formierwalze 10 ist in der anderen, das heißt oberen Siebschlaufe 8 gegenüberliegend eine Brustwalze 13 angeordnet. Diese Brustwalze 13 ist vorzugsweise eine Massivwalze mit einer geschlossenen Walzenoberfäche 14.
  • Nach der Führung der beiden Siebe 4, 5 über den ersten gekrümmten Formierschuh 11 sind sie anschließend über eine zweite, das obere Sieb 5 berührende Formierwalze 15 und nachfolgend einen gegenseitig der zweiten Formierwalze 15 angeordneten zweiten gekrümmten, das untere Sieb 4 berührenden Formierschuh 16 mit mehreren den Sieben 4, 5 gegenüberliegend angeordneten, das obere Sieb 5 berührenden Deflektoren 17 geführt. Rein exemplarisch sind lediglich zwei Deflektoren 17 dargestellt, es können selbstverständlich noch weitere Deflektoren 17 in diesem Bereich des Doppelsiebformers 1 vorhanden sein.
  • Sowohl die zweite Formierwalze 15 als auch die Deflektoren 17 sind von jeweils einer Bewegungseinrichtung 15.B, 17.B beaufschlagt. Diese lediglich mit einem Doppelpfeil angedeuteten Bewegungseinrichtungen 15.B, 17.B erlauben eine Bewegung dieser Elemente 15, 17 in die in den 2 und 3 beschriebenen Betriebsmöglichkeiten des Doppelsiebformers 1.
  • Die Doppelsiebzone DSZ weist einen Endbereich 18 auf, in welchem die beiden Siebe 4, 5 über ein Trennelement 19 geführt sind. Dieses Trennelement 19 ist als eine vorzugsweise regel-/steuerbare Siebsaugwalze 19.1 ausgebildet und trennt das untere Sieb 4 und die zu bildende Faserstoffbahn 2 von dem oberen und über eine Ablaufwalze 20 geführten Sieb 5.
  • Die Ablaufwalze 20 ist von einer Bewegungseinrichtung 20.B (Doppelpfeil) beaufschlagt. Diese lediglich mit einem Doppelpfeil angedeutete Bewegungseinrichtung 20.B (Doppelpfeil) erlaubt eine Bewegung der Ablaufwalze 20 in die in den 2 und 3 beschriebenen Betriebsmöglichkeiten des Doppelsiebformers 1.
  • Das obere Sieb 5 wird nach Ablauf von der Ablaufwalze 20 über mehrere Leitwalzen 21.1 bis 21.4 zur Brustwalze 13 zurückgeführt. Mindestens jeweils eine der Leitwalzen 21.1 bis 21.4 ist als Regelwalze 21.1 beziehungsweise Spannwalze 21.2 ausgebildet. Beide Walzen 21.1, 21.2 sind von jeweils einer Bewegungseinrichtung 21.1.B, 21.2.B (Doppelpfeile) beaufschlagt. Diese lediglich mit einem Doppelpfeil angedeuteten Bewegungseinrichtungen 21.1.B, 21.2.B (Doppelpfeile) erlauben eine Bewegung dieser Elemente 21.1, 21.2 in die in den 2 und 3 beschriebenen Betriebsmöglichkeiten des Doppelsiebformers 1.
  • Die auf dem unteren Sieb 4 liegende und zu bildende Faserstoffbahn 2 wird anschließend in bekannter Weise von einem über eine Pickup-Walze 22 geführten Filz 23 abgenommen und in eine folgende, jedoch nicht näher dargestellte Pressenpartie 24 der Maschine zur Herstellung der Faserstoffbahn 2 überführt.
  • In der dargestellten Ausführungsform des Doppelsiebformers 1 ist weiterhin zwischen dem zweiten gekrümmten Formierschuh 16 und dem Trennelement 19 in der Siebschlaufe 6 des Untersiebs 4 ein das untere Sieb 4 beaufschlagender Nasssauger 25 angeordnet.
  • Die in der 1 dargestellte Ausführungsform des Doppelsiebformers 1 eignet sich insbesondere zur Herstellung einer Faserstoffbahn 2 mit einem hohen Flächengewicht und/oder einem hohen Mahlgrad, da sie eine längere Entwässerungslänge und somit eine größere Entwässerungskapazität aufweist. Die vorzugsweise unabhängig voneinander betätigbaren Bewegungseinrichtungen 15.B, 17.B, 20.B, 21.1.B und 21.2.B (Doppelpfeile) haben ihre von ihnen bewegbaren Elemente 15, 17, 20, 21.1 und 21.2 so positioniert, dass das obere Sieb 5 maximal auf der herzustellenden Faserstoffbahn 2 aufliegt. Die Bewegungseinrichtungen 15.B, 17.B, 20.B, 21.1.B und 21.2.B (Doppelpfeile) sind bevorzugt mit einer übergeordneten Regelung/Steuerung verbunden, die wiederum mit einem Prozessleitsystem (PLS) verbunden sein kann.
  • Der Vollständigkeit halber ist anzumerken, dass die Ausrichtungen der die Bewegungseinrichtungen 15.B, 17.B, 20.B, 21.1.B und 21.2.B darstellenden Doppelpfeile willkürlich gewählt sind. Die Bewegungseinrichtungen 15.B, 17.B, 20.B, 21.1.B und 21.2.B können prinzipiell nach überall hin ausgerichtet sein.
  • Die beiden 2 und 3 zeigen zwei weitere Betriebsmöglichkeiten des in der 1 grundsätzlich dargestellten und beschriebenen Doppelsiebformers 1 zur Herstellung einer Faserstoffbahn 2 aus mindestens einer Faserstoffsuspension 3. Somit wird hinsichtlich deren grundlegender Beschreibung auf die Beschreibung des in der 1 dargestellten Doppelsiebformers verwiesen.
  • In der in der 2 dargestellten zweiten Betriebsmöglichkeit des Doppelsiebformers 1 ist das obere Sieb 5 zumindest ausgangsseitig aus der ursprünglichen Doppelsiebzone DSZ von dem unteren Sieb 4 mit der darauf liegenden und zu bildenden Faserstoffbahn 2 abgehoben. Die Länge der Doppelsiebzone DSZ hat sich also gegenüber der in der 1 dargestellten Betriebsmöglichkeit des Doppelsiebformers 1 geändert, nämlich verkürzt.
  • Hierzu sind die Ablaufwalze 20 und die Deflektoren 17 von den ihnen zugeordneten Bewegungseinrichtungen 20.B, 17.B (Doppelpfeile) in obere Arbeitspositionen bewegt worden.
  • Das obere Sieb 5 wird im Bereich des zweiten gekrümmten Formierschuhs 16 von der herzustellenden Faserstoffbahn 2 abgehoben. Hierzu ist der zweite gekrümmte Formierschuh 16 in Sieblaufrichtung S (Pfeil) vorzugsweise sektioniert.
  • Weiterhin sind die beiden Walzen 21.1, 21.2 von ihrer jeweiligen Bewegungseinrichtung 21.13, 21.2.B (Doppelpfeile) in eine entsprechende andere Arbeitsposition bewegt worden.
  • Die in der 2 dargestellte Ausführungsform des Doppelsiebformers 1 eignet sich insbesondere zur Herstellung einer Faserstoffbahn 2 mit einem mittleren Flächengewicht und/oder einem mittleren Mahlgrad, da sie eine mittlere Entwässerungslänge und somit eine mittlere Entwässerungskapazität aufweist.
  • Und schließlich ist in der in der 3 dargestellten dritten Betriebsmöglichkeit des Doppelsiebformers 1 das obere Sieb 5 zudem auch im mittleren Bereich der ursprünglichen Doppelsiebzone DSZ von dem unteren Sieb 4 mit der darauf liegenden und zu bildenden Faserstoffbahn 2 abgehoben. Die Länge der Doppelsiebzone DSZ hat sich also gegenüber der in der 2 dargestellten Betriebsmöglichkeit des Doppelsiebformers 1 erneut geändert, nämlich weiterhin verkürzt.
  • Hierzu ist auch die zweite Formierwalze 15 von der ihr zugeordneten Bewegungseinrichtung 15.B (Doppelpfeil) in eine obere Arbeitsposition bewegt worden.
  • Das obere Sieb 5 wird im Bereich des ersten gekrümmten Formierschuhs 11 von der herzustellenden Faserstoffbahn 2 abgehoben.
  • Weiterhin sind die Elemente 17, 20, 21.1 und 21.2 von ihrer jeweiligen Bewegungseinrichtung 17.B, 20.B, 21.1.B und 21.2B (Doppelpfeile) in eine entsprechende andere Arbeitsposition bewegt worden.
  • Die in der 3 dargestellte Ausführungsform des Doppelsiebformers 1 eignet sich insbesondere zur Herstellung einer Faserstoffbahn 2 mit einem niedrigen Flächengewicht und/oder einem niedrigen Mahlgrad, da sie eine kürzere Entwässerungslänge und somit eine geringe Entwässerungskapazität aufweist.
  • Der in den 1 bis 3 in verschiedenen Betriebsmöglichkeiten dargestellte Doppelsiebformer 1 eignet sich insbesondere für höhere Maschinengeschwindigkeiten, vorzugsweise im Bereich ≥ 1.500 m/min. Dabei kann überdies mit ein und demselben Doppelsiebformer 1 ein Flächengewichtsbereich deutlich über 1:2 realisiert werden.
  • Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Doppelsiebformer der eingangs genannten Art geschaffen wird, der mit einem gegenüber dem bekannten Stand der Technik größeren Flächengewichtsbereich sinnvoll betrieben werden kann.
  • 1
    Doppelsiebformer
    2
    Faserstoffbahn
    3
    Faserstoffsuspension
    4
    Endlossieb (Untersieb)
    5
    Endlossieb (Obersieb)
    6
    Siebschlaufe (Untersiebschlaufe)
    7
    Siebschlaufe (Obersiebschlaufe)
    8
    Stoffeinlaufspalt
    9
    Stoffauflauf
    10
    Erste Formierwalze
    11
    Erster gekrümmter Formierschuh
    12
    Deflektor
    13
    Brustwalze
    14
    Walzenoberfläche
    15
    Zweite Formierwalze
    15.B
    Bewegungseinrichtung (Doppelpfeil)
    16
    Zweiter gekrümmter Formierschuh
    17
    Deflektor
    17.B
    Bewegungseinrichtung (Doppelpfeil)
    18
    Endbereich
    19
    Trennelement
    19.1
    Siebsaugwalze
    20
    Ablaufwalze
    20.B
    Bewegungseinrichtung (Doppelpfeil)
    21.1
    Leitwalze (Regelwalze)
    21.1.B
    Bewegungseinrichtung (Doppelpfeil)
    21.2
    Leitwalze (Spannwalze)
    21.2.B
    Bewegungseinrichtung (Doppelpfeil)
    21.3
    Leitwalze
    21.4
    Leitwalze
    22
    Pickup-Walze
    23
    Filz
    24
    Pressenpartie
    25
    Nasssauger
    DSZ
    Doppelsiebzone
    S
    Sieblaufrichtung (Pfeil)

Claims (13)

  1. Doppelsiebformer (1) zur Herstellung einer Faserstoffbahn (2), insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension (3) mit zwei umlaufenden, je eine Siebschlaufe (6, 7) bildenden Endlossieben (4, 5), die unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts (8), der unmittelbar von einem Stoffauflauf (9) die mindestens eine Faserstoffsuspension (3) aufnimmt, im Bereich einer ersten Formierwalze (10) bei Ausbildung einer Doppelsiebzone (DSZ) zusammenlaufen und in diesem Zustand gemeinsam über einen ersten gekrümmten Formierschuh (11) mit mehreren den Sieben (4, 5) gegenüberliegend angeordneten Deflektoren (12) geführt sind, und die anschließend über eine zweite, das obere Sieb (5) berührende Formierwalze (15) und nachfolgend einen gegenseitig der zweiten Formierwalze (15) angeordneten zweiten gekrümmten, das untere Sieb (4) berührenden Formierschuh (16) mit mehreren den Sieben (4, 5) gegenüberliegend angeordneten, das obere Sieb (5) berührenden Deflektoren (17) geführt sind, wobei in dem Endbereich (18) der Doppelsiebzone (DSZ) die beiden Siebe (4, 5) über ein Trennelement (19) geführt sind, welches das untere Sieb (4) und die zu bildende Faserstoffbahn (2) von dem oberen und über eine Ablaufwalze (20) geführten Sieb (5) trennt, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Ablaufwalze (20), die dem zweiten gekrümmten Formierschuh (16) gegenüberliegend angeordneten Deflektoren (17) und die zweite Formierwalze (15) mittels Bewegungseinrichtungen (20.B, 17.B, 15.B) derart bewegbar angeordnet sind, dass das obere Sieb (5) von dem unteren Sieb (4) mit der darauf liegenden und zu bildenden Faserstoffbahn (2) abgehoben und somit die Länge der Doppelsiebzone (DSZ) geändert werden kann.
  2. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufwalze (20) unabhängig von den dem zweiten gekrümmten Formierschuh (16) gegenüberliegend angeordneten Deflektoren (17) und der zweiten Formierwalze (15) mittels mindestens einer Bewegungseinrichtung (20.B) bewegbar ist.
  3. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dem zweiten gekrümmten Formierschuh (16) gegenüberliegend angeordneten Deflektoren (17) unabhängig von der Ablaufwalze (20) und der zweiten Formierwalze (15) mittels mindestens einer Bewegungseinrichtung (17.B) bewegbar sind.
  4. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dem zweiten gekrümmten Formierschuh (16) gegenüberliegend angeordneten Deflektoren (17) einzeln, gruppenweise oder gemeinsam mittels mindestens einer Bewegungseinrichtung (17.B) bewegbar sind.
  5. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Formierwalze (15) unabhängig von den dem zweiten gekrümmten Formierschuh (16) gegenüberliegend angeordneten Deflektoren (17) und der Ablaufwalze (20) mittels mindestens einer Bewegungseinrichtung (15.B) bewegbar ist.
  6. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine in der Siebschlaufe (7) des oberen Siebs (5) angeordnete Leitwalze (21.1 bis 21.4) mittels mindestens einer Bewegungseinrichtung (21.1.B, 21.2.B) bewegbar angeordnet ist.
  7. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Formierwalze (10) in der Siebschlaufe (6) des unteren Siebs (4) angeordnet ist.
  8. Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Formierwalze (10) in der Siebschlaufe (7) des oberen Siebs (5) angeordnet ist.
  9. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Formierwalze (10) in der anderen Siebschlaufe (7) gegenüberliegend eine Brustwalze (13), vorzugsweise eine Massivwalze, angeordnet ist.
  10. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste gekrümmte Formierschuh (11) in der Siebschlaufe (6) des unteren Siebs (4) angeordnet ist.
  11. Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste gekrümmte Formierschuh (11) in der Siebschlaufe (7) des oberen Siebs (5) angeordnet ist.
  12. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (19) als eine vorzugsweise regel-/steuerbare Siebsaugwalze (19.1) ausgebildet ist.
  13. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zweiten gekrümmten Formierschuh (16) und dem Trennelement (19 in der Siebschlaufe (6) des Untersiebs (4) mindestens ein das untere Sieb (4) beaufschlagender Nasssauger (25) angeordnet ist.
DE200610032116 2006-07-12 2006-07-12 Doppelsiebformer zur Herstellung einer Faserstoffbahn Withdrawn DE102006032116A1 (de)

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