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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für eine integrierte
Halbleiterstruktur und eine entsprechende integrierte Halbleiterstruktur.
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Die
US 5,843,812 beschreibt
einen Herstellungsprozess eines p-MOSFET mit einem Polysiliciumgate,
wobei eine BF
2-Ionenimplantation in das
Polysiliciumgate durchgeführt
wird, um eine stabilere Schwellspannung zu erzielen.
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Obwohl
prinzipiell auf beliebige integrierte Halbleiterstrukturen anwendbar,
werden die folgende Erfindung und die zugrunde liegenden Probleme
bezüglich
integrierter Speicherschaltungen in Siliciumtechnologie erläutert.
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Zur
Verbesserung der Geschwindigkeit der Peripherievorrichtungen müssen die
Vorrichtungslänge
sowie die Gateoxiddicke nach unten skaliert werden. Unterhalb einer
bestimmten Dicke von 2 nm ist der Gate-Leckstrom sehr wichtig und
steigt exponentiell an. High-k-Dielektrika sind vorgeschlagen zur Verbesserung
des Gateoxid-Problems. Jedoch ist die Integration eines High-k-Dielektrikums
zusammen mit einem N+-Polysiliciumgate aufgrund
des Fermi-Pegel-Pinning sehr schwierig.
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Ebenfalls
wird die Verarmung des Gatepolysiliciums ein Grenzfaktor für den Ein-Strom
von Transistoren mit geringer Gate-Länge
mit einem dünnen Dielektrikum,
welches eine Dicke von weniger als 2 nm aufweist. Der Gatepolysilicium-Verarmungseffekt trägt üblicherweise
zu einem 7 – 10 × 10–10 m
(Ångström)-Anstieg der gesamten
effektiven Oxiddicke des Gatedielektrikums für Logikvorrichtungen bei. Die
Gatepolysilicium-Verarmung ist sogar drastischer für p-MOSFETs
in DRAM-Support- Vorrichtungen
aufgrund der höheren
Bordeaktivierung während
der DRAM-Verarbeitung.
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Metallgates,
welche frei von Polysilicium-Verarmungseffekten sind, wurden zum
Ersatz der Polysiliciumgates vorgeschlagen.
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Jedoch
haben Probleme, wie z.B. Prozesskompatibilität, Device-Realisierbarkeit
und Schwierigkeiten beim Integrieren von Doppelarbeitsfunktion-Metallgates
sowohl für
p- als auch für
n-MOSFETs die Einführung
von Metallgates behindert. Obwohl p-MOSFETs mit einem N+-Polysiliciumgate
ebenfalls frei von Polysilicium-Verarmungseffekten sind, ist die Schwellspannung
zu hoch für
irgendwelche praktischen Anwendungen aufgrund der ungeeigneten Arbeitsfunktion
des N+-Polysiliciums.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines verbesserten Herstellungsverfahrens für eine integrierte Halbleiterstruktur
und einer entsprechenden integrierten Halbleiterstruktur, wobei
der Fermi-Pegel des p-MOSFET ebenfalls
geeignet angepasst werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe durch das Herstellungsverfahren nach Anspruch
1 und die entsprechende integrierte Halbleiterstruktur, welche in
Anspruch 13 definiert ist, gelöst.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht in der
Erhöhung
der Funktionstüchtigkeit
eines p-MOSFET durch Eliminieren der Gatepolysilicium-Verarmung
bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der geeigneten Schwellspannung.
Ein N+-Polysiliciumgate wird als Gateelektrode
verwendet, da sie frei ist von Gatepolysilicium-Verarmung für p-MOSFETs.
Weiterhin wird eine dünne
Grenzschicht aus einem High-k-Dielektrikum, vorzugsweise eine AlxOy-Schicht, zwischen
dem N+-Polysiliciumgate und dem Gatedielektrikum
nur in dem p-MOSFET eingeführt.
Diese High-k-Dielektrikum-Grenzschicht wird derart gewählt, dass
sie starke Fermi-Level-Pinning-Effekte auf das N+-Gate polysilicium
ausübt.
Daraus resultierend wird die effektive Arbeitsfunktion für das N+-Polysilicium auf einen Wert nahe dem eines
entsprechenden P+-Polysiliciumgates eingestellt.
Daher kann die Schwellspannung des p-MOSFET noch in einem akzeptablen
Bereich kontrolliert werden.
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Schon
eine sehr dünne
AlxOy-Schicht (Monoschicht
oder einige Monolagen) resultiert in einem insignifikanten Anstieg
der gesamten effektiven Gatedielektrikumsdicke aufgrund ihrer relativ
hohen Dielektrizitätskonstante
von etwa 7 bis 10.
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weiterhin
gibt es eine gute Prozesskompatibilität mit der momentanen Siliciumverarbeitung
im Vergleich zur Benutzung von Metallgates. Das Doppelarbeitsfunktionskonzept
ist frei von Beschränkungen
des thermischen Budgets aufgrund der Bordurchdringung.
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Zwei
allgemeine Ansätze
werden für
die Bildung der dünnen
Grenzschicht aus dem High-k-Dielektrikum vorgeschlagen.
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Der
erste Ansatz besteht in der Abscheidung der Grenzschicht aus dem
High-k-Dielektrikum auf der Oberseite der Gatedielektrikumsschicht
und auf der Beseitigen der High-k-Dielektrikumsschicht auf der Oberseite
der n-MOSFET-Regionen durch selektive Nasschemie.
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Der
andere Ansatz besteht in der Implantation geeigneter Metallionen
in p-MOSFET-N+-Polysilicium-Gatebereiche
nach der Strukturierung der Bereiche. Dann wird eine thermische
Behandlung der Art durchgeführt,
dass die Metallionen in die Grenzschicht zwischen dem N+-Polysilicium
und dem Gatedielektrikum diffundieren, wo die Metallionen mit dem Gatedielektrikum
reagieren (SiO2, SiOxNy oder ein anderes High-k-Oxid) und die erwünschte dünne Grenzschicht aus dem High-k-Dielektrikum bilden.
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In
den abhängigen
Ansprüchen
sind bevorzugte Ausführungsformen
und Verbesserungen des Herstellungsverfahrens nach Anspruch 1 angegeben.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform enthält der Schritt
des Bildens einer Gatestruktur auf dem ersten und zweiten Transistorbereich:
Bilden einer ersten dielektrischen Schicht in dem ersten und zweiten
Transistorbereich; Bilden der dielektrischen Grenzschicht in dem
ersten und zweiten Transistorbereich oberhalb der ersten dielektrischen
Schicht; Maskieren der dielektrischen Grenzschicht in dem zweiten
Transistorbereich; Entfernen der dielektrischen Grenzschicht in
dem ersten Transistorbereich; und Bilden der Gateschicht in dem
ersten und zweiten Transistorbereich.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthält
der Schritt des Bildens einer Gatestruktur auf dem ersten und zweiten
Transistorbereich: Bilden einer ersten dielektrischen Schicht in dem
ersten und zweiten Transistorbereich; Bilden der Gateschicht in
dem ersten und zweiten Transistorbereich; Durchführen einer Al-Ionenimplantation
in den zweiten Transistorbereich; Durchführen einer Wärmebehandlung
zum Bilden der dielektrischen Grenzschicht in dem zweiten Transistorbereich
oberhalb der ersten dielektrischen Schicht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Halbleitersubstrat mit einem ersten, zweiten und dritten
Transistorbereich versehen, wobei der erste Transistorbereich ein
n-MOSFET-Bereich ist, wobei der zweite Transistorbereich ein p-MOSFET-Bereich
ist und wobei der dritte Transistorbereich ein Speicherfeld-MOSFET
ist und wobei zumindest eine zweite dielektrische Schicht simultan in
allen vom ersten, zweiten und dritten Transistorbereich gebildet
wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die zweite dielektrische Schicht eine High-k-dielektrische Schicht
aus HfO oder HfSiO oder HfSiON.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die dielektrische Grenzschicht aus einem High-k-Material hergestellt,
wie z.B. AlxOy,
Al2O3 oder HfAlxOy oder irgendeinem
Material in Kombination mit Al2O3, welches eine Al2O3-haltige Grenzfläche auf der Gateschicht bildet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Gateschicht in dem ersten und zweiten Transistorbereich
aus demselben Material hergestellt und dadurch elektrisch verbunden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Gateschicht im ersten und zweiten Transistorbereich aus
einem unterschiedlichen Material hergestellt und durch eine Gatekontaktschicht elektrisch
verbunden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Speicherfeld-MOSFET eine RCAT-Vorrichtung.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der folgenden Beschreibung erläutert.
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In
den Figuren zeigen:
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1A,
B schematische Querschnitte eines Herstellungsverfahrens für eine integrierte
Halbleiterstruktur für
eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2A,
B schematische Querschnitte eines Herstellungsverfahren für eine integrierte
Halbleiterstruktur als zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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3A–F schematische
Querschnitte eines Herstellungsverfahrens für eine integrierte Halbleiterstruktur
als dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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4A–F schematische
Querschnitte eines Herstellungsverfahrens für eine integrierte Halbleiterstruktur
als vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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In
den Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen äquivalente oder funktionell äquivalente Komponenten.
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1A,
B zeigen schematische Querschnitte eines Herstellungsverfahrens
für eine
integrierte Halbleiterstruktur als eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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In 1 bezeichnet Bezugszeichen 1 ein
Siliciumhalbleitersubstrat mit einem ersten Transistorbereich T1
als n-MOSFET-Bereich
und einem zweiten Transistorbereich T1 als p-MOSFET-Bereich. Abgeschieden
auf der Oberseite des Substrats 1 ist eine Basis-Gatedielektrikumsschicht 2 aus
SiO2 und eine dünne High-k-dielektrische Grenzschicht 3 aus
AlxOy. Optional
kann eine thermische Behandlung nach der Abscheidung einer High-k-dielektrischen Schicht 3 angewendet
werden.
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Mit
Bezug auf 1B sind die Schichten 2, 3 in
dem zweiten Transistorbereich T2, d.h. dem p-MOSFET-Bereich, mit
einem Photolackbereich 5 geschützt. Danach wird die High-k-dielektrische Grenzschicht 3 selektiv
von der Oberseite der Basisdielektrikumsschicht 2 in dem
ersten Transistorbereich T1, d.h. dem n-MOSFET-Bereich, entfernt.
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Danach
wird der Photolackbereich 5 von dem zweiten Transistorbereich
T2 entfernt, und eine (nicht gezeigte) N+-Gatepolysiliciumschicht
wird über den
ersten und zweiten Transistorbereich T1, T2 abgeschieden.
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Anschließend wird
eine Halbleiterstruktur erhalten, wobei p-MOSFETs in dem zweiten Transistorbereich
T2 mit einer geeigneten Arbeitsfunktion und einem akzeptablen Wert
der Schwellspannung erhalten werden können. Simultan können n-MOSFET-Transistoren in dem
ersten Transistorbereich T1 erhalten werden, welche die zusätzliche
dünne High-k-dielektrische
Grenzschicht 3 nicht erfordern, da ein akzeptabler Wert
der Schwellspannung in Abwesenheit dieser High-k-dielektrischen
Schicht 3 erhalten werden kann, indem nur die Basisdielektrikumsschicht 2 verwendet
wird.
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2A,
B zeigen schematische Querschnitte eines Herstellungsverfahrens
für eine
integrierte Halbleiterstruktur als zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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In
der zweiten Ausführungsform,
die in 2A, B gezeigt ist, wird der
Herstellungsprozess zum Erhalten der zwei Transistorbereiche T1,
T2 mit verschiedenen dielektrischen Strukturen modifiziert, wobei
die endgültig
resultierende Halbleiterstruktur die gleiche wie bei der ersten
Ausführungsform
ist.
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Bezüglich 2A wird
die Basisdielektrikumsschicht 2 aus SiO2 auf
dem ersten und zweiten Transistorbereich T1, T2 gebildet. Danach
wird eine N+-Polysiliciumgateschicht auf
der Oberseite der Basis-Gatedielektrikumsschicht 2 abgeschieden
und strukturiert.
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Im
nächsten
Prozessschritt, der in 2B illustriert ist, wird eine
Implantation I von Al-Ionen nur im zweiten Transistorbereich T2
durchgeführt.
Dies kann erreicht werden durch geeignetes Fokussieren des Ionenstrahls
oder durch Schützen
des ersten Transistorbereichs T1 mittels einer (nicht gezeigten) Maskierungsschicht.
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Nach
einer anschließenden
thermischen Behandlung diffundiert Aluminium in die Grenzfläche zwischen
der Basis-Gatedielektrikumsschicht in der N+-Polysiliciumgateschicht 4 und
reagiert mit dem in der Basis-Gatedielektrikumsschicht 2 enthaltenen Oxid,
um somit eine High-k-dielektrische Grenzschicht 3 aus AlxOy nur in dem zweiten
Transistorbereich T2 zu bilden.
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Demzufolge
wird dieselbe Halbleiterstruktur wie bei der ersten Ausführungsform
erhalten, welche die oben angegebenen exzellenten Vorteile aufweist.
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Die
dritte und vierte Ausführungsform,
welche nachstehend beschrieben werden, beziehen sich auf Strukturen
mit peripheren n-MOSFETs und p-MOSFETs sowie Matrix-MOSFETs des
RCAT-Typs (Recessed Channel Array Transistor = Matrixtransistor
mit eingesenktem Kanal).
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3A–F zeigen
schematische Querschnitte eines Herstellungsverfahrens für eine integrierte Halbleiterstruktur
als dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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In 3A bezeichnet
Bezugszeichen T1 einen ersten Transistorbereich für N-MOSFETs,
T2 einen zweiten Transistorbereich für p-MOSFETs und T3 einen dritten
Transistorbereich für
Matrix-MOSFETs des RCAT-Typs.
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Zum
Erreichen der in 3A gezeigten Prozessstufe werden
STI-Gräben 7 in
dem Halbleitersubstrat 1 gebildet und mit einer isolierenden
Füllung 9 aus
Siliciumoxid gefüllt.
Dann werden Wannen- und Schwellspannungsimplantationen im ersten,
zweiten und dritten Transistorbereich T1, T2, T3 durchgeführt. Eine
dünne Oxidopferschicht 10 wird
im ersten und zweiten Transistorbereich T1, T2 gebildet, wohingegen
eine dicke Oxidschicht 10a auf der oberen Oberfläche O des
Halbleitersubstrats in dem dritten Transistorbereich T3 gebildet
wird. Eine Stufe zwischen den Oxidschichten 10 und 10a wird
mit Bezugszeichen 11 bezeichnet.
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Weiterhin
wird eine Photolackschicht 15 abgeschieden und auf der
Oberseite der Oxidschichten 10, 10a strukturiert,
so dass eine Öffnung 20 in
dem dritten Transistorbereich T3 gebildet wird. Mittels der strukturierten
Photolackschicht 15 als Maske wird die Oxidschicht 10a in
der Öffnung 20 entfernt,
um den darunter liegenden dritten Transistorbereich T3 freizulegen.
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Mit
Bezug auf 3B wird die Photolackschicht 15 gestrippt
und danach ein Graben 21 für einen Matrix-MOSFET des RCAT-Typs durch eine geeignete Ätzung unter
Verwendung der Oxidschichten 10, 10a als Maske
gebildet. Dann wird die dünne
Opferoxidschicht 10 gestrippt, wobei in diesem Prozessschritt
die dicke Oxidschicht 10a entsprechend gedünnt wird.
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Wie
in 3C dargestellt, wird eine dicke Oxidschicht 10d gebildet
und unter Verwendung einer Maske zurückgeätzt, um sie außer in dem
Graben 21 für
den Matrix-MOSFET zu entfernen, wobei die dicke Oxidschicht 10d eine
erste dielektrische Schicht für
Matrix-MOSFETs, welche darin zu bilden sind, bildet. Dann wird eine
dünne Oxidschicht 10c im ersten
und zweiten Transistorbereich T1, T2 und auf der Oberseite der Oxidschicht 10a gebildet,
wobei die dünne
Oxidschicht 10c eine erste dielektrische Schicht für die darin
zu bildenden n- und p-MOSFETs bildet.
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Gemäß 3D wird
eine zweite dielektrische Schicht 17 aus einem High-k-Dielektrikum,
wie z.B. HfO oder HfSiO oder HfSiON, über dem ersten, zweiten und
dritten Transistorbereich T1, T2, T3 abgeschieden. Danach wird eine
dritte dielektrische Schicht 25 über der ersten High-k-dielektrischen Schicht 17 abgeschieden,
wobei die dritte dielektrische Schicht 25 aus einem High-k-Material
hergestellt ist, wie z.B. Al2O3 oder
HfAlxOy oder irgendeinem
Material in Kombination mit Al2O3, welches eine Al2O3-reiche Grenzfläche zu Polysilicium bildet.
Die dritte dielektrische Schicht 25 aus dem High-k-Material
wird derart gewählt,
dass sie starke Fermi-Level-Pinning-Effekte
auf dem letzteren N+-Gatepolysilicium ausübt. Als
Konsequenz wird die effektive Arbeitsfunktion für das N+-Polysilicium
auf einen Wert nahe demjenigen eines entsprechenden P+-Polysiliciumgates
eingestellt. Daher kann die Schwellspannung des p-MOSFETs noch in
einem akzeptablen Bereich gesteuert werden.
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Dann
wird eine Photolackschicht 30 über der dritten dielektrischen
Schicht 25 abgeschieden und strukturiert, so dass sie den
zweiten Transistorbereich T2 schützt,
d.h. den p-MOSFET-Transistorbereich.
Unter Verwendung der strukturierten Photolackschicht 30 als
Maske wird die dritte dielektrische Schicht 25 im ersten
und dritten Transistorbereich T1, T3 entfernt, und zwar durch einen
selektiven Nassätzprozess.
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Wie
in 3E gezeigt, wird nach Entfernen der Photolackschicht 30 eine
N+-Polysiliciumgateschicht 35 abgeschieden
und derart strukturiert, so dass sie nur die ersten und zweiten
Transistorbereiche T1, T2 bedeckt.
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Bei
diesem Prozessschritt wird die N+-Polysiliciumgateschicht
35 in dem Graben 21 für
den Matrix-MOSFET auf einen Pegel unterhalb der Oberfläche O des
Halbleitersubstrats 1 eingesenkt.
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Zum
Strukturieren und Einsenken der N+-Polysiliciumgateschicht 35 kann
ebenfalls eine (nicht gezeigte) Photolackmaske verwendet werden.
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Mit
Bezug auf 3F wird eine weitere Oxidschicht 42 über dem
ersten, zweiten und dritten Transistorbereich T1, T2, T3 abgeschieden
und anisotrop geätzt,
was in Spacern 42a und 42b an der N+-Polysiliciumgateschicht 35 und
in dem Graben 21 für
den Matrix-MOSFET in dem dritten Transistorbereich T3 resultiert.
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Letzthin
wird eine Wolframschicht 40 abgeschieden und strukturiert,
um einen Gatekontakt auf der Oberseite der N+-Polysiliciumgateschicht 35 im ersten,
zweiten und dritten Transistorbereich T1, T2, T3 zu bilden.
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Bei
diesem Beispiel verwendet die N+-Polysiliciumgateschicht 35 die
Gates der ersten und zweiten Transistorbereiche T1, T2, was für die elektrische Funktionstüchtigkeit
der entsprechenden n- und p-MOSFETs notwendig ist.
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4A–F zeigen
schematische Querschnitte eines Herstellungsverfahrens für eine integrierte Halbleiterstruktur
als vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Der
in 4A gezeigte Prozesszustand wird ausgehend von
dem Prozesszustand, der in 3C gezeigt
ist, erreicht, nämlich
nach Bildung der dünnen
und dicken Oxidschichten 10c bzw. 10d.
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Die
zweite dielektrische Schicht 17 aus HfO- oder HfSiO- oder
HfSiON-High-k-Material wird über dem
ersten, zweiten und dritten Transistorbereich T1, T2, T3 abgeschieden.
Danach wird eine N+-Polysiliciumgateschicht 50 über der
ersten High-k-dielektrischen
Schicht 17 in dem ersten, zweiten und dritten Transistorbereich
T1, T2, T3 abgeschieden. Dann wird eine Photolackschicht 55 über der
N+-Polysiliciumgateschicht 50 abgeschieden
und strukturiert, so dass sie nur den ersten Transistorbereich T1
schützt, was
in den in 4A gezeigten Prozesszustand
resultiert.
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In
einem folgenden Prozessschritt, der in 4B gezeigt
ist, wird die N+-Polysiliciumgateschicht 50 aus
dem zweiten Transistorbereich 2 entfernt und in dem Graben 21 für den Matrix-MOSFET in
dem dritten Transistorbereich T3 eingesenkt. Dann wird die Photolackschicht 55 entfernt,
und eine weitere Oxidschicht wird abgeschieden und anisotrop über der
Struktur zurückgeätzt, so
dass Spacer 42a' und 42b' auf der restlichen N+-Polysiliciumgateschicht 55 und
in dem Graben 21 für
den Matrix-MOSFET in dem dritten Transistorbereich T3 gebildet werden.
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Mit
Bezug auf 4C wird die zweite dielektrische
Schicht 17 selektiv lithographisch in dem zweiten Transistorbereich
T2 entfernt, während
der dritte Transistorbereich T3 mit einer (nicht gezeigten) weiteren
Photolackmaske bedeckt ist, so dass die zweite dielektrische Schicht 17 nur
in dem ersten und dritten Transistorbereich T3 verbleibt, wie in 4C gezeigt.
In diesem Prozessschritt wird ebenfalls die Oxidschicht 10c entfernt
und danach in dem zweiten Transistorbereich T2 erneuert.
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Dann
wird mit Bezug auf 4D eine thermische Opferoxidschicht 10e auf
der verbleibenden N+-Polysiliciumgateschicht 55 in
dem ersten und zweiten Transistorbereich T1, T3 gebildet. Danach wird
eine dritte dielektrische Schicht 25' über dem ersten, zweiten oder
dritten Transistorbereich T1, T2, T3 abgeschieden, wobei die dritte
dielektrische Schicht 25' aus
einem High-k-Material, wie z.B. Al2O3 oder HfAlxOy oder irgendeinem Material in Kombination
mit Al2O3 besteht,
welches eine Al2O3-reiche Grenzfläche zum
Polysilicium bildet. Die dritte dielektrische Schicht 25 aus
dem High-k-Material wird derart gewählt, dass sie starke Fermi-Pegel-Pinning-Effekte
auf das letztere N+-Gatepolysilicium ausübt. Daraus
resultierend wird die effektive Arbeitsfunktion für das N+-Polysilicium auf einen Wert nahe demjenigen
eines entsprechenden P+-Polysiliciumgates eingestellt. Daher
kann die Schwellspannung des p-MOSFETs noch in einem akzeptablen
Bereich gesteuert werden.
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Weiterhin
wird eine N+-Polysiliciumgateschicht 60 auf
der zweiten High-k-dielektrischen Schicht 25' gebildet, was in der in 4D gezeigten Struktur
resultiert.
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Mit
Bezug auf 4E wird eine weitere Photomaske 61 gebildet
und strukturiert, so dass sie nur den zweiten Transistorbereich
T2 schützt.
Unter Verwendung dieser Photomaske 61 wird die N+-Polysiliciumgateschicht 60 entfernt,
außer
vom zweiten Transistorbereich T2. Diese Entfernung wird durch einen Ätzprozess
durchgeführt,
welcher auf der dritten dielektrischen Schicht 25' stoppt. In
einem darauf folgenden anisotropen Ätzschritt wird die dritte dielektrische
Schicht von den ebenen Oberflächen
der freiliegenden ebenen Oberflächen
des ersten, zweiten und dritten Transistorbereichs T1, T2, T3 entfernt, so
dass die dritte dielektrische Schicht 25 nur an den vertikalen
Oberflächen
und unterhalb der verbleibenden N+-Polysiliciumgateschicht
verbleibt, wie 4E entnommen werden kann. Danach
wird die Photolackmaske 61 von der Oberseite der restlichen N+-Polysiliciumgateschicht gestrippt.
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Letztlich
wird die Oxidschicht 10e entfernt, und eine Wolframschicht 70 wird über der
gesamten Struktur abgeschieden, um Gatekontakte auf den N+-Polysiliciumgateschichten 55 und 60 im
ersten, zweiten und dritten Transistorbereich T1, T2, T3 zu schaffen.
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Bei
diesem Beispiel verbindet die Wolframschicht 70 die Gates
der ersten und zweiten Transistorbereiche T1, T2, was für die elektrische
Funktionstüchtigkeit
der entsprechenden n- und p-MOSFETs notwendig
ist.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung bezüglich zweier
bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist sie darauf nicht begrenzt, sondern kann
auf verschiedene Arten und Weisen modifiziert werden, welche dem
Fachmann klar erscheinen.
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Insbesondere
ist die Auswahl der Materialien nur ein Beispiel und kann auf verschiedene
Weise variiert werden.
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Insbesondere
die Gatestruktur in dem zweiten Transistorbereich kann ebenfalls
durch eine Polysiliciumabscheidung auf einer Al2O3-enthaltenden Grenzfläche und anschließendes Durchführen einer vollständigen Silicidierung,
welche eine Polysilicium-Grenzflächenschicht
zurücklässt, gebildet
werden.
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Alternativ
kann die Gatestruktur in dem zweiten Transistorbereich ebenfalls
durch Abscheiden von Silan auf einer Al2O3 enthaltenden Grenzfläche durchgeführt werden,
um eine Polysiliciumgrenzfläche
zu bilden, sowie anschließendes
Abscheiden einer Metallgateschicht auf der Oberseite der Grenzfläche, z.B.
Wolfram oder TiN.
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- 1
- Siliciumhalbleitersubstrat
- O
- obere
Oberfläche
von 1
- 2
- Basis-Dielektrikumsschicht
- 3
- High-k-Dielektrikumsschicht
- 5
- Photolackbereich
- T1
- erster
Transistorbereich (n-MOSFET)
- T2
- zweiter
Transistorbereich (p-MOSFET)
- T3
- dritter
Transistorbereich (Matrix-MOSFET)
- 5
- N'-Polysiliciumgate
- 7
- STI-Graben
- 9
- STI-Füllung
- 10
- dünne Opferoxidschicht
- 10a
- dicke
Oxidschicht
- 11
- Stufe
- 15,
30, 55, 61
- Photolackmaske
- 20
- Maskenöffnung
- 21
- Graben
für Matrix-MOSFET
- 10c,
10d
- erste
dielektrische Schicht
- 17
- zweite
dielektrische Schicht (High-k)
- 25,
25'
- dritte
dielektrische Schicht (Grenzfläche)
- 35,
50, 60
- N+-Polysiliciumgateschicht
- 42a,
42b, 42a', 42b'
- Oxid-Spacer
- 40,
70
- Wolfram-Gatekontaktschicht
- 10e
- Opferoxidschicht