DE102006029123A1 - Verschluß für ein Behältnis, insbesondere Getränkeflasche, sowie Behältnis mit einem solchen Verschluß - Google Patents

Verschluß für ein Behältnis, insbesondere Getränkeflasche, sowie Behältnis mit einem solchen Verschluß Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für ein Behältnis, insbesondere Getränkeflasche, mit einem Deckel (10) und einer Erstöffnungsgarantie (14). Um einen leicht wiederverschließbaren, mit einer Erstöffnungsgarantie (14) versehenen, auf einfache Weise an dem Behältnis anbringbaren Verschluß zu schaffen, ist der erfindungsgemäße Verschluß dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (10), insbesondere gelenkig, mit einem Ring (11) verbunden ist, welcher unverlierbar mit dem Behältnis verbindbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verschluß für ein Behältnis, insbesondere Getränkeflasche, mit einem Deckel und einer am Deckel angebrachten Erstöffnungsgarantie. Ferner betrifft die Erfindung ein Behältnis, insbesondere eine Getränkeflasche, mit einem solchen Verschluß.
  • Behältnisse (Verpackungen) für unterschiedlichste Produkte sind mit einem Verschluß versehen, welcher eine sogenannte Erstöffnungsgarantie aufweist. Die Erstöffnungsgarantie ist ein dem Deckel des Verschlusses zugeordnetes Element, welches dem Verbraucher anzeigt, ob das Behältnis bzw. dessen Verschluß zuvor schon einmal geöffnet worden ist. Die Erstöffnungsgarantie ist deshalb so ausgebildet, daß sie beim erstmaligen Öffnen des Verschlusses zwingend zerstört wird. Besondere Bedeutung hat die Erstöffnungsgarantie bei Behältnissen für Lebensmittel, wie beispielsweise Getränkeflaschen. Sie zeigt dem Verbraucher an, daß er ein vollständig gefülltes Behältnis erwirbt und der Inhalt nicht durch Fremdstoffe verunreinigt ist. Letzteres hat im Zusammenhang mit der immer mal wieder vorkommenden Anschlagserie auf bestimmte Produkte bestimmter Hersteller oder Vertriebsketten eine besondere Bedeutung.
  • Für Getränkeflaschen sind unterschiedliche Erstöffnungsgarantien bekannt. So ist es beispielsweise bei Glasflaschen mit Aluminiumdeckel bekannt, den Deckel mit einer Papierbanderole zu versehen, welche beim erstmaligen Öffnen zerstört wird. Des weiteren ist es bekannt, an Aluminium- oder auch an Kunststoffdeckeln einen unterhalt des Deckels angeordneten Ring vorzusehen, der bei einer ersten Variante über Perforationsstege mit dem Deckel verbunden ist. Die Perforationsstege reißen beim Aufschrauben des Deckels, so daß der Ring abgelöst wird. Bei einer anderen Variante ist der Ring selbst aus mehreren Ringsegmenten gebildet, welche über Perforationsstege miteinander verbunden sind. Die einzelnen Ringsegmente sind über Filmscharniere mit dem Deckel verbunden. Bei Aufschrauben des Deckels reißen die Perforationsstege und der Ring zerfällt in die einzelnen Ringsegmente. Ferner sind sogenannte Kronkorken bekannt. Diese werden beim Öffnen mittels eines Flaschenhebers so verformt, daß sie sich nicht mehr an die ursprüngliche Stellung zurückbiegen lassen und so für den Verbraucher erkennbar ist, daß der Kronkorken bereits geöffnet wurde. Beim Kronkorken ist also der Deckel gleichzeitig auch die Erstöffnungsgarantie. Die Kronkorken haben jedoch den Nachteil, daß sie sich bei sehr geschicktem Öffnen nur elastisch, allenfalls unmerklich plastisch, verformen, so daß die mit dem Kronkorken versehene Flasche wieder so verschlossen werden kann, daß dieses für nachfolgende Verbraucher unbemerkt bleibt. Wird er bestimmungsgemäß verformt, läßt er sich nicht mehr vernünftig, insbesondere nicht mehr dichtend, verschließen.
  • Ferner sind sogenannte Ring-Pull-Verschlüsse bekannt. Diese verfügen über eine Verschlußkappe – meist aus Aluminium – und einen mittels einer Kappenlasche verbundenen Öffnungsring. Beim Öffnen mittels des Öffnungsrings reißt die Verschlußkappe entlang der vorgesehenen Aufreißlinien. Der Verschluß wird zerstört und stellt so die Erstöffnungsgarantie sicher. Allerdings ist dadurch eine Wiederverschließbarkeit des Gebindes unmöglich und der Verschluß muß vom Verbraucher unmittelbar entsorgt werden. Da beim Aufreißen scharfkantige Grate an der Verschlußkappe entstehen, birgt dies die Gefahr einer Verletzung.
  • Zum Anbringen des Verschlusses an der gefüllten Flasche beim Abfüller sind unterschiedliche Verfahren bekannt.
  • Ein erstes Verfahren ist das sogenannte Roll-on-Verfahren. Dieses Verfahren läßt sich nur im Zusammenhang mit Glasflaschen einsetzen. Der Verschluß muß also zwingend aus einem anderen Material, nämlich aus Kunststoff oder Aluminium, gewählt werden, so daß ein Mix aus zwei Materialien entsteht, welcher das Recycling erschwert. Eine Erstöffnungsgarantie aus Aluminium hinterläßt scharfkantige Grate, welche zusätzlich das Verletzungsrisiko für den Verbraucher erhöhen. Das gesonderte Anbringen einer verklebten Papierbanderole als Erstöffnungsgarantie hat nicht nur den ökologischen Nachteil eines zusätzlichen, dritten Materials und eines zusätzlichen Prozeßschrittes bei der Anbringung, sondern birgt auch das Risiko einer unbeabsichtigten Zerstörung der Papierbanderole bei Lagerung oder Transport. Auch kann die Banderole durch Dritte leicht mutwillig zerstört werden, ohne daß die Flasche tatsächlich geöffnet wurde.
  • Ferner ist es bekannt, Kunststoffverschlüsse auf die Getränkeflasche aufzuschrauben oder aufzuprellen. Dieses ist sowohl für Glas-, als auch für Kunststoffflaschen einsetzbar. Solche Verschlüsse weisen die oben dargelegte Erstöffnungsgarantie mit einem Plastikring auf, der integraler Bestandteil des Verschlusses ist. Nach dem erstmaligen Öffnen des Verschlusses bleibt der Plastikring je nach Ausführung der Erstöffnungsgarantie gänzlich auf der Flasche oder aber am Deckel. Im Falle des Verbleibs des Plastikrings an der Flasche, speziell bei Mehrwegsystemen, muß eine Entfernung des Ringes von der Flasche erfolgen, was einen zusätzlichen Aufwand für den Verbraucher oder die rücknehmende Vertriebsstätte bedeutet. Im Falle des Verbleibs am Verschluß ergibt sich für den Verbraucher der Nachteil einer eklatanten Behinderung des Wiederverschlusses der Flasche nach einer Teilentleerung aufgrund des abgelösten Plastikringes. Beide Varianten haben im Produktionsprozeß in der Abfüllanlage im Falle des Aufschraubens des Verschlusses den Nachteil, daß das Aufschrauben ein vergleichsweise komplizierter und zeitaufwendiger Fertigungsprozeß im Vergleich zum Prellen oder Roll-on-Verfahren ist.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung das Problem zugrunde, einen Verschluß für ein Behältnis, insbesondere eine Getränkeflasche, der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß der Verschluß sich auf ähnlich einfache Weise wie ein Kronkorken durch Aufprellen am Behältnis anbringen läßt, dennoch im Gegensatz zum Kronkorken dichtend wiederverschließbar ist und eine Erstöffnungsgarantie aufweist.
  • Zur Lösung dieses Problems ist der erfindungsgemäße Verschluß dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel, insbesondere gelenkig, mit einem Ring verbunden ist, welcher unverlierbar mit dem Behältnis verbindbar ist.
  • Im Gegensatz zum Kronkorken ist also bei dem erfindungsgemäßen Verschluß die Aufgabe zwischen Verschließen der Flasche durch den eigentlichen Deckel und die Erstöffnungsgarantie getrennt. Der Ring ist unverlierbar mit der beispielsweise Getränkeflasche verbunden und verbleibt auch nach dem Öffnen des Deckels an ihr. Bei einem erstmaligen Öffnen des Deckels wird die Erstöffnungsgarantie bestimmungsgemäß zerstört. Dabei sind dann der Deckel und der Ring, insbesondere gelenkig, miteinander verbunden, so daß der Deckel nach dem Öffnen mit dem Ring verbunden bleiben kann und hierdurch nicht verlorengeht. Der Verbraucher hat den Deckel sogleich wieder zur Hand, um ihn erneut nach einer Teilentleerung zu verschließen. Selbstverständlich kann die gelenkige Verbindung, ebenso wie die Erstöffnungsgarantie, aber auch für bestimmte Anwendungsfälle beim Öffnen zerstört werden. Dieses ist beispielsweise im Gastronomiebereich von Bedeutung, wo der Deckel nach dem erstmaligen Öffnen in der Regel vollständig von der Flasche entfernt wird. Gegebenenfalls kann auch die Erstöffnungsgarantie selbst die Verbindung zwischen Ring und Deckel sein.
  • Vorzugsweise sind der Deckel und der Ring mittels eines Filmscharniers gelenkig miteinander verbunden. Auf diese Weise lassen sich nach einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung der Deckel und der Ring gemeinsam mit der Erstöffnungsgarantie auf besonders einfache Weise einstückig als Kunststoffspritzgußteil herstellen. Dieses minimiert die Fertigungskosten. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, den Deckel und den Ring zweiteilig auszubilden und gesondert zu fertigen, so daß Deckel und Ring nachträglich miteinander verbunden werden.
  • Nach einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung ist dem Deckel eine Öffnungshilfe zugeordnet. An der Öffnungshilfe kann der Deckel leicht vom Verbraucher erfaßt und so der Deckel auf einfache Weise geöffnet werden. Ist eine solche Öffnungshilfe vorhanden, kann vorteilhafterweise die Erstöffnungsgarantie unlösbar mit der Öffnungshilfe verbunden werden. Dieses stellt eine unmittelbare Krafteinleitung der Kräfte beim erstmaligen Öffnen durch den Verbraucher in die Erstöffnungsgarantie sicher, so daß sie auch mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand durch den Verbraucher zerstört werden kann. Vorzugsweise greift die Erstöffnungsgarantie in eine Ausnehmung an der Öffnungshilfe ein und ist mittels eines geeigneten Sicherheitselementes unlösbar mit der Öffnungshilfe verbunden. Alternativ können aber auch gesonderte Aufnahmen für die Erstöffnungsgarantie vorgesehen sein.
  • Die vorstehende Beschreibung geht im wesentlichen davon aus, daß die Erstöffnungsgarantie am Ring angebracht und unlösbar mit dem Deckel verbunden wird. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Erstöffnungsgarantie, insbesondere gelenkig, am Deckel anzubringen und die Aufnahmen zum Anbringen der Erstöffnungsgarantie am Ring dem Ring zuzuordnen.
  • Um das Zerstören der Erstöffnungsgarantie beim erstmaligen Öffnen weiter zu erleichtern, kann die Erstöffnungsgarantie mit einer Schwächung versehen sein, über welche sie mit dem Deckel bzw. dem Ring verbunden ist.
  • Das erfindungsgemäße Behältnis, insbesondere Getränkeflasche, ist zur Lösung des eingangs genannten Problems mit einem erfindungsgemäßen Verschluß ausgebildet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für einen Verschluß mit den Erfindungsmerkmalen in aufgeklapptem Zustand in Seitenansicht,
  • 2 den Verschluß gemäß 1 in aufgeklapptem Zustand in Draufsicht,
  • 3 den Verschluß gemäß 1 in leicht abgewandelter Form in zusammengeklapptem Funktionszustand in Seitenansicht,
  • 4 ein zweites Ausführungsbeispiel für einen Verschluß mit den Erfindungsmerkmalen in perspektivischer Ansicht,
  • 5 ein drittes Ausführungsbeispiel für einen Verschluß mit den Erfindungsmerkmalen in perspektivischer Ansicht,
  • 6 ein viertes Ausführungsbeispiel für einen Verschluß mit den Erfindungsmerkmalen in perspektivischer Ansicht,
  • 7 ein fünftes Ausführungsbeispiel für einen Verschluß mit den Erfindungsmerkmalen in perspektivischer Ansicht,
  • 8 ein sechstes Ausführungsbeispiel für einen Verschluß mit den Erfindungsmerkmalen in perspektivischer Ansicht,
  • 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Verschluß mit den Erfindungsmerkmalen in Draufsicht,
  • 10 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Schwächung an einem Verschluß mit den Erfindungsmerkmalen in perspektivischer Darstellung,
  • 11 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Schwächung an einem Verschluß mit den Erfindungsmerkmalen in Draufsicht,
  • 12 ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Schwächung an einem Verschluß mit den Erfindungsmerkmalen in Draufsicht,
  • 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Schwächung an einem Verschluß mit den Erfindungsmerkmalen in Draufsicht,
  • 14 ein erstes Ausführungsbeispiel für ein Verschlußelement für einen Verschluß mit den erfindungsgemäßen Merkmalen in Seitenansicht und
  • 15 ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Verschlußelement für einen Verschluß mit den Erfindungsmerkmalen in Seitenansicht.
  • Allen in der Zeichnung dargestellten Verschlußvarianten ist gemeinsam, daß sie einen Deckel 10 und einen unterhalb einer Verdickung an der Mündung der Getränkeflasche angeordneten Ring 11 aufweisen. Der Deckel 10 und der Ring 11 sind gelenkig, im vorliegenden Fall mittels eines Filmscharniers 12, miteinander verbunden. Ferner ist am Deckel 10 eine Öffnungshilfe in Form eines vom Deckel abstehenden Steges 13 angeordnet, an welchem der Verbraucher den Deckel zum Öffnen desselben erfassen kann. Am Ring 11 ist eine Erstöffnungsgarantie 14 ebenfalls mittels eines Filmscharniers 15 gelenkig angebracht. Die Erstöffnungsgarantie 14 weist an ihrem dem Filmscharnier 15 gegenüberliegenden Ende einen Widerhaken 16 auf, welcher in eine korrespondierende Ausnehmung 17 am Steg 13 eingreift. Die Ausnehmung 17 und der Widerhaken 16 sind so ausgebildet, daß es zwar möglich ist, die Erstöffnungsgarantie 14 mit ihrem widerhakenseitigen Ende in die Ausnehmung 17 einzuführen; es aber unmöglich ist, die Erstöffnungsgarantie 14 zerstörungsfrei wieder herauszuziehen. Ferner verfügt die Erstöffnungsgarantie 14 über eine im vorliegenden Fall in der Nachbarschaft zum Filmscharnier 15 angeordnete Schwächung, welche bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 3 perforationsartige Vertiefungen 18 sind. Ferner ist an der Erstöffnungsgarantie 14 noch ein quer über die gesamte Breite der Erstöffnungsgarantie 14 verlaufender, vorspringender Steg 19 vorgesehen.
  • Weiterhin ist allen gezeigten Verschlüssen gemeinsam, daß der Ring 11 mehrere kreissegmentartig ausgebildete Versteifungen 20 aufweist, welche durch Dehnungselemente 21 von geringerer Steifigkeit als die Versteifungen 20 miteinander verbunden sind. Aus Festigkeitsgründen sind die Filmscharniere 12 und 15 jeweils an einer der Versteifungen 20 des Ringes 11 angebracht.
  • Der insoweit beschriebene Verschluß wird einstückig als Kunststoffspritzgußteil hergestellt. Anschließend werden der Deckel 10 und der Ring 11 am Filmscharnier 12 zusammengeklappt, wobei auch die Erstöffnungsgarantie 14 am Filmscharnier 15 in Richtung auf den Deckel 10 geklappt und in die Ausnehmung 17 am Steg 13 eingesteckt wird. Die fertig zusammengesteckte Funktionsstellung ist in 3 dargestellt. Der insoweit vorbereitete Verschluß kann nun in der Abfüllanlage auf eine gefüllte Getränkeflasche aufgeprellt werden. Dabei wird der Ring 11 an den Dehnungselementen 21 aufgeweitet und rutscht so über eine im Mündungsbereich der Getränkeflasche üblicherweise vorhandene Verdickung, ohne daß er jedoch von einem Verbraucher wieder abgezogen werden kann.
  • Will ein Verbraucher die Getränkeflasche öffnen, ergreift er den Deckel 10 am Steg 13 und zieht ihn nach oben vom Ring 11 weg. Die Schwächung in Form der perforationsartigen Vertiefungen 18 reißt auf und zerstört dadurch die Erstöffnungsgarantie 14. Die Getränkeflasche ist geöffnet und der Inhalt kann entnommen werden. Zum Wiederverschließen drückt der Verbraucher den Deckel 10 einfach wieder auf die Flaschenmündung und die Flasche ist wieder verschlossen, was allerdings aufgrund der zerstörten Erstöffnungsgarantie 14 für Dritte sichtbar ist.
  • Der Verschluß gemäß 3 ist leicht vom Verschluß gemäß 1 und 2 abgewandelt, und zwar im Bereich der Schwächung. Diese ist hier als ein zwischen dem Widerhaken 16 und dem Filmscharnier 15 angeordneter Streifen 22, welcher eine geringere Festigkeit als das Filmscharnier 15 aufweist, ausgebildet.
  • Die Ausführungsbeispiele gemäß 4 und 5 unterscheiden sich von den Ausführungsbeispielen gemäß 1 bis 3 dadurch, daß zwei Erstöffnungsgarantien 14 vorgesehen sind, welche in gesonderte Aufnahmen 23 am Ring 11 eingesteckt werden. Beim Ausführungsbeispiel gemäß 4 sind die Erstöffnungsgarantien 14 benachbart zum Steg 13 in einer V-förmigen Stellung zueinander angeordnet, während beim Ausführungsbeispiel gemäß 5 die Aufnahmen 23 seitlich in einander diametral gegenüberliegender Position und etwa 90° versetzt zum Steg 13 positioniert sind.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 6 unterscheidet sich von den vorgenannten Ausführungsbeispielen durch eine abweichende Gestaltung der Dehnungselemente 24 am Ring 11. Während die Dehnungselemente 21 bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen etwa bogenförmig ausgebildet sind, wobei der Bauch des Bogens nach außen zeigt, sind die Dehnungselemente 24 beim Ausführungsbeispiel gemäß 6 V-förmig ausgebildet, mit einer nach außen zeigenden Spitze.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 7 weist am unteren Rand des Deckels 10 den Steg 13 als Öffnungshilfe auf. Die Erstöffnungsgarantie 14 ist hier U-förmig um den Steg 13 herumgeführt, ohne fest mit ihm verbunden zu sein, also, im Gegensatz zu den vorstehenden Ausführungsbeispielen, auf dem Deckel 10 und nicht dem Ring 11 zugeordnet. Entsprechend ist eine Aufnahme 25 für die Erstöffnungsgarantie 14 dem Ring 11 zugeordnet.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 8 unterscheidet sich hinsichtlich seiner Dehnungselemente 26 von den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen. Die Dehnungselemente 26 sind hier mit einem Versatz in Z-förmiger Form gebildet.
  • Dabei ist, ausgehend von einer der Versteifungen 20, zunächst ein Außensegment 27 vorgesehen, welches bündig mit dem Außenumfang der Versteifung 20 abschließt und etwa die halbe Dicke oder weniger der Versteifung 20 aufweist. An das Außensegment schließt eine Stufe 28 an, welche im vorliegenden Fall radial nach innen gerichtet ist, aber auch unter einem Winkel zur Radialen verlaufen kann. An die Stufe 28 schließt ein Innensegment 29 an, welches hinsichtlich seines Innenumfangs mit dem Innenumfang der benachbarten Versteifung 20 fluchtet und wiederum etwa die halbe Dicke oder weniger der Versteifung 20 aufweist.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß 9 sind Dehnungselemente aus drei aneinander angrenzenden Bögen 35 mit nach innen gerichteten Bäuchen vorgesehen. Dort, wo zwei benachbarte Bögen 35 aneinander angrenzen, bilden sie eine Spitze 30.
  • In den 10 bis 13 sind unterschiedliche Varianten für eine Schwächung der Erstöffnungsgarantie 14 dargestellt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 10 ist die Schwächung in Form einer querverlaufenden und sich über die gesamte Breite der Erstöffnungsgarantie 14 erstreckende Kerbe 31 ausgebildet. Beim Ausführungsbeispiel gemäß 11 sind längliche Perforationen 32 vorgesehen, während das Ausführungsbeispiel gemäß 12 über runde Perforationen 33 verfügt. Das Ausführungsbeispiel gemäß 13 entspricht den Ausführungsbeispielen gemäß 1 und 2. Gegebenenfalls brauchen die Perforationsbohrungen 32, 33 auch nicht vollständig durch die Erstöffnungsgarantie 14 hindurchgeführt zu sein. Es reichen Vertiefungen analog dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2.
  • 14 zeigt noch einmal, wie die Erstöffnungsgarantie 14 in die Ausnehmung 17 am Steg 13 eingesteckt ist. Beim Ausführungsbeispiel gemäß 15 ist anstelle des Widerhakens 16 eine kugelförmige Verdickung 34 vorhanden.
  • Der Deckel 10 weist an seiner Innenseite nach innen gerichtete Lippen (nicht dargestellt) auf, welche an in an sich bekannter Weise einen Wulst an der Flaschenmündung hintergreifen. Der Verschluß läßt sich dadurch wie ein Kronkorken auf einfache Weise auf das Behältnis, also die Getränkeflasche, aufsetzen, wobei der Deckel (10) wiederverschließbar ist. Der erfindungsgemäße Verschluß verbindet hierdurch also die Vorteile des Kronkorkens mit den Vorteilen der Kunststoffverschlüsse zum Aufschrauben. Dabei läßt sich der erfindungsgemäße Verschluß auf einfache Weise in den herkömmlichen Fertigungsprozeß in der Abfüllanlage integrieren, da der Verschluß ebenso wie ein Kronkorken aufgeprellt werden kann. Ferner ist der Verschluß für alle Flaschenarten, also auch unabhängig davon, ob die Flasche aus Kunststoff oder aus Glas hergestellt ist, einsetzbar.
  • 10
    Deckel
    11
    Ring
    12
    Filmscharnier
    13
    Steg
    14
    Erstöffnungsgarantie
    15
    Filmscharnier
    16
    Widerhaken
    17
    Ausnehmung
    18
    Vertiefungen
    19
    Steg
    20
    Versteifung
    21
    Dehnungselement
    22
    Streifen
    23
    Aufnahme
    24
    Dehnungselement
    25
    Aufnahme
    26
    Dehnungselement
    27
    Außensegment
    28
    Stufe
    29
    Innensegment
    30
    Spitze
    31
    Kerbe
    32
    Perforation
    33
    Perforation
    34
    Verdickung
    35
    Bogen

Claims (10)

  1. Verschluß für ein Behältnis, insbesondere Getränkeflasche, mit einem Deckel (10) und einer Erstöffnungsgarantie (14), dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (10), insbesondere gelenkig, mit einem Ring (11) verbunden ist, welcher unverlierbar mit dem Behältnis verbindbar ist.
  2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (10) und der Ring (11) mittels eines Filmscharniers (15) miteinander verbunden sind.
  3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (10), der Ring (11) und die Erstöffnungsgarantie (14) einstückig als Kunststoffspritzgußteil hergestellt sind.
  4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel (10) eine Öffnungshilfe (13) angeordnet ist.
  5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstöffnungsgarantie (14) unlösbar mit der Öffnungshilfe (13) verbindbar ist.
  6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstöffnungsgarantie (14) in eine Ausnehmung (17) an der Öffnungshilfe (13) eingreift und mittels eines Sicherungselementes (16, 34) unlösbar mit der Öffnungshilfe (13) verbindbar ist.
  7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstöffnungsgarantie (14) in gesonderte Aufnahmen (23, 25) eingreift.
  8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstöffnungsgarantie (14) dem Deckel (10) und die Aufnahme (23, 25) dem Ring (11) zugeordnet ist.
  9. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstöffnungsgarantie (14) mittels einer Schwächung (18, 31, 32, 33) mit dem Deckel (10) bzw. dem Ring (11) verbunden ist.
  10. Behältnis, insbesondere Getränkeflasche, mit einem Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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