DE102006031581A1 - Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln mit Fettabtrennung - Google Patents

Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln mit Fettabtrennung Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln angegeben, mit einem beheizbaren Garraum (12), der mit einem Abluftkanal (18) verbindbar ist und der einen Bodenablauf (16) aufweist, der über eine Bypassleitung (22) mit dem Abluftkanal (18) verbindbar ist, wobei ein Behälter (36) zum Auffangen von Fett und Gallerte aus dem Bodenablauf (16) vorgesehen ist und wobei der Bodenablauf (16) in eine Verzweigung (24) mit einem ersten (25) und einem zweiten (26) Ausgang mündet, wobei der erste Ausgang (25) über ein Ventil (28) mit einem Abwasserkanal (27) verbindbar ist und wobei der zweite Ausgang (26) über ein Ventil (32) mit dem Behälter (36) verbindbar ist (Fig. 1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln, mit einem beheizbaren Garraum, der mit einem Abluftkanal verbindbar ist und der einen Bodenablauf aufweist, der über eine Bypassleitung mit dem Abluftkanal verbindbar ist, und mit einem Behälter zum Auffangen von Fett und Gallerte aus dem Bodenablauf.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 82 04 201 U1 bekannt.
  • Die bekannte Vorrichtung weist einen mittels Dampf beheizbaren Garraum auf, dessen Atmosphäre mit einem Gebläse umwälzbar ist. Der Garraum besitzt einen Bodenablauf, der über eine Bypassleitung mit einem Abluftkanal verbindbar ist. Der Bodenablauf mündet ferner über einen Absperrschieber in einen Behälter, der zum Auffangen von Fett und Gallerte dient.
  • Bei der bekannten Vorrichtung ist die Reinigung des Bodenablaufs schwierig, insbesondere wenn sich Fett und Gallerte darin absetzt. Auch ist es hiermit kaum möglich, das aufgefangene Fett sauber von anderen Rückständen zu trennen. Soll eine derartige Vorrichtung mit einer automatischen Reinigungseinrichtung zur Reinigung des Garraums gekoppelt werden, wie dies etwa aus der DE 100 60 204 A1 bekannt ist, so kann der Fettablauf nicht mit in die Reinigung einbezogen werden, was leicht zu Verstopfungen führt und eine gesonderte Reinigung erforderlich macht.
  • Aus der DE 196 36 123 C1 ist eine weitere Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln bekannt, mit einem Garraum, dessen Boden einen mit dem Außenbereich des Garraums kommunizierenden Fettablauf aufweist. Auf dem Garraumboden ist eine zumindest teilweise überdeckende Fettauffangwanne vorgesehen, die mindestens eine in den Fettablauf mündende Ablauföffnung aufweist, die über ein Ventil mit einem Auffangbehälter verbindbar ist.
  • Die zusätzlich im Garraum benötigte Fettauffangwanne ist nachteilig, da diese zusätzlichen Nutzraum belegt und eine gesonderte Reinigung erfordert. Soll eine derartige Vorrichtung mit einer automatischen Reinigungseinrichtung etwa gemäß der DE 100 60 204 A1 gekoppelt werden, so lassen sich die Fettleitungen nicht in den Reinigungskreislauf einbinden, verstopfen daher leicht und müssen dann gesondert gereinigt werden. Auch ist eine Abtrennung des aufgefangenen Fettes von anderen Rückständen, wie Flüssigkeitsrückständen und festen Rückständen, hierbei nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln zu schaffen, mit der im Betrieb anfallendes Fett und Gallerte abgeführt und in einem Behälter aufgegangen werden kann. Dabei sollen sonstige Rückstände von den aufgefangenen Fett- und Gallerterückständen möglichst sauber getrennt werden können, damit das aufgefangene Fett weiterhin als Lebensmittel verwendbar ist und nicht als Sondermüll entsorgt werden muss.
  • Weiterhin soll die Vorrichtung vorzugsweise mit einer automatischen Reinigungseinrichtung ausgestattet werden können, durch die eine automatische Reinigung aller wesentlichen Teile ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Bodenablauf in eine Verzweigung mit einem ersten und einem zweiten Ausgang mündet, dass der erste Ausgang über ein Ventil mit einem Abwasseranschluss verbindbar ist, und dass der zweite Ausgang über ein Ventil mit dem Behälter verbindbar ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
  • Da während des Garprozesses von Fleischprodukten die Garraumtemperatur überwiegend höher als 100 °C ist, ist der Garraum in der Regel drucklos, so dass Wasser als Dampf in den Abluftkanal entweicht und Restdampf, der noch in den Bodenablauf gelangt, über die Bypassleitung abgeführt wird. Über den Bodenablauf in die Verzweigung austretendes Kondensat sammelt sich bei geschlossenem Ventil im flüssigen Zustand und füllt die Verzweigung nach und nach auf. Wird das zum Auffangbehälter führende Ventil der Verzweigung geöffnet, so tritt auf etwaigen wässrigen Rückständen schwimmendes Fett in den Auffangbehälter über. Dabei sammeln sich alle wässrigen und festen Rückstände im unteren Bereich der Verzweigung und können nach Beendigung des Garprozesses in den Bodenablauf abgelassen werden.
  • Zweckmäßigerweise befindet sich hierzu der zweite Ausgang der Verzweigung, der mit dem Behälter zum Auffangen von Fett verbunden ist, auf einem höheren Niveau als der erste Ausgang der Verzweigung.
  • Dadurch ist sichergestellt, dass sich flüssige und feste Rückstände im unteren Bereich der Verzweigung sammeln, so dass nur reines Fett und reine Gallerte in den Auffangbehälter gelangen können.
  • Vorzugsweise weist der Boden der Verzweigung zum ersten Ausgang hin ein Gefälle auf, das zwischen 0° und 30° liegt. Weiter bevorzugt liegt das Gefälle zwischen 1° und 15°, besonders bevorzugt zwischen 5° und 10°.
  • Bei einer derartigen Auslegung ist sichergestellt, dass sich wässrige Rückstände und feste Rückstände im unteren Bereich der Verzweigung sammeln und leicht über das angeschlossene Ventil in den angeschlossenen Abwasserkanal entleert werden können, während darauf schwimmendes Fett und Gallerte in den zweiten Ausgang übertreten können, der mit dem Auffangbehälter verbunden ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Füllstandsüberwachung für den Behälter vorgesehen.
  • So kann sichergestellt werden, dass der Behälter nur bis zu seinem maximalen Fassungsvermögen befüllt wird und dass kein Überlauf bei vollem Behälter erfolgt. Auch kann während des Betriebes gegebenenfalls ein voller Behälter getauscht werden.
  • In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist die Füllstandsüberwachung durch eine federnde Aufnahme für den Behälter in Verbindung mit einem Endschalter gebildet.
  • Auf diese Weise wird eine besonders einfache und zuverlässige Füllstandsüberwachung für den Behälter gewährleistet.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Reinigungseinrichtung zur Reinigung des Garraums vorgesehen, wobei die Verzweigung derart ausgebildet ist, dass Rückstände und Reinigungsmittel zum ersten Ausgang hin abfließen können.
  • Mit einem derartigen Aufbau kann die Verzweigung derart in einen automatischen Reinigungskreislauf einbezogen werden, dass die Verzweigung während des Reinigungsvorgangs sauber gereinigt werden kann und so klargespült werden kann, dass keinerlei Chemikalien in das in dem Behälter aufgefangene Fett gelangen. So ist eine lebensmittelechte Behandlung sichergestellt, so dass eine HACCP-Konformität gewährleistet ist.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Die einzige 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln in stark vereinfachter Form.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ist in 1 dargestellt und als Heißluftofen ausgebildet. Die Darstellung ist rein schematisch, wobei auf die Darstellung einer Wärmeisolierung, einer automatischen Steuerung und weiterer Regeleinrichtungen etwa zur Feuchteregelung aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet wurde.
  • Die Vorrichtung 10 weist ein Gehäuse 52 auf, innerhalb dessen ein Back- oder Garraum 12 vorgesehen ist, der mit Edelstahl ausgekleidet ist. An der Rückseite des Garraums 12 ist ein Gebläse 62 vorgesehen, das mit einer Heizung 64 gekoppelt sein kann. Mittels des Gebläses 62 kann die Atmosphäre im Garraum 12 umgewälzt und die durch die Heizung 64 aufgeheizte Atmosphäre verteilt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann eine Dampfheizung vorgesehen sein (nicht dargestellt).
  • Im oberen Bereich des Garraums 12 ist eine Abluftöffnung vorgesehen, die über ein Abluftventil 20 mit einem Abluftkanal 18 verbindbar ist. Der Garraum 12 weist einen geneigten Boden 14 auf, an dessen tiefster Stelle ein Bodenablauf 16 vorgesehen ist. Der Bodenablauf 16 ist bevorzugt als vertikaler oder geneigter Kanal ausgebildet, in den seitlich eine Bypassleitung 22 einmündet, die in den Abluftkanal 18 mündet und gegebenenfalls über ein Ventil (nicht dargestellt) geschlossen werden kann. Obwohl die Abzweigung der Bypassleitung 22 rechtwinklig dargestellt ist, kann diese auch in einem anderen Winkel an den Bodenablauf 16 angeschlossen sein, insbesondere schräg nach unten in den Bodenablauf 16 einmünden. Das untere Ende des Bodenablaufs 16 mündet in eine Verzweigung 24, die einen ersten Ausgang 25 und einen zweiten Ausgang 26 aufweist. Der erste Ausgang 25 ist über ein Ventil 28 mit einem Abwasseranschluss 27 gekoppelt, der vorzugsweise mit einem Abwasserkanal oder mit einem geeigneten Auffangbehälter verbunden ist.
  • Die Verzweigung 24 ist nun als ein geschlossenes Volumen ausgebildet, in das der Bodenablauf 16 von oben einmündet. Der erste Ausgang 25 am ersten Ende der Verzweigung 24 befindet sich auf einem Niveau unterhalb des Niveaus des zweiten Ausgangs 26 am zweiten Ende der Verzweigung 24. Die Verzweigung 24 weist einen Boden 30 auf, der annähernd über den gesamten Bereich der Verzweigung 24 in einem Winkel α zum ersten Ausgang 25 hin geneigt ist, wobei der Winkel α zwischen etwa 0° und 30° liegen kann und bevorzugt beispielsweise 8° beträgt. Im Anschluss an die Neigung mit dem Winkel α ist der Boden 14 gegebenenfalls horizontal bis zum Abwasseranschluss 27 hin weitergeführt.
  • Der zweite Ausgang 26 der Verzweigung 24 geht über eine kurze horizontale Strecke in einen nach unten geneigten Fettablaufkanal 34 über, der in eine Öffnung 38 eines darunter angeordneten Behälters 36 zum Auffangen von Fett mündet. Der zweite Ausgang 26 der Verzweigung 24 ist durch ein Ventil 32 absperrbar.
  • Der Behälter 36 zum Auffangen von Fett und Gallerte ist vorzugsweise auf einer Aufnahme 66 gehalten, die durch ein Federelement 40 unterstützt ist. Die Aufnahme 66 kann, wie in 1 angedeutet, gegebenenfalls einseitig mit einem Scharnier 42 verbunden sein. Wird der Behälter 36 im Betrieb nach und nach mit Fett gefüllt, so verschwenkt sich die Aufnahme 66 nach und nach um das Scharnier 42 nach unten. Diese Schwenkbewegung kann durch einen von zwei Sensoren 48, 50 registriert werden, wozu beispielsweise der Sensor 48 unterhalb des äußeren Endes der Aufnahme 66 verwendet werden kann, der als Endschalter ausgebildet sein kann.
  • Der Behälter 36 kann gegebenenfalls im unteren Bereich mit einem Ablauf 44 und einem Ablassventil 46 versehen sein.
  • Wird über den Sensor 48 oder 50 ein voller Behälter 36 registriert, so wird ein entsprechendes Warnsignal (optisch und/oder akustisch) ausgegeben und gegebenenfalls der Garprozess unterbrochen, um ein Wechseln des Behälters 36 zu ermöglichen.
  • Der Behälter 36 kann leicht nach Öffnen einer zugeordneten Tür 54 herausgenommen werden.
  • Zusätzlich ist die Vorrichtung 10 mit einer automatischen Reinigungseinrichtung versehen, wie dies grundsätzlich aus der DE 100 60 204 A1 bekannt ist.
  • Hierzu ist der Garraum 12 über ein Ventil 58 mit einem Frischwasseranschluss 56 koppelbar, so dass vorzugsweise von der Oberseite des Garraums 12 her Frischwasser über eine oder mehrere Öffnungen oder Düsen zugeführt werden kann. Reinigungsmittel wird vorzugsweise in Form von löslichen Tabs, die in eine geeignete Aufnahme 16 im unteren Bereich des Garraums 12 eingesetzt werden können, zu Beginn eines Reinigungsvorgangs zugeführt. Es handelt sich hierbei vorzugsweise um Mehrphasen-Tabs, die sowohl ein Reinigungsmittel als auch ein Klarspülmittel in fester Form enthalten, die sich in Abhängigkeit von der jeweiligen Temperatur nacheinander auflösen können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 arbeitet nun wie folgt:
    Während des Garprozesses von Fleisch werden je nach Fleischsorte erhebliche Fettmengen freigesetzt, wie z.B. beim Garen von Schweinefleisch oder Geflügel. So werden beispielsweise beim Garen eines Hähnchens etwa 80 bis 100 g Fett pro Hähnchen freigesetzt.
  • Während des Garprozesses von Fleischprodukten ist die Garraumtemperatur normalerweise höher als 100 °C, das Ventil 32 ist geöffnet, das Ventil 28 geschlossen, und das Abluftventil 20, das mit dem Abluftkanal 18 verbunden ist, ist geöffnet. Bei geöffnetem Abluftventil 20 ist der Garraum 12 drucklos. Somit befindet sich Wasser im Garraum 12 im gasförmigen Zustand (in Dampfform) und kann über die Abluftöffnung in den Abluftkanal 18 abgeführt werden. Etwaiger Restdampf, der noch in den Bodenablauf 16 gelangt, wird über die Bypassleitung 22 in den Abluftkanal 18 abgeführt. Am Boden 30 der Verzweigung 24 sammelt sich, da das Ventil 28 geschlossen ist, Kondensat 31. Bei den üblichen Garraumtemperaturen zwischen 100 und 300 °C befindet sich das vom Gargut entweichende Fett schon im flüssigen Zustand, fließt also durch den Bodenablauf 16 in die Verzweigung 24. Da Fett eine geringere Dichte hat als das sich in der Verzweigung 24 befindende Kondenswasser, schwimmt das Fett immer auf dem Kondenswasser, wobei eventuell vorhandene Feststoffpartikel absinken. Die Verzweigung 24 füllt sich somit im Verlauf des Garprozesses mit flüssigem Fett bis zur Erreichung der Oberkante der Verzweigung 24. Bei geöffnetem Ventil 32 fließt das Fett somit über den Fettablaufkanal 34 in den Behälter 36. Feststoffpartikel und Wasserrückstände können nicht über den höchsten Punkt der Verzweigung 24 gelangen und können in einem späteren gesonderten Reinigungszyklus, nach Beendigung des Garprozesses, nach Öffnen des Ventils 28 entsorgt werden.
  • Soll der Garraum 10 nach Beendigung des Garprozesses gereinigt werden, so kann ein automatischer Reinigungszyklus in Gang gesetzt werden, um den Garraum 12 zunächst sorgfältig zu reinigen und anschließend rückstandsfrei klarzuspülen, wie dies im Einzelnen aus der DE 100 60 204 A1 bekannt ist. Während eines Reinigungsprozesses bleibt das Ventil 32 geschlossen, während das Ventil 28 je nach Phase des Reinigungszyklus geöffnet oder geschlossen wird. Da die Verzweigung 24 zum ersten Ende 25 hin durchgehend geneigt ist und keine Taschen, Vertiefungen oder dergleichen aufweist, fließen flüssige Rückstände immer zum Abwasseranschluss 27 hin ab, während keinerlei Kontaminationen durch Reinigungsmittel, Klarspüler, Entkalker oder dergleichen in den Fettablaufkanal 34 gelangen können.
  • Somit ist auf diese Weise eine lebensmittelechte Behandlung des im Behälter 36 aufgefangenen Fettes gewährleistet, die den Anforderungen von HACCP ("Hazard Analysis and Critical Control Points") für Lebensmittel gerecht wird. Somit kann im Behälter 36 aufgefangenes Fett und Gallerte als Lebensmittel oder Tierfuttermittel weiterverwendet werden und muss nicht als Sonderabfall entsorgt werden.
  • Die Ventile 28, 32 sind beispielsweise als Kugelhähne, das Ventil 58 ist beispielsweise als Magnetventil ausgeführt. Das Abluftventil 20 kann beispielsweise als Klappenventil ausgeführt sein. Sämtliche Ventile 20, 28, 32, 58 können von einer zentralen Steuerung (nicht dargestellt) automatisch betätigt werden.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln, mit einem beheizbaren Garraum (12), der mit einem Abluftkanal (18) verbindbar ist und der einen Bodenablauf (16) aufweist, der über eine Bypassleitung (22) mit der Umgebung, vorzugsweise mit dem Abluftkanal (18) verbindbar ist, und mit einem Behälter (36) zum Auffangen von Fett und Gallerte aus dem Bodenablauf (16), dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenablauf (16) in eine Verzweigung (24) mit einem ersten (25) und einem zweiten (26) Ausgang mündet, dass der erste Ausgang (25) über ein Ventil (28) mit einem Abwasserkanal (27) verbindbar ist, und dass der zweite Ausgang (26) über ein Ventil (32) mit dem Behälter (36) verbindbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ausgang der Verzweigung (24) auf einem höheren Niveau als der erste Ausgang der Verzweigung (24) liegt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (30) der Verzweigung (24) zum ersten Ausgang hin ein Gefälle (α) aufweist, das zwischen 0° und 30° liegt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefälle (α) zwischen 1° und 15° liegt, vorzugsweise zwischen 5° und 10°.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Füllstandsüberwachung (40, 48, 50) für den Behälter (36) vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllstandsüberwachung durch eine federnde Aufnahme (40) für den Behälter (36) in Verbindung mit einem Endschalter (48, 50) gebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reinigungseinrichtung (56, 58, 60) zur Reinigung des Garraums (12) vorgesehen ist, und dass die Verzweigung (24) so ausgebildet ist, dass Rückstände und Reinigungsmittel zum ersten Ausgang hin abfließen können.
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