DE102006031582A1 - Muffenverbindung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Muffenverbindung zur Verbindung zweier Rohre, Rohrformstücke oder dergleichen, mit einem dem einem Rohr zugeordneten Muffenende, in das ein Spitzende des anderen eine Stützleiste aufweisenden Rohrs einführbar ist und das einen radial nach innen ragenden Rand mit zumindest einer ringsegmentförmigen Ausnehmung aufweist, und einer Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln des Spitzendes in dem Muffenende, indem sich die Stützleiste an der Verriegelungsvorrichtung und diese an dem Rand abstützt, wobei die Verriegelungsvorrichtung zumindest zwei ringsegmentförmige Verriegelungselemente umfasst.
- Muffenverbindungen der vorgenannten Art sind bspw. aus der Druckschrift
DE 199 187 17 C1 bekannt. Sie dienen zur gummigedichteten Verbindung zweier zumeist unter Druck stehender Rohre. Zur Zugsicherung weisen diese bekannten Muffenverbindungen Verriegelungsvorrichtungen auf, die verhindern, dass das Spitzende des einen Rohrs aus dem Muffenende des anderen Rohrs herausgezogen werden kann. - Eine solche Verriegelungsvorrichtung umfasst zwei aus Metall gefertigte Verriegelungselemente bzw. Riegel, die jeweils an einem Ende einen als Anschlag dienenden Vorsprung (Anschlagelemente) aufweisen.
- Zur Erzielung einer Muffenverbindung wird das Spitzende zunächst in das Muffenende bis zum Anschlag an den Muffengrund eingeschoben. Anschließend wird der eine Riegel in die Muffenausnehmung eingelegt und im Uhrzeigersinn solange verschoben, bis der Vorsprung am Rand der Ausnehmung anschlägt. Der Riegel stützt sich in dieser Position in radialer Richtung an dem Spitzende des Rohrs ab und in axialer Richtung einerseits an der Stützleiste und andererseits an der Innenseite des Randes des Muffenendes.
- Anschließend wird der zweite Riegel ebenfalls in die Ausnehmung des Muffenendes eingelegt und entgegen dem Uhrzeigersinn verschoben, bis der Vorsprung an einem Rand der Ausnehmung anschlägt. Auch dieser Riegel stützt sich in radialer als auch in axialer Richtung in gleicher Weise ab wie der erste Riegel.
- Obgleich sich diese Muffenverbindung in der Praxis sehr bewährt hat, besteht weiterhin das Bedürfnis, sowohl die Handhabung als auch die Funktionalität zu verbessern, als auch die Herstellungskosten zu reduzieren.
- Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die Muffenverbindung der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden, dass sich die Handhabung vereinfacht, die Herstellungskosten gesenkt werden und die Funktionssicherheit erhöht wird.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zumindest vier Ausnehmungen vorgesehen sind, die in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandet angeordnet sind und dass die beiden Verriegelungselemente jeweils zwei ringsegmentförmige Verriegelungsteile aufweisen, die jeweils über einen Steg miteinander verbunden sind, wobei der Abstand der beiden Verriegelungsteile eines Verriegelungselements dem Abstand zweier Ausnehmungen entspricht.
- Das heißt mit anderen Worten, dass die Verriegelungsvorrichtung zwei identisch ausgebildete Verriegelungselemente aufweist, deren insgesamt vier Verriegelungsteile in Umfangsrichtung des Muffenendes gleichmäßig beabstandet anliegen. Das hat den Vorteil, dass die Verteilung der Spannungen in der Muffe vergleichmäßigt wird und damit eine Reduzierung der Wanddicke möglich wird bzw. eine höhere Sicherheit gegen das Bersten der Muffe bzw. ein geringeres Ovalisieren des Rohrs erreicht wird.
- Die identische Ausgestaltung der Verriegelungselemente im Gegensatz zu den bisherigen „linken" und „rechten" Riegeln führt zu dem Vorteil, dass die Herstellungskosten gesenkt werden können. Darüber hinaus wird die Handhabung auf der Baustelle einfacher, da gleiche Bauteile verwendet werden können. Schließlich wird die Handhabung auf der Baustelle weiter dadurch verbessert, dass vier Ausnehmungen zum Einlegen der Verriegelungselemente zur Verfügung stehen und nicht nur eine Öffnung wie bei der bisherigen Lösung.
- Ein weiterer Vorteil der eingesetzten Verriegelungselemente besteht darin, dass das in das Muffenende eingesteckte Rohr leichter abgewinkelt werden kann, was insbesondere durch die gleichmäßige Anordnung der Verriegelungselemente erzielt wird. Darüber hinaus wird auch die Zentrierung der Verbindung in der Muffe verbessert.
- Schließlich hat die erfindungsgemäße Muffenverbindung den Vorteil, dass die Längskräfte auf die Rohroberfläche gleichmäßiger verteilt werden und dadurch die Möglichkeit besteht, bei gleicher Wanddicke höhere Drücke oder einen bestimmten Druck bei geringerer Wanddicke als bisher aufnehmen zu können. So könnte bspw. bei hohen Drücken auf den Hochdruckriegel verzichtet werden.
- In einer bevorzugten Weiterbildung ist jedem Verriegelungselement ein Halteelement zugeordnet.
- Dieses Halteelement dient dazu, die Verriegelungselemente gegen ein Verdrehen in dem Muffenende zu sichern, so dass die Verriegelungselemente nicht herausfallen können.
- In einer bevorzugten Weiterbildung liegt das Halteelement parallel zu dem Steg zwischen den beiden Verriegelungsteilen und stützt sich am Rand ab, so dass ein Verdrehen des Verriegelungselements im Muffenende verhindert wird.
- Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass auf einfache Art und Weise eine Verdrehsicherung erreichbar ist. Ferner liegt das Halteelement auf dem Steg auf und wird durch die Nase an einem Herausfallen gehindert.
- In einer bevorzugten Weiterbildung ist das Halteelement aus einem Kunststoff, vorzugsweise EPDM (Ethylen-Propylen-Terpolimerisat) hergestellt. Die Herstellung des Halteelements aus Kunststoff ist insbesondere unter Kostengesichtspunkten vorteilhaft. Der Einsatz von EPDM hat den Vorteil, dass dieses Material einerseits die notwendige Flexibilität aufweist, um das Halteelement über die Nase hinweg führen zu können und andererseits eine außergewöhnlich gute Beständigkeit gegen Sauerstoff, Ozon sowie weiteren äußeren Witterungseinflüssen besitzt, was gerade bei im Erdreich verlegten Druckrohren von großer Wichtigkeit ist.
- In einer bevorzugten Weiterbildung sind die Verriegelungselemente aus Metall, vorzugsweise aus einem Gussmaterial, bspw. einem duktilen Gusseisen, oder einem druckbeständigen Kunststoffmaterial hergestellt.
- Dies hat den Vorteil, dass aufgrund der Festigkeit des Materials hohe Zug- und Druckkräfte aufnehmbar sind.
- In einer bevorzugten Weiterbildung erstreckt sich der Steg in Richtung der Längsachse (Längsachse des Rohrs und des Muffenendes) und weist an dessen Ende eine Nase auf, die sich in radialer Richtung (bezüglich des Rohrs und des Muffenendes) erstreckt und parallel zur Längsachse liegt, wobei die Nase – im eingelegten Zustand der Verriegelungsteile – außerhalb des Muffenendes ist.
- Diese technische Ausgestaltung hat sich in der Praxis als besonders vorteilhaft herausgestellt, wobei insbesondere die Handhabung vereinfacht wird. Das Verriegelungselement kann sehr gut an der Nase gehalten, in das Muffenende eingelegt und anschließend in die gewünschte Position verschoben werden.
- In einer bevorzugten Weiterbildung weist das Muffenende an seiner Innenseite eine in Umfangsrichtung umlaufende halbkreisförmige Nut und eine sich daran anschließende schräg zur Längsachse verlaufende Umfangsfläche auf, wobei die Nut und die Umfangsfläche zur Aufnahme eines entsprechend ausgebildeten Dichtungsrings vorgesehen sind. Bevorzugt weist der Dichtungsring einen ersten Längsabschnitt auf, der eine nach außen abgerundete Fläche aufweist, die an die Nut angepasst ist, und einem zweiten Längsabschnitt, der schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist, wobei der erste Längsabschnitt als Halteteil und der zweite Längsabschnitt als Dichtteil dienen.
- Diese Maßnahmen haben sich in der Praxis als besonders vorteilhaft herausgestellt. Die runde Form des Halteteils des Dichtrings ermöglicht eine bessere Beschichtung der Oberfläche und ein leichteres Einlegen in die Nut. Darüber hinaus existiert eine verlängerte gerade Stirnfläche am Dichtring, die der bes seren Abstützung bei hohen Innendrücken dient. Schließlich weist der Dichtteil eine ausgeprägte Dichtlippe auf, die eine bessere Anpressung an die Muffeninnenoberfläche bzw. die Rohroberfläche erzielt und darüber hinaus die Abwinkelbarkeit der Muffenverbindung erleichtert und verbessert. Schließlich lässt sich mit dem erfindungsgemäßen Dichtring eine Reduzierung der Montagekräfte durch die geringere Neigung der inneren Dichtlippe erreichen.
- Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Insbesondere sei an dieser Stelle angemerkt, dass der Dichtring auch alleine ohne die Muffenverbindung einsetzbar ist.
- Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1a bis d schematische Darstellungen einer Muffenverbindung; -
2a bis d verschiedene Darstellungen eines Verriegelungselements, und -
3 eine schematische Darstellung eines Dichtrings im Querschnitt. - In
1a bis d, insbesondere1b ist eine Muffenverbindung dargestellt und mit dem Bezugszeichen10 gekennzeichnet. Diese Muffenverbindung10 umfasst ein Muffenstück12 , das entweder integraler Bestandteil eines Rohrs14 oder mit einem solchen Rohr14 verbindbar ist. Der Einfachheit halber wird nachfolgend immer von einem Rohr gesprochen. Es versteht sich, dass statt dem Rohr14 selbstverständlich auch ein Formstück oder dergleichen verwendbar ist. Das Muffenstück12 weist einen Längsabschnitt auf, der als Muffenende16 bezeichnet wird und einen gegenüber dem Innendurchmesser des Rohrs14 vergrößerten Innendurchmesser aufweist. Das Muffenende16 weist an seiner Stirnseite18 einen flanschartigen Rand20 auf, der sich in radialer Richtung um eine Länge h nach innen erstreckt. Dieser Rand20 ist an der Stirnseite18 eben ausgebildet, während er an der Innenseite22 konisch verläuft, so dass der Innendurchmesser des Rands20 an der Stirnseite18 kleiner ist als der Innendurchmesser des Randes20 auf der Innenseite22 . Es bildet sich somit eine bezüglich der Längsachse schräg verlaufende innere Ringfläche24 aus. - Der Rand
20 umfasst in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vier Ausnehmungen26 ,27 ,28 ,29 , die in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandet sind und bezüglich ihrer Erstreckung in Umfangsrichtung ebenfalls gleich sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzen die Ausnehmungen26 –29 jeweils eine Öffnungsbreite von α1, wobei α1 im Bereich von 40–50° liegt. Der Abstand zweier benachbarter Ausnehmungen26 –29 beträgt α2, im vorliegenden Ausführungsbeispiel 90°. Der geschlossene Abschnitt des Rands20 zwischen zwei benachbarten Ausnehmungen26 –29 ist in1c mit α3 gekennzeichnet und beträgt vorzugsweise etwa 45°. Die radiale Erstreckung der Ausnehmungen ist gleich und in1c mit h gekennzeichnet. -
1 lässt noch eine besonders ausgestaltete Ringdichtung34 erkennen, die in einer Ringnut35 auf der Innenseite des Muffenendes16 zumindest teilweise liegt und sich in radialer Richtung nach innen erstreckt. Diese Dichtung ist vorzugsweise aus EPDM (Ethylen-Propylen-Terpolimerisat) hergestellt. Eine genauere Beschreibung der Ringdichtung34 erfolgt später mit Bezug auf die3 . - Zu der Muffenverbindung
10 gehört ferner eine Verriegelungsvorrichtung40 , die zwei Verriegelungselemente42 und44 umfasst, wobei beide Verriegelungselemente42 ,44 identisch ausgebildet sind. - Ein Verriegelungselement
42 bzw.44 besteht aus zwei ringsegmentförmigen Verriegelungsteilen52 ,54 , die durch einen Steg56 miteinander verbunden sind. Insgesamt bilden die beiden Verriegelungsteile52 ,54 und der dazwischenliegende Steg56 ein ringsegmentförmiges Bauteil, wie dies bspw. in1a gut zu erkennen ist. - Der genaue Aufbau eines Verriegelungselements
42 ist in2 dargestellt. Deutlich zu erkennen ist dabei, dass die beiden Verriegelungsteile52 ,54 eine äußere schräg zur Längsachse verlaufende Anschlagfläche53 aufweisen und eine innere, d.h. dem Steg56 zugewandte weitere Anschlagfläche59 . Beide Anschlagflächen53 und59 sind diametral angeordnet, wie sich in2c gut erkennen lässt. Die Anschlagfläche59 ist als ge krümmte Ausnehmung vorgesehen, um mit einer im Querschnitt halbkreisförmigen Leiste zusammenwirken zu können. - Die äußere Anschlagfläche
53 ist hinsichtlich ihrer Schräge so ausgebildet, dass sie mit der schrägen inneren Ringfläche24 des Muffenendes zusammenwirken kann. - Der Steg
56 besitzt – in Draufsicht – eine trapezähnliche Form mit zwei parallelen Seiten55 . An der kürzeren Seite55 des Stegs56 ist eine Nase57 vorgesehen, die sich in radialer Richtung erstreckt und parallel zu der Längsachse verläuft. Der Steg57 besitzt eine Höhe h, die größer ist als die entsprechende Höhe der beiden Verriegelungsteile52 ,54 . - Aus der in
2b gezeigten Draufsicht ist auch zu erkennen, dass die Länge L2 des Stegs56 größer ist als die Länge L1 der beiden Verriegelungsteile52 ,54 . - Das Verriegelungselement
42 kann einstückig ausgebildet sein oder aus mehreren Bestandteilen zusammengefügt werden. In2 ist das Verriegelungselement42 bspw. aus den Einzelteilen Verriegelungsteil52 ,54 , Steg56 und Nase57 bspw. durch Schweißen hergestellt worden. - An dieser Stelle sei nochmals angemerkt, dass die beiden Verriegelungselemente
42 ,44 identisch zueinander ausgebildet sind. - Schließlich ist in
2a noch zu erkennen, dass sich die beiden Verriegelungsteile52 ,54 über einen Winkelbereich von etwa 45° erstrecken und der Steg56 sich ebenfalls über etwa 45° erstreckt. Insgesamt ist das Verriegelungselement42 so auszugestalten, dass der Winkel des Stegs56 nicht kleiner als α3 und die beiden Winkel der Verriegelungsteile52 nicht größer als α1 sind, so dass ein Verriegelungselement42 in zwei Ausnehmungen26 –29 eingelegt werden kann, was später noch genauer beschrieben werden wird. - Wie sich aus
1 ergibt, liegen die beiden Verriegelungselemente42 ,44 an einem Spitzende60 eines Rohrs62 an. Das heißt also, dass der Innendurchmesser der Verriegelungselemente42 ,44 etwa dem Außendurchmesser des Rohrs62 entspricht. Die Erstreckung der beiden Verriegelungselemente42 ,44 in Umfangsrichtung beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 135°. - Das Spitzende
60 des Rohrs62 weist eine Stützleiste64 auf, die sich in einer zur Längsachse des Rohrs senkrechten Ebene liegend über einen gesamten Rohrumfang erstreckt. Vorzugsweise ist diese Stützleiste als Schweißraupe ausgeführt. Diese Stützleiste64 dient dazu, den Außendurchmesser des Spitzendes60 zu vergrößern. Der Außendurchmesser der Stützleiste64 und der Innendurchmesser der beiden Verriegelungselemente42 ,44 müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass der Außendurchmesser der Stützleiste den Innendurchmesser der Verriegelungselemente um einen vorgegebenen Wert übersteigt. Wie bereits zuvor kurz erwähnt, ist die Anschlagfläche59 der Verriegelungsteile52 ,54 an die Form der Stützleiste64 angepasst. - Wie sich weiter aus
1b ergibt, umgibt die Ringdichtung34 das Spitzende vollständig und dichtet einen Innenraum70 des Muffenendes16 nach außen ab. Um zu verhindern, dass das Spitzende60 wieder aus dem Muffenende16 herausgezogen werden kann, ist die Verriegelungsvorrichtung40 mit den beiden Verriegelungselementen42 ,44 in das Muffenende16 eingesetzt. Dabei liegt die Anschlagfläche53 der Verriegelungsteile an der ebenfalls schräg verlaufenden Ringfläche24 des Rands20 an. Die Stützleiste64 liegt an der dem Innenraum70 zugewandten hinteren Fläche59 der beiden Verriegelungselemente42 ,44 an, da der Außendurchmesser der Stützleiste64 größer ist als der Innendurchmesser der auf dem Spitzende aufliegenden Verriegelungselemente42 ,44 . Somit wird eine in Längsrichtung wirkende Zugkraft über die beiden Verriegelungselemente42 ,44 von dem Rand20 des Muffenendes16 aufgenommen. Das Rohr60 kann also nicht mehr herausgezogen werden. Aufgrund der vier gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilten Verriegelungsteile52 ,54 wird diese Zugkraft gleichmäßig über den Muffenquerschnitt verteilt. - Wie sich aus
1d ergibt, liegt ein Verriegelungselement44 im verriegelten Zustand so im Muffenende16 , dass der Steg56 im Bereich einer Ausnehmung27 liegt und die beiden Verriegelungsteile52 ,54 links und rechts von dieser Ausnehmung. - In
1d ist das zweite Verriegelungselement42 ebenfalls dargestellt, allerdings nicht in der verriegelten Position, sondern in der Einsetzposition, bei der die beiden Verriegelungsteile52 ,54 in den Ausnehmungen26 ,29 liegen. - Um zu verhindern, dass sich die Verriegelungselemente
42 ,44 im verriegelten Zustand wieder in die Einsetzposition zurückdrehen und möglicherweise sogar wieder herausfallen, ist ein Halteelement46 vorgesehen, das auf dem Steg liegend in die Ausnehmung eingebracht wird. Das Halteelement46 stützt sich am zugewandten Rand20 ab, so dass das Verriegelungselement nicht mehr verdreht werden kann. Das Halteelement46 ist vorzugsweise aus einem flexiblen und elastischen Material, bspw. EPDM hergestellt, so dass es sich gut in die Ausnehmung27 einsetzen lässt. - Die Ringdichtung
34 besitzt die in3 gezeigte Querschnittsform. Die Ringdichtung34 besteht aus zwei Längsabschnitten82 ,84 , die ein Halteteil82 und ein Dichtteil84 bilden. Eine mögliche Trennlinie zwischen diesen beiden Teilen82 ,84 ist in3 schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen85 gekennzeichnet. Beide Teile82 ,84 können aus unterschiedlichen, an die Funktion angepassten Materialien bestehen. - Der Halteteil
82 weist eine halbrunde Außenfläche86 auf, die zum einen Ende hin in eine gerade Stirnfläche87 übergeht. Der Dichtteil84 weist eine schräg verlauf ende äußere Außenfläche88 auf, die am anderen Ende der Ringdichtung in eine radiale Stirnfläche89 übergeht. - Die Stirnfläche
89 des Dichtteils84 weist eine Einkerbung90 auf, so dass im Querschnitt eine Schwalbenschwanz-Form ausgebildet wird. Damit ist der innere Abschnitt94 des Schwalbenschwanz92 in radialer Richtung elastisch, um damit eine gute Abdichtung am Rohr62 zu ermöglichen. Die große Stirnfläche87 des Dichtteils82 liegt im eingesetzten Zustand des Dichtrings34 an einer entsprechenden Ringfläche des Muffenendes16 an, wobei die große Fläche ermöglicht, hohe Drücke aufzunehmen. - Die Montage der Muffenverbindung
10 wird wie folgt durchgeführt:
Zunächst wird das Innere des Muffenendes16 gereinigt, um anschließend die Ringdichtung34 in das Muffenende einlegen zu können. Nach entsprechender Reinigung des Spitzendes60 wird dann dieses in das Muffenende16 soweit eingeführt, bis es am Muffengrund anschlägt. Während des Einführens schmiegt sich die Dichtung34 an die Oberfläche des Spitzendes60 an. - Anschließend wird das erste Verriegelungselement
42 durch die Ausnehmungen26 ,29 in axialer Richtung eingeschoben und dann in entgegengesetztem Uhrzeigersinn in Umfangsrichtung verschoben, bis die Nase57 des Anschlagelements42 in der Mitte der Ausnehmung29 liegt. - Als Nächstes wird das zweite Verriegelungselement
44 in die Ausnehmungen26 ,27 eingelegt, so dass die Fläche53 hinter der Fläche24 des Randes20 liegt. Danach wird das Verriegelungselement44 im Uhrzeigersinn verschoben, bis die Nase57 in der Mitte der Ausnehmung27 liegt, wie dies in1d gezeigt ist. - Damit ist das Rohr
60 bereits verriegelt. Um jedoch zu verhindern, dass sich die beiden Verriegelungselemente42 ,44 wieder zurückverschieben und möglicherweise sogar aus der Ausnehmung26 –29 herausfallen, wird das Halteelement46 über die Nase57 hinweg in die Ausnehmung27 bzw.29 eingesetzt. Die beiden Halteelemente46 sorgen damit dafür, dass sich die Verriegelungselemente nicht mehr verdrehen können. - Es versteht sich, dass Modifikationen und Änderungen der beschriebenen Verriegelungsvorrichtung und des Muffenendes
16 denkbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Claims (9)
- Muffenverbindung zur Verbindung zweier Rohre, Rohrformstücke oder dgl., mit einem dem einen Rohr (
14 ) zugeordneten Muffenende (16 ), in das ein Spitzende (60 ) des anderen eine Stützleiste (64 ) aufweisenden Rohrs (62 ) einführbar ist und das einen radial nach innen ragenden Rand (20 ) mit zumindest einer ringsegmentförmigen Ausnehmung (26 –29 ) aufweist, und einer Verriegelungsvorrichtung (40 ) zum Verriegeln des Spitzendes in dem Muffenende, indem sich die Stützleiste (64 ) an der Verriegelungsvorrichtung und diese an dem Rand (20 ) abstützt, wobei die Verriegelungsvorrichtung zumindest zwei ringsegmentförmige Verriegelungselemente (42 ,44 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest vier Ausnehmungen (26 –29 ) vorgesehen sind, die in Umfangrichtung gleichmäßig beabstandet angeordnet sind, und die beiden Verriegelungselemente (42 ,44 ) jeweils zwei ringsegmentförmige Verriegelungsteile (52 ,54 ) aufweisen, die jeweils über einen Steg (56 ) miteinander verbunden sind, wobei der Abstand der beiden Verriegelungsteile eines Verriegelungselements dem Abstand zweier Ausnehmungen entspricht. - Muffenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Verriegelungselement ein Halteelement (
46 ) zugeordnet ist. - Muffenverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Steg (
56 ) in Richtung der Längsachse erstreckt und an dessen Ende eine Nase (57 ) aufweist, die sich in radialer Richtung erstreckt und parallel zur Längsachse liegt, wobei die Nase -im eingelegten Zustand der Verriegelungsteile- außerhalb des Muffenendes ist. - Muffenverbindung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
46 ) parallel zu dem Steg (56 ) zwischen den beiden Verriegelungsteilen (52 ,54 ) liegt und sich am Rand (20 ) abstützt und damit ein Verdrehen des Verriegelungselements im Muffenende verhindert. - Muffenverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltelement (
46 ) aus einem Kunststoff, vorzugsweise EPDM, hergestellt ist. - Muffenverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente (
42 ,44 ) aus Metall, vorzugsweise einem duktilen Gusseisen, oder einem druckbeständigen Kunststoff hergestellt sind. - Muffenverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
46 ) an die Form des Stegs angepasst ist und sich über die Nase hinweg in die Ausnehmung einführen lässt. - Muffenverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Muffenende (
16 ) an seiner Innenseite eine in Umfangsrichtung umlaufende halbkreisförmige Nut (35 ) und eine sich daran anschließende schräg zur Längsachse verlaufende Umfangsfläche (37 ) aufweist, wobei die Nut und die Umfangsfläche zur Aufnahme eines entsprechend ausgebildeten Dichtungsrings (34 ) vorgesehen sind. - Muffenverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (
34 ) einen ersten Längsabschnitt aufweist, der eine nach Außen abgerundete Fläche aufweist, und einen zweiten Längsabschnitt aufweist, der schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist, wobei der erste Längsabschnitt als Halteteil und der zweite Längsabschnitt als Dichtteil dienen.
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