DE102006028731A1 - Verbindungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zum Anbringen einer Platte (1) an einer parallel zu ihr verlaufenden Tragstrebe (2) eines Möbels, insbesondere einer Tischplatte auf einem Traggestell, umfassend ein einerseits an der Platte (1) und andererseits an der Tragstrebe (2) anbringbares Halteelement (3), wobei das Halteelement (3) eine zur Tragstrebe (2) achsparallele, von zwei Halteschenkeln (4, 5) begrenzte Halteaufnahme zum teilweisen Umfassen der Tragstrebe (2) aufweist. Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass die Halteschenkel (4, 5) zur Montage bzw. Demontage der Platte (1) auf bzw. von der Tragstrebe (2) zueinander verstellbar ausgebildet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zum Anbringen einer Platte an einer parallel zu ihr verlaufenden Tragstrebe eines Möbels, insbesondere einer Tischplatte auf einem Traggestell, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine Verbindungsvorrichtung der eingangs genannten Art ist nach der
DE 299 06 833 U1 bekannt. Diese besteht aus einem einerseits an der Platte und andererseits an der Tragstrebe anbringbarem Halteelement, wobei das Halteelement eine zur Tragstrebe achsparallele, von zwei Halteschenkeln und einem dazwischen liegenden Stegabschnitt begrenzte Halteaufnahme zum teilweisen Umfassen der Tragstrebe aufweist. - Zum Aufsetzen des Haltestücks auf der Tragstrebe ist nach der
DE 299 06 833 U1 vorgesehen (siehe Seite 6, letzter Absatz), dass die beiden Halteschenkel in ihrem Endbereich von der Halteaufnahme ausgehend nach außen sich erweiternd ausgebildet sind. Die Halteaufnahme umfasst dabei die Tragstrebe um mehr als 180°, wobei die Halteschenkel eine genügende Eigenelastizität besitzen, damit sie beim Aufdrücken des Haltestücks auf die Tragstrebe federnd auseinander weichen können und sich anschließend wieder gegeneinander bewegen, so dass das Haltestück an der Tragstrebe fixiert ist. - Mit anderen Worten ausgedrückt, ist das Halteelement nach der
DE 299 06 833 U1 gewissermaßen wie ein elastischer, auf die Tragstrebe aufschnappbarer Halteclip ausgebildet. Je nach Ausführungsform erfolgt das Aufclippen auf die Tragstrebe von oben oder von der Seite, wobei das Halteelement selbst an der Platte angeschraubt ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Verbindungsvorrichtung der eingangs genannten Art bezüglich ihrer Handhabbarkeit und Variabilität zu verbessern.
- Diese Aufgabe ist mit einer Verbindungsvorrichtung der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
- Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass die Halteschenkel zur Montage bzw. Demontage der Platte auf bzw. von der Tragstrebe zueinander verstellbar ausgebildet sind. Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Halteschenkel in einer Ebene parallel zur Platte zueinander verschieblich verstellbar ausgebildet sind.
- Mit anderen Worten ausgedrückt, unterscheidet sich die erfindungsgemäße Lösung vom vorbekannten Stand der Technik insbesondere dadurch, dass die Verbindungsvorrichtung nicht mehr auf die Tragstrebe aufgeschnappt wird, sondern die Befestigung an der Tragstrebe durch das Verstellen der Halteschenkel zueinander erfolgt. Es gibt erfindungsgemäß also insbesondere zwei Positionen der Halteschenkel, nämlich erstens die Position, in der die Verbindungsvorrichtung an die Tragstrebe ansetzbar ist, aber nur von einem Halteschenkel teilweise umgriffen wird, und zweitens die Position, bei der durch Verschieben des anderen Halteschenkels die angestrebte Umschliessung (etwa 180°) der Tragstrebe erfolgt.
- Bei der erfindungsgemäßen Verstellung werden die Halteschenkel selbst praktisch nicht (elastisch) verformt; sie sind somit gewissermaßen eigenverformungsfrei. Die Montage- bzw. Demontagemöglichkeit ergibt sich durch die Verstellbarkeit der Halteschenkel zueinander.
- Andere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
- Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patent ansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigt
-
1 eine perspektivische Ansicht des Verbindungsvorrichtung in "Verschlußstellung"; -
2 die Verbindungsvorrichtung gemäß1 in "Öffnungsstellung"; -
3 die Verbindungsvorrichtung gemäß1 um 90° gedreht; -
4 die Verbindungsvorrichtung in Draufsicht (tischplattenseitig); -
5 den Schnitt A-A in4 ; -
6 den Schnitt B-B in4 ; -
7 in Seitenansicht eine abstrahierte Darstellung; -
8 in Draufsicht den tischplattenabgewandten, verschieblichen Halteschenkel; -
9 in Seitenansicht den Halteschenkel gemäß8 ; -
10 den Schnitt C-C in8 ; -
11 den Schnitt D-D in8 ; -
12 perspektivisch den Halteschenkel gemäß8 (außenseitig); -
13 perspektivisch den Halteschenkel gemäß8 (innenseitig); -
14 in Draufsicht den tischplattenseitigen, nicht verschieblichen Halteschenkel; -
15 in Seitenansicht den Halteschenkel gemäß14 ; -
16 den Schnitt E-E in14 ; -
17 den Schnitt F-F in14 ; -
18 perspektivisch den Halteschenkel gemäß14 (innenseitig); und -
19 perspektivisch den Halteschenkel gemäß14 (außenseitig). - Die in den
1 bis19 dargestellte Verbindungsvorrichtung zum Anbringen einer Platte1 an einer parallel zu ihr verlaufenden, typischerweise einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Tragstrebe2 eines Möbels, insbesondere einer Tischplatte auf einem Traggestell, umfasst ein einerseits an der Platte1 und andererseits an der Tragstrebe2 anbringbares Halteelement3 . Dabei weist das typischerweise (aber nicht zwingend) aus Kunststoff gebildete Halteelement3 eine zur Tragstrebe2 achsparallele, von zwei Halteschenkeln4 ,5 begrenzte Halteaufnahme zum mindestens teilweisen Umfassen der Tragstrebe2 auf. - Wesentlich für die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung ist nun, dass die Halteschenkel
4 ,5 zur Montage bzw. Demontage der Platte1 auf bzw. von der Tragstrebe2 zueinander verstellbar ausgebildet sind. Wie dargestellt, besteht dabei eine bevorzugte Ausführungsform darin, dass die Halteschenkel4 ,5 in einer Ebene parallel zur Platte1 zueinander verschieblich verstellbar ausgebildet sind. - Zur Ausbildung der Halteschenkel
4 ,5 ist vorgesehen, dass das Halteelement3 aus zwei voneinander lösbaren Bauteilen6 ,7 besteht, wobei das eine Bauteil6 (siehe hierzu insbesondere die14 bis19 ) zur Befestigung an der Platte1 Durchgangsbohrungen17 für Befestigungsmittel wie Schrauben und einen der beiden Halteschenkel4 aufweist, wobei das andere Bauteil7 (siehe hierzu insbesondere8 bis13 ) den anderen Halteschenkel5 aufweist und wobei zwischen den beiden Bauteilen4 ,5 eine parallel zur Platte1 verlaufende Schiebeführung8 (siehe5 und6 ) vorgesehen ist. - Um die Schiebeführung
8 , die aus an beiden Bauteilen6 ,7 vorgesehenen, zueinander formschlüssigen Stegen13 und Nuten14 gebildet ist, leicht bedienen zu können, ist am Bauteil7 ein Griffelement9 angeordnet, das mit einem in der Schiebführung8 integrierten Rastmechanismus wirkverbunden ist. Dieser Rastmechanismus ist am einen Bauteil6 aus einem auf einer elastischen, blattfederartigen Querstrebe12 angeordneten Vorsprung10 und am anderen Bauteil7 aus zwei dazu formschlüssigen Vertiefungen11 gebildet. Wie ohne Weiteres vorstellbar, definiert dabei die eine Vertiefung die Öffnungs- und die andere die Verschlussstellung der Verbindungsvorrichtung. Mit dem Griffelement9 kann somit das Bauteil7 rastend zwischen zwei Endpositionen in Bezug auf das Bauteil6 verstellt werden. - Um eine gewisse Elastizität zwischen der Verbindung von Platte
1 und Tragstrebe2 zu gewährleisten, weist mindestens einer der Halteschenkel4 ,5 tragstrebenseitig ein elastisches Element15 auf. Dabei sind der Halteschenkel4 ,5 und das elastische Element15 vorzugsweise einstückig ausgebildet, wobei sich das elastische Element15 blattfederartig vor einer Ausnehmung16 am Halteschenkel4 ,5 von einer zur anderen Seite des Halteschenkels4 ,5 erstreckt. -
- 1
- Platte
- 2
- Tragstrebe
- 3
- Halteelement
- 4
- Halteschenkel
- 5
- Halteschenkel
- 6
- Bauteil
- 7
- Bauteil
- 8
- Schiebeführung
- 9
- Griffelement
- 10
- Vorsprung
- 11
- Vertiefung
- 12
- Querstrebe
- 13
- Steg
- 14
- Nut
- 15
- elastisches Element
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Durchgangsbohrung
Claims (14)
- Verbindungsvorrichtung zum Anbringen einer Platte (
1 ) an einer parallel zu ihr verlaufenden Tragstrebe (2 ) eines Möbels, insbesondere einer Tischplatte auf einem Traggestell, umfassend ein einerseits an der Platte (1 ) und andererseits an der Tragstrebe (2 ) anbringbares Halteelement (3 ), wobei das Halteelement (3 ) eine zur Tragstrebe (2 ) achsparallele, von zwei Halteschenkeln (4 ,5 ) begrenzte Halteaufnahme zum mindestens teilweisen Umfassen der Tragstrebe (2 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschenkel (4 ,5 ) zur Montage bzw. Demontage der Platte (1 ) auf bzw. von der Tragstrebe (2 ) zueinander verstellbar ausgebildet sind. - Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschenkel (
4 ,5 ) in einer Ebene parallel zur Platte (1 ) zueinander verschieblich verstellbar ausgebildet sind. - Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
3 ) aus zwei voneinander lösbaren Bauteilen (6 ,7 ) besteht, wobei das eine Bauteil (6 ) an der Platte (1 ) befestigbar ausgebildet ist und einen der beiden Halteschenkel (4 ) aufweist, wobei das andere Bauteil (7 ) den anderen Halteschenkel (5 ) aufweist und wobei zwischen den beiden Bauteilen (4 ,5 ) eine Schiebeführung (8 ) vorgesehen ist. - Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Bauteil (
7 ) ein Griffelement (9 ) angeordnet ist. - Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (
9 ) mit einem in der Schiebführung (8 ) integrierten Rastmechanismus wirkverbunden ist. - Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastmechanismus am einen Bauteil (
6 ) aus einem Vorsprung (10 ) und am anderen Bauteil (7 ) aus mindestens einer dazu formschlüssigen Vertiefung (11 ) gebildet ist. - Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (
10 ) auf einer elastischen, blattfederartigen Querstrebe (12 ) des einen Bauteils (6 ) angeordnet ist. - Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebeführung (
8 ) parallel zur Platte (1 ) verläuft. - Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebeführung (
8 ) aus an beiden Bauteilen (6 ,7 ) vorgesehenen, zueinander formschlüssigen Stegen (13 ) und Nuten (14 ) gebildet ist. - Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Halteschenkel (
4 ,5 ) tragstrebenseitig ein elastisches Element (15 ) aufweist. - Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteschenkel (
4 ,5 ) und das elastische Element (15 ) einstückig ausgebildet sind, wobei sich das elastische Element (15 ) blattfederartig vor einer Ausnehmung (16 ) am Halteschenkel (4 ,5 ) von einer zur anderen Seite des Halteschenkels (4 ,5 ) erstreckt. - Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Bauteil (
6 ) zur Befestigung an der Platte (1 ) Durchgangsbohrungen (17 ) für Befestigungsmittel wie Schrauben aufweist. - Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
3 ) aus Kunststoff gebildet ist. - Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das die Tragstrebe (
2 ) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
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